Hey! Willkommen zu "Make Thrift Buy", der Show, in der IHR mir Kleidung schickt, die ihr online gesehen habt - Kleidung, die entweder teuer oder massenproduziert sind oder bei denen die Marke sich keine Mühe gibt, ihren Arbeitern einen anständigen Lohn zu zahlen - und dann gebe ich mein Bestes, sie nachzumachen! Heute geht es um ein Kleidungsstück, das von - oh, MILLIARDEN von euch vorgeschlagen wurde. Für coole 95$ gibt es diese "Mom Jeans" von Topshop, die kleine Fenster für die Knie haben. Vermutlich sind die da, damit eure Knie raus in die Welt schauen können, nicht mehr eingeschränkt von bösem, blickdichten Stoff! #freetheknee ("#befreitdasknie", Anspielung auf #freethenipple) Wie auch immer - das Internet war geteilter Meinung über diese Jeans und meine sozialen Medien wurden von Anfragen, sie nachzumachen, überflutet, also mache ich sie im Prinzip nur, damit ich meinen Twitteraccount wieder nutzen kann, ohne durch Seiten über Seiten dieser verdammten Jeans scrollen zu müssen. Also, los geht's! *** Ich bin in einen Second-Hand-Laden gegangen - in einen in der Größe eines Lagerhauses, von dem ich weiß, dass es dort eine Menge Jeans gibt - und die Suche nach einem passenden Paar Mom Jeans begann! Nachdem ich ungefähr 30 verschiedene anprobiert habe, habe ich endlich meine perfekte Hose gefunden. Sie sitzt eng an der Hüfte, aber schön weit an den Beinen. Das Wichtigste, wonach ihr gucken müsst, wenn ihr eine Jeans für dieses Projekt auswählt, ist, dass sie viel Stoff am Knie hat. Dieses Projekt wird mit engen Jeans nicht wirklich funktionieren. Also habe ich die Jeans angezogen, mir Kreide gschnappt und grob ausgemessen, wo ich die Ausschnitte beginnen und enden lassen will. Wie ihr sehen könnt, beuge ich mein Bein oft während dieser Prozedur und zwar, weil ich sicher gehen wollte, dass meine Knie ungefähr mittig im Ausschnitt sind. Wenn ihr nur ausmesst, während eure Beine ausgestreckt sind, werdet ihr die Cut-outs vermutlich ein bisschen zu hoch ansetzen. Diese Jeans hatten außerdem eine echt süße Tasche an der Seite unten, aber leider war es den Cut-outs im Weg, also musste ich den oberen Teil entfernen, nur um mir das Leben etwas leichter zu machen. Dann habe ich die Jeans flach auf meinen Tisch gelegt und die Kreidemarkierungen dicker gezeichnet und außerdem mit einem Lineal sicher gestellt, dass sie auf beiden Hosenbeinen gleich hoch und groß sind. Dann habe ich kleine Kreidemarkierungen exakt in der Mitte der Hosenbeine gemacht, indem ich die Breite des Beins gemessen und durch 2 geteilt habe. Danach habe ich Rechtecke aufgezeichnet, die 11,45cm mal 17,78cm groß waren. Natürlich kann die Größe eurer Rechtecke davon abweichen, je nachdem, wo ihr eure ersten Kreidelinien setzt, aber das ist eine ganz gute Schätzung für die Größe, die eure Cut-outs haben sollten. Ich habe den Stoff innerhalb der Rechtecke mit einer Stoffschere ausgeschnitten und an den Ecken jedes Rechtecks solche kleinen Einschnitte im 45°-Winkel gemacht, jeder ungefähr 1cm lang. Dann habe ich die Jeans AUF LINKS GEDREHT - dreht sie unbedingt auf links, bevor ihr den nächsten Schritt befolgt - und die Ränder der Cut-outs so zurück geschlagen. Jetzt nähen wir die fest, mit einem Faden in passender Farbe zu den Jeans. Ihr könnt das auch per Hand nähen, aber wenn ihr eine Nähmaschine benutzt, werdet ihr das Ganze clever falten müssen, sodass ihr nicht auch durch die Hinterseite der Jeans näht. Ich habe also meine Jeans so manipuliert, damit ich wirklich nur durch die VORDERSEITE nähe und den Rand dann mit Geradstich und normaler Nähnadel fest genäht. (*Wenn