Die Realität und ich
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0:01 - 0:04Zuerst werde ich Ihnen etwas erzählen,
das bei meiner Großmutter -
0:05 - 0:07folgende Reaktion hervorgerufen hätte:
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0:07 - 0:09"Oi, oi, oi, oi, oi."
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0:09 - 0:10(Lachen)
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0:10 - 0:13Jetzt kommt's ... seid Ihr bereit?
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0:14 - 0:15Ok.
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0:16 - 0:19Ich habe Lungenkrebs im 4. Stadium.
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0:20 - 0:22Ich weiß, "du Arme".
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0:22 - 0:23So empfinde ich es nicht.
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0:23 - 0:25Mir geht es gut damit.
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0:25 - 0:28Auch weil ich gewisse Privilegien habe --
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0:28 - 0:30nicht jeder kann so unbekümmert sein.
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0:30 - 0:32Ich habe keine kleinen Kinder.
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0:32 - 0:36Meine Tochter ist erwachsen,
brilliant, glücklich und wundervoll. -
0:37 - 0:40Ich habe keine finanziellen Probleme.
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0:41 - 0:43Mein Krebs ist nicht sehr aggressiv.
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0:43 - 0:45Er ist wie die demokratische Regierung:
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0:45 - 0:49(Lachen)
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0:49 - 0:51nicht sicher, ob er gewinnen kann.
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0:51 - 0:52Er wartet einfach ab,
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0:52 - 0:55dass die Bank ihm Geld gibt.
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0:55 - 0:56(Lachen)
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0:56 - 1:01(Applaus)
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1:01 - 1:03Und das Beste von allem:
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1:03 - 1:07ich habe eine große Leistung vollbracht.
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1:07 - 1:08Ja.
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1:08 - 1:12Ich wusste es nicht einmal,
bis ich einen Tweet bekam, -
1:12 - 1:14der besagte:
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1:14 - 1:16"Sie sind verantwortlich
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1:17 - 1:20für die Verweichlichung
der amerikanischen Männer." -
1:20 - 1:22(Lachen)
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1:22 - 1:26(Applaus)
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1:26 - 1:29Ich bin zwar nicht allein
dafür verantwortlich, aber ... -
1:29 - 1:32(Lachen)
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1:33 - 1:37Was, wenn man nicht meine Vorteile hat?
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1:37 - 1:40Der einzige Rat, den ich Ihnen geben kann:
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1:41 - 1:43Freunden Sie sich mit der Realität an.
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1:44 - 1:47Meine Beziehung zur Realität
hätte nicht schlechter sein können. -
1:48 - 1:50Von Anfang an,
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1:51 - 1:53mochte ich die Realtät nicht.
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1:53 - 1:56Wäre sie auf Tinder,
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1:56 - 1:57hätte ich links geswiped
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1:57 - 1:59und es wäre vorbei gewesen.
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1:59 - 2:01(Lachen)
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2:01 - 2:03Die Realität und ich --
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2:03 - 2:06wir haben nicht die selben Werte,
oder die selben Ziele -- -
2:06 - 2:07(Lachen)
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2:07 - 2:10Ehrlich gesagt, habe ich keine Ziele;
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2:10 - 2:12ich habe Fantasien.
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2:12 - 2:16Sie sind wie Ziele, nur ohne den Aufwand.
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2:16 - 2:18(Lachen)
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2:18 - 2:20(Applaus)
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2:20 - 2:23Ich mag harte Arbeit nicht,
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2:23 - 2:25aber die Realität schon --
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2:25 - 2:28sie sagt: arbeite, arbeite, arbeite
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2:28 - 2:32durch ihren Stellvertreter:
der exekutiven Hirnfunktion -- -
2:32 - 2:34ein Vorteil des Sterbens:
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2:34 - 2:37Mein Gehirn kann mich nicht
mehr herumschubsen. -
2:37 - 2:41(Lachen)
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2:41 - 2:45Aber etwas ist passiert,
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2:45 - 2:49dass mir klar machte,
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2:49 - 2:53dass Realität nicht Realität ist.
