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END:CIV - Resist or Die - WWW.ENDCIV.COM

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    In Gedenken an die Quatsinas
  • 0:15 - 0:18
    subMedia präsentiert
  • 0:20 - 0:23
    einen Film von Franklin López
  • 0:25 - 0:29
    inspiriert von "Endgame" Teil 1 & 2
    von Derrick Jensen
  • 0:33 - 0:42
    END:CIV
  • 0:50 - 0:53
    - Es wird oft gesagt, dass
    es einen Krieg gegen die Natur gibt
  • 0:53 - 0:56
    und dass dieser
    der dritte Weltkrieg ist.
  • 0:59 - 1:02
    - Es wird langsam krasser;
    es wird schlimmer und
  • 1:02 - 1:05
    zwar zusehends schneller,
    egal ob wir über
  • 1:05 - 1:10
    Artensterben reden oder
    das Ausmaß der technisierten Gesellschaft.
  • 1:12 - 1:16
    - Die Welt ist im Augenblick,
    wirklich, sehr furchteinflößend.
  • 1:16 - 1:20
    Was wir als
    industrielle Revolution erachten
  • 1:20 - 1:24
    würde ich als extrem unzivilisiert betrachten,
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    eigentlich ziemlich primitiv.
  • 1:30 - 1:33
    - Es ist keine Übertreibung
    zu sagen, dass wir
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    in einer ökologischen Endzeit leben.
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    - Zwischen den Jahren 1980 und 2045
  • 1:41 - 1:43
    werden wir mehr Arten von
    Pflanzen und Tieren verlieren
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    als wir in den letzten
    65 Millionen Jahren verloren.
  • 1:50 - 1:54
    Es gibt zwei wirklich große
    und dringende Probleme die
  • 1:54 - 1:57
    uns dazu bringen sollten schnell zu handeln
    , dringender als alles bisherige.
  • 1:57 - 2:00
    Eins davon ist das ausgehende Erdöl,
    oder die Energiekrise,
  • 2:00 - 2:03
    und eines ist der Klimawandel,
    oder die unkontrollierbare Erderwärmung.
  • 2:04 - 2:07
    - Ich denke, dass die meisten Leute,
    selbst die meisten Wissenschaftler
  • 2:07 - 2:10
    unterschätzen immer noch wie nah
  • 2:10 - 2:13
    wir bereits an einer
  • 2:13 - 2:15
    Klimakatastrophe dran sind.
  • 2:15 - 2:17
    - Zum größten Teil
    sind wir ahnungslos, wir wollen
  • 2:17 - 2:19
    nichts darüber wissen,
    wir wollen nichts darüber hören.
  • 2:20 - 2:23
    - Wovor ich am meisten Angst habe
    ist, dass wir eine
  • 2:23 - 2:27
    gewaltige Kampagne starten
    um das untragbare zu erhalten.
  • 2:28 - 2:30
    - Zu diesem Zeitpunkt
    sagen Wissenschaftler, dass die
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    Temperatur der Erde
    um ganze 10 Grad steigen wird.
  • 2:32 - 2:35
    An diesem Punkt ist es möglich,
    dass nicht einmal mehr Bakterien bleiben.
  • 2:36 - 2:39
    - Wenn das Öl beginnt
    wirklich zu versiegen,
  • 2:39 - 2:42
    und die Mächtigen ihre Macht
    behaupten müssen,
  • 2:42 - 2:44
    in Zeiten schwindender Ressourcen,
  • 2:44 - 2:47
    denke ich, dass sie
    zu wesentlich direkteren
  • 2:47 - 2:50
    und grausameren Methoden
    übergehen um ihre Macht zu behaupten.
  • 2:52 - 2:54
    - Das ganze Klima
    ändert sich: der Wind,
  • 2:54 - 2:57
    die Meeresströmungen,
    die Stürme,
  • 2:57 - 2:59
    Schneedecken, Schneeschmelzen,
  • 2:59 - 3:01
    Fluten, Dürren.
  • 3:09 - 3:13
    GAME OVER
  • 3:19 - 3:22
    Irgendwo in Nordkalifornien
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    - Es ist unfassbar wie schnell
    die Zerstörung voranschreitet.
  • 3:42 - 3:46
    An jedem weiteren Tag
    ist die Erde in einem schlimmeren Zustand.
  • 3:48 - 3:51
    'Der traurig aussehende Mensch
    den sie sehen ist Derrick Jensen.
  • 3:51 - 3:55
    Jensen ist Bestsellerauthor
    verschiedener Sachbücher
  • 3:55 - 3:59
    wie "A Language Older than Words"
    und "The Culture of Make Believe".
  • 3:59 - 4:04
    Seine Bücher handeln von Themen wie
    Überwachung, Kindsmissbrauch, der Umwelt,
  • 4:04 - 4:07
    und etwas, dass er "Zivilisation" nennt.
  • 4:20 - 4:24
    Aber es sind Aussagen wie diese,
    die ihn so kontrovers machen:'
  • 4:24 - 4:27
    Sie denken darüber nach, den
    Shasta-Damm in Kalifornien zu errichten,
  • 4:27 - 4:31
    und der Grund den Senator
    Feinstein dafür angab war...
  • 4:31 - 4:35
    "Es ist das gottgegebene Recht der Kalifornier
    ihre Rasen zu bewässern."
  • 4:37 - 4:41
    Wissen sie, es gibt keinen Weg
    das in Frage zu stellen...
  • 4:41 - 4:44
    ...außer mit Sprengstoff.
  • 4:46 - 4:52
    Das war Mr. Jensen 2006, im selben Jahr
    in dem er den Doppelband 'Endgame' herausbrachte.
  • 4:53 - 4:57
    In 'Endgame' , erörtert er, dass es
    eine Notwendigkeit darstellt die Zivilisation zu Fall zu bringen.'
  • 5:03 - 5:05
    - Wenn die Menschen dies vor
    100 Jahren getan hätten
  • 5:05 - 5:08
    könnten die Menschen im Nordwesten des Pazifiks
    immernoch Lachs essen.
  • 5:08 - 5:10
    Es werden in 50 Jahren Leute
    entlang dem Columbia River sitzen --
  • 5:10 - 5:13
    sie werden für eine Sache glühen --
    aber sie werden verhungern,
  • 5:13 - 5:15
    und sie werden sagen:
  • 5:15 - 5:19
    "Ich verhungere, weil
    ihr die Dämme nicht abgerissen habt...
  • 5:19 - 5:23
    ...die den Lachs töteten, und
    diese Dämme wurden als Sperre genutzt,
  • 5:23 - 5:26
    und für Strom, für Aluminiumschmelzen
    für Bierdosen, also
  • 5:29 - 5:31
    zur Hölle mit euch."
  • 5:31 - 5:35
    Er stellt seine Sache gegen die
    Zivilisation dar durch 20 Annahmen.
  • 5:37 - 5:39
    Wegen zeitlichen Einschränkungen und
    dem Umstand, dass die meisten Leute
  • 5:39 - 5:42
    sich einen 20-stündigen Film
    nicht gefallen lassen, werden wir vier
  • 5:42 - 5:44
    dieser Annahmen betrachten,
    und sie durch Beispiele
  • 5:44 - 5:46
    aus dem echten Leben erläutern.
  • 5:46 - 5:49
    Annahme I
  • 5:50 - 5:53
    Die Zivilisation an sich, aber
    vor allem die industrielle Zivilisation
  • 5:53 - 5:55
    ist nicht und kann
    niemals tragbar sein.
  • 5:56 - 6:00
    Man braucht kein Raketenwissenschaftler sein um
    sich auszumalen, dass kein Lebenstil
  • 6:00 - 6:03
    auf der Basis nicht erneuerbarer
    Ressourcen nicht ewig tragbar ist.
  • 6:06 - 6:10
    Doch was ist Zivilisation?
  • 6:11 - 6:15
    Zivilisation ist eine Art der Lebensführung
    charakterisiert durch das Wachstum von Städten.
  • 6:16 - 6:20
    - Also hat man Gruppen von Menschen
    in einer Population, die dicht genug ist,
  • 6:20 - 6:22
    damit diese Fläche sie nicht versorgen kann.
  • 6:22 - 6:24
    Das heißt dass du die grundsätzlichen
  • 6:24 - 6:26
    Ressourcen von woanders her beziehen musst,
  • 6:26 - 6:28
    weil sie dort, wo du lebst aufgebraucht wurden.
  • 6:29 - 6:31
    Also fährst du aufs Land
    und sammelst alles
  • 6:31 - 6:34
    was du brauchst
    und nimmst es mit.
  • 6:55 - 6:58
    Wenn du Ressourcen importieren musst,
  • 6:58 - 7:01
    heißt dass, dass du die Landschaft
    dieser Ressource beraubt hast.
  • 7:02 - 7:04
    Manhattan etwa 1609
  • 7:04 - 7:06
    Manhattan heute
  • 7:07 - 7:13
    Manhattan heute Manhattan 1609
  • 7:13 - 7:15
    - Es gibt keine langfristige
    Möglichkeit das Land,
  • 7:15 - 7:19
    dass du zum überleben brauchst zu zerstören,
  • 7:19 - 7:21
    oder das Wasser, dass du zum Überleben brauchst
  • 7:21 - 7:23
    und zu erwarten weiterzuleben.
  • 7:25 - 7:30
    - Industrielle Zivilisation braucht
    ständig wachsende Mengen
  • 7:30 - 7:32
    an Energie und immer größere
    Flächen an Land,
  • 7:32 - 7:35
    immer wachsende Mengen
    an allen möglichen Ressourcen
  • 7:35 - 7:37
    um sich selbst zu erhalten,
  • 7:37 - 7:39
    um weiter zu wachsen,
  • 7:39 - 7:41
    um einfach nur zu bestehen.
  • 7:41 - 7:43
    Und wir leben auf einem endlichen Planeten,
  • 7:43 - 7:46
    und diese sind nicht verfügbar. Natürlich,
  • 7:46 - 7:49
    unglücklicherweise für uns und die meisten Lebewesen,
  • 7:49 - 7:53
    wird diese Kultur nicht aufhören bis
    sie so viel wie möglich verschlungen hat,
  • 7:53 - 7:56
    oder, natürlich, bis wir sie selbst gestoppt haben.
  • 8:12 - 8:15
    - Wenn du eine endliche Menge von etwas hast
  • 8:15 - 8:19
    und wenn du sie gebrauchst
    hast du sie mit der Zeit aufgebraucht.
  • 8:22 - 8:26
    Und so würde es geschehen, dass wenn
    deine gesamte Kultur auf,
  • 8:26 - 8:30
    keine Ahnung,
    nehmen wir irgendeine Ressource...
  • 8:30 - 8:31
    ...Erdöl basiert...
  • 8:32 - 8:35
    ...was würdest du denken
    was passieren wird
  • 8:35 - 8:37
    wenn das Öl zuende geht?
  • 8:38 - 8:40
    - Wir haben Energieressourcen erschlossen,
  • 8:40 - 8:42
    die uns erlaubten uns einigen Limits
  • 8:42 - 8:44
    zu entziehen, denen
  • 8:44 - 8:46
    vorangegangene Kulturen
  • 8:46 - 8:48
    wesentlich früher gegenübertreten mussten.
  • 8:49 - 8:52
    Gewöhnlich brachen sie zusammen, weil
    ihre Ressourcen zuende gingen,
  • 8:52 - 8:54
    leicht zugängliche Ressourcen.
  • 8:54 - 8:56
    Das Limit war die Distanz, die die Leute
  • 8:56 - 8:58
    reisen konnten mit Pferden etwa,
  • 8:58 - 9:01
    oder anderen Lasttieren.
    Das nahm ein Ende mit dem Zeitalter
  • 9:01 - 9:04
    der fossilen Brennstoffe; nun
    konnten sie den ganzen Planeten bereisen
  • 9:04 - 9:06
    und sich nehmen was sie wollten.
    Insofern hat Globalisierung diesen
  • 9:06 - 9:09
    furchtbar zerstörerischen Prozess
    lediglich beschleunigt.
  • 9:10 - 9:13
    - Wir haben unseren Reichtum verschwendet um
  • 9:13 - 9:16
    eine Infrastruktur für das tägliche Leben zu bauen
  • 9:16 - 9:18
    die keine Zukunft hat. Ich denke das
  • 9:18 - 9:21
    Ölproblem wird sich in den nächsten
  • 9:21 - 9:26
    drei bis fünf jahren
    beschleunigen, eventuell früher.
  • 9:26 - 9:30
    Diese Zahlen legen nahe, dass wir
    wahrscheinlich am Höhepunkt der globalen Produktion sind.
  • 9:35 - 9:38
    - Wo gibt es da eine Pause?
  • 9:38 - 9:40
    Ich meine, das ist alles eine riesige Maschine
  • 9:40 - 9:42
    die sich bloß vorwärts bewegt.
  • 9:42 - 9:45
    Technologie beispielsweise macht niemals einen Schritt zurück.
  • 9:45 - 9:48
    Das ganze Ding macht einfach
    weiter, wie Krebs.
  • 9:48 - 9:51
    - Ich kenne keine Zivilisation,
    die tragbar gewesen wäre,
  • 9:51 - 9:53
    Ich glaube nicht, dass es eine gab.
  • 9:53 - 9:56
    Technologie in ihrer Substanz,
    ist wirklich das...
  • 9:57 - 9:59
    ...Schicksal unserer Kultur,
  • 9:59 - 10:01
    das wirklich von bestimmten philosophischen
  • 10:01 - 10:03
    und historischen Zusammenhängen bestimmt wird,
  • 10:03 - 10:06
    dass wir mehr und mehr
    unnachgiebig technologisch bestrebt sind.
  • 10:11 - 10:14
    - Es gibt keinen rein ökologischen Weg
  • 10:14 - 10:17
    einen Lebensstil zu führen
    wie wir ihn in industrialisierten
  • 10:17 - 10:20
    Ländern gewohnt sind.
    Dieser Lebensstil ist VORBEI.
  • 10:20 - 10:25
    - Zivilisation töten sich
    oft selbst, sehr erkennbar
  • 10:25 - 10:28
    und sehr offensichtlich,
    aber sie machen einfach weiter.
  • 10:28 - 10:32
    - Jede Zivilisation definiert sich über ihre Anmaßung,
  • 10:32 - 10:34
    sie ist definiert durch ihre Weigerung
  • 10:34 - 10:37
    anzuerkennen, dass sie
    in einer natürlichen Welt stattfindet.
  • 10:37 - 10:40
    Es ist eine Tatsache, dass jede
    Zivilisation in ihrer Substanz lügt,
  • 10:40 - 10:42
    sie erhebt sich über die Natur
  • 10:42 - 10:45
    und beansprucht die
    ganze Welt zu beherrschen.
  • 10:53 - 10:58
    Darstellung 1
  • 11:00 - 11:04
    - Der erste niedergeschriebe Mythos dieser Kultur
    beschreibt Gilgamesch, der die Wälder
  • 11:04 - 11:06
    und Hügel des Irak rodet.
    Wenn man an den Irak denkt,
  • 11:06 - 11:09
    woran denkt man im Normalfall als
    erstes? Zedernwälder so dicht,
  • 11:09 - 11:11
    dass das Sonnenlicht
    niemals den Boden berührt?
  • 11:11 - 11:13
    So war es, bevor
    diese Kultur dort ankam.
  • 11:13 - 11:18
    Kahlschläge
  • 12:09 - 12:14
    So, als langjähriger und an der
    Basis arbeitener Umweltaktivist
  • 12:14 - 12:18
    und als Lebewesen, dass während
    der brutalen Endzeit der Zivilisation lebt,
  • 12:18 - 12:21
    Bin ich nur zu gut bekannt
    mit schwindenen Landschaften
  • 12:21 - 12:25
    und habe mich daran gewöhnt
    täglich die Verzweiflung zu spüren.
  • 12:25 - 12:28
    Ich ging über Kahlschläge, die
    sich um Berge ziehn und
  • 12:28 - 12:30
    in die Täler gehen und
    auf Hügel gehen um ein Gewässer
  • 12:30 - 12:34
    nach dem anderen zu zerteilen,
    und ich saß still
  • 12:34 - 12:37
    an trockengelegte Flüssen die
    vor zwei Generationen
  • 12:37 - 12:40
    weiß gezeichnet wurden
    von unzähligen Lachsen,
  • 12:40 - 12:42
    die nach Hause zum Paaren und Sterben kamen.
