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Der Klimawandel wird Millionen vertreiben. So bereiten wir uns vor

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    Etwa zwei Jahre nach Hurrikan Katrina
  • 0:04 - 0:07
    sah ich zum ersten Mal
    die Flutkarten von Louisiana.
  • 0:07 - 0:10
    Diese Flutkarten zeigen
    bereits verlorenes Land
  • 0:10 - 0:14
    und Land, welches in der Zukunft
    verloren gehen wird.
  • 0:14 - 0:16
    An diesem speziellen Tag,
    bei einem Gemeindetreffen,
  • 0:16 - 0:19
    wurden diese Karten genutzt,
    um zu erklären,
  • 0:19 - 0:21
    wie eine Gegend wie meine
    in Süd-Louisiana
  • 0:21 - 0:24
    und weitere an der Küste
    von Mississippi und Alabama
  • 0:24 - 0:28
    von einer 9 Meter hohen Flutwelle,
    hervorgerufen durch Hurrikan Katarina,
  • 0:28 - 0:30
    überschwemmt werden kann.
  • 0:31 - 0:36
    Das Land, das wir verloren,
    war unser Puffer zum Meer.
  • 0:37 - 0:40
    Ich meldete mich freiwillig,
    um mit diesen Grafiken zu arbeiten.
  • 0:40 - 0:45
    Und in dieser Sekunde änderte sich
    mein Leben zum zweiten Mal in zwei Jahren.
  • 0:45 - 0:50
    Die Grafik zeigte massiven Landverlust
    in Süd-Louisiana
  • 0:50 - 0:52
    und ein sich näherndes Meer.
  • 0:52 - 0:57
    Die Grafik zeigte
    das Verschwinden meiner Heimat
  • 0:57 - 1:01
    und vieler weiterer Gegenden,
    vor dem Ende des Jahrhunderts.
  • 1:03 - 1:06
    Ich stand nicht alleine vor diesen Leuten.
  • 1:06 - 1:10
    Ich war dort mit anderen Vertretern
    aus Gemeinden Süd-Louisianas --
  • 1:10 - 1:13
    Schwarze, Indigene, Arme.
  • 1:14 - 1:18
    Wir dachten, wir waren nur verbunden
    durch die Erholung von der Katastrophe
  • 1:18 - 1:21
    aber wir verstanden, wir waren verbunden
    durch die unmögliche Aufgabe
  • 1:21 - 1:24
    sicherzustellen, dass unsere Gemeinden
    nicht ausgelöscht werden
  • 1:24 - 1:27
    vom Anstieg des Meeres,
    hervorgerufen vom Klimawandel.
  • 1:30 - 1:34
    Freunde, Nachbarn, Familie,
    meine Gemeinde:
  • 1:34 - 1:38
    Ich ging davon aus,
    sie würden immer da sein.
  • 1:38 - 1:42
    Land, Bäume, Moore, Sumpfgebiete:
  • 1:43 - 1:47
    Ich ging davon aus, sie sind immer da,
    genau wie Jahrtausende vorher.
  • 1:47 - 1:48
    Ich lag falsch.
  • 1:50 - 1:53
    Um zu verstehen,
    was mit meiner Gemeine passierte,
  • 1:53 - 1:56
    musste ich mit anderen Gemeinden,
    überall auf der Welt, sprechen.
  • 1:56 - 1:59
    Ich begann mit der United Houma Nation
    in Süd-Louisiana.
  • 1:59 - 2:02
    Ich sprach mit jungen Engagierten
    in Shishmaref, Alaska.
  • 2:02 - 2:06
    Ich sprach mit Fischerinnen
    von der Küste Vietnams,
  • 2:06 - 2:09
    mit Gerechtigkeitskämpfern in Fidschi,
  • 2:09 - 2:11
    neuen Generationen von Führern
  • 2:11 - 2:14
    der uralten Kulturen
    der Torres-Strait-Inseln.
