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Wie verändert sich die Arbeit am Automobil in Baden-Württemberg?

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    Fußgängerzonengeräusche
  • 0:07 - 0:09
    Musik
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    Erzählerin: Vernetzung, Digitalisierung,
    Autonomes Fahren, die Veränderungen in
  • 0:14 - 0:18
    der Automobilwirtschaft könnten
    umfassender kaum sein. Kein Wunder, dass
  • 0:18 - 0:23
    der Strategiedialog Automobilwirtschaft so
    viele Unternehmen und Forschende in ganz
  • 0:23 - 0:29
    Baden-Württemberg bewegt. Aus Fahrzeugen
    werden rollende Computer die immer mehr
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    Fahraufgaben selbst übernehmen und den
    Menschen entlasten. Die Antriebswende hin
  • 0:34 - 0:38
    zu Elektromobilität ist ebenfalls eine
    komplexe Angelegenheit. Neue
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    Wertschöpfungsketten entstehen, etwa für
    Traktionsbatterien und Brennstoffzellen.
  • 0:43 - 0:47
    Wo früher ein Auto um den
    Verbrennungsmotor drum herum konzipiert
  • 0:47 - 0:51
    wurde, wird es künftig um dessen
    Zentralcomputer und dessen Software
  • 0:51 - 0:56
    entwickelt. Das alles sorgt dafür, dass
    sich die Arbeit am Automobil in
  • 0:56 - 1:00
    Baden-Württemberg verändert. Wie genau?
    Das wollen wir in diesem Film
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    herausfinden. Unsere Spurensuche beginnt
    an einem Ort der für seine
  • 1:06 - 1:13
    Technologiekompetenz weltweit bekannt ist,
    dem KIT. Das Karlsruher Institut für
  • 1:13 - 1:17
    Technologie ist die größte deutsche
    Forschungseinrichtung überhaupt. Wenn
  • 1:17 - 1:22
    einer weiß wie sich die Prozesse
    verändern, dann ist es Professor Dr.
  • 1:22 - 1:27
    Albert Albers vom Institut für Produkt
    Entwicklung IPEK. Er hat über Jahrzehnte
  • 1:27 - 1:32
    am Verbrennungsmotor geforscht und sich
    schon lange den neuen Themen verschrieben.
  • 1:32 - 1:35
    Mit der Universität Stuttgart hat er nun
    die Kräfte gebündelt im
  • 1:35 - 1:40
    Innovationscampus Mobilität der Zukunft,
    kurz ICM.
  • 1:40 - 1:44
    Prof. Dr. Albert Albers: Ja mit dem
    Innovationscampus verfolgen wir das Ziel
  • 1:44 - 1:50
    im Rahmen des Strategiedialoges
    Innovationen anzugehen auf drei Ebenen und
  • 1:50 - 1:55
    zwar einmal die Innovationskultur zu
    stärken und den Unternehmen zu helfen in
  • 1:55 - 2:00
    die Zukunft erfolgreich voran dringen zu
    können und dann in zwei technologischen
  • 2:00 - 2:04
    Feldern, einmal in der
    Produktionstechnologie die additiven
  • 2:04 - 2:09
    Fertigungstechnologien als neues Potential
    zu erschließen und bei den
  • 2:09 - 2:13
    emissionsfreien Antrieben die Lösung
    nicht von Morgen sondern von Übermorgen
  • 2:13 - 2:17
    anzugehen. Die Lösungen von Übermorgen,
    das ist natürlich nicht so einfach, wir
  • 2:17 - 2:22
    haben auch keine Kristallkugel, also geht
    man dort systematisch und strukturiert
  • 2:22 - 2:27
    heran und beobachtet Entwicklungstrends
    und die sind zum Beispiel, die Lösungen
  • 2:27 - 2:30
    müssen leichter werden, wir müssen
    Energie effizient werden, wir müssen
  • 2:30 - 2:36
    weniger Karftstoffverbräuche oder auch
    Stromverbräuche haben, alles dient der
  • 2:36 - 2:40
    Umwelt. Und wir können diese Lösungen
    angehen in dem wir unsere Grundlagen
  • 2:40 - 2:45
    orientiert entwickelten Technologien
    vorbereiten für die Umsetzung im Markt.