  • 12:42 - 12:45
    - Hier in British Columbia und ganz Nordamerika,
  • 12:45 - 12:47
    nehmen und entfernen sie
    beim industriellen Abholzen
  • 12:47 - 12:50
    die ganzen Bäume einfach.
    Sie ebnen alles ein,
  • 12:50 - 12:53
    sie hinterlassen nichts als
    Stümpfe und Holzverschnitt,
  • 12:53 - 12:56
    verbrennen den Verschnitt
    und nehmen das ganze Holz mit
  • 12:56 - 12:58
    und was übrig bleibt ist Ödland,
  • 12:58 - 13:01
    Das ist als nähmen sie den Regenwald
    und machten eine Wüste daraus.
  • 13:01 - 13:03
    So sehen Kahlschläge aus.
  • 13:14 - 13:17
    Sie dienen der Zellstoffgewinnung;
    sie exportieren sie im ganzen
  • 13:17 - 13:19
    In die USA und nach Japan.
  • 13:19 - 13:22
    In British Columbia wird
    nicht mehr viel verarbeitet,
  • 13:22 - 13:25
    es wird nur exportiert für Zellstoff und Papier
  • 13:25 - 13:28
    und Faserplatten und Sperrholz und was auch immer.
  • 13:28 - 13:31
    Keine wirkliche Wertsteigerung.
  • 13:33 - 13:37
    Dieser Baum wurde
    zur Fällung ausgesucht und
  • 13:38 - 13:41
    im Normalfall machen die Firmen nur Kahlschläge,
  • 13:41 - 13:45
    aber dieser Baum ist in etwas, dass sie
  • 13:45 - 13:47
    eine "Auswahlzone" nennen.
  • 13:47 - 13:50
    Sie haben ihn blau markiert,
    weil es eine Auswahlzone ist.
  • 13:50 - 13:53
    In einem Kahlschlag markieren sie nicht die Bäume
  • 13:53 - 13:55
    die sie abholzen.
  • 13:55 - 13:58
    Sie markieren nur die,
    die sie stehen lassen.
  • 14:15 - 14:18
    - Es gibt immer noch ziemlichen Antrieb
  • 14:18 - 14:21
    so viele Riesenlebensbäume
    zu fallen wie sie nur können.
  • 14:21 - 14:24
    Und sie kommen mit riesigen
    Helicoptern um das zu tun.
  • 14:24 - 14:27
    Und sie wählen wirklich...
  • 14:27 - 14:31
    ...nur das richtig gute,
    hochwertige Holz aus
  • 14:31 - 14:33
    und lassen den Rest liegen...
  • 14:34 - 14:36
    ...auf einem Schrotthaufen.
  • 14:38 - 14:41
    So, und genau deshalb machen wir weiter,
  • 14:41 - 14:43
    wissen Sie, uns zu wehren.
  • 14:48 - 14:51
    Der Tropfen der das Fass zum überlaufen brachte
  • 14:52 - 14:54
    war, als sie das Istatal abholzen wollten,
  • 14:54 - 14:57
    wegen seiner historischen und
  • 14:57 - 15:00
    spirituellen Bedeutung für unser Volk.
  • 15:00 - 15:05
    Aber sie machen das aus Boshaftigkeit,
  • 15:05 - 15:07
    nur um ein Exempel zu statuieren
  • 15:07 - 15:09
    gegen unseren Widerstand, gegen unsere
  • 15:09 - 15:12
    generelle Haltung,
  • 15:12 - 15:14
    in Anbetracht von Abkommen oder Vordringen
  • 15:14 - 15:17
    industrieller Entwicklung in
  • 15:17 - 15:20
    unseren Gebieten.
  • 15:24 - 15:27
    - In vielen dieser Gebiete,
    wie dieser Lichtung hinter mir,
  • 15:27 - 15:31
    oben auf dem Hügel,
    kann man sehen, dass die Erde offenliegt,
  • 15:31 - 15:35
    das UV-Licht tötet
    sämtliche Moose ab,
  • 15:35 - 15:39
    die Pilze, die
    den Boden zusammenhalten.
  • 15:39 - 15:42
    Wenn die Stümpfe faulen
    und die Wurzeln sterben,
  • 15:42 - 15:44
    dann erodieren die Hänge,
  • 15:44 - 15:47
    und oft wächst nichts nach,
    dann erholt sich der Wald nicht.
  • 15:47 - 15:49
    Sie pflanzen ein wenig nach --
  • 15:49 - 15:52
    es funktioniert nicht immer,
    weil es dort keine Erde mehr gibt:
  • 15:52 - 15:54
    sie wird runter in die Flüsse gewaschen,
    tötet den Lachs,
  • 15:54 - 15:56
    füllt die Stauseen,
  • 15:56 - 15:59
    alles Mögliche an Flutschäden Flussabwärts.
  • 16:00 - 16:04
    - Das ist Terrorismus.
    Die ganzen Bäume plündern,
  • 16:04 - 16:07
    die ganzen Bäume aus
    dem Wald reißen...
  • 16:07 - 16:10
    ...und jetzt reißen sie
    die Eingeweide
  • 16:10 - 16:12
    aus dem Land
  • 16:12 - 16:15
    auf der Suche nach Kupfer und Gold.
  • 16:16 - 16:17
    Und...
  • 16:19 - 16:22
    ... dies muss den Blick
    lenken auf...
  • 16:23 - 16:27
    ...die Ungerechtigkeit,
    die unserem Volk widerfährt,
  • 16:27 - 16:30
    die Ungerechtigkeit gegen das land,
    gegen das Wasser,
  • 16:30 - 16:33
    gegen die Tiere;
    die Ungerechtigkeit gegen
  • 16:33 - 16:35
    das Leben im Meer und das der Lachse.
  • 16:35 - 16:39
    Und die Ungerechtigkeit gegen die Leute,
    die dagegen kämpfen wollen.
  • 16:41 - 16:44
    - Als wir die Straße blockierten --
  • 16:44 - 16:46
    Diese Bäume sind wirklich wertvoll
  • 16:46 - 16:48
    und diese Gesetze sind alle profitgetrieben,
    sie sind alle getrieben von
  • 16:48 - 16:50
    den Unternehmen,
    die Polizei ist dort
  • 16:50 - 16:53
    das Recht der Unternehmen
    zum Fällen durchzusetzen,
  • 16:53 - 16:56
    nicht um unser Recht durchzusetzen
    sie aufzuhalten
  • 16:56 - 16:59
    und das Ökosystem zu schützen.
    Es ist so wenig
  • 16:59 - 17:01
    übrig von dem
    Urwald wie
  • 17:01 - 17:03
    hier, sodass wir hier an den Seiten sehen,
  • 17:03 - 17:06
    dass Menschen ihre
    Körper in den Weg
  • 17:06 - 17:08
    sie sind bereit
    große Opfer zu bringen
  • 17:08 - 17:11
    um zu verhindern, dass der Wald weiter geopfert wird
  • 17:11 - 17:13
    und das Wasser
    und die Luftqualität
  • 17:13 - 17:15
    Und das globale Klima.
  • 17:28 - 17:35
    Annahme II
  • 17:46 - 17:48
    Traditionelle Gemeinschaften geben selten
  • 17:48 - 17:50
    freiwillig auf
    oder verkaufen die Ressourcen
  • 17:50 - 17:52
    auf denen ihre
    Gemeinschaften basieren,
  • 17:52 - 17:55
    solange, bis ihre Gemeinschaften
    zerstört wurden.
  • 17:56 - 17:58
    Gleichermaßen erlauben sie
    nicht freiwillig, dass ihre
  • 17:58 - 18:00
    Böden beschädigt werden,
    damit andere Ressourcen --
  • 18:00 - 18:04
    Gold, Öl und so weiter --
    abgebaut werden können.
  • 18:05 - 18:09
    Die Folge ist, dass die, die
    Ressourcen wollen alles nötige tun
  • 18:09 - 18:12
    um traditionelle Gemeinschaften zu zerstören.
  • 18:18 - 18:23
    - Unser Volk ,sagen wir,
    war seit undenbaren Zeiten dort.
  • 18:23 - 18:26
    - Bevor der Invasion
  • 18:26 - 18:29
    und Eroberung, Kolonialisierung,
  • 18:29 - 18:33
    war das Land in Nordamerika bevölkert von
  • 18:33 - 18:35
    Menschenpopulationen,
    die ein grundsätzlich
  • 18:35 - 18:37
    anderes Verhältnis zu ihrer Umwelt hatten.
  • 18:37 - 18:40
    - Sie leben mit dem Land,
    all die Zeremonien, die
  • 18:40 - 18:42
    abgehalten werden haben zu tun mit
  • 18:42 - 18:45
    dem Feiern des Jahreszeitenwechsels, und
  • 18:45 - 18:48
    des Lebens und dem Lob von alldem.
  • 18:48 - 18:51
    - Eine Sache über Ureinwohner ist, dass
  • 18:51 - 18:53
    immer der Gedanke da ist,
    dass man im Gleichgewicht
  • 18:53 - 18:55
    leben muss, emotional,
  • 18:55 - 18:57
    physisch, spirituell,
  • 18:57 - 19:00
    man muss Gleichgewicht haben,
    und daher wurde die selbe
  • 19:00 - 19:03
    Philosophie auf die natürliche
    Welt angewendet in der sie lebten.
  • 19:05 - 19:08
    - Die Tolowa, auf deren Land ich jetzt lebe,
  • 19:08 - 19:10
    waren nicht zivilisiert,
    sie lebten nicht in Städten,
  • 19:10 - 19:12
    sie mussten keine
    Ressourcen importieren,
  • 19:12 - 19:13
    sie lebten in Dörfern, Lagern...
  • 19:13 - 19:16
    ...und lebten dort für 12,000 Jahre, falls
    man den Geschichten der Wissenschaft glaubt.
  • 19:16 - 19:19
    Glaubt man den Geschichten der Tolowa,
    lebten sie dort seit Beginn der Zeit.
  • 19:20 - 19:22
    - Ich denke, was allen indigenen
  • 19:22 - 19:25
    Gesellschaften gemein ist, ist eine Art
  • 19:25 - 19:27
    gesunder Menschenverstand , ein sehr
  • 19:27 - 19:30
    praktischer Ansatz dazu, warum es wichtig ist
  • 19:30 - 19:32
    die Welt um einen herum, die natürliche
  • 19:32 - 19:35
    Welt gut zu behandeln.
  • 19:36 - 19:39
    - Unser Volk hat nie mehr verbraucht
    als wir benötigten.
  • 19:39 - 19:42
    Wir respektieren das Land, wir respektieren die Tiere,
  • 19:42 - 19:44
    wir respektieren das Wasser, wir respektieren die Luft,
  • 19:44 - 19:47
    den Wind, das Feuer, all die heiligen Elemente.
  • 19:47 - 19:50
    Und wir alle glauben, dass sie lebende,
  • 19:50 - 19:53
    belebte Dinge sind, also...
  • 19:53 - 19:57
    ...Ich denke das war wie
    es war vor dem Kontakt.
  • 19:58 - 20:00
    - Die Geschichten, die wir über
  • 20:00 - 20:02
    unsere Beziehung zueinander haben
  • 20:02 - 20:05
    und zum Land und
    zu jedem spirituellen Aspekt,
  • 20:05 - 20:08
    jeder Gottheit, entstammen unserer Beziehung
  • 20:08 - 20:10
    zum Land.
  • 20:10 - 20:12
    Die Lachse wurde betrachtet als unsere...
  • 20:12 - 20:17
    ...Mentoren, Pfleger -- Lebensspender.
  • 20:17 - 20:19
    Sie waren uns gleich, tatsächlich
  • 20:19 - 20:22
    waren alle Dinge die
    Form hatten uns gleichgestellt.
  • 20:22 - 20:24
    Wir übten keine Herrschaft aus.
  • 20:26 - 20:29
    - Die spirituelle Beziehung
    die unser Volk
  • 20:29 - 20:32
    vor der Invasion hatte
  • 20:32 - 20:35
    zu der gesamten Schöpfung,
    und anzuerkennen, dass
  • 20:35 - 20:38
    alle Wesen eine spirituelle Essenz haben,
  • 20:38 - 20:41
    ein spirituelles Dasein,
    und dass wenn wir in
  • 20:41 - 20:44
    diesem Universum auf gute
    Art und Weise leben wollen,
  • 20:44 - 20:47
    dass es absolut notwendig war,
    dass wir lernten,
  • 20:47 - 20:49
    einen respektvollen Umgang mit
  • 20:49 - 20:51
    der gesamten Schöpfung zu pflegen.
  • 21:02 - 21:04
    Sie machten uns viele Versprechen,
  • 21:04 - 21:07
    mehr als ich mich erinnern kann,
    aber sie hielten nur eines;
  • 21:07 - 21:11
    sie versprachen, uns das Land zu nehmen
    und sie nahmen es.
    -Red Cloud
  • 21:18 - 21:21
    Als die Europäer herkamen
  • 21:21 - 21:24
    taten sie es mit...
  • 21:24 - 21:28
    solch einem unstillbaren Hunger,
  • 21:28 - 21:32
    er ist immer noch nicht gesättigt.
  • 21:35 - 21:37
    - Sie brachten das Christentum,
  • 21:37 - 21:39
    sie brachten Kolonialisierung,
  • 21:39 - 21:42
    und, sicherlich,
    sie brachten Zivilisation.
  • 21:43 - 21:46
    - Sie kamen und sie
    kamen mit diesem
  • 21:46 - 21:49
    Auftrag, den sie verspürten,
    anscheinend, über das Land zu herrschen
  • 21:49 - 21:52
    und es war nur dort um genommen zu werden --
    diese Menschen würden Murmeln
  • 21:52 - 21:56
    akzeptieren oder eine Art
    "geht aus dem Weg"
  • 21:56 - 21:59
    und natürlich hatten sie zu der Zeit
    auch völlig überlegene Schusskraft.
  • 22:00 - 22:03
    - Unmittelbar, nachdem
    Christopher Columbus
  • 22:03 - 22:05
    in der Karibik
    angekommen war, wo heute
  • 22:05 - 22:07
    Haiti und die
    Dominikanische Republik liegt,
  • 22:07 - 22:10
    initiierten sie fast direkt
    im Anschluss einen Genozid
  • 22:10 - 22:13
    dort, der den Großteil
    der dortigen Bevölkerung
  • 22:13 - 22:15
    vernichtete, die Taino,
    und die Arawaks.
  • 22:15 - 22:18
    Eines der Hauptgeschehnisse, das
    passierte war die Einschleppung
  • 22:18 - 22:22
    von Krankheiten, was prinzipiell
    biologischer Kriegsführung entspricht.
  • 22:22 - 22:24
    - Die Pocken breiteten sich aus durch
  • 22:24 - 22:27
    Tabak und Decken
  • 22:27 - 22:29
    und wurden den Indianern gegeben.
  • 22:30 - 22:33
    So dauerte es nicht lange, bis sie
  • 22:33 - 22:37
    dezimiert wurden, da sie so etwas nicht kannten.
  • 22:37 - 22:40
    Und die Pocken waren bösartig,
    äußerst bösartig.
  • 22:40 - 22:42
    - Als die Europäer kamen,
    waren sie vor allem
  • 22:42 - 22:46
    interessiert an der schnellen
    Ausbeutung von Ressourcen.
  • 22:46 - 22:49
    Sie wollten reich werden
    in der neuen Welt.
  • 22:49 - 22:52
    Und als sie nach diesem Reichtum strebten,
  • 22:52 - 22:54
    arbeiteten sie mit den indigenen
    Völkern um die traditionelle
  • 22:54 - 22:57
    Wirtschaft zu unterwandern
    und ebenso das
  • 22:58 - 23:00
    Verhältnis, dass indigene
    Völker mit dem Land
  • 23:00 - 23:02
    haben, sodass indigene
    Völker die Arbeit
  • 23:02 - 23:06
    für die Eupäer übernehmen
    konnten die Ausbeutung
  • 23:06 - 23:09
    und den Raubbau zu betreiben,
    damit diese reich werden konnten.
  • 23:10 - 23:12
    - Indem sie diese Dinge die
    Ureinwohner machen ließen,
  • 23:12 - 23:15
    zerstörten sie natürlich die indigenen
    Menschen, ihr Volk und
  • 23:15 - 23:18
    ihren Lebensstil.
