EH18 Vorspannmusik
RFguy: So.
lacht
Also ich heiße euch willkommen. Mein
heutiger Vortrag ist „‚Sicherheitsschlösser‘…“,
– extra in Anführungszeichen –
„…in modernen Campingfahrzeugen“
und die durchaus dort vorhandenen
Generalschlüssel.
Das ist natürlich nicht schön, dass man
Fahrzeuge baut, wo man einen Schlüssel
baut, dass man da einfach aufschließen
kann. Gefunden habe ich das
eigentlich durch Zufall, in einem Katalog.
Der Hersteller hat das frei
in seinen Katalog reingeschrieben,
den man ja nicht herunterladen kann,
weil man da einen Account braucht,
aber die Google-Suche findet ihn.
Er ist immer noch online.
Anfangen tue ich mal kurz… ich stelle…
ich sehe Systeme, die momentan
so im Einsatz sind, also hauptsächlich in
Europa. In den USA ist es aber ähnlich.
Ich mache eine kurze Ana… gehe ich
zu jedem System ein, was ich durch
die Analyse herausgefunden habe. Ich
habe auch von jedem ein Muster dabei,
da hängt in der Regel der Einzelschlüssel
dran, Schlüssel klimpern
dann gibt es so einen ‚Change Key‘, mit
dem man diesen Zylinder herausnehmen kann.
Man hat sich halt ein Convenient System
ausgedacht, dass man die Schlösser
einfach tauschen kann. Man muss diesen
Schlüssel in eine bestimmte Position ziehen,
dann gibt es hier so ein Schlüsselchen
– ich gebe es gleich rum, das kann man
dann selber ausprobieren. Das ist die
falsche Richtung. Und dann kann man
diesen Zylinder einfach mit so einem
speziellen Schlüssel, den man dann auch
für teuer Geld verkauft – doch falschrum.
Vorführeffekt.
Also nochmal – genau. Dann kann man den
so herausnehmen. Also das ist eigentlich
das System, was die heute alle haben
– Kabel fällt wieder runter! – …
lacht
…was die heute alle haben, dass man halt
diese Schlösser sehr einfach wechseln
kann, wenn man z.B. den Schlüssel
verloren hat, dann kauft man sich nur
einen Satz Schlösser, kann die innerhalb…
der Wohnwangenhändler hat dann diesen
Schlüssel, den kann man auch kaufen, dann
kann man diese Schlösser quasi einfach
auswechseln. Eigentlich, von der Grundidee
eigentlich gar nicht schlecht.
Als Hersteller gibt es halt einmal ‚GHE‘,
das ist ein sehr altes System, das gibt es
schon seit den 50er, 60er Jahren. Ist bei
älteren Wohnwagen durchaus noch gängig.
Dann gibt es ‚Lowe and Fletcher‘, das ist
ein englischer Hersteller, der in vielen
so Nachrüstschlössern drin ist. Weiter ist
‚West Alloy‘, das ist auch ein englischer
Hersteller. ‚STS/Zadi‘ ist ein italienischer
Hersteller. Und die Firma ‚Fawo‘, das ist
so ein Ausrüster für Fahrzeugtechnik,
also die verkaufen einem relativ viel
diese ganzen Plastikschlösser hier,
oder solche Hebelschlösser, die man
in einen Gaskasten oder (?)(?) einbaut,
diese Klappenschlösser, die kommen
von Zulieferern. Die werden halt… in der
Regel ist das relativ einfaches Zeug, die
werden von Zulieferern hergestellt und
werden dann von den Wohnwagenherstellern
eingebaut. Die bauen das nicht selber.
Das älteste System hier, ich habe auch
so ein Bild gefunden, das ist so ein
Knaus Schwalbennest, aus den 50er Jahren,
den Schlüssel kennt eigentlich jeder IT-ler,
weil die Nummer GX130 ist der 3-3-3, den
jeder IT-ler am Schlüsselbund hat, das ist
dieser Standard-Rittal-Schlüssel, der an
fast jedes Serverrack passt. Der kommt
eigentlich wirklich aus den 50er Jahren,
das ist ein ganz einfaches System.
Generell, die Pick-Sicherheit von diesen
Schlössern ist relativ gering, also…
Hier geht es auch wirklich nur darum,
diese Systeme mal vorzustellen und euch
zu zeigen, es gibt halt diese (?)(?). Und
das ist halt ein relativ einfaches Schloss,
er enthält aber keinen Generalschlüssel.
Allerdings würde ich mir auch überlegen,
ob ich das wirklich als Sicherheit in meinen
Wohnwagen gebe. Nochmal, es geht hier
nicht… mein Wohnwagen ist kein
Sicherheitstresor. Hier geht es wirklich…
dass man mit einem Schlüssel zu einem
Wohnwagen, der irgendwo steht, geht,
ihn aufschließt, hinein geht, irgendwas
herausnimmt und ihn danach wieder zuschließt.
Also die absolut spurenfreie, selbst in
Forensik nicht nachweisbare Öffnung
von diesen Fahrzeugen.
So, dann, hier ist so ein typisches Schloss,
was man auch als Zubehör kaufen kann,
bei eBay etc. Auch hier gibt es dann auch
so Auswechselzylinder. Und das hier oben,
was man da sieht, das ist dieser ganz
einfache Schlüssel, das Originalbild
des Generalschlüssels. Ich gebe die
nachher auch mal rum. Da gibt es
einen ganzen Bund von. Das ist der
Generalschlüssel. Also ich meine,
da muss ich nur ein Stück Draht
reinhalten. Dann ist das auf.
Das ist relativ simpel. Auch so die… hier
sieht man mal so… das ist ein Programm,
wo ist mein Schließ… man gibt da den
Schließcode ein. Also wir haben gerade mal
drei verschiedene Höhen mit… das sind
3 hoch 5 Schließmöglichkeiten, ist jetzt
auch nicht wirklich gut. Und der Hersteller
liefert selber nur 400 verschiedene Schlüssel
aus. Naja, wenn ich den Generalschlüssel habe,
ist es halt noch einfacher. So.
Wie funktioniert das eigentlich?
Normalerweise, das sind diese
Plättchenzylinder oder Scheibenzylinder,
die in jedem Briefkasten drin sind.
Da drin sind halt solche Scheiben. Und
wie mache ich das überhaupt mit einem
Generalschlüssel? Also, das ist hier
relativ simpel. Ich habe einen
Wendeschlüssel, der geht hier durch,
und es geht in beide Richtungen. Hier,
wo dieses grün markiert ist, das ist diese
Zuhaltungsscheibe, die in dem Schloss drin
ist. Ich gebe gleich die Muster nochmal rum.
