Das Mi'kMaq Territorium liegt
im sogenannten Rexton, New Brunswick.
17. Oktober 2013
Alles in Ordnung?
Oh, nein, ihr Arschlöcher,
nichts ist in Ordnung!
Showdown auf dem Highway 134
Gegen ca. 7:30 Uhr fielen über 200 Bullen der
königlich-kolonialen Bergpolizei, oder RCMP
in ein Protestcamp der Mi'kMaq ein,
dass das Frackinggerät der in Texas sitzenden
Firma South Western Energy (SWN) blockierte.
Die Mi'kMaq sind die ursprünglichen
Einwohner dieses Landes.
Seit diesen Frühsommers kämpfen sie
gegen die SWN und deren Plan
auf ihrem Territorium
Erdgas-Fracking zu betreiben.
Die Bullen kamen mit gezogenen
und entsicherten Waffen rein.
Einige trugen Tarnkleidung und führten
halbautomatische Gewehre mit sich.
Sie hatten das Camp umstellt,
in dem sich Mitglieder der
Kriegergesellschaft der Mi'kMaq aufhielten.
Sie kamen über den Noteingang,
den Feuerwehrzugang Nahe des Highways rein.
Mit ca. 75-100 Bullen
Einmal wurden Schüsse abgefeuert.
Ich glaube eine Person in
Tarnkleidung schoss in die Luft.
Dann sah ich, wie Molotow Cocktails auf die
schwerbewaffnete Polizei geschleudert wurden.
Von den im Wald versteckten Leuten.
Ihr Typen seit total verrückt!
Ich wurde dann von einem leitenden Offizier
aus dem Konfliktgebiet geworfen
und mit Festnahme bedroht.
Solltest du zurückkommen,
nur für alle Fälle
und nicht weil ich das glaube,
aber wenn,
dann wirst du unter Arrest gestellt.
Ich weigerte mich, hinter die Polizeilinie
zu gehen und hielt eine Position
an der ich die Ereignisse beobachten
und so lange wie möglich
eine Festnahme vermeiden konnte.
ACHTUNG! ACHTUNG!...
[Die RCMP kündigt an,
sie würde alle Festnehmen]
Also arbeitet ihr Jungs für die SWN.
Also ihr arbeitet für SWN!
Die nächsten zwei Stunden
herrschte ein angespanntes Patt.
Ich werde meinen Kindern
noch aus meinem Grab erzählen,
dass ich für ihr
Wasser aufgestanden bin.
Ich stand auch für das
Wasser eurer Kinder auf.
Die Kinder von euch allen!
Ich konnte hören, wie sich hinter der Polizeilinie
in der Stadt Rexton Unterstützer sammelten.
Und wir werden nicht abziehen.
Bruder, das ist das Land der Mi'kmaq
und wir haben hier einen Zettel, der uns
den Aufenthalt in diesem Privatland erlaubt,
also wer liegt hier falsch, Burder?
Unterstützer der Mi'kmaq konnten
durch die Reihen der RCMP brechen
und zogen schnell und Lieder singend
in Richtung Blockade.
An diesem Punk konnte ich beobachten,
dass die Polizei in Panik geriet.
Die Bullen in Tarnanzügen rückten
in das Feldlager der Krieger ein,
eine andere Gruppe der
Polizei bildete eine Reihe,
um die Unterstüzter zu konfrontieren.
Dabei wurde ich erfolgreeich
aus der Konliktzone gedrängt.
Es folgten Scharmützel zwischen der
Polizei und den Unterstützern der Krieger
und während des ganzen Tages
herrschte ein grimmiges Patt
zwischen der Mi'kmaq-Jugend
und der RCMP
Die Bullen setzten Reizgas
und Kirschkissengeschosse
gegen die Menge ein, in der sich
viele Minderjährige aufhielten.
Ah, das tut weh, das tut weh.
Die Wut auf die Polizei war am Siedepunkt
und aus Angst verließen die Cops ihre Autos
und begaben sich
in den Schutz der Polizeilinie.
Um Etwa 13:30 wurden die Unterstützer darum
gebeten, ihre Kameras runter zu nehmen,
während einige Leute die Autos
der RCMP in Brand setzten.
Zum Jubel vieler
Den Feuerwehrautos wurde gesagt,
sie sollen umkehren
und die Bullenautos brennen lassen.
Die Bullen fuhren fort,
sich hinter der Poizeilinie zu sammeln.
Bullen in voller Kampfmontur,
mit gepanzerten Fahrzeugen
und dutzenden Scharfschützen
füllten den Blockadeplatz.
Die Furchtlosigkeit der Mi'kmaq
war unbestreitbar
und sie würden nicht gehen,
bis die Invasoren der RCMP abgezogen wären.
Ab diesem Zeitpunkt kamen Neuigkeiten rein,
dass alle Ausrüstung der SWN entfernt wurde.
Mit der Abenddämmerung, und nachdem sie
40 Menschen festgenommen hatten,
zogen sich die Bullen zurück
und verließen das Feld.
Am Samstag kamen Hunderte Menschen
aus der ganzen Schildkröteninsel
[Indianername für Nordamerika] zur Blockade.
Den großen Medienanstalten wurde von
der örtlichen Bewohnerschaft gesteckt,
dass sie nich willkommen seien.
Sie wurden der Gegend verwiesen.
Ich bin aufgestanden!
Ich bin aufgestanden
und habe ihnen gesagt,
dass sie verdammt nochmal
verschwinden sollen.
Als Berichte von Solidaritätsaktionen
überall auf der Erde kamen,
blockierten die Leute einige
Stunden den Higway 11,
um der Welt zu zeigen,
dass der Widerstand gegen die South
Western Enegie weitergehen würde,
bis alle Frackers abgehauen sind.