  • 2:45 - 2:52
    Das Automobil der Zukunft wird nicht eine
    Lösung sein. Wir sind da sehr
  • 2:52 - 2:58
    technologieoffen unterwegs, aber ganz
    wesentliche Anteile werden elektrifiziert
  • 2:58 - 3:03
    sein. Der Elektromotor ist ein zentrales
    Element mit seinen Antrieben, auch das ist
  • 3:03 - 3:11
    Kern unseres Innovationscampuses und dann
    werden diese neuen Lösungen auf der Basis
  • 3:11 - 3:17
    letztendlich von Wasserstofftechnologien
    und Hochleistungsbatterien unsere
  • 3:17 - 3:22
    emissionsfreie Mobilität ermöglichen.
    Das Land Baden-Württemberg ist stark in
  • 3:22 - 3:29
    der Entwicklung von technologischen
    Lösungen auf Komponentenebene und
  • 3:29 - 3:34
    mechatronischen Systemen bis hin zu ganzen
    Anlagen oder eben unserem Fahrzeugbau. Und
  • 3:34 - 3:40
    diese technologische Kernkompetenz ist das
    Fundament für die Zukunft und das muss
  • 3:40 - 3:45
    angereichert werden mit den Potentialen
    die sich aus der Informatik ergeben. Die
  • 3:45 - 3:51
    Digitalisierung die muss integriert
    werden. Und hier einen Weg zu bahnen, auch
  • 3:51 - 3:55
    für unsere Unternehmen, ihnen hier die
    Hilfestellung zu geben, das ist auch ein
  • 3:55 - 4:01
    Kernelement des Innovationscampuses im
    Bereich der Innovationskultur. Was
  • 4:01 - 4:06
    brauchen wir um diese Zukunft angehen zu
    können? Wir brauchen junge Menschen in
  • 4:06 - 4:11
    vielen Domänen ausgebildet, wir brauchen
    den Maschinenbauer, der die Mechatronik
  • 4:11 - 4:17
    liefert, wir brauchen den Elektrotechniker
    der diese Kernkompetenzen mit einbringt in
  • 4:17 - 4:20
    diese Produktlösung, wir brauchen den
    Systemarchitekten, das ist typischerweise
  • 4:20 - 4:24
    der Maschinenbauer der die Dinge zusammen
    führt und wir brauchen natürlich ganz
  • 4:24 - 4:29
    klar die Informatik. Die Zukunft ist
    multidomänenhaft aufgestellt und deswegen
  • 4:29 - 4:32
    brauchen wir Studierende aus allen
    Bereichen und eben nicht die eierlegende
  • 4:32 - 4:37
    Wollmilchsau, das ist nicht möglich, wir
    brauchen den Spezialisten in der Domäne
  • 4:37 - 4:42
    der eine interdisziplinäre
    Verknüpfungskompetenz hat. Zukunft ist
  • 4:42 - 4:47
    Teamarbeit. Zukunft ist Netzwerk, davon
    bin ich überzeugt und deswegen macht es
  • 4:47 - 4:51
    allen Sinn, dass sich zwei so starke
    Institutionen wie die Universität
  • 4:51 - 4:57
    Stuttgart und das KIT hier auch vernetzen
    und das wollen wir, diese Kultur, wollen
  • 4:57 - 5:02
    wir auch im Zentrum des
    Innovationscampuses leben und so zusammen
  • 5:02 - 5:05
    die Stärken stärken und gemeinsam noch
    stärker werden.
