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35C3 - Venenerkennung hacken

  • 0:00 - 0:18
    35C3 Vorspannmusik
  • 0:18 - 0:22
    Herald-Angel: Ich freue mich sehr, euch
    hier willkommen zu heißen.
  • 0:22 - 0:28
    Zum Talk Venenerkennung hacken mit
    starbug und Julian.
  • 0:28 - 0:37
    Applaus
  • 0:37 - 0:43
    Das ganze Thema Biometrie begleitet
    den CCC jetzt schon eine ganze Weile,
  • 0:43 - 0:46
    größtenteils auch dank zu starbug.
  • 0:46 - 0:51
    Vor Venenerkennung gab es Iriserkennung,
    die aufgemacht wurde.
  • 0:51 - 0:57
    Dort mit einem Foto von unserer Kanzlerin.
  • 0:57 - 1:00
    Davor Fingerabdrücke,
    auch damit haben wir es in
  • 1:00 - 1:05
    die Medien geschafft. Der von Schäuble
    wurde vom Glas genommen, der von
  • 1:05 - 1:09
    von der Leyen von einem Foto bzw. mit
    der Kamera aufgenommen.
  • 1:09 - 1:12
    Und naja jetzt sind die Venen dran.
  • 1:12 - 1:17
    Ich bin mal gespannt, wie das
    da funktioniert. Ja rund ums Thema
  • 1:17 - 1:21
    Biometrie gab es schon unzählige Talks und
    es gab auch viel Medienaufmerksamkeit.
  • 1:21 - 1:26
    Also wenn man da mal so nachschaut, da ist
    schon einiges in den Zeitungen erschienen,
  • 1:26 - 1:30
    auch in diversen. Und einen, wo ich weiß,
    dass starbug besonders stolz drauf ist,
  • 1:30 - 1:36
    ist das Erscheinen seines Namens,
    namentliche Nennung in der Bild-Zeitung.
  • 1:36 - 1:42
    Applaus
  • 1:42 - 1:45
    Also es wird wirklich von allen Seiten
    Bericht erstattet.
  • 1:45 - 1:50
    Aber starbug ist natürlich heute nicht
    alleine hier, denn er hat Julian dabei, einen Kollegen,
  • 1:50 - 1:54
    der sich mit dem Thema Venenerkennung im
    Rahmen seiner Bachelorarbeit beschäftigt hat.
  • 1:54 - 1:59
    Und hier heute, ich würde sagen eine der größten
    Bachelor-Arbeit-Verteidigungen damit fahren darf,
  • 1:59 - 2:01
    die es wahrscheinlich so ungefähr gab.
  • 2:01 - 2:08
    Applaus
  • 2:08 - 2:12
    und damit möchte ich auch gar nicht mehr
    weiter ablenken,
  • 2:12 - 2:15
    sondern euch den Talk genießen lassen,
    für den ihr alle da seid
  • 2:15 - 2:19
    und damit einen großen Applaus für die
    beiden. Viel Spaß!
  • 2:19 - 2:26
    Applaus
  • 2:26 - 2:28
    starbug: Ja, vielen Dank Carina.
  • 2:28 - 2:32
    Und herzlich willkommen zum so langsamen
    letzten Talk aus der Kategorie 'Biometrie Hacken'.
  • 2:32 - 2:37
    Es sind leider einfach irgendwie
    keine Systeme mehr übrig geblieben.
  • 2:37 - 2:42
    Diesmal geht es um die Venenerkennung. Das
    ist ein System, also irgendwie die zwei
  • 2:42 - 2:45
    Systeme, die wir heute vorstellen und die
    liegen bei mir schon ein paar Jahre auf
  • 2:45 - 2:48
    dem Tisch. Immer mal wieder was gemacht
    irgendwie, aber nicht wirklich weiter
  • 2:48 - 2:52
    gekommen. Bis dann Julian kam und meint
    irgendwie hier, er erfindet Biometrie
  • 2:52 - 2:55
    hacken cool irgendwie und sucht ein
    Bachelor-Arbeits-Thema. Und das war
  • 2:55 - 3:00
    eine produktive Zusammenarbeit und es ist
    immer cooler, wenn man es zusammen macht
  • 3:00 - 3:05
    und sich antreiben kann. Venenerkennung
    allgemein ist ein relativ junges
  • 3:05 - 3:09
    Verfahren, also ist erst so 20 Jahre alt,
    kommt hauptsächlich aus dem asiatischen
  • 3:09 - 3:15
    Raum, also vornehmlich aus Japan. Und auch
    die beiden Hersteller Fujitsu und Hitachi
  • 3:15 - 3:20
    sind beides japanische Firmen. Hat sich
    bisher noch nicht so richtig jemand
  • 3:20 - 3:24
    angeguckt, was die Überwindungssucherheit
    betrifft, was ein bisschen eigenartig ist,
  • 3:24 - 3:26
    weil es eigentlich ein sehr lohnendes
    Ziel ist,
  • 3:26 - 3:28
    wie wir gleich später noch irgendwie
    sehen werden, wo
  • 3:28 - 3:33
    es überall eingesetzt wird. Die Vermutung,
    warum das so ist, das ist eines der ganz
  • 3:33 - 3:38
    wenigen biometrischen Merkmale, die
    versteckt im Körper sind und eigentlich
  • 3:38 - 3:44
    nicht so einfach zu sehen. Also anders als
    Fingerabdruck oder Gesicht zum Beispiel.
