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Sugata Mitra: Eine Schule in der Cloud

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    Wie sieht die Zukunft des Lernens aus?
  • 0:07 - 0:09
    Ich habe einen Plan,
  • 0:09 - 0:12
    aber damit ich Ihnen den Plan erläutern kann,
  • 0:12 - 0:15
    muss ich Ihnen eine kleine Geschichte erzählen,
  • 0:15 - 0:18
    die den Hintergrund erklärt.
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    Ich wollte wissen,
  • 0:20 - 0:23
    woher die Art des Lernens rührt,
  • 0:23 - 0:25
    die wir heute in der Schule vorfinden.
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    Und man kann weit in die Vergangenheit schauen,
  • 0:28 - 0:32
    aber wenn man sich die derzeitige
    Schulausbildung ansieht,
  • 0:32 - 0:35
    kann man relativ leicht
    erkennen, woher sie kommt.
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    Sie entstand vor etwa 300 Jahren
  • 0:39 - 0:41
    und stammt aus dem letzten
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    und größten Imperium dieses Planten.
    ["Das Britische Empire"]
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    Stellen Sie sich vor,
    Sie wollen den Laden schmeißen,
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    Sie wollen den gesamten Planeten regieren –
  • 0:49 - 0:53
    ohne Computer, ohne Telefone,
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    mit handgeschriebenen Daten auf Papier
  • 0:57 - 1:01
    und dem Schiff als Transportmittel.
  • 1:01 - 1:03
    Aber die Viktorianer konnten es.
  • 1:03 - 1:06
    Sie schafften Erstaunliches.
  • 1:06 - 1:09
    Sie erschufen einen globalen Computer
  • 1:09 - 1:12
    aus Menschen.
  • 1:12 - 1:14
    Und er existiert bis heute.
  • 1:14 - 1:20
    Er heißt bürokratischer Verwaltungsapparat.
  • 1:20 - 1:23
    Um den Apparat zum Laufen zu bringen,
  • 1:23 - 1:27
    braucht man viele, viele Menschen.
  • 1:27 - 1:31
    Sie erschufen einen weiteren Apparat,
    um diese Menschen zu produzieren:
  • 1:31 - 1:34
    die Schule.
  • 1:34 - 1:37
    Die Schulen sollten die Menschen produzieren,
  • 1:37 - 1:41
    die dann Teil des bürokratischen
    Verwaltungsapparats
  • 1:41 - 1:44
    werden sollten.
  • 1:44 - 1:48
    Sie müssen identisch sein.
  • 1:48 - 1:50
    Sie müssen drei Dinge können:
  • 1:50 - 1:54
    Sie müssen eine gute Handschrift haben,
    denn es sind handschriftliche Daten;
  • 1:54 - 1:56
    sie müssen lesen können;
  • 1:56 - 1:58
    und sie müssen Multiplikation,
  • 1:58 - 2:02
    Division, Addition und Subtraktion
    im Kopf beherrschen.
  • 2:02 - 2:05
    Sie müssen so identisch sein, dass man
    einen aus Neuseeland nehmen
  • 2:05 - 2:07
    und nach Kanada schicken könnte
  • 2:07 - 2:12
    und er würde sofort funktionieren.
  • 2:12 - 2:14
    Die Viktorianer waren großartige Ingenieure.
  • 2:14 - 2:18
    Sie bauten ein System, das so robust war,
  • 2:18 - 2:20
    dass es heute noch existiert
  • 2:20 - 2:24
    und immer noch identische Menschen
    für einen Apparat produziert,
  • 2:24 - 2:29
    den es nicht mehr gibt.
  • 2:29 - 2:32
    Das Empire ist Geschichte.
  • 2:32 - 2:35
    Was machen wir also mit diesem Design,
  • 2:35 - 2:37
    das diese identischen Menschen produziert,
  • 2:37 - 2:40
    und was machen wir als Nächstes,
  • 2:40 - 2:44
    wenn wir überhaupt jemals
    etwas anderes damit machen?
  • 2:44 - 2:46
    ["Schulen, wie wir sie kennen, sind überholt"]
  • 2:46 - 2:48
    Das ist ein ziemlich heftiger Kommentar.
  • 2:48 - 2:52
    Ich sagte: Schulen, wie wir sie
    heute kennen, sind überholt.
  • 2:52 - 2:53
    Ich sage nicht, dass sie kaputt sind.
  • 2:53 - 2:56
    Es ist ziemlich modern, das Bildungssystem
    als kaputt zu bezeichnen.
  • 2:56 - 3:00
    Es ist nicht kaputt. Es ist
    eine wunderbare Konstruktion.
  • 3:00 - 3:06
    Wir brauchen es nur nicht mehr.
    Es ist veraltet.
  • 3:06 - 3:09
    Welche Berufe üben wir heute aus?
  • 3:09 - 3:11
    Nun, die Beamten sind die Computer.
  • 3:11 - 3:13
    Es gibt Tausende in jedem Büro.
  • 3:13 - 3:16
    Und es gibt Menschen,
    die diese Computer bedienen,
  • 3:16 - 3:19
    um ihre Beamtentätigkeit auszuüben.