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2:54 - 2:55Was passierte ist,
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2:55 - 3:00weil ich von der Realität in Ruhe
gelassen werden wollte -- -
3:00 - 3:03aber in einem schönen Haus
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3:03 - 3:06mit Wolf Herd und Sub-Zero Kühlschrank ...
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3:06 - 3:09privaten Yoga Stunden --
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3:09 - 3:13habe ich einen Vertrag
mit Disney abgeschlossen. -
3:13 - 3:16Eines Tages fand ich mich
in meinem neuen Büro -
3:16 - 3:18auf dem Two Dopey Drive wieder --
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3:18 - 3:21(Lachen)
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3:21 - 3:24worauf ich laut Realität
stolz sein sollte -- -
3:24 - 3:26(Lachen)
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3:26 - 3:30Ich starre auf das Willkommensgeschenk --
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3:30 - 3:34nicht die Kristallvase
oder den Konzertflügel, -
3:34 - 3:36den andere vermutlich bekommen hatten,
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3:36 - 3:39sondern ein ein Meter
großes Mickey Mouse Stofftier -
3:39 - 3:40(Lachen)
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3:40 - 3:43mit einem Katalog, falls ich
noch mehr von dem bestellen wollte, -
3:43 - 3:44das ich nicht schön fand.
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3:45 - 3:46(Lachen)
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3:46 - 3:47Als ich im Katalog nachsah
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3:47 - 3:52wieviel diese ein Meter Maus kostet,
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3:52 - 3:55fand ich folgende Beschreibung:
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3:56 - 3:58"Lebensgroß".
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3:58 - 4:03(Lachen)
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4:03 - 4:04Und da wusste ich,
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4:05 - 4:07Realität ist nicht gleich Realität.
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4:07 - 4:09Die Realität ist ein Hochstapler.
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4:10 - 4:14Also stürzte ich mich in Quantenphysik
und die Chaos-Theorie, -
4:14 - 4:17um die wahre Realität zu finden.
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4:17 - 4:18Ich habe gerade einen Film beendet
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4:18 - 4:21ja, endlich beendet --
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4:21 - 4:22über dieses Thema --
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4:22 - 4:23heute spreche ich nicht darüber.
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4:23 - 4:26Es war nach den Dreharbeiten,
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4:26 - 4:28als ich mein Bein brach
und es nicht heilte -
4:28 - 4:30und ein Jahr später wieder
operiert werden musste -
4:30 - 4:33und ich ein, nein,
zwei Jahre im Rohlstuhl saß, -
4:33 - 4:39dass ich mit der wirklichen
Realität in Kontakt kam: -
4:39 - 4:40Einschränkungen.
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4:41 - 4:44Die Einschränkungen,
die ich immer verleugnet, -
4:44 - 4:46weggeschoben und ignoriert hatte,
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4:47 - 4:49waren real
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4:49 - 4:51und ich musste mit ihnen umgehen.
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4:51 - 4:57Dafür brauchte ich meine Fantasie,
Kreativität und all meine Fähigkeiten. -
4:57 - 5:02Es stellte sich heraus, dass ich super
in wirklicher Realität bin. -
5:02 - 5:04Ich habe mich nicht nur arrangiert,
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5:04 - 5:06ich habe mich in sie verliebt.
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5:06 - 5:07Und ich hätte wissen sollen,
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5:07 - 5:11aufgund meiner instabilen Beziehung
mit dem Zeitgeist ... -
5:12 - 5:16Ich es sage nur, falls jemand an
Videokassetten interessiert ist -- -
5:16 - 5:18(Lachen)
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5:19 - 5:23dass, sobald ich mich
in die Realität verliebt hatte, -
5:23 - 5:26der Rest des Landes
in die andere Richtung gehen würde. -
5:26 - 5:28(Lachen)
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5:28 - 5:33Ich werde nicht über Trump, die Alt-Right
oder die Klimawandelleugner sprechen -
5:33 - 5:35oder über die Macher dieses Dings,
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5:35 - 5:37das ich eine Box genannt hätte,
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5:37 - 5:40doch hier steht:
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5:40 - 5:43"Das ist keine Box."
