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34C3 - Digitale Bildung in der Schule

  • 0:00 - 0:17
    34C3 intro
  • 0:17 - 0:21
    Herald: So, willkommen hier in Saal
    Dijkstra in unserem dritten Talk des
  • 0:21 - 0:31
    heutigen Tages. Wir wollen heute hier
    jemanden begrüßen, der oder die mit
  • 0:31 - 0:36
    Mathematik und Design und dem Machen von
    Dingen mit Technologie sehr viel Spaß und
  • 0:36 - 0:41
    Freude hat und dies eben auch gern an
    junge Menschen weitergibt. Es geht heute
  • 0:41 - 0:50
    darum, wie sie das mit der Generation der
    oder der Stufe der Fünftklässler tut. Und
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    da bin ich auch sehr gespannt drauf, der
    Titel des jetzigen Vortrag ist „Digitale
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    Bildung in der Schule“ und wir begrüßen
    alle ... Katja Bach! Applaus!
  • 1:01 - 1:12
    Applaus
  • 1:12 - 1:22
    Katja Bach: Danke! Okay ... Mit ... Hallo,
    herzlich willkommen zu meinem Vortrag.
  • 1:22 - 1:28
    Mein Name ist Katja und ich möchte Euch
    heute gerne etwas über das Thema „Digitale
  • 1:28 - 1:37
    Bildung in der Schule“ erzählen. Und ...
    Wie stellt man sich eigentlich den
  • 1:37 - 1:47
    typischen durchschnittlichen Programmierer
    vor? So, oder? Weiblich, 11 Jahre,
  • 1:47 - 1:55
    lackierte Fingernägel. Wenn man darüber
    ein bisschen nachdenkt, kommt man zu der
  • 1:55 - 2:01
    Frage: Können Kinder eigentlich, also hier
    so 11-Jährige, können die eigentlich
  • 2:01 - 2:07
    programmieren? Und da hab ich Euch jetzt
    mal ein paar Beispiele mitgebracht. Das
  • 2:07 - 2:12
    erste Beispiel ist hier von Wonder
    Workshop, das ist Dash, der Roboter,
  • 2:12 - 2:19
    vielleicht kennen das welche von Euch. Und
    das ist hier so eine Block-basierte
  • 2:19 - 2:28
    Programmiersprache. Der erste Block ist
    „Start“. Zweite ist „Vorwärts, 100.
  • 2:28 - 2:36
    Schnell“. Der dritte Block sagt: „Stopp“.
    Und der vierte Block sagt: „Hallo! Sag
  • 2:36 - 2:41
    Hallo!“. Und die Frage ist jetzt: Können
    die Kinder das? Also können die das
  • 2:41 - 2:48
    programmieren? Ja also, es ist keine
    Frage, die können das auf jeden Fall. Also
  • 2:48 - 2:53
    hier sieht man, die sind recht klein. Und
    das sind übrigens diese Roboter. Und die
  • 2:53 - 2:56
    können das ohne Probleme alleine
    programmieren. Da ist jetzt auch gar kein
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    Erwachsener dabei, und die
    machen das einfach.
  • 3:01 - 3:06
    Und das nächste Beispiel, das ist hier vom
    Bundeswettbewerb Informatik, der
  • 3:06 - 3:12
    Informatik-Biber. Und die machen so
    informatische Denkaufgaben, so
  • 3:12 - 3:18
    Rätselaufgaben. Und diese Aufgabe hier,
    die ist jetzt für Kinder ab Klasse 3. Und
  • 3:18 - 3:25
    die Aufgabe geht so: Also man hat hier
    zwei Ventilstellungen. Einmal Ventil zu,
  • 3:25 - 3:31
    dann geht kein Wasser durch. Und einmal
    offen, dann lässt das Wasser durch. Dann
  • 3:31 - 3:40
    haben wir hier zweimal Wasser. Und drei
    Blumen. Okay, welche Blume bekommt Wasser?
  • 3:40 - 3:44
    Publikum: Zwei.
    Katja Bach: Genau, die mittlere! Und die
  • 3:44 - 3:49
    Frage ist jetzt, solche Aufgaben, also
    solche Informatik-Aufgaben, können die
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    Kinder das, ab Klasse 3, kriegen die das
    hin? Ja, das ist auch gar kein Problem.
  • 3:55 - 4:00
    Also hier sieht man jetzt mal, das sind
    jetzt Viertklässler, und die lösen diese
  • 4:00 - 4:06
    Aufgaben. Und die haben jetzt Kopfhörer
    auf, damit die sich besser konzentrieren
  • 4:06 - 4:12
    können, also damit die, jeder für sich, an
    der Aufgabe arbeiten. Und ... ja, kein
  • 4:12 - 4:21
    Problem. Die können das. Und ja jetzt ist
    hier ein Roboter. Und der wird textuell in
  • 4:21 - 4:26
    C++ programmiert. Und da haben wir hier
    ein Programm, das besteht nur aus einer
  • 4:26 - 4:34
    einzigen Anweisung. Und zwar hier:
    bob3.setLed(EYE_1, WHITE);
  • 4:34 - 4:42
    Das heißt also: Mit der Anweisung wird das
    Auge 1 hier in weiß eingeschaltet. Und
  • 4:42 - 4:47
    jetzt ist die Frage: Wenn ich jetzt eine
    Zeile schreiben wollen würde, um das
  • 4:47 - 4:53
    zweite Auge einzuschalten, was würde ich
    dann schreiben? Und die Frage ist: Können
  • 4:53 - 4:59
    die Kinder das? Also, im Grunde, können
    die textuell programmieren lernen? Und
  • 4:59 - 5:04
    würde denen das auch Spaß machen? Also das
    wäre auch noch die Frage. Und mit diesen
  • 5:04 - 5:11
    Fragen hat sich von Januar bis Juni diesen
    Jahres ein Modellprojekt beschäftigt in
  • 5:11 - 5:17
    Aachen. Da haben sieben Schulen
    teilgenommen, 5. und 6. Klasse, 14
  • 5:17 - 5:28
    Lehrerinnen und Lehrer und 223 Schüler.