euer Jeansstoff sehr dick ist, nehmt lieber eine Jeansnadel*) Das habe ich für alle Ränder wiederholt. Uuuund baut keinen Mist und näht eine dieser Laschen falschrum an, wie ich es hier getan habe - ich habe diese hier aus Versehen auf die richtige Seite der Jeans genäht und es nicht bemerkt, bis ich schon das Plastik angenäht hatte - und dann eine Menge Zeit damit verbracht, die Naht aufzuribbeln. Macht das nicht! Wie auch immer, als Nächstes habe ich mir mein Plastikmaterial geschnappt. Das ist flexibles PVC, das ich noch von diesem Plastikrock übrig hatte, den ihr mich damals in Episode #33 machen lassen habt - ich glaube es war ursprünglich als Tischdecke gedacht? - das habe ich auf eines der Cut-outs gelegt und dann direkt ein Rechteck auf das Plastik gezeichnet, etwas größer als der Ausschnitt. Und... Verdammt, ich hab aus Versehen auf meinen Stoff gemalt, zum Glück ist die Jeans noch auf links, sodass das nicht so schlimm ist! Jedenfalls habe ich das Rechteck fertig gezeichnet und dann ausgeschnitten. Das Plastik dann tatsächlich an die Innenseite der Ausschnitte zu nähen ist etwas fummelig und es hat eine Weile gedauert, bis ich es raus hatte, denn da ist eine Menge Stoff, durch die ihr NICHT nähen wollt, im Weg! Wenn ihr das so einfach auf eure Nähmaschine legt, werdet ihr es ganz schön schwer haben. Was ich also tun werde, ist, eine der Seitennähte dieses Hosenbeins aufzumachen, nur von hier bis hier, weil ich so besser an den Ausschnitt ran komme und es ungefähr hundertmal einfacher wird, das Plastik anzunähen. Sobald ich das getan hatte, hab ich mich vergewissert, dass das Plastik richtig über dem Cut-out platziert war und dann rundherum angesteckt. Dabei aufpassen, es nur an die vordere Lage Stoff anzustecken, nicht die hintere, dann habe ich das Plastik mit einem Geradstich so angenäht. Mit PVC zu nähen ist ein bisschen schwierig - es ist ständig ein bisschen an meiner Nähmaschine hängen geblieben - aber ich habe kein spezielles Equipment oder Nähfüße benutzt, sondern einfach den Stoff durchgeführt, indem ich während des Nähens leicht daran gezogen habe. (*Ihr könnt einen Teflon-Nähfuß benutzen oder Klebeband an euren kleben, wenn es ständig hängen bleibt! Siehe Episode #33*) Sobald das Plastik an allen 4 Rändern festgenäht war, habe ich die (*Nach dem Nähen der Naht, mit Zickzackstich oder Overlock versäubern*) Seitennähte der Jeans wieder zugenäht und das überschüssige Plastik abgeschnitten, ungefähr einen 1cm neben den Nähten, die ich gerade gemacht habe. Zum Schluss wollte ich noch die Plastikränder abdecken, sodass sie nicht in meine Beine stechen, was ich mit ein paar Resten aus dem Jeansstoff der Ausschnitte gemacht habe. Ich habe sie in Streifen geschnitten, Textilkleber auf das Plastik gestrichen und dann die Stoffstreifen über den Plastikrand geklebt, sodass er vollständig bedeckt wurde. Das habe ich dann oben und unten gemacht, die Seiten hab ich frei gelassen, weil sie meine Beine nicht berühren würden, aber ihr könnt das machen, wenn ihr wollt. Zuletzt - erinnert ihr euch an die niedliche Tasche, die ich am Anfang abgeschnitten habe? Ich habe das obere Teil wieder angenäht - was um einiges einfacher gewesen wäre, wenn ich das gemacht hätte, bevor ich die Seitennähte geschlossen habe, aber ich habe es trotzdem mit Nadel und Faden hingekriegt - und somit war ich fertig! Also - wie sind sie geworden? Hab ich es geschafft? [Elektromusik] Hey, ich habe wirklich versucht, das hier ernsthaft für euch zu filmen, aber... [singt]: Boop! Boop boop boop boop boop boop boop! [lacht] Es ist echt schwierig, dabei ernst zu