Der Name: Dr. Richard Kimble Das Ziel: Todestrakt, Staatsgefängnis Die Ironie: Richard Kimble ist unschuldig. Für schuldig befunden, konnte Richard Kimble nicht beweisen, dass er, kurz bevor er die Leiche seiner ermordeten Frau entdeckte, einen einarmigen Mann sah, der von der Nähe seines Hauses weglief. Richard Kimble hadert mit seinem Schicksal, als er zum letzten Mal die Welt sieht und nur Dunkelheit erblickt. Aber in dieser Dunkelheit greift greift das Schicksal mit seiner riesigen Hand ein. (spannungsvolles Thema) (Zug rattert) (Grillen zirpen) ANSAGER: Auf der Flucht (dramatisches Thema) Eine QM Produktion. Hauptrolle: David Janssen als der Flüchtling. mit besonderen Gaststars: Vera Miles Brian Keith Harry Townes Ebenso in einer Hauptrolle: Barry Morse als Lieutenant Gerard ANSAGER: Die Geschichte heute Abend: Angst in einer Wüstenstadt (sanftes Thema) (Bremsen zischen) ERZÄHLER: Das ist Richard Kimble, jetzt seit 6 Monaten auf der Flucht. Mit einer neuen Identität und solange es sicher ist, mit einem neuen Namen: James Lincoln. Er denkt an den Tag, an dem er vielleicht den einarmigen Mann finden kann. Aber jetzt ist jetzt. Und so steht es nun mal um ihn. Eine weitere Reise, ein weiterer Ort. Gehe weder zu schnell noch zu langsam. Hüte dich vor den Augen von Fremden. Gehe weiter. (spannungsvolles Thema) So richtig? Oder wird es ein Fehler sein? Ist hier die Falle, wo es enden wird? (Riegel klickt) Sicher, für den Augenblick. Ein weiteres Zimmer. Fenster lassen einen herausschauen und -hinein. Bewege dich. Schau genau hin. Sei dir einer Sache sicher: Sie werden nie aufhören, dich zu suchen. Er wird nie aufhören. Nicht Lieutenant Gerard. Irgendwo hier. Ich bin mir dessen gewiss. Was ist mit Mexiko? Er ist nah genug dran. Nein. Er wäre ein Amerikaner, ein Fremder. Gerard, wann machen Sie Urlaub? Ich nehme keinen Urlaub, Captain. Später. Später mal. Osten. Süden. Mittlerer Westen. Jeder Bericht ist bestätigt. Aber wenn Sie ankommen,... Eines Tages wird er dort sein. Phil, mal ganz von vorne, die Verhaftung, die ganze Verhandlung durch, die Berufung und der Unfall... Warum? Was ist mit Kimble? Ich vollstrecke das Gesetz. Das Gesetz hat ihn für schuldig befunden. Ich vollstrecke das Gesetz. Wovon willst du dich selber überzeugen? Ich kann mich an seine Verteidigung erinnern. Ein Mann mit einem Arm, der aus der Richtung seines Hauses lief. Phil, ich fange an zu glauben, dass du allmählich meinst, es gäbe solch einen Mann. Nein. Ich habe alles getan, um ihn zu finden. Was bedeutet, dass es ihn nicht gab, oder dass er entkam. Und wenn er tatsächlich entkam, hat das Gesetz einen Fehler gemacht. Ob das Gesetz richtig oder falsch liegt, ist nicht meine Sorge. Lassen wir andere diskutieren und ihre Schlüsse ziehen. Ich gehorche. Wenn ich anfange Fragen zu stellen, zu zweifeln... ( Akte fällt ) Ich kann mir das nicht erlauben. Andere haben ihn schuldig gesprochen. Andere waren dabei, ihn hinzurichten. Ich war lediglich ein Instrument des Gesetzes und bin es noch. (spannungsvolles Thema) Und Dr. Kimble muss gefunden werden. ERZÄHLER: Bereit. Eine