  • 5:05 - 5:10
    Erzählerin: Aus universitärem Wettbewerb
    in BW wird eine Kooperation die weltweit
  • 5:10 - 5:16
    ihresgleichen sucht. KIT und Universität
    Stuttgart wollen gemeinsam neue Formen der
  • 5:16 - 5:22
    Mobilität erforschen, sowie flexible
    Produktionstechnologien entwickeln. Für
  • 5:22 - 5:27
    Prof. Dr. Nejila Parspour, Direktorin des
    Instituts für elektrische Energiewandlung
  • 5:27 - 5:32
    der Universität Stuttgart, ist das eine
    Herzensangelegenheit und Kooperation das
  • 5:32 - 5:36
    Gebot der Stunde, um den Wandel zu
    meistern.
  • 5:36 - 5:40
    Prof. Dr. Nejila Parspour: Also ich
    glaube, dass die Umstellung hat schon
  • 5:40 - 5:45
    angefangen, das ist dieser
    Transformationsprozess. Es ist ein Prozess
  • 5:45 - 5:50
    der nicht von heute auf Morgen geht. Es
    ist auch nicht so eine besonders fremde
  • 5:50 - 5:56
    Transformation, ich denke es werden viele
    Bereiche bleiben die so waren bis jetzt,
  • 5:56 - 6:01
    aber es wird neues hinzukommen. Als
    Innovationscampus Mobilität der Zukunft
  • 6:01 - 6:05
    ist eigentlich eine wunderbare Plattform
    damit die Forscher von unterschiedlichen
  • 6:05 - 6:09
    Disziplinen zusammen arbeiten. Unser
    großes Ziel ist die Mobilität der
  • 6:09 - 6:14
    Zukunft zu gestalten indem wir zunächst
    zwei Säulen gewählt haben,
  • 6:14 - 6:19
    Produktionstechnik und Antriebe der
    Zukunft und die beiden Bereiche arbeiten
  • 6:19 - 6:24
    zusammen um besonderes spezielle, tolle
    Antriebe für die Elektrofahrzeuge der
  • 6:24 - 6:29
    Zukunft zu bauen. Ja, aber es ist ja so,
    wir haben festgestellt, dass wenn wir
  • 6:29 - 6:34
    wirklich etwas bauen wollen, was
    bahnbrechende Ergebnisse hat, wenn wir
  • 6:34 - 6:37
    Game Changer entwickeln wollen, dann
    müssen wir zurück gehen zur
  • 6:37 - 6:42
    Grundlagenforschung. Das heißt einmal auf
    der Ebene forschen die Forscherinnen und
  • 6:42 - 6:45
    Forscher der beiden Universitäten
    zusammen, aber wir vergessen nicht die
  • 6:45 - 6:51
    Anwendung, das heißt wir haben hier auch
    Ziele diese Antriebe, aber auch die
  • 6:51 - 6:55
    Produktionstechnik der Zukunft so zu
    verändern, dass wir sehr schnell zu den
  • 6:55 - 7:01
    Lösungen kommen wo wir effiziente Motoren
    haben, effiziente Produktion haben, wo wir
  • 7:01 - 7:05
    wirklich das oberste Ziel der Mobilität,
    die Mobilität zu realisieren.
  • 7:05 - 7:09
    Ressourcenschonend, aber auch
    klimaschonend, das wir das Ziel erreichen.
  • 7:09 - 7:13
    Wir haben sowohl visionäre Projekte, als
    auch Projekte die auch wirklich
  • 7:13 - 7:17
    zielgerichtet sehr kurzfristig Lösungen
    liefern werden die anwendungsorientiert
  • 7:17 - 7:21
    sind. Ich würde sehr gerne ein
    visionäres Beispiel geben, eines von
  • 7:21 - 7:25
    unseren Pilotprojekten beschäftigt sich
    damit, wie wir mit Hilfe der additiven
  • 7:25 - 7:30
    Fertigung in der Entwicklung von
    Elektromotoren die Menge von seltenen
  • 7:30 - 7:35
    Erden die momentan eingesetzt werden,
    massiv und signifikant reduzieren können.
