EH18 Vorspannmusik RFguy: So. lacht Also ich heiße euch willkommen. Mein heutiger Vortrag ist „‚Sicherheitsschlösser‘…“, – extra in Anführungszeichen – „…in modernen Campingfahrzeugen“ und die durchaus dort vorhandenen Generalschlüssel. Das ist natürlich nicht schön, dass man Fahrzeuge baut, wo man einen Schlüssel baut, dass man da einfach aufschließen kann. Gefunden habe ich das eigentlich durch Zufall, in einem Katalog. Der Hersteller hat das frei in seinen Katalog reingeschrieben, den man ja nicht herunterladen kann, weil man da einen Account braucht, aber die Google-Suche findet ihn. Er ist immer noch online. Anfangen tue ich mal kurz… ich stelle… ich sehe Systeme, die momentan so im Einsatz sind, also hauptsächlich in Europa. In den USA ist es aber ähnlich. Ich mache eine kurze Ana… gehe ich zu jedem System ein, was ich durch die Analyse herausgefunden habe. Ich habe auch von jedem ein Muster dabei, da hängt in der Regel der Einzelschlüssel dran, Schlüssel klimpern dann gibt es so einen ‚Change Key‘, mit dem man diesen Zylinder herausnehmen kann. Man hat sich halt ein Convenient System ausgedacht, dass man die Schlösser einfach tauschen kann. Man muss diesen Schlüssel in eine bestimmte Position ziehen, dann gibt es hier so ein Schlüsselchen – ich gebe es gleich rum, das kann man dann selber ausprobieren. Das ist die falsche Richtung. Und dann kann man diesen Zylinder einfach mit so einem speziellen Schlüssel, den man dann auch für teuer Geld verkauft – doch falschrum. Vorführeffekt. Also nochmal – genau. Dann kann man den so herausnehmen. Also das ist eigentlich das System, was die heute alle haben – Kabel fällt wieder runter! – … lacht …was die heute alle haben, dass man halt diese Schlösser sehr einfach wechseln kann, wenn man z.B. den Schlüssel verloren hat, dann kauft man sich nur einen Satz Schlösser, kann die innerhalb… der Wohnwangenhändler hat dann diesen Schlüssel, den kann man auch kaufen, dann kann man diese Schlösser quasi einfach auswechseln. Eigentlich, von der Grundidee eigentlich gar nicht schlecht. Als Hersteller gibt es halt einmal ‚GHE‘, das ist ein sehr altes System, das gibt es schon seit den 50er, 60er Jahren. Ist bei älteren Wohnwagen durchaus noch gängig. Dann gibt es ‚Lowe and Fletcher‘, das ist ein englischer Hersteller, der in vielen so Nachrüstschlössern drin ist. Weiter ist ‚West Alloy‘, das ist auch ein englischer Hersteller. ‚STS/Zadi‘ ist ein italienischer Hersteller. Und die Firma ‚Fawo‘, das ist so ein Ausrüster für Fahrzeugtechnik, also die verkaufen einem relativ viel diese ganzen Plastikschlösser hier, oder solche Hebelschlösser, die man in einen Gaskasten oder (?)(?) einbaut, diese Klappenschlösser, die kommen von Zulieferern. Die werden halt… in der Regel ist das relativ einfaches Zeug, die werden von Zulieferern hergestellt und werden dann von den Wohnwagenherstellern eingebaut. Die bauen das nicht selber. Das älteste System hier, ich habe auch so ein Bild gefunden, das ist so ein Knaus Schwalbennest, aus den 50er Jahren, den Schlüssel kennt eigentlich jeder IT-ler, weil die Nummer GX130 ist der 3-3-3, den jeder IT-ler am Schlüsselbund hat, das ist dieser Standard-Rittal-Schlüssel, der an fast jedes Serverrack passt. Der kommt eigentlich wirklich aus den 50er Jahren, das ist ein ganz einfaches System. Generell, die Pick-Sicherheit von diesen Schlössern ist relativ gering, also… Hier geht es auch wirklich nur darum, diese Systeme mal vorzustellen und euch zu zeigen, es gibt halt diese (?)(?). Und das ist halt ein relativ einfaches Schloss, er enthält aber keinen Generalschlüssel. Allerdings würde ich mir auch überlegen, ob ich das wirklich als Sicherheit in meinen Wohnwagen gebe. Nochmal, es geht hier nicht… mein Wohnwagen ist kein Sicherheitstresor. Hier geht es wirklich… dass man mit einem Schlüssel zu einem Wohnwagen, der irgendwo steht, geht, ihn aufschließt, hinein geht, irgendwas herausnimmt und ihn danach wieder zuschließt. Also die absolut spurenfreie, selbst in Forensik nicht nachweisbare Öffnung von diesen Fahrzeugen. So, dann, hier ist so ein typisches Schloss, was man auch als Zubehör kaufen kann, bei eBay etc. Auch hier gibt es dann auch so Auswechselzylinder. Und das hier oben, was man da sieht, das ist dieser ganz einfache Schlüssel, das Originalbild des Generalschlüssels. Ich gebe die nachher auch mal rum. Da gibt es einen ganzen Bund von. Das ist der Generalschlüssel. Also ich meine, da muss ich nur ein Stück Draht reinhalten. Dann ist das auf. Das ist relativ simpel. Auch so die… hier sieht man mal so… das ist ein Programm, wo ist mein Schließ… man gibt da den Schließcode ein. Also wir haben gerade mal drei verschiedene Höhen mit… das sind 3 hoch 5 Schließmöglichkeiten, ist jetzt auch nicht wirklich gut. Und der Hersteller liefert selber nur 400 verschiedene Schlüssel aus. Naja, wenn ich den Generalschlüssel habe, ist es halt noch einfacher. So. Wie funktioniert das eigentlich? Normalerweise, das sind diese Plättchenzylinder oder Scheibenzylinder, die in jedem Briefkasten drin sind. Da drin sind halt solche Scheiben. Und wie mache ich das überhaupt mit einem Generalschlüssel? Also, das ist hier relativ simpel. Ich habe einen Wendeschlüssel, der geht hier durch, und es geht in beide Richtungen. Hier, wo dieses grün markiert ist, das ist diese Zuhaltungsscheibe, die in dem Schloss drin ist. Ich gebe gleich die Muster nochmal rum. Da läuft quasi, auf dieser Ebene läuft der Einzelschlüssel. Und der Generalschlüssel ist einfach so geformt, der geht nur in eine Richtung rein. Und hier auf diesem roten Teil, dort schließt also die zweite