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5:43 - 5:47(Lachen)
-
5:47 - 5:49Sie machen mich wahnsinnig.
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5:49 - 5:51(Lachen)
-
5:51 - 5:54(Applaus)
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5:55 - 5:59Das worüber ich heute sprechen will
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5:59 - 6:05ist eine persönliche
Herausforderung an die Realitat, -
6:05 - 6:07die ich persönlich nehme.
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6:07 - 6:14Zu Beginn möchte ich sagen,
dass ich Wissenschaft liebe. -
6:14 - 6:16Ich habe diese --
-
6:16 - 6:18ich bin selbst keine Wissenschaftlerin --
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6:18 - 6:23eine unglaubliche Fähigkeit alles
über Wissenschaft zu verstehen, -
6:23 - 6:24außer der eigentlichen Wissenschaft --
-
6:24 - 6:25(Lachen)
-
6:25 - 6:27die Mathematik.
-
6:27 - 6:31Ich verstehe die befremdlichsten Konzepte.
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6:33 - 6:34Die Stringtheorie;
-
6:34 - 6:39die Idee, dass die Realität ausgeht
von den Vibrationen dieser kleinen -- -
6:39 - 6:40Ich nenne es "Das große Doing".
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6:41 - 6:42(Lachen)
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6:42 - 6:44der Welle-Teilchen-Dualismus:
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6:44 - 6:48die Idee, dass etwas sich als zwei Dinge
manifestieren kann... -
6:48 - 6:49wissen Sie?
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6:49 - 6:53Das ein Photon sowohl Welle
als auch Teilchen sein kann, -
6:53 - 6:55stimmt mit meiner Intuition überein,
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6:55 - 6:57dass Menschen gut und böse sind,
-
6:57 - 6:59Ideen richtig und falsch sind.
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6:59 - 7:02Freud lag richtig beim Penisneid,
-
7:02 - 7:04irrte sich aber dabei, wer ihn hat.
-
7:04 - 7:08(Lachen)
-
7:08 - 7:10(Applaus)
-
7:10 - 7:12Danke.
-
7:12 - 7:13(Applaus)
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7:13 - 7:16Und diese Variation davon,
-
7:16 - 7:19dass Realität wie zwei Dinge aussieht,
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7:19 - 7:23aber in Wahrheit ist es die Interaktion
dieser zwei Dinge, -
7:23 - 7:25wie Raum -- Zeit,
-
7:25 - 7:27Masse -- Energie
-
7:27 - 7:30und Leben und Tod.
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7:30 - 7:32Deshalb verstehe ich nicht --
-
7:32 - 7:35ich verstehe sie einfach nicht,
-
7:35 - 7:39die Geisteshaltung von Menschen,
die den Tod "besiegen" wollen. -
7:39 - 7:41Wie soll das funktionieren?
-
7:41 - 7:44Wie besiegt man den Tod,
ohne das Leben zu zerstören? -
7:45 - 7:47Das macht für mich keinen Sinn.
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7:47 - 7:49Außerdem muss ich sagen,
-
7:49 - 7:52finde ich es unglaublich undankbar.
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7:53 - 7:55Man bekommt dieses unglaubliche Geschenk,
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7:55 - 7:57das Leben,
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7:57 - 8:01aber es ist als hätte man den Nikolaus
um einen Rolls-Royce Silver Shaow gebeten -
8:01 - 8:04und eine Salatschleuder bekommen.
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8:05 - 8:07Das Problem ist --
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8:07 - 8:11dass es mit einem Ablaufdatum kommt.
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8:11 - 8:13Der Tod ist der deal breaker.