    Im Allgemeinen erlitten die Ureinwohner
  • 23:18 - 23:22
    eine Depopulationsrate von 90% oder mehr
  • 23:22 - 23:25
    nach dem Kontakt mit den Europäern.
  • 23:25 - 23:28
    Es war ein Genozid, Krieg für die Landgewinnung,
  • 23:28 - 23:31
    weil die Europäer
    an die Ressourcen wollten.
  • 23:39 - 23:42
    - Die Siedlergesellschaft hat gearbeitet um
  • 23:42 - 23:44
    zu zerstören, was sie zum Leben braucht
  • 23:44 - 23:46
    und das ist selbstzerstörerisch.
    Es ist ein Selbstmordkommando.
  • 23:46 - 23:50
    Es ist unmöglich, dass das
    auf lange Zeit tragbar ist.
  • 23:58 - 24:05
    Annahme III
  • 24:06 - 24:08
    - Vor ein paar Jahren führte ich in Oregon ein Gespräch,
  • 24:08 - 24:10
    und dieser Typ sagte hinterher,
    "Weißt du, du redest viel darüber,
  • 24:10 - 24:13
    dass diese Kultur auf Gewalt
    basiert, aber ich sehe nichts davon,
  • 24:13 - 24:15
    weißt du, ich bin nicht gewalttätig".
  • 24:15 - 24:18
    Ich sagte "Okay, erstmal, wo wurde dein Shirt gemacht?"
    Er sah nach und es kam aus Bangladesch.
  • 24:18 - 24:20
    Ich sagte so etwas wie
    "Siehst du, müssen wir weiterreden?"
  • 24:20 - 24:22
    - Er stellt sich verdammt nochmal tot!
  • 24:22 - 24:24
    - Ja, er atmet.
  • 24:24 - 24:26
    - Er tut verdammt nochmal so als sei er tot!
  • 24:27 - 24:28
    GEWEHRSCHUSS
  • 24:29 - 24:31
    - JETZT ist er tot.
  • 24:31 - 24:34
    - Unser Lebensstil,
    industrielle Zivilisation, basiert auf,
  • 24:34 - 24:37
    benötigt, und würde sehr
    schnell zusammenbrechen
  • 24:37 - 24:41
    ohne anhaltende
    und ausgedehnte Gewalt.
  • 24:43 - 24:45
    - Eine große Explosion! Eine große Explosion!
  • 24:47 - 24:48
    - Wow.
  • 24:50 - 24:53
    - Ich nehme nur ein paar Eier. Wieviele willst du?
  • 24:53 - 24:55
    - Zwei, zwei ist gut.
    Okay. Was noch?
  • 24:55 - 24:57
    - Etwas Schinken, Tomate.
  • 24:57 - 24:59
    - Tomate, okay,
    wie ists damit?
  • 24:59 - 25:01
    - Okay, etwas Zwiebel.
    Ooh, und Käse!
  • 25:01 - 25:05
    - Alles dann, richtig, du willst alles.
    Okay. Ich verstehe, okay.
  • 25:05 - 25:08
    Wir müssen nur das hier anmachen. Sieh hin!
  • 25:08 - 25:10
    Ich hacke das Gemüse und den Schinken,
    rasple den Käse,
  • 25:10 - 25:12
    und schlage die Eier und alles...
  • 25:12 - 25:14
    ...in drei Sekunden.
    Die Maschine die gerade diese
  • 25:14 - 25:19
    Smoothies für Verna und Fred gemacht hat,
    kann ein Omelette machen.
  • 25:20 - 25:23
    Es ist nicht mehr viel Zeit übrig um
    diese hübsche Diamanthalskette zu bekommen,
  • 25:23 - 25:25
    weniger als 50 Sekunden. Gillian?
  • 25:25 - 25:28
    - Absolut, John, du wirst uns
    anrufen wollen um diese
  • 25:28 - 25:30
    hübsche Diamanthalskette zu bekommen.
  • 25:30 - 25:33
    Dies ist ein 45.52 Karat-
    Diamant, umgeben von
  • 25:33 - 25:35
    16 weißen Diamanten.
  • 25:35 - 25:38
    Er hat eine Platinkette,
    die 46 WEITERE Diamanten enthält.
  • 25:39 - 25:42
    - Das sind 12 100g
  • 25:42 - 25:44
    Brathähnchenbrüste.
  • 25:46 - 25:48
    Diese Stuffin Gourmet®,
    Hühnerbrüste frisch von der Farm;
  • 25:48 - 25:51
    sie kommen aus dem
    Scheunenhof in deinen Hinterhof.
  • 25:51 - 25:54
    Sie sind wunderbar mariniert
    und garantiert zart,
  • 25:54 - 25:58
    saftig, und einfach nur lecker.
  • 25:58 - 26:00
    - Korrigieren sie die Maße,
    wir nehmen sie in die Datenbank auf.
  • 26:00 - 26:02
    Sie sind gespeichert,
    sie sind auf unserem Computer.
  • 26:02 - 26:05
    Gehen sie zurück in den Bereich
    wo sie nachbestellen,
  • 26:05 - 26:08
    und korrigieren sie die
    Maße für uns.
  • 26:08 - 26:10
    Und dann können wir
    ihnen ein weiteres Paar
  • 26:10 - 26:12
    maßgeschneiderte Jeans schicken, von
  • 26:12 - 26:15
    denen wir uns sicher sind,
    dass sie ihnen perfekt passen.
  • 26:17 - 26:20
    - Wir machen einen Countdown und
  • 26:20 - 26:22
    beginnen bei 5.
  • 26:22 - 26:24
    Helft mir alle hier raus,
  • 26:24 - 26:25
    5,
  • 26:25 - 26:26
    4,
  • 26:26 - 26:27
    3,
  • 26:27 - 26:28
    2,
  • 26:28 - 26:29
    1
  • 26:29 - 26:30
    (Explosion)
  • 26:30 - 26:32
    Ha!
  • 26:36 - 26:38
    Es hat funktioniert!
  • 26:49 - 26:51
    Danach sagte ich
    "Okay, zahlst du Miete?"
  • 26:52 - 26:54
    Er sagte was wie "Ja..."
  • 26:55 - 26:57
    Ich fragte "Warum?"
  • 26:57 - 26:59
    Er sagte "Weil ich nicht der Besitzer bin."
  • 26:59 - 27:02
    Ich sagte "Nein, nein, was würde passieren,
    würdest du keine Miete zahlen?"
  • 27:02 - 27:04
    Er meinte
    "Naja, der Sheriff würde kommen und mich vertreiben."
  • 27:04 - 27:06
    Ich sagte "Ich weiß nicht was das heißt.
    Was würde passieren?
  • 27:06 - 27:09
    Er sagte "Naja, der Sheriff würde kommen
    und an die Tür klopfen..."
  • 27:09 - 27:11
    Ich sagte "Okay, toll, was passiert,
    wenn du die Türe öffnest...
  • 27:12 - 27:15
    ...und du sagst
    'Hey! Ich hab gerade gekocht.
  • 27:15 - 27:17
    Möchtest du was?'
  • 27:17 - 27:20
    And the sheriff sits down, you feed him
    you don't poison him
  • 27:23 - 27:25
    Und dann, nach dem Essen sagst du
  • 27:25 - 27:29
    'du warst ne recht nette
    Gesellschaft, aber nicht furchtbar angenehm,
  • 27:29 - 27:31
    also fänd ichs gut,
    du würdest mein Haus jetzt verlassen.' Was würde passieren?
  • 27:31 - 27:33
    Er sagte, "Naja, der Sheriff würde
    seine Waffe ziehen und sagen
  • 27:33 - 27:35
    'Ich bin hier um sie rauszuwerfen,
    weil sie ihre Miete nicht bezahlen.'"
  • 27:35 - 27:39
    Ich sagte "Ahh. Also zahlst du Miete,
    weil wenn du es nicht tust
  • 27:39 - 27:42
    ein Man mit einer Waffe kommt
    um dich zu vertreiben."
  • 27:42 - 27:45
    Er sagte, "Ich denke ich verstehe."
  • 27:45 - 27:46
    Ich sagte "Gut, versuchen wirs nochmal.
  • 27:46 - 27:49
    Was passiert, wenn du hungrig bist
    und in den Lebensmittelladen gehst
  • 27:49 - 27:51
    udn einfach anfängst zu essen.
    Was wird passieren?"
  • 27:51 - 27:52
    "Jemand wird den Sheriff rufen."
  • 27:52 - 27:55
    Ich sagte "Ja, es ist der selbe Kerl,
    der mit einer Waffe kommt und dich rauswirft,
  • 27:55 - 27:56
    wirklich ein Arschloch, oder?"
    Also ist einer der Gründe, warum wir
  • 27:56 - 27:58
    den Großteil der Gewalt nicht sehen
    der, dass sie abstrahiert wurde.
  • 27:58 - 28:00
    Ein weiterer Grund warum wir so
    wenig Gewalt sehen ist, dass
  • 28:00 - 28:02
    dass wir so ins
    System verwoben sind,
  • 28:02 - 28:05
    dass wir diese seltsame Ansicht
    übernommen haben, dass es okay ist
  • 28:05 - 28:08
    bezahlen zu müssen um zu existieren.
  • 28:08 - 28:10
    Das ist wirklich, wirklich seltsam.
  • 28:10 - 28:12
    Und, wenn du nicht bezahlst,
    dann kommt ein Typ mit ner Waffe
  • 28:12 - 28:14
    Und schlimme Dinge passieren mit dir.
  • 28:14 - 28:19
    Darstellung II
  • 28:29 - 28:31
    Vor ein paar Jahren
    rief mich eine Freundin an.
  • 28:31 - 28:33
    Sie ist Umweltaktivistin.
  • 28:33 - 28:35
    Sie weinte, und sagte
  • 28:35 - 28:38
    "Diese Arbeit bringt mich um,
    sie bricht mir das Herz."
  • 28:39 - 28:41
    Ich sagte "Ja, ich weiß. Das wird sie tun."
  • 28:42 - 28:44
    Dann sagte sie
  • 28:44 - 28:46
    "Diese beherrschende Kultur
    hasst alles, nicht?"
  • 28:46 - 28:48
    Ich sagte "Ja, tut sie. Sogar sich selbst."
  • 28:48 - 28:51
    Sie sagte "Sie möchte sterben, nicht?"
    Ich sagte "Ja, tut sie."
  • 28:51 - 28:53
    Sie sagte "Wenn sie nicht gestoppt wird,
    tötet sie alles auf dem Planeten, nicht?"
  • 28:53 - 28:55
    Ich sagte "So ist es, wenn sie nicht gestoppt wird."
  • 28:56 - 28:58
    Dann sagte sie
    "Wir werden es nicht zu
  • 28:58 - 29:00
    einer großartigen, neuen,
    glänzenden Zeit machen, oder?"
  • 29:08 - 29:14
    Grün ist die Farbe des Geldes
  • 29:18 - 29:21
    - 98% des Urwaldes sind weg.
  • 29:21 - 29:24
    99% der Prärien sind weg.
  • 29:24 - 29:29
    80% der Flüsse auf diesem
    Planeten sind ohne Leben.
  • 29:29 - 29:31
    Wir haben keine Arten mehr, wir haben keine Böden mehr,
  • 29:31 - 29:33
    und wir haben keine Zeit mehr.
  • 29:33 - 29:35
    Und was uns vom Großteil
  • 29:35 - 29:37
    der Umweltbewegungen erzählt wird ist,
  • 29:37 - 29:40
    dass wir das durch persönliche
  • 29:40 - 29:42
    Konsumentenentscheidungen stoppen können.
  • 29:43 - 29:45
    - Wenn sie einfach nur unser Produkt kaufen,
  • 29:45 - 29:48
    kann der Käufer einen kleinen,
    einfachen Schritt zu einer grüneren Welt beitragen.
  • 29:48 - 29:50
    Wenn sie diese Rolle nehmen
    und diese eine
  • 29:50 - 29:52
    kaufen, können sie helfen
    Millionen von Bäumen zu retten.
  • 29:53 - 29:57
    - Ich denke wir können wirklich einen Blick auf die Geschichte
  • 29:57 - 29:59
    der Umweltbewegung werfen um ziemlich
  • 29:59 - 30:01
    deutlich zu sehen warum sie nicht funktioniert hat.
  • 30:01 - 30:05
    Es gab eine Menge
    radikalen und militanten Umweltaktivismus,
  • 30:05 - 30:08
    vor allem
    in den 70ern und 80ern.
  • 30:08 - 30:11
    In vielerlei Hinsicht war es
    eine Blütezeit des Umweltaktivismus.
  • 30:11 - 30:13
    Wie man weiß wurde Greenpeace gegründet.
  • 30:13 - 30:17
    Es wurde ziemlich normal in manchen
    Gegenden Umweltaktivist zu sein.
  • 30:17 - 30:20
    Und dann gab es auch
    einen Wandel als...
  • 30:20 - 30:22
    ...Unternehmen erkannten, dass sie eine Menge
  • 30:22 - 30:25
    Sachen verkaufen konnten, indem sie sie "grün" nannten.
  • 30:26 - 30:28
    - Green-washing ist ein
    Versuch von Unternehmen ihre
  • 30:28 - 30:33
    Sachen mit populären
    Dingen zu assoziieren
  • 30:33 - 30:35
    die die Sorge der Leute um
    und ihre Sensibilität für
  • 30:35 - 30:38
    die Umwelt und
    für Ökologie anspricht.
  • 30:41 - 30:44
    - Der größte Teil der
    heutigen Bevölkerung in der Gesellschaft
  • 30:44 - 30:48
    hat es sich angewöhnt sich
    zu negieren und keine Verbindung mehr
  • 30:48 - 30:52
    herzustellen zwischen dem, was
    sie denken, was gut und gerecht ist
  • 30:52 - 30:57
    und ihren Handlungen als
    Gesellschaft oder als Zivilisation,
  • 30:57 - 31:00
    vorallem in Bezug auf die Verbindung
    zur natürlichen Welt.
  • 31:02 - 31:07
    - Ich habe wirklich ein Problem mit einer Menge
    "Lösungen" die von Leuten vorgeschlagen werden,
  • 31:07 - 31:10
    weil sie nicht wirklich unterscheiden
    können, was real ist und was nicht.
  • 31:10 - 31:14
    Sie nehmen die industrielle
    Ökonomie als gegeben.
  • 31:14 - 31:20
    "Wie können wir die nationale Ökonomie retten, und oh, schön wenn wir noch einen Planeten hätten."
  • 31:22 - 31:25
    - Es ist egal, ob ich Hanfseife
  • 31:25 - 31:28
    kaufe, wenn es einen
    unkontrollierbaren Treibhauseffekt gibt
  • 31:28 - 31:30
    und der Planet unbewohnbar wird.
  • 31:30 - 31:32
    - Die moderne Mainstream-
    Umweltbewegung der
  • 31:32 - 31:34
    großen Umweltorganisationen --
  • 31:34 - 31:37
    Greenpeace, und der Sierra Club,
    und die anderen --
  • 31:37 - 31:41
    wurzeln in exakt der gleichen Kulturlüge,
  • 31:41 - 31:44
    dass die Natur eine Ressource ist.
  • 31:44 - 31:47
    Natur sind Sachen, die benutzt und geregelt werden.
  • 31:47 - 31:50
    Natur ist, wie der Philosoph Martin
  • 31:50 - 31:53
    Heidegger sagt,
    bloß eine riesiege Tankstelle,
  • 31:53 - 31:58
    die wir immer weiter anzapfen können.
  • 31:58 - 32:01
    Sie können sagen, dass wir
    vernünftiger damit umgehen sollen,
  • 32:01 - 32:04
    aber solange sie die Geisteshaltung vertreten
  • 32:04 - 32:07
    wir seien die Herren der Schöpfung und
  • 32:07 - 32:10
    diese ist da als unsere Ressource
    um Rohstoffe daraus zu gewinnen
  • 32:10 - 32:13
    zum Kaufen und Verkaufen,
    solange sie diese Perspektive
  • 32:13 - 32:17
    behalten davon, was es
    heißt Umweltaktivist zu sein,
  • 32:17 - 32:20
    arbeiten sie innerhalb des
    gleichen Systems,
  • 32:20 - 32:25
    dem ultimativ selbstzerstörerischen Weg,
    den die Kultur geht.