  • 7:35 - 7:40
    Das wäre doch ganz toll. Also ich bin
    sehr sehr positiv, nicht nur überrascht,
  • 7:40 - 7:44
    ich bin einfach sehr beeindruckt von
    dieser Zusammenarbeit, die sind alle sehr
  • 7:44 - 7:49
    sehr offen und ich erlebe wirklich einen
    frischen Wind der durch unser Land geht
  • 7:49 - 7:54
    und sowas habe ich vor 12 Jahren als ich
    hierher zog so nicht erlebt, obwohl meine
  • 7:54 - 7:59
    Forschung immer auf dem Gebiet war und das
    macht mir Hoffnung, das macht mir Hoffnung
  • 7:59 - 8:03
    und ich sehe ja auch, wie wir alle an
    einem Strang ziehen und wie ich schon
  • 8:03 - 8:07
    sagte, ich bin sehr froh darüber und sehr
    positiv angetan.
  • 8:07 - 8:11
    Erzählerin: Additive Produktionsverfahren
    wie der 3D Druck haben das Zeug die
  • 8:11 - 8:17
    Produktion von Autos und anderen Produkten
    radikal zu verändern. Für die
  • 8:17 - 8:21
    alternativen Antriebe gilt das ohnehin.
    Für den Produktionsstandort
  • 8:21 - 8:26
    Baden-Württemberg ist die Zusammenarbeit
    der Forschenden im ICM Projekt ein Segen.
  • 8:26 - 8:30
    Doch wie sieht es in den Fabriken heute
    schon aus? Stehen die Beschäftigten bei
  • 8:30 - 8:35
    Porsche noch am Fließband oder haben die
    Vitalisierung und neue Möglichkeiten von
  • 8:35 - 8:40
    Industrie 4.0 die Produktion von Autos
    bereits verändert? Wir wollen es genau
  • 8:40 - 8:45
    wissen und haben das Stammwerk von Porsche
    in Zuffenhausen besucht. Hier wird der
  • 8:45 - 8:50
    erste rein elektrische Porsche montiert,
    der Taycan. Reiner Luth ist der
  • 8:50 - 8:55
    Projektleiter der Fabrik und führt das
    Segment E-Fahrzeuge bei Porsche. Im Taycan
  • 8:55 - 8:59
    Werk kennt er sich bestens aus.
    Reiner Luth: Ich denke wir als Porsche
  • 8:59 - 9:03
    haben es geschafft in den letzten 5 Jahren
    hier eine der modernsten Automobilfabriken
  • 9:03 - 9:07
    der Welt zu gestalten. Wir haben auf
    innovative Technologien zurück gegriffen
  • 9:07 - 9:11
    die wir dazu nutzen, jedem einzelnen
    Mitarbeiter den täglichen Arbeitsprozess
  • 9:11 - 9:15
    zu erleichtern. Das ist auch unsere
    Strategie bei Einsatz von Produktion 4.0.
  • 9:15 - 9:18
    Bei Porsche wird immer der Mensch im
    Mittelpunkt stehen und wir nutzen diese
  • 9:18 - 9:23
    Technologien um ihm die Möglichkeit zu
    geben, die Komplexität die jeden Tag
  • 9:23 - 9:26
    größer wird auch entsprechend
    beherrschen zu können. Also wir haben es
  • 9:26 - 9:32
    geschafft hier eine antriebsunabhängige
    Fertigung zu schaffen, auch dazu haben wir
  • 9:32 - 9:35
    verschiedene planungs- .. sind wir
    verschiedene Planungswege gegangen. Ein
  • 9:35 - 9:39
    gutes Beispiel ist sicherlich die
    Einführung einer Flexiline das heißt wir
  • 9:39 - 9:42
    haben den Weg gewählt,
    aus meiner Sicht als erstes
  • 9:42 - 9:47
    Automobilindustrieunternehmen weltweit,
    das Fließband abzuschaffen. Wir sind
  • 9:47 - 9:52
    komplett umgestiegen auf fahrerlose
    Transportsysteme und dadurch erhöhen wir
  • 9:52 - 9:55
    die Flexibilität in unserer Fertigung
    enorm. Wir sind auf alle zukünftigen
  • 9:55 - 10:01
    Veränderungen da sehr gut vorbereitet.