  • 3:44 - 3:47
    Ja, aber fangen wir erst noch mal an mit
    ein paar Grundlagen:
  • 3:47 - 3:52
    Die Merkmale. Die Blutgefäße entwickeln
    sich in der sechsten oder bis zur sechsten
  • 3:52 - 3:56
    Schwangerschaftswoche. Die grobe Struktur
    also halt der Verlauf der Arterie vom
  • 3:56 - 4:01
    Herzen zur Lunge, vom Herzen in den
    Körper. Die Aufspaltung in die Arterien
  • 4:01 - 4:06
    und wieder die Vereinigung in die Venen,
    ist genetisch bestimmt. Aber die finale
  • 4:06 - 4:11
    Ausprägung ist Zufallsprozessen
    unterworfen und zwar da überall, wo neues
  • 4:11 - 4:16
    Gewebe entsteht und mit Sauerstoff und
    Nährstoffen versorgt werden muss, bilden
  • 4:16 - 4:20
    sich halt die Venen oder die Blutgefäße
    aus. Und deswegen ist es halt irgendwie
  • 4:20 - 4:24
    auch als biometrisches Merkmal verwendbar,
    weil es halt einfach zufällig ist und halt
  • 4:24 - 4:27
    tatsächlich auch sowohl an allen Fingern
    unterschiedlich aussieht, als auch bei
  • 4:27 - 4:33
    eineiigen Zwillingen und so weiter.
    Wie funktioniert das prinzipiell von der
  • 4:33 - 4:40
    Hardwareaufbau? Man hat eigentlich auch
    nur 'ne Kamera, wie halt jede normale
  • 4:40 - 4:45
    Kamera im Telefon oder
    Spiegelreflexkamera, wo ein Infrarotfilter
  • 4:45 - 4:49
    weggenommen wurde. Also das heißt, es
    deckt auch den nahen Infrarotbereich noch
  • 4:49 - 4:56
    ab bis zu 1100 Nanometer und die beiden
    Systeme arbeiten mit, glaube beide, mit
  • 4:56 - 5:02
    850 Nanometer und das funktioniert
    folgendermaßen, dass halt für die
  • 5:02 - 5:08
    Handvenenerkennung hat man LEDs unten in
    diesem Sensor drinne, die Leuchten die
  • 5:08 - 5:14
    Hand an, werden dort im Gewebe gestreut
    und reflektiert und von den Venen
  • 5:14 - 5:18
    absorbiert. Also halt 850 Nanometer ist so
    eine Wellenlänge, wo venöses Blut besonders
  • 5:18 - 5:23
    gut absorbiert, deswegen wirkt das Gewebe
    halt hell und die Venenbilder sind dann dunkel.
  • 5:23 - 5:27
    Wird halt wie gesagt reflektiert.
    Unten ist eine ganz normale Kamera, die
  • 5:27 - 5:32
    das aufnimmt und dann erscheinen die Venen
    halt als schwarze Linien.
  • 5:32 - 5:37
    Für die also das war jetzt für die Handvenenerekennung,
    die Fingervenenerkennung funktioniert ein
  • 5:37 - 5:41
    bisschen anders. Liegt daran, dass die
    Venen in den Fingern ein bisschen tiefer
  • 5:41 - 5:44
    liegen, das heißt, dass dieses reflektive
    Verfahren irgendwie da
  • 5:44 - 5:48
    nicht so guten Kontrast liefert. Deswegen
    wird da in der Regel von oben
  • 5:48 - 5:53
    durchstrahlt, das heißt man hat irgendwie
    die LEDs obendrüber und die werden halt
  • 5:53 - 5:58
    irgendwie auch wieder im Gewebe gestreut. Deswegen
    Obwohl ein Knochen dazwischen ist,
  • 5:58 - 6:01
    sieht man trotzdem die Venen noch.
    Auch wieder wird
  • 6:01 - 6:06
    absorbiert und unten ist eine ganz normale
    Kamera, die dann halt das Bild aufnimmt.
  • 6:06 - 6:10
    Es gibt auch noch neuere Methoden, die
    nicht mit LEDs arbeiten, sondern mit
  • 6:10 - 6:15
    Lasern und so Mikrospiegeln. Kommen wir
    ganz zum Schluss nochmal drauf.
  • 6:15 - 6:19
    Das eignet sich besonders gut, um auch
    den Blutfluss zu detektieren, so als
  • 6:19 - 6:23
    Lebenderkennungsmaßnahme, aber das sind
    halt irgendwie auch nur so vereinzelte Systeme.
  • 6:23 - 6:28
    Die beiden Systeme die wir haben
    und die beiden Hersteller decken halt so
  • 6:28 - 6:35
    95 Prozent des Weltmarktes ab, haben ganz
    normal LED drinne.
  • 6:35 - 6:38
    Wie funktioniert das Software-technisch?
  • 6:38 - 6:42
    Also eigentlich alle Systeme benutzen
    das sogenannte Miura Tracking.
  • 6:42 - 6:45
    Es funktioniert folgendermaßen,
    wie hier oben zu sehen, also das ist
  • 6:45 - 6:49
    mal so ein Venenbild, was dann die Kamera
    aufnimmt. Dieser Algorithmus sucht sich
  • 6:49 - 6:54
    einen random-Point in diesem Punkt - in
    diesem Bild - und legt dann praktisch so
  • 6:54 - 7:01
    eine Schnittkante durch und sucht nach
    Einbrüchen in der Intensitätsverteilung.
