33C3 Vorspannmusik Herald: Heute haben wir einen schönen Talk von Ulf Treger, der heute hier ist, um über ‚Space Making‘ [Raum Schaffen] und ‚Space Shaping‘ [Raum Gestalten] zu sprechen. Wie ich sagte, Landkarten sind heutzutage ein großer Teil unserer heutigen Realität. Wir nutzen Karten sehr häufig, und sie ändern unsere Weltsicht. Und vielleicht ändern sie auch unsere Perspektive auf viele andere Dinge. Und so haben wir heute einen Talk hier, mit Ulf Treger, den ich heute herzlichst willkommen heiße. Er wird uns weiter aufzeigen, was möglich und machbar mit Landkarten ist. Begrüßt ihn also mit wohlwollendem Beifall! Willkommen, Ulf! Applaus Ulf Treger: Ja, danke für die Ankündigung und für die Einladung. Ich sage es nochmal in Deutsch, die Ankündigung war zwar in Englisch, aber ich werde in Deutsch sprechen. Es gibt eine Live-Übersetzung ins Englische, und wenn ihr das braucht, ruft bitte diese DECT-Nummer an, oder lasst euch von den ‚Engeln‘ helfen. Ich werde über Karten sprechen, ich werde über digitale Karten sprechen in der nächsten halben Stunde. Ich werde aber auch erzählen, dass Karten in ihrer Digitalisierung immer wichtiger werden, heutzutage für unseren Alltag, für unsere Wahrnehmung, für unsere Sicht der Welt. Und ich würde gerne ein paar Beispiele aus der vordigitalen Zeit erzählen, um zu zeigen, auch, dass Karten niemals neutral, niemals wertfrei sind, immer auch so eine Wertung in sich tragen, immer auch eine Botschaft in sich tragen, immer unter bestimmten Bedingungen erstellt worden sind, unter bestimmten Setzungen erstellt worden sind. Und ich glaube, dass diese Beispiele, die ich gleich zeigen werde, vielleicht auch das Verständnis, wie Karten heute wirken, wie sie Raum verändern, wie sie Raum gestalten – das vereinfacht, das Verständnis darüber. Ich möchte dann so drei Beispiele zeigen, wie sich digitale Kartentechnologien heutzutage zeigen, wie vielleicht die Entwicklung weitergehen kann. Da kann ich relativ wenig sagen über die Auswirkungen und die politischen und die kulturellen und sozialen Auswirkungen. Aber ich würde zumindest in den Raum stellen, was für Anzeichen es gibt, wie die weitere Entwicklung gehen wird. Und ich hatte ja schon gesagt, dass Karten niemals neutral sind, immer so ein soziales, politisches Produkt. Und ich denke, dass es wichtig ist, da sozusagen auch einen konstruktiven Umgang mit zu finden. Und würde gerne gegen Ende, wenn die Zeit bleibt, drei Beispiele zeigen wollen von Kartenprojekten, die eine antagonistische, die eine alternative Sichtweise versuchen aufzuzeigen. Und das ist, denke ich, wichtig, weil diese Funktionalität, dieser praktische Nutzen von Karten eben auch ergänzt werden muss durch Erzählungen von Subjekten, durch antagonistische, alternative Sichtweisen, wie wir Raum wahrnehmen und wie wir Raum verstehen. Und ich will anfangen, wenn jetzt von der Technik her alles klappt, super, mit einer ganz alten Karte, weil die interessant ist, von der Form, wie sie Raum darstellt. Das ist auch eine Karte, die über Jahrhunderte in ihrer Form sehr weit verbreitet war. Sie nannte sich ‚Radkarte‘ oder ‚Kreiskarte‘, hat also diese ästhetische, geschlossene Form; und interessant bei diesen Karten ist, dass sozusagen metaphysische Informationen, also Gefühle, Mythen, Monster, Drachen, neben rationalen Erkenntnissen von Raum – also Flussverläufe, Geschichten, Subjekte, die sich durch den Raum bewegen – alles miteinander verbunden hat. Und da das eine christliche, europäische Karte ist, gibt es einen Mittelpunkt. Der Mittelpunkt ist in all diesen christlichen Karten immer Jerusalem. D.h. die eigene Position ist hier gar nicht wichtig, es gibt eher so ein gesamtes Bild der Welt. Diese Karten, wie gesagt, gab es für lange Zeit. Sie haben aber irgendwann auch ihren Nutzen immer mehr verloren. Es gab einen viel größeren Bedarf, dass man Karten wirklich nutzen kann für die Navigation. Also eine vorrangige Kartennutzung, die wir heute haben. Und ein entscheidender Druck, der da entstanden ist, solche Karten zu entwickeln, kam über die Seefahrt, über das Erobern der Kontinente, das Überfahren der See, Meere. Und jemand, der das relativ erfolgreich hinbekommen hat, eine gute, navigierbare Karte