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8:14 - 8:15Ich verstehe das nicht.
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8:15 - 8:16Ich verstehe nicht --
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8:16 - 8:18für mich ist das respektlos.
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8:18 - 8:20Es ist respektos der Natur gegenüber.
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8:20 - 8:23Die Idee, dass wir die Natur dominieren,
-
8:23 - 8:25die Natur beherrschen,
-
8:25 - 8:29die Natur zu schwach ist,
um gegen unseren Intellekt zu bestehen -- -
8:30 - 8:33nein, das finde ich nicht richtig.
-
8:33 - 8:36Wenn man über Quantenphysik
gelesen hat, so wie ich -- -
8:36 - 8:40naja, ich habe eine Mail gelesen
von jemanden der davon gelesen hat -- -
8:40 - 8:43(Lachen)
-
8:43 - 8:45Sie müssen verstehen,
-
8:45 - 8:48dass wir nicht mehr in
Newtons Uhrwerk-Universum leben. -
8:48 - 8:52Es ist eher ein Bananenschalen-Universum
-
8:52 - 8:55und wir werden nie alles wissen
-
8:55 - 8:57oder alles kontrollieren
-
8:57 - 8:59oder alles vorhersehen können.
-
8:59 - 9:01Die Natur ist wie
ein selbstfahrendes Auto. -
9:01 - 9:04Wir können nur wie die alte Frau
in dem Witz sein -- -
9:04 - 9:06ich weiß nicht, ob Sie ihn kennen.
-
9:06 - 9:09Eine alte Frau fährt
-
9:09 - 9:13mit ihrer erwachsenen Tocher
auf dem Beifahrersitz, -
9:13 - 9:15und die Mutter fährt über eine rote Ampel.
-
9:15 - 9:19Und die Tochter möchte nichts sagen,
dass klingen könnte wie: -
9:19 - 9:21"Du bist zu alt zum Fahren."
-
9:21 - 9:23also sagte sie nichts.
-
9:23 - 9:26Und dann fährt die Mutter über
eine weitere rote Ampel, -
9:26 - 9:28und die Tochter sagt
so taktvoll wie möglich: -
9:28 - 9:30"Mutter, hast du bemerkt,
-
9:30 - 9:33dass du über zwei rote Ampeln
gefahren bist?" -
9:33 - 9:35Und die Mutter sagt: "Oh, ich fahre?"
-
9:35 - 9:39(Lachen)
-
9:39 - 9:43(Applaus)
-
9:43 - 9:45Also ...
-
9:46 - 9:50und jetzt machen wir einen Gedankensprung,
-
9:50 - 9:54was leicht für mich ist, weil ich
der Evel Kievel der Gedankensprünge bin. -
9:54 - 9:56Mein Kennzeichen besagt:
-
9:56 - 9:59"Cogito, ergo zoom."
-
9:59 - 10:02Ich hoffe Sie wollen mir folgen,
-
10:02 - 10:10aber mein wirkliches Problem
mit dem Anti-Tod Mindset ist, -
10:10 - 10:12dass wenn man Anti-Tod ist,
-
10:12 - 10:14was für mich auch Anti-Leben ist,
-
10:14 - 10:18was heißt Anti-Natur,
-
10:18 - 10:21was auch heißt Anti-Frau,
-
10:21 - 10:26weil Frauen schon lange mit der Natur
identifiziert wurden. -
10:26 - 10:28Meine Quelle hierzu ist Hannah Arendt,
-
10:28 - 10:32die deutsche Philosophin
die "Vom tätigen Leben" schrieb. -
10:32 - 10:36Darin sagt sie, dass traditionell
-
10:36 - 10:38Arbeit mit Männern assoziiert wird.
-
10:38 - 10:41Arbeit ist was aus dem Kopf kommt;
-
10:41 - 10:42was wir erfinden,
-
10:42 - 10:43was wir kreieren,
-
10:43 - 10:46was wir auf dieser Welt hinterlassen.
