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Wie man um Hilfe bittet und sie auch bekommt

  • 0:01 - 0:06
    Um Hilfe zu bitten,
    ist ziemlich schlimm, oder?
  • 0:06 - 0:12
    Man findet es zwar meines Wissens nicht
    bei den Top Ten der gefürchteten Dinge
  • 0:12 - 0:14
    wie z. B. Reden in der Öffentlichkeit
  • 0:14 - 0:15
    oder den Tod.
  • 0:16 - 0:18
    Aber ich bin mir sicher, es gehört dazu.
  • 0:19 - 0:24
    Die Angst, jemanden um Hilfe
    zu bitten, ist eigentlich albern --
  • 0:24 - 0:28
    etwa ein Familienmitglied,
    einen Freund, einen Arbeitskollegen
  • 0:29 - 0:31
    oder sogar einen Fremden --,
  • 0:31 - 0:36
    doch irgendwie fühlt es sich immer
    etwas unangenehm und peinlich an,
  • 0:36 - 0:38
    wenn man es tatsächlich tut.
  • 0:38 - 0:41
    Genau deswegen versuchen es
    die meisten zu vermeiden,
  • 0:41 - 0:43
    sofern es möglich ist.
  • 0:43 - 0:46
    Mein Vater gehört zu den vielen Vätern,
  • 0:47 - 0:52
    die allen Ernstes lieber durch einen Sumpf
    voller Alligatoren fahren würde,
  • 0:52 - 0:55
    als jemanden nach dem Weg zu fragen.
  • 0:55 - 0:59
    Als ich ein Kind war,
    machte unsere Familie einmal Urlaub.
  • 0:59 - 1:03
    Wir fuhren von zu Hause in South Jersey
    nach Colonial Williamsburg.
  • 1:03 - 1:05
    Ich weiß noch, dass wir
    uns heillos verfuhren.
  • 1:06 - 1:08
    Meine Mutter und ich flehten ihn an,
  • 1:08 - 1:13
    er möge doch anhalten
    und nach dem Weg zur Autobahn fragen.
  • 1:13 - 1:15
    Doch er lehnte das entschieden ab
  • 1:15 - 1:18
    und behauptete sogar,
    wir hätten uns gar nicht verfahren.
  • 1:18 - 1:21
    Er habe nur wissen wollen,
    wie es hier aussieht.
  • 1:21 - 1:22
    (Gelächter)
  • 1:23 - 1:25
    Wenn wir also um Hilfe bitten --
  • 1:25 - 1:29
    das müssen wir alle
    und zwar fast jeden Tag --,
  • 1:29 - 1:33
    dann werden wir uns nur dann
    damit anfreunden,
  • 1:33 - 1:35
    wenn wir gut darin werden,
  • 1:35 - 1:37
    sodass wir bessere Chancen haben,
  • 1:37 - 1:40
    auf eine Bitte um Hilfe
    ein Ja zu bekommen.
  • 1:41 - 1:46
    Mehr noch, der andere soll es lohnend
    und befriedigend finden, zu helfen,
  • 1:46 - 1:50
    denn das ist eine Motivation,
    es das nächste Mal wieder zu tun.
  • 1:50 - 1:55
    Untersuchungen von mir
    und einigen Kollegen verdeutlichen,
  • 1:55 - 1:59
    warum Menschen manchmal zusagen,
    wenn man sie um Hilfe bittet,
  • 1:59 - 2:01
    und warum sie manchmal ablehnen.
  • 2:01 - 2:04
    Ich möchte zu Beginn klarstellen:
  • 2:04 - 2:09
    Wenn Sie Hilfe brauchen,
    müssen Sie darum bitten --
  • 2:09 - 2:11
    und zwar deutlich. Okay?
  • 2:11 - 2:14
    Wir alle leiden zu einem
    gewissen Grad an etwas,
  • 2:14 - 2:17
    das Psychologen
    „Illusion der Transparenz“ nennen --
  • 2:17 - 2:19
    also dem falschen Glauben,
  • 2:19 - 2:22
    dass unsere Gedanken,
    Gefühle und Bedürfnisse
  • 2:22 - 2:24
    für andere Menschen
    ganz offensichtlich sind.
  • 2:25 - 2:27
    Das stimmt nicht, doch wir glauben es.
  • 2:27 - 2:31
    Also stehen wir oft da und warten,
    dass jemand unsere Bedürfnisse errät
  • 2:31 - 2:34
    und uns dann ganz spontan Hilfe anbietet.