  • 3:19 - 3:22
    Diese Menschen müssen keine
    schöne Handschrift mehr haben.
  • 3:22 - 3:25
    Sie müssen keine Zahlen
    mehr im Kopf multiplizieren.
  • 3:25 - 3:27
    Sie müssen wohl lesen können.
  • 3:27 - 3:32
    Sie müssen sogar kritisch lesen können.
  • 3:32 - 3:35
    So sieht es heute aus, aber
    wir wissen noch nicht einmal,
  • 3:35 - 3:37
    wie die Berufe der Zukunft aussehen werden.
  • 3:37 - 3:40
    Wir wissen, dass Menschen von überall
    werden arbeiten können,
  • 3:40 - 3:43
    wann sie wollen, was sie wollen.
  • 3:43 - 3:47
    Wie bereitet die heutige Schulausbildung sie
  • 3:47 - 3:50
    auf diese Welt vor?
  • 3:50 - 3:55
    Ich bin völlig zufällig auf diese Sache gestoßen.
  • 3:55 - 3:58
    Vor 14 Jahren unterrichtete ich
  • 3:58 - 4:00
    Computerprogrammierung in Neu-Delhi.
  • 4:00 - 4:04
    In unmittelbarer Nachbarschaft
    meiner Arbeit war ein Slum.
  • 4:04 - 4:06
    Ich fragte mich immer, wie diese Kinder wohl
  • 4:06 - 4:09
    jemals lernen könnten
    Computerprogramme zu schreiben?
  • 4:09 - 4:12
    Oder sollten sie das etwa nicht?
  • 4:12 - 4:15
    Gleichzeitig traf ich auch viele Eltern,
  • 4:15 - 4:17
    reiche Leute, die Computer besaßen
  • 4:17 - 4:20
    und mir immer sagten:
    "Wissen Sie, mein Sohn,
  • 4:20 - 4:22
    ich glaube, er ist hochbegabt,
  • 4:22 - 4:25
    denn er macht wunderbare Sachen mit Computern.
  • 4:25 - 4:29
    Und meine Tochter – oh, sie ist
    ganz sicher besonders intelligent."
  • 4:29 - 4:31
    Und so weiter. Ich fragte mich plötzlich,
  • 4:31 - 4:33
    warum alle reichen Leute
  • 4:33 - 4:35
    diese außergewöhnlich begabten Kinder haben?
  • 4:35 - 4:37
    (Lachen)
  • 4:37 - 4:40
    Was machten die Armen falsch?
  • 4:40 - 4:43
    Ich machte ein Loch in die Begrenzungsmauer
  • 4:43 - 4:45
    zu dem Slum neben meinem Büro
  • 4:45 - 4:48
    und steckte einen Computer hinein,
    nur um zu sehen, was passiert,
  • 4:48 - 4:51
    wenn ich Kindern einen Computer gäbe,
    die niemals einen haben würden,
  • 4:51 - 4:54
    die kein Englisch können, die nicht
    wissen, was das Internet ist.
  • 4:54 - 4:55
    Die Kinder kamen angerannt.
  • 4:55 - 4:57
    Er befand sich etwa in einem Meter Höhe
    und sie sagten: "Was ist das?"
  • 4:57 - 5:00
    Ich sagte: "Ja, das ist ..., ich weiß nicht."
  • 5:00 - 5:02
    (Lachen)
  • 5:02 - 5:05
    Sie sagten: "Warum hast du es da hingestellt?"
  • 5:05 - 5:06
    Ich sagte: "Einfach so."
  • 5:06 - 5:09
    Und sie sagten: "Dürfen wir es anfassen?"
    Ich sagte: "Wenn ihr wollt."
  • 5:09 - 5:12
    Und ich ging weg.
  • 5:12 - 5:13
    Etwa acht Stunden später
  • 5:13 - 5:16
    sah ich wie sie das Netz durchstöberten
    und sich einander zeigten, wie das geht.
  • 5:16 - 5:19
    Ich sagte: "Das ist unmöglich, weil ...
  • 5:19 - 5:22
    Wie kann das sein? Sie wissen gar nichts."
  • 5:22 - 5:25
    Meine Kollegen sagten: "Nein,
    da gibt es eine einfache Lösung.
  • 5:25 - 5:28
    Einer unserer Studenten
    muss vorbeigekommen sein
  • 5:28 - 5:30
    und ihnen gezeigt haben,
    wie man die Maus benutzt."
  • 5:30 - 5:32
    Ich sagte also: "Ja, das kann sein."
  • 5:32 - 5:35
    Ich wiederholte das Experiment. Ich fuhr
    fast 500 Kilometer außerhalb Delhis
  • 5:35 - 5:37
    in ein sehr entlegenes Dorf,
  • 5:37 - 5:40
    wo die Möglichkeit, dass ein
    Softwareentwickler vorbeikommt,
  • 5:40 - 5:45
    sehr klein war.
    (Lachen)
  • 5:45 - 5:48
    Ich wiederholte dort das Experiment.