zu machen war Mercator, 1594. Und Mercator hat das Problem gelöst, wie man die Weltkugel als Fläche darstellen kann. Das ist nicht ohne weiteres möglich, dazu muss man mathematische Berechnungen machen. Und sein Modell hat für die Zeit damals sehr gut funktioniert und ist bis heute auch eigentlich die vorrangige Kartenprojektionsdarstellung, die wir auch in digitalen Karten nutzen. Und erst sehr, sehr spät, erst in den 70iger Jahren des 20. Jahrhunderts kam eine Kritik auf an diesen Karten, an dieser Kartenform, an dieser Kartenprojektion. Und die Kritik besagte hauptsächlich, dass die Kartendarstellung zwar fürs Navigieren taugt, also winkeltreu ist, um das Fachwort dafür zu nennen. Man kann also einen Kurs anlegen und irgendwo kommt man auch raus, wenn man sich nicht vernavigiert hat, aber im Gegenzug ist diese Karte grotesk falsch, was die Darstellung der Landmassen angeht. D.h., um das kurz zu erklären, dass sie jeweils im Norden und im Süden die Landmassen sehr, sehr stark überbetont und rund um den Äquator, den ich ungefähr hier so anzeigen kann, also hauptsächlich betreffend die südlichen Kontinente, die Landmasse sehr, sehr viel kleiner darstellt. Man kann das relativ gut sehen an Grönland, hier oben, das ist in dieser Karte ungefähr gleich groß dargestellt wie Afrika, ist aber in Realität nur ein Zwölftel so groß wie Afrika. Und die Kritik, die Ansätze, waren nicht nur „man hat sich an diesen Anblick gewöhnt“, „man nimmt das als Wahrheit, als Objektivität wahr“. Diese Karte ist falsch, was die Flächentreue angeht, und sie favorisiert diese falsche Sicht deswegen, weil sie von Europäern erschaffen worden ist und wir in Europa etwas benachteiligt sind, weil unsere Landfläche relativ klein ist, viele verschiedene Länder dort sind, und diese groteske Vergrößerung des europäischen Raumes wird sozusagen in Kauf genommen. Und damit auch sozusagen etwas falsche Darstellung von Realität. Diese Erkenntnis hat übrigens nicht dazu geführt, dass es neue Kartenprojektionen gibt, weil das Navigieren weiterhin das Wichtigste ist, hat aber den Raum geöffnet, um zu verstehen, dass Karten niemals nur neutral sind, und wenn Fehler auftauchen, dass sie oft z.B. aus einer ideologischen oder zumindest einer weltanschaulichen Perspektive her dann auch entsprechend vielleicht auch hingenommen oder toleriert werden. Ein ganz wichtiger anderer Punkt aus der Geschichte der Kartografie ist eine Konferenz, die 1884 stattgefunden hat, in New York. Die International Meridian Conference. Und diese Konferenz war wichtig, weil es zwar mittlerweile relativ erfolgreiche Werkzeuge zur Navigation durch die See gab, über die See gab, aber es ein sehr großes Durcheinander gab an Koordinatensystemen, und vor Allem auch an Zeitzonen. Jedes größere Machtsystem, jedes Reich hatte sein eigenes Koordinatensystem. Also selbst Dänemark, das ja mal eine zeitlang auch Herrscherin über Altona, was heute ein Teil von Hamburg ist, war, hatte sein eigenes Koordinatensystem. Und es gab unglaublich viele verschiedene Zeitzonen. Also wenn man mit dem Zug durch Nordamerika gefahren ist, hatte man mit bis zu 75 verschiedenen lokalen Zeiten zu tun. Und jedesmal, wenn man einen Zug verlassen hat, musste man sich neu orientieren und erfragen, was denn jetzt die örtliche Zeit ist. Und um dieses Durcheinander, diese einzelnen Lösungen der verschiedenen Machtsysteme zu vereinheitlichen, gab es diese Konferenz. Also der Druck war da, Handel, Transport und Verkehr zu synchronisieren. Und letztendlich hat sich damals das mächtigste Land, das mächtigste Imperium durchgesetzt, nämlich Großbritannien. Und man kann das hier sehen, und ihr werdet das alle wissen, dass mittlerweile der Nullpunkt seit dieser 1884-iger Konferenz durch diesen Vorort von London läuft, durch Greenwich, dass genauso auch die Zeit synchronisiert ist von der ‚Greenwich Meantime‘, und was man im Prinzip feststellen kann, dass dadurch eine ganze Art von verschiedenen Temporalitäten aufgelöst wurde. Man hat angefangen, Raum als etwas homogenes, als etwas einheitliches zu begreifen. Und man hat gleichzeitig Mittel entwickelt, um sich weltweit über Koordinaten verständigen zu können, was ein ganz wichtiger Umstand war für die