  • 32:26 - 32:30
    Im Mai 2010, unterzeichneten 21 Holzfällunternehmen
    einen Vertrag mit großen
  • 32:30 - 32:34
    Umweltorganisationen, wie Greenpeace
    und der David Suzuki Foundation.
  • 32:34 - 32:38
    Der Vertrag, bekannt als "The Canadian Boreal Forest Agreement" zielte darauf ab jede
  • 32:38 - 32:41
    Kritik an Holzfällpraktiken im
    Borealen Wald zu verstummen.
  • 32:41 - 32:44
    Der Marktplatz wird
    ebenfalls an Bedeutung gewinnen
  • 32:44 - 32:47
    Viele Kunden drängten auf
    Veränderung im borealen Wald.
  • 32:47 - 32:49
    Die "Forest Product Association"
  • 32:49 - 32:51
    Und seine 21 Mitgliedsunternehmen antworten
  • 32:51 - 32:54
    auf die Nachfrage nach grünen Produkten,
  • 32:54 - 32:57
    und dass der Markt
    ein Auge darauf hat.
  • 32:57 - 33:00
    Sollte keine Veränderung eintreten,
    dann werden sie Druck
  • 33:00 - 33:02
    ausüben auf die Parteien
    die Teil des Abkommens waren --
  • 33:02 - 33:05
    die Umweltorganisatoren,
    die "forest products"-Unternehmen --
  • 33:05 - 33:08
    damit sie die Dinge tun,
    die sie tun sollten.
  • 33:08 - 33:11
    Und sie werden die Unternehmen belohnen,
  • 33:11 - 33:13
    wenn die Sachen anfangen umgesetzt zu werden
  • 33:13 - 33:16
    und der Wandel tatsächlich passiert.
    Dessen bin ich mir verdammt sicher.
  • 33:16 - 33:19
    - Ein interessanter Aspekt des Abkommens ist,
  • 33:19 - 33:23
    dass mit Greenpeace,
    David Suzuki, Forest Ethics,
  • 33:23 - 33:26
    Canadian Parks und
    Wilderness an unserer Seite,
  • 33:26 - 33:29
    es so ist, dass wenn jemand kommt
    und uns jemand schikanieren möchte,
  • 33:29 - 33:32
    das Abkommen vorsieht,
    sie kommen und uns
  • 33:32 - 33:35
    helfen den Angriff abzuwehren und wir
  • 33:35 - 33:38
    sagen können "Bekämpft uns, bekämpft unsere Gruppe."
  • 33:38 - 33:41
    - Ich selbst sehe keinen Nutzen in großen,
  • 33:41 - 33:44
    institutionalisieren Umweltorganisationen;
  • 33:44 - 33:47
    Ich denke sie sind eher ein Problem als eine Hilfe.
  • 33:47 - 33:49
    Das sind bloß Ökobürokratien.
  • 33:49 - 33:51
    Und, naja, ich nenne keine Namen,
    weil ich ungern Organisationen
  • 33:51 - 33:53
    schlechtrede, außer einer, von der ich das Gefühl habe,
  • 33:53 - 33:55
    dass ichs bei ihr tun kann, und zwar
    Greenpeace. Und der Grund
  • 33:55 - 33:59
    weshalb ich Greenpeace kritisieren kann ist,
    dass ich Mitbegründer von Greenpeace bin,
  • 33:59 - 34:03
    und deshalb fühl ich mich manchmal wie
    Dr. Frankenstein, und ich denke, da ich half
  • 34:03 - 34:05
    das Ding aufzubauen kann ich es mit Sicherheit kritisieren.
  • 34:05 - 34:07
    Und ich denke, dass Greenpeace mittlerweile
  • 34:07 - 34:10
    die weltgrößte Wohlfühl-
    Organisation ist. Menschen treten ihr bei
  • 34:10 - 34:14
    um sich gut zu fühlen, das Gefühl zu haben, "Ich bin
    Teil der Lösung, nicht des Problems."
  • 34:14 - 34:17
    Greenpeace macht fast
    300 mio. Dollar im Jahr,
  • 34:17 - 34:19
    und was machen sie mit dem Geld?
  • 34:19 - 34:21
    Noch mehr Geld. Und die Leute,
  • 34:21 - 34:24
    die dort mittlerweile and der Spitze
    stehen sind keine Umweltaktivisten--
  • 34:24 - 34:26
    sie sind Spendensammler,
    sie sind Buchhalter,
  • 34:26 - 34:28
    sie sind Anwälte,
    sie sind Geschäftsleute.
  • 34:29 - 34:31
    Die Menschen wählen mit ihrem Geld
    an der Kasse. Und zwar weil
  • 34:31 - 34:34
    sie wissen, dass die Umfragen zeigen, dass die Öffentlichkeit interessiert ist
  • 34:34 - 34:36
    und schließlich kümmern sie sich um ihre
  • 34:36 - 34:40
    Gewinnspanne und darum Produkte abzusetzen.
  • 34:40 - 34:43
    Was ist mit der Umweltbewegung in British
  • 34:43 - 34:47
    Columbia passiert, sie wurde Patt gesetzt.
  • 34:47 - 34:53
    Die großen Führer gingen Kompromisse ein;
  • 34:53 - 34:55
    sie sind ins Bett gegangen
  • 34:55 - 34:57
    und das machte die Bewegung zu Nichte.
  • 34:58 - 35:02
    In den 90ern beteiligte sich das Volk
    der Nuxalk an einer direkten Kampagne
  • 35:02 - 35:07
    um das Abholzen ihres traditionellen Waldes,
    auch bekannt als Great Bear Rainforest, zu stoppen.
  • 35:07 - 35:11
    Ihr Kampf wurde schließlich von
    gut finanzierten Umweltgruppen gestützt.
  • 35:11 - 35:17
    Darunter Greenpeace,
    der Sierra Club und Forest Ethics.
  • 35:19 - 35:21
    - Was folgte war, dass es Direkte Aktionen gab,
    es gab Blockaden,
  • 35:21 - 35:23
    es gab eine internationale Marktkampagne, die
  • 35:23 - 35:25
    eine Menge Druck auf die Firmen ausübte, die
  • 35:25 - 35:27
    im Great Bear Rainforest Holz schlugen.
  • 35:27 - 35:29
    Aber das Endergebnis war, dass es in einer
  • 35:29 - 35:32
    Verhandlung hinter geschlossenen Türen endete,
  • 35:32 - 35:35
    mit Tzeporah Berman als Hauptverhandler
  • 35:35 - 35:38
    der Naturschützer,
    wo der Großteil der Gruppen,
  • 35:38 - 35:41
    die die eigentliche Arbeit machten,
    die direkten Aktionen
  • 35:41 - 35:44
    und die Marktkampagnen,
    von dem Prozess ausgeschlossen wurden.
  • 35:44 - 35:47
    Die Öffentlichkeit wurde ausgeschlossen
    und die Protokollvereinbarungen
  • 35:47 - 35:50
    die mit First Nations und
    mit Naturschutzgruppen getroffen wurden,
  • 35:50 - 35:52
    wurden schlicht zu den Akten gelegt.
  • 35:52 - 35:55
    So gaben die Protokollvereinbarungen
  • 35:55 - 35:57
    den Verhandelnden ein Mandat für Verhandlungen
  • 35:57 - 36:00
    zwischen 40 bis 60
    Prozent Naturschutz,
  • 36:00 - 36:03
    aber was stattfand war, dass
    sie zu 20% zustimmten.
  • 36:03 - 36:05
    - Es wundert mich nicht,
    wenn mir Leute erzählen, dass
  • 36:06 - 36:08
    der ehemalige Präsident von Greenpeace
  • 36:08 - 36:10
    jetzt für die kanadische Holzindustrie arbeitet.
  • 36:10 - 36:12
    Der ehemalige Präsident von Greenpeace Australien
  • 36:12 - 36:14
    arbeitet jetzt für die Bergbauindustrie. Der ehemalige
  • 36:14 - 36:16
    Präsident von Greenpeace Norwegen arbeitet für die
  • 36:16 - 36:20
    Walfangindustrie. Man sieht, ist es
    nur ein Job wie in jeder anderen Firma.
  • 36:21 - 36:25
    1975 startete Greenpeace seine
    Anti-Walfangkampagne
  • 36:25 - 36:29
    und konfrontierte Walfangflotten auf hoher See.
  • 36:31 - 36:35
    Im Juni 2010 stimmte Greenpeace einem
    Vertrag zu, der Nationen
  • 36:35 - 36:39
    wie Japan erlaubt weiterhin
    Wale für kommerzielle Zwecke zu fangen.
  • 36:44 - 36:46
    Dass einzige Maß, nachdem
    wir von denen nach uns
  • 36:46 - 36:49
    beurteilt werden ist die Gesundheit
    des Landes
  • 36:49 - 36:51
    und die Qualität des Wassers,
    die Gesundheit der Erde.
  • 36:51 - 36:54
    Sie interessieren sich einen
    Scheiß dafür, ob wir recycled haben;
  • 36:54 - 36:57
    Sie interessieren sich einen Scheiß
    dafür, ob wir unseren Abgeordneten schreiben;
  • 36:57 - 36:59
    und es wird sie nicht interessieren,
    wie sehr wir es versucht haben.
  • 36:59 - 37:02
    Worum sie sich kümmern werden ist ob sie
    die Luft atmen und das Wasser trinken können,
  • 37:02 - 37:04
    ob das Land sie versorgen kann.
  • 37:04 - 37:06
    Es wird sie nicht interessieren,
    wie sehr wir uns bemüht haben,
  • 37:06 - 37:09
    das wird sie alles nicht interessieren --
    was sie interessieren wird ist...
  • 37:09 - 37:13
    ...leben wir auf einem lebendigen Planeten?
  • 37:19 - 37:25
    Darstellung III
  • 37:29 - 37:31
    Okay, also...
  • 37:38 - 37:42
    ...Ich weiß nicht,ob sies schon wussten, aber
  • 37:42 - 37:46
    der Originalentwurf von
    Krieg der Sterne wurde nicht von
  • 37:46 - 37:49
    Lucas geschrieben.
  • 37:49 - 37:52
    Der Originalentwurf wurde von
    Umweltaktivisten geschrieben
  • 37:52 - 37:55
    und unterscheidet sich etwas.
  • 38:01 - 38:03
    Zum einen hieß der Film
    nicht "KRIEG der Sterne"
  • 38:05 - 38:08
    Er hieß "Friedlicher
    ziviler Ungehorsam der Sterne".
  • 38:08 - 38:11
    Aber der Inhalt von Krieg der Sterne,
    falls sie sich nicht dran erinnern,
  • 38:11 - 38:15
    ist, dass das Imperium eine riesige
    Maschine gebaut hat, den Todesstern.
  • 38:15 - 38:19
    Und es ist eine Maschine,
    die ganze Planeten vernichten kann.
  • 38:19 - 38:23
    Im Film finden die Rebellen einen
    Weg den Todesstern zu zerstören,
  • 38:23 - 38:25
    und dann ganz am Schluss
    nutzt Luke Skywalker
  • 38:25 - 38:27
    die Macht um an den ganzen
  • 38:27 - 38:30
    Abfangjägern vorbeizukommen und Torpedos
    in einen Lüftungsschacht zu feuern,
  • 38:30 - 38:33
    und so den Todesstern in die Luft zu jagen.
  • 38:35 - 38:37
    Nochmal, der erste Entwurf
    des Films, geschrieben von
  • 38:37 - 38:39
    Umweltaktivisten war etwas
    anders: die Rebellen
  • 38:39 - 38:43
    haben den Todesstern nicht wirklich
    gesprengt. Stattdessen nutzten sie
  • 38:43 - 38:47
    andere Methoden um den
    intergalaktischen Marsch des Imperiums zu stoppen.
  • 38:47 - 38:51
    Zum Beispiel zogen sie Projekte für
    die Menschen von gefährdeten Planeten auf,
  • 38:51 - 38:54
    um Luxusartikel zu produzieren wie
    Hacky Sacks aus Hanf und Gourmetkaffee
  • 38:54 - 38:56
    die sie den Bewohnern des Todessterns verkaufen können.
  • 38:56 - 38:58
    Der Zuschauer wird auch feststellen,
    dass es Pläne gibt, die Truppen
  • 38:58 - 39:00
    und andere Bürger des
    Imperiums zu ermutigen Umweltbesichtigungen
  • 39:00 - 39:02
    auf todgeweihten Planeten zu unternehmen.
  • 39:02 - 39:05
    Der Zweck dessen ist es allen zu zeigen,
    dass diese Planeten ökologisch wichtig
  • 39:05 - 39:07
    für das Imperium sind und nicht zerstört werden sollten.
  • 39:07 - 39:11
    In einem Überraschungsmoment, der
    den Zuschauer vom Stuhl wirft,
  • 39:11 - 39:13
    bringen andere Rebellengruppen
    Gerichtsprozesse gegen das Imperium auf den Weg,
  • 39:13 - 39:16
    um zu zeigen, dass die
    Umweltverträglichkeitserklärung die Darth Vader
  • 39:16 - 39:19
    vorlegen müsste, nicht geeignet ist
    seine Entscheidung entsprechend zu stützen,
  • 39:19 - 39:22
    dass die Zerstörung des Planeten
    "keine kritischen Auswirkungen" hätte.
  • 39:22 - 39:24
    Die Zuschauer werden begeistert sein
    von den Plänen Produkte von Firmen,
  • 39:24 - 39:26
    deren Direktor Darth Vader ist
    zu boykottieren,
  • 39:27 - 39:29
    und sie werden in Kinos auf
    der ganzen Welt von ihren Sitzen springen
  • 39:29 - 39:33
    wenn sie die Säcke voll mit Briefen sehen,
    die direkt an Herrn Vader persönlich adressiert sind,
  • 39:33 - 39:35
    mit der Bitte doch
    keine Planeten mehr zu sprengen.
  • 39:35 - 39:38
    Nun, wir wissen alle, dass das
    nicht nur genug wäre um das Imperium
  • 39:38 - 39:41
    in die Knie zu zwingen, sondern auch
    um einen verdammt guten und spannenden Film zu produzieren.
  • 39:41 - 39:43
    Die Sache ist: es geht noch weiter.
  • 39:43 - 39:46
    Tausende abtrünnige Rebellen,
    unglücklich mit dem was sie als
  • 39:46 - 39:49
    Speichelleckerrei von Seiten
    der Durchschnittsrebellen empfinden,
  • 39:49 - 39:52
    entschließen sich, in einer Szene,
    die Tränen in die Augen selbst der
  • 39:52 - 39:54
    abgebrühtesten Kinobesucher
    treibt, auf den zu
  • 39:54 - 39:58
    zerstörenden Planeten zu bleiben, sich bei
    den Händen zu nehmen und "Give Peace a Chance" zu singen.
  • 39:58 - 40:01
    zu singen. Davon schicken sie DVDs
    an Darth Vader und seinen
  • 40:01 - 40:03
    Boss, den Großmoff Tarkin, denen sie ebenfalls
  • 40:03 - 40:05
    Welle um Welle schöne Freundlichkeit senden.
  • 40:05 - 40:07
    Ein paar Rebellen schleichen sich an Bord
    des Todessterns und ketten
  • 40:07 - 40:09
    sich an verschiedene Gegenstände.
    Und rührende Diskussionen
  • 40:09 - 40:12
    werden abgehalten, ob
    sich die Rebellen freiwillig
  • 40:12 - 40:14
    ergeben sollen, wenn
    Patrouillen kommen, oder ob
  • 40:14 - 40:16
    sie bis zum Schluss angekettet bleiben sollen.
  • 40:17 - 40:20
    Und in brillianter und
    mutig authentischer Weise
  • 40:20 - 40:23
    kommen die Rebellen nie dazu
    sich einig zu werden.
  • 40:23 - 40:26
    Und es passiert noch mehr. Angekommen im
    Todesstern, löst sich eine Splittergruppe,
  • 40:26 - 40:30
    brennt ein paar Transporter nieder,
    und hinterlässt den Schriftzug "Galaxy Liberation Front".
  • 40:30 - 40:33
    Und dann spaltet sich eine weitere
    Gruppe davon ab und gelangt
  • 40:33 - 40:36
    schließlich in Darth
    Vader's Privatraum. Dort angekommen
  • 40:36 - 40:38
    schleichen sie sich von hinten an und
  • 40:38 - 40:40
    klatschen ihm eine vegane
    Cremetorte ins Gesicht.
