Das ist eine Karte von 1937, vom Bundesstaat New York, von der General Drafting Company publziert. Sie ist unter Kartografie-Nerds berühmt, da am Fuβe der Catskill Mountains eine kleine Stadt namens Roscoe liegt. Ich zeige es am Besten hier in groß. Hier liegt Roscoe, darüber Rockland, und darüber das kleine Städtchen Agloe. Unter Kartografen ist Agloe, New York, sehr berühmt, da es eine "Papierstadt" ist, auch bekannt als Plagiatsfalle. Kartenhersteller platzieren oft nicht existente Städte in ihre Karten, um ihre Rechte zu schützen -- weil Ihre und meine Karten sich aufgrund der Form New Yorks ansonsten sehr ähnlich sind. Wenn also meine Papierstadt auf Ihrer Karte auftaucht, kann ich mir sicher sein, dass Sie mich bestohlen haben. "Agloe" ist eine Zusammensetzung der Initalien der Kartografen, Ernest Alpers und Otto [G.] Lindberg, die die Karte 1937 herausgegeben haben. Jahrzehnte später hat Rand McNally eine Karte herausgegeben, auf der auch ein Agloe, New York, an genau der Stelle eingezeichnet war, an einer Kreuzung mitten im Nirgendwo. Sie können sich die Freude bei General Drafting vorstellen. Sie riefen Rand McNally sofort an: "Erwischt! Wir haben Agloe erfunden. Es existiert nicht. Es ist eine Papierstadt. Wir werden Sie verklagen!" Und Rand McNally antwortete: "Nein, Agloe gibt es wirklich!" Die Leute sind immer wieder dort hingefahren -- (Lachen) irgendwohin ins Nirgendwo, und haben dort Agloe erwartet. Jemand hat dann angefangen, eine Stadt namens Agloe zu bauen. (Lachen) Es gibt dort eine Tankstelle, einen Laden und höchstens zwei Häuser. (Lachen) Für einen Schriftsteller ist das natürlich eine unwiderstehliche Metapher. Wir würden alle gerne glauben, dass das, was wir auf Papier schreiben, die richtige Welt verändern kann; darum heißt mein drittes Buch "Paper Towns". Was mich aber noch mehr interessiert als das Medium, auf dem das geschah, ist das Phänomen selber. Es ist einfach, zu sagen, dass die Erde unsere Weltkarten formt. Die Form der Erde beeinflusst natürlich die Form unserer Karten. Aber was ich weitaus interessanter finde: Wie wir die Welt kartografieren, verändert die Welt. Die Welt wäre wirklich ganz anders, wenn Norden unten wäre. Und die Welt wäre wirklich anders, wenn Alaska und Russland nicht am anderen Ende der Karte lägen. Die Welt wäre auch ganz anders, wenn Europa in der tatsächlichen Gröβe dargestellt würde. Die Welt wird durch unsere Weltkarten verändert. Auf welche Art wir unsere eigene "kartografische Firma" wählen, formt auch die Karte unseres Lebens, und damit unser Leben. Ich glaube, unser Kartografieren verändert unsere Lebensführung, und damit meine ich nicht auf eine geheimnisvolle spirituelle Art und Weise, im Sinne von: "Gedanken können den Krebs besiegen." Aber ich glaube, auch wenn Karten nicht zeigen, wo es im Leben hingeht, zeigen sie, wo es hingehen könnte. Man geht selten an einen Ort außerhalb der persönlichen Karte. Als Kind war ich wirklich schlecht in der Schule. Mein Notendurchschnitt war immer niedrig. Ich glaube, ich war so schlecht, weil ich das Gefühl hatte, dass Schule einfach nur eine Reihe von Hürden war, die man vor mir aufgestellt hatte, und über die ich springen musste, um erwachsen zu werden. Ich wollte nicht so recht über die Hürden springen, da sie völlig willkürlich schienen, also tat ich es oft nicht. Dann wurde mir gedroht. Sie wissen schon: "Dies wird dich die gesamte Schulzeit lang verfolgen." Oder "Du wirst nie einen normalen Beruf