Also, ich nehme normalerweise
keine Aufträge an,
Aber ich denke, wenn ich
für einige Zeit nicht gearbeitet habe,
und ich glaube, dass ich sozusagen
ein Projekt als Herausforderung brauche,
um endlich wieder an die Arbeit zu gehen.
Manchmal nehme ich so etwas an,
wegen der Deadline,
die mich gewissermaßen antreibt.
Als mich eine befreundete Person,
die für Belanciaga arbeitet,
fragte mich ob ich ein paar Shots
für die französische Vogue machen würde,
sagte ich, ich mach das
unter der Bedingung,
dass ich mir die Kleidungsstücke für ein
paar Wochen ausleihen kann,
und ich nicht unter Druck arbeiten muss,
wie das bei kommerziellen Fotografen
der Fall ist, wenn die alles an einem
Tag fotografieren.
Also sagte ich, dass ich die Klamotten
länger brauche,
und da waren die damit einverstanden.
Ich wollte, dass das so aussieht als ob
diese Leute
die Balenciaga tragen, das auf
coolen Partys tun.
Dass die vielleicht in Fashion arbeiten,
oder vielleicht einfach nur gerne im
Fashion Business arbeiten würden.
Ich versuchte dann, sozusagen,
das so aussehen zu lassen, als ob
die mit Blitzlicht fotografiert wurden.
Die Hintergründe füge ich digital ein,
und benutze Fotos von Menschen
in Restaurants und Bars.
Ja, und so hat das mit dieser
Fotoserie angefangen,
und dann ...
Dann hab ich eines von denen stark
vergrößert, um zu sehen,
welche Wirkung das als Kunstobjekt
haben könnte,
und mit den Hintergründen sah es
allerdings nicht besonders gut aus.
Also fing ich nochmal neu damit an, mit
vollkommen anderen Hintergründen,
und jetzt haben die sozusagen ein ganz
neues Leben.
Das sind jetzt eigentlich ganz
andere Bilder.
Sie sehen zwar immer noch wie
Bilder von Partys aus,
in einigen Fällen sogar mehr als zuvor,
da ich sie mit Blitzlichteffekten
bearbeitet habe.
Das war eigentlich das erste mal, dass
ich mit einer Digitalkamera fotografierte,