  • 2:15 - 2:19
    Gemeinden, die hier seit
    Jahrtausenden lebten,
  • 2:19 - 2:22
    erlitten das gleiche Schicksal
    und wir überlegten alle,
  • 2:22 - 2:25
    wie wir die nächsten 50 Jahre
    überleben können.
  • 2:27 - 2:29
    Es wird vorausgesagt,
  • 2:29 - 2:32
    dass Ende des Jahrhunderts,
    mehr als 180 Millionen Menschen
  • 2:32 - 2:35
    wegen des Klimawandels umziehen müssen.
  • 2:35 - 2:38
    Und in Süd-Louisiana,
    ziehen die bereits weg,
  • 2:38 - 2:40
    die es sich leisten können.
  • 2:40 - 2:43
    Sie ziehen um, weil
    Süd-Louisiana Land verliert,
  • 2:43 - 2:46
    schneller als viele andere
    Gegenden der Welt.
  • 2:46 - 2:50
    Das Verschwinden ist es,
    was meine Sumpfgegend am Flussarm
  • 2:50 - 2:53
    mit anderen Küstengegenden gemeinsam hat.
  • 2:53 - 2:57
    Gemeinden überall auf der Welt
    kämpfen gegen die Auslöschung,
  • 2:57 - 3:00
    eine reale Folge der Auswirkungen
    des Klimawandels.
  • 3:01 - 3:05
    In den letzten 14 Jahren, habe ich mich
    für Gemeinden eingesetzt,
  • 3:05 - 3:08
    die unmittelbar von
    der Klimakrise betroffen sind.
  • 3:08 - 3:10
    Diese Gemeinden kämpfen
    gegen Diskriminierung
  • 3:10 - 3:13
    beim Wiederaufbau nach Klimakatastrophen.
  • 3:13 - 3:15
    Sie versuchen außerdem,
    einen Ausgleich zu erreichen,
  • 3:15 - 3:18
    zwischen der massiven
    Umsiedlung von Menschen
  • 3:18 - 3:22
    und dem Zuzug von anderen Menschen,
    die neu anfangen wollen.
  • 3:22 - 3:27
    Seit 2005 werden Menschen
    "Flüchtlinge" genannt,
  • 3:27 - 3:30
    wenn sie wegen des Klimawandels
    umziehen mussten,
  • 3:30 - 3:35
    auch wenn sie keine internationale
    Grenze übertreten haben.
  • 3:35 - 3:38
    Diese falsch verwendeten Begriffe
  • 3:38 - 3:41
    sollen den Anderen identifizieren,
  • 3:41 - 3:43
    als das Opfer,
  • 3:43 - 3:46
    die Person, die nicht hier sein sollte.
  • 3:46 - 3:48
    Diese Begriffe sind Barrieren
  • 3:48 - 3:50
    gegen wirtschaftliche Erholung
  • 3:50 - 3:52
    gegen soziale Integration
  • 3:52 - 3:56
    und gegen die nötige Heilung
    von Schäden durch die Klimakrise.
  • 3:58 - 3:59
    Wörter spielen eine Rolle.
  • 3:59 - 4:03
    Es ist relevant, wie wir Menschen
    behandeln, die Grenzen überwinden.
  • 4:03 - 4:07
    Es sollte uns wichtig sein,
    wie Menschen behandelt werden,
  • 4:07 - 4:10
    die Grenzen überwinden, um
    Zuflucht und Sicherheit zu suchen.
  • 4:10 - 4:14
    Sei es nur aus dem einen Grund,
    dass Sie oder Ihre Lieben eines Tages
  • 4:14 - 4:18
    von ihrem Menschenrecht der Freizügigkeit
  • 4:18 - 4:20
    Gebrauch machen müssen.
  • 4:20 - 4:24
    Wir müssen anfangen, uns auf
    eine globale Umsiedlung vorzubereiten.