finden." Ich wollte auch keinen! Soweit ich das mit elf oder zwölf Jahren sagen konnte, standen Menschen mit normalen Berufen morgens sehr früh auf. (Lachen) Und die Männer mit normalen Berufen schlangen sich zuallererst ein Strangulationsinstrument als Kleidung um den Hals. Sie legen sich eine Schlinge um den Hals und gehen dann arbeiten. Kein Rezept für ein glückliches Leben. Diese Menschen, die sich selbst jeden Morgen strangulieren, konnten in meiner zwölfjährigen Vorstellungskraft unmöglich glücklich sein. Warum sollte ich über all diese Hürden springen und am Ende erwartet mich sowas? Welch schreckliches Ende! Ab der zehnten Klasse ging ich in die Indian Springs School, ein kleines Internat auβerhalb von Birmingham, Alabama. Auf einmal lernte ich eifrig. Ich lernte deshalb, weil ich mich jetzt in einer Gruppe Lernender befand. Ich war von Leuten umgeben, die Intellekt und Engagement hochhielten, und die meine spöttische "Ganz-egal"- Einstellung weder besonders schlau noch besonders witzig fanden. Es war eher eine einfache und unspektakuläre Antwort auf sehr komplizierte, fesselnde Probleme. Also fing ich an zu lernen, weil Lernen cool war. Ich lernte, dass manche unendliche Mengen gröβer als andere sind, was ein jambischer Pentameter ist, und warum er für Menschen so gut klingt. Ich lernte, dass der Bürgerkrieg zwischenstaatlich war. Ich lernte Physik; ich lernte, Zusammenhang nicht mit Ursächlichkeit zu verwechseln. All diese Dinge bereicherten mein Leben tagtäglich. Es stimmt, dass ich die meisten davon nicht für meine Arbeit benötige. Aber darum geht es für mich nicht. Es geht um Kartografie. Wie funktioniert Kartografieren? Man findet Neuland und denkt: "Ich werde dieses Stück Land aufzeichnen." Dann denkt man: "Viellicht gibt es noch mehr Land aufzuzeichnen." Da beginnt das Lernen für mich wirklich. Ich hatte schon Lehrer, die mich nicht aufgaben, und ich hatte Glück diese Lehrer zu haben. Ich hatte ihnen oft Grund gegeben zu denken, dass sie ihre Zeit verschwendeten. Aber vieles davon, was ich in der High School gelernt habe, bezog sich nicht darauf, was im Klassenzimmer passierte, sondern was auβerhalb des Klassenzimmers passierte. Zum Beispiel kann ich das Gedicht "Ein gewisses schräges Licht" von Emily Dickinson auswendig aufsagen kann, aber nicht weil ich es für die Schule gelernt habe, sondern weil ich damals in ein Mädchen namens Amanda verknallt war, und sie mochte Emily Dickinsons Gedichte. Ich kann Ihnen sagen, was Alternativkosten sind. Denn als ich eines Tages auf dem Sofa saß und Super Mario Kart spielte, mein Freund Emmet rein kam und sagte: „Wie lange spielst du schon Super Mario Kart?“ Ich sagte: "Ich weiß nicht, sechs Stunden oder so?" Er sagte: "Hättest du in dieser Zeit bei Baskin-Robbins gearbeitet, hättest du 30 Dollar verdient. Also hast du 30 Dollar dafür gezahlt, Super Mario Kart zu spielen." Und ich sagte: "Okay, das ist ein guter Deal." (Lachen) Aber so lernte ich, was Alternativkosten sind. Währenddessen verbesserte sich die Karte meines Lebens. Sie wuchs und enthielt mehr Orte. Es gab mehr Dinge, die passieren könnten, und verschiedene Zukunftsperspektiven. Der Lernprozess war nicht formell organisiert, und ich gebe gerne zu, dass er stückhaft und uneinheitlich war, und dass ich viel nicht wusste. Vielleicht wusste ich von Cantors Idee, dass manche unendliche Mengen gröβer als andere sind, aber die Rechenmethode dahinter verstand ich nicht so ganz. Ich kannte den