Return to Video

Noah Wilson-Rich: Städte brauchen gesunde Honigbienen

  • 0:02 - 0:04
    Dieser Mann trägt einen so genannten
  • 0:04 - 0:07
    Bienenbart. (Lachen)
  • 0:07 - 0:08
    Einen Bart voller Bienen.
  • 0:08 - 0:12
    Viele von Ihnen stellen sich vielleicht dies vor,
  • 0:12 - 0:15
    wenn Sie an Honigbienen oder Insekten denken
  • 0:15 - 0:18
    oder irgendetwas, das mehr als nur zwei Beine hat.
  • 0:18 - 0:20
    Und ich kann Ihnen gleich sagen: Ich verstehe Sie.
  • 0:20 - 0:25
    Ich kann das nachvollziehen. Aber es gibt noch so vieles
  • 0:25 - 0:28
    und ich möchte hier Ihren Horizont erweitern,
  • 0:28 - 0:31
    das Bewusstsein öffnen und Ihre Sicht auf Honigbienen ändern.
  • 0:31 - 0:34
    Dieser Mann wird nicht gestochen.
  • 0:34 - 0:38
    An seinem Kinn sitzt wahrscheinlich eine Bienenkönigin,
  • 0:38 - 0:40
    die die anderen Bienen anzieht.
  • 0:40 - 0:44
    Das ist eine gute Darstellung unserer Beziehung zu Bienen,
  • 0:44 - 0:47
    die sich über tausende von Jahren zurück erstreckt.
  • 0:47 - 0:51
    Wir haben uns zusammen entwickelt, denn wir hängen
  • 0:51 - 0:54
    von der Bestäubung durch Bienen ab
  • 0:54 - 0:55
    und sie liefern uns auch einen Rohstoff.
  • 0:55 - 0:58
    Viele von Ihnen haben gehört, dass Bienen verschwinden,
  • 0:58 - 1:01
    sie sterben nicht nur, sondern sind weg.
  • 1:01 - 1:03
    Wir finden nicht einmal tote Körper.
  • 1:03 - 1:05
    Das nennt man Völkerkollaps und er ist
  • 1:05 - 1:07
    total bizarr. Forscher auf dem ganzen Planeten
  • 1:07 - 1:10
    verstehen immer noch nicht die Gründe,
  • 1:10 - 1:12
    aber wir wissen, dass bei abnehmenden Bienenzahlen
  • 1:12 - 1:16
    die Kosten für mehr als 130 Arten von Obst und Gemüse
  • 1:16 - 1:21
    unserer Nahrungsmittelgrundlage steigen.
  • 1:21 - 1:25
    Honigbienen haben also eine Schlüsselrolle in der Wirtschaft
  • 1:25 - 1:27
    und in der Landwirtschaft.
  • 1:27 - 1:29
    Hier sehen Sie ein paar Bilder von so genannten
  • 1:29 - 1:32
    Gründächern oder urbaner Landwirtschaft.
  • 1:32 - 1:34
    Die Ansicht auf der Linken ist uns bekannt,
  • 1:34 - 1:37
    dort sehen wir einen kleinen Garten im South End.
  • 1:37 - 1:40
    Das ist mein Zuhause. Ich habe einen Bienenstock im Garten.
  • 1:40 - 1:42
    Und vielleicht auch einmal ein Gründach,
  • 1:42 - 1:44
    wenn wir urbane Gebiete weiter nutzen werden,
  • 1:44 - 1:47
    wo es eine Menge Flecken für Gärten gibt.
  • 1:47 - 1:51
    Hier ist ein Bild von einer U-Bahn-Linie in Boston.
  • 1:51 - 1:54
    Finden Sie den Bienenstock. Es gibt einen.
  • 1:54 - 1:57
    Er ist auf dem Dach, dort rechts an der Ecke,
  • 1:57 - 1:59
    und ist auch schon seit ein paar Jahren da.
  • 1:59 - 2:03
    In der urbanen Bienenzucht sind die Bienenstöcke
  • 2:03 - 2:05
    noch ziemlich versteckt gehalten,
  • 2:05 - 2:07
    aber nicht, weil sie das sein müssen.
  • 2:07 - 2:10
    Die Leute fühlen sich einfach unwohl bei dem Gedanken
  • 2:10 - 2:14
    und daher hätte ich gern, dass Sie heute anfangen,
  • 2:14 - 2:16
    über die Vorzüge von Bienen in Städten nachzudenken
  • 2:16 - 2:18
    und warum sie eine super Sache sind.