    Und, achja, genau ... Damit die ein
  • 5:28 - 5:34
    bisschen motiviert und positiv an das
    Ganze rangehen, war die erste Aufgabe,
  • 5:34 - 5:39
    dass die die kleine Hardware, die dann
    anschließend programmiert werden soll,
  • 5:39 - 5:43
    dass die die selber bauen. Also die
    mussten die löten. Also man sieht das
  • 5:43 - 5:48
    hier, das ist wirklich so ein ganz kleiner
    Roboter. Und die haben das dann erstmal
  • 5:48 - 5:55
    gelötet. Ja, und hier könnt Ihr mal so
    eine typische Klassensituation sehen. Also
  • 5:55 - 6:02
    die haben 13 THT-Bauteile insgesamt
    eingebaut. Und die haben immer zu zweit
  • 6:02 - 6:07
    hier an einem so einem Löt-Equipment
    gearbeitet. Das hat sich auch als ganz
  • 6:07 - 6:13
    optimal erwiesen, weil das so ein bisschen
    die Hektik da rausnimmt. Also während das
  • 6:13 - 6:18
    eine, sie hier zum Beispiel schon mal
    lötet, kann sie schon mal hier ein Bauteil
  • 6:18 - 6:23
    einstecken und prüfen, ob das halt das
    richtige Bauteil an der richtigen Stelle
  • 6:23 - 6:31
    und auch richtig rum halt ist. Das hat
    also ganz gut geklappt. Ahja, hier sieht
  • 6:31 - 6:35
    man noch mal eine andere Klasse in einer
    anderen Schule. Und die haben das im
  • 6:35 - 6:40
    Endeffekt genauso gemacht. Die zwei
    arbeiten hier wieder zusammen. Und ja, was
  • 6:40 - 6:47
    mussten die machen? Also die mussten fünf
    Widerstände einbauen, zwei LEDs, eine IR-
  • 6:47 - 6:54
    LED und einen Phototransistor, für später
    so eine Lichtschranke zu programmieren,
  • 6:54 - 6:59
    zwei Jumper-Stecker, einen Batteriehalter
    und dann noch eine achtpolige Buchse als
  • 6:59 - 7:06
    Programmierschnittstelle. Das war's dann
    auch schon. Und das hat insgesamt, also
  • 7:06 - 7:10
    wenn die das so in Zweierteams gemacht
    haben, dann hat das eine Doppelstunde
  • 7:10 - 7:13
    circa gedauert. Also hier ist jetzt auch
    noch mal eine andere Klasse, die haben es
  • 7:13 - 7:20
    im Computerraum aufgebaut und ... Ja
    genau, also einige sind natürlich
  • 7:20 - 7:23
    wesentlich schneller fertig gewesen, und
    einige haben die Doppelstunde danach auch
  • 7:23 - 7:27
    noch ein bisschen gebraucht, aber so im
    Schnitt haben die eine Doppelstunde
  • 7:27 - 7:34
    gebaut. Und dann, ja, da war meine große
    Befürchtung, dass das denen jetzt
  • 7:34 - 7:38
    vielleicht schon genügt, also dass die
    schon damit zufrieden sind. Weil man
  • 7:38 - 7:44
    sieht, die sehen sehr glücklich aus. Und
    auch die Lehrerin war sehr zufrieden. Und
  • 7:44 - 7:49
    Kinder sind ja im Grunde ehrlich, also,
    dann sagen die eventuell: „Ja,
  • 7:49 - 7:54
    Programmieren kenne ich gar nicht, brauche
    ich auch nicht“, ne? Und das war jetzt
  • 7:54 - 7:57
    nicht das ... Ziel des Projekts, war ja
    eben, dass man halt ... dass die halt
  • 7:57 - 8:03
    Programmieren lernen wollten. Und die
    Befürchtung hat sich aber überhaupt nicht
  • 8:03 - 8:09
    als wahr erwiesen, denn die hatten sehr
    großes Interesse am Programmieren. Also
  • 8:09 - 8:16
    hier, da haben die auf so Holztischen im
    Werkraum gelötet. Und die fünf Kinder, die
  • 8:16 - 8:20
    halt ein bisschen früher fertig waren, die
    haben den Lehrer überredet, dass er ihnen
  • 8:20 - 8:26
    hier einen Laptop schon mal aufbaut. Damit
    die das schon mal gucken können. Die
  • 8:26 - 8:30
    hatten zwar überhaupt gar keine Ahnung,
    wie das eigentlich jetzt funktionieren
  • 8:30 - 8:34
    soll, also was eigentlich Programmieren
    ist oder wie das eigentlich gehen soll.
  • 8:34 - 8:39
    Aber die waren sehr neugierig darauf und
    wollten das selber machen und auch
  • 8:39 - 8:46
    wirklich dann wissen, wie das geht einfach
    auch. Das war sehr, sehr schön. Und
  • 8:46 - 8:49
    selbstverständlich haben die danach auch
    noch richtig im Computerraum programmiert.
  • 8:49 - 8:57
    Also hier noch mal auch so eine
    Klassensituation. Die haben dann im
  • 8:57 - 9:00
    Endeffekt ungefähr, sechs bis sieben
    Doppelstunden haben die danach noch
  • 9:00 - 9:05
    programmiert. Und was an dieser Gruppe
    mich sehr gewundert hat, ist, dass ... Die
  • 9:05 - 9:11
    wollten alle unbedingt alleine am Rechner
    sitzen. Also die Lehrerin, die musste
  • 9:11 - 9:16
    einen zweiten Computerraum aufschließen,
    weil die wollten alle alleine den Roboter
  • 9:16 - 9:21
    programmieren. Das fand ich auch ganz gut,
    dass die halt eben so motiviert irgendwie
  • 9:21 - 9:27
    waren. Und jetzt stellt man sich
    eigentlich die Frage: Wenn man die da so
  • 9:27 - 9:32
    sieht, die sehen so klein aus. Was haben
    die denn da jetzt eigentlich programmiert?