Da läuft quasi, auf dieser Ebene läuft der
Einzelschlüssel. Und der Generalschlüssel
ist einfach so geformt, der geht nur in
eine Richtung rein. Und hier auf diesem
roten Teil, dort schließt also die zweite
Schließebene, dort schließt der
Generalschlüssel. Also, hier steht‘s ja
auch noch einmal: Masterkey hat
keinen Wendeschlüssel, den kann ich
halt nur in eine Richtung reinstecken.
Aber so wird das im Prinzip hier gemacht,
dass ich mit verschiedenen Schlüsseln
machen kann.
Das erste System, was so in den 90er
Jahren aufkam, wo man das mit diesen
Wendeschlüsseln gemacht hat, ich
gebe dann auch gleich ein Muster rum,
die sehen so aus. Dann gibt es hier diese
Kunststoff-Schlüssel. Dann war der Trick:
nicht wie früher, ich habe für meine Tür
einen eigenen Schlüssel, ich habe
für meinen Gaskasten einen Schlüssel,
meine Stauklappe einen eigenen Schlüssel,
sondern ich habe einen Schließzylinder,
den ich in verschiedenste Schlösser…
hier dieses Plastikschloss… das ist so ein
Klappenschloss, oder für einen Gaskasten
hier hinten. Da kann ich halt diesen
Zylinder einsetzen. Genauso, hier gibt es
dann einen Einzelschlüssel. Dann gibt es
hier diesen Change Key. Den kann man sich
auch einfach selber machen, der hat im
hinteren Bereich… ist eine weitere Zuhaltung,
die das quasi festhält. Das sieht man hier
auch im Detailbild. Hier habe ich meine
fünf verschiedenen Zuhaltungen sozusagen,
die auf einer Seite sitzen. Und hier
die hintere Scheibe sozusagen, die hält
diesen Zylinder eigentlich im Schloss fest.
Und was dieser Change Key macht, der ist
hier hinten einfach ein bisschen länger.
Und der betätigt diese letzte Zuhaltung.
Der muss auch nicht den Schließcode haben
zum Öffnen, sondern der hat hier einfach
nur Zacken drin, dass der nicht so
leicht rausrutscht, sondern ein bisschen
Halt hat. Und hier ist der selbstgemachte
Generalschlüssel, der auf der zweiten
Ebene macht. Das war jetzt… hier gab es
keinen passenden Rohling, das ist einfach
ein Schlüssel von einem Tank[deckel].
Ich fange mal hier an – das ist jetzt von
diesem System so ein Wechselzylinder.
Den kann man sich mal ankucken, dass man
so ein Gefühl hat, wie sowas aussieht.
Das weitere – gibt es in einer
high-sophisticated Version. Was hat man
hier noch geändert? Man hat hinten noch
eine weitere Scheibe eingebaut, die sozusagen
auf die andere Seite geht, um irgendwie
so ein bisschen zu sagen, naja, ich tue
die Manipulationssicherheit erhöhen. Ich
muss halt einmal noch auf der anderen Seite
sozusagen mit einem Pick-Werkzeug
draufdrücken. Und es hat eine Scheibe mehr.
Also zu diesen Wechselcodes, ist eigentlich
auch zu sagen, was ich eigentlich machen muss,
ich brauche einfach so einen ganz einfachen
Pick, den hat jeder, der mal so ein Pickset
in der Hand hatte – da ist der dabei. Das
ist so ein Haken. Und wenn ich mit dem Haken
reingehe, und sozusagen diese letzte
Betätigungsscheibe betätige, kann ich
den Kern herausziehen. Dahinter ist ein
Schlitz, wo ich mit dem Schraubenzieher
hineingehen kann und einfach die Tür
aufschließen kann. Und bei diesen alten
Systemen konnte man diesen Zylinder auch
entfernen, wenn die Tür zu ist. D.h. wenn
das Schloss in der Zu-Position ist, kann
ich einfach mit so einem Haken rein,
ich brauche nichtmal diesen Change Key,
gehe rein, betätige diese letzte Zuhaltung
und kann diesen ganzen Kern herausziehen.
Und hinten hat der so einen Schraubenzieher
quasi dran. Wenn das draußen ist, nehme
ich einen Schlitzschraubenzieher, drehe
rein und die Tür ist auf. Danach drücke
ich dieses Schloss einfach wieder hinein,
und die Tür ist wieder zu. Das ist auch
relativ spurenfrei. Mit dem Pick mache ich
so leichte Kratzspuren. Habe ich einen
entsprechenden Change Key für dieses Schloss,
dann kann ich dieses Schloss auch einfach
mit diesem Change Key öffnen, und dann
gibt es überhaupt keine Spuren. Weil,
normales Picken hinterlässt schon so
ein bisschen Kratzspuren im Schloss.
Ich gebe den zweiten rum, der ist relativ
ähnlich, dass man nur mal sieht,
wie das aussieht.
Also das Nette ist ja dann, die Firma Fawo
hat ja diesen berühmten Katalog, und
wenn man in diesen Katalog hineinschaut…
da ist auch netterweise: ah, es gibt einen
Hauptschlüssel, und natürlich auch das Bild
des originalen Schlüssels ist abgebildet.
D.h. Lachen
ist ja sehr nett,
das ist jetzt nicht wirklich schwierig.
Also man kann, gerade bei diesen einfachen
Systemen das auch jederzeit von einem
Schloss… ich brauche ein Schloss mit
einem normalen Schlüssel, da kann ich
mir diesen Hauptschlüssel machen.
Also jeder, der Ahnung von Schlössern hat
– lässt sich machen. Aber es ist auch
das Bild drin! Und dieser Katalog ist… ja,
wenn man natürlich auf die Fawo-Seite geht,
„ich möchte den Katalog haben“ – „müssen Sie
einen Account anlegen“, sucht man einfach
mit Google nach „Fawo Schließsystem“
+ „Master Key“, fällt einem dieser Katalog
in die Hände, wo diese ganzen Zubehörteile
drin sind. Von allen Schließsystemen,
die sie haben. Und da sehen wir die Bilder,
das ist dieser Demontageschlüssel,
und halt vom Hauptschlüssel, sozusagen,
„aah, da ist ja gleich ein Bild drauf,
das ist ja relativ einfach“.
Das gibt es auch von einer englischen
Firma, sozusagen. Das ist im Prinzip
genau das gleiche. Das ist auch so ein
System, stelle ich noch besser vor
mit einem Bahnschlüssel, also so eine Art,
wie die Autoschlüssel heute aussehen.
Aber auch nur ganz simpel, es hat, sieht
man ein bisschen schlecht, auch nur so
fünf Zuhaltungen. Ich habe die irgendwie
eBay-ersteigert, vorletzte Woche noch,
und habe den Schlüssel schnell mit der Hand
gefeilt. Also, es ist auch relativ simpel.
Also gerade bei diesen älteren Systemen,
die hier auch draußen, auch wenn man
die Wohnwagen hier im Hof sieht, da sind
teilweise noch diese Schlösser drin.
Das ist wirklich ein absolutes
Anfängerschloss, also generell relativ einfach.