weitere Entwicklung. Und um ein Beispiel zu nennen, was für Auswirkungen diese Entwicklung hat, oder diese Standardisierung, ist hier eine Konferenz erwähnenswert, die kurz nach dieser Meridian Conference stattfand, in Berlin, die Congo Conference – 1884 bis 1885. Die dauerte unglaublich lange vier Monate. Und dort saßen auch wieder Reiche zusammen, Interessenssphären, hauptsächlich europäische Kolonialmächte, wie Deutschland, wie Frankreich, wie England, wie Spanien, aber auch Belgien, und haben sich versucht darüber zu verständigen, wie sie mit Afrika, man kann das hier an der Karte sehen, mit Afrika weiter umgehen. Es ging ihnen vor allem darum, das es Teile von Afrika gab, die aus westlicher Sicht, aus europäischer Sicht noch nicht kolonialisiert waren, die noch nicht bekannt waren, die noch nicht erforscht waren. Und sie wollten im Prinzip dieses Gebiet unter sich aufteilen in dieser Konferenz. Und dies ging natürlich nur, als Begriff von Territorium über eine große Distanz hinweg, ging natürlich nur mit entsprechenden Karten und einheitlichen Standards, um eben sich darüber verständigen zu können, welche Interessenssphären von wem wie beherrscht werden, wo die Grenzen sind, die dann vielleicht im Zweifelsfall vom Militär oder von der Grenzpolizei verteidigt werden. Also insofern gibt es hier so eine zeitlich interessante Nähe zu dieser Meridiankonferenz. Und gleichzeitig zeigt dieses Beispiel, dass Karten immer auch die Funktion haben, Territorien zu definieren, zu verteidigen, das auch über den Willen und den Zweck der einzelnen Menschen, die in diesen Territorien leben. Was ja gerade beim Kolonialismus zu ganz großen Verbrechen an der Menschlichkeit geführt hat, und das ist sozusagen auch eine Machtfunktion, die dann durch Karten genutzt werden kann. Ein anderes Beispiel, das sich chronologisch nicht ganz so zeitlich einordnen lässt, aber so eine raumfördernde Funktion auch zeigt, das ist die Luftbildfotografie. Also es entstand die Luftfahrt, militärisch wie zivil. Es entstand die Fotografie. Und aus beiden zusammen ist dann relativ schnell die Technologie der Luftbildfotografie entwickelt worden, weil sie eine riesengroße Vereinfachung der Kartografie ermöglicht hat. Man konnte recht schnell über ein Gelände fliegen und es fotografisch erfassen. Das war natürlich viel, viel einfacher als einzelne Landvermesser/innen durch das Land zu schicken, die ‚on ground‘ relativ mühselig Daten sammeln mussten, hier konnte man großflächig vorgehen, hier konnte man rational vorgehen, und konnte dann zu Hause am Kartentisch dann entsprechende Informationen auftragen. Und Karten wurden sehr, sehr viel präziser, weil mehr Informationen erfasst werden konnten. Diese Karten, das Beispiel, das ich gerade gezeigt habe – nochmal eins zurück – ist im 1. Weltkrieg entstanden, 1916. Im 1. Weltkrieg war im Prinzip die Luftbildfotografie sehr weit verbreitet, und nach Ende des Ersten Weltkrieges hat aber diese Technologie, dieses Wissen, wie man Bilder auswertet, wie man sie in Karten überführt, sich in die Zivilgesellschaft übertragen, in viele verschiedene Bereiche: in politische Bereiche und kulturelle/künstlerische Bereiche. Und ein Beispiel zu nennen, ist hier Le Corbusier, man sagt, einer der wichtigsten Architekten des 20. Jhd., der es sehr begrüßt hat, diesen Blick, den die Luftbildfotografie auf die Erde gibt, was ja so eine Art gottähnlicher Blickwinkel ist, also nicht nur das eines Vogels, sondern sozusagen eines Schöpfers. Und genau diese Geste hat er angenommen in seiner weiteren Arbeit. Er hat sich als Stadtplaner betätigt, und man kann hier an diesem Screenshot von einem Dokumentarfilm ganz gut sehen, wie er relativ großflächig sich urbane Strukturen angeschaut hat. Da auch genauso mit so einer leichten Hand von oben die Strukturen geformt hat, sich Konzepte überlegt hat, wie Stadtplanung z.B. auch nach ästhetischen Gesichtspunkten. Und diese ästhetischen Gesichtspunkte konnten sich in der Struktur erst durch die Luftbildfotografie vorstellbar gemacht werden, wie diese Sachen funktionieren können. Und insofern ist natürlich Le Corbusier zu Recht auch danach kritisiert worden, über diese distanzierte Sichtweise auf die Welt, die sich nicht