  • 2:34 - 2:37
    Diese Vermutung
    ist natürlich völlig abwegig.
  • 2:37 - 2:40
    Es ist nicht nur schwer,
    eigene Bedürfnisse zu artikulieren,
  • 2:40 - 2:44
    sondern sogar engste Vertraute
    begreifen oft kaum,
  • 2:44 - 2:46
    wie sie einem helfen können.
  • 2:46 - 2:51
    Mein Partner musste sich sogar angewöhnen,
    mich mehrmals am Tag zu fragen:
  • 2:51 - 2:53
    „Alles in Ordnung? Brauchst du etwas?“
  • 2:53 - 2:56
    Denn ich selbst kann es
    sehr schlecht vermitteln,
  • 2:56 - 2:58
    wenn ich Hilfe brauche.
  • 2:58 - 3:01
    Er ist viel geduldiger,
    als ich es verdiene,
  • 3:01 - 3:04
    viel vorausschauender,
    wenn er vielleicht helfen kann,
  • 3:04 - 3:07
    als jeder von uns
    es von anderen erwarten dürfte.
  • 3:08 - 3:11
    Wenn Sie also Hilfe brauchen,
    müssen Sie darum bitten.
  • 3:11 - 3:14
    Und selbst wenn jemand erkennt,
    dass Sie Hilfe brauchen --
  • 3:14 - 3:17
    woher sollte er wissen,
    ob Sie sie auch wollen?
  • 3:17 - 3:20
    Haben Sie je versucht,
    jemandem ungefragt zu helfen,
  • 3:20 - 3:23
    der Ihre Hilfe eigentlich nicht wollte?
  • 3:23 - 3:26
    Der wird ganz schnell peinlich, oder?
  • 3:26 - 3:28
    Neulich -- das ist echt passiert --
  • 3:28 - 3:31
    zog sich meine halbwüchsige
    Tochter für die Schule an
  • 3:31 - 3:34
    und ich beschloss,
    sie unaufgefordert zu beraten.
  • 3:34 - 3:35
    (Gelächter)
  • 3:35 - 3:38
    Ich finde, in hellen Farben
    sieht sie super aus.
  • 3:38 - 3:42
    Sie steht eher auf dunklere,
    neutralere Töne.
  • 3:42 - 3:44
    Also sagte ich, sehr hilfreich,
  • 3:44 - 3:47
    sie solle doch
    noch einmal nach oben gehen
  • 3:47 - 3:50
    und sich etwas weniger Tristes aussuchen.
  • 3:50 - 3:51
    (Gelächter)
  • 3:52 - 3:55
    Nun ja, wenn Blicke töten könnten,
  • 3:55 - 3:57
    dann stünde ich jetzt nicht hier.
  • 3:57 - 4:00
    Wir können anderen nicht die Schuld geben,
  • 4:00 - 4:02
    dass sie uns nicht spontan Hilfe anbieten,
  • 4:02 - 4:06
    wenn wir nicht wissen,
    ob das überhaupt erwünscht ist.
  • 4:06 - 4:08
    Untersuchungen zeigen,
  • 4:08 - 4:12
    dass 90 Prozent der Hilfe
    unter Arbeitskollegen dann erfolgt,
  • 4:12 - 4:16
    wenn zuvor explizit darum gebeten wurde.
  • 4:16 - 4:19
    Man muss also sagen:
    „Ich brauche Ihre Hilfe“.
  • 4:19 - 4:21
    Okay? Darum kommt man nicht herum.
  • 4:21 - 4:23
    Aber um das gut zu machen,
  • 4:23 - 4:25
    um Hilfe zu bekommen,
    wenn man darum bittet,
  • 4:25 - 4:29
    sollte man noch einige andere
    nützliche Dinge beachten.
  • 4:29 - 4:32
    Erstens, wenn Sie um Hilfe bitten,
  • 4:32 - 4:37
    erklären Sie ganz genau,
    wobei und warum Sie Hilfe brauchen.
  • 4:38 - 4:41
    Vage oder indirekte Bitten um Hilfe
  • 4:41 - 4:44
    bringen dem Helfer nicht viel.
  • 4:44 - 4:47
    Dann weiß keiner genau, was Sie wollen,
  • 4:47 - 4:53
    und, ebenso wichtig, man weiß nicht,
    ob man überhaupt effizient helfen kann.