Dann gibt es auch Firmen, die sagen, ja,
ich kann diese Schlüssel-Sets auch einfach
kaufen. Das ist die Firma West Alloy,
die viel in England und Amerika macht.
Das habe ich jetzt bei einer Homepage
eines Caravan-Zubehör-Händlers
in Amerika gefunden. Kostet 69 Dollar. Da
steht dann groß drin, ja, ich verkaufe das
nur an Händler und an Locksmiths. Man
wählt einfach beim Bestellen auf „Ja,
ich bin ein Locksmith“, oder „Ja, ich bin
ein Campingwagenhändler“ und dann
kann man sich das einfach bestellen.
Die haben relativ viele Master Keys,
also die haben sozusagen immer so… alle
100 Schließungen hat einen eigenen Schlüssel
sozusagen. Man sieht hier auch, das sind
drei verschiedene Systeme, im Prinzip.
Aber mit diesem Schlüsselbund kriegt man
so ziemlich… ich sage mal bis 2005..2010
die meisten amerikanischen Wohnwagen
einfach aufschließen, oder die in England
gebaut sind, weil, die Schlüssel kann ich
einfach frei kaufen. Ich muss mir nicht mal
die Arbeit machen dafür.
Dann hat man das System so ein bisschen
upgedatet, dann hat die Firma Fawo dann
das System FF2 herausgenommen. Ich meine,
diese ersten Systeme, die ich kurz vorher
vorgestellt habe, eigentlich vom Prinzip
alles das gleiche sind, hat man hier quasi
jetzt – im Prinzip das gleiche, der Zylinder
hat jetzt 8 Scheiben, die gegenläufig sind.
D.h. ich muss 4 Scheiben auf der einen
Seite picken, und 4 Scheiben auf der
anderen Seite. Was man natürlich auch
netterweise gemacht hat, der Hauptschlüssel,
komme ich gleich zu, ist auf einer Seite
immer gleich. D.h. von diesen 8 Scheiben
sind vier Scheiben bei jedem Schloss
gleich. D.h. meine Variationsmöglichkeiten,
die vorher bei 65000 lagen, sind jetzt nur
noch 256. Einfach nur, weil ich sage,
nur dadurch, dass ich einen Master Key
eingebaut habe, habe ich das
so weit vereinfacht.
Kommen wir jetzt zum… genau, hier
ist nochmal das Bild von diesem…
hier ist auch wieder dieser… man sieht
hier nochmal diesen Core, ich habe den
auch hier, den gebe ich rum. Da ist hinten
wieder dieses Teil mit dem Schraubenzieher.
Das z.B. ist dieser Change Key, der auch
einfach nur gerade ist, und vorne einfach
ein Stück länger ist. Um sozusagen diese
letzte Zuhaltung, die hier hinten aus dem
Schloss herauskommt, damit zu betätigen.
Auch hier wieder: ein einfacher Haken reicht.
Und so sieht der Master Key aus. Der ist
auch, wie hier, sieht man jetzt, nicht mehr
symmetrisch. Aber im Prinzip sind hier die
Zuhaltungen immer abwechselnd. Aber,
wenn man das genau vergleichen würde,
sieht man dass 4 Zuhaltungen komplett
identisch mit dem Einzelschlüssel sind.
Das ist jetzt ein Schlüssel von einem
Fahrrad, der halt gerade gepasst hat.
Also, im Endeffekt ist es nicht viel mehr
als ein Stück Blech. Wie man mittlerweile
weiß, kann man Schlüsselprofile auch
einfach fräsen. Da wird es demnächst von
uns auch nochmal eine schöne Ergänzung
geben. Ich schätze mal, zum Kongress sind
wir komplett fertig, da werden wir das
zeigen. Und da ist es auch so,
dieser Master-Schlüssel passt…
schließt halt nur in eine Richtung. Wenn
man ihn falschrum reinsteckt, geht er
zwar rein, aber er schließt nicht. Und,
gebe ich auch mal rum. Das war dann so
diese nächste Inkarnation. Relativ einfach
auch, diese Schlüssel sind relativ einfach
immer noch zu duplizieren.
Auch hier, der Hersteller wieder
netterweise, so sieht der Change Key aus.
So sieht ein Masterschlüssel aus.
Auch dort wieder einfach abgebildet.
Dann hat sich die Industrie was ausgedacht,
ja, wir müssen was neues machen. Wir
nennen das „Hochsicherheitszylinder Caravan“.
Das ist dann das ganz neue System.
Im Prinzip so wie das Vorgänger. Man hat
sich auch überlegt, naja, ist halt dumm,
wenn man diesen Zylinder halt in jeder
Position entnehmen kann. Auch dieses Problem
hat man erkannt und hat die Schlösser
so gestaltet, dass ich diesen Zylinder
nur in einer ganz bestimmten Position
abschließen kann. Wenn ich das Schloss
in der Neutralstellung habe, also das kann
ich sogar mit der Hand so reindrehen,
dann ist das… kann ich das Schloss mit
diesem Change Key nicht mehr entfernen.
Und das war schonmal ein bisschen ein
Update, ja, okay, ich kann jetzt nicht
einfach einen Change Key oder einfach so
einen Haken nehmen, den Zylinder entfernen
und aufschließen. Das war so die erste,
sage ich mal, Sicherheit.
Auch hier wieder macht man den gleichen
Fehler, man hat gesagt, man macht
bei diesem Masterkey-System wieder zwei
Scheiben bei allen Schlössern gleich,
ich habe hier auch eine harte Reduktion
der Schließmöglichkeiten.
Hergestellt werden diese Schlösser
von der Firma Euro-Locks, das ist
eigentlich einer der größten Hersteller
in Europa, die fast diese ganzen
Standard-Briefkastenschlösser,
Wohnwagenschlösser, teilweise auch
Autozylinder herstellt, die jetzt auch
nicht wirklich viel besser sind.
Das ist steckkompatibel mit dem Vorgänger,
aber auch hier… und im Endeffekt
wird vom Hersteller dann auch nur 500
verschiedene Kombinationen gefertigt.
Was eigentlich sehr… viel zu wenig ist.
So, hier sieht man diesen Change Key.
Man sieht hier, das ist jetzt so ein
Bahnenschlüssel, im Prinzip. Man hat jetzt
nicht mehr die Zacken außen, sondern
die laufen in der Mitte, hat dann hier
so Aussparungen, wo dieser Schlüssel
eigentlich schließt. Aber im Endeffekt
ist das nichts anderes. Die Schlösser
sind etwas schwierig zu picken, ich habe
so eine seitliche Nase, da komme ich
gleich zu, die ich mit einem Pick erfassen
müsste. Ist schon wesentlich schwieriger
für einen Unbedarften, das zu
manipulieren. Aber trotzdem,
wenn es einen Masterkey gibt, macht das ja
nicht wirklich Sinn. Hier unten sieht man
auch nochmal schön diese Nase hinten,
die aussieht, wie ein Schraubenzieher, und
hinten im Schloss ist einfach wirklich nur…
Das ist einfach der Change Key dupliziert.