mehr so mit Details beschäftigt, mit den Individuen, die sie beleben, also mit diesem ganzen ‚Noise‘ der sich ergibt, sondern sich eigentlich eher an den großen Strukturen orientiert hat. Was aber auch wichtig ist, dass die Luftbildfotografie andere Bereiche tangiert hat. Z.B. zum – kann man sagen – Guten ist ein Beispiel zu nennen, das Jeanne Haffner aufgezählt hat, über einen französischen Stadtsoziologen, der sich Paul-Henri Chombart nannte. Und der hat z.B. die Luftbildfotografie genutzt, um soziale Missstände in der Stadtentwicklung aufzuzeigen. Also er hat z.B. zeigen können, dass typische Strukturen von Armenstadtvierteln erkennbar werden, dass man z.B. sehen kann, dass die Lebensbedingungen dort sehr schlecht sind, sehr, sehr enge Bebauung, wenig Infrastruktur; und im Vergleich dazu reiche Stadtviertel kontrastierend hinstellen konnte. Und seine Wahrnehmung, seine Forschung wurde deswegen vor allem auch breit diskutiert, weil sie diesen wissenschaftlichen, objektiven Charakter von Karten und von Luftbildfotografie hatte, und entsprechend dann auch ein Umdenken, oder zumindest eine gewisse Sensibilität erzeugt für soziale Komponenten im Stadtplan, und im Stadtbau. Man muss dazusagen, dass die Luftbildfotografie auch von anderen WissenschaftlerInnen sehr, sehr stark kritisiert wurde, also Beispiel Henri Lefebvre, der das Recht auf Stadt geprägt hat als Begriff, hat die Luftbildfotografie komplett abgelehnt. Hat gesagt, dass es für ihn ein Überwachungsraum ist, also ein staatlicher Überwachungs-, Kontrollraum, den er für alle Belange sozialer und politischer Art ablehnt, weil für ihn die Perspektive auf den Boden, der Perspektive der Individuen, die in diesen Städten und diesen Strukturen leben, viel, viel wichtiger ist, als dieser ‚Obendrauf-Blick‘. Und auch andere wie Foucault haben sich darauf bezogen. Also es gab eine Debatte, es gab einen Diskurs, die durch diese neuen Technologien möglich wurden. Was man nicht vergessen darf, oder sich immer wieder vor Augen führen muss, dass sie jetzt zwar noch realistischer aussahen, also die Karten waren detaillierter, detailgetreuer, schärfer, die Fotos ohnehin, dass es sich aber trotzdem bei den Karten immer noch um Repräsentationen, um Abbildungen handelt, die komplexer geworden sind in der Herstellung, also technisch aufwendiger, dadurch vielleicht natürlicher wirkend, aber letztendlich immer noch Repräsentationen waren. Und dieser Punkt fängt sich dann im Weiteren an, zu ändern. Nur als ein Beispiel, das ihr alle kennt: durch die Einführung des Global Positioning Systems in den 80iger Jahren, ich glaube 1989 .. 1990 dann auch für die private Nutzung langsam freigegeben. Heutzutage gibt es GLONASS als russisches System, die EU arbeitet an einem eigenen System. Aber diese Form von globaler Positionsbestimmung brachte einen entscheidenden Faktor in die Kartografie ein, nämlich die automatische, relativ präzise Darstellung der eigenen Position auf der Karte. Und damit wurde das möglich, was wir heutzutage alle kennen, vorhin in der Einführung wurde es auch schon erwähnt, Navigationssysteme, die uns durch die Stadt leiten, die uns unsere Position mitteilen. Und es passieren zwei andere Sachen, durch dieses globale Positionssystem, durch GPS, und durch solche Formen von Navigationssystemen: einmal verändert sich die Karte. Die Karte ist eigentlich früher immer ein Übersichtsplan gewesen. Also relativ groß. Man hat immer sozusagen, wenn man es auch nur für die Navigation von A nach B genutzt hat, immer den Kontext im Blick gehabt. Man konnte sie immer lesen. Man konnte auch sozusagen Informationen sammeln auf dem Weg, den man gehen will. Das verändert sich jetzt, der Fokus wird sehr viel schmaler, sehr viel kleiner. Wir kriegen jetzt eigentlich nur noch einen Navigationsbildschirm zu sehen. Nicht mehr den Kontext. Wir lesen vielleicht nicht mehr, wir schauen eher in die Karte. Wir kriegen – gefragt oder ungefragt – jede Menge Zusatzinformationen angeboten, die aber von jemandem moderiert werden, von jemandem zusammengestellt werden, wo ich selber gar keinen Einfluss mehr drauf habe, was wird mir dort gezeigt. Und das ist eine ganz, ganz wichtige Veränderung, die durch diese Navigationsform