  • 5:48 - 5:50
    Es gab kein Hotel, also
    platzierte ich meinen Computer
  • 5:50 - 5:52
    und ging weg, kam nach
    ein paar Monaten zurück,
  • 5:52 - 5:54
    sah, wie Kinder Spiele darauf spielten.
  • 5:54 - 5:55
    Als sie mich sahen, sagten sie:
  • 5:55 - 5:57
    "Wir wollen einen schnelleren Prozessor
    und eine bessere Maus."
  • 5:57 - 6:01
    (Lachen)
  • 6:01 - 6:05
    Ich sagte also: "Woher wisst ihr das alles?"
  • 6:05 - 6:07
    Sie sagten etwas sehr Interessantes zu mir.
  • 6:07 - 6:09
    Sie antworteten ziemlich genervt:
  • 6:09 - 6:11
    "Du hast uns einen Apparat gegeben,
    der nur auf Englisch arbeitet.
  • 6:11 - 6:18
    Also haben wir uns selbst Englisch beigebracht,
    damit wir ihn nutzen können." (Lachen)
  • 6:18 - 6:20
    Da hörte ich als Lehrer zum ersten Mal
  • 6:20 - 6:25
    den Ausdruck "uns selbst etwas beibringen"
    so beiläufig geäußert.
  • 6:25 - 6:28
    Hier ist ein kurzer Blick auf diese Zeit.
  • 6:28 - 6:31
    Das ist der erste Tag des Lochs in der Wand.
  • 6:31 - 6:33
    Rechts ist ein Achtjähriger.
  • 6:33 - 6:39
    Links davon ist seine Schülerin. Sie ist sechs.
  • 6:39 - 6:42
    Und er zeigt ihr, wie man surft.
  • 6:42 - 6:46
    Dann wiederholte ich das
    immer und immer wieder
  • 6:46 - 6:48
    in anderen Teilen des Landes
  • 6:48 - 6:51
    und bekam genau die gleichen Ergebnisse.
  • 6:51 - 6:55
    ["Loch in der Wand, Film, 1999"]
  • 6:55 - 7:00
    Ein Achtjähriger zeigt seiner älteren
    Schwester, was sie tun soll.
  • 7:04 - 7:10
    Und am Ende ein Mädchen,
    das in Marathi erklärt, was es ist,
  • 7:10 - 7:14
    und sie sagt: "Da ist ein Prozessor drin."
  • 7:14 - 7:17
    Die Ergebnisse habe ich dann veröffentlicht.
  • 7:17 - 7:19
    Ich habe sie überall veröffentlicht.
    Ich schrieb sie auf und sammelte alle Daten
  • 7:19 - 7:22
    und ich sagte, in neun Monaten
    könne eine Gruppe Kinder,
  • 7:22 - 7:24
    sich selbst überlassen mit einem Computer
    in jeder beliebigen Sprache,
  • 7:24 - 7:29
    den gleichen Wissensstand erreichen
    wie eine Büroangestellte im Westen.
  • 7:29 - 7:33
    Ich habe das immer und immer wieder beobachtet.
  • 7:33 - 7:36
    Aber ich wollte auch wissen, was sie
    sonst noch schaffen könnten,
  • 7:36 - 7:38
    wenn sie schon so viel schaffen können?
  • 7:38 - 7:41
    Ich begann, mit anderen Themen zu experimentieren,
  • 7:41 - 7:44
    darunter beispielsweise auch die Aussprache.
  • 7:44 - 7:46
    Es gibt eine Gruppe von Kindern in Süd-Indien,
  • 7:46 - 7:49
    deren englische Aussprache wirklich schlecht ist
  • 7:49 - 7:53
    und die eine gute Aussprache brauchen, denn
    das könnte ihre Jobaussichten verbessern.
  • 7:53 - 7:57
    Ich gab ihnen einen Computer mit
    einem Sprache-zu-Text-Programm
  • 7:57 - 8:00
    und sagte: "Redet so lange da rein,
    bis es schreibt, was ihr sagt."
  • 8:00 - 8:05
    (Lachen)
  • 8:05 - 8:10
    Das taten sie und sehen Sie
    ein bisschen dabei zu.
  • 8:10 - 8:15
    Computer: Schön, dich kennenzulernen.
    Kind: Schön, dich kennenzulernen.
  • 8:15 - 8:18
    Sugata Mitra: Ich zeige am Schluss das Gesicht
  • 8:18 - 8:21
    dieser jungen Frau hier, weil ich vermute,
    dass viele von Ihnen sie kennen.
  • 8:21 - 8:25
    Sie arbeitet jetzt in einem Call Center in Hyderabad
  • 8:25 - 8:30
    und hat Sie vielleicht wegen
    Ihrer Kreditkartenabrechnung
  • 8:30 - 8:34
    mit einem sehr klaren englischen Akzent belästigt.
  • 8:34 - 8:39
    Die Leute sagten: "Okay, wie weit geht das?"
  • 8:39 - 8:40
    Wo sind die Grenzen?