  • 4:24 - 4:26
    Das ist die Realität heute.
  • 4:27 - 4:30
    Unsere Städte und Gemeinden
    sind nicht vorbereitet.
  • 4:30 - 4:33
    Unsere Wirtschaft und unser Sozialsystem
    sind nur darauf vorbereitet,
  • 4:33 - 4:37
    Profite zu machen,
    mit Menschen, die umsiedeln müssen.
  • 4:37 - 4:43
    Dies wird zu einer
    Klima-Gentrifizierung führen.
  • 4:43 - 4:47
    Es wird Menschen benachteiligen,
    die umsiedeln müssen,
  • 4:47 - 4:49
    normalerweise durch ausbeuterische Arbeit
  • 4:49 - 4:51
    und häufig durch Kriminalisierung.
  • 4:53 - 4:56
    Wir sehen Klima-Gentrifizierung
    in Städten wie Miami,
  • 4:56 - 4:59
    wo in Erwartung
    des steigenden Meeresspiegels,
  • 4:59 - 5:02
    Menschen von der Küste wegziehen,
    und jene Menschen vertreiben,
  • 5:02 - 5:06
    die sich die nun steigenden Preise
    der höher gelegenen Gebiete,
  • 5:06 - 5:08
    in die sie einst vertrieben wurden,
  • 5:08 - 5:10
    nicht mehr leisten können.
  • 5:10 - 5:13
    Diese Leute sind gezwungen wegzuziehen,
  • 5:13 - 5:15
    sie verlassen das soziale
    und wirtschaftliche Umfeld,
  • 5:15 - 5:17
    das sie zum überleben brauchen.
  • 5:17 - 5:23
    Klima-Gentrifizierung entsteht auch
    als Folge von Klima-Katastrophen.
  • 5:24 - 5:26
    Wenn eine große Anzahl von Menschen
    für unbestimmte Zeit
  • 5:26 - 5:28
    eine Gegend verlässt,
  • 5:28 - 5:31
    ziehen andere Menschen dorthin.
  • 5:31 - 5:33
    Klima-Gentrifizierung entsteht auch,
  • 5:33 - 5:38
    wenn beschädigte Häuser
    nachhaltig wieder aufgebaut werden
  • 5:38 - 5:40
    und nun hochwertiger sind
  • 5:40 - 5:43
    und somit unbezahlbar für schwarze,
    braune und arme Menschen,
  • 5:43 - 5:45
    die zurück nach Hause möchten.
  • 5:46 - 5:50
    Der Preisunterschied in Mieten oder
    Wohneigentum ist der Maßstab dafür,
  • 5:50 - 5:54
    ob man von seinem Recht
    Gebrauch machen kann.
  • 5:54 - 5:57
    Dem Menschenrecht, als Gemeinschaft
    nach Hause zurückzukehren
  • 5:57 - 6:00
    oder gezwungen zu sein, umzusiedeln,
  • 6:00 - 6:02
    in klima-gefährdetere Gebiete,
  • 6:02 - 6:03
    die günstiger sind,
  • 6:03 - 6:05
    und wo man allein ist.
  • 6:05 - 6:10
    Die Klimakrise ist viel mehr als
    die Reduzierung von CO2
  • 6:10 - 6:13
    und es geht um etwas ganz anderes
  • 6:13 - 6:15
    als nur extremes Wetter.
  • 6:15 - 6:20
    Wir sehen eine globale Veränderung
    in allen Aspekten des täglichen Lebens.
  • 6:20 - 6:23
    Und die Umsiedlung aus Klimagründen
    ist nur ein kleiner Teil davon.
  • 6:23 - 6:25
    Aber er erzeugt Domino-Effekte
  • 6:26 - 6:29
    sowohl in Küstenstädten,
    als auch im Inland.
  • 6:29 - 6:31
    Was können wir dagegen tun?