  • 2:18 - 2:21
    Ich umreiße mal schnell das System der Bestäubung.
  • 2:21 - 2:24
    Wir wissen, dass Blumen, dass Obst und Gemüse,
  • 2:24 - 2:27
    selbst das Alfalfa in dem Heu für unser Vieh,
  • 2:27 - 2:30
    das wir zum Fleischkonsum halten, Bestäuber braucht.
  • 2:30 - 2:33
    Es gibt weibliche und männliche Teile von Pflanzen,
  • 2:33 - 2:36
    und die Bestäuber werden im Prinzip mit Nektar
  • 2:36 - 2:39
    von den Pflanzen angezogen.
  • 2:39 - 2:42
    Die Biene sucht also die Pflanzen auf und nimmt nebenbei
  • 2:42 - 2:46
    Pollen mit, oder das männliche Äquivalent von Spermien,
  • 2:46 - 2:48
    und fliegt dann andere Blumen an. Irgendwann
  • 2:48 - 2:51
    kommt dann ein Apfel dabei heraus, in diesem Fall.
  • 2:51 - 2:54
    Man kann die Anordnung hier sehen. Der Stamm ist unten.
  • 2:54 - 2:57
    Die Blütenblätter sind, wenn wir ihn essen, schon abgefallen,
  • 2:57 - 3:00
    aber das ist ein knapper Überblick über die Bestäubung.
  • 3:00 - 3:02
    Stellen wir uns nun das Leben in der Stadt vor; nicht heute,
  • 3:02 - 3:05
    nicht in der Vergangenheit, sondern in hundert Jahren.
  • 3:05 - 3:09
    Wie wird es dann aussehen? Heutzutage stehen wir vor
  • 3:09 - 3:13
    riesigen Problemen mit Lebensraumverlust.
    Mehr und mehr Leute,
  • 3:13 - 3:16
    Milliarden Menschen, wer weiß, wie viele es in 100 Jahren sind,
  • 3:16 - 3:20
    und wie wenig Raum wir haben werden, um sie unterzubringen,
  • 3:20 - 3:23
    also müssen wir unsere Sichtweise auf Städte ändern.
  • 3:23 - 3:27
    Sehen wir uns das Bild links von New York City heute an.
  • 3:27 - 3:29
    Sie sehen, wie grau und braun es ist.
  • 3:29 - 3:32
    Auf den Dächern liegt Teerpappe,
    die die Hitze zurück in die Atmosphäre
  • 3:32 - 3:34
    reflektiert
  • 3:34 - 3:36
    und zweifelsohne zur globalen Klimaveränderung beiträgt.
  • 3:36 - 3:39
    Wie wäre es in 100 Jahren, wenn die Dächer überall grün sind,
  • 3:39 - 3:42
    und wir unsere Gärten pflegen und wir Nahrung anbauen,
  • 3:42 - 3:46
    mitten in den Städten? Wir sparen uns Transportkosten und
  • 3:46 - 3:50
    bei der gesünderen Ernährung und können es zur Ausbildung
  • 3:50 - 3:52
    und der Schaffung lokaler Stellen nutzen.
  • 3:52 - 3:56
    Wir brauchen Bienen für die Zukunft unserer Städte und des Lebens darin.
  • 3:56 - 4:00
    Hier sind einige Daten, die wir mit unserer Firma "Best Bees"
  • 4:00 - 4:03
    gesammelt haben. Wir liefern, installieren und verwalten
  • 4:03 - 4:05
    Bienenstöcke für alle, die gern welche hätten,
  • 4:05 - 4:08
    in der Stadt, auf dem Land, und wir bringen den Gedanken
  • 4:08 - 4:11
    der Imkerei im eigenen Garten oder auf dem Dach nahe,
  • 4:11 - 4:14
    oder sogar auf der Feuertreppe,
  • 4:14 - 4:17
    und zeigen, wie einfach und leicht umsetzbar es ist.
  • 4:17 - 4:19
    Bei diesen Zahlen stellten wir einen nicht sehr eingängigen
  • 4:19 - 4:22
    Trend fest. Schauen wir uns die erste Statistik hier an:
  • 4:22 - 4:23
    Überwinterungswahrscheinlichkeit.