  • 8:40 - 8:44
    Ich beschloss, mein eigenes Argument zu zerstören,
  • 8:44 - 8:46
    indem ich eine absurde Aussage machte.
  • 8:46 - 8:50
    Ich stellte eine irre Hypothese auf.
  • 8:50 - 8:52
    Tamil ist eine südindische Sprache
    und ich sagte:
  • 8:52 - 8:55
    "Können Tamil-sprechende Kinder
    eines südindischen Dorfes
  • 8:55 - 8:58
    die Biotechnologie der DNA-Replikation in Englisch
  • 8:58 - 9:00
    von einem Computer am Straßenrand lernen?"
  • 9:00 - 9:03
    Ich sagte: "Ich werde sie testen.
    Sie werden null Punkte erreichen.
  • 9:03 - 9:06
    Ich werden ihnen ein paar Monate Zeit geben,
    ich werde ein paar Monate abwarten,
  • 9:06 - 9:08
    dann werde ich zurückkommen und
    sie werden wieder null Punkte erreichen.
  • 9:08 - 9:12
    Ich werde zurück in mein Labor gehen
    und sagen, dass wir Lehrer brauchen."
  • 9:12 - 9:16
    Ich fand ein Dorf. Es heißt Kallikuppam in Süd-Indien.
  • 9:16 - 9:19
    Ich stellte einen "Loch in der Wand"-Computer dort auf,
  • 9:19 - 9:23
    lud alles mögliche über DNA-Replikation
    aus dem Internet herunter,
  • 9:23 - 9:26
    wovon ich das meiste auch nicht verstand.
  • 9:26 - 9:29
    Die Kinder kamen angerannt,
    fragten: "Was ist das alles?"
  • 9:29 - 9:34
    Ich antwortete: "Das ist sehr spezifisch,
    sehr wichtig. Aber es ist alles auf Englisch."
  • 9:34 - 9:37
    Sie fragten: "Wie können wir solche
    langen englischen Wörter verstehen
  • 9:37 - 9:39
    und Diagramme und Chemie?"
  • 9:39 - 9:42
    Bis dahin hatte ich eine neue
    pädagogische Methode entwickelt,
  • 9:42 - 9:45
    die ich anwendete. Ich sagte:
    "Ich habe nicht die geringste Ahnung."
  • 9:45 - 9:48
    (Lachen)
  • 9:48 - 9:51
    "Und außerdem muss ich jetzt weg."
  • 9:51 - 9:56
    (Lachen)
  • 9:56 - 9:59
    Ich ließ sie ein paar Monate allein.
  • 9:59 - 10:02
    Sie erreichten null Punkte, ich hatte sie getestet.
  • 10:02 - 10:03
    Nach zwei Monaten kam ich zurück
  • 10:03 - 10:06
    und die Kinder marschierten auf und sagten:
    "Wir haben nichts verstanden."
  • 10:06 - 10:09
    Ich fragte mich: "Was hatte ich eigentlich erwartet?"
  • 10:09 - 10:13
    Also sagte ich: "Okay, aber
    wie lange habt ihr gebraucht,
  • 10:13 - 10:15
    bis ihr entschieden habt,
    dass ihr nichts versteht?"
  • 10:15 - 10:17
    Sie sagten: "Wir haben nicht aufgegeben.
  • 10:17 - 10:19
    Wir schauen es uns jeden einzelnen Tag an."
  • 10:19 - 10:22
    Ich antwortete: "Was? Ihr versteht
    nichts auf dem Bildschirm
  • 10:22 - 10:24
    und starrt seit zwei Monaten
    unablässig drauf? Wozu?"
  • 10:24 - 10:27
    Ein kleines Mädchen, das Sie jetzt sehen,
  • 10:27 - 10:30
    hob ihre Hand und sagte zu mir in
    gebrochenem Tamil und Englisch:
  • 10:30 - 10:32
    "Nun, abgesehen von der Tatsache,
  • 10:32 - 10:35
    dass die ungenaue Replikation von
    DNA-Molekülen Krankheiten verursacht,
  • 10:35 - 10:38
    haben wir nichts verstanden."
  • 10:38 - 10:43
    (Lachen) (Applaus)
  • 10:43 - 10:47
    Ich habe sie dann getestet.
  • 10:47 - 10:51
    Und ich erhielt ein unmögliches Ergebnis,
    von null auf 30 Prozent
  • 10:51 - 10:53
    in zwei Monaten in tropischer Hitze
  • 10:53 - 10:56
    mit einem Computer unter einem Baum
    in einer Sprache, die sie nicht verstanden,
  • 10:56 - 10:59
    arbeiteten sie an etwas, das
    zehn Jahre ihrer Zeit voraus ist.
  • 10:59 - 11:05
    Absurd. Aber ich musste
    der viktorianischen Norm folgen.
  • 11:05 - 11:08
    30 Prozent bedeutet durchgefallen.
  • 11:08 - 11:11
    Wie kann ich ihnen helfen, zu bestehen?
    Ich muss ihnen 20 Prozent mehr verschaffen.
  • 11:11 - 11:16
    Ich konnte keinen Lehrer auftreiben.