sich verändert. Natürlich verändert sich hier auch die Perspektive. Es gibt nicht mehr diese göttliche Perspektive von oben, von normalen Karten, sondern diese Egoshooter – fast schon – Perspektive, dieses Auf-dem-Terrain-sich-Befinden, Sich-durch-das-Terrain-durchbewegen- lassen. Und ein wichtiger Punkt, der jetzt hier vielleicht in diesem Zitat etwas abstrakt formuliert ist, der auch entsteht: Vorher war es so, Karten wurden immer vorher erstellt. Ich habe sozusagen den Moment des Karten-Benutzens, der war immer separat zu dem Moment des Kartenzeichnens. Durch diese GPS-Geräte, die wir mit uns rumtragen, durch diese Mobiltelefone, durch die Auto-Navigationssysteme, die ja permanent aufzeichnen – mal gewollt, mal ungewollt, mal durch Überwachungsbehörden, mal durch Software, die mehr oder weniger Komfort-Versprechen mit sich bringen – aber ich werde permanent, das was ich mache, mein Weg, wird aufgezeichnet. D.h. das Kartieren und die Kartenbenutzung fallen zusammen. Es sind zwei Sachen, die nicht mehr getrennt sind, nicht mehr unterscheidbar sind. Karten werden fortlaufend neu modifiziert durch meine Bewegungen. Und es werden natürlich neue Informationsebenen hinzugefügt, dadurch, dass ich mich durch den Raum bewege. Das vielleicht erstmal nur so als Umstand, der interessant ist, wo es verschiedene Überlegungen gibt, was da sozusagen in unserer Raum-Nutzung an Veränderungen mit sich bringt. Aber es ist auf jeden Fall so, dass dieses Wissen darüber, dass sich eine Person durch den Raum bewegt, mit dem Nutzen der Karte, der Kartierung, zusammenfällt. Und das bringt mich an den Punkt, jetzt ein bisschen in die Zukunft schauen, oder zu schauen, was es jetzt gerade für technologische Entwicklungen gibt, die interessant sind. Die die Kartierung vielleicht noch weiter verändern werden, die sie vielleicht auch mit einer Kraft ausstatten werden, wie wir sie von der Luftbildfotografie gerade gesehen haben. Also dass sie in Politik, in soziale Räume, in kulturelle Räume reinwirken wird. Und das sind vielleicht drei Aspekte, die ich nur kurz zeigen will. Der eine Aspekt ist, dass die Satellitenfotografie, als Nachfolgerin der Luftbildfotografie, jetzt sozusagen so eine Art Dimensionssprung macht. So wird es zumindest von Beobachterinnen und Beobachtern gesagt. Weil sie – ich glaube jetzt, Satellitenfotografie im kommerziellen, oder öffentlichen Bereich gibt es seit 1990..1995 ungefähr. Das wird wahrscheinlich jemand im Publikum besser wissen als ich. Aber, im Moment werden ungefähr 100..120 Satelliten produziert, sind gerade schon auch deployed worden, oder werden in den nächsten Jahren ins Weltall geschossen. Die sind relativ klein, die sind so kühlschrankgroß, oder umzugskarton-groß. Von kleinen Firmen produziert, die keinen anderen Zweck haben, als die Qualität der Bilder, die geschossen werden, drastisch zu erhöhen. Man kann das hier ein bisschen an diesem Satellitenbild von 2012 sehen, was schon eine relativ gute Auflösung hat. Auch nicht mehr diese Top-Down-Perspektive, sondern so eine leichte isometrische Ansicht. Und das zweite, was diese Satelliten mit sich bringen werden, ist durch die Menge an Satelliten, die jetzt deployed werden, dass sie das Intervall der Fotos, die sie machen, drastisch erhöhen können. Also, im Moment ist es üblich, dass ein beliebiger Ort von einem Satellitenanbieter, von einem Satellitenfoto-Anbieter, dass ein beliebiger Ort auf der Welt alle paar Tage besucht werden kann. Künftig wird es so sein, dass ein einzelner bestimmter Ort auf der Weltkugel am Tag 6..7..8 mal besucht werden kann. D.h. es gibt eine relativ zeitnahe, sehr präzise Abbildung dessen, was dort passiert. Das ist für den eben schon erwähnten Aspekt der Überwachung, der automatisierten Überwachung ein interessanter Punkt. Und natürlich auch für jede Form von kommerzieller Kartennutzung. Der zweite Punkt, der interessant ist, wo es relativ wenig Informationen im Moment gibt, ist natürlich, wie in anderen Bereichen der Digitalisierung, dass immer mehr daran gearbeitet wird, wie man Algorithmen bauen kann, die Tätigkeiten übernehmen, die sonst Menschen machen. In diesem Fall geht es darum, Maschinen oder Algorithmen, selbstlernende Mechanismen