  • 4:53 - 4:55
    Niemand will schlechte Hilfe leisten.
  • 4:56 - 4:58
    Vermutlich bekommen Sie wie ich
  • 4:58 - 5:01
    auch Anfragen von sehr netten
    fremden Leuten auf LinkedIn.
  • 5:02 - 5:06
    Sie schlagen vor, „sich auf einen Kaffee
    zu treffen, um sich kennenzulernen“
  • 5:07 - 5:09
    oder um „meine Meinung zu hören.“
  • 5:09 - 5:13
    Solche Anfragen ignoriere ich
    grundsätzlich immer.
  • 5:13 - 5:15
    Nicht dass ich kein netter Mensch bin.
  • 5:15 - 5:18
    Aber wenn ich nicht weiß,
    was jemand von mir will,
  • 5:18 - 5:21
    etwa welche Art Hilfe er sich erhofft,
  • 5:21 - 5:22
    dann habe ich kein Interesse.
  • 5:22 - 5:24
    Das hat wohl niemand.
  • 5:24 - 5:26
    Ich hätte viel mehr Interesse gehabt,
  • 5:26 - 5:29
    wenn er klar gesagt hätte,
    was er von mir will,
  • 5:29 - 5:32
    denn ich bin sicher,
    er wollte etwas ganz Bestimmtes.
  • 5:32 - 5:34
    Also sagen Sie doch:
  • 5:34 - 5:37
    „Ich möchte über offene Stellen
    in Ihrer Firma sprechen“,
  • 5:37 - 5:41
    oder: „Ich möchte ein gemeinsames
    Forschungsprojekt vorschlagen,
  • 5:41 - 5:42
    das Sie interessieren könnte"
  • 5:42 - 5:46
    oder: „Was muss ich tun,
    wenn ich Medizin studieren will?"
  • 5:46 - 5:49
    Bei Letzterem kann ich zwar nicht helfen,
  • 5:49 - 5:51
    da ich nicht so ein Doktor bin,
  • 5:51 - 5:54
    aber ich könnte Ihnen
    einen guten Kontakt vermitteln.
  • 5:54 - 5:56
    Also, nächster Tipp.
  • 5:56 - 5:57
    Der ist wirklich wichtig:
  • 5:58 - 6:03
    Vermeiden Sie Widersprüche,
    Ausreden und Bestechung.
  • 6:03 - 6:04
    Das ist sehr, sehr wichtig.
  • 6:04 - 6:07
    Kommt Ihnen das hier bekannt vor?
  • 6:07 - 6:08
    (Räuspert sich)
  • 6:09 - 6:13
    „Entschuldigen Sie vielmals,
    dass ich Sie darum bitten muss.“
  • 6:13 - 6:17
    „Ich belästige Sie wirklich nur
    sehr ungern damit.“
  • 6:17 - 6:22
    „Wenn ich es allein könnte, würde ich
    Sie natürlich nicht um Hilfe bitten.“
  • 6:22 - 6:23
    (Gelächter)
  • 6:23 - 6:26
    Manchmal denke ich,
    die Leute wollen zu sehr beweisen,
  • 6:26 - 6:30
    dass sie nicht schwach und gierig sind,
    wenn sie um Hilfe bitten.
  • 6:30 - 6:34
    Dabei merken sie gar nicht,
    wie unangenehm das für den anderen ist.
  • 6:34 - 6:37
    Und wie soll ich denn
    jemandem mit Freude helfen,
  • 6:37 - 6:41
    wenn es ihm so unangenehm war,
    mich um Hilfe zu bitten?
  • 6:41 - 6:44
    Obwohl es völlig in Ordnung ist,
  • 6:44 - 6:48
    einen Fremden für seine
    Dienste zu bezahlen,
  • 6:48 - 6:50
    braucht man sehr viel Feingefühl,
  • 6:50 - 6:54
    um Freunden und Kollegen
    einen Anreiz zu bieten.
  • 6:54 - 6:56
    Wenn man befreundet ist,
  • 6:56 - 6:59
    dann ist es ganz natürlich,
    sich gegenseitig zu helfen.
  • 6:59 - 7:02
    Das ist eben ein Freundschaftsbeweis.
  • 7:02 - 7:05
    Wenn man aber Anreize
    oder Geld ins Spiel bringt,
  • 7:06 - 7:11
    fühlt es sich weniger wie Freundschaft,
    sondern eher wie ein Geschäft an.