  • 9:32 - 9:38
    Also was genau haben die denn da gemacht?
    Und das wollte ich Euch mal zeigen. Damit
  • 9:38 - 9:45
    man sich das auch ein bisschen besser
    vorstellen kann. Und zwar ... genau. Gibt
  • 9:45 - 9:48
    es hier ... Die haben mit so einer
    Lernumgebung gearbeitet, so eine
  • 9:48 - 9:52
    Lernplattform. Und hier diese beiden, die
    wir da jetzt auf dem Foto gesehen haben,
  • 9:52 - 10:00
    die sind jetzt gerade hier im allerersten
    Intro und hier in dem sechsten Teil. Und
  • 10:00 - 10:06
    da haben die im Grunde schon gelernt, dass
    es eine Setup-Funktion gibt, wo die Sachen
  • 10:06 - 10:12
    im Grunde einmal ausgeführt werden, die da
    drin stehen. Und jetzt lernen die neu,
  • 10:12 - 10:16
    also die sollen jetzt ein Auge blinken
    lassen, also immer Einschalten und
  • 10:16 - 10:21
    Ausschalten. Das sollen die jetzt mal
    machen. So ein ganz einfaches Blinken. Und
  • 10:21 - 10:27
    dafür lernen die jetzt halt diese Loop-
    Funktion hier kennen. Und dann ... Da
  • 10:27 - 10:31
    werden halt die Sachen immer wieder
    ausgeführt, dass der einfach immer wieder
  • 10:31 - 10:37
    blinkt. Und dann lernen die auch noch eine
    neue Sache kennen und zwar dieses
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    „delay(500);“. Das ist halt die Anweisung,
    dass der Controller von dem Roboter 500
  • 10:43 - 10:50
    Millisekunden wartet. Und das können wir
    uns jetzt auch mal eben angucken. Also das
  • 10:50 - 10:55
    Programm macht eigentlich Folgendes:
    setLed, also EYE_1, Auge 1, wird weiß
  • 10:55 - 11:01
    angeschaltet. Dann wird gewartet. Dann
    wird es ausgeschaltet. Und dann wird
  • 11:01 - 11:06
    wieder gewartet. Ich kann das mal eben
    machen. Da muss man das immer so
  • 11:06 - 11:15
    kompilieren. Und dann müsste er das jetzt
    eigentlich ... Ja genau. Dann hat man halt
  • 11:15 - 11:21
    hier so ein kleines Blinken programmiert.
    Und jetzt war hier die Aufgabe, dass man
  • 11:21 - 11:25
    halt mal andere Werte ausprobieren soll.
    Und genau an der Stelle habe ich im Grunde
  • 11:25 - 11:30
    die beiden Mädchen, die da miteinander
    diskutiert haben, da hab ich ... bin ich
  • 11:30 - 11:35
    halt zu denen hingegangen und hatte im
    Grunde selber schon so ein bisschen das
  • 11:35 - 11:38
    Vorurteil ... Also, ich hab
    gedacht: Worüber reden die denn? Also ...
  • 11:38 - 11:42
    Reden die jetzt wirklich über das
    Programm? Also ich konnte es mir auch
  • 11:42 - 11:47
    nicht so richtig wirklich vorstellen. Und
    dann haben die mich gefragt: „Was finden
  • 11:47 - 11:55
    Sie denn besser? Delay 50 oder Delay 500?“
    Und dann dachte ich so: „Ja, was finde ich
  • 11:55 - 11:59
    denn besser?“ Ist ja jetzt eine komische
    Frage. Kommt ja drauf an, wie ich das
  • 11:59 - 12:02
    machen will. Und dann hatte ich halt
    gedacht, die haben das gar nicht
  • 12:02 - 12:08
    verstanden. Und dann hat die eine aber
    gesagt: Also Delay 50, das ist ihr viel zu
  • 12:08 - 12:14
    hektisches Blinken. Und die andere hat
    gesagt: „Bei Delay 500, da schläft man ja
  • 12:14 - 12:20
    ein.“ Das wäre viel zu langsam. Und da hab
    ich so gemerkt, dass die das ganz genau
  • 12:20 - 12:26
    verstanden haben. Also die wussten ganz
    genau, was die da tun. Also, kleine Anzahl
  • 12:26 - 12:32
    Millisekunden - wenig Warten, schnelles
    Blinken. 500 Millisekunden - halt länger
  • 12:32 - 12:36
    warten und langsames Blinken. Da war ich
    wirklich sehr verblüfft. Das fand ich
  • 12:36 - 12:40
    toll, dass die das so konnten, und dann
    hab ich gesagt: „So, dann macht doch mal
  • 12:40 - 12:46
    hier irgendwie 200“, und ich hab denen da
    auch nicht bei geholfen. Also die haben
  • 12:46 - 12:51
    das dann ganz alleine hier gemacht und
    kompiliert, und dann haben die das
  • 12:51 - 12:57
    ausprobiert und das wieder aufgeladen.
    Also ... Musste ich denen überhaupt nicht
  • 12:57 - 13:03
    bei helfen, also die konnten das. Ganz
    alleine, 5. Klasse. Fand ich schon gut.
  • 13:03 - 13:09
    Und das geht dann jetzt hier so weiter.