Für diesen Schlüssel, der kostet
irgendwie um die 40 Euro, verlangt man
für so einen Schlüssel. Das ist eigentlich
eine Frechheit. Das ist einfach nur
ein speziell gefräster Schlüssel.
Hier sieht man mal diesen Masterkey,
den ich gemacht habe.
Erste, letzte Position ist, wie gesagt,
ist jetzt fast gleich. Was sie neu gemacht
haben, der Schlüssel ist breiter. Ich habe
jetzt hier, sieht man hier, das sind diese
zwei Positionen, eigentlich, die wirklich
noch über diese Nasen angetrieben werden.
Und zwar sind das sozusagen die oberste
und die unterste Zuhaltung. Und
die restlichen Zuhaltungen werden über
einen breiteren Schlüssel auf der
Außenseite. D.h. der Masterkey ist wieder
der klassische Zackenschlüssel, in dem ich
die mittleren 6 Zuhaltungen quasi auf
der Außenseite des Schlüssels habe.
Ich habe hier einfach einen VW-Rohling
genommen, der ist nämlich breiter.
Wenn man den ein bisschen wegfräst…
Also, für diese Arbeiten braucht man
so eine günstige Bohrmuldenfräse, die gibt
es mittlerweile für knapp 95 Euro in eBay.
Kann man so eine chinesische Fräse kaufen,
das habe ich alles mit der Hand gemacht,
das ist jetzt nicht wirklich eine
schwierige Geschichte, dass man da
Spezialwerkzeug braucht. Man kann auch
diese Zylinder nachkaufen. Wenn ich z.B.
einen Schlüssel verloren habe, das ist ja
ganz praktisch, ist ein Wechselcode-System,
naja, die meisten Händler haben dann die
Schließungsnummer 491 - 500 im Programm,
dann kann ich mir halt entsprechend…
ich will jetzt 5 Schlüssel-Cores von der
Nummer 500 haben, und kaufe da halt
noch drei Schlüssel dafür. Die Firma
Berger-Camping ist ein sehr großer
Campinghändler in Deutschland, der
überall Geschäfte hat. Der macht das ganz
einfach. Ich kann diese Schlüssel kaufen,
ich kann diese Dinger einzeln kaufen, und
alle haben die Schließungsnummer 492.
D.h. jeder, der bei Berger sich neue
Schlösser gekauft hat, hat die gleiche
Schließung.
lacht
Also generell, auch ich habe einen Wohnwagen,
ich habe das wirklich für den Gaskasten; und
für so eine Anschlussklappe habe ich auch
so, von einem anderen Hersteller den.
Naja, da habe ich auch irgendwie gekauft,
3 oder 4 verschiedene von diesen Dingern.
Und ich denke mal, die meisten größeren
Händler haben da irgendwie 2..3 Sorten,
greifen da in die Kiste, „der will jetzt
5 von diesen Schlössern haben, und
3 Schlüssel“, und greift dann in die
zweite Kiste. Also eine wirkliche Variation
wird es da wahrscheinlich auch nicht
geben. Aber, jetzt von der Firma Berger,
ist halt schon so, wo ich sage, naja, Leute,
wie kann ich denn von diesen Schlössern
immer nur die gleiche Schließungsnummer
verkaufen? Dann ist das sozusagen
wie der Schaltschrankschlüssel 333, der
auch in jedem dritten Rechenzentrum
wirklich an jeder Tür ist
– macht nicht wirklich Sinn.
Ich gebe dieses Schloss mal rum.
Ein bisschen vorsichtig behandeln!
Dann ist das der Masterkey. Der geht
manchmal in einer Richtung nicht rein.
Dann hängt dieser Change Key dran. Dann
muss man da so ein bisschen an die Seite
drehen, einmal mal zum Anschauen, so,
wie das aussieht, und der Einzelschlüssel
hängt dran. Und man sieht auch, dass
dieser Masterkey jetzt nicht wirklich
kompliziert aussieht, oder dass das
irgendwie was ganz komplexes wäre.
Jetzt gehen wir nochmal ein bisschen
auf das interne ein. Hier sieht man zwei
von diesen Plättchenzuhaltungen. Hier in
der Mitte ist diese Nase, auf beiden Seiten.
Und diese kleine Kerbe hier, die man
hier sieht, da sitzt die Außenseite
des Hauptschlüssels drauf. Und diese Nase
greift sozusagen in diesen Bahnenschlüssel
ein, hier unten sieht man es auch nochmal.
Das sind diese etwas verlängerten
– das Bild ist leider nicht so gut geworden –
Teile, wo der am Hauptschlüssel ist,
und diese Nasen, die man hier sieht…
da ist die Hauptschlüssel-Option, da ist
die normale Nase. D.h. die haben das
ein bisschen trickreicher verkapselt,
sozusagen, dass es nicht gleich zu sehen
ist, aber im Endeffekt, auch hier…
Da sieht man nochmal so, auch hier gibt es
vier verschiedene Höhen. Wir haben
genau die 8 Schließpositionen. Dieses
Programm heißt InstaCode, das kann man
für, ich glaube, ab 3 Euro im Monat
mieten, wenn man nicht die dezentrale
Sicherheitskopie findet. lacht
Und im Endeffekt kann man dort auch
alle mechanischen Parameter von so einem
Schließsystem, also von den meisten
Schlössern, gerade von so einfachen, kann
man diese mechanischen Parameter wirklich,
die sind da 1:1 drin. Man kann da auch
entsprechend computergesteuerte
Schlüsselfräsmaschinen ansteuern.
Die gibt es ab 3.000 Dollar, mittlerweile,
von den Chinesen. Dann kann ich den
Schlüssel einfach einspannen, und der
fräst mir das nach Code. Ich kann auch
eigene definieren. Aber ich kann…
alle mechanischen Parameter von so einem
Schloss sind frei zugänglich. Das ist ja
auch nicht eine Software, die irgendwie
restriktiert ist. Da gibt es sogar
mittlerweile, ich glaube, als Telefon-App
oder so was, wo man das auch runterladen
kann. Da kann ich gleich vor Ort kucken,
was muss ich machen. Das ist frei zugänglich,
da wird keinerlei Restriktion genommen,
auch wenn ich das irgendwie mieten will,
ich sage da einfach, ich will diese Software
jetzt mieten, oder ich will sie kaufen,
und dann habe ich da eine Lizenz und kann
alle diese Schlüssel nachkucken. Also das…
ein Schlüssel ist ein Code, also d.h. den
sollte ich auch einfach nicht offen
herumliegen lassen. Wenn ich einen
Schlüssel offen herumliegen lasse,
kann jeder von einem Foto die
mechanische Kodierung ablegen.