  • 6:31 - 6:32
    Ich habe ein paar Ideen.
  • 6:32 - 6:34
    (Gelächter)
  • 6:34 - 6:39
    Zuerst müssen wir unseren Blick
    auf das Problem ändern.
  • 6:39 - 6:42
    Der Klimawandel ist nicht das Problem.
  • 6:42 - 6:45
    Der Klimawandel ist das schlimmste Symptom
  • 6:45 - 6:48
    eines Wirtschaftssystems,
  • 6:48 - 6:51
    welches für einige Wenige gemacht wurde,
  • 6:51 - 6:55
    um die wertvollen Schätze des Planeten
    und der Menschen auszubeuten.
  • 6:55 - 6:57
    Von unseren natürlichen Ressourcen,
  • 6:58 - 7:00
    bis zu den Früchten menschlicher Arbeit.
  • 7:00 - 7:03
    Dieses System hat diese Krise
    hervorgebracht.
  • 7:03 - 7:08
    (Applaus)
  • 7:08 - 7:12
    Wir müssen den Mut haben, zuzugeben,
    dass wir zu viel genommen haben.
  • 7:12 - 7:15
    Wir können nicht die Augen
    davor verschließen,
  • 7:15 - 7:18
    dass die ganze Welt dafür bezahlt,
  • 7:18 - 7:24
    dass einige wenige Menschen
    mit Privilegien und Komfort leben.
  • 7:25 - 7:29
    Es ist an der Zeit,
    die gesamte Gesellschaft zu verändern.
  • 7:29 - 7:32
    Ein System, das Konsum ausreizt,
  • 7:32 - 7:35
    bis es zu globalem Ungleichgewicht führt.
  • 7:35 - 7:40
    Unsere sozialen, politischen und
    ökonomischen Systeme der Ausbeutung
  • 7:40 - 7:44
    müssen umgeformt werden,
    zu Systemen, die den Planeten regenerieren
  • 7:44 - 7:47
    und weltweit menschliche Freiheit fördern.
  • 7:48 - 7:52
    Es ist arrogant zu glauben,
    dass Technologie uns retten wird.
  • 7:53 - 7:56
    Es ist egoistisch, zu denken,
    wir könnten so weitermachen,
  • 7:56 - 8:00
    auf diese ungerechte und
    ausbeuterische Weise
  • 8:00 - 8:02
    und auf diesem Planeten überleben.
  • 8:02 - 8:08
    (Applaus)
  • 8:08 - 8:11
    Um die nächste Phase der
    menschlichen Existenz zu überleben,
  • 8:11 - 8:14
    müssen wir unser Sozialsystem
    und die Wirtschaft umstrukturieren,
  • 8:14 - 8:17
    um unsere gemeinsame
    Widerstandsfähigkeit zu erhöhen.
  • 8:17 - 8:20
    Die soziale Umstrukturierung
    muss sicherstellen,
  • 8:20 - 8:25
    dass der Planet und die Gemeinden,
    die wir ausgebeutet haben,
  • 8:25 - 8:26
    kriminalisiert haben,
  • 8:26 - 8:28
    und für Generationen geschädigt haben,
  • 8:28 - 8:31
    repariert und wiederaufgebaut werden.
  • 8:31 - 8:33
    Das steht an erster Stelle.
  • 8:33 - 8:35
    Hier fangen wir an.
  • 8:36 - 8:41
    Wir müssen eine Einstellung etablieren,
    die Umsiedlung als Vorteil sieht,
  • 8:41 - 8:44
    als Notwendigkeit für
    unser globales Überleben.
  • 8:44 - 8:47
    Nicht als Bedrohung
    unserer individuellen Privilegien.
  • 8:47 - 8:50
    Gemeinschaftliche Widerstandsfähigkeit
    heisst, Städte zu entwickeln,
  • 8:50 - 8:53
    die Menschen aufnehmen
    und Wohnraum bereitstellen können,
  • 8:53 - 8:56
    sowie Wasser und Krankenversicherung
  • 8:56 - 8:58
    und ein Leben ohne
    massive Polizeiüberwachung.
