WEBVTT 00:00:00.000 --> 00:00:08.632 rc3 Vorspannmusik [Füller, bitte entfernen] 00:00:08.632 --> 00:00:13.330 Herald: Wir haben unseren allerletzten Astro-talk heute und nachdem wir jetzt 00:00:13.330 --> 00:00:16.840 relativ viel über Bilder hatten, machen wir das Ganze mit dem Universum erforschen 00:00:16.840 --> 00:00:21.010 heute mal anders und zwar über Sound und somit Gravitationswellen. Jemand der sich 00:00:21.010 --> 00:00:24.910 damit wirklich gut auskennt ist der Benjamin Knispel. Denn sein 00:00:24.910 --> 00:00:27.490 Lieblingsstelle sind Neutronensterne und er hat auch schon ein paar davon entdeckt 00:00:27.490 --> 00:00:32.860 und er hat auch im Bereich Pulsaren und Gravitationswellen geforscht. Ich würde 00:00:32.860 --> 00:00:36.370 sagen, du bist der, der bestenfalls sagen kann, wie man so was genau macht. 00:00:36.370 --> 00:00:38.040 Benjamin, wir sind mega gespannt. [Füller, bitte entfernen] 00:00:38.040 --> 00:00:42.760 Benjamin: Alles klar? Vielen Dank für die nette Einführung. Moin hier aus dem Norden 00:00:42.760 --> 00:00:48.220 von Hannover, wo ich euch einen Überblick geben will über Astronomie mit 00:00:48.220 --> 00:00:51.880 Gravitationswellen. Wer das Abstract gelesen hat weiß. Das ist ein ganz 00:00:51.880 --> 00:00:57.460 aktuelles Thema. Das ging so richtig vor ungefähr 6 Jahren los. Bis dahin hat man 00:00:57.460 --> 00:01:02.140 eben Astronomie nur mit, nur in Anführungszeichen, mit Teleskopen machen 00:01:02.140 --> 00:01:05.680 können. Das bedeutet, man hat ins Weltall geschaut, elektromagnetische Wellen 00:01:05.680 --> 00:01:10.000 aufgefangen, mit speziellen Observatorien Teilchen aufgefangen. Aber es war am Ende 00:01:10.000 --> 00:01:14.350 alles wie ein Stummfilm sozusagen. Und das was die Gravitationswellen jetzt machen, 00:01:14.350 --> 00:01:18.910 ist diesem Stummfilm in bestimmten Bereichen Sound hinzuzufügen oder aber 00:01:18.910 --> 00:01:23.770 auch uns Sound zu geben, wo wir gar nicht sehen können. Das, was man damit machen 00:01:23.770 --> 00:01:27.790 kann, das möchte ich jetzt ein bisschen erklären und näher bringen, wie unsere 00:01:27.790 --> 00:01:32.260 Instrumente funktionieren und was wir dann damit über das Universum lernen können. 00:01:32.260 --> 00:01:35.260 Wenn es um Gravitationswellen geht, werden sich wahrscheinlich viele erst mal die 00:01:35.260 --> 00:01:38.710 Frage stellen, ob Gravitationswellen vielleicht schon mal gehört. Aber was ist 00:01:38.710 --> 00:01:42.250 denn das genau? Und das ist natürlich ein entscheidender Punkt ist man das am Anfang 00:01:42.250 --> 00:01:46.780 richtig versteht. Grundsätzlich sind Gravitationswellen Schwingungen von Raum 00:01:46.780 --> 00:01:51.700 und Zeit und eine Konsequenz aus der Allgemeinen Relativitätstheorie. Und man 00:01:51.700 --> 00:01:55.540 kann Relativitätstheorie jetzt ganz kurz tatsächlich mit Lebensmitteln, mit einem 00:01:55.540 --> 00:02:00.130 Apfel und einem Wackelpudding hier erklären. Natürlich nur der grüne leckere 00:02:00.130 --> 00:02:05.680 Wackelpudding, die anderen sind ja nicht so gut. Und das, was wir aus Einsteins 00:02:05.680 --> 00:02:11.110 Allgemeine Relativitätstheorie, dass die von 1915 lernen, ist, dass Raum und Zeit 00:02:11.110 --> 00:02:16.900 sich ein bisschen wie dieser Wackelpudding verhalten, also Raum und Zeit, die man so 00:02:16.900 --> 00:02:22.390 im Alltag ja als statische Sachen erfährt, sozusagen. Der Raum scheint immer gleich 00:02:22.390 --> 00:02:26.500 zu sein, ist im großen Maßstab und auch wenn man ganz genau hinguckt, eben nicht 00:02:26.500 --> 00:02:29.410 so und das verrät uns Einstein 1915 mit seiner Allgemeinen Relativitätstheorie, 00:02:29.410 --> 00:02:34.330 die sagt: Zum einen müssen wir Raum und Zeit gemeinsam betrachten zu einer 00:02:34.330 --> 00:02:37.540 vierdimensionalen Raumzeit, kann ich mir nicht vorstellen. Ist okay, wenn ihr euch 00:02:37.540 --> 00:02:40.960 das nicht vorstellen könnt. Aber man kann das in drei Dimensionen sich so ein 00:02:40.960 --> 00:02:44.590 bisschen wie so ein Wackelpudding vorstellen. Denn was Einstein sagt, ist 00:02:44.590 --> 00:02:49.300 Raum und Zeit. Oder diese Raumzeit, die verändert sich in der Anwesenheit von 00:02:49.300 --> 00:02:52.570 Massen. Unseren Wackelpudding ist das relativ offensichtlich. Wenn ich einen 00:02:52.570 --> 00:02:57.820 Apfel rein packe, verändert sich die Form, die Geometrie, dieses Wackelpudding rund 00:02:57.820 --> 00:03:01.690 um den Apfel. Und genau das ist das, was auch in Einsteins Relativitätstheorie 00:03:01.690 --> 00:03:07.060 passiert. Massen verändern Raum und Zeit um sich herum oder mathematisch 00:03:07.060 --> 00:03:11.980 physikalisch gesprochen. Sie verändern die Geometrie der Raumzeit. Das bedeutet, der 00:03:11.980 --> 00:03:15.850 Raum und die Zeit werden gekrümmt. In Wackelpudding ist das relativ 00:03:15.850 --> 00:03:20.920 offensichtlich, dass da irgendwas gekrümmt wird. Das, was wir als Konsequenz 00:03:20.920 --> 00:03:24.370 wahrnehmen, ist das, was wir bisher Schwerkraft genannt haben. Denn alles 00:03:24.370 --> 00:03:28.330 folgt immer dem kürzesten Weg in einer Raumzeit. Und wenn die Geometrie sich 00:03:28.330 --> 00:03:32.170 verändert hat, dann ist der kürzeste Weg ein anderer. Und Objekte beschreiben 00:03:32.170 --> 00:03:36.160 andere Wege, wenn Massen da sind, als wenn keine Massen da sind. Das ist einfach 00:03:36.160 --> 00:03:40.450 statisch. Schwerkraft bei Einstein ganz grob umrissen. Was aber auch noch 00:03:40.450 --> 00:03:43.900 rauskommt und das verrät uns Einstein, dann ist das, wenn Massen sich 00:03:43.900 --> 00:03:47.590 beschleunigt bewegen, also anfangen zu wackeln. Dass dann die Raumzeit selber 00:03:47.590 --> 00:03:51.670 auch wackeln kann, so wie dieser Wackelpudding das tut. Das bedeutet, wenn 00:03:51.670 --> 00:03:55.390 sich Massen beschleunigt bewegen, wie eben in dem Video der Apfel fängt die gesamte 00:03:55.390 --> 00:03:59.440 Raumzeit an zu schwingen. Diese Schwingungen breiten sich mit 00:03:59.440 --> 00:04:03.400 Lichtgeschwindigkeit als Wellen durch Raum und Zeit aus. Die nennen wir dann 00:04:03.400 --> 00:04:07.240 Gravitationswellen. Und diese Gravitationswellen bieten uns einen neuen 00:04:07.240 --> 00:04:11.080 Sinn zur Wahrnehmung des Universums. Die sind, wie wir dann sehen werden, so ein 00:04:11.080 --> 00:04:14.710 bisschen wie das Hören des Universums. So wie Schall Schwingungen in der Luft sind, 00:04:14.710 --> 00:04:18.730 sind Gravitationswellen Schwingungen von Raum und Zeit, ausgelöst durch sich 00:04:18.730 --> 00:04:22.810 beschleunigt bewegende Objekte. Das tun sie. Dieses Ausbreiten tun sie wie gesagt 00:04:22.810 --> 00:04:26.410 mit Lichtgeschwindigkeit. Und das Wichtigste ist, dass diese Schwingungen 00:04:26.410 --> 00:04:30.850 Raum und Zeit, das All im Grunde genommen fast ungehindert durchläuft und von allen 00:04:30.850 --> 00:04:35.200 massereichen Objekten erzeugt wird. Das bedeutet, wenn irgendeine Masse sich 00:04:35.200 --> 00:04:39.358 beschleunigt bewegt werden, gleich sehen. Das da reicht nicht jede kleine Masse aus, 00:04:39.358 --> 00:04:42.340 sondern die muss schon relativ groß sein, um etwas messbar zu erzeugen. Aber wenn 00:04:42.340 --> 00:04:45.730 sich diese Masse beschleunigt bewegt, erzeugt sie Fdiese Gravitationswellen, die 00:04:45.730 --> 00:04:49.420 Raum und Zeit in Schwingung versetzen. Und die kommen dann im Grunde genommen 00:04:49.420 --> 00:04:53.170 ungehindert alles durchlaufen bei uns an. Also wir können auch Gravitationswellen 00:04:53.170 --> 00:04:57.160 von unten durch die Erde wahrnehmen und müssen nicht wie mit einem Teleskop klaren 00:04:57.160 --> 00:05:00.550 Himmel haben. Es ist völlig egal, was dein Weg ist, nicht nur hier vor Ort, sondern 00:05:00.550 --> 00:05:04.420 auch im All. Und das bedeutet natürlich, wir können viel mehr wahrnehmen, wenn es 00:05:04.420 --> 00:05:07.300 denn Gravitationswellen erzeugt, weil es egal ist, ob da irgendetwas absorbierendes 00:05:07.300 --> 00:05:12.100 im Weg ist. Ich habe es schon gesagt, beschleunigte Massen. Es ist zwar im 00:05:12.100 --> 00:05:15.550 allgemeinen richtig, dass ich auch mit meiner Schütteln den Faust irgendwie 00:05:15.550 --> 00:05:18.760 Gravitationswellen theoretisch erzeugen kann, aber in der Praxis ausreichend 00:05:18.760 --> 00:05:21.730 starke Signale gibt es nur von schweren Dingen, die sich wirklich schnell bewegen. 00:05:21.730 --> 00:05:25.270 Deswegen ganz kurzer Überblick Was sind denn die Quellen von Gravitationswellen, 00:05:25.270 --> 00:05:31.990 die wir sehen und erwarten können? Das eine sind paar schwarze Löcher. Wer jetzt 00:05:31.990 --> 00:05:34.750 noch nicht weiß, was ein schwarzes Loch ist, ich sage da gleich was dazu. Am Ende 00:05:34.750 --> 00:05:38.710 ein sehr kompaktes, sehr kleines, massereichen Objekt. Und wenn wir zwei von 00:05:38.710 --> 00:05:41.440 denen haben, dann können die sich umkreisen und wenn sie sich umkreisen, 00:05:41.440 --> 00:05:46.330 beschleunigt, bewegen sich beschleunigt und erzeugen Gravitationswellen. Es kann 00:05:46.330 --> 00:05:50.020 auch ein paar von zwei Neutronenstern sein. Auch hier kommt gleich noch was in 00:05:50.020 --> 00:05:54.400 Neutronensterne. Andere kompakte Objekte. Diese Paare können sich auch umrunden. 