zu entwickeln, die kartieren können. D.h. z.B. dass Facebook – da kommt dieses tolle, bunte… aber glänzende Foto her – im Februar 2016, dieses Jahr, angekündigt hat, dass sie einen solchen Mechanismus jetzt aktiv nutzen. Und zwar geht es darum, bei Facebook, dass sie die Bevölkerungsdichte weltweit messen wollen, durch die Auswertung von Satellitenfotos. Ich glaube, soweit ich das verstehe, von der Technik, die dort angewandt wird, jetzt nicht besonders sophisticated, weil diese Technik einfach nur Gebäude findet, und dann hochrechnet, wieviele Leute da drin leben könnten. Aber es ist eine Tendenz, die aufgezeigt wird, durch solche Ankündigungen, durch solche Verkaufsankündigungen, dass immer mehr Algorithmen anfangen werden, Karten zu zeichnen. Und das ist schon sicherlich eine Neuerung, die jetzt entsteht. Die mit der Satellitenfotografie auf der einen Seite und mit dem, was ich jetzt hier kurz zeigen möchte, nämlich diesen real-zeitlichen Datenflüssen, die immer mehr auch anfallen, die immer mehr durch Sensoren erzeugt werden. Dass diese drei Komponenten zusammen halt neue Formen von Kartografie erzeugen werden. Mit Realzeit meine ich in erster Linie Daten aus dem Verkehrsraum, also aus der Fortbewegung. Da gibt es verschiedene Arten von Stakeholdern, von Industrie-Richtungen, die ein starkes Interesse haben, hier aktiv zu sein, hier Daten zu sammeln, zu erheben, auszuwerten. Das ist natürlich die Auto-Industrie, Stichwort ‚driverless cars‘, also führerlose Autos. Das sind auch andere Interessen, das ist z.B. die Plattform-Ökonomie, ‚Uber‘, ‚Lift‘, um nur ein paar Beispiel zu nennen. Es sind auch staatliche Stellen, die ein Interesse daran haben. Und von einigen kommt im Prinzip verschiedene Ebenen, Versuche, oder Unternehmungen, um Daten zu sammeln. Man sieht das jetzt hier in so einem Auto, das mit LIDAR und anderen Sensoren ausgestattet ist, und zeigt, wie es den Stadtraum um sich herum wahrnimmt. Es kann aber auch ganz konkret jetzt hier z.B. ein Hamburger Projekt sein, unter dem Label „Smart City“. Das ist hier ein Screenshot von so einem Kontroll-Überwachungs-Monitor im Hamburger Hafen. Hier geht es um Verkehrssteuerung von LKWs, die sozusagen in Echtzeit kontrolliert/überwacht werden können, hier geht es um Verkehrsoptimierung, hier geht es um Verkehrssteuerung. Und das ist vielleicht auch ein Problem das jetzt durch diese Real-Datenflüsse, die entstehen, die angehäuft werden durch die verschiedensten Arten von Sensoren, dass hier versucht wird, eigentlich etwas, was besteht, was wir heutzutage als Alltag wahrnehmen, nämlich diese straßen-, autozentrierte Nutzung des Stadtraums, hier weiter manifestiert wird. Hier wird weniger sich darum gesorgt, wie man vielleicht Verkehr minimieren kann, wie man andere Verkehrswege entwickeln kann, sondern hier wird eigentlich eher versucht, durch einen massiven Einsatz von digitalen Technologien, von Kartierungen bestehende Systeme sozusagen am Leben zu erhalten, oder nach vorne zu bringen. Und ich denke, das ist sicherlich ein Umstand, der hier eine Rolle spielt. Ein zweiter wichtiger Punkt, wenn man sich diese drei Sachen anschaut, also Satellitenfotografie, Maschinen die anfangen zu kartieren, und diese Big-Data-Einflüsse der Sensoren im Stadtraum, dass es verschiedene Arten von Karten geben wird. Also, im Moment ist es ja noch so, dass… sich immer mehr ablösend oder auflösend… im Moment ja noch eigentlich sozusagen die kartierende Instanz, jahrelang, jahrzehntelang, war ja der Staat, die Katasterämter, andere staatliche Einrichtungen. Das wird jetzt immer mehr, mit hohem Tempo, abgelöst durch private Einrichtungen, durch Konzerne wie Alphabet, durch kleinere Unternehmen wie Uber oder Lift. Diese haben Zugriff auf hochpräzise, ganz detaillierte, ganz genaue Kartendaten und Bewegungsdaten – in diesen Kartendaten abgebildet. Und es entstehen z.B. dann solche Effekte, dass es Karten gibt, die kriegen wir zu Gesicht, als, vielleicht, Uber-NutzerInnen oder als FahrerInnen, aber halt nicht das, was z.B. Uber sieht. D.h. es wird sozusagen eine mehrklassige Form von Kartografie geben. Das ist z.B. hier ein Screenshot der Kartenansicht, die nur Uber sieht, also die sozusagen so einen