  • 7:11 - 7:14
    Dabei entsteht ein Gefühl der Distanz,
  • 7:14 - 7:17
    was die Hilfsbereitschaft
    ironischerweise eher dämpft.
  • 7:18 - 7:20
    Also ist ein spontanes Geschenk
  • 7:20 - 7:24
    als Dank und Wertschätzung
    für jemands Hilfe völlig in Ordnung.
  • 7:25 - 7:29
    Deinem besten Freund Geld
    für seine Hilfe beim Umzug anzubieten,
  • 7:29 - 7:30
    ist nicht in Ordnung.
  • 7:31 - 7:33
    Okay, Regel Nummer 3,
    und die ist mir wichtig:
  • 7:34 - 7:38
    Bitten Sie nie per E-Mail
    oder Textnachricht um Hilfe.
  • 7:39 - 7:42
    Im Ernst, tun Sie das bitte nicht.
  • 7:42 - 7:44
    E-Mails und Texte sind unpersönlich.
  • 7:44 - 7:47
    Ich weiß, manchmal geht es nicht anders.
  • 7:47 - 7:49
    Aber es ist doch meistens so,
  • 7:50 - 7:52
    dass wir per E-Mail oder Text
    um Hilfe bitten,
  • 7:53 - 7:56
    weil uns das weniger unangenehm ist.
  • 7:57 - 8:00
    Wissen Sie, was auf diesem Weg
    auch weniger unangenehm ist?
  • 8:00 - 8:02
    Nein zu sagen.
  • 8:02 - 8:05
    Das ist sogar wissenschaftlich belegt.
  • 8:05 - 8:07
    Persönliche Bitten um Hilfe
  • 8:07 - 8:12
    sind 30-mal erfolgreicher
    als Anfragen per E-Mail.
  • 8:13 - 8:17
    Wenn Sie also wirklich
    dringend Hilfe brauchen,
  • 8:17 - 8:20
    nehmen Sie sich Zeit
    und fragen Sie persönlich
  • 8:20 - 8:23
    oder benutzen Sie
    Ihr Handy -- als Telefon,
  • 8:23 - 8:25
    (Gelächter)
  • 8:25 - 8:27
    um die nötige Hilfe zu bekommen.
  • 8:27 - 8:28
    Okay.
  • 8:29 - 8:32
    Letzter Punkt. Der ist wirklich
    sehr, sehr wichtig
  • 8:32 - 8:36
    und wird auch meistens übersehen,
    wenn man um Hilfe bittet.
  • 8:36 - 8:39
    Wenn Sie um Hilfe bitten
    und die auch bekommen,
  • 8:39 - 8:42
    dann melden Sie sich
    später noch einmal.
  • 8:42 - 8:44
    Es wird irrtümlich angenommen,
  • 8:44 - 8:48
    das Schöne am Helfen
    sei das Helfen selbst.
  • 8:48 - 8:50
    Das ist aber nicht so.
  • 8:50 - 8:54
    Das Befriedigende am Helfen
    ist das Wissen, dass die Hilfe ankam,
  • 8:54 - 8:57
    dass sie Wirkung hatte,
    dass etwas bewegt werden konnte.
  • 8:57 - 9:01
    Wenn ich nicht weiß,
    ob meine Hilfe nützlich war,
  • 9:01 - 9:03
    wie soll ich mich dann fühlen?
  • 9:03 - 9:05
    Ich war jahrelang Universitätsprofessorin
  • 9:05 - 9:08
    und verfasste für viele Leute
  • 9:08 - 9:11
    Empfehlungsschreiben
    für Jobs oder Graduiertenschulen.
  • 9:11 - 9:15
    Bei etwa 95 Prozent weiß ich nicht,
    was danach passiert ist.
  • 9:15 - 9:19
    Wie soll ich dann wissen,
    ob sich Zeit und Aufwand gelohnt haben,
  • 9:19 - 9:21
    wenn ich keine Ahnung habe,
  • 9:21 - 9:24
    ob jemand durch meine Hilfe
    sein Ziel erreicht hat?
  • 9:24 - 9:27
    Tatsächlich ist das Gefühl
    der Effizienz ein Grund,
  • 9:27 - 9:32
    warum bestimmte Spendenaufrufe
    so überzeugend sind --
  • 9:33 - 9:35
    man kann sich nämlich bildlich vorstellen,
  • 9:35 - 9:37
    wie die Hilfe wirkt.