00:05:54.400 --> 00:05:57.970 Dabei Gravitationswellen abgeben kann auch eine Kombination aus beiden geben ein 00:05:57.970 --> 00:06:01.180 schwarzes Loch und Neutronenstern, die einander umrunden. Auch das gibt 00:06:01.180 --> 00:06:05.380 Gravitationswellen. Alle diese drei in der oberen Zeile. Diese Arten von 00:06:05.380 --> 00:06:09.580 Gravitationswellen Quellen haben wir bereits beobachtet. Was wir uns noch 00:06:09.580 --> 00:06:14.530 erhoffen, sind einzelne Neutronensterne, die nicht ganz rund sind, aber um die 00:06:14.530 --> 00:06:19.450 eigene Achse rotieren. Oder aber explodierende Sterne, sogenannte Supernova 00:06:19.450 --> 00:06:23.320 Explosionen in unserer Galaxie. Das sind so Dinge, wo wir wissen, das gibt 00:06:23.320 --> 00:06:26.290 Gravitationswellen ab. Wir haben sie bisher nur noch nicht gesehen. Vielleicht 00:06:26.290 --> 00:06:30.250 weil die zu selten sind, als dass wir sie regelmäßig wahrnehmen können. Und dann 00:06:30.250 --> 00:06:34.180 gibt es ja noch die drei Fragezeichen. Es kann natürlich sein, dass es noch andere 00:06:34.180 --> 00:06:37.690 Quellen gibt, von denen wir bisher gar keine Ahnung haben. Und das wäre so das 00:06:37.690 --> 00:06:40.990 eigentlich richtig Coole, wenn wir irgendwann ein Signal sehen. Wir wissen 00:06:40.990 --> 00:06:44.380 Okay, das ist echt, das haben wir gesehen, aber keine Ahnung, was es ist. Das ist 00:06:44.380 --> 00:06:48.160 immer der Fall, wenn man Wissenschaft wirklich spannend wird. Jetzt, wie 00:06:48.160 --> 00:06:52.360 versprochen, kurz zu diesen Hauptakteuren die, die uns durch den Vortrag begleiten, 00:06:52.360 --> 00:06:57.550 also die Dinge, die wir gesehen haben. Das eine sind Neutronensterne, Neutronensterne 00:06:57.550 --> 00:07:01.540 und Schwarze Löcher entstehen in diesen eben schon erwähnten Sternexplosionen. 00:07:01.540 --> 00:07:05.740 Wenn Sterne, die schwerer sind als unsere Sonne, am Ende ihres Lebens in ihrem 00:07:05.740 --> 00:07:08.950 Kernbereich in sich zusammenbrechen, die bilden dann so einen schweren Kern aus 00:07:08.950 --> 00:07:12.400 Eisen aus. Und dieser Kern wird irgendwann so schwer, dass die Materie nicht mehr 00:07:12.400 --> 00:07:16.060 stabil aufrecht erhalten wird. Dann bricht die zusammen. Wenn es hinreichend leicht 00:07:16.060 --> 00:07:19.630 ist, kommt ein Neutronenstern raus. Den sieht man hier in der künstlerischen 00:07:19.630 --> 00:07:24.040 Darstellung. Dann ist diese blau weiße Kugel da, im echten Größenvergleich mit 00:07:24.040 --> 00:07:28.030 Hannover. Zum Glück ist da nicht echten Neutronenstern, denn wenn das der Fall 00:07:28.030 --> 00:07:31.450 wäre, dann wäre die Erde so nicht mehr da. Denn dieser kleine Neutronenstern, der 00:07:31.450 --> 00:07:35.410 ungefähr so groß ist wie Hannover, sieht man in Satellitenbild, ist ungefähr 1,5 00:07:35.410 --> 00:07:38.770 mal so schwer wie unsere Sonne, manche auch zweimal so schwer. Also wirklich 00:07:38.770 --> 00:07:42.400 richtig viel Masse, aber auf sehr kleinem Raum, denn das Ding hat gerade mal 20 00:07:42.400 --> 00:07:46.780 Kilometer Durchmesser. Bedeutet Die Dichte von diesen Neutronenstern ist im Grunde 00:07:46.780 --> 00:07:50.950 genommen die Dichte eines Atomkerne, dass Materie, in der der ganze Leerraum in den 00:07:50.950 --> 00:07:54.880 Atomen weggepackt ist, weg gequetscht ist sozusagen. Das passiert, wenn der Stern 00:07:54.880 --> 00:07:58.360 Kern zusammenbricht. Und einzelne von diesen Neutronenstern wissen wir, gibt es. 00:07:58.360 --> 00:08:01.990 Die drehen sich bis zu 700 Mal pro Sekunde. Das ist also deutlich schneller 00:08:01.990 --> 00:08:06.910 als der übliche Standmixer in der Küche. Deswegen, weil das so extreme Objekte 00:08:06.910 --> 00:08:09.940 sind, die zusätzlich auch noch krasse Magnetfelder haben, sind das so mit meine 00:08:09.940 --> 00:08:14.410 Lieblingsobjekte, meine Lieblingssterne, weil die eben Materie unter ganz extremen 00:08:14.410 --> 00:08:19.810 Bedingungen haben und dass unser Universum das Universum uns der Dinge liefert, die 00:08:19.810 --> 00:08:25.630 wir praktisch nicht im Labor erzeugen können. Wenn dieser Neutronenstern ist an 00:08:25.630 --> 00:08:28.990 sich stabil. Wenn jetzt aber noch mehr Materie wieder drauf fällt von dem 00:08:28.990 --> 00:08:33.520 zusammenbrechenden Stern, dann ist da auch nicht mehr genug. Sozusagen physikalischer 00:08:33.520 --> 00:08:37.750 Druck von innen ausbaubar, dass das ganze zu einem schwarzen Loch zusammenfällt und 00:08:37.750 --> 00:08:40.600 die Materie letztendlich der Relativitätstheorie nach auf einen 00:08:40.600 --> 00:08:44.410 unendlich kleinen Punkt zusammenschrumpft. Die so unendlich kleiner Punkt ist die 00:08:44.410 --> 00:08:48.430 Singularität in der Mitte dieses ganz einfachen Schwarzen Lochs, das ich jetzt 00:08:48.430 --> 00:08:53.440 hier nicht drehen soll. So ein schwarzes Loch hat wenig Eigenschaften, das hat die 00:08:53.440 --> 00:08:57.160 Masse in einem Punkt. Dann gibt es einen sogenannten Ereignishorizont. Das ist die 00:08:57.160 --> 00:09:01.150 Distanz, ab der ich nicht mehr entkommen kann, ab der ich im Prinzip schneller als 00:09:01.150 --> 00:09:05.710 mit Lichtgeschwindigkeit wegfliegen müsste. Den Ereignishorizont unterteilt 00:09:05.710 --> 00:09:09.400 das Universum in zwei Bereiche. Es gibt jenseits des Ereignishorizont aus unserer 00:09:09.400 --> 00:09:12.820 Sicht von außen und diesseits. Und sobald ich jenseits bin, komme ich nicht mehr 00:09:12.820 --> 00:09:17.710 raus. Deswegen Schwarzes Loch, weil alles, was da reinfällt, darin verschwindet. So 00:09:17.710 --> 00:09:20.890 ein schwarzes Loch hat im Prinzip eine Größe, die kann man mit diesen sogenannten 00:09:20.890 --> 00:09:24.400 Schwarzschild Radius angeben. Das ist eine von den zwei Formeln, die hier vorkommt. 00:09:24.400 --> 00:09:27.910 Da sind Konstanten drin. Dieses R der Schwarzschild Radius bestimmt sich 00:09:27.910 --> 00:09:31.630 letztendlich aus Gravitationskonstante. Das ist das große G der 00:09:31.630 --> 00:09:35.320 Lichtgeschwindigkeit zum Quadrat unten und M mit der Masse des Schwarzen Lochs. Also 00:09:35.320 --> 00:09:39.520 je schwerer das schwarze Loch, desto größer. Schwarze Löcher sind aber extrem 00:09:39.520 --> 00:09:43.360 langweilig. Die haben genau drei Eigenschaften: Sie haben eine Masse. Ja, 00:09:43.360 --> 00:09:46.540 wenn ich die Masse kenne, dann weiß ich schon sehr viel über das schwarze Loch. 00:09:46.540 --> 00:09:50.530 Die haben einen Drehimpuls, was man als Spin bezeichnet. Also die können rotieren 00:09:50.530 --> 00:09:54.640 um die eigene Achse, weil die einfallende Materie auch rotieren kann. Und die haben 00:09:54.640 --> 00:09:58.540 theoretisch noch eine elektrische Ladung, die aber in der Natur nicht vorkommt, weil 00:09:58.540 --> 00:10:02.740 der Stern insgesamt zusammenbricht, elektrisch neutral ist. Das bedeutet, 00:10:02.740 --> 00:10:06.100 schwarze Löcher sind wirklich langweilige Dinge. Da brauche ich ein paar Zahlen, 00:10:06.100 --> 00:10:09.760 Masse und den Drehimpuls. Das sind drei Zahlen, wenn ich will. Um die Ausrichtung 00:10:09.760 --> 00:10:12.790 zu haben und dann kenne ich das schwarze Loch. Das wird, egal ob es ein schwarzes 00:10:12.790 --> 00:10:16.210 Loch einfalle, einfallen lasse, am Ende kommen gleich das ganze Ding durch ein 00:10:16.210 --> 00:10:20.560 paar Zeilen schreiben. Das sind die Objekte, die wir beobachten können und die 00:10:20.560 --> 00:10:24.250 wir mit Gravitationswellen dann, das erkläre ich gleich, noch auch ausmessen 00:10:24.250 --> 00:10:27.730 können und etwas über sie erfahren können. Das ist das Besondere, denn Schwarze 00:10:27.730 --> 00:10:31.480 Löcher sind schwarz. Kann ich nicht sehen. Das bedeutet, ich habe wenig 00:10:31.480 --> 00:10:36.850 Möglichkeiten, die zu beobachten, außer mit Gravitationswellen. Und die 00:10:36.850 --> 00:10:41.380 Neutronensterne sind, wie man gesehen haben, sehr, sehr klein. Und selbst wenn 00:10:41.380 --> 00:10:43.840 die heiß sind, leuchten die nicht besonders hell. Das bedeutet, ich sehe 00:10:43.840 --> 00:10:47.920 unter Umständen nicht sehr viele und kann die dann auch nicht genau erforschen in 00:10:47.920 --> 00:10:52.030 ihren einzelnen Eigenschaften der Materie. Das kann ich mit Gravitationswellen auch 00:10:52.030 --> 00:10:56.110 tun. Jetzt aber zurück zu den Gravitationswellen und unserem zitternden 00:10:56.110 --> 00:10:59.410 Wackelpudding. Wie messe ich das denn eigentlich? Was sind denn jetzt wirklich 00:10:59.410 --> 00:11:02.260 die Effekte? Offensichtlich ist die Raumzeit nicht Wackelpudding in 00:11:02.260 --> 00:11:08.050 Waldmeister Geschmack, sondern physikalische Eigenschaft, an der ich 00:11:08.050 --> 00:11:10.910 tatsächlich etwas festmachen kann. Da können wir uns übertrieben angucken, was 00:11:10.910 --> 00:11:15.470 Gravitationswellen machen. Stellen uns vor, wir sind irgendwo in der 00:11:15.470 --> 00:11:20.720 Schwerelosigkeit im freien Fall. Dann können wir aus kleinen Massen so ein Kreis 00:11:20.720 --> 00:11:25.850 vor uns setzen. Der schwebt dann, wenn wir nichts machen, idealerweise lange in 00:11:25.850 --> 00:11:29.480 dieser Kreisbahn vor sich hin. Wenn jetzt eine Gravitationswelle kommt und von 00:11:29.480 --> 00:11:33.020 hinten oder von vorne senkrecht durch diesen Ring läuft, also jetzt hier 00:11:33.020 --> 00:11:36.830 senkrecht aus dem Schirm oder einen Schirm rein, dann dehnt und staut diese 00:11:36.830 --> 00:11:40.250 Gravitationswellen den Raum senkrecht zu der Ausbreitung Richtung extrem 