  • 40:40 - 40:43
    Die Regisseure entschlossen sich
    das rauszuschneiden, weil
  • 40:43 - 40:45
    es zu viele Ähnlichkeiten hatte mit
  • 40:45 - 40:47
    einer Szene eines anderen Films
    den sie zur gleichen Zeit planten,
  • 40:47 - 40:49
    mit dem Namen "Der Tortenanschlag auf Hitler".
  • 40:49 - 40:51
    Als der Todesstern bedrohlich
    näherrückt, schlagen einige Rebellen vor
  • 40:51 - 40:54
    sich Waffen zu nehmen und sich zu wehren.
  • 40:54 - 40:56
    Und diese Rebellen werden
    komplett niedergeschrien von den
  • 40:56 - 40:58
    pazifistischen Rebellen, die der Meinung sind, dass ein Angriff
  • 40:58 - 41:00
    auf die Betreiber des Todessterns
    "bloß ein weiteres
  • 41:00 - 41:02
    Beispiel für die schädliche Philosophie des Imperiums ist,
  • 41:02 - 41:04
    die sich durch die Hintertür einschleicht."
  • 41:04 - 41:06
    "Wenn wir Darth Vader
    ändern wollen," sagen sie,
  • 41:06 - 41:08
    "müssen wir zuerst selbst zu
    dieser Änderung werden.
  • 41:08 - 41:10
    Um Darth Vaders Herz zu ändern,
    müssen wir erst unseres ändern.
  • 41:10 - 41:13
    Wir müssen, mehr als alles andere,
    Mitgefühl mit Darth Vader
  • 41:13 - 41:17
    haben und, daran denken, dass auch
    er mal ein Kind war."
  • 41:17 - 41:20
    So kommen schließlich Leia, Luke, Han, Chewbacca,
    und ein paar Roboter vorbei
  • 41:20 - 41:23
    und erzählen diesen anderen, dass sie einen
    Weg gefunden haben den ganzen Todesstern zu sprengen.
  • 41:23 - 41:25
    Und die restlichen Rebellen
    waren natürlich total geschockt.
  • 41:25 - 41:28
    Ein Gemenge bricht aus zwischen Leia,
    Luke, Han, und Chewbacca und den beiden
  • 41:28 - 41:30
    Robotern auf der einen Seite und
    den Pazifisten auf der anderen.
  • 41:30 - 41:32
    Und die Pazifisten jagen die vier
    aus dem Raum und aus dem Film,
  • 41:32 - 41:34
    was nicht schlimm ist, weil
    sie eh nur Nebencharaktere waren.
  • 41:34 - 41:36
    Wie auch immer, das Ende des Films
    sieht so aus, dass
  • 41:36 - 41:38
    der Todesstern näher und näher
    kommt und man sieht man
  • 41:38 - 41:40
    den Todestern und dann
    sieht man den Planeten,
  • 41:40 - 41:42
    und dann sieht man den Todesstern,
    und dann sieht man den Planeten,
  • 41:42 - 41:45
    und dann sieht man den Todesstern
    und dann beginnt der Laser so teuflisch
  • 41:45 - 41:47
    rot zu leuchten, und
    dann sieht man wieder den Planeten,
  • 41:47 - 41:49
    und man sieht dieses kleine Licht--
  • 41:49 - 41:52
    und so siehts aus: dass die Umweltaktivisten
    flüchten können, bevor der Planet explodiert.
  • 41:52 - 41:54
    und dann sieht man wieder den
    Todesstern und dann
  • 41:54 - 41:56
    jagt er den Planeten in die Luft,
    und dann, in der letzten
  • 41:56 - 41:59
    Einstellung des Films, der zeigt,
    welch vollständiger Triumph das für die
  • 41:59 - 42:01
    Rebellen war, wird ein Artikel
  • 42:01 - 42:04
    auf der Seite 43 links unten
    in der New Empire Times gezeigt,
  • 42:04 - 42:07
    der der Zerstörung des Planeten
    ganze 3 Zeilen widmet.
  • 42:07 - 42:09
    So ist es wie "Yeah, wir haben Medienaufmerksamkeit!"
  • 42:11 - 42:16
    Annahme IV
  • 42:19 - 42:22
    Die Kultur als ganzes und die
  • 42:22 - 42:28
    meisten ihrer Mitglieder
    sind wahnsinnig.
  • 42:30 - 42:33
    Die Kultur wird angetrieben von einem Todeswunsch,
  • 42:33 - 42:38
    einem Wunsch das Leben zu zerstören.
  • 43:01 - 43:04
    - Die Öffentlichkeit muss
    wirklich verstehen, dass keine Kombiniation
  • 43:04 - 43:09
    von alternativen Wunderkraftstoffen,
    oder Biodiesel, oder Ethanol,
  • 43:09 - 43:14
    oder Atomkraft, oder Solarkraft,
    oder gebrauchtes Friteusenfett,
  • 43:14 - 43:19
    keine Kombination dieser Dinge wird uns
    erlauben eine glückliche, autofahrende Gesellschaft zu erhalten.
  • 43:20 - 43:24
    - Wir verbrauchen alle leicht
    zugänglichen Energiequellen:
  • 43:24 - 43:28
    und wir haben diesen riesigen Lebensstandard
    wirklich in erster Linie mit billigem Öl aufgebaut.
  • 43:30 - 43:34
    - Die Welt wie wir sie kennen, die
    um zu funktionieren vom Öl abhängig ist,
  • 43:34 - 43:37
    nähert sich ihrem Ende.
  • 43:38 - 43:42
    - Wir steuern auf den Knall zu.
    Das Öl kommt nicht wieder.
  • 44:00 - 44:09
    Fort McMurray
    Alberta, Canada
  • 44:16 - 44:19
    - Die Teersande sind wahrscheinlich
    eines der größten industriellen
  • 44:19 - 44:21
    Projekte in der Geschichte des Menschen.
  • 44:22 - 44:24
    - Die Teersande sind das größte,
  • 44:24 - 44:27
    zerstörerischste Umwelt Projekt
    des Planeten im Augenblick.
  • 44:30 - 44:32
    - Es ist Ölextraktion,
  • 44:32 - 44:35
    es ist mitunter das schmutzigste Öl dass es gibt,
  • 44:35 - 44:38
    was heißt, dass es die meiste
    Energie zur Gewinnung benötigt,
  • 44:38 - 44:42
    und der Grund warum wir ausgerechnetet
  • 44:42 - 44:44
    dieses schmutzige, schmutzige Öl fördern,
  • 44:44 - 44:47
    ist der, dass es sonst keins mehr gibt.
  • 44:47 - 44:49
    - Teersand ist nicht wirklich Öl.
  • 44:49 - 44:51
    Effektiv sieht der Prozess mit dem man
  • 44:51 - 44:53
    Teersande abbaut und veredelt so aus,
  • 44:53 - 44:56
    dass man durch ein synthetisches
    Verfahren etwa 100 Millionen
  • 44:56 - 44:58
    Jahre Entwicklung hinzufügt.
  • 44:58 - 45:00
    Das Teersandvorkommen,
    eine Fläche von
  • 45:00 - 45:03
    der Größe New Yorks
    oder größer als England,
  • 45:03 - 45:05
    wird jetzt schon als größtes Industrieprojekt in der
  • 45:05 - 45:07
    menschlichen Geschichte betrachtet, und es hat kaum angefangen.
  • 45:09 - 45:12
    - Sie extrahieren es mithilfe von
  • 45:12 - 45:15
    Dampf und dem erhitzen von Wasser,
    kochen es quasi...
  • 45:15 - 45:20
    ...sodass das Öl sich wie Schaum oben auf dem Wasser absetzt,
  • 45:20 - 45:23
    dann schöpfen sie es ab, das ist dann Bitumen.
  • 45:24 - 45:28
    - Es gibt Abbauverfahren
    und In-situ-Verfahren,
  • 45:28 - 45:30
    und beide geben sich viel
    Mühe um Bitumen
  • 45:30 - 45:32
    aus dem Sand zu extrahieren.
  • 45:33 - 45:36
    - Um ein Barrel Öl zu produzieren
  • 45:36 - 45:38
    muss man zuerst, nachdem
    man den Boden freigeräumt hat
  • 45:38 - 45:40
    und die ganzen Bäume weggebrochen
    und so weiter, dann eine Grube graben,
  • 45:40 - 45:43
    die bis zu 61 Meter tief sein kann.
  • 45:43 - 45:45
    Für jedes Barrel Öl werden
    vier Barrel Wasser verbraucht,
  • 45:45 - 45:47
    in einem weiteren Prozess,
  • 45:47 - 45:49
    wird das Gemisch mit hoher Geschwindigkeit
  • 45:49 - 45:51
    und hoch temperiertem
    Wasser geschleudert,
  • 45:51 - 45:54
    um das Bitumen,
    welches das vorsynthetische Öl
  • 45:54 - 45:57
    des Sandes selber ist,
    und die Lehme und Schluffe zu trennen.
  • 45:57 - 45:59
    Aber das ist erst nachdem man
    hunderte Tonnen
  • 45:59 - 46:01
    Erde ausgegraben hat.
  • 46:03 - 46:07
    - Die Energie die benötigt wird um das
    zu tun, so heißt es,
  • 46:07 - 46:09
    Beträgt für jedes Barrel Öl das man gewinnt,
  • 46:09 - 46:12
    etwa ein halbes Barrel Energie
    für die Produktion,
  • 46:12 - 46:14
    also für jedes Barrel Energie das man reinsteckt,
  • 46:14 - 46:16
    werden zwei Barrel Öl produziert,
  • 46:16 - 46:18
    während bei konventioneller
    Förderung der Energieinput
  • 46:18 - 46:20
    im Verhältnis zur Fördermenge
  • 46:20 - 46:23
    verschwindend
    gering ist.
  • 46:23 - 46:26
    Also ist das Verhältnis, über das es
    am wichtigsten zu reden wäre eins,
  • 46:26 - 46:30
    das in einem Land wie Irak angewandt werden könnte,
    wo jeder Barrel, den man
  • 46:30 - 46:34
    nutzt um an Öl zu kommen
    hundert Barrel Öl wieder reinbringt.
  • 46:38 - 46:43
    Fort Chipewyan
    Alberta, Canada
  • 46:53 - 46:56
    - Der Fluss Athabasca, der durch
    Nordalberta fließt,
  • 46:56 - 47:00
    wo viele indigene Gemeinschaften
    entlang des Flusses wohnen,
  • 47:00 - 47:05
    wird halbleergepumpt, weil das
    Wasser für die Teersandprojekte gebraucht wird.
  • 47:07 - 47:10
    - Aufgrund der Verseuchung des Flusses
  • 47:10 - 47:13
    durch Ölsand-Verschmutzungen
  • 47:13 - 47:16
    wie Öl und Fette und
  • 47:16 - 47:18
    ungeklärte Abwässer die in den Athabasca River abgelassen werden,
  • 47:18 - 47:20
    und manchmal gibt es Unfälle,
  • 47:20 - 47:22
    durch die diese giftigen Chemikalien
  • 47:22 - 47:25
    direkt in den Fluss Athabasca gespült werden.
  • 47:27 - 47:29
    - Die Gemeinde von Fort Chipewyan,
    sowohl das Volk der Mikisew Cree
  • 47:29 - 47:32
    als auch der Dene Chipewyan,
  • 47:32 - 47:34
    haben wirklich an
    an vorderster Front dafür gekämpft
  • 47:34 - 47:36
    die Aufmerksamkeit auf das zu lenken was geschieht,
  • 47:36 - 47:39
    und ihre Gemeinde hat erlebt wie
  • 47:39 - 47:43
    die Rate an seltenen Krebs- und Autoimmunerkrankungen steigt,
  • 47:43 - 47:47
    Arsen im Boden,
    das Elch-Fleisch, Fisch
  • 47:47 - 47:50
    weisen hohe Werte an
    Schwermetallen, Quecksilber auf,
  • 47:50 - 47:54
    im Grunde genommen ist die gesamte Umwelt
    dort verseucht.
  • 47:56 - 47:58
    - Das beeinflusst die Gemeinde insofern,
  • 47:58 - 48:01
    als es die Menschen in Fort Chipewyan umbringt.
  • 48:01 - 48:05
    Es ist das was ich schon vorher
    "einen langsamen, industriellen Genozid." nannte
  • 48:05 - 48:07
    Ich begrub meine Tante,
  • 48:07 - 48:10
    Ich begrub meinen Onkel, Ich habe
    eine Tante die damit lebt.
  • 48:10 - 48:13
    Und dies ist ein Krieg um unser Leben,
  • 48:13 - 48:15
    weil die Regierung erlaubt,
  • 48:15 - 48:18
    dass die Menschen in Fort Chip sterben.
  • 48:18 - 48:20
    - Der Teersand verursacht nicht nur
  • 48:20 - 48:24
    die zweitschnellste Entwaldungsrate
  • 48:24 - 48:26
    in der Welt, ausserhalb
    des Amazonasbeckens,
  • 48:26 - 48:28
    er ist bereits der zweitschnellste
  • 48:28 - 48:30
    Verursacher des Klimawandels
    in Nordamerika.
  • 48:30 - 48:33
    Und angesichts der Produktionsziele
    von denen sie reden, werden die CO2 Emissionen
  • 48:33 - 48:35
    dazu führen, dass der einzige Weg
  • 48:35 - 48:38
    wie man einen Mitverursacher
    des Klimawandels
  • 48:38 - 48:40
    in Nordamerika überbieten könnte,
    darin bestände alle
  • 48:41 - 48:43
    Kohlekraftwerke von
  • 48:43 - 48:46
    Alberta bis Arizona und in
    ganz Nordamerika zusammenzuschliessen.
  • 48:47 - 48:49
    - Ich glaube der Teersand
    ist die Absurdität
  • 48:49 - 48:52
    immernoch Öl zu wollen
  • 48:52 - 48:54
    wo wir doch so gut wissen
  • 48:54 - 48:56
    dass, zum Beispiel, frisches Wasser
  • 48:56 - 48:58
    ein elementarer Teil der menschlichen Existenz ist
  • 48:58 - 49:00
    und sie arbeiten mit voller Kraft darauf hin
  • 49:00 - 49:03
    auch noch diese letzten kleinen Bestand an Öl zu extrahieren
  • 49:03 - 49:05
    um diese Plastikkultur zu erhalten,
  • 49:05 - 49:07
    diese Plastikzivilisation,
  • 49:07 - 49:10
    und zerstören dabei die Umwelt
    in der wir leben können.
  • 49:12 - 49:14
    - Einige Leute sagen, dass es so wäre
    als wäre die Welt von Crack abhängig,
  • 49:14 - 49:18
    und dies ist die schmutzigste
    und widerlichste Form von Crack
  • 49:18 - 49:20
    die sie noch viel länger
    abhängig halten wird, richtig.
  • 49:20 - 49:22
    Es ist tatsächlich nichts anderes als das.
  • 49:22 - 49:25
    Es ist der grösste Wahnsinn
    den die Leute anstellen.
  • 49:31 - 49:33
    - Wir stimmen wahrscheinlich darin überein, dass
  • 49:33 - 49:36
    die Zivilisation zusammenbricht,
    egal ob wir dabei helfen es herbeizuführen oder nicht.
  • 49:36 - 49:39
    Wenn du nicht darin übereinstimmst,
    haben wir uns wahrscheinlich nichts zu sagen.
  • 49:39 - 49:42
    Wir stimmen vermutlich ebenfalls überein,
    dass dieser Zusammenbruch ein Chaos sein wird.
  • 49:42 - 49:47
    Wir stimmen desweiteren überein, dass angesichts
    einer Zivilisation durch welche
  • 49:47 - 49:49
    systematisch die ökologische Infrastruktur des Planeten vernichtet wird...
  • 49:49 - 49:52
    ...mehr Leben als Grundlage für
    Menschen und Nichtmenschen erhalten bleibt,
  • 49:52 - 49:55
    je schneller die Zivilisation zusammenbricht,
    unabhängig davon, ob wir beim Kollaps helfen oder nicht.
  • 49:57 - 50:02
    Darstellung IV
  • 50:06 - 50:09
    - Die Entstehungsgeschichte von Endgame, dem Buch,
  • 50:09 - 50:12
    beruhte wirklich darauf, dass ich einige Gespräche
  • 50:12 - 50:15
    über die Möglichkeit führte wie man zurückschlagen könnte.