    Weil das ja für die Schule ist, gibt es
  • 13:09 - 13:14
    immer am Ende von so einem Kapitel so eine
    Wissensabfrage. Damit man auch wirklich
  • 13:14 - 13:20
    hinterher ein bisschen schlauer wird. Wir
    können ja mal hier eine machen, also die
  • 13:20 - 13:28
    erste Frage ist: „Was macht die Anweisung
    delay(1000);?“ Möglichkeit a): Der
  • 13:28 - 13:34
    Controller arbeitet 1000 Millisekunden
    schneller. Oder b): Der Controller wartet
  • 13:34 - 13:40
    1000 Millisekunden. Ja, sagt Ihr mal!
    Gelächter
  • 13:40 - 13:47
    Katja Bach: Okay ... Ich mach mal! Und
    jetzt die zweite: „Was passiert, wenn man
  • 13:47 - 13:52
    alle Anweisungen aus der loop()-Funktion
    entfernt und in die setup()-Funktion
  • 13:52 - 13:58
    schreibt?“ Also ich würde das hier alles
    raus machen und hier in das setup
  • 13:58 - 14:08
    schreiben. Also a): Es ändert sich nichts.
    Oder b): Auge 1 bleibt dauerhaft an. Oder
  • 14:08 - 14:17
    c): Auge 1 leuchtet einmal und ist dann
    aus. Naja, okay ... Gucken wir mal ...
  • 14:17 - 14:23
    Jubelgeräusch aus Lernprogramm
    Ja, ok, ist also richtig. Und dann ...
  • 14:23 - 14:28
    Dann kann ich ins nächste gehen. Okay, und
    jetzt wird's schon ein bisschen
  • 14:28 - 14:33
    spannender. Jetzt sollten die das machen,
    dass die Augen abwechselnd gelb blinken.
  • 14:33 - 14:42
    Also immer eins an, eins aus. Und dann so.
    Und das Programm hier, also was wir jetzt
  • 14:42 - 14:48
    quasi in dem vorherigen Teil ja schon
    gelernt hatten, das ist schon fertig. Das
  • 14:48 - 15:00
    können wir mal aufladen. Jo. Macht er, ne?
    Okay. Und jetzt ... Jetzt müssen die halt
  • 15:00 - 15:04
    auch selber programmieren. Ich kann das ja
    mal machen. Also wie gesagt Auge 1
  • 15:04 - 15:18
    eingeschaltet in Gelb. Und da müssen wir
    jetzt hier bob3.setLed(). Und dann ...
  • 15:18 - 15:26
    müssen wir Auge 2 ausschalten. Und dann
    natürlich warten – okay das steht schon da
  • 15:26 - 15:32
    – und dann Auge 1 ausschalten – steht auch
    schon da. Und da müssen wir hier das Auge
  • 15:32 - 15:48
    2 einschalten, damit wir dann auch das
    Blinken kriegen. bob3.setLed(). So. Jo.
  • 15:48 - 15:59
    Was machen wir mal ... Jo. Machen wir mal
    in Orange. So also könnt ihr Euch das in
  • 15:59 - 16:04
    etwa so vorstellen: Die haben dann immer
    so eine kleine Aufgabe gekriegt und
  • 16:04 - 16:10
    mussten das dann ausprobieren. Ja, okay
    macht er, ne. Also die haben es dann halt
  • 16:10 - 16:14
    eben direkt gesehen, ob das halt
    funktioniert. Und was die halt total gerne
  • 16:14 - 16:18
    gemacht haben, ist hier ... kann ich ja
    auch mal zeigen ... also da kann man ja
  • 16:18 - 16:22
    auch verschiedene Farben aussuchen. Also
    die haben ... meinetwegen hier jetzt
  • 16:22 - 16:29
    können wir auch mal eine andere Farbe
    eintragen. Mal, machen wir mal Cyan. Und
  • 16:29 - 16:46
    das andere mal ... purple. Können wir
    gucken. Ja okay, also so konnten die das
  • 16:46 - 16:50
    dann halt machen und ja: „Verändere nun
    den Programmcode, dass es schneller
  • 16:50 - 17:05
    blinkt“ – ja kann ich auch mal machen. Ja,
    ok, da kann man dann halt eben so ein
  • 17:05 - 17:09
    bisschen rumspielen. Und die sollten halt
    daran eben lernen halt, dieses delay()
  • 17:09 - 17:14
    kennenlernen, diese loop()-Funktion und
    ein bisschen das Ganze ein bisschen
  • 17:14 - 17:17
    beherrschen. Also jezt hier die nächste
    Teilaufgaben war jetzt wieder, dass es ein
  • 17:17 - 17:22
    bisschen langsamer blinken soll, das
    machen wir jetzt nicht. Wir können mal
  • 17:22 - 17:26
    gucken, dass wir hier noch – ah, da ist
    noch ein ganz interessantes Quiz. „Was
  • 17:26 - 17:32
    passiert, wenn man jetzt in dem Programm
    hier in Zeile 4 die Anweisung delay(2000)
  • 17:32 - 17:40
    einfügen würde?“ Also hier einfach
    reinschreiben. Also a): Das Blinken
  • 17:40 - 17:47
    startet nicht, weil der Compiler wartet.
    b): Das Programm kompiliert nicht, weil es
  • 17:47 - 17:56
    keinen Sinn ergibt. c): Das Blinken
    startet nach 2000 Millisekunden. Oder d):
  • 17:56 - 18:05
    Nach jedem Durchlauf der loop()-Funktion
    wird 2000 Millisekunden gewartet. Okay.
  • 18:05 - 18:19
    Also wer ist für a? Ok, b? c? Aha, ok. d?
    Okay dann machen wir so.
  • 18:19 - 18:29
    Jubelgeräusch aus Lernprogramm
    Ok, ist er zufrieden. Ja. Jetzt ist mal
  • 18:29 - 18:36
    die Frage, was programmieren denn
    eigentlich die Jungs? Die Jungs, die
  • 18:36 - 18:41
    interessieren sich nicht für delay(50) und
    die Jungs interessieren sich auch nicht
  • 18:41 - 18:46
    für delay(500). Die Jungs interessieren
    sich für delay(5 000 000).
