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Title:
Wie haben Pflanzen unseren Planeten verändert? | California Academy of Siences
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Description:
Von mit Gefäßen zu gefäßlos - Landpflanzen haben unseren Planeten maßgeblich verändert. Blicken wir gemeinsam 420 Millionen Jahre zurück - eine Zeit vor den Dinosauriern - um zu verstehen, wie Pflanzen den Planeten verändert haben und welche Spuren sie hinterließen.
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Die California Academy of Science ist eine renommierte wissenschaftlich-pädagogische Institution, deren Ziel es ist, das Leben auf der Erde zu erforschen, zu erklären und zu erhalten.
Die California Academy of Science hat ihren Sitz im Golden Gate Park in San Francisco - der einzigen Ort auf der ganzen Welt, wo ein Aquarium, ein Planetarium, Regenwald und ein naturhistorisches Museum, sowie innovative Forschungsprogramme Platz unter einem lebendigen Dach finden.
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♪ (Musik) ♪
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Meine heutige Aufgabe ist einfach.
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Ich darf euch heute etwas über mein
Lieblingsthema Pflanzen,
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um genau zu sein Landpflanzen, erzählen.
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Es ist eine schöne Geschichte
wie mit der Zeit
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aus kleinsten Pflanzen
komplexere Pflanzen entstanden sind,
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welche die Welt grundlegend
verändert haben.
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Lasst uns Millionen und Abermillionen
Jahre zurückgehen.
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Wir gehen nicht ins Dinosaurierzeitalter
zurück - tut mir leid!
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Wir gehen noch weiter zurück in die
Zeit der ersten Landpflanzen.
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In diesem Zeitalter würde ich nicht
leben wollen. Aber wer würde das schon?
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Diese Pflanzen.
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Die ersten Landpflanzen waren klein.
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Sie hatten keine Wurzeln
und kein Gefäßsystem.
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Pflanzen nutzen ihre Wurzeln, um
Wasser aus dem Boden aufzunehmen.
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Da diese ersten Pflanzen
keine Wurzeln hatten,
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mussten sie nah an Gewässern wachsen,
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z.B. an Flüssen und Teichen.
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Durch das Gefäßsystem werden
Wasser und Nährstoffe
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durch die Pflanze transportiert.
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Ohne solch ein System können Pflanzen
nicht besonders groß werden,
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da einige Pflanzenteile nicht
mit Wasser versorgt werden können.
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Die ersten Pflanzen glichen Moosen
wie wir sie heute kennen,
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Diese hatten auch keine richtigen Wurzeln.
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Nach einigen Millionen Jahren entwickelten
die Pflanzen Wurzeln und Gefäßssysteme.
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Die Wurzeln ermöglichen es ihnen, Wasser
aus dem Boden zu ziehen
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und helfen ihnen, die feuchten Zonen,
in denen sie wuchsen, zu verlassen.
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Kanäle zur Verteilung des Wassers
in der Pflanze
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ermöglichen es den Pflanzen
immer weiter und weiter zu wachsen.
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So beginnt ein Wettkampf
um das Sonnenlicht.
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Hier wird das Ganze spannend.
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Indem die Pflanzen Wurzeln schlagen,
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verändern sie die Erdoberfläche unseres
Planeten physich und chemisch.
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Sie schaffen zuerst Boden.
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Wurzeln dringen in die steinige
Oberfläche ein
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und indem sie immer tiefer und tiefer
wachsen
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zerbrechen sie die steinige Oberfläche in
immer kleiner werdende Stücke.
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Die Wurzeln nutzen zudem Kohlendioxid
um eine Säure zu produzieren,
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die das Gestein noch weiter zerkleinert.
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Wenn die Pflanzen dann sterben und
verrotten, versorgen sie den Untergrund
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mit Nährstoffen und bereichern ihn.
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Das ist aber noch nicht alles, was diese
ersten Landpflanzen gemacht haben;
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Sie haben auch das Klima beeinflusst.
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Pflanzen nehmen das Kohlendioxid
aus der Atmosphäre auf.
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Mittels Photosynthese nutzen die Pflanzen
das Sonnenlicht,
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um aus Kohlendioxid und Wasser
Zucker und Sauerstoff zu machen.
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Sie geben den Sauerstoff wieder
in die Atmosphäre ab,
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den Zucker nutzen sie jedoch, um
zu wachsen.
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Viel von dem Zucker wird zum Rohmaterial,
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auf dem die Struktur der Pflanze basiert
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und der Kohlenstoff wird aus
dem Kohlendioxid extrahiert,
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das ursprünglich im Pflanzengewebe
aufgenommen wurde.
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Stirbt eine Pflanze, so verrottet sie
im Erdboden
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und Teile des Pflanzenmaterials, inklusive
des Kohlenstoffs,
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wird im Boden eingeschlossen.
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Aber das ist noch nicht alles!
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Wisst ihr noch, dass diese Pflanzen CO2
verwenden, um Säure zu erzeugen?
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Nun reagiert die Säure
mit dem steinigen Untergrund
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und noch mehr Kohlendioxid
wird eingeschlossen.
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Das Kohledioxid in der Atmosphäre
hält unseren Planeten warm.
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Wenn also weniger CO2
in der Luft ist,
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sinkt in diesem Zeitraum
die Temperatur auf unserem Planeten.
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Somit ist klar, dass Pflanzen unseren
Planeten für immer verändert haben, oder?
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Wir haben sogar Belege dafür.
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Obwohl diese Pflanzen so zart
und klein waren,
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gibt es Fossilien dieser Pflanzen?
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Doch woher wissen wir das?
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Nun, da sie den Pflanzen, die heute
unseren Planeten besiedeln stark ähneln.
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Hier sieht man ein Lebermoos,
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und das ist die Vergrößerung eines
Lebermoos Fossils.
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Das zeigt uns, dass die Pflanzen damals
sehr klein waren und
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weder Wurzeln noch Gefäßsysteme hatten.
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Als die Pflanzen dann Wurzeln und
Gefäßsysteme entwickelten,
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wurde es ihnen möglich, auch an anderen
Orten zu wachsen und robuster zu werden.
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Bedeutet das nun, dass der Fossilbericht
immer besser und besser wird?
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-Mmhm
- Was genau ist das hier Cindy?
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Das ist die Fossilie einer Pflanze
die noch vergleichsweise klein war.
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Hier sind die Stängel und wie man sieht
wurde die Pflanze nicht besonders groß.
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Vergleichen wir die Pflanze mit dieser
jüngeren Pflanze.
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Hier sieht man auch einen Stamm;
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das ist ein Querschnitt
des Stamms.
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Das war also ein Baum
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und wir sehen auch die Äste,
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die er bildete, hier.
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Wir haben auch Bodenfossilien.
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Heutzutage bilden Pflanzen aus Vulkan-
gestein Boden.
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Wir können diese Informationen nutzen,
um zu verstehen
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wie die ersten Landpflanzen Boden schufen.
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Während die Pflanzen immer größer und
größer wurden,
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begann die Temperatur
des Planeten zu sinken.
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Der Beweis dafür findet sich in
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den Schalen von Urorganismen
aus dem Meer.
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Wissenschaftler können sogar
die Temperatur messen,
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bei der sich diese Schalen gebildet haben.
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Das funktioniert auch bei Fossilien
aus dem Boden.
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Seht ihr, wie Pflanzen unseren Planeten
drastisch und auf Dauer verändert haben?
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Danke Pflanzen!
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♪ (Musik) ♪