-
10:47 - 10:52Während man harte Arbeit
mit dem Körper verbindet. -
10:52 - 10:55Es wird verbunden mit den Menschen,
die die Arbeit leisten -
10:55 - 10:56oder Kinder gebären.
-
10:57 - 11:00Für mich,
-
11:00 - 11:04die Einstellung die dies negiert,
-
11:04 - 11:08die negiert, dass wir nach
einem Biorhythmus leben, -
11:08 - 11:11dem zyklischen Rhythmus des Universums,
-
11:11 - 11:17schafft kein angenehmes Umfeld
für Frauen -
11:17 - 11:19oder Menschen, die man
mit harter Arbeit verbindet, -
11:19 - 11:21was bedeutet,
-
11:21 - 11:24Menschen, die wir als
Nachfahren von Sklaven sehen. -
11:24 - 11:27oder Menschen,
die physischer Arbeit nachgehen. -
11:28 - 11:34So sieht es von meiner Perspektive aus,
-
11:34 - 11:37von meinem Mindset, das ich
"Emilys Universum" nenne. -
11:38 - 11:39Erstens,
-
11:40 - 11:46ich bin sehr dankbar für das Leben,
-
11:46 - 11:48aber ich will nicht unsterblich sein.
-
11:48 - 11:52Mein Name soll nicht nach mir weiterleben.
-
11:52 - 11:54Ich will nicht, dass er es tut,
-
11:54 - 11:56weil ich festgestellt habe,
-
11:56 - 11:59dass egal wie nett und wie brilliant
-
11:59 - 12:00oder wie talentiert Sie sind,
-
12:00 - 12:0350 Jahre nachdem Sie tot sind,
wenden sie sich gegen Sie. -
12:03 - 12:05(Lachen)
-
12:05 - 12:07Und ich habe Beweise dafür.
-
12:07 - 12:10Eine Schlagzeile der Los Angeles Times:
-
12:10 - 12:14"Anne Frank: doch nicht so nett."
-
12:14 - 12:19(Lachen)
-
12:19 - 12:22Außerdem liebe ich es,
im Einklang zu sein, -
12:22 - 12:25mit dem zyklischen
Rhythmus des Universums. -
12:25 - 12:27Das ist das Außergewöhnliche am Leben:
-
12:27 - 12:29es ist ein Zyklus von Erzeugung,
-
12:29 - 12:31Degeneration,
-
12:31 - 12:32Regeneration.
-
12:32 - 12:36"Ich" bin nur eine Sammlung von Teilchen,
-
12:36 - 12:39die in diesem Muster arrangiert sind,
-
12:39 - 12:42dann verrotten und verfügbar werden,
-
12:42 - 12:44in allen seinen Teilen, für die Natur,
-
12:44 - 12:47um ein anderes Muster zu formen.
-
12:48 - 12:50Ich finde das sehr aufregend
-
12:50 - 12:55und es macht mich noch dankbarer,
ein Teil dieses Prozesses zu sein. -
12:55 - 12:57Wissen Sie,
-
12:57 - 13:03ich betrachte den Tod aus der Sicht
eines deutschen Biologen, -
13:03 - 13:05Andreas Weber,
-
13:05 - 13:08als Teil der Schenkökonomie.
-
13:08 - 13:11Sie erhalten dieses große Geschenk: Leben,
-
13:11 - 13:13bereichern es so gut Sie können
-
13:13 - 13:15und geben es dann zurück.
-
13:16 - 13:19Und Tante Mame sagte:
"Das Leben ist ein Bankett" -- -
13:19 - 13:21naja, ich habe mich satt gegessen.
-
13:22 - 13:24Ich hatte riesigen Appetit auf das Leben,
-
13:24 - 13:26ich habe das Leben konsumiert,
-
13:26 - 13:28aber im Tod werde ich konsumiert.