  • 7:01 - 7:05
    Und wenn er da so einen Gauß findet, dann
    nimmt er irgendwie an, dass es eine eine
  • 7:05 - 7:10
    Vene ist, weil die dunkler aussieht,
    und von dort ausgehend sucht er sich dann
  • 7:10 - 7:14
    den nächsten Pixel, also wie jetzt oben zu
    sehen ist diese roten Striche, sehen den
  • 7:14 - 7:18
    nächsten dunklen Pixel und verfolgt
    sozusagen die Vene, macht das ein paar
  • 7:18 - 7:21
    hundert oder ein paar tausend Mal, gibt
    dann irgendwann eine Abbruchbedingung, wo
  • 7:21 - 7:25
    er sagt: Okay ich habe jetzt genug random-Punkte
    genommen und wir gehen davon aus,
  • 7:25 - 7:32
    dass jetzt alle Venen erfasst sind. Was
    dann passiert ist im Postprocessing,
  • 7:32 - 7:36
    die sogenannte Skelettonisierung, das heißt
    er nimmt sich die Venen, also die sind
  • 7:36 - 7:41
    jetzt relativ breit und reduziert die auf
    ein Pixel Breite, wirft dann halt dieses
  • 7:41 - 7:46
    ganze Rauschen raus und im Endeffekt
    bleibt das Bild übrig, wie es hier unten
  • 7:46 - 7:52
    zu sehen ist. Und als Merkmale selber,
    ähnlich wie bei Fingerabdrücken auch,
  • 7:52 - 7:57
    hat man so Minuzien-Punkte, das sind
    entweder Enden oder Aufspaltung dieser
  • 7:57 - 8:03
    Venen. Und da wird zur Überprüfung
    oder zur Identifizierung die Position
  • 8:03 - 8:08
    und der Öffnung oder der Winkel,
    in denen diese Abspaltung oder das
  • 8:08 - 8:12
    Ende weiterläuft, genommen.
  • 8:12 - 8:15
    Ja, wo es überall eingesetzt wird,
    habe ich ja am
  • 8:15 - 8:19
    Anfang schon so ein bisschen angedeutet,
    dass das eigentlich ein sehr lohnendes
  • 8:19 - 8:25
    Ziel ist, hauptsächlich im asiatischen
    Raum. Dort viel in Computern irgendwie
  • 8:25 - 8:31
    auch schon verbaut, aber auch als
    Zugangssystem in Krankenhäusern,
  • 8:31 - 8:34
    hauptsächlich weil es berührungslos
    arbeitet, bietet sich irgendwie an, aber
  • 8:34 - 8:39
    auch vermehrt in Geldautomaten. Also in
    Japan, wir waren irgendwie jetzt im November
  • 8:39 - 8:43
    in Japan gewesen und da ist tatsächlich
    jeder Geldautomat, den man hat,
  • 8:43 - 8:50
    irgendwie ist mit entweder Fingervene- oder
    Handvenesensor ausgestattet.
  • 8:50 - 8:56
    Aber auch Brasilien, Russland, Türkei
    und Polen, also irgendwie dann doch relativ nah,
  • 8:56 - 9:02
    haben inzwischen Filialen eröffnet, wo man halt
    irgendwie mit Venenerkennung Geld abheben kann.
  • 9:02 - 9:05
    Von daher, da ist durchaus Potenzial.
  • 9:05 - 9:11
    Aber der eigentlich größte Markt bzw. der
    interessanteste Markt sind die
  • 9:11 - 9:17
    Hochsicherheitsbereiche, also sowas wie
    Kraftwerke, Kernkraftwerke, in Banken für
  • 9:17 - 9:21
    die Tresore unten oder für die
    Vereinzelungsanlagen, aber auch ganz viel
  • 9:21 - 9:27
    beim Militär. Und in Deutschland
    lustigerweise beim BND.
  • 9:27 - 9:30
    Also wer noch ein paar
    Wasserhähne braucht,
  • 9:30 - 9:34
    könnte dann nach dem Talk
    mal vorbeischauen.
  • 9:34 - 9:37
    Also wir gehen davon aus, dass es in
    Deutschland relativ wenig benutzt wird
  • 9:37 - 9:40
    haben da mal ein bisschen rum gesucht
    und haben gefunden,
  • 9:40 - 9:43
    dass das neue Gebäude in Berlin,
    das tatsächlich verbaut hat.
  • 9:43 - 9:46
    Wir haben eine Anfrage bzw. ein Reporter, mit
    dem wir schon vorher zusammen gearbeitet haben,
  • 9:46 - 9:48
    hat eine Anfrage gestellt, aber
  • 9:48 - 9:53
    wie nicht anders zu erwarten, haben sie
    keinen Kommentar abgegeben dazu.
  • 9:53 - 9:57
    So, kommen wir zur Technik. Erst einmal noch ein
    bisschen allgemein. Wie funktioniert das
  • 9:57 - 10:01
    mit den biometrischen Systemen, wie hackt
    man die?
  • 10:01 - 10:03
    Das ist normalerweise ein
    zweigeteilter Prozess.