  • 8:58 - 8:59
    Dies gilt für alle Menschen,
  • 8:59 - 9:01
    egal wer sie sind,
  • 9:01 - 9:03
    egal woher sie kommen.
  • 9:04 - 9:08
    Wie können wir heute schon
    für die Klima-Umsiedlung vorauszuplanen?
  • 9:09 - 9:13
    Wachsende und schrumpfende Städte
    könnten die Gelegenheit nutzen,
  • 9:13 - 9:18
    eine soziale Infrastruktur zu entwickeln,
    die auf Gerechtigkeit und Fairness baut.
  • 9:18 - 9:21
    Wir könnten öffentliche Krankenhäuser
    mit Geld ausstatten,
  • 9:21 - 9:23
    um sich auf Veränderungen vorzubereiten
  • 9:23 - 9:24
    die durch Klima-Umsiedlungen entstehen,
  • 9:24 - 9:28
    inklusive psychologischer Schäden
    durch Verlust und Entwurzelung.
  • 9:29 - 9:32
    Wir können uns mehr
    für Gerechtigkeit einsetzen,
  • 9:32 - 9:35
    aber nicht für einen kurzfristigen Nutzen,
  • 9:35 - 9:37
    nicht, um Budgetkürzungen abzufedern,
  • 9:37 - 9:39
    sondern für einen langfristigen Wandel
  • 9:39 - 9:42
    und für den Ausbau von Gerechtigkeit.
  • 9:42 - 9:44
    Das ist jetzt schon möglich, Leute.
  • 9:44 - 9:47
    Nach Hurrikan Katrina,
    haben überall in den USA
  • 9:47 - 9:50
    Universitäten und Gymnasien
    Studenten aufgenommen,
  • 9:50 - 9:54
    damit sie ohne Unterbrechung
    die Ausbildung fortsetzen konnten.
  • 9:54 - 9:58
    Diese Studenten sind jetzt
    nützliche Mitglieder unserer Gemeinden,
  • 9:58 - 10:01
    und das ist es, was die Gemeinden,
    unsere Unternehmen und Einrichtungen
  • 10:01 - 10:03
    benötigen, um jetzt bereit zu sein.
  • 10:03 - 10:05
    Es ist jetzt soweit.
  • 10:06 - 10:10
    Wenn wir also das Problem
    korrekt umformulieren,
  • 10:10 - 10:14
    und unser Sozialsystem
    gerechter umstrukturieren,
  • 10:14 - 10:18
    müssen wir nur noch neu heimisch werden
  • 10:18 - 10:22
    und eine ganz ursprüngliche
    Macht heraufbeschwören.
  • 10:22 - 10:27
    Das bedeutet notwendigerweise,
    dass wir lernen, einer Führung
  • 10:27 - 10:32
    und traditionellem Wissen zu folgen,
    die einer bestimmten Gegend entsprechen,
  • 10:32 - 10:34
    ohne es zu banalisieren,
    ohne es als exotisch zu sehen
  • 10:34 - 10:37
    und ohne es abzuwerten.
  • 10:37 - 10:41
    Wir müssen uns zu Standards für
    ökologische Gerechtigkeit verpflichten,
  • 10:41 - 10:44
    sowie für Klima-Gerechtigkeit
    und Menschenrechte,
  • 10:44 - 10:46
    als Basis, als Grund-Standard,
  • 10:46 - 10:47
    als Ausgangspunkt dafür
  • 10:47 - 10:49
    wie unsere neue Gesellschaft
    aussehen soll.
  • 10:50 - 10:56
    Wir müssen erkennen, dass es eine
    größere Macht als uns selbst gibt
  • 10:56 - 10:59
    und ein Leben, das länger ist als unseres.