    Die CO2 Bilanz ist schon seit langem im
  • 10:01 - 10:06
    Fokus der Porschestrategie. Wir
    produzieren hier den Taycan komplett CO2
  • 10:06 - 10:11
    neutral, das heißt wir setzen komplett
    regenerative Energien ein um den Taycan zu
  • 10:11 - 10:15
    fertigen und leisten damit natürlich
    einen guten Baustein für das große Ziel
  • 10:15 - 10:21
    von Porsche Zero Impact Factory, das wir
    als langfristiges Ziel verfolgen. Also ich
  • 10:21 - 10:25
    glaube der Strategiedialog hat für
    Porsche eine große Bedeutung, für uns
  • 10:25 - 10:28
    ist es sehr sehr wichtig damit mit der
    Politik in einen Dialog zu kommen mit der
  • 10:28 - 10:32
    Gesellschaft in einen Dialog zu kommen.
    Ich denke wir haben uns als Porsche ganz
  • 10:32 - 10:35
    klar zum Standort Baden-Württemberg
    committed mit der Realisierung der
  • 10:35 - 10:39
    Taycan-Fertigung hier am Standort in
    Zuffenhausen und jetzt sind wir natürlich
  • 10:39 - 10:43
    froh die Rahmenbedingungen mit der Politik
    mit der Gesellschaft zusammen zu gestalten
  • 10:43 - 10:46
    um uns auch hier weiterzuentwickeln.
    Erzählerin: Das gute alte Fließband hat
  • 10:46 - 10:51
    bei Porsche offenbar ausgedient, zumindest
    in der Fertigung des Taycan. Auch ein paar
  • 10:51 - 10:56
    Kilometer weiter südlich in der neuen
    Factory 56 von Mercedes werden die
  • 10:56 - 11:00
    modernsten Technologien genutzt um die
    Fahrzeugproduktion so flexibel wie nur
  • 11:00 - 11:04
    möglich zu gestalten. Denn wer weiß
    heute schon wie sich die Nachfrage nach
  • 11:04 - 11:09
    unterschiedlichen Antriebsarten entwickeln
    wird? Die Flexibilität beim Daimler soll
  • 11:09 - 11:14
    sowohl für die Anzahl von produzierten
    Modellen, das Fertigungsvolumen als auch
  • 11:14 - 11:20
    den Materialfluß gelten. Schöne neue
    Produktionswelt. Eine Ebene unter den
  • 11:20 - 11:24
    großen Marken verändert sich die Arbeit
    am Automobil ebenfalls, denn auch die
  • 11:24 - 11:29
    Zuliefererindustrie passt ihre
    Fertigungsmethoden an und erschließt neue
  • 11:29 - 11:35
    Technologien. Ein gutes Beispiel dafür
    ist Mahle. Das Traditionsunternehmen aus
  • 11:35 - 11:40
    Stuttgart gehört zu den drei größten
    Systemanbietern von Kolben, Zylindern und
  • 11:40 - 11:45
    Ventilsteuerungen. Doch die Nachfrage nach
    diesen Komponenten sinkt, deshalb hat
  • 11:45 - 11:50
    Mahle in die Geschäftsfelder der Zukunft
    investiert, zuletzt wurde ein neuartiger
  • 11:50 - 11:54
    Kondensator für Kühlsysteme von Hybrid-
    und Elektrofahrzeugen vorgestellt. Auch
  • 11:54 - 12:00
    E-Bike Antriebe gibt es nun bei Mahle und
    Lösungen für die Stromversorgung. Im
  • 12:00 - 12:05
    Wilhelma-Parkhaus am Stammsitz in Bad
    Canstatt kann man diese bereits erleben.