Begriff "Alternativkosten", aber nicht das Gesetz der abnehmendem Erträge. Es ist großartig, sich Lernen wie Kartografie vorzustellen, anstatt einer Reihe von Hürden, die man überwinden muss, weil wenn man ein Stück Küste sieht, möchte man mehr sehen. So verstehe ich wenigstens ein wenig von der Theorie, die dahintersteckt. In der High School war ich in einer Lerngruppe und im College auch. und später wieder, als ich bei einer Zeitschrift names "Booklist" als Assistent anfing, und von belesenen Leuten umgeben war. Und dann schrieb ich ein Buch. Und, wie im Traum aller Autoren, kündigte ich sofort meinen Job. (Lachen) Zum ersten Mal seit der High School war ich ohne Lerngemeinschaft und fühlte mich mies. Ich hasste es. Ich habe im Laufe dieser zwei Jahre viele, viele Bücher gelesen. Ich las Bücher über Stalin, und Bücher darüber, wie die Usbeken Muslime geworden sind. Ich las auch darüber, wie man Atombomben baut, aber es kam mir immer so vor, als ob ich mir selbst Hürden bauen und dann darüberspringen würde, anstatt den Reiz zu spüren, einer Lerngemeinschaft anzugehören, einer Gemeinschaft von Leuten, die zusammen kartopgraphieren, um die Welt um uns besser zu verstehen. Im Jahr 2006 traf ich diesen Typ. Er heiβt Ze Frank. Ich traf ihn nicht persönlich, nur im Internet. Ze Frank hatte zu der Zeit ein Programm, "The Show with Ze Frank". Das Programm war mein Weg zurück zum Lernen in einer Gruppe. Hier spricht Ze über Las Vegas: (Video) Ze Frank: "Las Vegas wurde inmitten einer riesigen Wüste gebaut. Fast alles hier wurde von anderswo hergebracht: die Felsen, die Bäume, die Wasserfälle. Diese Fische wirken fast so surreal wie ein fliegendes Schwein -- genau wie die Menschen -- als Kontrast zur umliegenden, brütend heiβen Wüste. Aus aller Welt wurden Dinge hier neu aufgebaut, weit weg von ihrer Geschichte und den Menschen die sie auf eine andere Art erfahren. Manches wurde verbessert -- sogar die Sphinx hatte eine Nasen-OP. Hier gibt es keinen Grund zu denken, dass man etwas verpasst. Dieses New York bedeutet für mich dasselbe wie für alle. Alles ist aus dem Zusammenhang gerissen, Kontext macht alles möglich: Automatisch parken, Veranstaltungsorte, Hairiff. Diese Art von Raum könnte eine der gröβten Errungenschaften der Welt sein. Da keiner hierher gehört, gehören alle hierher. Heute Morgen ist mir aufgefallen, dass die meisten Gebäude die Sonne zurück in die Wüste reflektieren. Normale Spiegel zeigen eine Person an einem bestimmten Ort, aber diese Spiegel zeigen nichts. John Green: Da denke ich voll Nostalgie an die Zeit, als man Pixel in Internetvideos sah. (Lachen) Ze ist ein Intellektueller, der gut darin ist, Gemeinschaften zu bilden, und die Gemeinschaft rund um diese Videos war auf vielerlei Art eine Lerngemeinschaft. Wir spielten gemeinschaftlich Schach gegen Ze Frank und gewannen. Zusammen haben wir einem jungen Mann zu einer Reise durch die USA verholfen. Wir haben die Erde zu einem Sandwich gemacht, indem eine Person an einem Ende der Welt eine Scheibe Brot hält, und eine zweite auf der anderen Seite auch eine Scheibe Brot hält. Mir ist klar: Das sind beknackte Ideen, aber eben auch lehrreiche Ideen. Das fand ich besonders spannend. Online findet man jede Menge solcher Gemeinschaften. Unter dem Tag "calculus" auf Tumblr findet man natürlich Leute, die sich darüber beschweren. Aber genauso gibt es Leute, die argumentieren, dass sie Infinitesimalrechnung interessant und schön finden, und dass dadurch