00:11:40.250 --> 00:11:43.760 übertrieben dargestellt, so wie man das hier sieht. Das bedeutet, der Raum wird 00:11:43.760 --> 00:11:47.370 immer in der Waagerechten zusammengedrückt und gleichzeitig in der Senkrechten 00:11:47.370 --> 00:11:50.624 gestreckt und in der nächsten halben Welle andersrum. Das ist der Effekt, den 00:11:50.624 --> 00:11:54.516 Gravitationswellen haben und das ist der messbare Effekt, den ich versuchen muss, 00:11:54.516 --> 00:11:57.938 irgendwie wahrzunehmen. Das sind Längenänderung. Es ist jetzt hier extrem 00:11:57.938 --> 00:12:02.413 übertrieben dargestellt. Wenn wir so durch geknetet werden würden, würden wir es ja 00:12:02.413 --> 00:12:06.314 merken. Grundsätzlich gilt: Diese Längenänderung, die wir messen, ist ein 00:12:06.314 --> 00:12:10.544 relativer Effekt, weil der Raum selber gedehnt und gestaucht wird. Bedeutet, wenn 00:12:10.544 --> 00:12:14.975 ich etwas größeres betrachte, dann wird natürlich auch die Längenänderung am Ende 00:12:14.975 --> 00:12:18.988 größer oder kleiner. Ich kann es immer in Prozent angeben, wobei sich herausstellt, 00:12:18.988 --> 00:12:23.315 dass Prozent oder Promille hier nicht eine gute Größenordnung, Einheit ist. Denn die 00:12:23.315 --> 00:12:27.497 relative Längenänderung bei den stärksten Gravitationswellen, die wir aus dem 00:12:27.497 --> 00:12:31.550 Weltall erwarten können, ist bei zehn hoch minus 21, also von einer Länge ein 00:12:31.550 --> 00:12:35.682 Tausendstel, davon ein Milliardstel und von diesen tausendsten Milliadstel noch 00:12:35.682 --> 00:12:39.661 mal Milliardstel. Klingt unvorstellbar klein, ist es auch. Bedeutet nämlich, dass 00:12:39.661 --> 00:12:44.030 die Bahn der Erde sich um den Durchmesser eines einzelnen Atoms ändert. Das ist die 00:12:44.030 --> 00:12:47.551 Bahn der Erde um die Sonne. Ich muss also im Prinzip, um Gravitationswellen zu 00:12:47.551 --> 00:12:51.264 messen, den Abstand zwischen Erde und Sonne auf ein Atom genau bestimmen, was 00:12:51.264 --> 00:12:55.032 offensichtlich nicht geht. Grundsätzlich, was da drin steckt in diesen 00:12:55.032 --> 00:12:58.385 Gravitationswellen, wenn man die ausrechnen will, konkret, dann ist das 00:12:58.385 --> 00:13:02.840 rechts. In dieser Formel sieht man eine zweite Zeitableitung. Das ist dieses D2 00:13:02.840 --> 00:13:07.006 nach dem Quadrat. Das quadrat ist das Quadrat Pol. Moment der Massenfertigung. 00:13:07.006 --> 00:13:11.058 Davor stehen jede Menge Zahlen, Konstanten und das, was die Gravitationswellen am 00:13:11.058 --> 00:13:15.588 Ende so klein macht, ist dieses Eins durch Lichtgeschwindigkeit, eins durch C hoch 00:13:15.588 --> 00:13:20.012 vier. Was da steht das gleiche. Egal was ich rechts habe, ich kann das immer durch 00:13:20.012 --> 00:13:24.150 Lichtgeschwindigkeit hoch 4, da wird alles was da drin steht unglaublich klein. Und 00:13:24.150 --> 00:13:28.020 am Ende liegt es daran, dass ich das die Raumzeit, die ich versuche in Schwingung 00:13:28.020 --> 00:13:31.173 zu versetzen, dass die unglaublich steif ist, letztendlich mit unglaublich viel 00:13:31.173 --> 00:13:34.359 Energie reinkommen muss, damit tatsächlich sich da irgendwas bewegt. Und es ändert 00:13:34.359 --> 00:13:38.427 sich auch noch mit dem Abstand. Je weiter ich weg bin, desto schwächer ist es. 00:13:38.427 --> 00:13:41.886 Nichtsdestotrotz gibt es Instrumente, die können diese winzigen Längenänderung 00:13:41.886 --> 00:13:45.073 messen und das können wir uns hier einmal anschauen. Das sind sogenannte 00:13:45.073 --> 00:13:49.489 Laserinterferometer. Prinzip ist ganz einfach. Ich habe ein Laser und strahle 00:13:49.489 --> 00:13:53.437 von dem Licht auf einen Strahlteiler. Das wird jetzt in zwei sogenannte Arme 00:13:53.437 --> 00:13:57.702 aufgeteilt, durchläuft lange Strecken, wird dort zurück reflektiert, trifft sich 00:13:57.702 --> 00:14:01.558 wieder am Strahlteiler und wird dort überlagert. Und je nachdem, wie diese 00:14:01.558 --> 00:14:05.061 beiden Wellen zusammenkommen, heben sie sich entweder jetzt perfekt auf ihre 00:14:05.061 --> 00:14:08.793 elektrischen Felder und es kommt kein Licht heraus. Wenn jetzt aber eine 00:14:08.793 --> 00:14:12.965 Gravitationswelle kommt, führt die eben zu einem Dehnen und Stauchen der Arme, genau 00:14:12.965 --> 00:14:15.636 so wie ich das gezeigt habe. Und hier in der vereinfachten Version ist es 00:14:15.636 --> 00:14:19.000 dargestellt, als würden sich die Spiegel bewegen. Und das hat zur Folge, dass sie 00:14:19.000 --> 00:14:22.926 am Ausgang des Detektors die Wellen zueinander verschieben und die Helligkeit 00:14:22.926 --> 00:14:26.682 sich ändert. Das bedeutet so ein Laser- Interferometer übersetzt mir 00:14:26.682 --> 00:14:31.946 Gravitationswellen in Helligkeitsänderung, die ich elektronisch aufzeichnen kann, 00:14:31.946 --> 00:14:36.627 beispielsweise. Von diesen Laserinterferometer gibt es derzeit auf 00:14:36.627 --> 00:14:41.220 der Welt 5 Stück, die im Prinzip in Betrieb sind. Hier sieht man Bilder von 4. 00:14:41.220 --> 00:14:45.199 Es gibt noch einen unterirdischen Detektor Kagra, von dem man ganz offensichtlich 00:14:45.199 --> 00:14:49.025 kein so einfaches Bild zeigen kann. Die haben alle im Prinzip denselben Aufbau. 00:14:49.025 --> 00:14:54.037 Das ist so ein großes L in der Landschaft, das eben diese Laserlaufstrecken, die ich 00:14:54.037 --> 00:14:58.575 eben gezeigt habe, beherbergt. Das uns nächstgelegene sozusagen ist. Also ich 00:14:58.575 --> 00:15:01.336 weiß es nicht, wo ihr alle sitzt, aber wenn man in Deutschland ist, das 00:15:01.336 --> 00:15:04.703 nächstgelegene ist in der Regel GEO 600, das ist das von unserem Institut zusammen 00:15:04.703 --> 00:15:09.098 mit britischen Partnern betriebene Gravitationswellen Observatorium südlich 00:15:09.098 --> 00:15:13.024 von Hannover. Da ist der Fokus auf Technologieentwicklung, weil es immer der 00:15:13.024 --> 00:15:17.355 kleinste Detektor von allen gewesen ist, denn da sind die Strecken nur 1,2 km lang. 00:15:17.355 --> 00:15:22.366 Der nächst größere Detektor Kagra befindet sich in der Nähe von Pisa in Italien. Da 00:15:22.366 --> 00:15:26.077 sind das 3 km lange Läsermessstrecken und ihr erinnert euch, je größer desto 00:15:26.077 --> 00:15:29.929 empfindlicher kann ich messen, weil meine Längenänderung am Ende größer wird. Kagra 00:15:29.929 --> 00:15:34.100 hat auch 3 km lange mehr Strecken. Das befindet sich in Japan und die beiden 00:15:34.100 --> 00:15:37.680 größten Detektoren sind die Lagendetektoren in Herford und in 00:15:37.680 --> 00:15:42.324 Livingston, die 4 km lange Lasern messstrecken. Um kurz eine Idee davon zu 00:15:42.324 --> 00:15:46.696 geben, was die messen müssen. Die relative Längenänderung wir erinnern uns, ist 00:15:46.696 --> 00:15:50.467 maximal 10 noch mehr als 23 schwächer geht immer, wenn es geringere Massen sind, wenn 00:15:50.467 --> 00:15:54.420 es weiter weg ist, oder? Jetzt habe ich eine 1000 grob 1000 Meter lange Strecke. 00:15:54.420 --> 00:15:58.841 Das bedeutet absolute Längenänderung ist 10 hoch minus 18 Meter. Das ist der 00:15:58.841 --> 00:16:03.125 tausendste Teil eines Atomkerndurchmessers. ganz grob. Würde ich 00:16:03.125 --> 00:16:07.669 muss so winzige Änderung messen, aber mit diversen technischen Kniffen, die man sich 00:16:07.669 --> 00:16:11.205 nicht alle angucken wollen, können wir gerne in den Fragen darauf eingehen oder 00:16:11.205 --> 00:16:14.739 eine extended Session am Ende haben. Die erreicht man eine noch viel höhere 00:16:14.739 --> 00:16:20.082 Messgenauigkeit und kann es tatsächlich nachweisen. Am Ende sind diese Detektoren 00:16:20.082 --> 00:16:26.163 empfindlich für Gravitationswellen mit Frequenzen im Audio Bereich. Das bedeutet 00:16:26.163 --> 00:16:31.540 aber, wenn ich Schwingungen der Raumzeit im Audio Bereich messen kann, dann kann 00:16:31.540 --> 00:16:35.914 ich natürlich das ganze als Mikrofon für Gravitationswellen betrachten. Das 00:16:35.914 --> 00:16:40.371 bedeutet, ich kann dann eben wirklich Dinge hören, die im Weltall passieren und 00:16:40.371 --> 00:16:44.951 im wahrsten Sinne des Wortes das blöde. Ich kann das Ausgangssignal im Prinzip 00:16:44.951 --> 00:16:50.288 wirklich irgendwo drauflegen und anhören, was dann dabei rauskommt. Diese Detektoren 00:16:50.288 --> 00:16:55.970 lauschen ins All. Sie tun das auch sehr empfindlich. Hier ist nur ein Beispiel. 