Schließebene, dort schließt der Generalschlüssel. Also, hier steht‘s ja auch noch einmal: Masterkey hat keinen Wendeschlüssel, den kann ich halt nur in eine Richtung reinstecken. Aber so wird das im Prinzip hier gemacht, dass ich mit verschiedenen Schlüsseln machen kann. Das erste System, was so in den 90er Jahren aufkam, wo man das mit diesen Wendeschlüsseln gemacht hat, ich gebe dann auch gleich ein Muster rum, die sehen so aus. Dann gibt es hier diese Kunststoff-Schlüssel. Dann war der Trick: nicht wie früher, ich habe für meine Tür einen eigenen Schlüssel, ich habe für meinen Gaskasten einen Schlüssel, meine Stauklappe einen eigenen Schlüssel, sondern ich habe einen Schließzylinder, den ich in verschiedenste Schlösser… hier dieses Plastikschloss… das ist so ein Klappenschloss, oder für einen Gaskasten hier hinten. Da kann ich halt diesen Zylinder einsetzen. Genauso, hier gibt es dann einen Einzelschlüssel. Dann gibt es hier diesen Change Key. Den kann man sich auch einfach selber machen, der hat im hinteren Bereich… ist eine weitere Zuhaltung, die das quasi festhält. Das sieht man hier auch im Detailbild. Hier habe ich meine fünf verschiedenen Zuhaltungen sozusagen, die auf einer Seite sitzen. Und hier die hintere Scheibe sozusagen, die hält diesen Zylinder eigentlich im Schloss fest. Und was dieser Change Key macht, der ist hier hinten einfach ein bisschen länger. Und der betätigt diese letzte Zuhaltung. Der muss auch nicht den Schließcode haben zum Öffnen, sondern der hat hier einfach nur Zacken drin, dass der nicht so leicht rausrutscht, sondern ein bisschen Halt hat. Und hier ist der selbstgemachte Generalschlüssel, der auf der zweiten Ebene macht. Das war jetzt… hier gab es keinen passenden Rohling, das ist einfach ein Schlüssel von einem Tank[deckel]. Ich fange mal hier an – das ist jetzt von diesem System so ein Wechselzylinder. Den kann man sich mal ankucken, dass man so ein Gefühl hat, wie sowas aussieht. Das weitere – gibt es in einer high-sophisticated Version. Was hat man hier noch geändert? Man hat hinten noch eine weitere Scheibe eingebaut, die sozusagen auf die andere Seite geht, um irgendwie so ein bisschen zu sagen, naja, ich tue die Manipulationssicherheit erhöhen. Ich muss halt einmal noch auf der anderen Seite sozusagen mit einem Pick-Werkzeug draufdrücken. Und es hat eine Scheibe mehr. Also zu diesen Wechselcodes, ist eigentlich auch zu sagen, was ich eigentlich machen muss, ich brauche einfach so einen ganz einfachen Pick, den hat jeder, der mal so ein Pickset in der Hand hatte – da ist der dabei. Das ist so ein Haken. Und wenn ich mit dem Haken reingehe, und sozusagen diese letzte Betätigungsscheibe betätige, kann ich den Kern herausziehen. Dahinter ist ein Schlitz, wo ich mit dem Schraubenzieher hineingehen kann und einfach die Tür aufschließen kann. Und bei diesen alten Systemen konnte man diesen Zylinder auch entfernen, wenn die Tür zu ist. D.h. wenn das Schloss in der Zu-Position ist, kann ich einfach mit so einem Haken rein, ich brauche nichtmal diesen Change Key, gehe rein, betätige diese letzte Zuhaltung und kann diesen ganzen Kern herausziehen. Und hinten hat der so einen Schraubenzieher quasi dran. Wenn das draußen ist, nehme ich einen Schlitzschraubenzieher, drehe rein und die Tür ist auf. Danach drücke ich dieses Schloss einfach wieder hinein, und die Tür ist wieder zu. Das ist auch relativ spurenfrei. Mit dem Pick mache ich so leichte Kratzspuren. Habe ich einen entsprechenden Change Key für dieses Schloss, dann kann ich dieses Schloss auch einfach mit diesem Change Key öffnen, und dann gibt es überhaupt keine Spuren. Weil, normales Picken hinterlässt schon so ein bisschen Kratzspuren im Schloss. Ich gebe den zweiten rum, der ist relativ ähnlich, dass man nur mal sieht, wie das aussieht. Also das Nette ist ja dann, die Firma Fawo hat ja diesen berühmten Katalog, und wenn man in diesen Katalog hineinschaut… da ist auch netterweise: ah, es gibt einen Hauptschlüssel, und natürlich auch das Bild des originalen Schlüssels ist abgebildet. D.h. Lachen ist ja sehr nett, das ist jetzt nicht wirklich schwierig. Also man kann, gerade bei diesen einfachen Systemen das auch jederzeit von einem Schloss… ich brauche ein Schloss mit einem normalen Schlüssel, da kann ich mir diesen Hauptschlüssel machen. Also jeder, der Ahnung von Schlössern hat – lässt sich machen. Aber es ist auch das Bild drin! Und dieser Katalog ist… ja, wenn man natürlich auf die Fawo-Seite geht, „ich möchte den Katalog haben“ – „müssen Sie einen Account anlegen“, sucht man einfach mit Google nach „Fawo Schließsystem“ + „Master Key“, fällt einem dieser Katalog in die Hände, wo diese ganzen Zubehörteile drin sind. Von allen Schließsystemen, die sie haben. Und da sehen wir die Bilder, das ist dieser Demontageschlüssel, und halt vom Hauptschlüssel, sozusagen, „aah, da ist ja gleich ein Bild drauf, das ist ja relativ einfach“. Das gibt es auch von einer englischen Firma, sozusagen. Das ist im Prinzip genau das gleiche. Das ist auch so ein System, stelle ich noch besser vor mit einem Bahnschlüssel, also so eine Art, wie die Autoschlüssel heute aussehen. Aber auch nur ganz simpel, es hat, sieht man ein bisschen schlecht, auch nur so fünf Zuhaltungen. Ich habe die irgendwie eBay-ersteigert, vorletzte Woche noch, und habe den Schlüssel schnell mit der Hand gefeilt. Also, es ist auch relativ simpel. Also gerade bei diesen älteren Systemen, die hier auch draußen, auch wenn man die Wohnwagen hier im Hof sieht, da sind teilweise noch diese Schlösser drin. Das ist wirklich ein absolutes Anfängerschloss, also generell