Man sollte ihn nicht herumliegen lassen.
Auch hier hat der Hersteller… naja,
ich habe das auch gefunden, okay, so sieht
der Hauptschlüssel aus, der hat ein paar
Zacken mehr, was man eigentlich
nicht braucht. Und hier unten sieht man
auch so schön die Firma Fendt, die Firma
Hymer, die Firma Hobby, die Firma Bailey,
Firma Cabby… – da steht kein Name drauf.
Also da machen sie auch noch Werbung,
wo das überall verbaut ist. Ich war jetzt
auf dem Caravan-Salon, habe auch mal
rumgeschaut, und habe auch versucht,
mit dieser Firma ins Gespräch zu kommen.
Also, ihr Bereich ist natürlich nur
für Fachhändler. Da darf man gar nicht
hineingehen, und haben sich auch extrem
arrogant verhalten. Fand ich nicht in
Ordnung, weil, es ist eigentlich
ein Sicherheitsproblem, was man eigentlich
nicht macht. Der Grund für diesen ganzen
Hauptschlüssel-Spaß: naja, die Händler,
oder wer immer die Fahrzeuge ausliefert,
die wollen ja mit einem Schlüssel alle
Fahrzeuge öffnen können. Also das ist
auch so… warum? Es ist ein Wechselschloss-
System. Ich liefere halt normalerweise
diese Wohnwagen mit Schließung 100 aus,
und der Wohnwagenhersteller vor Ort
kann diese Schließung dann einfach in
einer Minute austauschen, gegen die,
die dann im Wagen liegt, und dann wäre das
Problem weg. Oder der Händler könnte
seine Wohnwagen einfach mit einer
Schließung, die er hat, die Haupttür
einfach tauschen, dann liegt der
Originalschlüssel drin. Ich brauche
keinen Hauptschlüssel dort. Das macht
eigentlich überhaupt keinen Sinn.
Und nur aus Bequemlichkeitsgründen.
Ein weiterer Hersteller ist
Firma STS, oder Zadi. Vertrieben wird das
von der Firma Oberholz in Deutschland.
Mit dieser Firma habe ich mich auch
unterhalten. Sehr, sehr zuvorkommend,
und man konnte reden. Und die haben
keinen Masterkey drin. Und tatsächlich,
als ich drauf angesprochen habe, da war
sogar die Chefin selber vor Ort da und hat
gesagt: „Nein, wir machen das nicht.
Wir haben die Anfragen bekommen, und
wir sagen einfach, wir bauen sowas
nicht ein.“ Was eigentlich auch die
vernünftigste Lösung ist. Auch hier
sieht man wieder, das gibt es auch
in verschiedenen Dingen. Das ist original,
von der Messe, das Bild. Das ist
im Prinzip so ein Bahnenschlüsselsystem,
wie dieses Hochsicherheitssystem. Dann
gibt es hier das von der Firma Zadi und
Firma POS, das sind einfach
unterschiedliche Lieferanten sozusagen,
die diese Cores liefern. Die gibt es halt
in verschiedenen Ausführungen, sind
untereinander steckkompatibel.
Und, erkennt man auch von außen, die haben
meistens so einen roten Strich in diesem
Wetterschutz. Und dieses System hat keinen
Masterkey. Ist natürlich ein Plättchenschloss,
was natürlich immer noch relativ einfach
manipulierbar ist. Gibt es auch
als Bahnenschlüssel. Ich sage mal,
das obere System, das ist so ziemlich
das sophisticatedste, was es momentan
für einen Wohnwagen eigentlich gibt.
Das Problem ist, wenn man halt das System
von der Firma Fawo hat, diese Cores passen
dort nicht hinein. Man müsste alle
Schlösser tauschen. In der Regel gibt es
aber diese Schlösser auch 1:1 so, weil,
auch bei diesen Klappen muss man
einfach nur das Innenleben tauschen,
dann kann man das auch wechseln.
Auch hier nochmal die technischen
Parameter, so sehen diese Change Keys aus.
Auch hier, für einen Schlüssel, ich habe,
glaube ich… der unterste war der teuerste.
Ich habe da, glaube ich, 45 Euro dafür
bezahlt, weil ich sie einmal als Original
haben wollte. Aber es ist schon ziemlich
teuer, was man dafür verlangt.
Und im Prinzip ist es genau das Gleiche,
die werden immer so schön zusammen
noch dran geliefert. Und dann gibt es
diesen Change Key, der geht manchmal
ein bisschen schwer raus, da muss man
ein bisschen wackeln. Und, auch hier mal,
zum Rumgeben, wie sowas aussieht.
Vielleicht nicht so lange kucken,
ihr seid erst hier! lacht
Also, wer das später haben will, ich bin
in der Nähe, bei der Chaos-Vermittlung,
also, die Dinge sind da, ich habe auch
noch mehr, wer da kucken will, kann gerne
später, im Lauf des Easterheggs,
nochmal kommen.
Der nächste, den wir haben, ist die Firma…
na, die Firma West Alloy, die haben
im Prinzip so ein ähnliches System
gemacht, die haben auch, das nennt sich
„West Alloy Snake Lock“. Die haben dann
auch mal eine updatete Version herausgebracht.
Relativ ähnlich. Aber hier fällt schon mal
auf, sechs Zuhaltungen an einer Seite,
d.h. ich muss nur auf einer Seite picken.
Hier hinten sieht man wieder diese,
diese Halte-Zuhaltung zum Wechseln.
Auch dort kann man den Zylinder
nur wechseln, wenn das Schloss
in der Offen-Position ist sozusagen.
Aber auch hier hat man wieder
diesen Fehler gemacht, und hat
auch wieder eine Zuhaltung gleich gemacht,
d.h. wir haben hier auch wieder
eine Vereinfachung, im Prinzip, das
hat auch vier verschiedene Ebenen.
Und hier sieht man wieder diesen
Hauptschlüssel, das ist auch der VW-Schlüssel,
da mussten wir noch ein bisschen mit
Lötzinn dran, weil der noch ein bisschen
breiter ist. Und im Prinzip, da,
auf dieser Außenkante ist
die Generalschlüsselebene. Nur die
vorderste Zuhaltung, die ist bei jedem
Schlüssel auch gleich. Und das hier ist
einfach ein Rohling, der ein bisschen
angefräst ist, den kann man dafür im
Prinzip nehmen, um so ein Schloss
zu tauschen. Bei denen wird der
Generalschlüssel in der Mitte abgetastet,
man sieht hier unten diesen kleinen Nupsi,
der rauskommt. Das ist sozusagen
der Punkt, wo der Hauptschlüssel aufgreift.
