WEBVTT

00:00:19.240 --> 00:00:21.600
Pflegeperson zu sein, ist hart.

00:00:21.760 --> 00:00:24.400
Man entscheidet sich ja 
nicht freiwillig dafür,

00:00:24.560 --> 00:00:26.520
man wählt es nicht als Beruf.

00:00:26.720 --> 00:00:27.800
Man wählt, Eltern zu werden.

00:00:27.960 --> 00:00:30.680
Man entscheidet sich, 
Ärztin oder Anwältin zu werden,

00:00:30.840 --> 00:00:33.640
aber nicht Pflegerin. Das würde man
sich nicht freiwillig aussuchen.

00:00:35.920 --> 00:00:37.280
Aber es kann bereichernd sein.

00:00:37.760 --> 00:00:39.240
Es ist sehr zeitaufwendig,

00:00:39.400 --> 00:00:41.200
man muss viele Änderungen
im Leben vornehmen.

00:00:41.360 --> 00:00:43.920
Finanziell und auch beruflich.

00:00:44.840 --> 00:00:46.960
Man muss einen neuen Blick
auf das Leben einnehmen.

00:00:47.640 --> 00:00:50.680
Als Pflegeperson gibt es
viele Dos und Don'ts.

00:00:52.600 --> 00:00:54.000
Man muss das Beste daraus machen.

00:00:54.160 --> 00:00:56.400
Es ist dein Kind
und es braucht dich.

00:00:56.560 --> 00:00:58.600
Mehr als andere Kinder
ihre Eltern brauchen.

00:00:58.760 --> 00:01:02.440
Man muss versuchen,
es so positiv wie möglich zu sehen.

00:01:02.600 --> 00:01:06.160
Sich mit den Support- Angeboten
vertraut machen

00:01:06.320 --> 00:01:09.120
und entscheiden,
was davon man haben möchten.

00:01:09.280 --> 00:01:11.920
Und einfach versuchen,
das Beste daraus zu machen.

00:01:12.080 --> 00:01:16.200
Es gibt echt schöne Momente,
wo man das Gefühl hat,

00:01:16.360 --> 00:01:21.080
dass man seine Aufgabe gut macht
und es dem Kind gut geht.

00:01:21.240 --> 00:01:25.080
Dass man sich wirklich gut
um sein Kind kümmert

00:01:25.240 --> 00:01:27.640
und es gesünder ist als erwartet

00:01:27.800 --> 00:01:28.880
und man gut zurechtkommt.

00:01:29.040 --> 00:01:34.520
Es ist schwierig, aber man bekommt
auch sehr viel zurück.

00:01:35.000 --> 00:01:38.880
Darum geht es.
Man sucht es sich nicht aus,

00:01:39.040 --> 00:01:41.120
aber wenn man es macht,
ist es total bereichernd,

00:01:41.280 --> 00:01:44.120
weil man ja weiß,
dass man seinem Kind hilft.

00:01:44.280 --> 00:01:45.440
Wir helfen Amelie,

00:01:45.920 --> 00:01:47.520
damit sie sich wohlfühlt,

00:01:47.680 --> 00:01:49.320
sie lachen kann und Freude hat.

00:01:50.000 --> 00:01:51.360
Das ist für uns das Wichtigste.

00:01:51.520 --> 00:01:53.360
Wenn sie glücklich ist,
sind wir glücklich.

00:01:58.840 --> 00:02:00.040
Ich mache es einfach.

00:02:02.600 --> 00:02:04.040
Es fühlt sich richtig an.

00:02:05.000 --> 00:02:06.680
Ich kann es nicht erklären.

00:02:09.720 --> 00:02:10.880
Man hat ja keine Wahl.

00:02:15.920 --> 00:02:18.800
Für mich gehört es dazu,
die Mama von Isabella zu sein.

00:02:20.400 --> 00:02:25.960
Ich habe
keine schlechten Gefühle dazu.

00:02:26.160 --> 00:02:31.320
Mein Job ist es,
ihr das bestmögliche Leben zu bieten.

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Ich verzichte auf viele Dinge,

00:02:36.360 --> 00:02:39.400
aber das stört mich nicht
im Geringsten.

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Sie ist die wichtigste Person.

00:02:42.240 --> 00:02:44.200
Es ist ein schönes Gefühl,

00:02:44.360 --> 00:02:46.920
wenn Isabella
uns etwas zurückgibt

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durch ihren Gesichtsausdruck.

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So wissen wir, dass es ihr gut tut.

00:02:54.000 --> 00:02:56.440
Und wie Deborah sagte,
es ist Teil

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unseres Eltern-Seins.

00:03:02.240 --> 00:03:03.680
Es kann ziemlich stressig sein.

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Es kann ziemlich anstrengend sein.

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Eher emotional ermüdend
als körperlich.

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Man hat viele gemischte Gefühle
durch die Situation.

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Man ist wütend.

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Man fragt sich, warum?

00:03:23.400 --> 00:03:25.000
Es gibt so viele Fragen
und Antworten,

00:03:25.160 --> 00:03:28.040
nach denen man ständig sucht.

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Das führt echt zu einer Erschöpfung,

00:03:32.000 --> 00:03:33.680
man verausgabt sich ja total.

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Die Pflege war sehr hart.

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Ich wurde zum ersten Mal Mutter,

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und dann gleich von Zwillingen,

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und ein Kind hatte
eine schwere Erkrankung.

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Aber ich wuchs
in diese Rolle hinein,

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Aber auch wenn es das Härteste war,
das ich je machen muss,

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geistig, körperlich und emotional,

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so habe ich es geliebt,
mich um Ruby zu kümmern.

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Sie war mein Leben.

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Und ich hätte es
50 Jahre lang gemacht.

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Natürlich war es anstrengend,

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aber es war sehr erfüllend
in vielerlei Hinsicht.