-
13:28 - 13:32Ich gehe unter die Erde so wie ich bin,
-
13:32 - 13:35und ich lade jede Mikrobe,
-
13:35 - 13:36alle Detritivoren
-
13:36 - 13:38und Zersetzer ein,
-
13:38 - 13:39sich satt zu essen --
-
13:40 - 13:42ich glaube sie werden
mich köstlich finden. -
13:42 - 13:43(Lachen)
-
13:43 - 13:45Das glaube ich.
-
13:46 - 13:51Das beste an meiner Einstellung ist,
glaube ich, dass sie echt ist. -
13:51 - 13:52Man kann sie sehen.
-
13:52 - 13:53Man kann sie beobachten.
-
13:53 - 13:55Es passiert wirklich.
-
13:55 - 13:58Naja, vielleicht nicht das Bereichern,
-
13:58 - 14:00da bin ich mir nicht so sicher --
-
14:00 - 14:04aber mein Leben wurde auf jeden Fall
von anderen bereichert. -
14:04 - 14:05Von TED,
-
14:05 - 14:08das mir ein Netzwerk
von Menschen gezeigt hat, -
14:08 - 14:11die mein Leben bereichtert haben,
-
14:11 - 14:14einschließlich Tricia McGillis,
meiner Webseitendesignerin, -
14:14 - 14:16die mit meiner tollen Tochter arbeitet
-
14:16 - 14:20um meine Website so aufzubereiten,
-
14:20 - 14:22dass ich nur einen Blog schreiben muss.
-
14:22 - 14:25Ich muss meine exekutiven
Gehirnfunktion nicht verwenden ... -
14:25 - 14:28Ha, ha, ha, ich gewinne!
-
14:28 - 14:29(Lachen)
-
14:29 - 14:32Und ich bin Ihnen so dankbar.
-
14:33 - 14:35Ich möchte nicht "das Publikum" sagen,
-
14:35 - 14:40weil ich uns nicht als getrennt wahrnehme.
-
14:40 - 14:46Ich sehe es auch hier aus
der Perspektive der Quantenphysik. -
14:46 - 14:51Und Quantenphysiker sind nicht sicher,
was wirklich passiert, -
14:51 - 14:54wenn die Welle zum Teilchen wird.
-
14:54 - 14:55Es gibt verschiedene Theorien --
-
14:55 - 14:57der Kollaps der Wellenfunktion,
-
14:57 - 14:58Dekohärenz --
-
14:58 - 15:00aber sie besagen alle:
-
15:00 - 15:03Realität entsteht durch Interaktion.
-
15:06 - 15:08(Stimme bricht) Sie genauso.
-
15:09 - 15:11Und alle meine Publikums,
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15:11 - 15:13in der Vergangeheit und heute.
-
15:14 - 15:17Danke, dass Sie mein Leben real machen.
-
15:17 - 15:18(Applaus)
-
15:18 - 15:20Danke.
-
15:20 - 15:21(Applaus)
-
15:21 - 15:22Danke.
-
15:23 - 15:24(Applaus)
-
15:24 - 15:25Danke.
-
15:25 - 15:26(Applaus)
-
15:26 - 15:27Danke.
- Title:
- Die Realität und ich
- Speaker:
- Emily Levine
- Description:
-
Mit ihrem charakteristischen Witz und ihrer Weisheit stellt sich Emily Levine ihrer ultimativen Herausforderung als Komikerin/Philosophin: Sie macht das Sterben lustig. In diesem sehr persönlichen Talk nimmt sie uns mit auf ihre Reise, Freundschaft mit der Realität zu schließen -- und Frieden mit dem Tod. Das Leben ist ein großes Geschenk, sagt Levine: "Du bereicherst es so gut du kannst, und dann gibst du es zurück."
- Video Language:
- English
- Team:
- closed TED
- Project:
- TEDTalks
- Duration:
- 15:27
Sonja Maria Neef approved German subtitles for How I made friends with reality | ||
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Vanessa Weisz edited German subtitles for How I made friends with reality |