  • 10:03 - 10:05
    Im ersten Prozess
    also im ersten Schritt nimmt man die
  • 10:05 - 10:08
    Merkmale auf. Das kann man entweder
    dadurch, dass man die Kommunikation snifft
  • 10:08 - 10:12
    oder aus Templatedaten generiert oder
    einfach ein Foto macht.
  • 10:12 - 10:16
    Und im zweiten Schritt wird die Attrappe
    hergestellt. Da muss man halt nur die
  • 10:16 - 10:20
    passenden Materialien finden und dann das
    Merkmal kopieren und eventuell die
  • 10:20 - 10:23
    Lebenderkennung noch angucken.
  • 10:23 - 10:28
    Merkmalsbeschaffung durch den Sniff, das
    war relativ interessant,
  • 10:28 - 10:32
    dass beide Systeme die
    Kommunikation verschlüsselt
  • 10:32 - 10:37
    übertragen über den USB-Kanal, aber
    irgendwo in der Software liegt natürlich
  • 10:37 - 10:40
    das Bild dann doch unverschlüsselt vor.
    Das heißt, dann findet man einfach
  • 10:40 - 10:44
    jemanden, der sich gut mit IDA auskennt,
    der setzte irgendwie an der passenden
  • 10:44 - 10:48
    Stelle einen Hook und dann werden die
    Bilddaten ausgeleitet. Es ist natürlich
  • 10:48 - 10:52
    total praktisch, unser unser Startpunkt,
    Man hat gleich Bilder, man sieht genau was
  • 10:52 - 10:56
    der Sensor also das System sieht, kann im
    Zweifelsfall auch gucken: Also das sieht
  • 10:56 - 11:00
    jetzt nicht so ganz wie Haut oder wie
    menschliches Gewebe oder wie Venen aus.
  • 11:00 - 11:04
    Muss man da ein bisschen anpassen,
    vielleicht irgendwie anderes Papier
  • 11:04 - 11:08
    nehmen oder so weiter. Aber man könnte
    natürlich diese Bilder auch direkt
  • 11:08 - 11:11
    nehmen, um eine Attrappe zu bauen.
    Ist halt ein bisschen unrealistisch als
  • 11:11 - 11:16
    Angriffsszenario, weil man erst einmal
    Zugriff zu dem System selber haben muss.
  • 11:16 - 11:22
    Von daher. So der reale Angriff ist tatsächlich
    mit einer ganz normalen Kamera.
  • 11:22 - 11:25
    Und das fanden wir irgendwie auch ein
    bisschen erschreckend.
  • 11:25 - 11:30
    Also, man kann tatsächlich Venenbilder mit 'ner
    Spiegelreflexkamera aufnehmen.
  • 11:30 - 11:35
    Das einzige, was man machen muss dafür ist,
    dass man den Infrarotfilter ausbaut, also halt
  • 11:35 - 11:39
    ähnlich wie die Systeme selber, normaler
    Silizium Chip aber ohne Infrarot Filter.
  • 11:39 - 11:45
    Man baut irgendwie diesen Filter aus und
    dann macht man ein paar Bilder.
  • 11:45 - 11:49
    Das klingt jetzt alles irgendwie einfach, hat uns
    aber schon so ein bisschen Zeit gekostet,
  • 11:49 - 11:53
    weil man halt also wir haben halt
    verschiedenste Kameras genommen, die
  • 11:53 - 11:58
    Graustufen Kamera mit unterschiedlichen
    Auflösungen, diverse Objektive.
  • 11:58 - 12:03
    Wie weit kann man weg sein, wann reicht die
    Auflösung noch aus,
  • 12:03 - 12:08
    Kameraeinstellung wie Apertur und Belichtungszeit,
    Filter davorgesetzt, keinen Filter
  • 12:08 - 12:13
    davorgesetzt,verschiedenste Lichtquellen,
    mit Blitz oder irgendwie mit Infrarottaschenlampe.
  • 12:13 - 12:18
    Haben im Endeffekt über zweieinhalbtausend
    Bilder gemacht. Aber die Ergebnisse sind,
  • 12:18 - 12:24
    glaube ich, sprechen für sich. Das sind
    die Bilder aus der Spiegelreflexkamera.
  • 12:24 - 12:30
    Einmal für die Fingervenen-Erkennung mit dem Blitzlicht
    hinter den Fingern sozusagen, also die
  • 12:30 - 12:36
    Hand oder die Finger waren halt zwischen der
    Lichtquelle und der Kamera. Und auf der
  • 12:36 - 12:41
    rechten Seite für die Hand-Venen-
    Erkennung. Und da war halt das Blitzlicht
  • 12:41 - 12:46
    direkt von vorne einfach rauf geblitzt,
    und aus einem Abstand von ungefähr 5-6
  • 12:46 - 12:49
    Metern gar kein Problem. Vom Zoom her
    könnte man noch viel weiter weg gehen.
  • 12:49 - 12:54
    Irgendwann hört der Blitz halt irgendwie auf
    noch sinnvoll Energie zu liefern.
  • 12:54 - 12:56
    Und damit übergebe ich.
  • 12:56 - 12:59
    Julian: Genau, dann übernehme ich mal.