Kommando-und-Kontrollblick auf – hier in diesem Fall – San Francisco hat. Hier sind Informationen eingetragen, die man als normaler Mensch nicht zur Verfügung hat. Und das ist sicherlich ein Problem, ein Umstand, ein Effekt, der sich in den nächsten Jahren noch deutlich verschärfen wird, dass es hier ganz unterschiedliche Gewichtungen, oder Filterungen gibt, von dem, was wir in der Stadt wahrnehmen. Der zweite Aspekt – und ich muss jetzt leider ein bisschen verkürzen, weil meine Zeit gleich zu Ende ist – der zweite wichtige Effekt, der eintritt, das kann man hier an diesem Beispiel sehen, dieses kultur-, pop-kulturell-, Hypes, rund um PokémonGo, dass diese drei Faktoren – Satellitenfotografie, Algorithmen (die Maschinen, die Karten bauen), und als drittes diese Big-Data-Flows – zusammen dafür sorgen, dass halt auch z.B. Menschen eine neue Geografie von ‚Stadt‘ kriegen, neu durch die Stadt geleitet werden. Das ist hier ein Beispiel von so einem PokémonGo herd meeting in San Francisco, Fisherman’s Wharf, wo sozusagen ganz neue Wege, ganz neue Bewegungsmuster im Stadtraum entstehen, die sozusagen durch diese Mélange aus diesen drei Faktoren erzeugt werden. Das war jetzt so ein bisschen eine Übersicht über diese verschiedenen Tendenzen, die es gibt. Sie können gerne vielleicht beim Q&A, oder danach später, darüber sprechen, was sich daraus noch ablesen lässt. Ich wollte jetzt nur so beispielhaft 2..3 Ideen in den Raum stellen. Was mir genauso wichtig ist, zu zeigen, ich hatte es am Anfang auch gesagt, dass es wichtig ist, neben diesen funktionalen Karten, die sozusagen für Gewinnorientierung ausgerichtet sind, oder zur Navigation angeboten werden, es genauso wichtig ist, Karten zu erstellen, die andere Sichtweisen von Welt, andere Sichtweisen von Raum und von Stadt, darstellen können. Und da finde ich es ganz wichtig, dass diese Karten auch einfach den Diskussionsraum dadurch eröffnen, was möglich ist; da vielleicht auch den Blick schärfen auf das, was sozusagen die Subjekte, also wir, im Raum sind. Und es nicht nur sehr um Strukturen und Datenflüsse geht. Und um ein Beispiel zu nennen, das schon etwas älter ist, was ich sehr toll finde, ist vom Institute For Applied Autonomy aus dem Jahre 2001. Eine Flash-Anwendung, die ein sehr schönes, kleines, taktisches Tool darstellt. Man sieht hier New York, man sieht diese roten Vierecke, das sind alles Video-Überwachungskameras. Und dieses Tool bietet einem an, die eigene Position einzugeben, und das Ziel anzugeben, und zeigt einem dann den Weg durch den Stadtraum mit der geringsten Video-Überwachung. Murmeln und Lachen Und das ist natürlich ein schönes Beispiel für so ein taktisches Tool, das aber natürlich auch eine Botschaft hat, also… das Institute For Applied Autonomy haben ähnliche andere solche Projekte gemacht und immer gesagt, „das ist ein Tool, das wir anbieten, aber es ist natürlich auch dazu da, eine Kritik zu formulieren, an z.B. der Überwachungsgesellschaft, Fragen zu stellen, und vielleicht sowas wie soziale Gerechtigkeit oder Zugänglichkeit von Räumen auch zu thematisieren“. Zwei andere Beispiele, die mehr in Richtung Geschichten-erzählen gehen, die aber auch wichtig sind. Oder fast gleichberechtigt wichtig sind. Es ist z.B. einmal auch wieder ein Projekt aus den Vereinigten Staaten, das „anti-eviction mapping project“. Aus San Francisco. In San Francisco ist das Problem, dass es seit über 20..30 Jahren einen sehr hohen Gentrifizierungsdruck gibt. Also, dass angestammte Bevölkerungsschichten verdrängt werden, durch neue ersetzt werden. Und das „anti-eviction mapping“-Projekt macht sich das zur Aufgabe, diese Verdrängungsprozesse zu dokumentieren. Speziell Vertreibung, also durch Wohnungskündigungen, durch Rauswurf. Und was sie überwachen, ist nicht nur schöne Zahlen in bunten, lauten, eigentlich auch wütenden Karten zu produzieren, sondern immer Informationen dazu zu bringen, von den Leuten, den Betroffenen, selber. D.h. eigentlich ist die Karte eher ein Zugangsprojekt, um eben diese Geschichten der einzelnen Menschen, die Opfer dieser Vertreibungen sind, aufzuzeigen. Und zwar nicht als Archiv, nicht als Museum, sondern als lebendiges Konstrukt, um zu sehen, dass hier was ungerechtes passiert, und