  • 50:15 - 50:18
    Und die Reaktion des Publikums
    war wirklich vorhersehbar.
  • 50:18 - 50:21
    Wenn sich das Publikum aus
    Mainstream Umweltschützern
  • 50:21 - 50:23
    und Friedensaktivisten und Bürgerrechtlern zusammensetzt,
  • 50:23 - 50:27
    halten sie oftmals etwas vor sich
    was ich als "Gandhi Schild" bezeichnen würde.
  • 50:27 - 50:30
    Das sieht so aus, dass sie die Namen "Martin
    Luther King", "Dalai Lama", und "Gandhi"
  • 50:30 - 50:33
    nochmals und nochmals aussprechen, so schnell sie können,
    um sich all die bösen Gedanken vom Leib zu halten.
  • 50:34 - 50:37
    Und wenn es Graswurzelumweltaktivisten sind,
  • 50:37 - 50:39
    tun sie genau das gleiche,
    kommen dann im Anschluss
  • 50:39 - 50:41
    aber zu mir und sagen
  • 50:41 - 50:44
    FLÜSTERND "Danke vielmals,
    dass du das angesprochen hast."
  • 50:44 - 50:48
    Entwaffnung des Widerstands
  • 50:49 - 50:52
    - Besonders in Nordamerika
    hatten die Pazifisten und Gewaltlosigkeits-
  • 50:52 - 50:56
    Verfechter eine überaus bestimmende Rolle,
  • 50:56 - 50:58
    und sogar eine zensierende Rolle, indem sie darüber entschieden
  • 50:58 - 51:00
    haben auf welche Art andere Leute an einer
  • 51:00 - 51:04
    ganzen Reihe von sozialen Kämpfe teilnehmen dürfen, und
  • 51:04 - 51:07
    auf diese Weise haben sie
    die sozialen Kämpfe beeinflusst
  • 51:07 - 51:10
    das hat es der Regierung sehr viel einfacher gemacht
  • 51:10 - 51:12
    diese sozialen Kämpfe zu kontrollieren,
  • 51:12 - 51:15
    indem Gewaltlosigkeit die Funktion erfüllt
  • 51:15 - 51:17
    Sozialkämpfe zu deeskalieren,
  • 51:17 - 51:20
    ihnen die Zähne zu ziehen
    und sie harmlos zu machen,
  • 51:20 - 51:25
    sodass sie einfach in dieser Kloake
    demokratischer Pluralität existent sein können.
  • 51:27 - 51:30
    - Ich frage mich, was wird aus
    dieser Art von Kraft oder
  • 51:30 - 51:34
    Idealismus oder dem Glauben, dass sich
    etwas ändern muss
  • 51:34 - 51:37
    wenn es sich mit ziemlicher Sicherheit nicht im Geringsten ändert?
  • 51:39 - 51:41
    - Was sind das für falsche Hoffnungen
    die uns an das System binden?
  • 51:41 - 51:43
    Was sind das für falsche
    Hoffnungen die uns an eine
  • 51:43 - 51:46
    Situation binden, in der man nicht leben kann
    uns blind machen für realistische Möglichkeiten?
  • 51:46 - 51:49
    Glaubt irgendjemand wirklich,
    dass Weyerhausers damit aufhören wird,
  • 51:49 - 51:51
    Wälder zu roden, weil wir nett gefragt haben
  • 51:51 - 51:54
    dass Monsanto damit aufhört Monsanto zu sein
    weil wir nett fragen?
  • 51:54 - 51:56
    Ich sprach vor einigen Jahren mit diesen
    Menschen in den Staaten und sie sagten,
  • 51:56 - 51:59
    "Wenn wir nur einen Demokraten ins
    Weisse Haus wählen können, werden die Dinge in Ordnung gebracht werden."
  • 52:01 - 52:03
    - Wir haben eine Reihe von Legenden
    bei den Linken, und ich möchte
  • 52:03 - 52:06
    WIRKLICH dazu ermutigen darüber hinwegzukommen.
  • 52:06 - 52:09
    Die Erste ist, dass soziale Veränderung
    durch moralisches Zureden zustande kommt.
  • 52:09 - 52:12
    Das ist nicht der Fall. Es geschieht durch Zwang.
  • 52:14 - 52:17
    - Das Problem des Zuredens
    als Strategie ist, dass
  • 52:17 - 52:20
    es nur bei Leuten funktioniert, die auch
  • 52:20 - 52:23
    überzeugt werden können, und bei denen man
  • 52:23 - 52:25
    sich darauf verlassen kann, dass sie auch aus ihrer Position heraus handeln
  • 52:25 - 52:27
    nachdem ihre Denkweise sich geändert hat.
  • 52:27 - 52:30
    Und das Problem ist, dass wir es nicht mit Individuen
  • 52:30 - 52:32
    zu tun haben die überzeugt oder überredet werden können,
  • 52:32 - 52:35
    wir haben es hauptsächlich mit grossen,
  • 52:35 - 52:39
    abstrakten, sozialen Organisationen zu tun,
    und Konzernen die
  • 52:39 - 52:43
    im Wesentlichen Soziopathen sind, die sich
    aus einer grossen Anzahl von Leuten zusammensetzen.
  • 52:45 - 52:48
    - Du kannst mit Psychopathen nicht argumentieren,
    du kannst mit Faschisten nicht argumentieren,
  • 52:48 - 52:50
    und du kannst nicht mit denen argumentieren
  • 52:50 - 52:54
    die von dem ökonomischen System profitieren.
  • 52:54 - 52:56
    Du musst sie mit irgendeiner Form
    von Zwang stoppen,
  • 52:56 - 52:58
    und dieser Zwang kann gewalttätig oder gewaltlos sein.
  • 52:58 - 53:01
    Hätte man Ted Bundy mit
    friedlichen Methoden stoppen können?
  • 53:04 - 53:07
    - Die Linke hat, zum grossen Teil unbewusst,
  • 53:07 - 53:09
    ihre primäre Rolle
  • 53:09 - 53:12
    darin Widerstand harmlos zu machen.
  • 53:12 - 53:15
    Staaten haben erkannt,
  • 53:15 - 53:18
    dass der Widerstand nie verschwindet,
    dass Freiheitskämpfe nie verschwinden
  • 53:18 - 53:21
    und in der Vergangenheit haben
    sie versucht Freiheitskämpfe zu unterdrücken
  • 53:21 - 53:25
    sobald sie ihre Köpfe gezeigt haben,
    sobald es irgendein
  • 53:25 - 53:27
    Zeichen von ihnen gab, und
    das erwies sich als ineffizient.
  • 53:27 - 53:30
    Daher ist die Art und Weise wie
    Staaten heute regieren, dass
  • 53:30 - 53:33
    sie die Unvermeidbarkeit von
    Konflikten und Widerstand akzeptieren,
  • 53:33 - 53:36
    und einfach versuchen es dauerhaft zu managen.
  • 53:36 - 53:39
    "Lasst den Protestzug weiterziehen,
    hier passiert nichts!
  • 53:39 - 53:42
    Da passiert nichts,
    nur eine weitere Reihe von Polizisten,
  • 53:42 - 53:45
    daher lasst den Protestzug bitte weiterziehen!"
  • 53:46 - 53:49
    - Soziale Bewegungen in Nordamerika sind
  • 53:49 - 53:53
    in dieser pazifistischen Doktrin eingesperrt, die ihnen von
  • 53:53 - 53:55
    Reformisten der Mittelklasse auferlegt wurde
  • 53:55 - 53:58
    welche die Bewegung
    kontrollieren wollen und diktieren
  • 53:58 - 54:01
    wie sie sich verhält.
  • 54:04 - 54:07
    - Verfechter der Gewaltlosigkeit
    sagen häufig, dass Gewaltlosigkeit
  • 54:07 - 54:09
    funktioniert, und die
    Hauptbeispiele die sie dafür verwenden
  • 54:09 - 54:12
    sind Gandhi in Indien und Martin
    Luther King in den USA.
  • 54:12 - 54:15
    Das Problem daran ist,
    dass dabei in grossem Umfang
  • 54:15 - 54:19
    Geschichtsfälschung betrieben wird,
    dass der Widerstand in
  • 54:19 - 54:21
    Indien in Wirklichkeit unglaublich
    vielfältig war, und Gandhi zwar
  • 54:21 - 54:23
    eine sehr wichtige Persönlichkeit
    in diesem Widerstand war,
  • 54:23 - 54:27
    aber der gesamte Widerstand war in keiner
    Weise pazifistisch.
  • 54:28 - 54:31
    - Gandhi wird benutzt
    um Konversationen zum Stillstand zu bringen.
  • 54:33 - 54:36
    - Besonders im Westen
    wird Gandhi benutzt, um
  • 54:36 - 54:38
    jegliche Ideen zu ersticken, sei es
  • 54:38 - 54:41
    entweder Direct Action oder was
    als Gewalt wahrgenommen wird, oder
  • 54:41 - 54:43
    naja, die Art Widerstand die
  • 54:43 - 54:46
    über das hinausgeht was als pazifistisches
  • 54:46 - 54:50
    oder friedvolles Mittel der Gegenwehr betrachtet wird.
  • 54:50 - 54:53
    - Jahrelang hab ich wirklich den ganzen
  • 54:53 - 54:56
    Mythos um Gandhi geglaubt, der hier den
  • 54:56 - 55:00
    Aktivisten im Westen wirklich
    in den Rachen gedrückt wird,
  • 55:00 - 55:03
    und die Menschen die mich von
    diesem Mythos befreit
  • 55:03 - 55:05
    haben waren Leute aus Indien
    die ich traf.
  • 55:05 - 55:08
    Die Menschen mit denen ich sprach
    haben in sicher nicht vergöttert,
  • 55:08 - 55:11
    viele von ihnen verachteten ihn.
  • 55:11 - 55:14
    Sie waren der Meinung er sein
    ein Kollaborateur und jemand,
  • 55:14 - 55:16
    mit dem die Briten arbeiten konnten.
  • 55:20 - 55:22
    - Gandhi ist sehr bekannt im Westen,
  • 55:22 - 55:25
    aber wenn man nach Indien fährt, gibt es
    dort einen Freiheitskämpfer und
  • 55:25 - 55:27
    revolutionären Führer namens Bhagat Singh,
  • 55:27 - 55:31
    der in Indien wahrscheinlich
    fast genauso bekannt ist wie Gandhi
  • 55:31 - 55:33
    als Teil der
  • 55:33 - 55:36
    Unabhängigkeitsbewegung und
    als Führer dieser.
  • 55:36 - 55:40
    Aber im Westen haben die meisten
    Menschen diesen Namen wahrscheinlich nie gehört.
  • 55:40 - 55:43
    Und der Grund dafür ist, dass seine
  • 55:43 - 55:45
    Taktik direkte Aktionen einschloss.
  • 55:45 - 55:48
    Da gab es Generäle
    der britischen Armee die getötet wurden;
  • 55:48 - 55:51
    da gab es eine Bombe die
    in eine britische Botschaft geworfen wurde
  • 55:51 - 55:54
    was im Wesentlichen die
    Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich gelenkt hat;
  • 55:54 - 55:58
    es gab Waffen, die von Leuten
    aus Eisenbahnwägen geholt wurden.
  • 56:01 - 56:03
    - Bei Gandhi und dem
    Indian National Congress,
  • 56:03 - 56:06
    wo es die Gemäßigten
    und die Extremisten gab,
  • 56:06 - 56:09
    waren die Gemäßigten gesetzlich;
    verfassungsmäßige Reformen
  • 56:09 - 56:11
    waren ihre einzige Strategie,
  • 56:11 - 56:15
    sie wurden daher beschuldigt
    Klientelpolitik für die Mittelschicht zu betreiben,
  • 56:15 - 56:19
    zu langsam zu sein,
    zu gesetzlich,
  • 56:19 - 56:21
    und schlicht ineffektiv.
  • 56:21 - 56:24
    Die Extremisten hingegen
    wurden beschuldigt zu
  • 56:24 - 56:28
    aggressiv zu sein, zu schnell,
    skrupellos und unverantwortlich.
  • 56:29 - 56:32
    - Gandhi hat in erster Linie deshalb Mitspracherecht
  • 56:32 - 56:36
    erlangt, weil es in dem
    Kampf andere Elemente gab,
  • 56:36 - 56:39
    die bedrohlicher für
    die britische Vorherrschaft waren.
  • 56:39 - 56:42
    Also haben sich die Briten gezielt
    ihn für einen Dialog
  • 56:42 - 56:45
    ausgesucht, weil Gandhi warscheinlich
    für sie das am
  • 56:45 - 56:48
    wenigsten bedrohliche wichtige
    Element des Widerstands war.
  • 56:48 - 56:52
    - Gandhi tauchte auf
    als Mittelsmann.
  • 56:52 - 56:55
    Seine Theorie des gewaltlosen,
    passiven Widerstands
  • 56:55 - 56:59
    schien die Brücke zu sein zwischen
    den Extremisten und den Gemäßigten.
  • 56:59 - 57:02
    - Die Briten waren nach dem zweiten Weltkrieg ausgeblutet
  • 57:02 - 57:05
    und hatten keine Moral
    mehr für große
  • 57:05 - 57:08
    Kämpfe und halfen
    jemanden zu finden,
  • 57:08 - 57:10
    mit dem sie arbeiten konnten.
  • 57:10 - 57:14
    Sie wussten, dass eine Revolution kommen würde
    und wollten sie so harmlos wie möglich verlaufen lassen.
  • 57:14 - 57:17
    - Indien wandelte sich von einer
    Kolonie zu einer Neokolonie.
  • 57:17 - 57:20
    Die Briten konnten immernoch ihre
    Interessen vertreten, weniger direkt
  • 57:20 - 57:26
    mit Indern in führenden
    Positionen.
  • 57:31 - 57:33
    - Ich habe kein Problem damit,
  • 57:33 - 57:37
    dass jemand friedvolle
    Aktionen durchführt, das war nie eins.
  • 57:37 - 57:39
    Ich meine, ich sage die ganze
    Zeit, dass wir alles brauchen.
  • 57:39 - 57:42
    Ich habe ein Problem damit,
  • 57:42 - 57:46
    dass soviele Pazifisten, besonders
    in den Vereinigten Staaten,
  • 57:46 - 57:50
    dazu übergehen radikalere
  • 57:50 - 57:52
    oder militantere Aktionen nicht zu unterstützen.
  • 57:54 - 57:57
    - Das Problem wenn diese
    Diskussion aufkommt ist der Umstand,
  • 57:57 - 58:01
    dass man nicht einfach annehmen
    kann, dass Leute, die
  • 58:01 - 58:04
    Widerstand leisten
    und diesen in einer Form praktizieren
  • 58:04 - 58:07
    nicht darüber nachgedacht hätten,
    was sie tun. Und ich denke
  • 58:07 - 58:09
    das ist oft das Problem.
    Wenn Menschen sich
  • 58:09 - 58:12
    dazu entschliessen bestimmte Aktionen durchzuführen
    und wenn sie sich
  • 58:12 - 58:14
    entscheiden "Hey, weisst du was,
    unsere Protestmärsche reichen nicht aus,"
  • 58:14 - 58:16
    oder sie tun dies oder jenes,
  • 58:16 - 58:18
    dann gibt es diese Annahme
    von vielen Leuten,
  • 58:18 - 58:22
    die an Gandhi anknüpfen,
    "Oh, sie denken nicht drüber nach was sie tun."
  • 58:23 - 58:26
    - Das was die meisten Staaten
    unter ähnlichen Umständen tun,
  • 58:26 - 58:29
    ist es, die Elemente
    des Widerstandes auszumachen
  • 58:29 - 58:32
    die am Leichtesten zu kontrollieren sind
    und am Einfachsten einzunehmen,
  • 58:32 - 58:36
    mit ihnen verhandeln, und IHNEN
    dann Macht zu übergeben, damit sie
  • 58:36 - 58:39
    das System fortsetzen
    das bereits vorher existierte.
  • 58:42 - 58:44
    - So hat man wieder den Staat
    der dasselbe was er
  • 58:44 - 58:47
    mit Gandhi und Martin Luther
    King gemacht hat, nun -beispielsweise-
  • 58:47 - 58:50
    mit der Umweltschutzbewegung macht.