  • 12:59 - 13:03
    Gelächter
  • 13:03 - 13:07
    Nachdem das so gut funktioniert hatte mit
    der digitalen Spiegelreflex haben wir uns
  • 13:07 - 13:09
    überlegt wir müssen das irgendwie nochmal
    machen. Und diesmal ein bisschen
  • 13:09 - 13:14
    heimlicher oder versteckter. Und da haben
    wir uns einfach ein Raspberry Pi Kamera-Modul
  • 13:14 - 13:18
    besorgt, mit Infrarot LEDs und einer
    Infrarotkamera drauf.
  • 13:18 - 13:21
    Und haben uns mal Orte angeguckt wo man
    die verstecken könnte.
  • 13:21 - 13:23
    Und diese Händetrockner sind einfach perfekt.
  • 13:23 - 13:26
    Man muss die Hände auseinander nehmen,
    schiebt die langsam
  • 13:26 - 13:31
    hoch und runter. Weiß nicht, hat jemand seine Hände hier
    schon getrocknet auf dem Kongress?
  • 13:31 - 13:34
    Gelächter
  • 13:34 - 13:37
    Applaus
  • 13:37 - 13:41
    Das sieht dann so aus.
    Also, wir haben es leider nicht mehr
  • 13:41 - 13:44
    geschafft das hier einzubauen. Aber wir
    haben versucht das möglichst realitätsnah
  • 13:44 - 13:49
    nachzubasteln. Und das sind eben die
    Bilder aus der Raspi-Kamera auch einfach
  • 13:49 - 13:52
    nur mit diesen LEDs die da verbaut sind.
    Außer bei den Fingern, da mussten wir
  • 13:52 - 13:56
    wieder, wir haben so einen kleinen 4-Euro
    Infrarotscheinwerfer, den haben wir dann
  • 13:56 - 14:00
    von der anderen Seite durchstrahlen
    lassen. Aber ich denke man sieht das auch
  • 14:00 - 14:04
    ganz gut. Gerade bei den Handvenen
    - das geht kaum besser.
  • 14:04 - 14:05
    Also die Herstellergeräte
  • 14:05 - 14:11
    haben Bilder, die nicht so gut
    aussehen. Wir haben dann im nächsten
  • 14:11 - 14:15
    Schritt uns gedacht okay jetzt haben wir
    gute Aufnahmen, haben zwei Methoden. Wir
  • 14:15 - 14:18
    müssen irgendeine Art von Software haben
    um das da rauszurechnen. Also wir brauchen
  • 14:18 - 14:21
    irgendwie unsere blanken Venenmuster. Da
    haben wir einfach ein kleines Python-Script
  • 14:21 - 14:25
    geschrieben, Das macht im Prinzip
    auch total simple Bildbearbeitung. Das
  • 14:25 - 14:29
    haben wir versucht hier mal so ein
    bisschen darzustellen. Im Prinzip kriegt
  • 14:29 - 14:33
    das als Input einfach nur unser Bild und
    wir erhöhen den Kontrast ein bisschen.
  • 14:33 - 14:40
    Dazu teilen wir das Bild in ganz viele
    kleine Kacheln und heben den, also
  • 14:40 - 14:43
    sozusagen, erhöhen den Kontrast in all
    diesen kleinen Kacheln. Und im Endeffekt
  • 14:43 - 14:46
    kommt dann ein ziemlich homogenes Bild
    bei raus. Im nächsten Schritt
  • 14:46 - 14:50
    binarisieren wir das Ganze. Das heißt es
    gibt so eine Art Schwellenwert. Alles was
  • 14:50 - 14:54
    dunkel genug ist wird eben den schwarzen Pixeln
    zugeordnet, alles was zu hell ist wird
  • 14:54 - 14:59
    dann weiß an dem Bild. Das wär dann oben
    rechts. Da ist aber immer noch total viel
  • 14:59 - 15:03
    Rauschen und halt irgendwie die Schatten
    auch von der Originalaufnahme.
  • 15:03 - 15:07
    Die filtern wir einfach mit ein bisschen
    Gauss-Funktion raus. Dann haben wir das
  • 15:07 - 15:11
    Ganze noch so leicht ausgewaschen, weil
    sich einfach in unseren Tests gezeigt hat,
  • 15:11 - 15:15
    dass es irgendwie besser ist wenn da keine
    harten Kanten existieren. Und weil durch
  • 15:15 - 15:19
    diese ganze Bearbeitung das Ganze so ein
    bisschen dicker geworden ist müssen wir in
  • 15:19 - 15:21
    dem letzten Schritt das noch wieder
    zusammenschrumpfen. Aber das Bild ganz
  • 15:21 - 15:27
    unten rechts ist dann auch das, was wir
    für die Attrappen verwenden. Das mal zum
  • 15:27 - 15:30
    Vergleich: Das ist ein Bild mit der
    Spiegelreflex aus fünf Metern Entfernung
  • 15:30 - 15:35
    mit einem externen Blitz. Und das rechts
    ist das, was die Software da rausschmeißt.
  • 15:35 - 15:40
    Das Gleiche nochmal für die
    Fingervene. Das ist im Prinzip genau
  • 15:40 - 15:42
    dasselbe. Da muss man halt bloß ein
    bisschen die Parameter anpassen, weil das
  • 15:42 - 15:44
    Licht von der anderen Seite kommt und die
    Bilder an sich ein bisschen anders
  • 15:44 - 15:50
    aussehen. Funktioniert aber eigentlich
    genauso. Und dann war halt der nächste
  • 15:50 - 15:54
    Schritt: Also jetzt hatten wir unsere
    Aufnahmemethode. Wir hatten unsere
  • 15:54 - 15:58
    ausgedruckten Venenmuster. Und jetzt,
    genau, ging es darum Attrappen zu bauen.