relativ einfach. Dann gibt es auch Firmen, die sagen, ja, ich kann diese Schlüssel-Sets auch einfach kaufen. Das ist die Firma West Alloy, die viel in England und Amerika macht. Das habe ich jetzt bei einer Homepage eines Caravan-Zubehör-Händlers in Amerika gefunden. Kostet 69 Dollar. Da steht dann groß drin, ja, ich verkaufe das nur an Händler und an Locksmiths. Man wählt einfach beim Bestellen auf „Ja, ich bin ein Locksmith“, oder „Ja, ich bin ein Campingwagenhändler“ und dann kann man sich das einfach bestellen. Die haben relativ viele Master Keys, also die haben sozusagen immer so… alle 100 Schließungen hat einen eigenen Schlüssel sozusagen. Man sieht hier auch, das sind drei verschiedene Systeme, im Prinzip. Aber mit diesem Schlüsselbund kriegt man so ziemlich… ich sage mal bis 2005..2010 die meisten amerikanischen Wohnwagen einfach aufschließen, oder die in England gebaut sind, weil, die Schlüssel kann ich einfach frei kaufen. Ich muss mir nicht mal die Arbeit machen dafür. Dann hat man das System so ein bisschen upgedatet, dann hat die Firma Fawo dann das System FF2 herausgenommen. Ich meine, diese ersten Systeme, die ich kurz vorher vorgestellt habe, eigentlich vom Prinzip alles das gleiche sind, hat man hier quasi jetzt – im Prinzip das gleiche, der Zylinder hat jetzt 8 Scheiben, die gegenläufig sind. D.h. ich muss 4 Scheiben auf der einen Seite picken, und 4 Scheiben auf der anderen Seite. Was man natürlich auch netterweise gemacht hat, der Hauptschlüssel, komme ich gleich zu, ist auf einer Seite immer gleich. D.h. von diesen 8 Scheiben sind vier Scheiben bei jedem Schloss gleich. D.h. meine Variationsmöglichkeiten, die vorher bei 65000 lagen, sind jetzt nur noch 256. Einfach nur, weil ich sage, nur dadurch, dass ich einen Master Key eingebaut habe, habe ich das so weit vereinfacht. Kommen wir jetzt zum… genau, hier ist nochmal das Bild von diesem… hier ist auch wieder dieser… man sieht hier nochmal diesen Core, ich habe den auch hier, den gebe ich rum. Da ist hinten wieder dieses Teil mit dem Schraubenzieher. Das z.B. ist dieser Change Key, der auch einfach nur gerade ist, und vorne einfach ein Stück länger ist. Um sozusagen diese letzte Zuhaltung, die hier hinten aus dem Schloss herauskommt, damit zu betätigen. Auch hier wieder: ein einfacher Haken reicht. Und so sieht der Master Key aus. Der ist auch, wie hier, sieht man jetzt, nicht mehr symmetrisch. Aber im Prinzip sind hier die Zuhaltungen immer abwechselnd. Aber, wenn man das genau vergleichen würde, sieht man dass 4 Zuhaltungen komplett identisch mit dem Einzelschlüssel sind. Das ist jetzt ein Schlüssel von einem Fahrrad, der halt gerade gepasst hat. Also, im Endeffekt ist es nicht viel mehr als ein Stück Blech. Wie man mittlerweile weiß, kann man Schlüsselprofile auch einfach fräsen. Da wird es demnächst von uns auch nochmal eine schöne Ergänzung geben. Ich schätze mal, zum Kongress sind wir komplett fertig, da werden wir das zeigen. Und da ist es auch so, dieser Master-Schlüssel passt… schließt halt nur in eine Richtung. Wenn man ihn falschrum reinsteckt, geht er zwar rein, aber er schließt nicht. Und, gebe ich auch mal rum. Das war dann so diese nächste Inkarnation. Relativ einfach auch, diese Schlüssel sind relativ einfach immer noch zu duplizieren. Auch hier, der Hersteller wieder netterweise, so sieht der Change Key aus. So sieht ein Masterschlüssel aus. Auch dort wieder einfach abgebildet. Dann hat sich die Industrie was ausgedacht, ja, wir müssen was neues machen. Wir nennen das „Hochsicherheitszylinder Caravan“. Das ist dann das ganz neue System. Im Prinzip so wie das Vorgänger. Man hat sich auch überlegt, naja, ist halt dumm, wenn man diesen Zylinder halt in jeder Position entnehmen kann. Auch dieses Problem hat man erkannt und hat die Schlösser so gestaltet, dass ich diesen Zylinder nur in einer ganz bestimmten Position abschließen kann. Wenn ich das Schloss in der Neutralstellung habe, also das kann ich sogar mit der Hand so reindrehen, dann ist das… kann ich das Schloss mit diesem Change Key nicht mehr entfernen. Und das war schonmal ein bisschen ein Update, ja, okay, ich kann jetzt nicht einfach einen Change Key oder einfach so einen Haken nehmen, den Zylinder entfernen und aufschließen. Das war so die erste, sage ich mal, Sicherheit. Auch hier wieder macht man den gleichen Fehler, man hat gesagt, man macht bei diesem Masterkey-System wieder zwei Scheiben bei allen Schlössern gleich, ich habe hier auch eine harte Reduktion der Schließmöglichkeiten. Hergestellt werden diese Schlösser von der Firma Euro-Locks, das ist eigentlich einer der größten Hersteller in Europa, die fast diese ganzen Standard-Briefkastenschlösser, Wohnwagenschlösser, teilweise auch Autozylinder herstellt, die jetzt auch nicht wirklich viel besser sind. Das ist steckkompatibel mit dem Vorgänger, aber auch hier… und im Endeffekt wird vom Hersteller dann auch nur 500 verschiedene Kombinationen gefertigt. Was eigentlich sehr… viel zu wenig ist. So, hier sieht man diesen Change Key. Man sieht hier, das ist jetzt so ein Bahnenschlüssel, im Prinzip. Man hat jetzt nicht mehr die Zacken außen, sondern die laufen in der Mitte, hat dann hier so Aussparungen, wo dieser Schlüssel eigentlich schließt. Aber im Endeffekt ist das nichts anderes. Die Schlösser sind etwas schwierig zu picken, ich habe so eine seitliche Nase, da komme ich gleich zu, die ich mit einem Pick erfassen müsste. Ist schon wesentlich schwieriger für einen Unbedarften, das zu manipulieren. Aber trotzdem, wenn es einen Masterkey gibt, macht das ja nicht wirklich Sinn. Hier unten sieht