  • 18:46 - 18:51
    Gelächter
    Ja, das stimmt. Und was meint Ihr? Also,
  • 18:51 - 18:57
    die tippen das dann ein. Dann kompilieren
    die das, übertragen das und den Rest der
  • 18:57 - 18:59
    Stunde:
    Gelächter
  • 18:59 - 19:05
    Ja. Warten die dann. Also das ist jetzt
    ein bisschen gemein. So ganz ist es jetzt
  • 19:05 - 19:10
    auch nicht. Ich kann noch mal was zeigen.
    Also wenn wir jetzt hier noch drei
  • 19:10 - 19:17
    Abschnitte weiter wären, dann würden wir
    jetzt hier beim Intro 2 anfangen. Und
  • 19:17 - 19:20
    dieses Programm hier, das mochten die
    Kinder auch gerne. Das ist „wahr oder
  • 19:20 - 19:30
    gelogen“. Da soll der bob3 jetzt mal
    Wahrheitsfinder sein. Und da lernen die
  • 19:30 - 19:34
    jetzt halt diese if-else-Abfrage kennen.
    Also das lernen die neu kennen als
  • 19:34 - 19:39
    Programmierstruktur. Und hier steht halt
    eben eine Bedingung drin, die dann immer
  • 19:39 - 19:46
    abgeprüft wird. Und weil ... Bedingungen
    kennen die ja auch noch nicht. Und dann
  • 19:46 - 19:50
    sollen die da halt erst mal hier Aufgabe 1
    das erste Mal das ausprobieren. Also wenn
  • 19:50 - 19:56
    diese Bedingung hier stimmt, dann soll der
    Roboter die Augen grün anmachen. Und wenn
  • 19:56 - 20:00
    es falsch ist, also sonst, dann soll er
    rot, die Augen rot machen. Können wir mal
  • 20:00 - 20:13
    ausprobieren. Ja, ok, macht er grün und
    dann sind die Aufgaben halt ... dann
  • 20:13 - 20:24
    sollen sie mal eben hier ausprobieren.
    Wenn wir „1 == 3“ mal eingeben. Mal sehen,
  • 20:24 - 20:30
    was er macht. Also genau, die Kinder, die
    fragen dann auch: „Woher weiß der das? Also
  • 20:30 - 20:36
    warum weiß er das?“ Und das ist ganz gut,
    wenn man das denen dann erklärt, dann
  • 20:36 - 20:40
    kommen so Klick-, Klick-Momente irgendwie
    und dann ... Ja die probieren natürlich
  • 20:40 - 20:44
    auch was aus. Also die ... was haben die
    ... die machen zum Beispiel hier so:
  • 20:44 - 21:03
    „1*1000+3“ So, was meint Ihr, was macht
    er? Gucken wir mal. Ja, okay. Also die
  • 21:03 - 21:07
    probieren da halt dann ein bisschen mit
    rum, und dann können die auch noch „NOT =“
  • 21:07 - 21:11
    ausprobieren und größer, kleiner, größer-
    gleich, kleiner-gleich. Also die können
  • 21:11 - 21:16
    das da einfach so testen, alles machen,
    was die möchten. Und ja, dann sind da so
  • 21:16 - 21:20
    Vorschläge, was man mal ausprobieren kann,
    aber da kommen die schon selber auch auf
  • 21:20 - 21:26
    Ideen, was sie halt ausprobieren möchten.
    Und ja, das mache ich jetzt nicht hier.
  • 21:26 - 21:29
    Also dann wird halt wieder auch ein
    bisschen was abgefragt, ob man das eben
  • 21:29 - 21:36
    verstanden hat. Und was die noch – eine
    Sache zeige ich Euch noch, was eigentlich
  • 21:36 - 21:41
    alle Kinder total gerne gemacht haben, das
    war hier. Da soll der wie so ein
  • 21:41 - 21:47
    amerikanisches Polizeiauto blinken. Also
    das, das geht im ersten Teil los mit den
  • 21:47 - 21:51
    Sachen, die die halt schon gelernt hatten,
    also hier, Augen einschalten, Rot und
  • 21:51 - 21:57
    Blau. Und dann soll der noch am Bauch
    seine weißen LEDs auch mitbenutzen, damit
  • 21:57 - 22:02
    das ein bisschen spektakulärer aussieht.
    Und im Grunde der zweite Teil von dem
  • 22:02 - 22:10
    Programm. Da wird auch noch hier richtig
    eine for-Schleife verwendet. Also soll er
  • 22:10 - 22:18
    fünf Mal Muster 1 machen. Und zwar also:
    „for (i=0; i<5; i++)“. Und dann erst mal
  • 22:18 - 22:24
    rot und blau die Augen. Und die weißen
    LEDs, eine anmachen, bisschen warten, und
  • 22:24 - 22:31
    dann eben umgekehrt die andere. Und ja es
    gibt hier eben das ... das i nicht, das
  • 22:31 - 22:34
    macht der einfach fünf Mal. Und hier ist
    dann noch das andere Muster, das soll
  • 22:34 - 22:46
    eigentlich nur so ein blitzen bisschen.