  • 15:58 - 16:02
    Und da haben wir erst mal ganz simpel
    angefangen das einfach auszudrucken und
  • 16:02 - 16:06
    mal über diese Geräte zu halten. Und es
    ist so, dass man - also wir es mit einem
  • 16:06 - 16:09
    Tintenstrahldrucker probiert - und man
    sieht nichts. Das ist als würde man ein
  • 16:09 - 16:14
    weißes Blatt darüber halten. Und
    irgendwann haben wir durch Zufall gesehen,
  • 16:14 - 16:18
    dass Laser-Toner-Tinte unter Infrarotlicht
    einfach extrem gut zu sehen ist. Also
  • 16:18 - 16:23
    quasi sehr deutliche Linien. Das war dann
    unser Ausgangspunkt. Und dann haben wir
  • 16:23 - 16:26
    uns an die Materialsuche gemacht, haben
    irgendwie, also wir haben erst angefangen
  • 16:26 - 16:30
    irgendwie Papierlagen zu stapeln. Weil das
    Hauptproblem war eigentlich die ganze
  • 16:30 - 16:34
    Zeit, dass die Aufnahmen immer zu hell
    sind. Also es war permanent überstrahlt,
  • 16:34 - 16:37
    die Infrarot-LEDs waren einfach
    zu hell. Und uns war klar wir müssen das irgendwie dämpfen.
  • 16:37 - 16:42
    Wir haben Latexhandschuhe verwendet.
    Wir haben irgendwie uns Hände
  • 16:42 - 16:45
    gegossen aus allem Möglichen und sind
    dann irgendwann auch mehr oder weniger
  • 16:45 - 16:49
    durch nen Zufall darauf gekommen das
    Wachs, also Kerzenwachs oder noch genauer
  • 16:49 - 16:54
    Bienenwachs, eigentlich so aussieht wie
    menschliches Gewebe unter Infrarotlicht.
  • 16:54 - 16:58
    Und haben uns dann so eine Gießform gebaut
    aus Silikon und haben das einfach mal mit
  • 16:58 - 17:02
    Bienenwachs gefüllt. Da drauf kommt dann
    einfach 'n Ausdruck mit Laser-Toner-Tinte
  • 17:02 - 17:09
    von den Venen. Und obendrauf wieder
    eine dünne Schicht hellrotes Bienenwachs.
  • 17:09 - 17:13
    Und das funktioniert. Also man kann, wenn
    man diese Attrappe dem Scanner
  • 17:13 - 17:17
    präsentiert, wird das einwandfrei erkannt.
    Und da haben wir jetzt eine kleine
  • 17:17 - 17:22
    Livedemo vorbereitet, die hoffentlich
    jetzt funktioniert. Jetzt umschalten hier.
  • 17:22 - 17:26
    starbug: Da ist Windows natürlich
    schlafen gegangen.
  • 17:26 - 17:30
    ...dim..dim...dim..dimmm
    Windows starten, ja. Aber es geht schnell.
  • 17:34 - 17:37
    Gelächter
  • 17:37 - 17:39
    ahh
  • 17:39 - 17:43
    Gelächter
  • 17:43 - 17:45
    So.
    Julian: genau, also im Prinzip ist das so:
  • 17:45 - 17:50
    Man vergibt hier eine ID, vierstellig, meine rechte Hand wär
    irgendwie viermal die Null.
  • 17:50 - 17:53
    Computerstimme: Please place your
    hand above the sensor
  • 17:53 - 17:56
    Starbug: Das war so klar.
  • 17:56 - 18:01
    Julian: Okay, wir müssen den USB-Stecker doch auch reinstecken.
    Starbug: ne, ne moment
  • 18:01 - 18:04
    Das, da war das Windwos schlafen
  • 18:04 - 18:07
    Live-Demo das ist wieder mal typisch.
  • 18:08 - 18:11
    So,
    ne Quatsch.
  • 18:12 - 18:16
    Nein nein nein nein nein.
    Windows Windows.
  • 18:16 - 18:22
    USB eingesteckt sound - Gelächter
  • 18:22 - 18:23
    So jetzt aber.
  • 18:23 - 18:28
    Computerstimme: Please place your
    hand above the sensor
  • 18:28 - 18:30
    Computerstimme: Access Granted
  • 18:30 - 18:33
    Das war jetzt meine rechte Hand. Jetzt kommt
    das Gleiche hier nochmal in Wachsform.
  • 18:33 - 18:40
    Gelächter
    Computerstimme: Please place your Hand above the sensor
  • 18:40 - 18:44
    Computerstimme: Access Denied.
    Gelächter - Applaus
  • 18:44 - 18:50
    Computerstimme:
    Please place your Hand above the sensor
  • 18:50 - 18:52
    Computerstimme: Access Denied.
    Gelächter - Applaus
  • 18:52 - 18:57
    Starbug: Das geht schon.
    Computerstimme: Please place your Hand above the sensor
  • 18:57 - 19:01
    Julian: Ja, Vorführeffekt.
    Computerstimme: Access Denied.
  • 19:01 - 19:07
    Julian: Aber das ist halt der Scheinwerfer
    Starbug: Echt?