man auch nochmal schön diese Nase hinten, die aussieht, wie ein Schraubenzieher, und hinten im Schloss ist einfach wirklich nur… Das ist einfach der Change Key dupliziert. Für diesen Schlüssel, der kostet irgendwie um die 40 Euro, verlangt man für so einen Schlüssel. Das ist eigentlich eine Frechheit. Das ist einfach nur ein speziell gefräster Schlüssel. Hier sieht man mal diesen Masterkey, den ich gemacht habe. Erste, letzte Position ist, wie gesagt, ist jetzt fast gleich. Was sie neu gemacht haben, der Schlüssel ist breiter. Ich habe jetzt hier, sieht man hier, das sind diese zwei Positionen, eigentlich, die wirklich noch über diese Nasen angetrieben werden. Und zwar sind das sozusagen die oberste und die unterste Zuhaltung. Und die restlichen Zuhaltungen werden über einen breiteren Schlüssel auf der Außenseite. D.h. der Masterkey ist wieder der klassische Zackenschlüssel, in dem ich die mittleren 6 Zuhaltungen quasi auf der Außenseite des Schlüssels habe. Ich habe hier einfach einen VW-Rohling genommen, der ist nämlich breiter. Wenn man den ein bisschen wegfräst… Also, für diese Arbeiten braucht man so eine günstige Bohrmuldenfräse, die gibt es mittlerweile für knapp 95 Euro in eBay. Kann man so eine chinesische Fräse kaufen, das habe ich alles mit der Hand gemacht, das ist jetzt nicht wirklich eine schwierige Geschichte, dass man da Spezialwerkzeug braucht. Man kann auch diese Zylinder nachkaufen. Wenn ich z.B. einen Schlüssel verloren habe, das ist ja ganz praktisch, ist ein Wechselcode-System, naja, die meisten Händler haben dann die Schließungsnummer 491 - 500 im Programm, dann kann ich mir halt entsprechend… ich will jetzt 5 Schlüssel-Cores von der Nummer 500 haben, und kaufe da halt noch drei Schlüssel dafür. Die Firma Berger-Camping ist ein sehr großer Campinghändler in Deutschland, der überall Geschäfte hat. Der macht das ganz einfach. Ich kann diese Schlüssel kaufen, ich kann diese Dinger einzeln kaufen, und alle haben die Schließungsnummer 492. D.h. jeder, der bei Berger sich neue Schlösser gekauft hat, hat die gleiche Schließung. lacht Also generell, auch ich habe einen Wohnwagen, ich habe das wirklich für den Gaskasten; und für so eine Anschlussklappe habe ich auch so, von einem anderen Hersteller den. Naja, da habe ich auch irgendwie gekauft, 3 oder 4 verschiedene von diesen Dingern. Und ich denke mal, die meisten größeren Händler haben da irgendwie 2..3 Sorten, greifen da in die Kiste, „der will jetzt 5 von diesen Schlössern haben, und 3 Schlüssel“, und greift dann in die zweite Kiste. Also eine wirkliche Variation wird es da wahrscheinlich auch nicht geben. Aber, jetzt von der Firma Berger, ist halt schon so, wo ich sage, naja, Leute, wie kann ich denn von diesen Schlössern immer nur die gleiche Schließungsnummer verkaufen? Dann ist das sozusagen wie der Schaltschrankschlüssel 333, der auch in jedem dritten Rechenzentrum wirklich an jeder Tür ist – macht nicht wirklich Sinn. Ich gebe dieses Schloss mal rum. Ein bisschen vorsichtig behandeln! Dann ist das der Masterkey. Der geht manchmal in einer Richtung nicht rein. Dann hängt dieser Change Key dran. Dann muss man da so ein bisschen an die Seite drehen, einmal mal zum Anschauen, so, wie das aussieht, und der Einzelschlüssel hängt dran. Und man sieht auch, dass dieser Masterkey jetzt nicht wirklich kompliziert aussieht, oder dass das irgendwie was ganz komplexes wäre. Jetzt gehen wir nochmal ein bisschen auf das interne ein. Hier sieht man zwei von diesen Plättchenzuhaltungen. Hier in der Mitte ist diese Nase, auf beiden Seiten. Und diese kleine Kerbe hier, die man hier sieht, da sitzt die Außenseite des Hauptschlüssels drauf. Und diese Nase greift sozusagen in diesen Bahnenschlüssel ein, hier unten sieht man es auch nochmal. Das sind diese etwas verlängerten – das Bild ist leider nicht so gut geworden – Teile, wo der am Hauptschlüssel ist, und diese Nasen, die man hier sieht… da ist die Hauptschlüssel-Option, da ist die normale Nase. D.h. die haben das ein bisschen trickreicher verkapselt, sozusagen, dass es nicht gleich zu sehen ist, aber im Endeffekt, auch hier… Da sieht man nochmal so, auch hier gibt es vier verschiedene Höhen. Wir haben genau die 8 Schließpositionen. Dieses Programm heißt InstaCode, das kann man für, ich glaube, ab 3 Euro im Monat mieten, wenn man nicht die dezentrale Sicherheitskopie findet. lacht Und im Endeffekt kann man dort auch alle mechanischen Parameter von so einem Schließsystem, also von den meisten Schlössern, gerade von so einfachen, kann man diese mechanischen Parameter wirklich, die sind da 1:1 drin. Man kann da auch entsprechend computergesteuerte Schlüsselfräsmaschinen ansteuern. Die gibt es ab 3.000 Dollar, mittlerweile, von den Chinesen. Dann kann ich den Schlüssel einfach einspannen, und der fräst mir das nach Code. Ich kann auch eigene definieren. Aber ich kann… alle mechanischen Parameter von so einem Schloss sind frei zugänglich. Das ist ja auch nicht eine Software, die irgendwie restriktiert ist. Da gibt es sogar mittlerweile, ich glaube, als Telefon-App oder so was, wo man das auch runterladen kann. Da kann ich gleich vor Ort kucken, was muss ich machen. Das ist frei zugänglich, da wird keinerlei Restriktion genommen, auch wenn ich das irgendwie mieten will, ich sage da einfach, ich will diese Software jetzt mieten, oder ich will sie kaufen, und dann habe ich da eine Lizenz und kann alle diese Schlüssel nachkucken. Also das… ein Schlüssel ist ein Code, also d.h. den sollte ich auch einfach nicht offen herumliegen lassen. Wenn ich einen Schlüssel offen herumliegen lasse, kann jeder