Arbeit. Was wird es sein? Mach keinen Fehler. Sei auf Fragen vorbereitet und hoffe, dass es nicht zu viele sind. (Klavier spielt sanft) Sind Sie schnell, Lincoln? Ich habe in Reno gearbeitet. Sie müssen heute Abend nicht schnell sein. Aber morgen ist Samstag. Bringen Sie Ihre Rollerskates mit. Sie übernehmen. Es ist alles Ihrs. 75 die Woche. Sie finden eine Weste am anderen Ende der Bar. Ist "Jim" richtig? Ja, Jim ist gut. Cleve Brown. Aber wir geben uns nicht die Hand, weil ich Sie morgen vielleicht schon wieder rauswerfe. Die Kellnerin ist Evelyn und die Lady am Klavier ist Monica. Stellen Sie sich selbst vor. Hi. Ich bin Evelyn. Ich heiße Jim Lincoln. Also, der Boss hat gesagt, ich soll Hallo sagen. Mein Name ist Jim Lincoln. Sie heißt Monica. Monica Welles. Sie spielt wunderbar, stimmt's? Mm-hm. Entzückend. Würden Sie das nicht auch sagen? Würden Sie nicht sagen, dass Sie entzückend ist? Sehr. Wie können Sie das sagen? Sie haben nur einen Blick auf sie geworfen. Schauen Sie sie sich an, Jim. Hey, Jim. Scotch und Soda Geben Sie ihr auch einen. Sie trinkt nichts. Vielleicht würde sie, wenn Sie es gekauft hätten. Ich werde dafür bezahlen. (Münze fällt gegen ein Glas) Sie möchte keinen Drink. Nehmen Sie einen. Ich habe es zur Regel gemacht, niemals während der Arbeit zu trinken. Das ist eine echt prima Regel. Sind Sie da von alleine drauf gekommen? BROWN: Jim. Ungefähr jetzt esse ich immer eine sogenannte Mahlzeit aus unserer sogenannten Küche. Wollen Sie auch etwas? Nein danke. Kennen Sie den Kerl dahinten? Nein. Warum? Er arbeitet hart daran, Ärger zu machen. Jim, für das Geld für einen Drink kann er sich eine Audienz kaufen. Am Montagmorgen muss er sich darum kümmern, was auch immer ihn plagt. Aber jetzt ist Freitagnacht. Hey, was haben Sie ihm über mich erzählt? (kichernd) Wie kommen Sie darauf, dass ich über Sie gesprochen habe? Ich mag Sie nicht, Jim. Wollen Sie das behalten? Ich mag Sie überhaupt nicht. Seh dich wieder, Schatz. (Musik hört auf) Kann ich bitte einen Drink haben? Irgendeinen. Danke. Kennen Sie diesen Burschen? Oh, sagen Sir mir, wenn mich das nichts angeht. Wissen Sie, diese Verehrer manchmal-- Er verehrt mich nicht. (stöhnt) Danke, dass Sie mir helfen wollen. (schnieft) Ich meine das ernst, dass mich das nichts angeht. Ich meine das ernst, dass es nicht fair ist, Sie hier reinzuziehen. EVELYN: Ein Bourbon on the rocks. (melancholisches Thema) (schnieft) MONICA: Nein. Bitte! Nein. Nein! Nein. Bitte! (schreit) (weint) (Action Thema) (Motor startet) (Reifen quietschen) Bitte... Keine Polizei. Haben Sie ein Auto? Kommen Sie, wir nehmen ein Taxi. Es tut mir leid. Es tut mir so leid. Ich wollte Sie wirklich nicht mit hineinziehen. (dramatisches Thema) Hier. (Taxi fährt weg) Ist alles in Ordnung, Miss Blaine? Oh, ja. Ihm geht's gut. Gut. Eh... Oh, das ist in Ordnung. Ich bekomme morgen mein Geld. Oh, gute Nacht. Gute Nacht. Als ich Sie bat, nicht die Polizei zu rufen, hatte ich einen wirklich guten Grund. Dieser Mann ist mein Ehemann. Wollen Sie jetzt gehen oder wollen Sie bleiben und meine Lebensgeschichte hören?