Und hier sieht man wieder diese
seitlichen Nocken, die auch auf beiden
Seiten sind, um dieses Schloss quasi
mit dem Einzelschlüssel zu betätigen. Im
Prinzip, sechs Zuhaltungen ist auch nicht
so superkompliziert. Aber auch hier, das
ist ganz neu, was jetzt gekommen ist,
im Prinzip gibt es nur Einzelschlüssel,
dann der gemachte Generalschlüssel,
schließt genauso wie der andere. Kann man
einfach betätigen. Und dann gibt es hier
auch so einen Change-Schlüssel dran,
das ist so ein Gaskastenschloss.
Ist in Deutschland etwas untypisch, das
System, wird hauptsächlich bei englischen
Firmen eingesetzt, aber kommt durchaus
vor. Auch dort, ist im Prinzip genau
das Gleiche.
So, dann kommen wir noch zum Thema
Nachrüstlösung. Naja, die Campingindustrie
sagt ja, viele Leute… oder bei älteren
Wohnwagen, wir haben halt irgendwelche
Nachrüstlösungen. Dann gibt‘s hier so
Teile, die man vor die Tür setzen kann.
Das Schloss, sage ich immer… heißt bei uns
„unterhalb der Schamgrenze“, also das
ist wirklich sowas von einfach, es lässt
sich supereinfach öffnen. Oder dann
gibt es hier diese Turbolar-Schlösser. Das
kann man auch als Umbau-Kit bestellen.
„Ach, ich habe doch so ein unsicheres
Schloss, ich kaufe mir einfach so ein Schloss,
das kann ich mit einfachen Sprengringen…
und tausche das aus.“
Für diese Schlösser gibt es ein
Dekodierwerkzeug! Gibt es in Youtube
massenweise Videos dazu, man muss
einfach nach „Turbolar Pick“ suchen.
Das stecke ich rein, da wackele ich ein
paarmal hin und her, und dann ist
das Schloss offen. Also diese Schlösser,
auch mit diesem Hohlschlüssel, haben
im Prinzip überhaupt keine Sicherheit, die
sind für Laien mit diesem Tool, was man
für 30 Dollar beim Chinesen kaufen kann,
auch innerhalb von Sekunden geöffnet.
Eine weitere, nette Firma, die was
herstellt, das ist die Firma „HEOSolution“
oder „HEOSafe“. Die haben sich darauf
spezialisiert, z.B., in Nachrüstlösungen.
Z.B. für Wohnmobile bauen sie Schlösser,
die man auf der Innenseite
auch der Fahrzeugtüren bauen kann,
also von dem Grundchassis. Haben echt
schöne Schlösser entwickelt, die man innen
drin reinschrauben kann, z.B. in den
Metallrahmen, dass man sein Wohnmobil
zusätzlich zu den Fahrzeugschlüsseln
auch von innen verschließen kann. Also
gerade für Leute, die denken, es wird
nachts irgendwie das Wohnmobil
aufgebrochen. Kann man diese Schlösser
einbauen. Das hier ist ein Zusatzschloss,
was man auch außen, extra hier mit so
Nasen, dass man das durch diese Papptür
durchschrauben kann. Das kann man einfach
so kaufen, schraube ich hin, denkt man
sich ja auch erstmal, ist ja ganz nett.
Ist im Prinzip so ähnlich wie das HSC, hat
allerdings neun Scheiben. D.h. wir haben
noch eine größere Variation. Ist ein
bisschen länger, da sieht man die Schlüssel
für. Gibt natürlich auch wieder einen
Masterkey. Ich denke mal, der Hersteller
weiß das nicht einmal, sondern er hat auch
von der Firma Euro-Locks einfach diese
Spinschlösser bestellt. Und es gibt einen
Masterkey dafür. Da haben wir auch mal
angefangen, okay, es gibt einen Masterkey,
da nehme ich auch mal wieder den VW-Rohling.
Ist relativ viel Arbeit, muss man relativ
abschleifen. Aber man könnte theoretisch
auch einfach ein Blech nehmen. Dann sucht
man mal ein bisschen im Internet rum.
Ah! Die Firma Office-Keys in Kanada hat
diesen Schlüssel. Kann man einfach
bestellen.
Ist mittlerweile da.
Die einzige Handicap war, naja, sie
liefern in Europa nur an Netherlands und UK.
Ich habe dann „Munich, Germany“ eingegeben,
und dann hat der Postbote irgendwann mal
unterwegs „Niederlande“ durchgestrichen
und es kam tatsächlich an. Und das ist
wirklich die einfachste Lösung. Ich muss
nichts machen. Der Schlüssel schließt
wie der Originalschlüssel. Völlig einfach,
und auch hier wieder sieht man so schön,
ich habe hier wieder… der Schlüssel ist
breiter, hier an dem Auge sieht man es
auch schön, wie es original aussieht.
Ich habe hier diese… wo der Schlüssel
breiter ist. Das sind die Ebenen, wo
der auf dem Hauptschlüssel schließt.
Aber es werden auch nicht alle neun
Scheiben sozusagen mit zwei Schließsystemen
darin, sondern auch hier wird die
Permutation nach unten gebracht.
Eigentlich, im Grundprinzip ist das ein
wunderschönes Schloss. Ist mit neun
Zuhaltungen, die man gegenseitig picken
muss, eigentlich gar nicht mehr so einfach,
wo ich sagen würde, ja, ist für einen
Wohnwagen durchaus okay, sowas zu benutzen,
und es wird so einfach ausgehebelt.
Auch eine Firma, die sich echt Gedanken
gemacht hat, wo man sagen kann, naja, ich
habe jetzt mal einen Zusatztag gemacht,
dass ich auch so Sachen absperren kann.
Naja, wenn sich das rumspricht, „da gibt
es einen Schlüssel für“, ist das auch
relativ witzlos. Also hier, auch mal
zum Rumspielen, Originalschlüssel
und der Masterkey. Kann man kaufen.
Also, jetzt komme ich mal so ein bisschen
zur Übersicht. Also gerade dieses
Fawo-System ist wirklich in…
sagen wir mal, dreiviertel,
oder 60 .. 70% der Wohnwagen drin. D.h.
diese Fahrzeuge kann ich einfach öffnen.
Mittlerweile hat sich das auch
herumgesprochen, dass Wohnwagen teilweise
vom Händler vom Hof geklaut werden, weil
diese Fahrzeuge durchaus relativ teuer sind.
Also ein moderner Wohnwagen liegt durchaus
zwischen 20 und 30 Tausend Euro,
fangen die an, wenn man sich jetzt nicht
gerade das Allerbilligste kauft. Naja,
ich meine, ist halt dann ganz schön dumm,
wenn man da die Schlüssel gleich hat.
Es kann von jedem Schloss hergestellt
werden. Wenn ich einen Türzylinder habe,
den ich auch mit so einem Entnahmeschlüssel
einfach aus meinem Wohnwagen
entnehmen kann, habe ich alle
Informationen, um diesen Hauptschlüssel
zu fertigen. Es ist nicht so, dass das
jetzt irgendwie superkompliziert wäre,
sondern ich habe alle Informationen.