  • 9:38 - 9:40
    Nehmen Sie z. B. DonorsChoose.
  • 9:40 - 9:42
    Man geht ins Internet,
  • 9:42 - 9:46
    wählt den speziellen Lehrer,
    dessen Klasse man helfen kann,
  • 9:46 - 9:49
    und kauft einfach die Dinge,
    die gebraucht werden,
  • 9:49 - 9:53
    wie z. B. Mikroskope, Laptops
    oder flexible Bestuhlung.
  • 9:54 - 9:56
    Bei dieser Art Spendenaufruf
  • 9:56 - 9:59
    kann ich mir gut vorstellen,
    wie mein Geld hilft
  • 9:59 - 10:03
    und ich bekomme sofort das Gefühl,
    etwas zu bewirken, sobald ich spende.
  • 10:03 - 10:06
    Doch diese Leute tun noch mehr.
    Sie melden sich wieder.
  • 10:06 - 10:10
    Die Spender bekommen Briefe
    von den Kindern dieser Klassen.
  • 10:10 - 10:12
    Sie bekommen Bilder.
  • 10:12 - 10:14
    Sie sehen, dass ihre Hilfe ankam.
  • 10:14 - 10:17
    Und das sollten wir alle
    in unserem Alltag beherzigen,
  • 10:17 - 10:22
    besonders wenn wir langfristig
    auf die Hilfe anderer hoffen.
  • 10:22 - 10:24
    Sagen Sie Ihrem Kollegen,
  • 10:24 - 10:28
    dass der tolle Abschluss
    auch durch seine Hilfe zustandekam
  • 10:28 - 10:31
    oder Sie dank ihm das erhoffte
    Vorstellungsgespräch bekamen.
  • 10:31 - 10:33
    Sagen Sie Ihrem Partner,
  • 10:33 - 10:37
    dass Sie dank seiner Hilfe
    eine schwierige Phase gemeistert haben.
  • 10:38 - 10:42
    Sagen Sie Ihrem Katzensitter,
    wie heilfroh Sie sind,
  • 10:42 - 10:46
    dass nichts kaputtgegangen ist,
    als Sie diesmal weg waren,
  • 10:47 - 10:49
    und er seinen Job ganz toll gemacht hat.
  • 10:50 - 10:52
    Unterm Strich ist es so:
  • 10:52 - 10:56
    Glauben Sie mir, ich weiß,
    es ist nicht einfach, um Hilfe zu bitten.
  • 10:57 - 10:59
    Wir haben alle ein wenig Angst davor.
  • 10:59 - 11:01
    Wir fühlen uns dabei verletzlich.
  • 11:02 - 11:06
    Aber die Realität der modernen
    Arbeits- und Lebenswelt ist doch,
  • 11:06 - 11:08
    dass es niemand allein schafft.
  • 11:08 - 11:10
    Niemand hat in einem Vakuum Erfolg.
  • 11:10 - 11:15
    Mehr denn je sind wir
    auf andere Menschen angewiesen,
  • 11:15 - 11:19
    denn für den Erfolg brauchen wir
    ihre Unterstützung und Kooperation.
  • 11:19 - 11:23
    Wenn Sie also Hilfe brauchen,
    sagen Sie es laut und deutlich.
  • 11:23 - 11:25
    Fragen Sie so,
  • 11:25 - 11:28
    dass Sie gute Chancen haben,
    ein Ja zu bekommen,
  • 11:28 - 11:32
    und der andere sich toll fühlt,
    weil er helfen konnte --,
  • 11:32 - 11:34
    denn Sie verdienen es beide.
  • 11:34 - 11:36
    Danke.
  • 11:36 - 11:39
    (Applaus)
Title:
Wie man um Hilfe bittet und sie auch bekommt
Speaker:
Heidi Grant
Description:

Um Hilfe zu bitten ist schwierig. Aber im Lauf des Lebens muss man es ständig tun. Wie also wird es zur Selbstverständlichkeit? In diesem anschaulichen Vortrag erläutert Sozialpsychologin Heidi Grant vier einfache Regeln, wie man um Hilfe bittet und sie auch bekommt -- und dabei dem Helfer auch noch ein befriedigendes Gefühl vermittelt.

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Video Language:
English
Team:
closed TED
Project:
TEDTalks
Duration:
11:53

German subtitles

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