00:16:55.970 --> 00:17:00.266 Das was man hier sieht, sind Spectra, das Hintergrundrauschen, das in diesen 00:17:00.266 --> 00:17:04.546 Detektoren anliegt und zwar in der letzten gemeinsamen großen Messkampagne, die 2020 00:17:04.546 --> 00:17:09.572 dann auch durch die Pandemie vorzeitig beendet wurde. Was man sieht hier auf der 00:17:09.572 --> 00:17:13.138 Querachse ist die Frequenz der Gravitationswellen, die man versucht zu 00:17:13.138 --> 00:17:17.219 messen. In der logarithmischen Skala links 10 Hertz, rechts 6 kHz, glaube ich. Das 00:17:17.219 --> 00:17:22.239 bedeutet ist so ein guter Teil des Audio Spektrums. Man sieht verschiedenfarbige 00:17:22.239 --> 00:17:26.151 Kurven für jeden Detektor einen. Wir gucken uns einfach die blaue und die rote 00:17:26.151 --> 00:17:29.713 an, weil das die am weitesten unten liegende sind. Und auf der hoch Achse 00:17:29.713 --> 00:17:33.902 sieht man die Empfindlichkeit verglichen mit einer Gravitationswelle, einer 00:17:33.902 --> 00:17:37.536 bestimmten Stärke sozusagen. Je tiefer diese Kurven liegen, desto geringer ist 00:17:37.536 --> 00:17:41.505 das Hintergrundrauschen. Das kommt aus fundamentalen physikalischen Instrumenten 00:17:41.505 --> 00:17:45.245 Quellen und das Ziel ist es am Ende diese Empfindlichkeit Kurve so weit runter zu 00:17:45.245 --> 00:17:48.437 drücken, dass sich mehr Gravitationswellen messen kann. Und die beiden am tiefsten 00:17:48.437 --> 00:17:52.435 liegenden sind die von den beiden größten Detektoren von den gleichen Livingston, 00:17:52.435 --> 00:17:56.100 die rot und die blaue Kurve und die stärksten Gravitationswellen, die wir 00:17:56.100 --> 00:18:00.665 erwarten können, die wären so ganz grob auf der Höhe dieser grünen Quer Linie bei 00:18:00.665 --> 00:18:04.328 diesen zehn hoch minus 21 und die Frequenzen sind typischerweise so im 00:18:04.328 --> 00:18:07.699 mittleren Frequenzbereich, also irgendwas zwischen 100 und 1000 Hertz. Und da sieht 00:18:07.699 --> 00:18:11.152 man zwischen einem Signal, das diese Stärke hat und dem Rauschen darunter ist, 00:18:11.152 --> 00:18:15.009 ein deutlicher Abstand. Das bedeutet das Signal zu Rausch, Verhältnis oder Signal- 00:18:15.009 --> 00:18:18.120 Rausch Abstand ist bei den Längendetektoren so hoch, dass man diese 00:18:18.120 --> 00:18:22.488 Signale auf jeden Fall sehr, sehr laut sozusagen messen kann. Und das tun wir. 00:18:22.488 --> 00:18:26.344 Üblicherweise so, dass mehrere Messkampagnen hintereinander, die 00:18:26.344 --> 00:18:30.071 teilweise von Umbau, Pausen, kurzen Pausen, aber wie auch jetzt gerade 00:18:30.071 --> 00:18:34.010 jahrelangen Umbau Pausen unterbrochen werden, in denen man die Detektoren 00:18:34.010 --> 00:18:38.443 verbessert. Und wir haben gemessen, das erste Mal 2015 begonnen, seit dem 3. 00:18:38.443 --> 00:18:43.682 Märzkampagnen gemacht. Der letzte, wie gesagt, war im März 2020 zu Ende und wir 00:18:43.682 --> 00:18:48.202 haben vieles gemessen. Ich zeige das jetzt einmal im Überblick und dann gucken wir 00:18:48.202 --> 00:18:50.723 uns ein paar Highlights an und beantworte die Frage: Was haben wir denn bisher 00:18:50.723 --> 00:18:54.463 entdeckt und was haben wir daraus gelernt? Das hier ist dieses Maßes Mistella 00:18:54.463 --> 00:19:00.090 Gracefeld, in das der LKW fährt, ist sozusagen der Überblick aller verstorbenen 00:19:00.090 --> 00:19:05.325 Sterne, deren Überreste wir gesehen haben. Man sieht vor allem erstmal viele blaue 00:19:05.325 --> 00:19:09.864 Kugeln. Diese blauen Kugeln stellen jeweils die von LIGO, Würge und Khadra 00:19:09.864 --> 00:19:14.660 gemessenen schwarzen Löcher dar. Die Höhe über der Querachse zeigt einfach an, wie 00:19:14.660 --> 00:19:19.015 schwer sie sind. Und man sieht es. Da gibt es einige, die sind deutlich über 100 00:19:19.015 --> 00:19:23.121 Sonnenmassen schwer. Das schwerste, das in der Mitte sich hier befindet. Da kann man 00:19:23.121 --> 00:19:26.250 sehen, dass es ungefähr 100 Sonnenmassen schwer und dann gibt es da drunter noch 00:19:26.250 --> 00:19:30.398 einen Punkt, der auf einem Pfeil liegt. Das ist so um die 80, ich glaube 60 60 00:19:30.398 --> 00:19:35.374 Sonnenmassen schwer. Also was das? Zwei Schwarze Löcher. Die umrunden einander, 00:19:35.374 --> 00:19:39.269 berühren sich irgendwann, verschmelzen zu einem neuen schwarzen Loch und das ist da 00:19:39.269 --> 00:19:43.050 dort dargestellt. Ich gehe einmal kurz hier rüber in das Fenster. Das ist also 00:19:43.050 --> 00:19:47.155 hier in der Mitte dieser dieser, dieses schwarze Loch bei 60 Sonnenmassen, da 00:19:47.155 --> 00:19:51.504 drüber als knappe 100 Sonnenmassen. Und die verschmelzen dann zu einem von 160 00:19:51.504 --> 00:19:55.379 Sonnenmassen ungefähr. Und das ist so ein typisches Signal, was wir sehen. Und von 00:19:55.379 --> 00:19:59.442 diesem Verschmelzen mit Schwarzen Löchern haben wir 90 Stück gesehen. Dass das 00:19:59.442 --> 00:20:04.488 bedeutet haben eben viele verschmelzen schwarze Löcher gesehen, das ist das das 00:20:04.488 --> 00:20:08.561 Haupt, die Hauobjekte, die wir entdecken. Dann sieht man unten noch orange Kugel, 00:20:08.561 --> 00:20:11.642 die bei niedrigeren Massen sich befinden. Das sind diese sogenannten 00:20:11.642 --> 00:20:15.522 Neutronensterne, die alle eben so maximal 2 Sonnenmassen schwer sind. Da sieht man 00:20:15.522 --> 00:20:19.771 auch 2 Verschmelzung von Neutronenstern mit Neutronenstern zu. Wir wissen es nicht 00:20:19.771 --> 00:20:23.563 genau, wahrscheinlich schwarzen Löchern und es gibt auch ein paar Objekte, wo eben 00:20:23.563 --> 00:20:27.211 diese Kombination von schwarzem Loch und Neutronenstern zusammenkommt. Die roten 00:20:27.211 --> 00:20:31.442 und die gelben Punkte sind vorher bekannte Schwarze Löcher und Neutronensterne aus 00:20:31.442 --> 00:20:35.344 anderen indirekten Beobachtungen im Fall der Schwarzen Löcher. Aus all diesen 00:20:35.344 --> 00:20:38.511 Beobachtung können wir jetzt schließen, dass sie nur ganz kurz bevor Sie 00:20:38.511 --> 00:20:41.674 vielleicht an Highlights angucken wollen. Das eine, was wir gelernt haben, ist 00:20:41.674 --> 00:20:45.873 Einstein hatte auch mal Unrecht. Einstein hat nämlich zeit seines Lebens bezweifelt, 00:20:45.873 --> 00:20:50.461 dass diese Lösung seine Allgemeine Relativitätstheorie, die Schwarze Löcher 00:20:50.461 --> 00:20:54.630 sind, in der Natur existieren wird. Das kann nicht sein. Es entsteht nicht durch 00:20:54.630 --> 00:20:58.028 Papers geschrieben und argumentiert. Die Natur wird so die Entstehung von diesen 00:20:58.028 --> 00:21:01.650 Objekten nicht erlauben. Jetzt sehen wir Dinge, die sich so verhalten wie schwarze 00:21:01.650 --> 00:21:05.347 Löcher, also Datum Unrecht gehabt. Er hat natürlich wieder recht gehabt, weil seine 00:21:05.347 --> 00:21:09.261 Relativitätstheorie die Gravitationswellen beschreibt. Also wir wissen, dass die 00:21:09.261 --> 00:21:13.223 Gravitationswellen sehr exakt von seiner Theorie beschrieben werden, was wieder so 00:21:13.223 --> 00:21:16.567 ein bisschen langweilig ist, weil man sich erhofft hatte, vielleicht irgendwo Ansätze 00:21:16.567 --> 00:21:19.768 zu finden, wo die Relativitätstheorie da nicht stimmt, weil wir wissen, es ist 00:21:19.768 --> 00:21:23.878 nicht der Weisheit letzter Schluss. Wir können die Eigenschaften Schwarzer Löcher 00:21:23.878 --> 00:21:28.429 direkt messen, zum Beispiel ihre Massen, aber auch ihre Spins in einigen Fällen und 00:21:28.429 --> 00:21:32.554 können uns einen Überblick verschaffen darüber. Zum Beispiel, wie sieht denn die 00:21:32.554 --> 00:21:35.376 typische Population von Verschmelzen Schwarzen Löchern aus? Wie schwer sind 00:21:35.376 --> 00:21:38.744 die? Wie schnell drehen sie sich umeinander, welche Massenverhältnisse gibt 00:21:38.744 --> 00:21:42.428 es dann usw.. Und das sind so die groben Dinge, die man aus der ganzen 00:21:42.428 --> 00:21:46.753 Populationsgeschichte machen kann. Wie das im Typischen funktioniert, will ich ein 00:21:46.753 --> 00:21:52.110 paar Beispiele zeigen. Signale haben bei uns immer ein relativ unspektakulär Namen, 00:21:52.110 --> 00:21:57.450 die heißen an so was wie GW150914, das ist einfach die Gravitationswelle oder eben 00:21:57.450 --> 00:22:02.097 Gravitation Wave aus dem Jahr 2015. Die ersten beiden Ziffern dem neunten Monat 00:22:02.097 --> 00:22:05.640 und dem 14. Tag, also die Gravitationswelle, die man am 14. 9. 2015 00:22:05.640 --> 00:22:10.048 gemessen hat. Das war auch das allererste Signal, das man gesehen hat und das, was 00:22:10.048 --> 00:22:14.547 die Detektoren dann tatsächlich messen, das sind hier nur ganz wenig bearbeitete 00:22:14.547 --> 00:22:18.740 Rohdaten. Das kann man hier sehen. Das sind beides Zeitreihen, die jeweils 00:22:18.740 --> 00:22:23.235 ungefähr 0,2 Sekunden der Daten zeigen. Links in Rot, die Daten von dem einen, 00:22:23.235 --> 00:22:27.566 LIGO Detektoren rechts in Blau, die Daten von dem anderen LIGO Detektoren. Die 00:22:27.566 --> 00:22:31.616 Hochachse zeigt hier die Stärke der Gravitationswellen in Einheiten von diesen 00:22:31.616 --> 00:22:35.701 zehn auch minus 21 und wir können bei der roten Kurve das angucken. Die fängt so bei 00:22:35.701 --> 00:22:39.274 0,3 Sekunden. Ungefähr sieht man, dass sich das so langsam so eine Welle aufbaut. 00:22:39.274 --> 00:22:43.328 Und diese Welle wird in der Amplitude höher und in der Frequenz höher bis zu 00:22:43.328 --> 00:22:47.876 ungefähr 0,43 Sekunden, dann hört es auf. Wenn man sich das anhört, ist das so eine 00:22:47.876 --> 00:22:51.520 macht einen "uap" laut. Und dieses typische Geräusch, das ist das, was man 00:22:51.520 --> 00:22:54.705 Verschmelzen von Objekten bekommt. Die Objekte umrunden einander, geben 00:22:54.705 --> 00:22:57.825 Gravitationswellen ab, kommen einander immer näher und näher, umrunden einander 00:22:57.825 --> 00:23:00.771 immer schneller. Die Beschleunigung wird größer, die Gravitationswelle wird lauter 00:23:00.771 --> 00:23:03.682 und irgendwann berühren die sich und verschmelzen zu einem neuen Objekt, das 00:23:03.682 --> 00:23:07.815 alleine keine Gravitationswellen abgibt. Das Signal hört auf. Wenn man mit beiden 00:23:07.815 --> 00:23:11.952 Detektoren identisch sieht und das zeigt die blaue Messung sozusagen von dem 00:23:11.952 --> 00:23:15.904 anderen Detektor rechts daneben. Das rote ist noch mal ein bisschen gespiegelt, 00:23:15.904 --> 00:23:19.284 seitlich verschoben, drunter gelegt. Dann weiß man Okay, das ist wahrscheinlich 00:23:19.284 --> 00:23:22.909 echt. Das wird statistisch ausgewertet, inwieweit das tatsächlich zusammenhängt. 