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Title:
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Description:
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Wir beobachten, dass das Risiko,
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an Schizophrenie zu erkranken, steigt,
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je näher eine Person mit
jemandem verwandt ist, der
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an Schizophrenie leidet.
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Daher wissen wir, dass Schizophrenie
auch eine genetische Komponente hat,
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und dass diese allein
jedoch nicht ausreicht.
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Zusätzlich braucht es belastende
Umwelterfahrungen,
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die diese Person macht.
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Diese beiden Punkte zusammen sind das,
was nötig ist, und wir bezeichnen dies als
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das Diathese-Stress-Modell.
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Diathese bedeutet dabei, dass die
biologische Prädisposition
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und die belastenden Erfahrungen zusammen
eine Art Umweltereignis darstellen.
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Es werden wirklich
beide Faktoren benötigt.
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Das gilt im übrigen für alle Arten
psychischer Störungen.
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Angststörungen, Persönlichkeitsstörungen,
Zwangsstörungen.
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Lasst uns nun einen Blick auf die
Umweltrisikofaktoren für
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Schizophrenie werfen.
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Einer der Risikofaktoren,
der an der Entstehung einer Schizophrenie
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beteiligt ist, ist eine
mütterliche Infektion.
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Damit ist gemeint, dass das Kind
einer Schwangeren, die Erkrankungen
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oder Infektionen ausgesetzt ist, im
späteren Leben ein erhöhtes Risiko
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für die Entwicklung einer
Schizophrenie hat.
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Beispiele für diese Erkrankungen und
Infektionen sind u. a.
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Herpes, Grippe, Röteln und Toxoplasmose.
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Toxoplasmose findet sich übrigens
in Katzenkot, was einer der Gründe
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dafür ist, dass Ärzte Schwangeren empfehlen,
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den Kontakt zu Katzenfäkalien zu vermeiden.
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Weitere Umweltrisikofaktoren sind
z.B. chronischer Stress,
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und Drogenkonsum. Dies allein verursacht
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jedoch noch keine Schizophrenie, oder
erhöht auch nur das Risiko dafür.
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Es ist wirklich eine Kombination mit der
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genetischen Prädisposition notwendig.
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Das ist mit dem
Diathese-Stress-Modell gemeint.