    Aber ich fand eine Freundin der Kinder,
  • 11:16 - 11:18
    ein 22 Jahre altes Mädchen,
    das als Buchhalterin arbeitete
  • 11:18 - 11:21
    und oft mit ihnen spielte.
  • 11:21 - 11:23
    Ich fragte dieses Mädchen:
    "Kannst du ihnen helfen?"
  • 11:23 - 11:25
    Und sie antworten: "Auf keinen Fall.
  • 11:25 - 11:28
    Ich hatte in der Schule keinen Biologieunterricht.
    Ich habe keine Ahnung,
  • 11:28 - 11:33
    was sie unter diesem Baum da den ganzen Tag
    machen. Ich kann Ihnen nicht helfen."
  • 11:33 - 11:37
    Ich sagte: "Ich sage dir was.
    Setze die Großmutter-Methode ein."
  • 11:37 - 11:39
    Und sie sagt: "Was ist das?"
  • 11:39 - 11:40
    Ich sagte: "Stell dich hinter sie.
  • 11:40 - 11:42
    Sobald sie etwas tun, sag einfach:
  • 11:42 - 11:45
    'Hm, wow, wie habt ihr das nur gemacht?
  • 11:45 - 11:48
    Was steht auf der nächsten Seite? Als ich
    in eurem Alter war, hätte ich das nie geschafft.'
  • 11:48 - 11:51
    Du weißt schon, was Omas so machen."
  • 11:51 - 11:53
    Und das hat sie zwei weitere Monate gemacht.
  • 11:53 - 11:56
    Die Ergebnisse stiegen
    sprungartig auf 50 Prozent.
  • 11:56 - 11:57
    Kallikuppam hatte den Anschluss
  • 11:57 - 11:59
    an meine Kontrollgruppe einer Schule
    in Neu-Delhi gefunden,
  • 11:59 - 12:03
    einer reichen Privatschule mit
    einem ausgebildeten Biologielehrer.
  • 12:03 - 12:08
    Als ich diese Kurve sah, wusste ich, dass es
    einen Weg gibt, um einen Ausgleich zu schaffen.
  • 12:08 - 12:10
    Das ist Kallikuppam.
  • 12:10 - 12:18
    (Kinder reden) Neuronen ... Kommunikation.
  • 12:18 - 12:22
    Ich halte die Kamera in einem falschen Winkel.
    Das sind nur Amateuraufnahmen,
  • 12:22 - 12:25
    aber wie Sie hören konnten, sagt sie etwas
  • 12:25 - 12:27
    über Neuronen, wobei sie diese Handbewegung macht,
  • 12:27 - 12:31
    und sie sagt, dass Neuronen kommunizieren.
  • 12:31 - 12:34
    Mit 12 Jahren.
  • 12:34 - 12:37
    Aber welche Berufe wird es geben?
  • 12:37 - 12:39
    Nun, wir wissen, welche es heute gibt.
  • 12:39 - 12:42
    Wie wird das Lernen aussehen?
    Wir wissen, wie es heute aussieht:
  • 12:42 - 12:45
    Kinder, die mit einer Hand
    über das Smartphone streichen
  • 12:45 - 12:49
    und dann widerstrebend zur Schule gehen,
    um mit der anderen Hand ihre Bücher abzuholen.
  • 12:49 - 12:53
    Wie wird das morgen sein?
  • 12:53 - 12:57
    Könnte es sein, dass wir gar nicht
    mehr zur Schule gehen müssen?
  • 12:57 - 13:01
    Könnte es sein, dass man, in dem Moment,
    in dem man etwas wissen muss,
  • 13:01 - 13:04
    es in zwei Minuten herausfinden kann?
  • 13:04 - 13:08
    Könnte es sein – eine niederschmetternde Frage,
  • 13:08 - 13:11
    eine Frage, die Nicholas Negroponte
    schon für mich formuliert hat –
  • 13:11 - 13:14
    könnte es sein, dass wir uns
    auf eine Zukunft zubewegen,
  • 13:14 - 13:18
    in der Wissen überholt ist?
  • 13:18 - 13:20
    Aber das ist schrecklich.
    Wir sind Homo sapiens.
  • 13:20 - 13:24
    Wissen. Das unterscheidet uns
    doch von den Affen.
  • 13:24 - 13:26
    Aber betrachten Sie es einmal so.
  • 13:26 - 13:28
    Die Natur brauchte 100 Millionen Jahre
  • 13:28 - 13:31
    bis der Affe sich erhob
  • 13:31 - 13:33
    und zum Homo sapiens wurde.
  • 13:33 - 13:36
    Wir brauchten nur 10 000 Jahre,
    um Wissen überflüssig zu machen.
  • 13:36 - 13:39
    Welch eine Errungenschaft!
  • 13:39 - 13:43
    Aber wir müssen das in unsere
    eigene Zukunft integrieren.
  • 13:43 - 13:46
    Ermutigung scheint der Schlüssel zu sein.