  • 4:23 - 4:26
    Das ist seit vielen Jahren ein riesiges Problem,
  • 4:26 - 4:30
    im Prinzip seit den späten 80ern mit dem Erscheinen der
  • 4:30 - 4:34
    Varroamilbe, die viele verschiedene Viren, Bakterien
  • 4:34 - 4:36
    und Pilzkrankheiten mit sich brachte.
  • 4:36 - 4:37
    Erfolgreiches Überwintern ist schwierig.
  • 4:37 - 4:40
    In dieser Zeit verliert man die meisten Kolonien.
  • 4:40 - 4:42
    Wir haben festgestellt, dass Bienen in Städten
  • 4:42 - 4:45
    besser überleben als auf dem Land.
  • 4:45 - 4:47
    Das kommt unerwartet, oder?
  • 4:47 - 4:49
    Wir denken an Bienen, Landwirtschaft, Dörfer,
  • 4:49 - 4:51
    aber die Bienen sagen uns etwas anderes.
  • 4:51 - 4:53
    Die Bienen finden Städte gut. (Lachen)
  • 4:53 - 4:56
    Außerdem produzieren sie dort auch mehr Honig.
  • 4:56 - 4:59
    Städtischer Honig ist delikat.
  • 4:59 - 5:02
    Die Bienen auf dem Dach des Seaport-Hotels in Boston,
  • 5:02 - 5:05
    wo zur Zeit hunderttausende von Bienen
  • 5:05 - 5:06
    über unseren Köpfen summen,
  • 5:06 - 5:08
    die mit Sicherheit niemand von Ihnen beim Vorbeilaufen bemerkt hat,
  • 5:08 - 5:11
    besuchen all die lokalen Kleingärten
  • 5:11 - 5:13
    und stellen leckeren, gesunden Honig her,
  • 5:13 - 5:16
    der genau wie die Blumen unserer Stadt schmeckt.
  • 5:16 - 5:21
    Der Honigertrag bei städtischen Bienenstöcken
  • 5:21 - 5:24
    ist wie auch die Überwinterungswahrscheinlichkeit höher
  • 5:24 - 5:25
    verglichen mit ländlichen Gegenden.
  • 5:25 - 5:27
    Und wieder scheint es etwas unlogisch.
  • 5:27 - 5:31
    Schauen wir uns die Gesundheit von Honigbienen
  • 5:31 - 5:35
    in der Geschichte an, können wir sehen, dass im Jahr 950
  • 5:35 - 5:38
    die Sterblichkeitsrate der Bienen in Irland sehr hoch war.
  • 5:38 - 5:41
    Die heutigen Bienen haben also nicht unbedingt
  • 5:41 - 5:44
    ein neues Problem. Es ist seit mehr als
  • 5:44 - 5:46
    tausend Jahren belegt,
  • 5:46 - 5:50
    aber in den Städten sind diese Probleme nicht so stark.
  • 5:50 - 5:52
    Also wollte ich Sie dazu ermutigen, über das Konzept
  • 5:52 - 5:54
    einer "urbanen Insel" nachzudenken.
  • 5:54 - 5:57
    Vielleicht ist in einer Stadt die Temperatur höher.
  • 5:57 - 5:59
    Wieso geht es Bienen in der Stadt besser?
  • 5:59 - 6:02
    Eine große Frage, die uns helfen soll zu verstehen,
  • 6:02 - 6:04
    wieso sie in der Stadt sein sollten.
  • 6:04 - 6:06
    Vielleicht gibt es in der Stadt mehr Pollen.
  • 6:06 - 6:08
    Die Züge, die in die Metropolen fahren, tragen vielleicht
  • 6:08 - 6:11
    ganz feinen Pollen mit sich und machen so
  • 6:11 - 6:13
    die Stadt zu einem Supermarkt für Bienen.
  • 6:13 - 6:17
    Viele Lindenbäume stehen entlang der Bahngleise.
  • 6:17 - 6:20
    Vielleicht gibt es in den Städten weniger Pestizide
  • 6:20 - 6:22
    als in ländlichen Gegenden.
  • 6:22 - 6:25
    Vielleicht spielen Dinge eine Rolle, derer wir uns noch nicht bewusst sind,
  • 6:25 - 6:27
    aber das ist ein Denkansatz: urbane Inseln.