  • 19:07 - 19:10
    Computerstimme: Please place your hand above the sensor
  • 19:10 - 19:17
    Computerstimme: Access Denied.
    starbug: Na toll - Julian: OK
  • 19:17 - 19:20
    Starbug: Ha genau, mach mal 'n bisschen dunkler.
    Julian: Super, danke.
  • 19:20 - 19:24
    Starbug: Sonst haben wir auch noch ein Video dafür - aber
    das ist ganz schön wacklig. Gelächter
  • 19:24 - 19:26
    Computerstimme: Please place your hand above the sensor.
  • 19:26 - 19:32
    Computerstimme: Access denied.
  • 19:32 - 19:37
    Computerstimme: Please place your hand above the sensor.
  • 19:37 - 19:44
    Also, wir haben es gerade oben irgendwie echt oft probiert
    und dann irgendwie hat es funktioniert, von daher.
  • 19:45 - 19:49
    Ja. Nein nein nein nein.
  • 19:52 - 19:55
    Ja, ich würd sagen dann...
  • 19:55 - 19:57
    Julian: ja dann machen wir weiter
    mit Fingervenen.
  • 19:57 - 20:01
    Gelächter
  • 20:01 - 20:05
    Ne ne ne ne. Ne, mach erstmal das Video
    Applaus
  • 20:05 - 20:08
    Also dass ihr uns das natürlich in wirklich glaubt irgendwie.
  • 20:08 - 20:11
    Wir haben hier dieses Video.
  • 20:11 - 20:13
    Ist wie gesagt ein bisschen wackelig und
    irgendwie nicht so schön zu sehen.
  • 20:13 - 20:15
    Aber hier nochmal: Das ist die Hand, da drunter
  • 20:15 - 20:18
    ist der Sensor. Jetzt
    seht ihr da gleich da unten irgendwo die
  • 20:18 - 20:33
    die Zahl wieder, die vierfach sieben ist
    es dem Fall. Und jetzt kommt der... die Attrappe
  • 20:33 - 20:37
    - und da ist wieder viermal die 7.
    Also wir versuchen's am Ende nochmal.
  • 20:37 - 20:45
    Das sollten wir auf jeden Fall noch hin kriegen.
    Applaus
  • 20:45 - 20:49
    Starbug: Wieviel Zeit haben wir noch?
    Ja lass uns das noch einmal probieren kurz unten.
  • 20:49 - 21:01
    Wir machen es nochmal kurz unter dem Tisch.
    Gelächter No magic!
  • 21:01 - 21:05
    Computerstimme: Please place your hand above the sensor
  • 21:05 - 21:11
    Julian und Starbug: Ja!
    Applaus
  • 21:11 - 21:17
    Applaus
    Julian: Ja es ist tatsächlich so, also wahrscheinlich
  • 21:17 - 21:20
    die Scheinwerfer. Wenn genug Infrarotlicht
    rauskommt dann reicht das schon aus um das
  • 21:20 - 21:22
    zu verfälschen.
  • 21:22 - 21:27
    Starbug: Okay, nächster Punkt war Fingervene.
  • 21:27 - 21:35
    Und hier auch das Gleiche: Also erstmal mein eigener
    Finger um zu zeigen, irgendwie das auch wirklich eingelernt ist.
  • 21:35 - 21:41
    - Da ist hier jetzt
    - Starbugg-Zeigefinger-rechts soll das heißen.
  • 21:41 - 21:45
    Und jetzt bitte beim ersten Mal.
  • 21:45 - 21:56
    Beide: Ja!
    Starbug: Grüner Haken.
    Applaus
  • 21:56 - 21:58
    Ach so, genau. Es geht noch weiter.
    Julian: Es geht noch weiter, ja.
  • 21:58 - 22:04
    Das ist jetzt nochmal eigentlich die
    gleiche Gießform für die Finger-Attrappen.
  • 22:04 - 22:08
    Gleiches Prinzip. Wir haben irgendwie aus
    so naturfarbenem Bienenwachs so 'ne
  • 22:08 - 22:12
    Basisplatte gegossen. Dann kommt der
    Ausdruck drauf, dann wird das Ganze mit
  • 22:12 - 22:15
    hellrotem Wachs nochmal eingepackt.
    Funktioniert eigentlich super, mit dem
  • 22:15 - 22:19
    einzigen Unterschied dass bei der
    Fingervene, haben wir das/den Ausdruck
  • 22:19 - 22:22
    gespiegelt und das Papier verkehrt herum
    raufgelegt. Einfach weil das Licht von oben
  • 22:22 - 22:26
    kommt und diese LEDs in dem Fingervenen-
    Scanner so viel heller sind als die bei
  • 22:26 - 22:32
    der Hand. Wir nutzen einfach die Schicht
    von dem Papier noch als Dämpfer.
  • 22:32 - 22:37
    Genau. Auch schon einer meiner letzten Punkte ist
    hier: Wir haben uns eigentlich die ganze
  • 22:37 - 22:41
    Zeit, während der Arbeit, so ein bisschen
    gefragt: Was ist mit Lebend-Erkennung.