von einem Foto die mechanische Kodierung ablegen. Man sollte ihn nicht herumliegen lassen. Auch hier hat der Hersteller… naja, ich habe das auch gefunden, okay, so sieht der Hauptschlüssel aus, der hat ein paar Zacken mehr, was man eigentlich nicht braucht. Und hier unten sieht man auch so schön die Firma Fendt, die Firma Hymer, die Firma Hobby, die Firma Bailey, Firma Cabby… – da steht kein Name drauf. Also da machen sie auch noch Werbung, wo das überall verbaut ist. Ich war jetzt auf dem Caravan-Salon, habe auch mal rumgeschaut, und habe auch versucht, mit dieser Firma ins Gespräch zu kommen. Also, ihr Bereich ist natürlich nur für Fachhändler. Da darf man gar nicht hineingehen, und haben sich auch extrem arrogant verhalten. Fand ich nicht in Ordnung, weil, es ist eigentlich ein Sicherheitsproblem, was man eigentlich nicht macht. Der Grund für diesen ganzen Hauptschlüssel-Spaß: naja, die Händler, oder wer immer die Fahrzeuge ausliefert, die wollen ja mit einem Schlüssel alle Fahrzeuge öffnen können. Also das ist auch so… warum? Es ist ein Wechselschloss- System. Ich liefere halt normalerweise diese Wohnwagen mit Schließung 100 aus, und der Wohnwagenhersteller vor Ort kann diese Schließung dann einfach in einer Minute austauschen, gegen die, die dann im Wagen liegt, und dann wäre das Problem weg. Oder der Händler könnte seine Wohnwagen einfach mit einer Schließung, die er hat, die Haupttür einfach tauschen, dann liegt der Originalschlüssel drin. Ich brauche keinen Hauptschlüssel dort. Das macht eigentlich überhaupt keinen Sinn. Und nur aus Bequemlichkeitsgründen. Ein weiterer Hersteller ist Firma STS, oder Zadi. Vertrieben wird das von der Firma Oberholz in Deutschland. Mit dieser Firma habe ich mich auch unterhalten. Sehr, sehr zuvorkommend, und man konnte reden. Und die haben keinen Masterkey drin. Und tatsächlich, als ich drauf angesprochen habe, da war sogar die Chefin selber vor Ort da und hat gesagt: „Nein, wir machen das nicht. Wir haben die Anfragen bekommen, und wir sagen einfach, wir bauen sowas nicht ein.“ Was eigentlich auch die vernünftigste Lösung ist. Auch hier sieht man wieder, das gibt es auch in verschiedenen Dingen. Das ist original, von der Messe, das Bild. Das ist im Prinzip so ein Bahnenschlüsselsystem, wie dieses Hochsicherheitssystem. Dann gibt es hier das von der Firma Zadi und Firma POS, das sind einfach unterschiedliche Lieferanten sozusagen, die diese Cores liefern. Die gibt es halt in verschiedenen Ausführungen, sind untereinander steckkompatibel. Und, erkennt man auch von außen, die haben meistens so einen roten Strich in diesem Wetterschutz. Und dieses System hat keinen Masterkey. Ist natürlich ein Plättchenschloss, was natürlich immer noch relativ einfach manipulierbar ist. Gibt es auch als Bahnenschlüssel. Ich sage mal, das obere System, das ist so ziemlich das sophisticatedste, was es momentan für einen Wohnwagen eigentlich gibt. Das Problem ist, wenn man halt das System von der Firma Fawo hat, diese Cores passen dort nicht hinein. Man müsste alle Schlösser tauschen. In der Regel gibt es aber diese Schlösser auch 1:1 so, weil, auch bei diesen Klappen muss man einfach nur das Innenleben tauschen, dann kann man das auch wechseln. Auch hier nochmal die technischen Parameter, so sehen diese Change Keys aus. Auch hier, für einen Schlüssel, ich habe, glaube ich… der unterste war der teuerste. Ich habe da, glaube ich, 45 Euro dafür bezahlt, weil ich sie einmal als Original haben wollte. Aber es ist schon ziemlich teuer, was man dafür verlangt. Und im Prinzip ist es genau das Gleiche, die werden immer so schön zusammen noch dran geliefert. Und dann gibt es diesen Change Key, der geht manchmal ein bisschen schwer raus, da muss man ein bisschen wackeln. Und, auch hier mal, zum Rumgeben, wie sowas aussieht. Vielleicht nicht so lange kucken, ihr seid erst hier! lacht Also, wer das später haben will, ich bin in der Nähe, bei der Chaos-Vermittlung, also, die Dinge sind da, ich habe auch noch mehr, wer da kucken will, kann gerne später, im Lauf des Easterheggs, nochmal kommen. Der nächste, den wir haben, ist die Firma… na, die Firma West Alloy, die haben im Prinzip so ein ähnliches System gemacht, die haben auch, das nennt sich „West Alloy Snake Lock“. Die haben dann auch mal eine updatete Version herausgebracht. Relativ ähnlich. Aber hier fällt schon mal auf, sechs Zuhaltungen an einer Seite, d.h. ich muss nur auf einer Seite picken. Hier hinten sieht man wieder diese, diese Halte-Zuhaltung zum Wechseln. Auch dort kann man den Zylinder nur wechseln, wenn das Schloss in der Offen-Position ist sozusagen. Aber auch hier hat man wieder diesen Fehler gemacht, und hat auch wieder eine Zuhaltung gleich gemacht, d.h. wir haben hier auch wieder eine Vereinfachung, im Prinzip, das hat auch vier verschiedene Ebenen. Und hier sieht man wieder diesen Hauptschlüssel, das ist auch der VW-Schlüssel, da mussten wir noch ein bisschen mit Lötzinn dran, weil der noch ein bisschen breiter ist. Und im Prinzip, da, auf dieser Außenkante ist die Generalschlüsselebene. Nur die vorderste Zuhaltung, die ist bei jedem Schlüssel auch gleich. Und das hier ist einfach ein Rohling, der ein bisschen angefräst ist, den kann man dafür im Prinzip nehmen, um so ein Schloss zu tauschen. Bei denen wird der Generalschlüssel in der Mitte abgetastet, man sieht hier unten diesen kleinen Nupsi, der rauskommt. Das ist sozusagen der Punkt, wo der Hauptschlüssel aufgreift. Und hier sieht man wieder diese seitlichen Nocken, die auch auf beiden Seiten sind, um dieses Schloss quasi mit dem Einzelschlüssel zu betätigen. Im