  • 13:46 - 13:47
    Wenn Sie sich Kuppam anschauen,
  • 13:47 - 13:50
    wenn Sie sich alle meine Experimente anschauen,
  • 13:50 - 13:57
    so kann man ganz leicht sagen:
    "Wow!" Hut ab fürs Lernen.
  • 13:57 - 13:59
    Die Neurowissenschaft hat etwas bewiesen.
  • 13:59 - 14:02
    Nimmt der protoreptilische Teil
    in unserem Hirnzentrum
  • 14:02 - 14:06
    eine Bedrohung wahr,
    legt er alles andere lahm,
  • 14:06 - 14:10
    er legt den präfrontalen Cortex lahm,
    die für das Lernen zuständigen Teile,
  • 14:10 - 14:12
    sie alle werden lahmgelegt.
  • 14:12 - 14:17
    Bestrafung und Prüfungen werden
    als Bedrohung angesehen.
  • 14:17 - 14:20
    Wir lassen zu, dass die Gehirne
    unserer Kinder lahmgelegt werden
  • 14:20 - 14:23
    und sagen dann: "Funktioniere."
  • 14:23 - 14:26
    Warum wurde ein solches System erschaffen?
  • 14:26 - 14:28
    Weil man es brauchte.
  • 14:28 - 14:31
    Es gab eine Zeit im imperialen Zeitalter,
  • 14:31 - 14:35
    als man solche Menschen brauchte,
    die bei Bedrohung überleben können.
  • 14:35 - 14:37
    Wenn man ganz allein im Schützengraben war
  • 14:37 - 14:41
    und überlebt hat, hat man bestanden.
  • 14:41 - 14:44
    Falls nicht, war man durchgefallen.
  • 14:44 - 14:47
    Aber das imperiale Zeitalter ist vorbei.
  • 14:47 - 14:50
    Was geschieht in unserem Zeitalter mit Kreativität?
  • 14:50 - 14:54
    Wir müssen dieses Ungleichgewicht
    rückgängig machen,
  • 14:54 - 14:57
    von Bedrohung zu Vergnügen.
  • 14:57 - 15:01
    Ich ging nach England zurück und
    suchte nach britischen Großmüttern.
  • 15:01 - 15:04
    Ich machte Aushänge, die sagten:
  • 15:04 - 15:07
    Wenn Sie eine britische Großmutter sind,
    über Breitband und eine Webkamera verfügen,
  • 15:07 - 15:11
    könnten Sie mir dann eine Stunde
    in der Woche von Ihrer Zeit schenken?
  • 15:11 - 15:13
    In den ersten zwei Wochen bekam ich 200.
  • 15:13 - 15:18
    Ich kenne mehr britische Großmütter als
    irgendjemand sonst im Universum. (Lachen)
  • 15:18 - 15:21
    Sie sind die sogenannte Granny Cloud.
  • 15:21 - 15:23
    Die Granny Cloud sitzt im Internet.
  • 15:23 - 15:27
    Wenn ein Kind ein Problem hat,
    beamen wir eine Oma hin.
  • 15:27 - 15:31
    Sie verbindet sich über Skype
    und hilft das Problem zu lösen.
  • 15:31 - 15:35
    Ich habe gesehen, wie sie sich aus
    einem Dorf mit dem Namen Diggles
  • 15:35 - 15:37
    im nordwestlichen England,
  • 15:37 - 15:40
    mit einem Dorf in Tamil Nadu, im tiefsten Indien,
  • 15:40 - 15:42
    fast 10 000 Kilometer entfernt, verbanden.
  • 15:42 - 15:46
    Sie arbeitet mit nur einer uralten Geste.
  • 15:46 - 15:48
    "Schhhhh."
  • 15:48 - 15:50
    Okay?
  • 15:50 - 15:52
    Sehen Sie sich das an.
  • 15:52 - 15:56
    Großmutter: Du kannst mich nicht fangen. Jetzt ihr.
  • 15:56 - 16:00
    Du kannst mich nicht fangen.
  • 16:00 - 16:03
    Kinder: Du kannst mich nicht fangen.
  • 16:03 - 16:08
    Großmutter: Ich bin der Lebkuchenmann.
    Kinder: Ich bin der Lebkuchenmann.
  • 16:08 - 16:13
    Großmutter: Gut gemacht! Sehr gut.
  • 16:13 - 16:15
    SM: Was geschieht hier gerade?
  • 16:15 - 16:17
    Ich glaube, wir müssen
  • 16:17 - 16:20
    das Lernen als ein Produkt
  • 16:20 - 16:24
    selbstorganisierter Bildung betrachten.
  • 16:24 - 16:27
    Wenn Sie dem Bildungsprozess
    Selbstorganisation erlauben,
  • 16:27 - 16:30
    dann entsteht Lernen.
  • 16:30 - 16:32
    Es geht nicht darum, Lernen zu inszenieren.
  • 16:32 - 16:34
    Es geht darum, es geschehen zu lassen.
  • 16:34 - 16:37
    Der Lehrer setzt den Prozess in Gang
  • 16:37 - 16:40
    und tritt dann staunend zurück
  • 16:40 - 16:43
    und sieht zu, wie Lernen passiert.