    Ich kann das mal eben aufspielen. Ja
  • 22:46 - 22:51
    genau. Also der macht erst das eine Muster
    und dann das andere, ne? Und das, was die
  • 22:51 - 22:56
    Kinder halt, also was sie daran mögen oder
    was die motivierend finden, ist, dass die
  • 22:56 - 23:00
    das halt eben selber können. Also Ihr seht
    das hier schon. Das sind immer diese
  • 23:00 - 23:04
    selben Anweisungen, hier setEyes und dann
    auch dieses delay, was sie halt gelernt
  • 23:04 - 23:09
    haben, und dann merken die halt: „Oh, ich
    habe das gelernt, und ich kann das auch
  • 23:09 - 23:14
    anwenden.“ Und dann können die halt dem
    Lehrer oder dem Erwachsenen oder irgendwem
  • 23:14 - 23:19
    zeigen: „Hier guck mal, das habe ich
    gemacht“, oder mal die Farben ändern. Und
  • 23:19 - 23:23
    dann sind die, sind die sehr stolz. Also
    die sind dann sehr zufrieden, wenn sie
  • 23:23 - 23:27
    das, wenn sie das dann zeigen. Mit ihrer
    eigenen, mit ihrer eigenen Leistung im
  • 23:27 - 23:36
    Grunde. Und ja ... Da wir bei dem
    Modellprojekt jetzt schon mal so viele
  • 23:36 - 23:42
    Kinder, so viele Kinder da hatten, die
    mitgemacht haben, und es ja im Grunde
  • 23:42 - 23:49
    dieses blöde Vorurteil gibt, dass sich für
    Informatik und Programmieren sowieso nur
  • 23:49 - 23:53
    Mathe-, Physik-affine Kinder
    interessieren, haben wir nämlich mal eine
  • 23:53 - 23:58
    Umfrage gemacht und wollten das mal
    wissen. Und wir haben gefragt: „Machst Du
  • 23:58 - 24:03
    gerne Mathe in der Schule?“ Und das hat so
    abgeschnitten. Also von gar nicht, also
  • 24:03 - 24:09
    rot, bis dunkelgrün, ja gerne. Also das
    hat so abgeschnitten. Und dann haben wir
  • 24:09 - 24:13
    gefragt: „Wie hat Dir das BOB3-Projekt
    gefallen?“ Also zur Erinnerung: Die haben
  • 24:13 - 24:18
    ja eine Doppelstunde gelötet und aber
    sechs Doppelstunden programmiert. Also
  • 24:18 - 24:25
    das, was ich da eben gezeigt habe. Und das
    hat so abgeschnitten. Also das fand ich,
  • 24:25 - 24:33
    fand ich ganz cool.
    Applaus
  • 24:33 - 24:37
    Ja das hat auch Spaß gemacht, mit den
    Kindern das zu gucken. Muss ich auch
  • 24:37 - 24:45
    sagen. Ja egal ob groß oder klein.
    Programmieren ist eigentlich immer so:
  • 24:45 - 24:56
    Erst mal nachdenken. Und dann eintippen.
    Ja und dann klappt es. Und das Fazit ist:
  • 24:56 - 25:01
    Ja, die Kinder, die können das, also die
    können programmieren. Das können die auf
  • 25:01 - 25:06
    jeden Fall. Und mit dem richtigen Konzept
    macht es ihnen sogar auch Spaß. Keine
  • 25:06 - 25:10
    Frage. Vielen Dank, dass Ihr mir zugehört
    habt, und viel Spaß noch.
  • 25:10 - 25:19
    Applaus
  • 25:19 - 25:25
    Herald: Ja, ganz lieben Dank, Katja.
    Schöner Talk, sehr, sehr spannend. Und
  • 25:25 - 25:27
    auch interessant zu sehen, wie die
    Kinderaugen dann leuchten.
  • 25:27 - 25:29
    Katja: Ja!
    Herald: Das ist wunderbar. Wir haben die
  • 25:29 - 25:35
    Möglichkeit, einige Fragen anzunehmen. Wir
    haben fünf, vier Mikrofone hier im Saal.
  • 25:35 - 25:37
    Und da vorne bilden sich schon die ersten
    Schlangen. Dann würde ich sagen, fangen
  • 25:37 - 25:41
    wir gleich mit Mikrofon 1 bitte an.
    Frager 1: Hi.
  • 25:41 - 25:44
    Katja: Hallo.
    Frager 1: Katja, vielen Dank für den
  • 25:44 - 25:47
    Vortrag und für Deinen Einsatz an den
    Schulen. Ich finde das total fantastisch
  • 25:47 - 25:51
    und superwichtig, dass wir mehr davon
    machen, Nachswuchsförderung, richtig gut.
  • 25:51 - 25:58
    Meine Frage ist: Wie können wir, also ich
    hab weder einen Lehrauftrag, noch hab ich
  • 25:58 - 26:02
    Lehramt studiert, aber ich interessiere
    mich total für Nachwuchsförderung und
  • 26:02 - 26:06
    Mentoring, wie können wir solche Sachen
    weiterbringen als Community? Können wir
  • 26:06 - 26:09
    selber an Schulen gehen? Haben die da
    Interessen dran? Müssen wir dafür Lehrer
  • 26:09 - 26:13
    sein, um so was zu machen?
    Katja: Also ich glaub, die Schulen haben
  • 26:13 - 26:19
    schon Intresse daran. Das müsste dann
    irgendwie so im Nachmittagsbereich sein,
  • 26:19 - 26:23
    dass die ... Also in NRW gibt es zum
    Beispiel so ein Fach, glaube ich, das
  • 26:23 - 26:28
    heißt auch ITG, Informationstechnische
    Grundbildung. Und da machen die alles,
  • 26:28 - 26:32
    also die ganze Breite irgendwie. Und da
    kann man sicherlich, haben die da
  • 26:32 - 26:36
    Interesse, wenn da jemand sagt, könnte ich
    mir vorstellen. Also das liegt natürlich
  • 26:36 - 26:40
    immer dann, also ich würde die Lehrer
    einfach ansprechen. Also oder die Schule.
  • 26:40 - 26:46
    Also wenn Du eine im Auge hast, einfach
    mal ansprechen. Und dann sagen die, wo die
  • 26:46 - 26:52
    Bedarf haben, oder ja. Würde ich so
    machen. Einfach mal sprechen.
  • 26:52 - 26:56
    Herald: Okay, ich schaue zum Signal Angel.
    Gibt es Fragen aus dem Internet? Ein
  • 26:56 - 26:59
    großes Kopfschütteln. Dann machen
    wir mit Mikrofon 4 bitte weiter.