00:23:22.909 --> 00:23:27.089 Am Ende kann man aus dieser Form der Welle dann schließen, was da passiert ist. Und 00:23:27.089 --> 00:23:31.174 zwar in diesem Fall weiß man, dass da zwei Schwarze Löcher mit circa jeweils 30 00:23:31.174 --> 00:23:35.155 Sonnenmassen verschmolzen sind. Das kann man auch demonstrieren. Da gibt es von 00:23:35.155 --> 00:23:38.532 LIGO so nette Online-Tools, wo man das ausprobieren kann, wie zum Beispiel 00:23:38.532 --> 00:23:42.580 Wellen, wie zum Beispiel die Massen und die Empfindlichkeit sich auswirken und an 00:23:42.580 --> 00:23:46.928 der URL, die ich unten eingeblendet habe, kann man sich dann so ein Film angucken, 00:23:46.928 --> 00:23:50.433 wo man die Daten, das ist das Blaue mit einer aus der Allgemeinen 00:23:50.433 --> 00:23:54.325 Relativitätstheorie berechneten Wellenform vergleichen kann und kann jetzt an diesen 00:23:54.325 --> 00:23:58.360 Reglern hier rumspielen, einmal links die Gesamtmasse und rechts die Entfernung, bis 00:23:58.360 --> 00:24:02.229 man meint, man hat eine gute Übereinstimmung gefunden zwischen diesen 00:24:02.229 --> 00:24:06.001 beiden Größen, also zwischen der beide, zwischen den beiden Kurven, die man dort 00:24:06.001 --> 00:24:08.954 sehen kann. Und da kann man es eben so einstellen. Dann kommt man auf das, was 00:24:08.954 --> 00:24:12.583 ich ihm gesagt habe. Gesamtmasse so um 64 Sonnenmassen ungefähr. Empfindlichkeit 00:24:12.583 --> 00:24:16.305 kann man so auf ungefähr 1,3 Milliarden Lichtjahre. Dann bekommt man eine relativ 00:24:16.305 --> 00:24:20.121 gute Übereinstimmung zwischen den beiden Kurven, die natürlich noch das Detektoren 00:24:20.121 --> 00:24:23.926 schnell drauf haben und dem eigentlichen und dem, also zwischen der theoretischen 00:24:23.926 --> 00:24:27.767 Kurve und dem gemessenen Signal. Und so kann man ganz grob Eigenschaften messen. 00:24:27.767 --> 00:24:33.046 Der Spin würde die Form dann noch mal anders verändern und so weiter. Man könnte 00:24:33.046 --> 00:24:37.618 jetzt den Eindruck bekommen, dass da irgendwie nicht viel passiert, weil dieses 00:24:37.618 --> 00:24:41.470 Signal so unvorstellbar kleines ist, 10 hoch minus 21 das bedeutet haben wirklich 00:24:41.470 --> 00:24:45.216 gemessen, wie sich um den 1000 Atomkern Durchmesser was bewegt hat in den 00:24:45.216 --> 00:24:49.136 Detektoren. Man kann sich aber angucken, was da Energie in der Energie drinsteckt. 00:24:49.136 --> 00:24:52.502 Und dazu kann man sich angucken aus dem Paper, was ist die Masse des ersten 00:24:52.502 --> 00:24:56.105 Schwarzen Lochs, was die Masse des zweiten, zweiten Schwarzen Lochs und was 00:24:56.105 --> 00:24:59.610 unter Annahme, dass die Relativitätstheorie stimmt, ist die Masse 00:24:59.610 --> 00:25:03.676 des entstandenen Final Black oder so entstandenen Schwarzen Lochs. Sieht man, 00:25:03.676 --> 00:25:08.225 da fehlen scheinbar drei Sonnenmassen. Diese drei Sonnenmassen fehlen natürlich 00:25:08.225 --> 00:25:12.703 nicht, die sind in Energie als Gravitationswellen abgegeben worden. Das 00:25:12.703 --> 00:25:17.313 bedeutet aber, diese drei Sonnenmassen werden mit E gleich M mal C Quadrat 00:25:17.313 --> 00:25:21.754 komplett in Gravitationswellen umgewandelt. Das erfolgt im Wesentlichen 00:25:21.754 --> 00:25:25.644 in den letzten 0,2 Sekunden und das temporäre der Vorgang mit der größten 00:25:25.644 --> 00:25:29.457 Leuchtkraft. Man sieht ja nichts im gesamten Universum. Die Leistung ist in 00:25:29.457 --> 00:25:33.563 der Spitze 50 mal so hoch wie alle Sterne des Universums, gleichzeitig aber eben 00:25:33.563 --> 00:25:38.481 vollkommen unsichtbar. Wir können es nur mithilfe unserer Detektoren tatsächlich 00:25:38.481 --> 00:25:43.233 dann wahrnehmen. Man kann auch bestimmen, woher das Ganze kam, weil wir zwei 00:25:43.233 --> 00:25:46.489 Detektoren mindestens haben. Das ist dann so, wie wir mit unseren Ohren wahrnehmen 00:25:46.489 --> 00:25:50.196 können, von woher etwas kommt, kann man es bei den Detektoren auch machen. Eine 00:25:50.196 --> 00:25:53.955 andere spannende Frage, auf die man neue Antworten bekommen hat mit 00:25:53.955 --> 00:25:58.180 Gravitationswellen ist die, nach dem Ursprung des Goldes im Universum. Also 00:25:58.180 --> 00:26:02.639 Gold spielt auf der Erde kulturell und wirtschaftlich immer noch eine Rolle und 00:26:02.639 --> 00:26:08.214 man hat schon lange die Vermutung gehabt, dass, Elemente wie Gold und Platin hier 00:26:08.214 --> 00:26:13.087 einmal umrundet, im Wesentlichen einen Ursprung haben in verschmelzen 00:26:13.087 --> 00:26:16.295 Neutronenstern. Sie ist einfach das Periodensystem der Elemente und wo die 00:26:16.295 --> 00:26:19.193 herkommen. Kurz nach dem Urknall gab es nur diese bläulichen Dinge als im 00:26:19.193 --> 00:26:22.795 Wesentlichen Wasserstoff, Helium und kleines bisschen Lithium. Sterne wie 00:26:22.795 --> 00:26:26.894 unsere Sonne die Massen haben Sterne können dieses hellgelb erzeugen, dass es 00:26:26.894 --> 00:26:30.216 diese kleine Ecke unten bei Platin und Gold, die man jetzt sieht. Aber der 00:26:30.216 --> 00:26:32.970 allergrößte Teil von den schweren Elementen kommt tatsächlich aus den 00:26:32.970 --> 00:26:36.764 Verschmelzen und Neutronenstern. Das ist dieses Dunkel Orange. Und das war bisher 00:26:36.764 --> 00:26:40.106 eine Theorie. Das kann man aber dann verifizieren, indem man sich eben 00:26:40.106 --> 00:26:43.719 verschmelzen, Neutronensterne anguckt. Verschmelzene Neutronensterne tun mehrere 00:26:43.719 --> 00:26:47.453 Dinge. Die geben zum einen zuallererst Gravitationswellen ab, dann verschmelzen 00:26:47.453 --> 00:26:51.336 sie. Sie geben ein Gammastrahlen Blitz ab. Das ist das Violette. Dann entsteht eine 00:26:51.336 --> 00:26:55.060 Explosionswolke, das ist dieses Bläuliche, das jetzt langsam abkühlt aufgrund des 00:26:55.060 --> 00:26:58.355 radioaktiven Zerfalls. Und wenn man noch ein bisschen wartet, kann man auch noch 00:26:58.355 --> 00:27:02.348 nach Leuchten sehen, wenn dieses Schloss entsteht, mit dem Gas zwischen den Sternen 00:27:02.348 --> 00:27:06.570 zusammenstößt. Wenn man so etwas jetzt in allen Details beobachten könnte, dann 00:27:06.570 --> 00:27:11.282 könnte man ja sehen, ob es tatsächlich entsprechende Entstehung von schweren 00:27:11.282 --> 00:27:16.206 Elementen gibt. Und genau das kann man tun. Und genau das ist gelungen. Man hat 00:27:16.206 --> 00:27:21.347 nämlich ein Gravitationswellensignal gehabt am 17. 8. 2017 beobachtet von den 00:27:21.347 --> 00:27:27.168 LIGO Detektoren und dem Virgo Detektor, wo man zum einen erst mal Gravitationswellen 00:27:27.168 --> 00:27:30.984 gefunden hat, die eindeutig sagen da verschmelzen zwei Neutronensterne. 00:27:30.984 --> 00:27:35.604 Spannend ist jetzt, gibt es dazu passende Gammastrahlenblitz und das ganze sieht man 00:27:35.604 --> 00:27:40.581 tatsächlich in dieser Darstellung. Die Verschmelzung der Neutronensterne erfolgt 00:27:40.581 --> 00:27:45.141 jetzt und 1,7 Sekunden später gibt es eine Nachweis von Gammastrahl von einem 00:27:45.141 --> 00:27:49.136 Satelliten namens Fermi, der die Erde umrundet. Das könnte jetzt erst mal 00:27:49.136 --> 00:27:53.478 zufälliger Zusammenhang sein, aber man kann eine himmlische Schatzkarte malen, 00:27:53.478 --> 00:27:57.602 die ungefähr so aussieht. Diese Kugel, die man sieht, ist aus irdischer Sicht werden 00:27:57.602 --> 00:28:02.020 in der Mitte dieser Kugel und das Außenrum wäre der gesamte Himmel sozusagen. Aus den 00:28:02.020 --> 00:28:06.310 LIGO und Virgo Daten kommt heraus, dass es diese kleine dunkelgrüne Gurke, die mit 00:28:06.310 --> 00:28:10.270 LIGO Virgo markiert ist. Innerhalb dieses Bereichs sind irgendwo die Neutronensterne 00:28:10.270 --> 00:28:15.310 verschmolzen, zumindest die, die wir mit Gravitationswellen gemessen haben. Der die 00:28:15.310 --> 00:28:18.880 Fermi Beobachtung die eines anderen Gammastrahlen Satelliten ist dieser 00:28:18.880 --> 00:28:22.570 Bereich, wo sich die beiden hellblauen und dunkelblauen Bereiche überschneiden, der 00:28:22.570 --> 00:28:26.140 auch perfekt überlappt mit dem Gravitationswellen Bereich. Das Beispiel 00:28:26.140 --> 00:28:29.290 der Gammastrahlen Blitz kam mit sehr sehr großer Wahrscheinlichkeit tatsächlich von 00:28:29.290 --> 00:28:33.010 dieser Neutronenstern Verschmelzung. Diese leichte Verzögerung, die man gesehen hat, 00:28:33.010 --> 00:28:36.550 liegt nicht daran, dass die Gravitationswellen überlichtschnelle sind, 00:28:36.550 --> 00:28:39.490 sondern dass in dieser Explosion, die da entsteht es einen Moment dauert, bis die 00:28:39.490 --> 00:28:43.765 Gammastrahlen durchbrechen. Was man jetzt machen kann man kann die Entfernung 00:28:43.765 --> 00:28:48.070 Messung der Gravitationswellen kommt raus so ungefähr 130 Millionen Lichtjahre in 00:28:48.070 --> 00:28:52.840 dem Fall verwenden und nach Galaxien suchen und gucken, ob da irgendwo ein 00:28:52.840 --> 00:28:57.490 neuer Stern aufgetaucht ist, nämlich diese Explosion Wolke. Das gelingt ungefähr elf 00:28:57.490 --> 00:29:00.970 Stunden später. Das sieht man rechts in diesem Negativbild. Neben einer Galaxie, 00:29:00.970 --> 00:29:04.990 die ungefähr 130 Millionen Lichtjahre weg ist, ist durch dieses Fadenkreuz markiert, 00:29:04.990 --> 00:29:09.460 ein neuer Stern aufgetaucht. Und dieser neue Stern, das