Teilweise können diese Schlüssel
einfach bestellt werden. Es gibt teilweise
Hersteller, die wissen das nicht,
ich denke mal, dass diese Firma Heos das
gar nicht weiß, dass es dafür einen
Hauptschlüssel gibt, weil, sie bieten ja
auch an, dass man die gleiche Schließung
und alles bestellen kann. Aber das haben
die wahrscheinlich einfach sich bei dieser
Firma Euro-Locks bestellt, und haben gar
nicht gewusst, dass es dafür einen
Hauptschlüssel gibt. Weil ich glaube,
jemand, der Zusatzschlösser verkauft,
wo man die Sicherheit von Fahrzeugen
erhöhen möchte, und der wüsste,
dass es dafür einen Hauptschlüssel gibt,
den man einfach im Internet bestellen kann,
ich glaube nicht, ob das der Sinn dieser
Firma ist. Gefordert – wie vorher schon
gesagt – von großen Händlern, oder von
den Firmen, die ausliefern, die sagen, ja,
ich möchte jetzt einfach bequem haben,
ich habe einen Schlüssel, ich kann halt
die Wohnwagen aufmachen, kann die Papiere
reinlegen, kann das auf einen Hänger
verladen, kann es beim Wohnwagenhersteller
raustun, kann dann wieder die Sachen
reinlegen. Aber ich sage mal, das könnte
man wirklich mit einer Standardschließung
der Hersteller… man liefert halt Nummer
100 aus, und der Wohnwagenhersteller
tauscht dann aus, das Schloss für die Tür
liegt dann halt im Wohnwagen drin,
was dann die Einzelschließung ist. Wäre
kein Problem. Und, wie gesagt, die Händler
wie Firma Berger, die teilweise von
Nachrüstschlössern immer dieselbe
Schließung verkaufen, oder dann die
Schließung 491 - 500 verkaufen, naja,
es gibt dann 10 verschiedene Schließungen
für Nachrüstschlösser, wenn jemand
den Schlüssel verloren hat – das
kann es ja nun wirklich nicht sein.
Davon mal abgesehen. Das hier ist auch mal
so ein typisches Beispiel. Das kann man
kaufen. Das sind Hauptschlüssel für so
ziemlich jeden Büroschrank, für die
Büroschließsysteme, für Spinde etc.
Das sind, glaube ich, um die 40 Schlüssel,
das Ganze kostet 169 Pfund. Auch nur an
Händler zu verkaufen. Ich habe es einfach
bestellt, kam problemlos an.
Lachen
Also, da ist so ziemlich jeder Schreibtisch
etc. in der Firma, die Büroschränke,
die man hat, haben diese
Hauptschlüsselsysteme. Die haben
teilweise auch dieses Wechselcore-System,
wo man die austauschen kann, was ja alles
schön Sinn hat. Die haben auch die Funktion,
dass das nur in der Offenstellung geht.
Wenn jetzt wirklich ein Mitarbeiter einen
Schreibtischschlüssel verliert, dann
nehme ich eine Bohrmaschine, bohre dieses
Schloss raus, das ist Zinkdruckguss,
„Müllmetall“, wie man in Lockpickerkreisen
sagt. Und mache einfach einen neuen Core
rein. Wie gesagt, es ist wirklich kein
Grund, solche Sachen zu machen. Ich meine,
teilweise liegen vertrauliche Unterlagen
drin, man ist im Betriebsrat z.B., muss
die Sachen wegsperren, naja, und wenn dann
der Arbeitgeber einen Hauptschlüssel hat
und an diese Unterlagen drankommt, das
ist nicht wirklich schön. Und man kann es
halt auch nicht nachweisen. Ein weiteres
Problem ist, auch so, generell gibt es
viele Schlösser wie diese 333, oder diverse
Schlösser; also der von den Sicherungskästen
von diesem Haus hier, der hängt hier auch
dran. Naja, das sind so gesammelte Werke
der letzten 20 Jahre. Das sammelt sich mal…
wenn man mal als Elektriker arbeitet, oder
in der IT arbeitet, sammeln sich halt
diese Standardschlüssel an. Ich meine,
da ist auch schon allgemein sehr bekannt,
dass es das gibt. Also, was kann man
eigentlich machen? Ich gebe jetzt nur
mal so ein paar Tipps mit. Erstmal,
Zusatzschlösser montieren. Ich sage auch
gleich, was ihr nicht einbauen sollt.
Man kann diesen Masterkey entfernen, wenn
man ein bisschen technisch begabt ist,
man kann nämlich diese Zuhaltungen aus
diesen Kernen, wenn man die entnommen hat,
rausdrücken, mit einem Schraubenzieher,
vorsichtig, die sind nur eingerastet.
Ist eine kleine Feder drin. Und man kann
einfach diese Stelle von dieser Zuhaltung
einfach wegfeilen. Mit einer kleinen
quadratischen Schlüsselfeile geht das
wirklich. Dann passt der Generalschlüssel
einfach nicht mehr. Und ich habe
das Problem auch weg. Generell sollte man
mal sagen, lieber Hersteller, du hast mir
da für 30.000 Euro einen Wohnwagen
verkauft, ich finde das nicht wirklich schön,
dass du mir da eine Generalschlüsselebene
eingebaut hast. Kann man auch mal machen.
Und generell sollten Händler einfach nicht
sagen: „Ich will so einen Blödsinn haben“,
sondern: „Kauft euch einfach eine Kiste
mit 50 gleich schließenden Gehäusen
und tauscht die in der Haupttür außen,
dann habe ich das Problem nicht mehr.
Hier haben wir jetzt auch nochmal, im
Prinzip, hier unten sieht man diese Kerben
hier, das ist diese Generalschlüsselebene,
diese kleine Nase hier. Wenn ich die jetzt
einfach mit einer Feile, das sind etwa
2,5 mm, da komme ich schon mit einer
kleinen quadratischen Schlüsselfeile rein.
Oder hier, bei dem anderen sozusagen,
hier mit dieser Nase herein, dann kann
ich das einfach wegfeilen, dann passt
der Hauptschlüssel nicht mehr. Also ich
empfehle… diese Hersteller jetzt nicht.
Das ist einfach nur ein Beispiel,
das habe ich auch aus eBay raus.
So ein ganz normales Kastenschloss, was
man eigentlich für die Wohnungstür hat,
das passt auch wunderbar an einen
Wohnwagen, an eine Stauklappe heran.
Die Dinger gibt es ab 25 Euro. Ist
meistens ein normaler Türzylinder drin,
der schonmal um Welten besser ist, als
das, was man für einen Wohnwagen bekommt.
Und wenn ich da was vernünftiges einbaue,
da ist ja der Weg nach oben offen, diese
Spezialzylinder für diese Schlösser gibt
es von jedem Schlosshersteller, der
vernünftige Schlösser herstellt. Und von
außen gibt‘s dann diese Platten. Das ist
dann so ähnlich wie das eine Teil,
was rumgeht, wo man quasi diese Platte
auf der einen Seite hat, das Schloss von
innen mit dieser Platte verschraubt.