  • 16:43 - 16:45
    Ich glaube, darin genau liegt hier der Schwerpunkt.
  • 16:45 - 16:48
    Aber wie werden wir das wissen?
    Wie erlangen wir das Wissen?
  • 16:48 - 16:50
    Nun, ich habe vor,
  • 16:50 - 16:53
    selbstorganisierte
    Lernumgebungen zu schaffen.
  • 16:53 - 16:57
    Sie sind im Grunde eine Kombination
    aus Breitbandverbindung,
  • 16:57 - 16:59
    Zusammenarbeit und Ermutigung.
  • 16:59 - 17:01
    Ich habe das an vielen Schulen versucht.
  • 17:01 - 17:04
    Es wurde auf der ganzen Welt versucht und Lehrer
  • 17:04 - 17:07
    betrachten die Situation und sagen:
    "Es passiert einfach so von selbst?"
  • 17:07 - 17:10
    Und ich antworte: "Ja. Es passiert von selbst."
    "Woher wussten Sie das?"
  • 17:10 - 17:14
    Ich sagte: "Sie werden nicht glauben,
    welche Kinder mir es gesagt haben
  • 17:14 - 17:17
    und woher sie kommen."
  • 17:17 - 17:19
    Hier ist eine solche Lernumgebung,
    eine SOLE in Aktion.
  • 17:19 - 17:26
    (Kinder reden miteinander)
  • 17:26 - 17:32
    Diese hier ist in England.
  • 17:32 - 17:36
    Er sorgt für Recht und Ordnung,
  • 17:36 - 17:44
    denn denken Sie daran,
    es gibt keinen Lehrer vor Ort.
  • 17:46 - 17:50
    Mädchen: Die Gesamtheit der Elektronen ist nicht gleich
    der gesamten Anzahl von Protonen – SM: In Australien.
  • 17:50 - 17:57
    Mädchen: – weshalb die negative Ladung positiv wird.
  • 17:57 - 18:00
    Die elektrische Ladung eines Ions
    ist gleich der Anzahl der Protonen
  • 18:00 - 18:04
    im Ion minus der Anzahl der Elektronen.
  • 18:04 - 18:07
    SM: Ein Jahrzehnt ihrer Zeit voraus.
  • 18:07 - 18:10
    SOLEs also. Ich denke, wir brauchen
    einen Lehrplan mit großen Fragen.
  • 18:10 - 18:12
    Sie haben davon schon gehört.
    Sie wissen, was das heißt.
  • 18:12 - 18:16
    Es gab eine Zeit, in der
    Steinzeit-Männer und Frauen
  • 18:16 - 18:18
    zusammensaßen, den Himmel
    betrachteten und sagten:
  • 18:18 - 18:20
    "Was sind das für blinkende Lichter?"
  • 18:20 - 18:25
    Sie haben den ersten Lehrplan erstellt und wir haben
    diese erstaunlichen Fragen aus den Augen verloren.
  • 18:25 - 18:29
    Wir haben sie auf die Tangente
    eines Winkels reduziert.
  • 18:29 - 18:33
    Aber das ist nicht sexy genug.
  • 18:33 - 18:36
    Wir sollten es einem Neunjährigen
    mit den Worten näher bringen:
  • 18:36 - 18:39
    "Wenn ein Meteorit auf die Erde zu raste,
  • 18:39 - 18:43
    wie könnten wir feststellen, ob er sie trifft oder nicht?"
  • 18:43 - 18:45
    Und wenn er sagt: "Aber, was? Wie?"
  • 18:45 - 18:48
    Dann sagen Sie: "Es gibt ein Zauberwort.
    Es heißt Tangente eines Winkels."
  • 18:48 - 18:51
    Und dann lassen sie ihn alleine.
    Er wird es herausfinden.
  • 18:51 - 18:55
    Hier sind ein paar Bilder von SOLEs.
  • 18:55 - 19:01
    Ich habe ganz unglaubliche Fragen gestellt –
  • 19:01 - 19:05
    "Wann war der Beginn der Welt?
    Wie wird sie enden?" –
  • 19:05 - 19:07
    an Neunjährige.
  • 19:07 - 19:10
    Hier geht es um die Frage, was mit
    der Luft, die wir atmen, passiert.
  • 19:10 - 19:15
    Das wurde von Kindern ohne
    die Hilfe eines Lehrers gemacht.
  • 19:15 - 19:18
    Der Lehrer bringt nur die Frage auf
  • 19:18 - 19:21
    und tritt dann zurück und bewundert die Antwort.
  • 19:21 - 19:25
    Was ist also mein Wunsch?
  • 19:25 - 19:27
    Mein Wunsch ist,
  • 19:27 - 19:32
    dass wir die Zukunft des Lernens gestalten.
  • 19:32 - 19:34
    Wir möchten keine Ersatzteile
  • 19:34 - 19:36
    eines großen menschlichen Computers sein, oder?
  • 19:36 - 19:40
    Wir müssen also eine Zukunft
    für das Lernen gestalten.