  • 6:27 - 6:31
    Und Völkerkollaps ist nicht die einzige Sache,
  • 6:31 - 6:34
    die Honigbienen befällt. Honigbienen sterben
  • 6:34 - 6:38
    und das ist eine riesengroße Aufgabe für uns.
  • 6:38 - 6:40
    Hier sehen Sie eine Weltkarte, auf der wir verfolgen,
  • 6:40 - 6:43
    wie schnell sich die Varroamilbe verbreitet.
  • 6:43 - 6:46
    Die Varroamilbe hat die Vorzeichen der Imkerei verändert.
  • 6:46 - 6:49
    Hier oben rechts sehen Sie den Lauf der Zeit in Jahren,
  • 6:49 - 6:52
    wir kommen langsam der heutigen Zeit nahe
  • 6:52 - 6:55
    und man kann die Verbreitung der Varroamilbe
  • 6:55 - 6:57
    vom frühen 20. Jh. bis jetzt sehen.
  • 6:57 - 7:00
    Im Jahr 1968 bedeckt sie fast ganz Asien.
  • 7:00 - 7:04
    1971 beobachteten wir die Verbreitung nach Europa und Südamerika
  • 7:04 - 7:09
    und bei Eintritt in die 80er Jahre,
  • 7:09 - 7:13
    besonders 1987, erreichte die Varroamilbe schließlich
  • 7:13 - 7:15
    Nordamerika und die USA
  • 7:15 - 7:18
    und damals veränderte sich die
  • 7:18 - 7:20
    Situation für Honigbienen in den USA total.
  • 7:20 - 7:23
    Viele von uns erinnern sich vielleicht noch an Bienenstiche
  • 7:23 - 7:25
    in der Kindheit oder man sah Bienen auf Blumen.
  • 7:25 - 7:29
    Denken Sie an die Kinder heute. Die Kindheit verläuft etwas anders.
  • 7:29 - 7:31
    Sie erleben das nicht.
  • 7:31 - 7:33
    Die Bienen sind einfach nicht mehr da.
  • 7:33 - 7:37
    Wir brauchen also Bienen und ihr Verschwinden ist ein großes Problem.
  • 7:37 - 7:38
    Was können wir tun?
  • 7:38 - 7:41
    Ich beschäftige mich mit Bienenforschung.
  • 7:41 - 7:43
    Mein Promotionsthema war die Gesundheit von Bienen.
  • 7:43 - 7:46
    2005 begann ich, Bienen zu erforschen.
  • 7:46 - 7:49
    2006 begannen Bienen zu verschwinden,
  • 7:49 - 7:51
    also wurde dieses kleine Streberkind,
  • 7:51 - 7:54
    das irgendwelche Viecher erforschte, – (Lachen) –
  • 7:54 - 7:56
    plötzlich superwichtig.
  • 7:56 - 7:57
    Und das ging gut aus.
  • 7:57 - 8:01
    Meine Forschung konzentriert sich auf die Verbesserung der Bienengesundheit.
  • 8:01 - 8:04
    Ich untersuche nicht direkt ihre Todesursachen.
  • 8:04 - 8:06
    Ich bin keiner der vielen Forscher auf der Welt,
  • 8:06 - 8:09
    der sich die Auswirkungen von Pestiziden und Krankheiten
  • 8:09 - 8:11
    oder Lebensraumverlust oder Mangelernährung anschaut.
  • 8:11 - 8:13
    Wir suchen nach Wegen, Bienen gesünder zu machen,
  • 8:13 - 8:17
    durch Impfungen, durch Joghurt, Probiotik
  • 8:17 - 8:22
    und andere Therapien, die man an Bienen verfüttern kann,
  • 8:22 - 8:25
    und dieser Prozess ist so einfach, dass selbst ein Kind es tun könnte.
  • 8:25 - 8:27
    Man vermischt einfach Pollen, Zucker und Wasser
  • 8:27 - 8:29
    und den Stoff, den man ihnen verabreichen möchte,
  • 8:29 - 8:31
    und gibt es den Bienen. Keine Chemikalien, einfach nur
  • 8:31 - 8:33
    eine Stärkung des Immunsystems.
  • 8:33 - 8:36
    Menschen denken über unsere eigene Gesundheit sehr aktiv nach.
  • 8:36 - 8:38
    Wir machen Sport, essen gesund, nehmen Vitamine.
  • 8:38 - 8:41
    Wieso sollten Honigbienen nicht genau dasselbe tun?