  • 12:05 - 12:11
    Sebastian Ewert, der Leiter des Mahle
    eigenen Startups chargeBIG zeigt sie uns.
  • 12:11 - 12:14
    Sebastian Ewert: Wir kümmern uns schon
    lange um das Thema Elektromobilität und
  • 12:14 - 12:17
    wollten einfach die Systemgrenzen weiter
    spannen. Wir wollten nicht nur Auto machen
  • 12:17 - 12:19
    sondern wir wollten auch alles dahinter
    machen und wir wollten das
  • 12:19 - 12:23
    Henne-Ei-Problem lösen. Man hört ganz
    oft Elektromobilität funktioniert nicht,
  • 12:23 - 12:26
    wir haben dafür gar nicht den Strom und
    ähnliches. Wir haben uns das intensiv
  • 12:26 - 12:31
    angeguckt und haben gesagt, das geht
    alles, wenn man das intelligent macht und
  • 12:31 - 12:33
    da wir das auf dem Markt nicht gefunden
    haben, haben wir gesagt, dann machen wir
  • 12:33 - 12:37
    das selber. Wir wollten eine Lösung die
    für Tagesparker geeignet ist, die
  • 12:37 - 12:41
    intelligent ist, die bestehende
    Energienetze nutzt, damit man mit dem
  • 12:41 - 12:44
    chargeBIG System Elektromobilität
    möglich machen kann. Wallboxen
  • 12:44 - 12:47
    nebeneinander zu hängen funktioniert
    nicht wenn man viele Ladepunkte haben
  • 12:47 - 12:51
    möchte, wenn man große Parkhäuser
    elektrifizieren möchte, am Flughafen,
  • 12:51 - 12:54
    beim Arbeitgeber oder bei
    Logistikunternehmen und genau deshalb
  • 12:54 - 12:58
    haben wir das intelligente System
    entwickelt mit zentralisierter
  • 12:58 - 13:01
    Ladeinfrastruktur, dadurch sind die
    Wartungskosten viel geringer, der Betrieb
  • 13:01 - 13:07
    günstiger und das System ist für den
    Endnutzer ganz einfach zu bedienen. Wir
  • 13:07 - 13:10
    haben mittlerweile an sechs verschiedenen
    Standorten chargeBIG Systeme aufgebaut,
  • 13:10 - 13:14
    eines hier bei uns im eigenen Parkhaus,
    zwei beim Flughafen Stuttgart an zwei
  • 13:14 - 13:17
    verschiedenen Standorten, die Landesbank
    Baden-Württemberg war einer unserer
  • 13:17 - 13:20
    ersten Kunden und hat entsprechend zwei
    Systeme aufgebaut und im Rahmen eines
  • 13:20 - 13:24
    Input-Projektes haben wir auch in Konstanz
    bei einem Forschungsinstitut entsprechend
  • 13:24 - 13:28
    Ladeinfrastruktur von chargeBIG
    installiert. Die Vision bei chargeBIG ist,
  • 13:28 - 13:32
    unsere Vision im Team ist und auch die
    vieler unserer Kunden, dass in Zukunft
  • 13:32 - 13:35
    jeder Parkplatz einen Stecker hat, da
    wollen wir hin und das muss das Ziel sein,
  • 13:35 - 13:38
    dann stellt sich die Frage nach Henne-Ei
    überhaupt nicht mehr, sondern
  • 13:38 - 13:42
    Elektromobilität ist dann da.