  • 26:59 - 27:03
    Frager 2: Ich habe eine Frage zu dem
    Drumherum, also zum Beispiel den
  • 27:03 - 27:06
    Geräuschen beim Kompilieren
    und solchen Sachen.
  • 27:06 - 27:08
    Katja: Ja.
    Frager 2: Sind die wirklich förderlich?
  • 27:08 - 27:12
    Also kann man sehen, dass Kinder damit
    dann lieber arbeiten? Oder ist das so ein
  • 27:12 - 27:15
    Ding, wo sich die Erwachsenen denken:
    „Ach, das ist dann niedlich, und dann
  • 27:15 - 27:17
    gefällt es den Kindern besser.“
  • 27:17 - 27:22
    Applaus
  • 27:22 - 27:28
    Katja: Also was ich so beobachtet hab,
    ist: Die Kinder mögen das. Und der Lehrer,
  • 27:28 - 27:33
    der aber eine 30er Klasse betreut, ähm ...
    Lachen
  • 27:33 - 27:39
    ... teilt dann eventuell Kopfhörer aus
    oder sagt: „So, stumm schalten“, dann.
  • 27:39 - 27:45
    Das hab ich so festgestellt. Ja.
    Herald: Okay, Mikrofon 2 bitte.
  • 27:45 - 27:51
    Frager 3: Hallo. Danke für den Vortrag.
    Und danke für die Aktion. Meine Frage ist:
  • 27:51 - 27:55
    Gab es irgendwie eine Reaktion von den
    Lehranstalten oder auch vom
  • 27:55 - 27:57
    Bildungsministerium, dass sie gesagt
    haben: „Hey, das ist mal eine praktische
  • 27:57 - 28:02
    Idee, besser als Excel oder - festhalten -
    HTML-Programmieren?“
  • 28:02 - 28:07
    Katja: Oh! Nee, bisher noch nicht. Also
    das gibt es ja auch noch nicht so lange.
  • 28:07 - 28:12
    Das gibt es erst seit Oktober letzten
    Jahres. Und das Modellprojekt ist jetzt
  • 28:12 - 28:16
    erst zu Ende gegangen. Aber vielleicht
    kommt das ja noch. Aber Excel ist auch
  • 28:16 - 28:23
    wichtig.
    Herald: Okay, Mikrofon 1 bitte.
  • 28:23 - 28:27
    Frager 4: Ja hallo. Ich muss mal eine
    etwas kritischere Frage stellen. Und zwar:
  • 28:27 - 28:30
    Sie haben den Erfolg der Aktion gemessen
    an der Beliebtheit, die die Aktion hatte
  • 28:30 - 28:33
    bei den Schülern. Und da, in der
    Lehrevaluation gibt es damit ja viele
  • 28:33 - 28:38
    Probleme. Auch wenn es Applaus gibt im
    Raum. Also die propädeutische Theorie
  • 28:38 - 28:42
    sozusagen am Anfang des Vortrags schien ja
    zu sein: Wir wollen, wollen aus den
  • 28:42 - 28:47
    Kindern vielleicht, wir wollen die in die
    Richtung Programmierer ausbilden, ne?
  • 28:47 - 28:50
    Funktioniert das so? Gibt es damit
    Erfahrungen? Also über die trivialen
  • 28:50 - 28:54
    Programme, die wir gesehen haben, hinaus?
    Katja: Also es ist auf jeden Fall so, wenn
  • 28:54 - 28:59
    man das in einer 30er Klasse durchführt,
    bekommt man nicht hinterher 30
  • 28:59 - 29:04
    Informatikstudenten, ne? Also so ist das
    nicht, ne? Wir haben jetzt das mal
  • 29:04 - 29:09
    ausprobiert. Und ich würde jetzt mal so
    sagen: Von den 30 Kindern würden sich so
  • 29:09 - 29:15
    zehn, würde ich sagen, doch schon echt
    intensiver dafür sehr interessieren. Und
  • 29:15 - 29:18
    die Quote fand ich eigentlich
    auch schon ziemlich gut.
  • 29:18 - 29:22

    Applaus
  • 29:22 - 29:26
    Herald: Eine Frage aus dem Internet.
    Signal Angel: Das Internet möchte wissen,
  • 29:26 - 29:29
    wie es so mit der Haltbarkeit von diesen
    Robotern aussieht, wie lange die da so
  • 29:29 - 29:34
    überleben.
    Katja: Ja, die ... ich sag immer, die
  • 29:34 - 29:40
    sollten nicht auf den Boden fallen. Die
    fallen natürlich schon mal runter, dann
  • 29:40 - 29:44
    ... weiß ich es auch nicht. Also ich habe
    einmal gesehen, da hat einer beim Löten
  • 29:44 - 29:49
    mit der Zange irgendwie ganz unglücklich
    dem so das Auge abge-, abgemacht oder so,
  • 29:49 - 29:54
    dann musste man das reparieren. Aber also
    eigentlich sind die alle in Ordnung
  • 29:54 - 30:02
    gewesen so. Also die sollten
    halt nicht runterfallen, ja.
  • 30:02 - 30:04
    Herald: Mikrofon 4 bitte.
    Frager 5: Vielen Dank auch von meiner
  • 30:04 - 30:10
    Seite. Ich habe zwei kurze Fragen. Kannst
    Du was zu dem Roboter und dieser Toolchain
  • 30:10 - 30:13
    und dieser Programmieroberfläche sagen?
    Wie kriegt man das? Wo gibt es das? Was
  • 30:13 - 30:18
    ist das genau? Und die zweite ist auch
    eher praktisch: Meiner Erfahrung nach ist
  • 30:18 - 30:23
    das größte Problem bei diesen
    Veranstaltungen, dass die Voraussetzungen
  • 30:23 - 30:27
    extrem unterschiedlich sind. Also wenn Du
    sagst, 30 Kinder in einer Klasse, da gibt
  • 30:27 - 30:31
    es den Technik-Crack und da gibt es
    jemanden, der noch nie einen Lötkolben in
  • 30:31 - 30:32
    der Hand hatte.
