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Was macht man eigentlich wenn die Philosophie
mit ihrem Latein am ende ist?
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Nicht so schlimm,
gibt immer noch Griechisch.
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Diese schöne Sprache hat auch
tolle Wortschöpfungen parat,
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in diesem Falle, „Metaphysik“.
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Was soll das sein?
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„Guten tach!
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Ich hätte gern nen Meter Physik!“
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Nein!
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Metaphysik bedeutet so viel wie
„über dem Weltlichen“
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genauer „hinter dem physischen“.
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Was?
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Bittet man Woody Allen
um Antwort, sagt er:
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„Bei der Metaphysik-Prüfung
in der Schule habe ich geschummelt
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– ich versetzte mich in
die Seele meines Tischnachbarn.“
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Die Frage nach der Metaphysik
ist die maßlose Frage nach dem ewigen,
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Grundlosen, in sich selbst ruhenden,
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nach dem wahren Sein des Seienden,
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dem Absoluten.
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Die Metaphysik wird von
den Philosophen gemeingültig
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als erste Philosophie bezeichnet.
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Denn damit ging es einmal los!
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Eben weil sie sich mit den Urgründen,
dem Grundlegenden, der Struktur beschäftigt.
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„Was die Welt im innersten zusammen hält“.
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Die Wissenschaft, die das Seiende und
seine Fundamentalbedingungen untersucht
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und uns den ewigen Prozess
durch Bewegung und Wechsel
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- Kriege - zu erklären versucht.
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Mannometer.
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Nicht schlecht!
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Durch das Christentum entstand
eine Metaphysik zwischen
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„Diesseits“ und „Jenseits“.
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Also „sinnliches“ und „wahres“ Sein
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oder „jetzt“ und „irgendwann“.
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Daraus entwickelte sich
eine neue Metaphysik,
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die „spekulative“.
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Spekulativ, weil sie versucht
das wahre Sein, also Gott,
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aus reiner Vernunft zu erkennen.
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Und weil eben so spekulativ,
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wurde sie von Kant durch
seine „Kritik der reinen Vernunft“
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schnell abgeschossen.
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Aber wie Jacob Burckhardt sagt:
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„Die Religionen sind
der Ausdruck des ewigen
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und unzerstörbaren metaphysischen
Bedürfnisses der Menschennatur“.
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Will heißen, unser kleines Menschenhirn
kann Dinge viel besser akzeptieren
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wenn sie einen Grund haben.
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Auch wenn es ein erfundener ist!
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Und wer sagt eigentlich, dass
die restliche Philosophie wasserdicht ist?
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Wir denken, wir spekulieren
und philosophieren.
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Da kommt es her!
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Warum so undankbar sein
und diese gesamte eine Richtung
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auf den ideologischen
Sondermüll schmeißen?
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Sollen wir doch lieber wieder Gott fragen,
wie immer wenn es brenzlig wird?
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Wenn ja, gib mir ein Zeichen, oh Herr!
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Tja, wie gesagt,
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gib mir ein kleines Zeichen
wenn es soweit ist.
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