    Er lädt die verantwortlichen Führer
  • 58:50 - 58:53
    der Umweltschutzbewegung
    zu Untersuchungen ein,
  • 58:53 - 58:57
    Regierungskomissionen,
    Debatten. Er erkennt sie an --
  • 58:57 - 58:59
    sie sind die berechtigten Führer --
    weil er wieder,
  • 58:59 - 59:04
    nicht will, dass die Bewegung
    zu militanteren Taktiken des Widerstands übergeht.
  • 59:04 - 59:07
    - Die Mächtigen geben niemals
    kampflos auf.
  • 59:07 - 59:09
    Es waren die berühmten
    Worte von Frederick Douglass
  • 59:09 - 59:12
    als er sagte, "Macht gesteht
    nichts ohne eine Forderung zu.
  • 59:12 - 59:14
    Das hat sie nie getan, und wird sie nie tun."
  • 59:22 - 59:26
    Darstellung V
  • 59:28 - 59:32
    Wenn wir effizientere Energie benutzen,
  • 59:32 - 59:34
    und Geräte, können wir soviel Treibhausgase
  • 59:34 - 59:37
    sparen, die andernfalls
  • 59:37 - 59:40
    in die Athmosphäre
    gelangen würden.
  • 59:40 - 59:43
    wenn wir eine andere
    Endverbrauchseffizienz nutzen so viel,
  • 59:43 - 59:46
    wenn wir Autos mit höherer
    Laufleistung haben so viel.
  • 59:46 - 59:48
    All diese Dinge addieren sich:
  • 59:48 - 59:51
    andere Transporteffizienz,
    erneuerbare Technologien.
  • 59:51 - 59:54
    Wir haben alles was wir brauchen,
  • 59:54 - 59:57
    außer vielleicht politischen Willen.
  • 59:57 - 60:00
    Aber wissen sie was, in
    Amerika ist politischer Wille
  • 60:00 - 60:02
    eine erneuerbare Ressource.
  • 60:05 - 60:07
    - Wenn wir Lösungen sehen,
    die ganzen so genannten Lösungen
  • 60:07 - 60:09
    für die Erderwärmung,
    was sie alle
  • 60:09 - 60:11
    gemeinsam haben ist,
    dass sie die
  • 60:11 - 60:14
    industrielle Zivilisation
    als gegebene, und die natürliche
  • 60:14 - 60:18
    Welt als die abhängige
    Variable betrachten.
  • 60:18 - 60:20
    Es geht alles darum, die Zivilisation zu retten.
  • 60:20 - 60:22
    Das ist komplett rückwärtsgerichtet.
  • 60:22 - 60:25
    Es sollte doch so sein:
    wir tun alles Nötige,
  • 60:25 - 60:29
    um das Leben auf
    der Erde zu retten.
  • 60:31 - 60:33
    - In den nächsten 40 bis 50 Jahren
    sehen wir die
  • 60:33 - 60:36
    Ausrottung von mehr Arten als
    in den letzten
  • 60:36 - 60:38
    65 Millionen Jahren.
  • 60:38 - 60:41
    Für mich ist das ein rotes Licht,
  • 60:41 - 60:45
    und ein Alarm der losgeht
    als Aufruf an die Leute
  • 60:45 - 60:47
    die den ganzen Mist durchblicken, beiseite schieben und tun,
  • 60:47 - 60:49
    was nötig ist um
    die Erde zu schützen,
  • 60:49 - 60:52
    für das hier und jetzt, und
    für kommende Generationen.
  • 60:52 - 60:54
    Du bist es, der deinen
    Kindern in 50-75
  • 60:54 - 60:56
    Jahren antworten muss, wenn sie
  • 60:56 - 60:59
    dich fragen, was du getan
    hast während der Ökokriege.
  • 60:59 - 61:02
    Und in diesem Sinne
  • 61:02 - 61:05
    muss jeder heute das Leben leben,
  • 61:05 - 61:08
    in diesem Moment, die Dinge tun,
  • 61:08 - 61:11
    von denen wir stolz wären sie unseren Ahnen zu erzählen.
  • 61:12 - 61:14
    Wenn wir ernsthaft das Leben auf der Erde retten wollen
  • 61:14 - 61:17
    müssen wir anfangen uns zu wehren
  • 61:17 - 61:21
    in einer Form in der Menschen
    das tun, wenn sie realisieren, dass sie
  • 61:21 - 61:23
    eine ernsthafte Widerstandsbewegung formen müssen.
  • 61:24 - 61:27
    - Die meisten indigenen Populationen
    die eine Art
  • 61:27 - 61:30
    traditionelles Weltbild haben
  • 61:30 - 61:34
    wissen, dass die Art zu leben, die
  • 61:34 - 61:37
    die Siedlergesellschaft diesem Land
  • 61:37 - 61:39
    auferlegt hat untragbar ist.
  • 61:39 - 61:42
    Noch gibt es ein Bewusstsein,
  • 61:42 - 61:44
    dass wir wirklich warten müssen,
  • 61:44 - 61:46
    dass alles zusammenbricht,
  • 61:46 - 61:49
    oder bis sie fertig sind,
  • 61:49 - 61:51
    oder dass sie ihr Limit
    erreicht haben und
  • 61:51 - 61:54
    nicht weitermachen können
    mit dem was sie tun,
  • 61:54 - 61:56
    und Geduld haben.
  • 61:57 - 62:03
    Scheiß auf Geduld
  • 62:11 - 62:14
    Ich glaube wirklich, dass Macht das grosse Problem ist,
  • 62:14 - 62:16
    und es fällt den Liberalen
    sehr schwer über sowas
  • 62:16 - 62:18
    nachzudenken und
    sich den Kopf darüber zu zerbrechen.
  • 62:18 - 62:20
    Und das Problem ist, dass
    diese Kultur
  • 62:20 - 62:23
    deutliche Hierachien festgelegt hat.
    Es gibt Leute
  • 62:23 - 62:26
    die ganz klar an der Macht sind,
    und aus der Macht
  • 62:26 - 62:28
    ihren Nutzen ziehen, und
    aus der Zerstörung des Planeten ihren Nutzen ziehen,
  • 62:28 - 62:31
    und aus der
    Ausbeutung anderer Menschen,
  • 62:31 - 62:33
    und sie machen
    das schon seit langer Zeit.
  • 62:33 - 62:37
    Und ihre Macht ist ihnen wichtiger
    als irgendetwas anderes.
  • 62:37 - 62:40
    - Es gibt keine persönliche
    Konsumentenentscheidung,
  • 62:40 - 62:43
    die das System der Macht
  • 62:43 - 62:46
    unschädlich machen kann, das hinter
    der Zerstörung unseres Planeten steht.
  • 62:46 - 62:49
    Was wir brauchen ist organisierter
    politischer Widerstand.
  • 62:49 - 62:51
    - Man kann den Staat nicht einfach
    um diese Reformen bitten,
  • 62:51 - 62:53
    oder um irgendeine Art von Zugeständnissen,
  • 62:53 - 62:55
    man muss sie dazu zwingen es zu tun.
  • 62:55 - 62:57
    Und das ist die Macht der Störung.
  • 62:58 - 63:00
    Es war ein blutiger Tag in der Gemeinde der Mohawk-Indianer
  • 63:00 - 63:02
    in Oka, Quebec, nahe Montreal.
  • 63:02 - 63:04
    "Die Provinzpolizei stürmte in Kampfmontur
  • 63:04 - 63:06
    die von den Mohawks errichteten Barrikaden.
  • 63:06 - 63:09
    Es gab dort Wolken von Tränengas,
    einen Kugelhagel,
  • 63:09 - 63:11
    und mitten im Kampf wurde ein Polizist
  • 63:11 - 63:14
    getötet. All das passierte aufgrund einer Auseinandersetzung
  • 63:14 - 63:17
    um einen kleinen Teil des
    Waldes, den die Indianer für sich beanspruchen,
  • 63:17 - 63:20
    den die Stadtverwaltung niederwalzen möchte
  • 63:20 - 63:22
    um den örtlichen Golfplatz auszubauen."
  • 63:22 - 63:24
    "Die Polizei zog sich so plötzlich zurück
    wie sie angegriffen hatte,
  • 63:24 - 63:27
    sie ließ ihre Einsatzfahrzeuge zurück.
    Sie ließen auch einen schweren
  • 63:27 - 63:29
    Frontlader dort, den die Mohawks
  • 63:29 - 63:31
    sofort für ihre eigenen Zwecke einsetzten.
  • 63:31 - 63:33
    Die Polizeifahrzeuge, zerquetscht und nutzlos,
  • 63:33 - 63:35
    wurden selbst zu Barrikaden."
  • 63:36 - 63:39
    Wir behandeln diese Bäume und
    das Land wie unsere Mutter.
  • 63:39 - 63:42
    Diese Leute vergewaltigen unsere Mutter.
  • 63:42 - 63:45
    Was würden Sie tun, wenn
    sie Ihre Mutter vergewaltigen?
  • 63:47 - 63:49
    - Diese Politiker sind Diener des
  • 63:49 - 63:52
    Systems; es ist ihr Job es am Laufen
    zu halten, es ist ihr Job
  • 63:52 - 63:54
    die Profite für die herrschende
    Klasse zu sichern.
  • 63:54 - 63:57
    Und sie werden niemals, je, im Interesse
  • 63:57 - 64:00
    der Leute handeln oder im Interesse des Planeten.
  • 64:00 - 64:02
    Es spielt keine Rolle was wir sagen,
  • 64:02 - 64:04
    das Einzige worauf sie
    reagieren werden ist
  • 64:04 - 64:06
    Gewalt, und die Bedrohung
    durch soziale Unruhen.
  • 64:06 - 64:09
    Und wenn wir ihnen erlauben an der Macht zu bleiben,
  • 64:09 - 64:11
    werden sie sich immer alles Gewonnene von uns zurückholen
  • 64:11 - 64:13
    das wir ihnen abringen konnten.
  • 64:13 - 64:15
    - Es ist wirklich wichtig
    zu erkennen, dass
  • 64:15 - 64:17
    kein Kampf je vorbei ist,
  • 64:17 - 64:19
    dass es keine Möglichkeit gibt
  • 64:19 - 64:22
    einen anhaltenden Sieg zu erringen
    solange der Staat
  • 64:22 - 64:24
    weiter existiert, aber wir können
    anhand der Geschichte
  • 64:24 - 64:26
    des Kampfes definitiv erkennen, dass ein wenig gewonnen wurden,
  • 64:26 - 64:28
    und es Vorgehensweisen gibt, die
    uns stärker gemacht haben
  • 64:28 - 64:30
    indem wir alle Taktiken einsetzen, und ich glaube
  • 64:30 - 64:33
    es ist nichtmal wichtig mit Eindeutigkeit zu sagen,
  • 64:33 - 64:36
    ob eine bestimmte Taktik
  • 64:36 - 64:38
    gewaltätig ist oder nicht, denn das ist nur eine
  • 64:38 - 64:41
    Art moralische Kategorie
    die dazu gedacht ist Aktionen einzuschränken.
  • 64:41 - 64:43
    Ich glaube es ist viel wichtiger sich zu überlegen
  • 64:43 - 64:46
    welche Taktiken einen stärker machen,
  • 64:46 - 64:48
    und befreiend, und nützlich sind.
  • 64:52 - 64:55
    - Methoden die sich ausschliesslich nach Gesetzen richten
    sind so angelegt, dass
  • 64:55 - 64:58
    sie die Ausweitung
    des weltweiten Kapitalismus ermöglichen.
  • 64:59 - 65:01
    - Dies sind bedrohliche Machtstrukturen
  • 65:01 - 65:03
    die Unmengen von Geld einnehmen.
  • 65:03 - 65:05
    Sie werden von der
  • 65:05 - 65:07
    Macht eines bewaffneten Staates
    in jeder vorstellbaren Weise unterstützt.
  • 65:07 - 65:09
    Sie haben Armeen auf
    ihrer Seite, ihnen gehören
  • 65:09 - 65:12
    die Massenmedien, die Banken,
    sie haben das ganze Geld auf ihrer Seite.
  • 65:12 - 65:15
    - Wenn es irgendeinen Zweifel
    an der Führungsposition gibt
  • 65:15 - 65:18
    die unser Militär einnimmt,
    muss man sich nur
  • 65:18 - 65:20
    diesen F-18 Fighter ansehen
  • 65:20 - 65:23
    und das leicht-gepanzerte Fahrzeug dahinter.
  • 65:24 - 65:26
    Die Einsatzkräfte der Armee
    und Marine haben dieses Fahrzeug
  • 65:26 - 65:30
    mit einer Mischung aus Biotreibstoff getestet,
  • 65:30 - 65:33
    und dieser Kampfjet der Navy,
  • 65:33 - 65:36
    passender Weise als "Grüne Hornisse" bezeichnet,
  • 65:36 - 65:39
    wird in wenigen Tagen das erste Mal fliegen,
  • 65:39 - 65:41
    am Earth Day.
  • 65:41 - 65:44
    - Crazy Horse one-eight,
    erbitte Erlaubnis zum Feuern.
  • 65:44 - 65:46
    - Sammeln sie die Verletzten ein?
  • 65:46 - 65:48
    - Yeah, wir versuchen Erlaubnis
    zum Feuern zu bekommen.
  • 65:49 - 65:51
    - Kommt schon, lasst uns Schiessen!
  • 65:52 - 65:54
    - Bushmaster, Crazy Horse one-eight.
  • 65:57 - 65:59
    - Sie nehmen ihn mit.
  • 66:00 - 66:02
    - Bushmaster, Crazy Horse one-eight.
  • 66:04 - 66:06
    - Dies ist Bushmaster seven, legt los.
  • 66:06 - 66:10
    - Roger. Wir haben einen schwarzen Geländewagen,
    oder Bongo truck der
  • 66:10 - 66:12
    die Körper aufsammelt. Erbitte
    Erlaubnis zum Feuern.
  • 66:15 - 66:19
    - Bushmaster seven, roger. Dies ist
    Bushmaster seven, roger. Feuert.
  • 66:19 - 66:21
    - One-eight, feuert. Freies Schussfeld.
  • 66:21 - 66:23
    - Kommt schon!
  • 66:25 - 66:27
    - Freies Schussfeld.
  • 66:44 - 66:46
    Wenn das Gesetz nicht
    das Richtige tun will,
  • 66:46 - 66:49
    dann müssen andere Menschen
    das Richtige tun,
  • 66:49 - 66:51
    und sie werden das Richtige tun müssen, indem
  • 66:51 - 66:53
    sie das Gesetz brechen. Und dies
  • 66:53 - 66:55
    war viele Male im Lauf unser Geschichte
  • 66:55 - 66:57
    der Fall: die Menschen
  • 66:57 - 66:59
    welche die Juden
    vor den deutschen Nazis gerettet haben
  • 66:59 - 67:02
    brachen das Gesetz
    für einen höheren ethischen Zweck.
  • 67:02 - 67:04
    Die Menschen, welche die Sklaven in unserem
  • 67:04 - 67:07
    Land mithilfe des
    unterirdischen Bahnsystems befreiten
  • 67:07 - 67:10
    um sie vor Sklavenhaltern und einem äusserst
  • 67:10 - 67:13
    barbarischen Gesetz in
    den Vereinigten Staaten der damaligen Zeit zu schützen.
  • 67:13 - 67:15
    Sie taten das Richtige.
    Sie brachen das Gesetz
  • 67:15 - 67:17
    zu einem höheren ethischen Zweck.
  • 67:20 - 67:22
    - Wir müssen anfangen und dort rausgehen
  • 67:22 - 67:27
    und mehr machen als "Gefällt mir" auf
    Facebook zu drücken und Onlinepetitionen zu unterzeichnen.
  • 67:27 - 67:30
    Wir müssen da draussen sein
    in der wahren Welt zurückschlagen.
  • 67:31 - 67:33
    - Ich glaube eines der Dinge
    die wir wirklich akzeptieren
  • 67:33 - 67:36
    und verinnerlichen müssen ist,
    dass die Mehrheit der Institutionen,
  • 67:36 - 67:38
    und die Mehrheit der Menschen,
  • 67:38 - 67:40
    niemals auf unser Seite sein werden.
  • 67:41 - 67:43
    Und so müssen wir uns hinsetzen --
  • 67:43 - 67:45
    als einzelne Aktivisten
  • 67:45 - 67:47
    und als Gemeinschaften des Widerstands,
  • 67:47 - 67:49
    als eine Kultur des Widerstands --
    und wir müssen sagen
  • 67:49 - 67:53
    "Okay, gut, was müssen wir tun, um diese Kultur
    daran zu hindern den Planeten zu zerstören?"