Prinzip, sechs Zuhaltungen ist auch nicht so superkompliziert. Aber auch hier, das ist ganz neu, was jetzt gekommen ist, im Prinzip gibt es nur Einzelschlüssel, dann der gemachte Generalschlüssel, schließt genauso wie der andere. Kann man einfach betätigen. Und dann gibt es hier auch so einen Change-Schlüssel dran, das ist so ein Gaskastenschloss. Ist in Deutschland etwas untypisch, das System, wird hauptsächlich bei englischen Firmen eingesetzt, aber kommt durchaus vor. Auch dort, ist im Prinzip genau das Gleiche. So, dann kommen wir noch zum Thema Nachrüstlösung. Naja, die Campingindustrie sagt ja, viele Leute… oder bei älteren Wohnwagen, wir haben halt irgendwelche Nachrüstlösungen. Dann gibt‘s hier so Teile, die man vor die Tür setzen kann. Das Schloss, sage ich immer… heißt bei uns „unterhalb der Schamgrenze“, also das ist wirklich sowas von einfach, es lässt sich supereinfach öffnen. Oder dann gibt es hier diese Turbolar-Schlösser. Das kann man auch als Umbau-Kit bestellen. „Ach, ich habe doch so ein unsicheres Schloss, ich kaufe mir einfach so ein Schloss, das kann ich mit einfachen Sprengringen… und tausche das aus.“ Für diese Schlösser gibt es ein Dekodierwerkzeug! Gibt es in Youtube massenweise Videos dazu, man muss einfach nach „Turbolar Pick“ suchen. Das stecke ich rein, da wackele ich ein paarmal hin und her, und dann ist das Schloss offen. Also diese Schlösser, auch mit diesem Hohlschlüssel, haben im Prinzip überhaupt keine Sicherheit, die sind für Laien mit diesem Tool, was man für 30 Dollar beim Chinesen kaufen kann, auch innerhalb von Sekunden geöffnet. Eine weitere, nette Firma, die was herstellt, das ist die Firma „HEOSolution“ oder „HEOSafe“. Die haben sich darauf spezialisiert, z.B., in Nachrüstlösungen. Z.B. für Wohnmobile bauen sie Schlösser, die man auf der Innenseite auch der Fahrzeugtüren bauen kann, also von dem Grundchassis. Haben echt schöne Schlösser entwickelt, die man innen drin reinschrauben kann, z.B. in den Metallrahmen, dass man sein Wohnmobil zusätzlich zu den Fahrzeugschlüsseln auch von innen verschließen kann. Also gerade für Leute, die denken, es wird nachts irgendwie das Wohnmobil aufgebrochen. Kann man diese Schlösser einbauen. Das hier ist ein Zusatzschloss, was man auch außen, extra hier mit so Nasen, dass man das durch diese Papptür durchschrauben kann. Das kann man einfach so kaufen, schraube ich hin, denkt man sich ja auch erstmal, ist ja ganz nett. Ist im Prinzip so ähnlich wie das HSC, hat allerdings neun Scheiben. D.h. wir haben noch eine größere Variation. Ist ein bisschen länger, da sieht man die Schlüssel für. Gibt natürlich auch wieder einen Masterkey. Ich denke mal, der Hersteller weiß das nicht einmal, sondern er hat auch von der Firma Euro-Locks einfach diese Spinschlösser bestellt. Und es gibt einen Masterkey dafür. Da haben wir auch mal angefangen, okay, es gibt einen Masterkey, da nehme ich auch mal wieder den VW-Rohling. Ist relativ viel Arbeit, muss man relativ abschleifen. Aber man könnte theoretisch auch einfach ein Blech nehmen. Dann sucht man mal ein bisschen im Internet rum. Ah! Die Firma Office-Keys in Kanada hat diesen Schlüssel. Kann man einfach bestellen. Ist mittlerweile da. Die einzige Handicap war, naja, sie liefern in Europa nur an Netherlands und UK. Ich habe dann „Munich, Germany“ eingegeben, und dann hat der Postbote irgendwann mal unterwegs „Niederlande“ durchgestrichen und es kam tatsächlich an. Und das ist wirklich die einfachste Lösung. Ich muss nichts machen. Der Schlüssel schließt wie der Originalschlüssel. Völlig einfach, und auch hier wieder sieht man so schön, ich habe hier wieder… der Schlüssel ist breiter, hier an dem Auge sieht man es auch schön, wie es original aussieht. Ich habe hier diese… wo der Schlüssel breiter ist. Das sind die Ebenen, wo der auf dem Hauptschlüssel schließt. Aber es werden auch nicht alle neun Scheiben sozusagen mit zwei Schließsystemen darin, sondern auch hier wird die Permutation nach unten gebracht. Eigentlich, im Grundprinzip ist das ein wunderschönes Schloss. Ist mit neun Zuhaltungen, die man gegenseitig picken muss, eigentlich gar nicht mehr so einfach, wo ich sagen würde, ja, ist für einen Wohnwagen durchaus okay, sowas zu benutzen, und es wird so einfach ausgehebelt. Auch eine Firma, die sich echt Gedanken gemacht hat, wo man sagen kann, naja, ich habe jetzt mal einen Zusatztag gemacht, dass ich auch so Sachen absperren kann. Naja, wenn sich das rumspricht, „da gibt es einen Schlüssel für“, ist das auch relativ witzlos. Also hier, auch mal zum Rumspielen, Originalschlüssel und der Masterkey. Kann man kaufen. Also, jetzt komme ich mal so ein bisschen zur Übersicht. Also gerade dieses Fawo-System ist wirklich in… sagen wir mal, dreiviertel, oder 60 .. 70% der Wohnwagen drin. D.h. diese Fahrzeuge kann ich einfach öffnen. Mittlerweile hat sich das auch herumgesprochen, dass Wohnwagen teilweise vom Händler vom Hof geklaut werden, weil diese Fahrzeuge durchaus relativ teuer sind. Also ein moderner Wohnwagen liegt durchaus zwischen 20 und 30 Tausend Euro, fangen die an, wenn man sich jetzt nicht gerade das Allerbilligste kauft. Naja, ich meine, ist halt dann ganz schön dumm, wenn man da die Schlüssel gleich hat. Es kann von jedem Schloss hergestellt werden. Wenn ich einen Türzylinder habe, den ich auch mit so einem Entnahmeschlüssel einfach aus meinem Wohnwagen entnehmen kann, habe ich alle Informationen, um diesen Hauptschlüssel zu fertigen. Es ist nicht so, dass das jetzt irgendwie superkompliziert wäre, sondern ich habe alle Informationen. Teilweise können diese Schlüssel einfach