bleiben! Ich meine, Knie sind wirklich merkwürdig! Und sie sind... sie sind einfach so DA, so... WAS MACHEN DIE DA? [Flüstert]: Was sind Knie? Jap, ich denke, diese Episode hat mich kaputt gemacht. Ein bisschen. Sie hat auf jeden Fall eine Existenzkrise über die Bedeutung von Knien ausgelöst. [Geräusch von Knien, die gegen Plastik schlagen] Ernsthaft, ich habe jetzt so viel auf meine Knie geguckt, sowohl beim Filmen als auch beim Schneiden des Videos, dass ich nicht mehr wirklich das Gefühl habe, sie wären ein normales Körperteil! Gut, also - es hat geklappt! Und... Ich muss zugeben... Ich mag sie tatsächlich ganz gerne. Klar, es gibt definitiv Nachteile - der größte ist, dass sie wirklich nicht bequem sind. Jedes Mal wenn ich meine Knie beuge - also jede Sekunde, wenn ich gehe - kommen meine Knie an das Plastik und kleben daran. Ich sitze ernsthaft gerade so, weil ich nicht will, dass das Plastik an meine Knie kommt! [lacht] Außerdem werden eure schwitzgen Knie an einem heißen Tag viel Kondensation verursachen, die man deutlich durch diese Fenster sehen wird. Mir fiel gerade noch was ein, wenn ihr jemand seit, der gelegentlich wie ich seine Beine rasiert, kommt ihr nicht damit durch, sie im Winter nicht zu rasieren, wenn ihr die hier tragt! Oh, und noch einer, wenn ihr sehr blass seid, wie ich, müsst ihr Sonnenschutz auftragen, bevor ihr raus geht, weil das hier nicht vor UV-Strahlung schützt - außer ihr wollt rechteckigen Sonnenbrand auf den Beinen. Mann, eine Menge Klamotten, die ich bei Make Thrift Buy mache, sorgen für komische Formen von Sonnenbrand. Aber es gibt auch Vorteile, wie zum Beispiel... Ihr könnt Sticker drauf kleben! Und die dann austauschen! Ihr könnt auch einen Whiteboard Marker nehmen und Sachen aufschreiben, an die ihr euch erinnern wollt! Eure Knie werden im Regen nicht nass... (*aber der Rest von euch schon*) Sie brechen auf jeden Fall das Eis in einem Gespräch. Als würde jemand nicht diese wahnsinnig merkwürdige Jeans erwähnen. Außerdem - Mode. Ich schätze mal, das ist ein Vorteil. Für manche Leute. Wie auch immer, schlussendlich ist diese Jeans ein: [Schere schnappt, Reißverschlussgeräusch] (*Machen - Im Second-Hand-Laden kaufen*) Holt euch Jeans aus zweiter Hand und macht euch diese Hose selbst. Meine haben insgesamt ungefähr 5$ gekostet, wenn man Plastikmaterial und Faden mit einberechnet. Ich hoffe also, dass euch dieses Video entweder hilft oder unterhält und wir sehen uns in meinem nächsten Video! Tschüß! Hey! YouTube Familie! Das hier ist ein Aufruf, euch anzumelden und mich bei Patreon zu unterstützen! Wenn du jemals eins meiner Nähtutorials benutzt hast und was Tolles gemacht hast, bedenke das ganze Geld, was du für Nähkurse und Kleidung gespart hast und denk darüber nach, ein paar Dollar in meine Richtung zu werfen. Im Moment spenden nur 0,03% meiner YouTube-Abonnenten bei Patreon. Wenn nur 0,1% von euch 1$ pro Monat abgeben würden, würde mir das wirklich, wirklich, wirklich helfen! Ich verwende ungefähr 20-30 Stunden auf jedes dieser Videos, es ist also etwas, für das ich sehr viel Zeit und Mühe aufbringe. Also denkt doch darüber nach, euch anzumelden - es sind die YouTube Communities, die zusammen ihre liebsten Inhalte unterstützten, die uns weiter machen lassen. Wenn du keinen Dollar pro Monat abgeben kannst, ist das okay, du kannst mich auch unterstützen, indem du einen einmaligen Kauf auf meiner Merchandise-Seite tätigst oder, wenn du wirklich absolut kein Geld abgeben kannst, zwing wenigstens alle deine Freunde dazu, meine Videos auch zu gucken. Okay, danke nochmal, ich geh dann mal. Tschüß!