  • 67:53 - 67:55
    Ein Teil der
    Antwort ist offensichtlich, dass
  • 67:55 - 67:58
    Überzeugungskraft nicht funktioniert hat, und Überzeugungskraft
  • 67:58 - 68:01
    nicht funktionieren wird.
    Wenn wir...
  • 68:01 - 68:04
    ...erfolgreich sein wollen, dann müssen
    wir uns ansehen was
  • 68:04 - 68:07
    Widerstandsbewegungen in der Vergangenheit getan haben,
    und was sie gelernt haben
  • 68:07 - 68:09
    und etwas über die verschiedenen Phasen
  • 68:09 - 68:11
    die sie durchlebt haben
    während sie versuchten sich
  • 68:11 - 68:14
    zu behaupten und
    erfolgreich zu sein.
  • 68:15 - 68:17
    - Wenn ich sage "organisiert
    politischen Widerstand,"
  • 68:17 - 68:19
    meine ich, dass wir der Macht
    direkt gegenübertreten müssen.
  • 68:19 - 68:21
    Wenn du Macht erst einmal beim Namen genannt hast,
  • 68:21 - 68:23
    wirst du herausfinden, dass
    Macht soziopathisch ist,
  • 68:23 - 68:25
    dass die zuständigen Menschen
    alles tun werden
  • 68:26 - 68:28
    was nötig ist um dich zum Schweigen zu bringen.
  • 68:29 - 68:31
    - Was du nicht willst, wenn
    du in eine längere Periode
  • 68:31 - 68:33
    eines sozialen Konfliktes eintrittst,
  • 68:33 - 68:36
    sind Leute, die
    für Gewaltlosigkeit eintreten,
  • 68:36 - 68:38
    denn das wird die Menschen
    entwaffnen
  • 68:38 - 68:41
    -- es wird die Menschen
    entwaffnen, angesichts
  • 68:41 - 68:43
    eines aggressiven Feindes,
    und angesichts
  • 68:43 - 68:45
    harter sozialer Bedingungen.
  • 68:45 - 68:48
    Du willst, dass sie
    einen stärkeren Kampfgeist haben
  • 68:48 - 68:50
    denn ohne Kampfgeist
  • 68:50 - 68:52
    hat man nicht den Willen sich zu widersetzen.
  • 68:56 - 68:58
    - Es war der klügste Zug der Nazis,
  • 68:58 - 69:00
    dass sie die Juden bei jedem
    Abschnitt des Weges glauben liessen,
  • 69:00 - 69:02
    es wäre rational betrachtet zu ihrem Besten sich nicht zu widersetzen.
  • 69:02 - 69:04
    Möchtest du lieber eine Identifikationskarte,
  • 69:04 - 69:06
    oder möchtest du dich widersetzen
    und möglichweise getötet werden?
  • 69:06 - 69:08
    Möchtest du ins Ghetto gehen,
  • 69:08 - 69:10
    oder möchtest du dich widersetzen
    und möglichweise getötet werden?
  • 69:10 - 69:12
    Möchtest du in den Transporter steigen,
  • 69:12 - 69:14
    oder möchtest du dich widersetzen
    und möglichweise getötet werden?
  • 69:14 - 69:16
    Möchtest du eine Dusche nehmen,
  • 69:16 - 69:18
    oder möchtest du dich widersetzen
    und möglichweise getötet werden?
  • 69:18 - 69:20
    Bei jedem Schritt des Weges,
    war es in ihrem
  • 69:20 - 69:22
    rationalen Eigeninteresse
    sich nicht zu widersetzen.
  • 69:23 - 69:25
    Aber ich werde dir etwas
    sehr Wichtiges sagen,
  • 69:25 - 69:28
    und zwar folgendes: die Juden die an
    dem Aufstand im Warschauer Lager beteiligt waren
  • 69:28 - 69:31
    hatten eine höhere Überlebensrate
    als diejenigen die weitergingen.
  • 69:32 - 69:36
    - Ich glaube wenn irgendeiner von uns
    jetzt in Nazi-Deutschland leben würde,
  • 69:36 - 69:39
    würden wir wissen was eine
    Widerstandsbewegung tun sollte.
  • 69:39 - 69:41
    Und wir müssen
  • 69:41 - 69:44
    die Kultur der industriellen Zivilisation
  • 69:44 - 69:47
    als Besatzungsmacht begreifen,
  • 69:47 - 69:49
    weil sie es ist.
  • 70:06 - 70:11
    Darstellung VI
  • 70:21 - 70:24
    - Wenn Nazis oder andere Faschisten
    die Macht in Nordamerika ergreifen würden,
  • 70:27 - 70:29
    was würden wir alle tun?
  • 70:31 - 70:34
    Was würden wir tun, wenn sie
    Mussolinis Definition von Faschismus einführen:
  • 70:34 - 70:36
    "Faschismus sollte zutreffender
    Korporatismus genannt werden
  • 70:36 - 70:38
    weil es eine Verschmelzung von
    staatlicher und wirtschaftlicher Macht ist."
  • 70:48 - 70:50
    Was wäre wenn dieses besetzte Land
    sich selbst als Demokratie bezeichnen würde,
  • 70:50 - 70:53
    aber fast jeder weisß, dass
    die Wahlen Täuschungen sind,
  • 70:53 - 70:56
    wo Bürgern erlaubt wird zwischen
    verschiedenen Flügeln derselben Faschisten zu wählen,
  • 70:56 - 70:58
    (oder, Mussolini folgend, Konzern-) Parteien.
  • 70:59 - 71:02
    Was wäre wenn Aktivitäten gegen die Regierung
    mit Sturmtruppen und Geheimpolizei beantwortet werden?
  • 71:02 - 71:04
    Würdest du zurückschlagen?
  • 71:04 - 71:07
    Wenn bereits eine Widerstandsbewegung existiert,
    würdest du ihr beitreten?
  • 71:09 - 71:13
    Würdest du Widerstand leisten, wenn die Faschisten
    das Land verstrahlen, die Nahrungsquellen vergiften,
  • 71:13 - 71:15
    Flüsse so beeinträchtigen, dass man nicht mehr in ihnen
    schwimmen kann, und so verschmutzen,
  • 71:15 - 71:17
    dass du dir nichtmal im Traum vorstellen könntest
    davon zu trinken?
  • 71:19 - 71:22
    Wenn Faschisten systematisch
    den Kontinent roden, würdest du einer
  • 71:22 - 71:25
    Untergrundarmee des Widerstands beitreten,
    dich zu den Wäldern begeben, und von dort
  • 71:25 - 71:28
    zu den Sitzungssälen und den Hallen des
    Reichstags, um es mit den besetzenden Waldzerstörern aufzunehmen
  • 71:28 - 71:31
    und, ganz besonders, mit denen,
    die ihnen ihre Einsatzbefehle erteilen?
  • 71:37 - 71:39
    Zeig mir die Grenze.
    Zeig mir den spezifischen Punkt
  • 71:39 - 71:41
    an dem du endlich aufstehst.
  • 71:41 - 71:45
    Wenn du diese Grenze nicht nennen
    kannst oder willst, warum nicht?
  • 71:47 - 71:52
    Regie, Film, Produktion, und Schnitt
    von Franklin Lopez
  • 71:52 - 71:56
    Inspiriert von Endgame
    Teil I und II von Derrick Jensen
  • 71:57 - 71:59
    TEXT: Wenn ich schreibe
    bring ich die Wut zu Papier,
  • 71:59 - 72:02
    ich halte sie fest,
    statt sie zu ersticken.
  • 72:02 - 72:04
    Das ist die Grundlage,
    deck alle Bereiche ab,
  • 72:04 - 72:07
    Pass auf, was du am Telefon sagst,
    sie verfolgen es.
  • 72:07 - 72:09
    Die Karten sind verteilt,
    erwarte keine Asse,
  • 72:09 - 72:12
    Kameras beobachten dich
    auf öffentlichen Plätzen,
  • 72:12 - 72:14
    und ich hasse es,
    deswegen nehm ich dieses
  • 72:14 - 72:16
    Mikrofon und schreibe
    Dinge wie diese
  • 72:16 - 72:18
    und meine Beine, sie führen mich wieder durch meine Spuren
  • 72:18 - 72:21
    Menschen folgen dem, funkelnde Lichter, aber ich hab die Spitzen gesehen.
  • 72:21 - 72:23
    Meine Zeit ist nicht verschwendet, Ich verfolge den Himmel,
  • 72:23 - 72:25
    Ich lese den Rauch
    den ich gebraucht habe
  • 72:25 - 72:27
    um alle Räume des Geistes in der Zeit zu finden.
  • 72:27 - 72:30
    Sieh her, sieh es ein,
    dies Leben gehört mir,
  • 72:30 - 72:32
    und deshalb
    überquere ich nicht das Ziel.
  • 72:32 - 72:34
    Die Zeit soll kommen, der Moment zu strahlen,
  • 72:34 - 72:36
    ich werde ihn nicht ersetzen
  • 72:36 - 72:39
    Deshalb nehm ich mir die Zeit, zermahle und zerbreche sie,
  • 72:39 - 72:41
    dreh sie schön zusammen, zünde sie an und lasse sie auflodern.
  • 72:41 - 72:43
    Rauchende Stümpfe , rauch sie auf,
    beende die
  • 72:43 - 72:45
    Zeit des Schleifenlassens und des Übens.
  • 72:45 - 72:47
    Nimm deine Faust und streck sie in die Luft.
  • 72:47 - 72:49
    Sieh das Feuer in ihren Augen.
  • 72:49 - 72:51
    Tu es oder lass es bleiben, es gibt kein versuchen.
  • 72:51 - 72:54
    Schwer entscheiden können was wahr ist, das ist kein Leben.
  • 72:54 - 72:56
    Sie haben deine Flügel gestutzt, wie willst du fliegen?
  • 72:56 - 72:59
    Wirst du lügen?
    Du wirst sterben,
  • 72:59 - 73:01
    willst du es bis dahin
    nicht versuchen?
  • 73:01 - 73:03
    Mann für Mann
    wachsen wir.
  • 73:03 - 73:06
    Die Augen zur Sonne,
    lass sie nun einfach scheinen.
  • 73:06 - 73:09
    Fang jetzt an
  • 73:09 - 73:11
    wähle jetzt
    deine Seite
  • 73:11 - 73:13
    wir müssen
    es tun,
  • 73:13 - 73:15
    Jetzt
    ist die Zeit
  • 73:16 - 73:19
    Fang jetzt an
  • 73:19 - 73:20
    ändere jetzt
    dein Leben
  • 73:20 - 73:23
    Nur du
    kannst es tun
  • 73:23 - 73:25
    Jetzt
    ist die Zeit
  • 73:34 - 73:36
    Noch mehr Verschmutzung
    und du wirst
    verbrennen,
  • 73:36 - 73:39
    fang deshalb jetzt an,
    handeln oder sterben.
  • 73:39 - 73:41
    Ohne Taten
    teilt sich der
    Widerstand,
  • 73:41 - 73:44
    aber so dumm
    kannst du
    nicht sein,
    wenn du dich entscheidest zu reiten.
  • 73:44 - 73:46
    Und du kannst nicht
    auf dem Zaun reiten,
    wähle lieber
    deine Seite.
  • 73:46 - 73:48
    Tu weiter,
    was man dir sagt,
    oder tue
    was richtig ist.
  • 73:48 - 73:51
    Wirst du
    dich beugen
    oder wirst du
    kämpfen?
  • 73:51 - 73:53
    Keine Gerechtigkeit,
    kein Frieden,
    der Krieg ist
    heute Nacht,
  • 73:53 - 73:56
    und ich bin ein
    Poltergeist,
    ein brutaler
    Geist,
  • 73:56 - 73:59
    das Produkt
    einer viel
    zu brutalen
    Welt.
  • 73:59 - 74:02
    So viele
    Menschen, Bäume,
    Tiere sterben
    jede Minute.
  • 74:02 - 74:04
    Man kann sie nicht
    bitten aufzuhören,
    sie wollen
    es nicht hören.
  • 74:04 - 74:06
    Bevor wir nicht
    physisch werden,
    fürchten sie
    uns nicht.
  • 74:06 - 74:09
    Um mit den Maschinen
    Krieg zu führen,
    versuch sie zu töten.
  • 74:09 - 74:11
    Bis zu diesem war
    jeder Tag
    ein gewalttätiger.
  • 74:11 - 74:14
    Und sie erwarten
    von dir
    still zu
    protestieren und
  • 74:14 - 74:16
    friedlich und
    ineffektiv zu bleiben
    während wir sterben
    und verfallen.
  • 74:16 - 74:19
    Wir müssen uns
    erheben,
    verdammt sei das Niederknien
    für Gebete.
  • 74:19 - 74:21
    Prediger
    und Lehrer
    leiten uns fehl,
  • 74:21 - 74:23
    Politiker
    und Polizisten,
    ihre Botschaft lautet bloß:
  • 74:23 - 74:26
    "Hör auf deine
    Meister der Unternehmen,
    kaufe
    was sie im
    Angebot haben."
  • 74:26 - 74:29
    Hör auf ihren
    Mist zu kaufen
    und fang an
    sie
    bezahlen zu lassen.
  • 74:29 - 74:31
    Zum Teufel
    mit ihren
    Spielchen --
    wir spielen
    nicht mit.
  • 74:31 - 74:34
    Lass uns sie
    bekämpfen bis sie
    uns töten oder
    einsperren.
  • 74:34 - 74:36
    Fang an
    Molotows zu werfen,
    hör auf Blumensträuße
    zu werfen.
  • 74:36 - 74:39
    Gib es diesen
    Bastarden
    wie Ted Kaczynski.
  • 74:39 - 74:41
    Sabotiere Maschinen
    und schreibe Botschaften
  • 74:41 - 74:44
    mit Sprühdosen an Wände,
    nur große eingekreiste A's!
  • 74:44 - 74:46
    Fang jetzt an
  • 74:46 - 74:49
    Wähle jetzt deine Seite
  • 74:49 - 74:51
    wir müssen es tun
  • 74:51 - 74:54
    Jetzt ist die Zeit
  • 74:54 - 74:56
    Fang jetzt an
  • 74:56 - 74:59
    ändere jetzt dein Leben
  • 74:59 - 75:01
    Nur du kannst es tun
  • 75:01 - 75:03
    Jetzt ist die Zeit
Title:
END:CIV - Resist or Die - WWW.ENDCIV.COM
Description:

http://endciv.com
END:CIV examines our culture's addiction to systematic violence and environmental exploitation, and probes the resulting epidemic of poisoned landscapes and shell-shocked nations. Based in part on Endgame, the best-selling book by Derrick Jensen, END:CIV asks: "If your homeland was invaded by aliens who cut down the forests, poisoned the water and air, and contaminated the food supply, would you resist?"

The causes underlying the collapse of civilizations are usually traced to overuse of resources. As we write this, the world is reeling from economic chaos, peak oil, climate change, environmental degradation, and political turmoil. Every day, the headlines re-hash stories of scandal and betrayal of the public trust. We don't have to make outraged demands for the end of the current global system — it seems to be coming apart already.

But acts of courage, compassion and altruism abound, even in the most damaged places. By documenting the resilience of the people hit hardest by war and repression, and the heroism of those coming forward to confront the crisis head-on, END:CIV illuminates a way out of this all-consuming madness and into a saner future.

Backed by Jensen's narrative, the film calls on us to act as if we truly love this land. The film trips along at a brisk pace, using music, archival footage, motion graphics, animation, slapstick and satire to deconstruct the global economic system, even as it implodes around us. END:CIV illustrates first-person stories of sacrifice and heroism with intense, emotionally-charged images that match Jensen's poetic and intuitive approach. Scenes shot in the back country provide interludes of breathtaking natural beauty alongside clearcut evidence of horrific but commonplace destruction.

END:CIV features interviews with Paul Watson, Waziyatawin, Gord Hill, Michael Becker, Peter Gelderloos, Lierre Keith, James Howard Kunstler, Stephanie McMillan, Qwatsinas, Rod Coronado, John Zerzan and more.

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Video Language:
English
Duration:
01:15:51

German subtitles

Revisions