    Katja: Ja, das stimmt.
  • 30:32 - 30:35
    Frager 5: Und Du hast ja auch gesagt, es
    gibt da welche, die sind nach der zweiten
  • 30:35 - 30:38
    Doppelstunde immer noch nicht fertig. Und
    da gibt es die, die überreden den Lehrer,
  • 30:38 - 30:42
    dass sie schon nach der ersten kleinen
    Pause den Laptop anschließen. Wie geht man
  • 30:42 - 30:47
    damit um, insbesondere wenn es den Lehrer
    und noch jemand gibt als Betreuungsperson?
  • 30:47 - 30:54
    Katja: Ja also, ich beantworte mal zuerst
    die zweite Frage. Das war für mich sehr,
  • 30:54 - 30:57
    für mich war es sehr überraschend zu
    sehen. Also das ist genau so, wie Du
  • 30:57 - 31:02
    gesagt hast. Also einige sind halt echt
    dann schon wirklich am Programmieren, und
  • 31:02 - 31:06
    einige ... oder die sind schon viel weiter
    am Programmieren. Und einige sind noch
  • 31:06 - 31:11
    bei, ganz am Anfang am Programmieren. Und
    ich habe mich dann natürlich auch viel mit
  • 31:11 - 31:16
    den Lehrern unterhalten. Und die kennen
    das aber. Also die Klassen sind immer so
  • 31:16 - 31:21
    inhomogen. Also das gibt immer wirklich
    diese Unterschiede. Und ein Lehrer hat zum
  • 31:21 - 31:27
    Beispiel zu mir gesagt, er findet das
    total super, dass auch die ganz, ganz
  • 31:27 - 31:30
    langsamen Kinder, sag ich einfach mal,
    irgendwie am Anfang da irgendwas
  • 31:30 - 31:34
    vorstellen, ne? Also es kann sein, dass
    die ein ganzes Schulhalbjahr lang
  • 31:34 - 31:39
    irgendwie nur so ein Blinken machen und
    die Farben verändern. Aber der meinte,
  • 31:39 - 31:43
    wenn der ihnen einen Mathe-Aufgabenzettel
    hinlegt, da können die teilweise gar
  • 31:43 - 31:46
    nichts machen. Das war für mich sehr
    überraschend, dass der Lehrer damit
  • 31:46 - 31:52
    zufrieden im Grunde war. Aber die kennen
    das mit dieser, mit diesen Unterschieden.
  • 31:52 - 31:58
    Also das kennen die schon. Und dann muss
    man da halt sich drauf einlassen. Einige
  • 31:58 - 32:02
    programmieren an der Stelle. Und einige
    programmieren schon irgendein Spiel mit
  • 32:02 - 32:05
    dem Roboter, ja.
    Frager 5: Also wenn ich Dich richtig
  • 32:05 - 32:09
    versteh, dann ist das nicht zu ändern,
    sondern es wird immer so sein, man kann
  • 32:09 - 32:13
    das auch nicht irgendwie abdämpfen und ...
    Katja: Hab ich jetzt so, hab ich so jetzt,
  • 32:13 - 32:16
    also wenn man es wirklich im
    Klassenverband mit den 30 Kindern, die
  • 32:16 - 32:22
    halt in dieser Klasse sind, ne? Also wenn
    Du jetzt so eine spezielle Technik-AG oder
  • 32:22 - 32:26
    so machst, dann hast Du natürlich schon
    eine Vorauswahl. Aber im Klassenverband,
  • 32:26 - 32:32
    hab ich jetzt so verstanden, dass das so
    ist dann. Wie war noch mal die erste
  • 32:32 - 32:34
    Frage?
    Herald: Ja, ähm ich ...
  • 32:34 - 32:35
    Frager 5: Kannst Du zwei
    Sätze zum Roboter sagen?
  • 32:35 - 32:40
    Herald: Achso. Gerne, gerne noch, aber
    ansonsten kurz halten.
  • 32:40 - 32:42
    Frager 5: Kannst Du zwei Sätze zu dem
    Roboter sagen?
  • 32:42 - 32:47
    Katja: Ähm, achso. Das kannst Du im
    Internet finden. Das ist BOB3. Einfach
  • 32:47 - 32:51
    suchen. Das ist, also diese kleine
    Platine, die man da gesehen hat, und
  • 32:51 - 32:55
    dieser Kurs ist dann, kann
    man sich da angucken.
  • 32:55 - 32:57
    Frager 5: Danke.
    Katja: Ja, okay.
  • 32:57 - 33:00
    Herald: Okay. Die Zeit ist für uns
    abgelaufen. Auch wenn noch viele Fragen da
  • 33:00 - 33:04
    sind. Vielleicht hat Katja gleich noch
    Zeit für ... außerhalb der ...
  • 33:04 - 33:09
    Katja: Ach ja! Kann ich noch sagen: Wir
    sind heute mit acht Rechnern und den
  • 33:09 - 33:15
    Robotern im Chaos West, sind wir
    aufgebaut. Also wenn jemand Lust hat, das
  • 33:15 - 33:20
    selber auszuprobieren: gerne
    vorbeikommen. Also, Chaos West.
  • 33:20 - 33:22
    Herald: Wunderbar! Danke, Katja.
    Katja: Danke!
  • 33:22 - 33:24
    Applaus
  • 33:24 - 33:30
    34c3 outro
  • 33:30 - 33:46
    Untertitel erstellt von c3subtitles.de
    im Jahr 2018. Mach mit und hilf uns!
Title:
34C3 - Digitale Bildung in der Schule
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German
Duration:
33:46

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