heißt ein Kilo Nova, das 00:29:09.460 --> 00:29:13.420 ist die Explosionwolke. Den kann man jetzt beobachten. Und da gibt's jetzt hier einen 00:29:13.420 --> 00:29:16.450 Zeitraffer. Das ist jetzt eine Darstellung, so wie das in echt Farbe 00:29:16.450 --> 00:29:21.220 ungefähr aussehen würde. Der gelbe Fall ist rein montiert, der zeigt, wo gleich am 00:29:21.220 --> 00:29:25.030 Anfang jetzt nur die linke Seite angucken, wo diese Kilo Nova auftaucht. Das ist ein 00:29:25.030 --> 00:29:27.730 altes Archivbild, da ist die Kilo Nova dann noch nicht zu sehen. Dieser weiße 00:29:27.730 --> 00:29:32.080 Blob ist diese Galaxie, also ungefähr 100 Milliarden Sterne. Die meisten hellen 00:29:32.080 --> 00:29:35.050 Punkte sind irgendwie Fordergrund Sterne und wir starten jetzt einfach mal den 00:29:35.050 --> 00:29:39.220 Zeitraffer und dann sieht man, daneben taucht diese Explosion Wolke auf, ist am 00:29:39.220 --> 00:29:43.450 Anfang heiß und blau. Mit so vier, fünf Tage danach kühlt sie sich schon sichtbar 00:29:43.450 --> 00:29:46.570 wird Licht schwächer und vor allem auch rötlicher. Jetzt, so nach sieben Tagen, 00:29:46.570 --> 00:29:50.560 ist sie richtig schön tiefrot geworden. Das bedeutet, es kühlt sich eben weiter ab 00:29:50.560 --> 00:29:54.250 und man kann das Ganze verfolgen über längere Zeit. Und hier ist es so ungefähr 00:29:54.250 --> 00:29:58.260 nach elf Tagen bricht es ab. Man kann das ein bisschen länger. Sie Auf der rechten 00:29:58.260 --> 00:30:01.980 Seite sieht man Spectra, also die Energieverteilung über die 00:30:01.980 --> 00:30:07.350 Helligkeitsverteilung über die Farben, dass dieses Spektrum hier ist links im 00:30:07.350 --> 00:30:11.340 sichtbaren Bereich, rechts aber irgendwie tief im Infraroten. Was man aber sehen 00:30:11.340 --> 00:30:14.130 kann, ist, dass es da bestimmte Dellen gibt. Also das ist nicht immer so eine 00:30:14.130 --> 00:30:17.610 schöne, gleichmäßige Kurve, sondern da gibt es relativ charakteristische Dellen. 00:30:17.610 --> 00:30:22.800 So bei hier werden zwischen 0,8 und 1,0 und diese Dellen, die kommen von der 00:30:22.800 --> 00:30:26.580 Anwesenheit schwerer Elemente wie Gold und Platin, die ein Teil des Lichtes 00:30:26.580 --> 00:30:31.470 absorbieren und verschlucken. Was wir am Ende aus diesen Beobachtungen zusammen mit 00:30:31.470 --> 00:30:35.160 Computermodellen schließen können, ist das Gold, Platin und Co eben tatsächlich im 00:30:35.160 --> 00:30:39.330 Wesentlichen aus Verschmelzen schmelzenden Neutronensterne stammen. Das bedeutet 00:30:39.330 --> 00:30:43.890 aber, wenn jemand jetzt Goldschmuck trägt, ist das mit allergrößter 00:30:43.890 --> 00:30:47.160 Wahrscheinlichkeit, Überrest von einer Neutronenstern Verschmelzung, deren 00:30:47.160 --> 00:30:50.580 Überreste in die Urvolke unseres Sonnensystems gekommen sind. Also wieder 00:30:50.580 --> 00:30:55.740 so eine schöne direkte Verbindung zum Kosmos. Zum Abschluss noch ganz kurzen 00:30:55.740 --> 00:30:59.430 Überblick über ein paar Highlights, die wir auch noch hatten. Ich kann natürlich 00:30:59.430 --> 00:31:02.850 nicht alle 90 Signale da durchsprechen, aber es gibt so ein paar Dinge, die 00:31:02.850 --> 00:31:08.430 besonders auffällig waren. Und das eine ist ein Signal vom. In 2019 gab es eine 00:31:08.430 --> 00:31:12.900 weitere Neutronenstern Verschmelzung im Hintergrund künstlerische Darstellung, wo 00:31:12.900 --> 00:31:16.890 die Komponenten zusammen erstaunlich schwer waren. Das könnte der erste Hinweis 00:31:16.890 --> 00:31:21.120 darauf sein, dass es Neutronenstern Paare gibt, die insgesamt schwerer sind als die, 00:31:21.120 --> 00:31:25.170 die wir bisher kennen. Möglich. Wir werden es nur dann wissen, wenn wir weiter 00:31:25.170 --> 00:31:28.440 beobachten und noch mehr solcher Signale sehen. In dem Fall haben auch nur die 00:31:28.440 --> 00:31:35.430 Gravitationswellen gesiegt. Bis zum 12. 4. 2019 war es so, dass die Schwarzen Löcher, 00:31:35.430 --> 00:31:38.610 die wir gesehen hatten, immer sehr ähnliche Massen hatten. Und wenn dieser 00:31:38.610 --> 00:31:43.350 ähnliche Massen haben, dann könnte man jetzt erwarten, dass das fast immer so ist 00:31:43.350 --> 00:31:48.210 und am 12. 4. 2009 das erste Mal eins gesehen, wo das schwere schwarze Loch 00:31:48.210 --> 00:31:51.750 dreieinhalb mal schwerer ist als das leichte schwarze Loch. Das ist zum einen 00:31:51.750 --> 00:31:55.320 ein bisschen ungewöhnlicher, kommt aber aus den Modellen auch raus. Erwarten wir. 00:31:55.320 --> 00:32:00.270 Was aber auch das Besondere ist, dass sich dann in dem Signal nicht nur eine Frequenz 00:32:00.270 --> 00:32:03.570 von den Gravitationswellen zeigt, sondern Obertöne wie bei Musikinstrumenten. 00:32:03.570 --> 00:32:06.000 Vorhersage aus der Allgemeinen Relativitätstheorie kann man auch hier 00:32:06.000 --> 00:32:12.000 einen Haken dran machen. Am 14. 8. 2016 gab es eine rätselhafte Verschmelzung 00:32:12.000 --> 00:32:17.400 richtig mittelschwer schwarzes Loch, so 23 mal so schwer wie unsere Sonne ist mit 00:32:17.400 --> 00:32:20.610 einem neunmal so leichten Objekt verschmolzen. Das könnte entweder das 00:32:20.610 --> 00:32:24.090 schwerste schwarze Loch, das leichteste schwarze Loch sein, das wir kennen, oder 00:32:24.090 --> 00:32:27.330 der schwerste Neutronenstern, den wir kennen. Wir wissen nicht, was es ist. Wir 00:32:27.330 --> 00:32:30.780 können es auch nicht genau sagen anhand der Gravitationswellen. Aber es wird noch 00:32:30.780 --> 00:32:32.970 mehr solcher Signale geben. Und daraus kann man dann vielleicht irgendwann 00:32:32.970 --> 00:32:36.600 lernen, wie schwer so Neutronenstern werden kann, bevor zum Schwarzen Loch 00:32:36.600 --> 00:32:42.720 wird. Das wissen wir nämlich nicht. Und wir haben am 21. Oktober 2019 die Geburt 00:32:42.720 --> 00:32:45.000 eines sogenannten mittelschweren Schwarzen Lochs entdeckt. Das ist ein bisschen 00:32:45.000 --> 00:32:49.380 verwirrend vom Namen her. Mittelschwer alles, was schwerer als 100 Sonnenmassen 00:32:49.380 --> 00:32:51.750 ist. Also eigentlich sehr schwere Schwarze Löcher. Aber es gibt ja auch noch die 00:32:51.750 --> 00:32:56.670 extrem schweren, die über 100000 Sonnenmassen und diese zwischen 100 und 00:32:56.670 --> 00:32:59.070 hunderttausend Sonnenmassen. Da wussten wir bisher nicht, ob es die wirklich gibt. 00:32:59.070 --> 00:33:03.060 Es gab indirekte Hinweise, da haben wir jetzt tatsächlich den eindeutigen Hinweis 00:33:03.060 --> 00:33:05.730 gesehen, es gibt es und wir haben es die Entstehung gesehen aus zwei schwarzen 00:33:05.730 --> 00:33:10.410 Löchern. Als allerletztes noch der Hinweis: Wie kann ich, wie könnt ihr 00:33:10.410 --> 00:33:14.175 mitmachen, wenn euch das Ganze irgendwie interessiert? Gibt es zwei Sachen linker 00:33:14.175 --> 00:33:18.120 Hand? Einmal Wir betreiben am Institut Einstein at home. Es ist ein verteiltes 00:33:18.120 --> 00:33:22.020 freiwilliges rechen Projekt, wo man auf seinen Rechnern, aber auch Smartphones 00:33:22.020 --> 00:33:26.070 Rechenzeit zur Verfügung stellen kann. Entweder wenn die gerade nicht aktiv 00:33:26.070 --> 00:33:30.060 genutzt sind oder auch sonst währenddessen, um nach Neutronenstern zu 00:33:30.060 --> 00:33:33.120 suchen. Da gibt es verschiedene Suchen. Die Hauptsache ist die nach 00:33:33.120 --> 00:33:37.050 Gravitationswellen von einzelnen Neutronenstern, die sich drehende leichte 00:33:37.050 --> 00:33:40.260 Beule haben und dabei leise sogenannte kontinuierliche Gravitationswellen 00:33:40.260 --> 00:33:44.010 abgeben. Wir suchen aber auch nach Radiowellen und Gammastrahlen von diesen 00:33:44.010 --> 00:33:47.670 Neutronenstern und haben bisher über die Radiowellen und Gammastrahlen mehr als 80 00:33:47.670 --> 00:33:51.600 neue Neutronensterne entdeckt. Im Vergleich zu den 3000 insgesamt, die man 00:33:51.600 --> 00:33:54.930 kennt, ist das schon ganz ordentliche Anteil. Die Gravitationswellen von diesen 00:33:54.930 --> 00:33:57.990 Objekten, das ist noch offen. Wer da mitmachen will, findet unter 00:33:58.740 --> 00:34:03.450 Einstein@home.org mehr Infos. Das ganze ist zum Teil auch Quelle offen und man 00:34:03.450 --> 00:34:06.330 kann da auch in diesen Code selber reingucken. Und wenn da jemand 00:34:06.330 --> 00:34:09.990 Verbesserungen hat, sind wir natürlich dafür immer offen. Das andere, wenn man 00:34:09.990 --> 00:34:15.390 mehr von der beobachtenden Seite kommt. Es gibt eine App namens Chop. Die URL steht 00:34:15.390 --> 00:34:19.260 da unten. Da wird man in dem nächsten Beobachtungslauf, der so Ende 2022 00:34:19.260 --> 00:34:23.460 beginnen sollte, live darüber informiert, wenn neue Gravitationswellen gefunden 00:34:23.460 --> 00:34:27.240 wurden und kann gegebenenfalls mit seinen eigenen Teleskopen nachgucken, ob man denn 00:34:27.240 --> 00:34:31.200 da zum Beispiel ein Nachleuchten von Verschmelze Neutronenstern sieht. Und das 00:34:31.200 --> 00:34:33.900 kann man auch über eine Website machen. Das ganze da ist aber eine Implementation, 00:34:33.900 --> 00:34:38.490 dass man es eben dann hoffentlich ab 2022 auch mit Push Notifications auf sein Handy 00:34:38.490 --> 00:34:42.030 bekommt. Also das kann man sich natürlich auch selber coden. Sodass man dann 00:34:42.030 --> 00:34:45.510 gegebenenfalls nachts aufstehen und beobachten kann, wenn es da was zu sehen 00:34:45.510 --> 00:34:49.020 gibt. Ich bedanke mich schon mal für die Aufmerksamkeit und hoffe wir haben noch 00:34:49.020 --> 00:34:49.732 ein paar Fragen. 