  • 10:59 - 11:03
    Wir müssen an Dinge glauben,
    die wir privilegiert genug sind,
  • 11:03 - 11:05
    nicht sehen zu müssen.
  • 11:06 - 11:09
    Wir müssen die Gesetze
    der Natur anerkennen.
  • 11:09 - 11:13
    Wir müssen Menschrechte für Alle fördern.
  • 11:13 - 11:16
    Wir müssen von einer Wegwerfgesellschaft,
  • 11:16 - 11:18
    die das Individuum zum Mittelpunkt hat,
  • 11:18 - 11:22
    zu einer gemeinschaftlichen,
    lange währenden Menschlichkeit finden,
  • 11:22 - 11:24
    oder wir werden aussterben.
  • 11:25 - 11:31
    Wir müssen verstehen, dass auch die Besten
    von uns in einem ungerechten System leben,
  • 11:31 - 11:33
    und wir müssen zugeben,
  • 11:33 - 11:36
    dass die einzige Chance zu überleben,
  • 11:36 - 11:38
    darin besteht,
  • 11:38 - 11:42
    eine gemeinsame Befreiung zu erreichen.
  • 11:43 - 11:44
    Die gute Nachricht ist,
  • 11:44 - 11:46
    wir sind widerstandsfähige Menschen.
  • 11:46 - 11:49
    Wir stammen von Menschen ab,
    die überlebt haben,
  • 11:49 - 11:53
    so dass wir heute hier sein können.
  • 11:53 - 11:55
    Das ist Grund genug, um zu kämpfen.
  • 11:55 - 11:58
    Glauben Sie Ihrer
    Freundin aus Süd-Louisiana:
  • 11:58 - 12:01
    die schwersten Kämpfe sind die,
    die gefeiert werden müssen.
  • 12:01 - 12:06
    Lassen Sie uns die nächste Phase
    unserer Existenz wunderschön gestalten,
  • 12:06 - 12:08
    und wenn wir schon dabei sind,
  • 12:08 - 12:11
    machen wir sie gerecht und fair für alle.
  • 12:11 - 12:13
    Wir können es schaffen, Leute.
  • 12:13 - 12:14
    Wir können es,
  • 12:14 - 12:16
    weil wir es müssen.
  • 12:16 - 12:19
    Wir müssen, weil wir sonst
    unseren Planeten verlieren,
  • 12:19 - 12:21
    und uns selbst.
  • 12:21 - 12:22
    Die Arbeit beginnt jetzt.
  • 12:22 - 12:24
    Beginnen wir die Arbeit gemeinsam.
  • 12:24 - 12:26
    Das ist mein Angebot.
  • 12:26 - 12:28
    Danke, dass Sie es
    angenommen haben. Merci.
  • 12:28 - 12:32
    (Applaus)
Title:
Der Klimawandel wird Millionen vertreiben. So bereiten wir uns vor
Speaker:
Colette Pichon Battle
Description:

Wissenschaftler sagen voraus, dass der Klimawandel bis 2100 mehr als 180 Millionen Menschen vertreiben wird - eine Krise der Klima-Vertreibung auf die die Welt nicht vorbereitet ist, sagt Anwältin für Notfallwiederherstellung und gebürtige Louisianerin Colette Pichon Battle. In diesem leidenschaftlichen, gefühlvollen Vortrag, fordert sie uns auf, unser Wirtschafts- und Sozialsysteme, welche die Klima-Vertreibung vorantreiben - und überhaupt erst verursacht haben - radikal umzustrukturieren. Sie zeigt uns, wir wir gemeinschaftliche Widerstandsfähigkeit ausbauen können, uns besser auf vorbereiten können, bevor eine Katastrophe geschieht und wie wir Menschenrechte für alle fördern können.

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Video Language:
English
Team:
closed TED
Project:
TEDTalks
Duration:
12:47

German subtitles

Revisions