die Möglichkeit entsteht, über unlösbar scheinende Probleme nachzudenken. Auf Reddit findet man z. B. Unterkategorien wie "Frag einen Historiker" oder "Frag die Wissenschaft", wo man Leuten, die in diesen Bereichen arbeiten, allerhand Fragen stellen kann, von sehr ernsten bis sehr doofen Fragen. Aber für mich finden sich die interessantesten Lerngruppen im Internet derzeit auf YouTube. Okay, ich bin voreingenommen. Aber irgendwie ähnelt die YouTube-Seite einem Klassenzimmer. Zum Beispiel "Minute Physics": Da bringt ein Typ der Welt Physik bei. (Video) Kommen wir zur Sache: Ab dem 4. Juli 2012 ist das Higgs-Teilchen der letzte wichtige Bauteil für das Modell der Teilchenphysik, das experimentell entdeckbar war. Die Frage ist, warum das Higgs-Teilchen neben anderen bekannte Teilchen wie Elektronen, Photonen und Quarks als Standard aufgenommen wurde, obwohl es nicht in den 1970er Jahren entdeckt wurde? Gute Frage. Es gibt zwei Gründe. Erstens, genau wie das Elektron eine Anregung im Elektronenfeld ist, ist das Higgs-Teilchen eine Anregung in dem alles durchdringenden Higgs-Feld. Das Higgs-Feld spielt eine entscheidende Rolle im Modell der schwachen Wechselwirkung. Das Higgs-Feld erklärt, warum sie so schwach ist. Mehr darüber in einem anderen Video. Aber auch wenn die schwache Wechselwirkung in den 1980er Jahren in Gleichungen bestätigt wurde, ist das Higgs-Feld so eng damit verbunden, dass es bis jetzt unmöglich war, dessen unabhängige Existenz zu bestätigen. JG: Hier ist ein Video von mir, ein Teil meiner Serie "Crash Course" über den Ersten Weltkrieg: (Video) Der unmittelbare Grund war natürlich das Attentat in Sarajevo auf Österreichs Erzherzog Franz Ferdinand am 28.6.1914 durch den bosnisch- serbischen Nationalisten Gavrilo Princip. Am Rande: Es bedeutet nichts, dass der erste groβe Krieg des 20. Jh mit Terrorismus begann. Franz Ferdinand war nicht besonders beliebt bei seinem Onkel, Kaiser Franz Joseph -- ist das nicht ein toller Bart! Trotzdem führte das Attentat zu einem Ultimatum Österreichs an Serbien. Serbien erfüllte einige, aber nicht alle Forderungen Österreichs, daraufhin erklärte Österreich Serbien den Krieg. Daraufhin mobilisierte Russland als Verbündeter Serbiens die Armee. Deutschland, ein Verbündeter Österreichs, befahl Russland aufzuhören, aber Russland machte weiter. Deutschland mobilisierte die Armee, erklärte Russland den Krieg, festigte die Allianz mit den Osmanen und erklärte Frankreich den Krieg, weil, na ja ... Frankreich eben. (Lachen) Die Leute lernen nicht nur Physik oder Weltgeschichte mit YouTube. Hier ist ein Video über abstrakte Mathematik. (Video) Sie sind ich und in der Mathestunde, weil Sie jeden Tag hingehen müssen. Sie lernen über, sagen wir, die Summen der unendlichen Reihen [infinite series]. Ein High School-Thema, oder? Seltsam, denn das Thema ist cool, aber die Schule ruiniert es. Darum sind die unendlichen Reihen wohl im Stundenplan. Verständlicherweise wollen Sie sich ablenken und kritzeln, und denken eher über den Plural des engl. Worts "series" nach, als über das eigentliche Thema: "serieses", "seriese", "seriesen" und "serii?" Oder sollte man den Singular ändern: "one serie" oder "one serum"? sowie der Singular von "sheep" "shoop" sein sollte. Aber das gesamte Konzept, wie etwa 1/2 + 1/4 + 1/8 + 1/16 usw., ist beispielsweise beim Zeichnen einer Elefantenreihe nützlich, in der einer den Schwanz des nächsten hält. Normaler Elefant, junger Elefant, Babyelefant, hundegroβer