bestellt werden. Es gibt teilweise Hersteller, die wissen das nicht, ich denke mal, dass diese Firma Heos das gar nicht weiß, dass es dafür einen Hauptschlüssel gibt, weil, sie bieten ja auch an, dass man die gleiche Schließung und alles bestellen kann. Aber das haben die wahrscheinlich einfach sich bei dieser Firma Euro-Locks bestellt, und haben gar nicht gewusst, dass es dafür einen Hauptschlüssel gibt. Weil ich glaube, jemand, der Zusatzschlösser verkauft, wo man die Sicherheit von Fahrzeugen erhöhen möchte, und der wüsste, dass es dafür einen Hauptschlüssel gibt, den man einfach im Internet bestellen kann, ich glaube nicht, ob das der Sinn dieser Firma ist. Gefordert – wie vorher schon gesagt – von großen Händlern, oder von den Firmen, die ausliefern, die sagen, ja, ich möchte jetzt einfach bequem haben, ich habe einen Schlüssel, ich kann halt die Wohnwagen aufmachen, kann die Papiere reinlegen, kann das auf einen Hänger verladen, kann es beim Wohnwagenhersteller raustun, kann dann wieder die Sachen reinlegen. Aber ich sage mal, das könnte man wirklich mit einer Standardschließung der Hersteller… man liefert halt Nummer 100 aus, und der Wohnwagenhersteller tauscht dann aus, das Schloss für die Tür liegt dann halt im Wohnwagen drin, was dann die Einzelschließung ist. Wäre kein Problem. Und, wie gesagt, die Händler wie Firma Berger, die teilweise von Nachrüstschlössern immer dieselbe Schließung verkaufen, oder dann die Schließung 491 - 500 verkaufen, naja, es gibt dann 10 verschiedene Schließungen für Nachrüstschlösser, wenn jemand den Schlüssel verloren hat – das kann es ja nun wirklich nicht sein. Davon mal abgesehen. Das hier ist auch mal so ein typisches Beispiel. Das kann man kaufen. Das sind Hauptschlüssel für so ziemlich jeden Büroschrank, für die Büroschließsysteme, für Spinde etc. Das sind, glaube ich, um die 40 Schlüssel, das Ganze kostet 169 Pfund. Auch nur an Händler zu verkaufen. Ich habe es einfach bestellt, kam problemlos an. Lachen Also, da ist so ziemlich jeder Schreibtisch etc. in der Firma, die Büroschränke, die man hat, haben diese Hauptschlüsselsysteme. Die haben teilweise auch dieses Wechselcore-System, wo man die austauschen kann, was ja alles schön Sinn hat. Die haben auch die Funktion, dass das nur in der Offenstellung geht. Wenn jetzt wirklich ein Mitarbeiter einen Schreibtischschlüssel verliert, dann nehme ich eine Bohrmaschine, bohre dieses Schloss raus, das ist Zinkdruckguss, „Müllmetall“, wie man in Lockpickerkreisen sagt. Und mache einfach einen neuen Core rein. Wie gesagt, es ist wirklich kein Grund, solche Sachen zu machen. Ich meine, teilweise liegen vertrauliche Unterlagen drin, man ist im Betriebsrat z.B., muss die Sachen wegsperren, naja, und wenn dann der Arbeitgeber einen Hauptschlüssel hat und an diese Unterlagen drankommt, das ist nicht wirklich schön. Und man kann es halt auch nicht nachweisen. Ein weiteres Problem ist, auch so, generell gibt es viele Schlösser wie diese 333, oder diverse Schlösser; also der von den Sicherungskästen von diesem Haus hier, der hängt hier auch dran. Naja, das sind so gesammelte Werke der letzten 20 Jahre. Das sammelt sich mal… wenn man mal als Elektriker arbeitet, oder in der IT arbeitet, sammeln sich halt diese Standardschlüssel an. Ich meine, da ist auch schon allgemein sehr bekannt, dass es das gibt. Also, was kann man eigentlich machen? Ich gebe jetzt nur mal so ein paar Tipps mit. Erstmal, Zusatzschlösser montieren. Ich sage auch gleich, was ihr nicht einbauen sollt. Man kann diesen Masterkey entfernen, wenn man ein bisschen technisch begabt ist, man kann nämlich diese Zuhaltungen aus diesen Kernen, wenn man die entnommen hat, rausdrücken, mit einem Schraubenzieher, vorsichtig, die sind nur eingerastet. Ist eine kleine Feder drin. Und man kann einfach diese Stelle von dieser Zuhaltung einfach wegfeilen. Mit einer kleinen quadratischen Schlüsselfeile geht das wirklich. Dann passt der Generalschlüssel einfach nicht mehr. Und ich habe das Problem auch weg. Generell sollte man mal sagen, lieber Hersteller, du hast mir da für 30.000 Euro einen Wohnwagen verkauft, ich finde das nicht wirklich schön, dass du mir da eine Generalschlüsselebene eingebaut hast. Kann man auch mal machen. Und generell sollten Händler einfach nicht sagen: „Ich will so einen Blödsinn haben“, sondern: „Kauft euch einfach eine Kiste mit 50 gleich schließenden Gehäusen und tauscht die in der Haupttür außen, dann habe ich das Problem nicht mehr. Hier haben wir jetzt auch nochmal, im Prinzip, hier unten sieht man diese Kerben hier, das ist diese Generalschlüsselebene, diese kleine Nase hier. Wenn ich die jetzt einfach mit einer Feile, das sind etwa 2,5 mm, da komme ich schon mit einer kleinen quadratischen Schlüsselfeile rein. Oder hier, bei dem anderen sozusagen, hier mit dieser Nase herein, dann kann ich das einfach wegfeilen, dann passt der Hauptschlüssel nicht mehr. Also ich empfehle… diese Hersteller jetzt nicht. Das ist einfach nur ein Beispiel, das habe ich auch aus eBay raus. So ein ganz normales Kastenschloss, was man eigentlich für die Wohnungstür hat, das passt auch wunderbar an einen Wohnwagen, an eine Stauklappe heran. Die Dinger gibt es ab 25 Euro. Ist meistens ein normaler Türzylinder drin, der schonmal um Welten besser ist, als das, was man für einen Wohnwagen bekommt. Und wenn ich da was vernünftiges einbaue, da ist ja der Weg nach oben offen, diese Spezialzylinder für diese Schlösser gibt es von jedem Schlosshersteller, der vernünftige Schlösser herstellt. Und von außen gibt‘s dann diese Platten. Das ist dann so ähnlich wie das