  • 8:41 - 8:44
    Wieso sollten wir sie nicht an Orte bringen, wo sie gedeihen,
  • 8:44 - 8:47
    uns um ihre Gesundheit kümmern, bevor sie krank werden.
  • 8:47 - 8:52
    Ich verbrachte viele Jahre an der Uni mit dem Versuch,
  • 8:52 - 8:55
    Bienen mit Nadeln zu impfen. (Lachen) Wirklich jahrelang
  • 8:55 - 8:57
    verbrachte ich im Labor: "Meine Güte, es ist 3 Uhr morgens
  • 8:57 - 8:59
    und ich piekse immer noch Bienen." (Lachen)
  • 8:59 - 9:02
    Und dann sagte ich eines Tages: "Wieso keine orale Impfung?"
  • 9:02 - 9:07
    Und alle stöhnten auf und so taten wir das. (Lachen)
  • 9:07 - 9:10
    Ich möchte Ihnen gern ein paar Bilder von städtischen Bienenstöcken zeigen,
  • 9:10 - 9:13
    sie sind nämlich sehr variabel.
  • 9:13 - 9:15
    Da muss man wirklich umdenken.
  • 9:15 - 9:17
    Man kann einen Bienenstock passend zum Haus anstreichen.
  • 9:17 - 9:20
    Man kann ihn im Haus verstecken.
  • 9:20 - 9:22
    Hier sind drei Stöcke auf dem Dach
  • 9:22 - 9:24
    des Fairmont Copley Plaza Hotels
  • 9:24 - 9:27
    und sie sind wunderschön. Wir haben die neuen Farben
  • 9:27 - 9:29
    der Inneneinrichtung als eine Art gemasertes Holz
  • 9:29 - 9:32
    mit blau wie die Bettdecken dargestellt,
  • 9:32 - 9:35
    und diese Bienen sind großartig, außerdem gehen sie
  • 9:35 - 9:38
    an die Kräuter, die im Garten wachsen.
  • 9:38 - 9:41
    Die nehmen die Köche für ihre Gerichte.
  • 9:41 - 9:43
    Und den Honig – es gibt Live-Veranstaltungen –
  • 9:43 - 9:45
    sie verwenden den Honig an ihren Bars.
  • 9:45 - 9:48
    Honig ist ein großartiger Ersatz für normalen Zucker,
  • 9:48 - 9:50
    denn in ihm sind verschiedene Zuckerarten enthalten.
  • 9:50 - 9:52
    Es gibt auch ein Bienen-Schulprojekt,
  • 9:52 - 9:55
    in dem – das ist ein Nonprofit-Unternehmen –
  • 9:55 - 9:58
    in dem wir die Informationen verbreiten,
  • 9:58 - 10:00
    wie Bienenstöcke im Klassenzimmer
  • 10:00 - 10:03
    oder im Museum hinter Glas
  • 10:03 - 10:05
    zur Erziehung benutzt werden können.
  • 10:05 - 10:07
    Diesen Bienenstock hier gibt es jetzt schon
  • 10:07 - 10:09
    seit vielen Jahren an der Fenway High School.
  • 10:09 - 10:11
    Die Bienen fliegen direkt in die Außenanlage des Fenway Park.
  • 10:11 - 10:13
    Niemand bemerkt sie. Wenn man keine Blume ist,
  • 10:13 - 10:16
    finden die Bienen einen ziemlich uninteressant. (Lachen)
  • 10:16 - 10:18
    Man ist ihnen einfach egal. Sie sagen einfach:
  • 10:18 - 10:21
    "Tschulligung, flieg nur 'rum." (Lachen)
  • 10:21 - 10:24
    Hier noch ein paar andere Bilder, die auf andere Weise belegen,
  • 10:24 - 10:26
    wieso Imkerei in Städten so einen Kultstatus hat.
  • 10:26 - 10:30
    In New York City war Imkerei bis 2010 illegal.
  • 10:30 - 10:33
    Das war ein riesiges Problem, denn was sollte alle Gärten
  • 10:33 - 10:36
    und das lokale Obst und Gemüse bestäuben? Hände?