Elefant, welpengroβer Elefant, bis zum Spielzeugelefant und kleiner. Das ist schon ziemlich toll, weil man unendlich viele Elefanten in eine Reihe stellen kann, und sie passen auf eine einzige Seite eines Heftes. JG: Und schlieβlich Destin mit "Smarter Every Day." Er spricht über die Erhaltung des Drehimpulses, und natürlich über Katzen. (Video) Hallo, ich bin Destin. Willkommen zu "Smarter Every Day". Sie haben vielleicht bemerkt: Katzen landen fast immer auf den Füβen. Unsere heutige Frage ist: Warum? Wie bei vielen simplen Fragen ist die Antwort komplex. Ich formuliere die Frage anders: Wie schafft es eine Katze, im Fallen die Füβe von oben nach unten zu bekommen? ohne das Prinzip der Erhaltung des Drehimpulses zu verletzen? (Lachen) JG: Alle vier dieser Videos haben etwas gemeinsam: Jedes hat über eine halbe Million Aufrufe auf YouTube. All diese Leute sehen das Video nicht im Klassenzimmer, sondern weil sie Teil einer der Lerngemeinschaften sind, die durch diese Kanäle entstanden sind. Wie zuvor gesagt, sehe ich YouTube als Klassenzimmer -- ein altmodisches Klassenzimmer. Es gibt einen Lehrer und es gibt die Schüler, die sich miteinander und mit dem Lehrer unterhalten. Ich weiβ schon, dass YouTube-Kommentare in der Welt des Internets einen schlechten Ruf haben. Aber wenn man sich die Kommentare für diese Kanäle ansieht, merkt man, dass die Leute sich mit dem Thema beschäftigen, und schwierige komplizierte Fragen zum Thema stellen, und dass andere Leute diese Fragen beantworten. Da die YouTube-Seite so eingerichtet ist, dass die Seite, auf der ich spreche, genau dieselbe Seite ist, auf der Sie kommentieren, nehmen Sie aktiv und in Echtzeit am Gespräch teil. Da ich oft Kommentare beantworte, kann ich mit Ihnen gemeinsam teilnehmen. Das ist der Fall, egal ob es um Weltgeschichte, Mathematik, Wissenschaft, oder irgendetwas anderes geht. Sie sehen, wie junge Leute die Werkzeuge und Genres im Internet nutzen, um Orte des intellektuellen Engagements zu schaffen, anstatt der spöttischen Distanziertheit der witzigen Sprüche, die viele von uns mit dem Internet assoziieren. Sie wissen schon: "Mir war langweilig, hab Mathe erfunden." Hier kritisiert Honey Boo Boo den industriellen Kapitalismus: ["Liberaler Kapitalismus ist nicht zum Wohle der Menschheit. Im Gegenteil, er ist das Mittel des grausamen, zerstörerischen Nihilismus."] Ich glaube wirklich, dass diese Orte, diese Gemeinschaften für eine neue Generation von Lernenden zu derselben Art von kartografischer Gemeinschaft geworden sind, wie ich sie in der High School und im College zur Verfügung hatte. Als Erwachsener diese Gemeinschaften wieder zu finden, hat mich wieder zu Lerngemeinschaften gebracht und mich ermutigt, auch als Erwachsener weiter zu lernen. Ich habe nicht mehr das Gefühl, dass Lernen nur etwas für junge Leute ist. Vi Hart und "Minute Physics" haben mir allerhand beigebracht, was ich zuvor nicht wusste. Ich weiβ, dass wir uns alle in die Pariser Salons der Aufklärung zurücksehnen oder in den Algonquin-Zirkel in New York, und uns wünschen, dabeigewesen zu sein. Ich hätte gern über Dorothy Parkers Witze gelacht. Aber ich bin hier, um Ihnen zu sagen, dass diese Orte immer noch existieren. Sie existieren in den Ecken des Internets, in die sich alte Männer nicht reintrauen. (Lachen) Ich bin zutiefst davon überzeugt: Als wir Agloe, New York, in den 60ern erfanden, als wir Agloe real machten, haben wir erst angefangen. Vielen Dank. (Applaus)