eine Teil, was rumgeht, wo man quasi diese Platte auf der einen Seite hat, das Schloss von innen mit dieser Platte verschraubt. Das hält auch an diesen Holz/Kunststoff- türen im Wohnmobil relativ gut. Das kann man sich auch gleichschließend irgendwo bestellen, oder sowas. Und damit ist eigentlich eine viel, viel bessere Sicherheit gegeben als das, was ich mit so einem Plättchenzylinder da drin habe. Es gibt Hersteller, ich habe das bei manchen Wohnmobilen schon gesehen, dann haben sie wenigstens in der Haupttür so ein Schloss zusätzlich eingebaut, um einfach die Sicherheit zu erhöhen. Da habe ich dann einfach einen normalen Hausschlüssel. Wenn ich das möchte, dann kann ich mir das auch gleichschließend mit meiner Haustür einbauen. Da sind alle Möglichkeiten offen. Und erhöhe einfach die Sicherheit doch sehr, sehr, sehr massiv nach oben. Weil, ich muss es nicht den Leuten zu einfach machen, dass man das Schloss so leicht manipulieren kann und mit einem Hauptschlüssel öffnen. So. Damit bin ich durch und bin gerne für Fragen zu haben. Falls jemand eine Frage hat, wir haben Zeit. … Das mal durchgeben! Frage: Wo ist denn eigentlich… hallo? RFGuy: Jaa, geht. Frage: Wo ist denn eigentlich der Unterschied zwischen dem Campingwagenschloss und meinem Haustürschloss zuhause? Da müsste das doch eigentlich genau gleich sein, oder? RFGuy: Der Unterschied ist schon dadurch… also man kann das Campingwagenschloss mit einem Briefkastenschloss vergleichen. Also bei einem normalen, klassischen Zylinderschloss habe ich ja ein gefedertes Stiftpaar, und ich habe eine viel höhere Präzision. Diese ganzen Kerne sind ja z.B. nur aus ganz einfachem Zinkdruckguss gemacht. Das ist ein ganz billiges Material, was eine ganz geringe Festigkeit hat. Und so ein normaler Haustürzylinder hat allein schon, wenn man ein Standardschloss für 20 Euro nimmt, hat einfach eine wesentlich höhere Präzision, eine wesentlich höhere Pick-Sicherheit. Dieser Sachen, also… ein Autohersteller zahlt für einen Zylinder – das ist etwa gleiche Qualität, was die haben, die sind ein bisschen komplizierter geworden, aber auch einfach manipulierbar mit entsprechenden Tools – einen Euro! Das ist das, was der Zulieferer für so ein Teil verlangen kann. Und so liegen wir hier in einem ähnlichen Preisrahmen. Also diese Kunststoffschlösser, die da teilweise eingebaut werden, da hat man, da auf dem Caravan-Salon, hat man, wie gesagt, ganz tolle Schlösser vorgestellt, und alles gleichschließend… es ist sehr windig, es darf halt nichts kosten. Es ist wirklich, Fahrzeugindustrie, da ist ein immenser Druck drauf, das darf nichts kosten. Frage: Eine Frage hätte ich noch. Und zwar habe ich meine Schlösser zuhause austauschen lassen, dass ich halt überall die gleichen Schlüssel habe. Nur bei der Haustür steht der Zylinder ein Stück vor. Und da habe ich mal gehört, dass das das Ganze unsicher macht, weil du da mit der Zange irgendwas machen… RFGuy: Also generell sollte ein Profilzylinder, sollte einen sogenannten Ziehschutzbeschlag haben, der den Zylinder kapselt, wo vorne so eine drehbare Scheibe drin ist. Das sollte man generell bei Außentüren vorsehen. Der verhindert, dass man den… man kann den auch, selbst wenn der bündig ist, mit einer Schraube reinschrauben, mit so einem Ziehwerkzeug rausziehen, den Zylinder. Der bricht dann da, wo die Schraube ist, ab. Generell, Außentüren immer mit einem Ziehschutzbeschlag versehen, und der verkapselt den Zylinder komplett. Die gibt es auch in verschiedenen Stärken, sind meistens auch ein bisschen einstellbar. Und da nicht gerade das allerbilligste Baumarktmodell nehmen, dann ist das eigentlich schon… das… man erkauft sich Zeit. An einem Haus geht es darum, Zeit zu erkaufen. Und wenn ich da einfach sage… Übrigens, die Kriminalpolizei berät dort auch kostenlos. Also, die haben da eigentlich sehr gut Ahnung, was so die gängigsten Einbruchsmethoden sind. Weil, es gibt nämlich auch Fenster, Hintertüren etc., die man nicht außer Acht lassen sollte. Also, das machen sie wirklich gut, würde ich mal sagen. Weitere Fragen? Da, ganz hinten! Also, wir haben noch gute 10 Minuten. Frage: Hi. Kann man dann die Briefkastenschlösser und die Serverschlösser auch einfach rausdrücken? RFGuy: Briefkastenschlösser, in der Regel, haben hinten so einen Metallclip. Die sind nicht dafür gedacht, dass man die so rausziehen kann. Aber generell, das ist meistens so ein einfacher Hebelzylinder, da reicht eigentlich ein Schraubenzieher, wo ich so einen Sechskant hinten dran habe, wo ich den drehen kann. Also, auch, wir gehen… hier war es die zerstörungsfreie Öffnung, die spurenlose Öffnung, aber meistens sind diese Zylinder so billig, wenn ich da mit einem fetten Schraubenzieher reingehe, also teilweise wurde das auch bei Autoschlössern gemacht, dann hat man das als Polenschlüssel bezeichnet, da gab es teilweise auch Bits dafür, die Schlüsselform hatten, wo man hinten einfach eine Ratsche draufgesetzt hat, und das mit der Hand einfach – forced entry! Gibt es auch in Amerika, heißt Quick Set Smart Key, ist so windig gebaut, da ist das auch eine gängige Einbruchsmethode. Man steckt einen Schraubenzieher rein, das ist auch so ein, wo man die Schließcode einfach wechseln kann. Wenn man da mal googelt nach „Quick Set Smart Key“, das ist so etwa die gleiche Qualität, das geht mit einem Schraubenzieher auf. Weitere Fragen? So, scheint nicht der Fall zu sein. Dann danke für die Aufmerksamkeit, und wenn weitere Fragen später noch kommen, ich bin die nächsten drei Tage hier. Beifall Abspannmusik Untertitel erstellt von c3subtitles.de im Jahr 2019. Mach mit und hilf uns!