00:34:49.732 --> 00:34:53.070 Herald: Haben wir. Ich möchte mich aber erst mal auch im Namen des Chips für den 00:34:53.070 --> 00:34:56.430 extrem spannenden und verständlichen Vortrag bedanken. Das haben mehrere hier 00:34:56.430 --> 00:35:00.420 gepostet. Ich gehöre auch dazu. Es war wirklich ein sehr, sehr schöner Vortrag. 00:35:00.420 --> 00:35:01.582 Sehr verständlich erklärt. Knispel: Danke. 00:35:01.582 --> 00:35:04.800 Herald: Wir haben sehr viele Fragen. Ich werde probieren, einige davon hier 00:35:04.800 --> 00:35:09.420 loszuwerden. Die Entwickler. Wir hatten am Anfang gleich einen Vergleich im dunklen 00:35:09.420 --> 00:35:13.440 Raum. Da kann man ja die Wahrnehmung des Schales durch die Wano im des ist etwas 00:35:13.440 --> 00:35:16.440 über die Geometrie des Raumes erfahren. Kann man das gleich jetzt auch für 00:35:16.440 --> 00:35:19.980 Gravitationswellen sagen? Und wenn ja, was verraten Sie über den Raum Geometrie? 00:35:19.980 --> 00:35:23.880 Knispel: Okay, also die Idee ist, wenn ich jetzt in dem Raum bin und etwas höre, dann 00:35:23.880 --> 00:35:28.260 kann ich daraus verstehen, wie der Raum, wie groß der Raum ist oder so was. Ja, man 00:35:28.260 --> 00:35:32.250 kann. Es gibt spezielle Fälle, Fälle, wo das geht. Das was einige wahrscheinlich 00:35:32.250 --> 00:35:35.430 kennen, ist das Licht von Massen. Abgelenkt wird durch sogenannte 00:35:35.430 --> 00:35:40.200 Gravitationslinsen und dieser Gravitationslinsen Effekt. Der gilt auch 00:35:40.200 --> 00:35:44.310 für Gravitationswellen. Das bedeutet, wenn ich zum Beispiel zwischen mir und meiner 00:35:44.310 --> 00:35:48.030 Gravitationswellen Quelle hier irgendwie im Weg ein schweres Objekt habe, dann wird 00:35:48.030 --> 00:35:51.210 die Gravitationswellen einmal herumfliegen und einmal darum fliegen und 00:35:51.210 --> 00:35:54.510 gegebenenfalls unterschiedlich lange brauchen. Und das kann man nutzen, um die 00:35:54.510 --> 00:35:58.650 Masse in der Mitte zu bestimmen. Das ist jetzt bei Gravitationswellen noch nicht 00:35:58.650 --> 00:36:02.850 der Fall, weil wir die eben nur ab und an sehen. So alle fünf Tage ungefähr derzeit. 00:36:02.850 --> 00:36:08.400 Aber im Prinzip kann man zumindest über diese direkte Sichtlinie, was erfahren. 00:36:08.400 --> 00:36:12.780 Über die Gesamtstruktur des Raumes kann man auch ein bisschen was erfahren, weil 00:36:12.780 --> 00:36:15.930 man Kosmologie mit den Gravitationswellen machen kann. Man kann zum Beispiel 00:36:15.930 --> 00:36:20.550 bestimmen, wie schnell sich das Universum ausdehnt. Das ist auch dann ein Maß für 00:36:20.550 --> 00:36:24.930 die Geometrie des gesamten Universums. Das ist eine neue unabhängige Messung, die 00:36:24.930 --> 00:36:27.390 jetzt noch nicht so genau ist wie die anderen, die wir haben. Aber man kann 00:36:27.390 --> 00:36:30.600 prinzipiell Kosmologie machen, kann die Hubble Konstante bestimmen und die kommt 00:36:30.600 --> 00:36:34.830 zumindest mit großer Ungenauigkeit noch da in dem Bereich raus, wo man sie erwartet. 00:36:34.830 --> 00:36:37.320 Da ist jetzt noch keine Überraschung, aber auch noch nichts ganz Neues sozusagen. 00:36:37.320 --> 00:36:41.190 Also nichts überraschend Falsches, aber auch nichts überraschend ganz Neues zu 00:36:41.190 --> 00:36:43.830 finden. Herald: Okay, wie viele Eigenschaften hat 00:36:43.830 --> 00:36:46.650 denn seine Neutronenstern zusätzlich im Vergleich zum Schwarzen Loch? 00:36:46.650 --> 00:36:50.340 Knispel: Ja, das ist eine sehr gute Frage. Das wissen wir leider nicht, weil wir 00:36:50.340 --> 00:36:54.210 nämlich gar nicht genau wissen, wie so Neutronenstern im Inneren aussieht. Ich 00:36:54.210 --> 00:36:58.530 habe es gesagt ganz grob ist so, Materie wie bei Neutronen, weil bei Atomkern 00:36:58.530 --> 00:37:03.510 dichten. Ganz grob gesprochen verändert sich das aber im Innern auch. Und was man 00:37:03.510 --> 00:37:08.070 weiß, ist oben eine ganz Millimeter oder Zentimeter dicke Atmosphäre, die 00:37:08.070 --> 00:37:10.830 Elektronen enthalten zum Beispiel kann, dann gibt es da drunter und eine Kruste, 00:37:10.830 --> 00:37:15.180 wo vielleicht auch noch schwere Atomkerne drin sind. Aber je weiter man nach innen 00:37:15.180 --> 00:37:18.570 kommt, desto mehr Reihen Neutronensüppicker wird es deswegen heißen 00:37:18.570 --> 00:37:21.870 die Dinger auch Neutronensterne, weil im Wesentlichen halt fast nichts außer 00:37:21.870 --> 00:37:26.880 Neutronen übrig bleibt. Und dieser Kern Implosion. Aber wie das im Detail ist im 00:37:26.880 --> 00:37:30.270 Innern vielleicht noch irgendwie exotische Materie, die aus Quarks oder sowas 00:37:30.270 --> 00:37:34.920 besteht. Nur das wissen wir nicht. Und deswegen am Ende gibt es umso 00:37:34.920 --> 00:37:39.330 Neutronenstern zu beschreiben beliebig viele sogenannte Zustandsgleichung, die 00:37:39.330 --> 00:37:42.300 mir sagen, wenn da so und so viel Druck und diese Temperatur ist, dann ist das 00:37:42.300 --> 00:37:46.890 Ding so und so groß und bei der und der Masse und, da die unbekannt ist, wissen 00:37:46.890 --> 00:37:50.790 wir es nicht. Und es gibt einfach im Grunde genommen, wenn man will, unendlich 00:37:50.790 --> 00:37:54.180 viele Parameter, die man einstellen kann. Aber das ist genau der Trick. Wenn ich 00:37:54.180 --> 00:37:57.690 jetzt mit Gravitationswellen sagen kann, das Ding war genau so schwer und so groß 00:37:57.690 --> 00:38:00.960 oder hat sich das kann ich nämlich dann idealerweise sehen, so und so verformt 00:38:00.960 --> 00:38:05.280 durch die Gezeitenkräfte von seinem Partner Objekt, dann kann ich was über die 00:38:05.280 --> 00:38:08.820 Zustandsgleichung lernen und das geht in Einzelfällen schon. Das haben Kollegen bei 00:38:08.820 --> 00:38:12.630 unserem Institut gemacht. Genau ausgemessen, wie groß das Ding war, aller 00:38:12.630 --> 00:38:16.200 Wahrscheinlichkeit nach. Das hat natürlich Federbealken, aber da sind im Prinzip eben 00:38:16.200 --> 00:38:19.440 beliebig viele Zusatz Parameter, weil wir es nicht genau wissen. Es halt. Materie 00:38:19.440 --> 00:38:22.530 ist kein schwarzes Loch. Herald: Okay, verstanden. Kann man 00:38:22.530 --> 00:38:25.380 theoretisch auch Gravitationswellen Energie gewinnen? Ist das eine Idee? 00:38:25.380 --> 00:38:31.350 Knispel: Theoretisch ja, weil sie natürlich bisschen wechselwirken, sonst 00:38:31.350 --> 00:38:34.260 kennen wir sie ja nicht wahrnehmen. Aber das Problem ist, dass die eben so gering 00:38:34.260 --> 00:38:38.640 an die Materie koppeln, dass das einfach nicht praktikabel ist. Also man sieht ja, 00:38:38.640 --> 00:38:41.490 was man für einen Aufwand treiben muss, um dieses winzige Bewegen da irgendwie 00:38:41.490 --> 00:38:45.930 wahrzunehmen. Ein Prinzip hinterlassen die Energie in der Erde, sonst könnte man sie 00:38:45.930 --> 00:38:48.870 ja nicht wahrnehmen. Aber das sind. Ich weiß nicht, wenn so eine Gravitationswelle 00:38:48.870 --> 00:38:52.260 durchläuft. Ich glaube, es war im Bereich Djul oder so was. Es lohnt sich nicht. 00:38:52.260 --> 00:38:56.970 Herald: Also die Forschung weiter nutzen? Knispel: Ja, genau, um unser Universum 00:38:56.970 --> 00:38:59.430 besser wahrzunehmen. Aber als Energiequelle. Ja, wenn ich jetzt 00:38:59.430 --> 00:39:03.870 irgendwie mit Science Fiction Zivilisationen auf drei Skala oder sowas 00:39:03.870 --> 00:39:06.210 vorstelle, vielleicht, aber die können auch einfach Gravitationswellen machen. 00:39:06.210 --> 00:39:11.490 Herald: Also verstanden. Ich habe eine Frage zur Messung und wie man das misst. 00:39:11.490 --> 00:39:13.560 Kann man theoretisch durch die Verlängerung der Wegstrecke die 00:39:13.560 --> 00:39:16.470 Genauigkeit erhöhen? Und gibt es da ein theoretisches theoretisches Maximum der 00:39:16.470 --> 00:39:21.720 Genauigkeit? Ja, man kann das machen. Das Problem ist am Ende, wenn man es zu lang 00:39:21.720 --> 00:39:24.660 macht. Man verlängert die Strecken jetzt schon. Das habe ich nicht gesagt durch 00:39:24.660 --> 00:39:27.690 einen Trick, indem man das Licht nicht einfach einmal durch den Arm laufen lässt, 00:39:27.690 --> 00:39:31.020 hin und zurück, sondern man bringt da so einen Resonator. Nennt sich das an als 00:39:31.020 --> 00:39:35.010 eine Lichtfalle, wenn man will oder Lichtspeicher, wo das Licht dann tausend 00:39:35.010 --> 00:39:38.130 Mal oder ein paar Hundert Mal hin und her läuft und dadurch länger Zeit hat mit der 00:39:38.130 --> 00:39:41.730 Gravitationswelle Wechsel zu wirken. Das Problem welches zu lange mache unsere 00:39:41.730 --> 00:39:45.000 Gravitationswellen macht ja so mit dem Arm. Ganz grob gesprochen wird es zu lang 00:39:45.000 --> 00:39:48.270 mache, dann macht die Gravitationswelle halt einmal hin und zurück komplett 00:39:48.270 --> 00:39:51.480 während das Licht drin ist und am Ende mäßig deutlich weniger, weil ich halt 00:39:51.480 --> 00:39:55.290 schon wieder den Teil messe, wo der Arm schon wieder Entstreckt, sozusagen. Ich 00:39:55.290 --> 00:39:59.940 will ja die maximale Bewegung sozusagen messen. Das wird, man kann das steigern am 00:39:59.940 --> 00:40:03.660 Ende. Das Andere, was noch dazu kommt ist, dass man wie in der Elektrodynamik eine 00:40:03.660 --> 00:40:07.620 Antenne braucht, die ungefähr in der Länge der Wellenlänge ist, der 00:40:07.620 --> 00:40:11.490 Gravitationswellen, die ich messen will. Oder kürzer, je nachdem, wie man das dann 00:40:11.490 --> 00:40:14.310 betreibt. Aber eben nicht sehr viel länger als die Wellenlänge, weil sich sonst die 00:40:14.310 --> 00:40:17.745 die Welle sozusagen aufhebt. Und dann bekomme ich in niedrige Frequenzen, wenn 00:40:17.745 --> 00:40:20.580 ich riesige Detektoren brauche. Das habe ich nicht angesprochen. Es gibt natürlich 00:40:20.580 --> 00:40:23.280 Gravitationswellen bei sehr niedriger Frequenz, wo ich sehr schwere Objekte 00:40:23.280 --> 00:40:26.310 bewegen und dafür brauche ich große Detektoren. Da gibt es im Weltraum 00:40:26.310 --> 00:40:30.240 Detektoren. Lisa, der so in den 2000 30er Jahren fliegen soll, da sind die Strecken 00:40:30.240 --> 00:40:32.250 dann im Weltall und Millionen Kilometer lang. 00:40:32.250 --> 00:40:35.230 Herald: Super! Das beantwortet sich gleich die nächste Frage, nämlich Welche 00:40:35.230 --> 00:40:37.291 Wellenlänge haben diese Laser? Ich würde ... 