  • 19:40 - 19:41
    Und ich muss – Moment,
  • 19:41 - 19:44
    ich muss die Worte genau formulieren,
  • 19:44 - 19:47
    denn, wissen Sie, das ist sehr wichtig.
  • 19:47 - 19:49
    Mein Wunsch ist es, bei der Gestaltung
    der Zukunft des Lernen zu helfen,
  • 19:49 - 19:51
    indem Kinder in der ganzen Welt
    dabei unterstützt werden,
  • 19:51 - 19:54
    ihr eigenes Staunen zu entdecken und
    ihre Fähigkeit, zusammen zu arbeiten.
  • 19:54 - 19:56
    Helfen Sie mir, diese Schule zu gründen.
  • 19:56 - 20:00
    Sie soll Schule in der Cloud heißen.
  • 20:00 - 20:05
    Es wird eine Schule sein, in der Kinder
    diese intellektuellen Abenteuer erleben,
  • 20:05 - 20:09
    angetrieben von den großen Fragen,
    die ihre Mediatoren aufwerfen.
  • 20:09 - 20:11
    Der Weg, den ich dabei gehen möchte,
  • 20:11 - 20:15
    ist eine Einrichtung zu gründen,
    in der ich das erforschen kann.
  • 20:15 - 20:18
    Es ist eine eigentlich unbemannte Einrichtung.
  • 20:18 - 20:20
    Es gibt nur eine Oma,
  • 20:20 - 20:22
    die für Gesundheit und Sicherheit sorgt.
  • 20:22 - 20:24
    Der Rest kommt aus der Cloud.
  • 20:24 - 20:26
    Die Lichter werden aus der Cloud
    an- und ausgeschaltet, usw.
  • 20:26 - 20:28
    Alles wird aus der Cloud heraus gemacht.
  • 20:28 - 20:31
    Aber ich möchte Ihre Hilfe
    für einen anderen Zweck.
  • 20:31 - 20:34
    Sie können Selbstorganisierte
    Lernumgebungen schaffen:
  • 20:34 - 20:39
    zu Hause, in der Schule,
    außerhalb der Schule, in AGs.
  • 20:39 - 20:41
    Das geht ganz leicht.
    Es gibt ein tolles Dokument,
  • 20:41 - 20:43
    das von TED erstellt wurde
    und das Ihnen alles erklärt.
  • 20:43 - 20:46
    Bitte, bitte machen Sie das
  • 20:46 - 20:48
    über alle fünf Kontinente hinweg
  • 20:48 - 20:51
    und schicken mir die Ergebnisse.
  • 20:51 - 20:54
    Ich werde alles zusammenfassen und
    der Schule in der Cloud zugänglich machen
  • 20:54 - 20:57
    und die Zukunft des Lernens gestalten.
  • 20:57 - 20:59
    Das ist mein Wunsch.
  • 20:59 - 21:01
    Und nur noch eine letzte Sache.
  • 21:01 - 21:03
    Ich nehme Sie mit auf die Spitze des Himalayas.
  • 21:03 - 21:06
    Auf 3 600 Metern, wo die Luft dünn ist,
  • 21:06 - 21:09
    habe ich einmal zwei "Loch in der Wand"-
    Computer aufgestellt
  • 21:09 - 21:11
    und die Kinder versammelten sich dort.
  • 21:11 - 21:14
    Und da war ein kleines Mädchen,
    das mir überall hin folgte.
  • 21:14 - 21:19
    Ich sagte ihr: "Weißt du, ich möchte
    jedem einen Computer geben, jedem Kind.
  • 21:19 - 21:21
    Ich weiß nicht. Was soll ich machen?"
  • 21:21 - 21:25
    Und ich versuchte, unauffällig
    ein Foto von ihr zu machen.
  • 21:25 - 21:29
    Plötzlich hebt sie so ihre Hand
    und sagt zu mir:
  • 21:29 - 21:31
    "Mach schon!"
  • 21:31 - 21:43
    (Lachen)
    (Applaus)
  • 21:43 - 21:45
    Ich glaube, das war ein guter Rat.
  • 21:45 - 21:47
    Ich werde ihm folgen. Ich höre auf zu reden.
  • 21:47 - 21:51
    Danke. Vielen Dank.
  • 21:51 - 21:54
    (Applaus)
  • 21:54 - 22:03
    Danke. Danke.
    (Applaus)
  • 22:03 - 22:09
    Vielen Dank. Wow.
    (Applaus)
Title:
Sugata Mitra: Eine Schule in der Cloud
Speaker:
Sugata Mitra
Description:

Auf der Bühne bei TED2013 trägt Sugata Mitra seinen kühnen "TED Prize"-Wunsch vor: Helfen Sie mir, eine Schule in der Cloud zu konzipieren, ein Lernlabor in Indien, in dem Kinder auf Entdeckungsreise gehen und voneinander lernen können – mit Hilfsmitteln und Mentoren aus der Cloud. Hören Sie sich seine inspirierende Vision für Selbstorganisierte Lernumgebungen (SOLE) an. Mehr Informationen finden Sie auf tedprize.org.

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English
Team:
closed TED
Project:
TEDTalks
Duration:
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