  • 10:36 - 10:40
    Es gibt in Boston eine tolle Firma, die sich
  • 10:40 - 10:42
    Green City Growers nennt, und sie bestäuben
  • 10:42 - 10:46
    ihre Kürbispflanzen per Hand mit Ohrenstäbchen,
  • 10:46 - 10:48
    und wenn sie dieses dreitägige Zeitfenster verpassen, gibt es keine Ernte.
  • 10:48 - 10:51
    Ihre Kunden sind unglücklich und die Leute haben Hunger.
  • 10:51 - 10:53
    Das ist also wichtig.
  • 10:53 - 10:55
    Wir haben hier ein paar Bilder von Honig aus Brooklyn.
  • 10:55 - 10:57
    Das war ein Mysterium in der New York Times,
  • 10:57 - 10:59
    wo der Honig sehr rot war
  • 10:59 - 11:00
    und die forensische Abteilung des New York State kam,
  • 11:00 - 11:03
    um die rote Farbe darin mit irgendeiner wissenschaftlichen
  • 11:03 - 11:06
    Methode mit der in einer Fabrik
  • 11:06 - 11:09
    für Maraschino-Kirschen um die Ecke zu vergleichen. (Lachen)
  • 11:09 - 11:12
    Man kann seinen Honig also nach Belieben zurechtschneidern,
  • 11:12 - 11:15
    indem man bienenfreundliche Blumen anpflanzt.
  • 11:15 - 11:17
    Paris hat eine Vorreiterrolle in Sachen urbaner Bienenzucht.
  • 11:17 - 11:20
    Dort stehen seit vielen Jahren schon Bienenstöcke
  • 11:20 - 11:23
    auf dem Dach der Oper und das brachte die Leute zum Denken.
  • 11:23 - 11:26
    "Wow, wir könnten das tun und wir sollten das tun."
  • 11:26 - 11:29
    Auch in London und überall in Europa
  • 11:29 - 11:32
    sind sie ziemlich weit, was Gründächer und die Integration
  • 11:32 - 11:35
    von Bienenstöcken betrifft.
  • 11:35 - 11:38
    Hier nun mein Schlusswort.
  • 11:38 - 11:40
    Ich möchte Sie ermuntern, Ihren Horizont zu erweitern.
  • 11:40 - 11:43
    Was ist Ihr Beitrag zur Rettung der Bienen oder zu ihrer Hilfe,
  • 11:43 - 11:47
    oder sich Gedanken über nachhaltige Städte der Zukunft zu machen?
  • 11:47 - 11:49
    Ändern Sie einfach Ihre Perspektive.
  • 11:49 - 11:51
    Versuchen Sie zu verstehen, dass Bienen sehr wichtig sind.
  • 11:51 - 11:53
    Eine Biene sticht Sie nicht, wenn sie Sie sieht.
  • 11:53 - 11:57
    Die Biene stirbt. Honigbienen sterben, wenn sie stechen,
  • 11:57 - 11:59
    also wollten sie es auch nicht tun. (Lachen)
  • 11:59 - 12:03
    Da muss man keine Panik kriegen. Sie sind überall in der Stadt.
  • 12:03 - 12:05
    Sie können sich sogar Ihren eigenen Stock zulegen.
  • 12:05 - 12:07
    Es gibt großartige Ressourcen
  • 12:07 - 12:10
    und es gibt sogar Firmen, die beim Aufbau helfen und beraten,
  • 12:10 - 12:13
    und es ist wichtig für unser weltweites Bildungssystem,
  • 12:13 - 12:16
    dass Schüler über weltweite Landwirtschaft lernen,
  • 12:16 - 12:20
    wie dieses kleine Mädchen hier. Die auch nicht gestochen wird.
  • 12:20 - 12:22
    Danke. (Beifall)
Title:
Noah Wilson-Rich: Städte brauchen gesunde Honigbienen
Speaker:
Noah Wilson-Rich
Description:

Auf unerklärliche Weise verschwinden Bienen in den letzten Jahren aus ländlichen Gebieten, was ernste Konsequenzen für die Landwirtschaft hat. Doch Bienen scheinen sich in urbanen Gebieten gut zu entwickeln – und Städte brauchen ihre Hilfe ebenso. Noah Wilson-Rich schlägt urbane Bienenzucht als Möglichkeit vor, sowohl Städte als auch eine Spezies wiederzubeleben. (Auf der TEDxBoston gefilmt.)

more » « less
Video Language:
English
Team:
closed TED
Project:
TEDTalks
Duration:
12:43

German subtitles

Revisions