dass man dagegen aktiv werden muss, weil immer Menschen dahinterstecken, die sozusagen Opfer dieser Entwicklungen sind. Und hier ein Beispiel, wie dann vom Anti-Eviction Mapping Projekt dann so eine Art Mural (?) im Stadtraum, die Karte zurückübertragen wird, und dadurch sozusagen auch den Stadtraum mitbeeinflusst. Und als letztes, kleines Projekt ein Projekt aus München. Ich hatte ja vorhin schon am Beispiel der Kongo-Konferenz das Thema ‚Kolonialismus‘ angesprochen. Deutschland war verstrickt in Kolonialismus, war sehr aktiv auch in diesem Bereich. Deswegen gibt es in allen größeren deutschen Städten auch Spuren des Kolonialismus. Und es gibt in allen Städten, oder in vielen Städten auch Projekte, die diese Spuren aufzeichnen, dokumentieren. Eben auch nicht aus historischen Gründen, sondern weil sie sagen, wir wollen so eine Kontinuität von Kolonialismus verarbeiten und thematisieren. Und das Schöne, was sie in diesem Projekt gemacht haben, ist, dass sie zwar eine reale Karte genommen haben, mit realen Koordinaten, aber das was wir sonst so kennen, weggelassen haben, also Straßen, Bezugssysteme; und sich darauf bezogen haben, einfach das, was sie inhaltlich thematisieren wollen, in einen räumlichen, relationalen Kontext zu stellen, und dadurch ihre Informationen und ihre Form der Narration, der Erzählung, zusammenzubringen. Und ich finde das auch ein ganz wichtiges Projekt, das so einmal die Sehgewohnheit von klassischen Karten ein bisschen aufbricht, aber eben den Fokus setzt auf eine Geschichte, auf eine antagonistische Form der Weltsicht. Und ganz zum Schluss, ich habe jetzt noch 30 Sekunden, will ich zeigen, es ist natürlich ganz wichtig, dass digitale Kartografie einen Riesenvorteil heutzutage hat. Sie ist leicht zu benutzen, die Technologien sind relativ leicht nutzbar. Und um nur ein paar Zutaten aufzuzählen, es gibt Openstreetmap, mit Open Data Sourcen, aus denen man Karten bauen kann. Es gibt freie Software, die einem dabei helfen, also Javascript-Bibliotheken, Desktop-GIS-Systeme. Es ist ganz sinnvoll, sich eigene Karten auszudenken, wegzukommen vielleicht von einer klassischen Autofahrerkarte. Selber sich die Base Layer zu zeichnen und eben, was ich gerade an diesen drei Beispielen gezeigt habe, Subjektivität, Zeitlichkeit auch mit ins Spiel zu bringen, um eben den Kontext von Karten auch in der Aussage und der sozialen Relevanz zu erweitern. Ganz wichtig: wenn es keine offenen Geo-Daten gibt, bitte erstellen und sie dann auch mit anderen teilen. Openstreetmap, um hier noch ein bisschen mehr Werbung dafür zu machen, ist eine perfekte Grundlage, um diese Karten immer weiter auszubauen. Und all das unter dem Ziel, möglichst Erzählungen sich auszudenken, damit die Zukunft vielleicht auch durch diese Karten mit beeinflusst werden kann, und wir nicht nur von den Karten beeinflusst werden, die uns von A nach B navigieren. Vielen Dank! Beifall Beifall Herald: Okay! Vielen Dank, Ulf! Das war super. Gibt’s noch Fragen zu dem Thema? Ein bisschen Zeit haben wir noch, 1-2 Fragen können wir noch reinnehmen, wenn da jetzt noch jemand eine hat. Da drüben steht schon jemand. Sprich einfach ins Mikro! Frage: Ja hallo, danke für den coolen Vortrag. Ein paar Anmerkungen hätte ich noch. Weil du gesagt hast, Karten gleichzeitig… Herald: Gehst du ein bisschen näher ran? Frage: …Karten gleichzeitig kartieren, und nutzen. Ich glaube, dass das nur zutrifft auf große Nutzungen, weil z.B. die Reiseführer, die alten aus dem 17.Jhd. wurden auch gleichzeitig genutzt, und es wurde auch gleich mitkartiert, indem mitgeschrieben wurde. Ulf: Ich habe dich leider immer noch nicht ganz verstanden. Herald: Tut mir leid, das war auch gar keine Frage, sondern ein Comment. Haben wir noch eine Frage, bitte? Oder ist das alles? Ich kriege jetzt das Zeichen, dass wir Schluss machen müssen. Tut mir leid! Aber ihr könnt jetzt auch gerne noch dem Ulf noch ein paar Fragen stellen. Er löst sich jetzt nicht sofort in Luft auf. Ulf: Ansonsten bin ich auch noch ein bisschen im Vorraum, wenn ihr noch… Herald: Genau, im Vorraum könnt ihr dann mit ihm sprechen. Vielen Dank! Beifall Abspannmusik Untertitel erstellt von c3subtitles.de im Jahr 2017. Mach mit und hilf uns!