00:40:37.291 --> 00:40:40.526 Knispel: Also die Laser haben, das habe ich noch nicht gesagt. 1024 Nanometer. 00:40:40.526 --> 00:40:44.680 Herald: Okay, super. Wir haben also die Frage Wie wird beim Messen und verhindert 00:40:44.680 --> 00:40:47.950 das minimale Änderung der Spiegelposition den Laser verfälschen? Das heißt, wenn 00:40:47.950 --> 00:40:49.810 jetzt das Erschütterung ist oder sonst irgendwas. 00:40:49.810 --> 00:40:54.100 Knispel: Die Spiegel sind von der Seismig des Bodens abgehängt, die hängen an 00:40:54.100 --> 00:40:58.060 mehrfach pendeln. Das bedeutet, man hat am Ende irgendein Vakuum. Das Ganze ist auch 00:40:58.060 --> 00:41:02.230 in einem Vakuum. Dieses Vakuum steht auf dem Boden, ist dann irgendwie passiv und 00:41:02.230 --> 00:41:05.920 aktiv gedämpft. Schon mal als solches. Und dann hängt. Einem an einem dreifach 00:41:05.920 --> 00:41:09.910 Pendel, also von der Decke hängt ein Pendel runter, da ist eine Zwischenwand 00:41:09.910 --> 00:41:14.230 oder noch ein Pendel noch dazwischen und ganz unten hängt der Spiegel, und diese 3 00:41:14.230 --> 00:41:17.980 bis 4 fach Pendel je nach Detektor sorgen dafür, dass horizontale Bewegung, aber 00:41:17.980 --> 00:41:22.210 auch vertikale Bewegung des Bodens um den Faktor von 10 Milliarden oder mehr 00:41:22.210 --> 00:41:25.360 gedämpft werden, so dass am Ende der Spiegel wirklich bei den Frequenzen, die 00:41:25.360 --> 00:41:29.620 uns interessieren, still hängt. Und tatsächlich auf diesen 10 hoch -18 Metern 00:41:29.620 --> 00:41:32.290 und am Ende muss aber natürlich das aktiv dahin gefahren werden, das dann auch 00:41:32.290 --> 00:41:34.120 bleibt. Herald: Also eine schöne Ingenieurswesen. 00:41:34.120 --> 00:41:36.190 Knispel: Genau. Herald: Du hattest einen Kommentar 00:41:36.190 --> 00:41:39.220 abgegeben zur Relativitätstheorie. Wir haben eine Frage hier Wo greift diese 00:41:39.220 --> 00:41:42.070 nicht? Wo versagt sie? Ist es die Unvereinbarkeit mit der Quantentheorie? 00:41:42.070 --> 00:41:45.460 Knispel: Ja, das ist einer der Punkte. Also beim Schwarzen Loch haben wir ja 00:41:45.460 --> 00:41:49.780 diese prinzipiell unendlich kleine Singularität, die, wo die gesamte Masse 00:41:49.780 --> 00:41:52.780 auf einen kleinen Punkt ist. Das widerspricht der Quantenmechanik. Es geht 00:41:52.780 --> 00:41:55.810 halt nicht. Da kann ich nicht unendlich viel Masse auf. Kann also nicht endlich 00:41:55.810 --> 00:41:58.660 jemand auf einen kleinen Punkt zusammentun mit einer unendlich hohen Masse Dichte? 00:41:58.660 --> 00:42:03.340 Das geht nicht. Die Relativitätstheorie passt da einfach nicht zusammen. Es gibt 00:42:03.340 --> 00:42:06.460 auch andere Dinge, die am Ereignishorizont passieren, die dann mit dieser Vernichtung 00:42:06.460 --> 00:42:10.240 von der Information zusammenhängen, die auch noch den Widerspruch zur 00:42:10.240 --> 00:42:14.440 Relativitätstheorie darstellen. Also Quantenmechanik darstellen. Und das wären 00:42:14.440 --> 00:42:17.350 so die Punkte, weswegen man dachte: Okay, vielleicht sehen wir an Schwarzen Löchern 00:42:17.350 --> 00:42:20.620 die ersten Widersprüche zur Relativitätstheorie. Die Tatsache, dass 00:42:20.620 --> 00:42:23.860 bis jetzt noch nicht geschehen ist, heißt nichts, weil wir einfach teilweise noch 00:42:23.860 --> 00:42:27.220 nicht genau genug messen können. Da könnte es in den nächsten Jahren oder Jahrzehnten 00:42:27.220 --> 00:42:30.359 tatsächlich dann was geben. Aber es ist im Wesentlichen immer die Quantenmechanik, 00:42:30.359 --> 00:42:32.170 die uns da reinfunkt. Herald: Ja, das bringe ich gleich zur 00:42:32.170 --> 00:42:36.460 nächsten Frage: Welche bahnbrechenden Erkenntnisse erhoffst du dir oder team ihr 00:42:36.460 --> 00:42:37.570 euch in den nächsten Jahren oder Jahrzehnten? 00:42:37.570 --> 00:42:40.970 Knispel: Genau das vielleicht an der Stelle, wie es euch gesagt hat. Team ist 00:42:40.970 --> 00:42:46.010 an der Stelle weltweite Gruppe von rund 1700 aktuell Forscherinnen und Forschern, 00:42:46.010 --> 00:42:48.950 die an den Detektoren, an der Datenanalyse, an allen möglichen Aspekten 00:42:49.850 --> 00:42:53.600 dieses, dieses, dieses Themas forschen. Generell geht es erst mal darum, dass wir 00:42:53.600 --> 00:42:56.000 jetzt sozusagen das weitermachen, was schon angesprochen hat Wir machen mehr 00:42:56.000 --> 00:42:59.660 Astronomie. Wir wollen aber auch Astronomie zusammen mit anderen Astronomen 00:42:59.660 --> 00:43:03.260 und Astronomen machen. Das, was jetzt an einem Fall gut gemacht haben, wo wir eben 00:43:03.260 --> 00:43:07.430 die Neutronenstern, etwas gesehen haben. Das wird regelmäßiger werden. Aber am Ende 00:43:07.430 --> 00:43:11.030 ist zum Beispiel ein großer Durchbruch. Wäre jetzt mit Einstein womöglich diese 00:43:11.030 --> 00:43:15.140 kontinuierlichen Gravitationswellen, also ein Neutronenstern, dann kein Hubble hat, 00:43:15.140 --> 00:43:19.100 den rotierend herum schleudert? Das wäre ein guter Hebel, um was über 00:43:19.100 --> 00:43:22.550 Neutronenstern zum Beispiel zu lernen. Und das wäre wirklich ein Durchbruch, weil man 00:43:22.550 --> 00:43:26.510 da eben noch nicht so viel weiß, oder eben wirklich gesehen in unser Signal. 00:43:26.510 --> 00:43:29.030 Irgendwelche Abweichungen, die, die sich nicht mit Allgemeine Relativitätstheorie 00:43:29.030 --> 00:43:32.750 erklären lassen. Und dann haben wir wirklich einen guten Ansatzpunkten. Hebel, 00:43:32.750 --> 00:43:36.140 von wo aus man sagen könnte Okay, vielleicht ist diese Version dann doch 00:43:36.140 --> 00:43:40.070 richtiger, oder diese Version, weil da kann man jetzt nur spekulieren und 00:43:40.070 --> 00:43:43.850 vielleicht hören wir, das wäre super geil, aber irgendwann aus der Frühzeit des 00:43:43.850 --> 00:43:47.870 Universums noch Signale, vielleicht eher mit Lisa oder so, mit diesem Weltraum 00:43:47.870 --> 00:43:52.400 detektor, wo wir das gewissermaßen den Nachhall des Urknalls sozusagen wahrnehmen 00:43:52.400 --> 00:43:55.910 können. Das wäre auch sehr spektakulär. Herald: Sehr gut, das wäre natürlich 00:43:55.910 --> 00:44:00.410 richtig. Ich habe tatsächlich eine letzte Frage, bevor wir in die extended Q&A 00:44:00.410 --> 00:44:03.830 gehen: Ich picke jetzt mal eine, sind doch sehr viele da. Tatsächlich. Und zwar 00:44:03.830 --> 00:44:06.380 Schwarze Löcher sind da nicht so häufig. Wie kann es dann passieren, dass ich zwei 00:44:06.380 --> 00:44:09.500 zufällig treffen? Knispel: Es ist richtig, die sind 00:44:09.500 --> 00:44:12.230 prinzipiell gibt es ja nicht so viele, aber die treffen sich nicht zufällig, 00:44:12.230 --> 00:44:14.960 sondern die sind schon vorher als Doppelstern System entstanden, als eine 00:44:14.960 --> 00:44:18.920 Möglichkeit das Bild entstehen vorher als Sternensystem und diese Sternensystem, da 00:44:18.920 --> 00:44:21.440 macht einer irgendwann Supernova wird zum schwarzen Loch, das andere macht Supernova 00:44:21.440 --> 00:44:23.870 wird zum schwarzen Loch. Oder es gibt Phasen, wo die sich gegenseitig 00:44:23.870 --> 00:44:26.150 überlappen, sodass am Ende zwei schwarze Löcher entstehen, die schon umeinander 00:44:26.150 --> 00:44:31.310 kreisen. Bin ich fertig? Das andere ist die Möglichkeit, dass die einzelnen 00:44:31.310 --> 00:44:35.510 schwarzen Löcher sind, die aber in sehr dichten Sternumgebungen rumlaufen, also 00:44:35.510 --> 00:44:39.560 z.B. sogenannten Kugelsternhaufen. Und da dann zum Beispiel ein schwarzes Loch mit 00:44:39.560 --> 00:44:42.740 einem Stern ist, kommt ein schwarzes Loch vorbei, kickt den einen Stern raus und 00:44:42.740 --> 00:44:45.920 dann habe ich auch ein Doppelstern System. Das sind auch Fragen, die wir anhand der 00:44:45.920 --> 00:44:48.770 Gravitationswellen bei der Verschmelzung beantworten können. Wie diese Systeme 00:44:48.770 --> 00:44:51.410 entstanden sind, können wir jetzt noch nicht, aber in Zukunft dann, wenn wir 00:44:51.410 --> 00:44:53.520 genauer messen. Herald: Okay, ich bin sehr gespannt, was 00:44:53.520 --> 00:44:56.910 für euch im nächsten Jahr noch rauskommt. Ich sage es vielen lieben Dank, alles 00:44:56.910 --> 00:44:59.880 Gute. Eine weitere Forschung und wie gesagt, ich möchte es gibt die Möglichkeit 00:44:59.880 --> 00:45:02.490 da selber was zu tun. Danke noch mal für eine Zeit. 00:45:02.490 --> 00:45:07.829 Knispel: Sehr gern. 00:45:07.829 --> 00:45:15.850 *rc3 Nachspannmusik. 00:45:15.850 --> 00:45:23.000 Untertitel erstellt von c3subtitles.de im Jahr 2022. Mach mit und hilf uns!