    Erzählerin: Lastmanagement,
  • 13:42 - 13:47
    Unterverteilung, die Begriffswelt bei
    Mahle ist eine andere geworden. Neue
  • 13:47 - 13:50
    Produkte ergänzen das Stammgeschäft und
    immer mehr Elektroautos in
  • 13:50 - 13:55
    Baden-Württemberg laden an intelligenter
    Infrastruktur des Zulieferers. Die
  • 13:55 - 14:00
    Beispiele von Porsche, Mercedes und Mahle
    veranschaulichen die Transformation der
  • 14:00 - 14:05
    Automobilindustrie im Ländle besonders
    gut, doch das ist längst nicht alles. Ein
  • 14:05 - 14:10
    Projekt namens DeMoBat geht noch einen
    Schritt weiter. Johannes Wanner vom
  • 14:10 - 14:13
    Zentrum für digitalisierte
    Batteriezellenproduktion am Frauenhofer
  • 14:13 - 14:18
    Institut für Produktionstechnik und
    Automatisierung in Stuttgart denkt bereits
  • 14:18 - 14:23
    an das Lebensende von Elektrofahrzeugen.
    Er will die Rohstoffe retten.
  • 14:23 - 14:27
    Johannes Wanner: Wir beschäftigen uns
    heute schon mit der Demontage von
  • 14:27 - 14:31
    Batteriezellen weil es notwendig ist die
    wertvollen Rohstoffe einer Batteriezelle
  • 14:31 - 14:35
    in einen Recyclingkreislauf zurück zu
    führen. Ende letzten Jahres wurde hier
  • 14:35 - 14:40
    das große DeMoBat Projekt gestartet. In
    diesem Projekt geht es vor allem um die
  • 14:40 - 14:43
    Machbarkeit der industriellen und
    automatisierten Demontage von
  • 14:43 - 14:48
    Batteriezellen und Batteriemodulen sowie
    auch von elektrischen Antriebskomponenten.
  • 14:48 - 14:52
    Hierzu werden vier Demonstratoren
    aufgebaut, zum einen werden große
  • 14:52 - 14:56
    Batteriepacks von Elektroautomobilen
    zerlegt in die einzelnen Batteriemodulen,
  • 14:56 - 15:01
    diese werden wiederum in einzelne
    Batteriekomponenten als weiterhin
  • 15:01 - 15:07
    demontiert und zuletzt werden diese
    Batteriezellen dem Recycling zugeführt.
  • 15:07 - 15:11
    Zudem wird ein weiterer Demonstrator
    aufgebaut, der die teilautomatisierte und
  • 15:11 - 15:15
    industrielle Demontage von elektrischen
    Antriebskomponenten darstellt, somit steht
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    nicht nur das Recycling und die
    Schließung des Rohstoffkreislaufes von
  • 15:19 - 15:22
    Batteriematerialien im Vordergrund,
    sondern vor allem die Wiederverwendung von
  • 15:22 - 15:27
    den ganzen Komponenten eines Elektroautos.
    Der disruptive Wandel ist da. Rund um die
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    Batterie ist es deshalb notwendig auch
    für die mittelständischen Unternehmen
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    neue Arbeitsplätze und neue
    Geschäftsfelder zu erschließen.
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    Erzählerin: Neue Arbeitsplätze bei der
    Demontage von Batterien und
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    Elektroantrieben? Wer hätte das gedacht.
    Tatsächlich sind diese Komponenten
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    entscheidend für die Zukunft der
    Industrie. Sowohl bei der Produktion als
  • 15:46 - 15:52
    auch der Wiederverwertung. Im Geburtsland
    des Automobils wird somit deutlich, dass
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    Wandel auch Chancen bietet. Die Forschung
    arbeitet enger zusammen als je zuvor. Die
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    Digitalisierung löst in der Montage das
    Fließband ab und Zulieferer erschließen
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    mit neuen Technologien die
    Geschäftsfelder von morgen. Wir haben
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    gesehen, wie stark sich die Arbeit am
    Automobil in Baden-Württemberg
  • 16:10 - 16:15
    verändert. Wir stellen aber auch fest, es
    gibt noch viel zu tun.
  • 16:15 - 16:22
    Musik
Title:
Wie verändert sich die Arbeit am Automobil in Baden-Württemberg?
Description:

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Video Language:
German
Duration:
16:37

German subtitles

Incomplete

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