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"Made in Forests" - ein Kurzfilm über nachhaltige Mode mit Michelle Yeoh

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    Wissen Sie, woher Ihre Kleidung kommt?
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    Nicht, ob Sie sie auf der
    Hauptstraße kauften
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    oder ob Ihr Schrank
    voll mit Designermarken ist,
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    sondern auch,
    woraus die Kleidung gemacht ist?
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    Schaden die Materialien unserem Planeten?
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    Spiegelt unsere Kleidung wider,
    was mit unserer Umwelt geschieht?
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    [Made in Forests]
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    Hi, ich bin Michelle Yeoh.
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    Ich möchte nicht nur
    für den roten Teppich gut aussehen,
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    sondern auch im Alltag.
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    Der Zusammenhang zwischen unserer Kleidung
    und ihren Auswirkungen auf die Umwelt
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    liegt nicht sofort auf der Hand.
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    Wenn ein Kleidungsstück gut aussieht und
    wir es uns leisten können, kaufen wir es,
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    doch die Umwelt zahlt den Preis dafür.
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    Ich möchte herausfinden,
    wie nachhaltige Mode aussehen könnte
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    ohne Abstriche bei der Ästhetik
    unserer Kleider zu machen.
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    Die Vereinten Nationen fördern
    eine bessere Zukunft für Mensch und Planet
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    durch einen globalen Plan,
    bekannt als "Nachhaltigkeitsziele".
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    Ich besuchte das Büro
    der Vereinten Nationen in Genf,
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    um zu erfahren, was der
    "Umweltnotstand der Modeindustrie" ist.
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    Paola (UNECE/FAO): Die Umweltauswirkungen
    der Modeindustrie sind tatsächlich immens
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    und der Großteil ist
    auf die Textilproduktion zurückzuführen.
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    Die Herstellung von Kleidung
    benötigt viel Wasser
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    und setzt hohe Mengen an
    Kohlenstoffdioxid frei.
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    M: Die Modeindustrie verursacht ca. 10 %
    der globalen Kohlenstoffemissionen.
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    Die internationale Luft- und Seefahrt
    verursachen insgesamt weniger Emissionen.
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    Außerdem hat sie auch
    einen sehr hohen Wasserverbrauch
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    und verursacht ca. 20 %
    des weltweiten Abwassers.
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    Bis zu 10.000 Liter Wasser sind nötig,
    um 1 Kilo Baumwolle herzustellen.
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    Dies reicht für ein Paar Jeans.
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    So viel Wasser trinkt ein Mensch
    im Verlauf von 10 Jahren.
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    Beim Waschen synthetischer Fasern,
    welche auch häufig verwendet werden,
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    gelangt Mikroplastik in unsere Flüsse
    und verschmutzt so die Ozeane.
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    Ein ständiges Angebot
    an günstiger Kleidung:
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    Ist es an der Zeit,
    sich von der Wegwerfmode abzuwenden?
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    Durch die schnelle und günstige Produktion
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    landen 85 % der Textilien
    auf der Mülldeponie oder werden verbrannt.
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    Was ist die Alternative?
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    P: Wälder könnten
    ein Teil der Lösung sein,
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    indem wir durch neuester Technologie
    Holzfasern für unsere Kleidung nutzen.
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    Natürlich in Einklang mit
    nachhaltiger Waldbewirtschaftung.
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    Wenn wir diesen Rohstoff nutzen,
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    müssen wir für gesunde Wälder sorgen,
    die auch weiterhin wachsen.
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    Kleidung aus Bäumen
    ist möglich und nachhaltig.
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    Schauen wir uns an, wie sie aussieht.
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    M: Wir reisen nach Biella in Italien.
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    Ich möchte sehen,
    ob nachhaltig hergestellte Kleidung
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    genauso gut oder sogar besser
    als unsere gewöhnliche Mode aussieht.
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    P: Wir arbeiten
    mit vier jungen Designern aus Italien,
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    die ausschließlich
    mit nachhaltigen Stoffen arbeiten.
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    Das ist ein interessanter Entwurf.
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    M: Ich wähle Designs
    für ein Kleid und eine Jacke aus,
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    die aus natürlichen Holzfasern
    gefertigt werden sollen.
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    Die Kleidung wird auf Bestellung
    in Cittadellarte hergestellt, einem Ort,
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    an dem Künstler zusammenkommen,
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    um die Zusammenhänge ihrer Arbeit und
    gesellschaftlicher Probleme zu ergründen.
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    [Michelangel Pistoletto]
    Willkommen in Cittadellarte!
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    M: Der Gründer ist der bekannte Künstler
    Michelangelo Pistoletto.
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    MP: Mode ist sehr wichtig,
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    denn sie bringt Ästhetik
    in die Gesellschaft ein.
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    Doch das reicht mir nicht.
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    Wir müssen auch Werte einbringen.
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    M: Designer Tiziano Guardini
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    spiegelt das Bewusstsein für
    Produktion und Ethik wider,
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    das eine junge Generation von Künstlern
    in der Modeindustrie haben sollte.
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    Ich habe sein Design gewählt.
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    Ich liebe die Schlichtheit,
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    aber beim genauen Betrachten
    sieht man all die Details.
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    Erkläre mir bitte den Prozess.
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    TG: Ich nutze nur
    ökologisch nachhaltige Materialien,
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    denn es ist mir wichtig,
    an die Zukunft zu denken.
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    Im zweiten Schritt wähle ich Stoffe,
    die meine Idee zum Ausdruck bringen.
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    M: Tiziano arbeitet mit Holzfasern,
    die im Vergleich zu Baumwolle
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    durchschnittlich 60 Mal
    weniger Wasser verbrauchen
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    und 50 Mal weniger Kohlenstoffemissionen
    als synthetische Fasern verursachen.
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    Holzschnitzel aus
    zertifizierten, nachhaltigen Wäldern
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    werden zu feiner Sägespäne verarbeitet,
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    anschließend entsteht eine zähe Masse,
    die die Fasern bildet.
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    Diese werden dann zu Fäden gewoben.
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    Daraus ergibt sich ein weicher Stoff
    mit einem kleinen ökologischen Fußabdruck.
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    Mode aus nachhaltigen Rohstoffen
    ist bereits weit verbreitet.
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    Es gibt sie nicht nur
    von Spitzendesignern,
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    sie ist auch erschwinglich.
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    Je mehr wir auf nachhaltig
    produzierte Kleidung bestehen,
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    desto mehr Marken werden
    diesem neuen Trend folgen.
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    Ich bin in Paris,
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    einer der Modemetropolen der Welt,
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    und ich werde mein neues Outfit
    zum ersten Mal tragen.
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    Mir wurde klar, dass es ein Privileg ist,
    dieses Kleid zu tragen.
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    Ich hätte nie gedacht,
    dass es aus Bäumen hergestellt ist.
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    Ein schönes Outfit wird noch schöner,
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    wenn man weiß, dass es aus
    natürlichen Materialien hergestellt wurde.
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    Materialien, die der Erde nicht schaden.
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    Aus dem Wald in die Stadt.
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    Ich habe meine Wahl getroffen.
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    Wie werden Sie sich entscheiden?
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    Untertitel von Juliane Lein
    Korrektur von Ilona
Title:
"Made in Forests" - ein Kurzfilm über nachhaltige Mode mit Michelle Yeoh
Description:

UNDP-Botschafterin und Filmstar Michelle Yeoh aus Malaysia macht in "Made in Forests" auf die Bedeutung von Textilherstellung und Modekonsum für einen besseren Planeten aufmerksam.

"Made in Forests" zeigt auf, dass konventionelle Materialien wie Baumwolle und Polyester einen hohen ökologischen Fußabdruck haben. Für die Herstellung von Baumwolle werden große Mengen Pestizide und Insektizide verwendet. Auch der Wasserverbrauch ist nicht unerheblich. Polyester besteht aus fossilen Brennstoffen und bei jeder Wäsche gelangt Mikroplastik aus der Kleidung ins Abwasser und von da in die Ozeane. Dies schädigt die Meereslebewesen und belastet auch unsere Nahrung.

"Made in Forests" wurde von der Abteilung für Forstwirtschaft der Wirtschaftskommission für Europa / Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (UNECE/FAO) zusammen mit dem Fernsehen der Vereinten Nationen in Genf (Teil des UN-Informationsdienstes in Genf / DPI) produziert und auf dem Hochrangingen Politischen Forum für Nachhaltige Entwicklung in New York am 16. Juli 2018 zum ersten Mal vorgestellt.

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© FAO: http://www.fao.org

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Video Language:
English
Team:
Amplifying Voices
Project:
Environment and Climate Change
Duration:
07:13

German subtitles

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