Das hält auch an diesen Holz/Kunststoff-
türen im Wohnmobil relativ gut.
Das kann man sich auch gleichschließend
irgendwo bestellen, oder sowas. Und damit
ist eigentlich eine viel, viel bessere
Sicherheit gegeben als das, was ich
mit so einem Plättchenzylinder da drin
habe. Es gibt Hersteller, ich habe das
bei manchen Wohnmobilen schon gesehen,
dann haben sie wenigstens in der Haupttür
so ein Schloss zusätzlich eingebaut, um
einfach die Sicherheit zu erhöhen. Da
habe ich dann einfach einen normalen
Hausschlüssel. Wenn ich das möchte,
dann kann ich mir das auch gleichschließend
mit meiner Haustür einbauen. Da sind
alle Möglichkeiten offen. Und erhöhe
einfach die Sicherheit doch sehr, sehr,
sehr massiv nach oben. Weil, ich muss es
nicht den Leuten zu einfach machen,
dass man das Schloss so leicht manipulieren
kann und mit einem Hauptschlüssel öffnen.
So. Damit bin ich durch und bin gerne für
Fragen zu haben. Falls jemand eine Frage hat,
wir haben Zeit.
… Das mal durchgeben!
Frage: Wo ist denn eigentlich…
hallo?
RFGuy: Jaa, geht.
Frage: Wo ist denn eigentlich
der Unterschied zwischen dem
Campingwagenschloss und meinem
Haustürschloss zuhause?
Da müsste das doch eigentlich
genau gleich sein, oder?
RFGuy: Der Unterschied ist schon dadurch…
also man kann das Campingwagenschloss
mit einem Briefkastenschloss vergleichen.
Also bei einem normalen, klassischen
Zylinderschloss habe ich ja ein gefedertes
Stiftpaar, und ich habe eine viel höhere
Präzision. Diese ganzen Kerne sind ja z.B.
nur aus ganz einfachem Zinkdruckguss
gemacht. Das ist ein ganz billiges
Material, was eine ganz geringe Festigkeit
hat. Und so ein normaler Haustürzylinder
hat allein schon, wenn man ein
Standardschloss für 20 Euro nimmt, hat
einfach eine wesentlich höhere Präzision,
eine wesentlich höhere Pick-Sicherheit.
Dieser Sachen, also…
ein Autohersteller zahlt für einen Zylinder
– das ist etwa gleiche Qualität, was die
haben, die sind ein bisschen komplizierter
geworden, aber auch einfach manipulierbar
mit entsprechenden Tools – einen Euro!
Das ist das, was der Zulieferer für
so ein Teil verlangen kann. Und so liegen
wir hier in einem ähnlichen Preisrahmen.
Also diese Kunststoffschlösser, die da
teilweise eingebaut werden, da hat man,
da auf dem Caravan-Salon, hat man, wie
gesagt, ganz tolle Schlösser vorgestellt,
und alles gleichschließend…
es ist sehr windig, es darf halt nichts kosten.
Es ist wirklich, Fahrzeugindustrie, da ist
ein immenser Druck drauf, das darf
nichts kosten.
Frage: Eine Frage hätte ich noch. Und zwar
habe ich meine Schlösser zuhause
austauschen lassen, dass ich halt überall
die gleichen Schlüssel habe.
Nur bei der Haustür steht der Zylinder
ein Stück vor. Und da habe ich mal
gehört, dass das das Ganze unsicher macht,
weil du da mit der Zange irgendwas machen…
RFGuy: Also generell sollte ein
Profilzylinder, sollte einen sogenannten
Ziehschutzbeschlag haben, der den Zylinder
kapselt, wo vorne so eine drehbare Scheibe
drin ist. Das sollte man generell bei
Außentüren vorsehen. Der verhindert,
dass man den… man kann den auch, selbst
wenn der bündig ist, mit einer Schraube
reinschrauben, mit so einem Ziehwerkzeug
rausziehen, den Zylinder. Der bricht dann
da, wo die Schraube ist, ab. Generell,
Außentüren immer mit einem
Ziehschutzbeschlag versehen, und der
verkapselt den Zylinder komplett.
Die gibt es auch in verschiedenen Stärken,
sind meistens auch ein bisschen einstellbar.
Und da nicht gerade das allerbilligste
Baumarktmodell nehmen, dann ist das
eigentlich schon… das… man erkauft sich
Zeit. An einem Haus geht es darum, Zeit
zu erkaufen. Und wenn ich da einfach sage…
Übrigens, die Kriminalpolizei berät dort
auch kostenlos. Also, die haben da
eigentlich sehr gut Ahnung, was so
die gängigsten Einbruchsmethoden sind.
Weil, es gibt nämlich auch Fenster,
Hintertüren etc., die man nicht außer Acht
lassen sollte. Also, das machen sie
wirklich gut, würde ich mal sagen.
Weitere Fragen?
Da, ganz hinten!
Also, wir haben noch gute 10 Minuten.
Frage: Hi. Kann man dann die
Briefkastenschlösser und die
Serverschlösser auch einfach rausdrücken?
RFGuy: Briefkastenschlösser, in der Regel,
haben hinten so einen Metallclip.
Die sind nicht dafür gedacht, dass man
die so rausziehen kann. Aber generell,
das ist meistens so ein einfacher
Hebelzylinder, da reicht eigentlich
ein Schraubenzieher, wo ich so einen
Sechskant hinten dran habe, wo ich
den drehen kann. Also, auch, wir gehen…
hier war es die zerstörungsfreie Öffnung,
die spurenlose Öffnung, aber meistens sind
diese Zylinder so billig, wenn ich da mit
einem fetten Schraubenzieher reingehe,
also teilweise wurde das auch bei
Autoschlössern gemacht, dann hat man das
als Polenschlüssel bezeichnet, da gab es
teilweise auch Bits dafür, die Schlüsselform
hatten, wo man hinten einfach
eine Ratsche draufgesetzt hat, und das
mit der Hand einfach – forced entry!
Gibt es auch in Amerika, heißt Quick Set
Smart Key, ist so windig gebaut, da ist das
auch eine gängige Einbruchsmethode.
Man steckt einen Schraubenzieher rein,
das ist auch so ein, wo man die
Schließcode einfach wechseln kann.
Wenn man da mal googelt nach „Quick Set
Smart Key“, das ist so etwa die gleiche
Qualität, das geht mit einem
Schraubenzieher auf.
Weitere Fragen?
So, scheint nicht der Fall zu sein.
Dann danke für die Aufmerksamkeit, und
wenn weitere Fragen später noch kommen,
ich bin die nächsten drei Tage hier.
Beifall
Abspannmusik
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im Jahr 2019. Mach mit und hilf uns!