  • 22:41 - 22:47
    Ja, weil, also wir haben, also man konnte
    Karotten einlernen, Kerzen einlernen. Und,
  • 22:47 - 22:51
    auch gerade ja die Hand-Venen-Hersteller,
    also die Hand-Venen-Scanner-Hersteller
  • 22:51 - 22:55
    werben sogar damit, dass sie
    Lebenderkennung machen. Was offensichtlich
  • 22:55 - 23:00
    nicht - also beide tun es - also was
    offensichtlich nicht der Fall ist. Und
  • 23:00 - 23:03
    wenn man da mal so ein bisschen guckt und
    einfach mal ein bisschen sucht und
  • 23:03 - 23:08
    recherchiert, dann findet man schnell,
    dass es da echt etliche Paper zu gibt, wie
  • 23:08 - 23:11
    man sowas machen kann. Wir haben ja
    einfach mal ein paar Beispiele
  • 23:11 - 23:14
    aufgelistet. Man kann zum Beispiel mit
    Infrarot-Laser, kann man den Blutfluss
  • 23:14 - 23:20
    detektieren. Es gibt Arbeiten dazu, da
    haben Leute einfach den Ausschnitt der
  • 23:20 - 23:23
    Bildaufnahmen enorm vergrößert und machen
    verschiedene Aufnahmen und vergleichen
  • 23:23 - 23:27
    dann sozusagen die Größe der einzelnen
    Venengefäße, einfach um zu sehen, ob da
  • 23:27 - 23:31
    quasi was pumpt und sich die Größe ändert.
    Und es gibt auch die Möglichkeit, da
  • 23:31 - 23:38
    rechts am Rand, sowas wie einfach
    Ausdrucke zu erkennen anhand der Struktur
  • 23:38 - 23:45
    von dem von dem Blatt oder eben von der
    Druckertinte. Genau, und dann vielleicht
  • 23:45 - 23:48
    noch so als kleinen Ausblick und einfach
    so ein paar gesammelte Gedanken, was wir
  • 23:48 - 23:51
    uns überlegt haben, falls die Hersteller
    dann jetzt ihre Geräte besser machen
  • 23:51 - 23:55
    sollen, müssen wir natürlich auch
    irgendwie unsere Angriffe anpassen und wir
  • 23:55 - 23:58
    könnten auf jeden Fall die Präzision
    erhöhen, indem wir das Ganze irgendwie
  • 23:58 - 24:02
    lasern oder fräsen und halt ein geeignetes
    Material finden, was genauso gut
  • 24:02 - 24:06
    funktioniert wie das, was wir jetzt gerade
    machen. Man könnte das theoretisch auch
  • 24:06 - 24:12
    3D drucken, denn es gibt mittlerweile
    auch schon Paper dazu, dass quasi Venen 3D
  • 24:12 - 24:16
    gescannt werden, dass man eben ein
    dreidimensionales Venenmerkmal hat und das
  • 24:16 - 24:18
    letzte, das finde ich persönlich am
    schönsten, man kann Blutgefäße auch
  • 24:18 - 24:22
    mittlerweile biologisch einfach drucken.
    Also theoretisch könnte man seine Venen
  • 24:22 - 24:27
    auch einfach in Venengewebe ausdrucken. Ja
    dann bleibt mir eigentlich nur noch zu
  • 24:27 - 24:32
    sagen: Vielen Dank an alle, die uns dabei
    geholfen haben. Wir hatten sehr viel
  • 24:32 - 24:35
    Unterstützung auch gerade technisch. Also
    Leute, die Geräte oder Kameras
  • 24:35 - 24:43
    beigesteuert haben. Danke an euch fürs
    Zuhören und ja, gibt's Fragen?
  • 24:43 - 24:53
    Applaus
  • 24:53 - 24:54
    Herald-Angel: So, wer Fragen hat, wie
  • 24:54 - 25:01
    immer die Mikros sind hier vielseitigst im
    Raum verteilt. Wir haben in der Summe glaub ich
  • 25:01 - 25:05
    acht Stück. Stellt euch dahin. Die wichtigsten
    Hinweise sind: Fragen bestehen in der
  • 25:05 - 25:12
    Regel aus einem Satz, wo am Schluss ein
    Fragezeichen kommt. Und wenn ihr in so ein
  • 25:12 - 25:16
    Mikro reden wollt müsst ihr nah dran. Also
    nutzt die Chance, stellt euch zu den
  • 25:16 - 25:19
    Mikros und wenn ich das sehe, steht ein
    Mikro Nummer 6 schon jemand.
  • 25:19 - 25:25
    Frage: Ja, tut. Wie wahrscheinlich ist es,
    dass das unter realen Bedingungen
  • 25:25 - 25:29
    funktioniert? Bei der Bühne war das ja
    bisschen kritisch.
  • 25:29 - 25:34
    Julian: Die Aufnahme oder die Authentifizierung
    mit der Fake-Attrappe dann?
  • 25:34 - 25:39
    Frage: Mit der Fake-Attrappe dann.
    Starbug: Man muss dazu sagen, das sind jetzt
  • 25:39 - 25:43
    irgendwie alte Systeme. Wir haben es aber
    irgendwie auch auf den neuesten Hardware-
  • 25:43 - 25:47
    und Softwareversion getestet von den
    jeweiligen Herstellern. Und tatsächlich
  • 25:47 - 25:52
    ist es so eine Frage, wie man es platziert.
    Wenn man es halt ordentlich platziert,
  • 25:52 - 25:56
    dann sind die Wahrscheinlichkeiten realtiv
    hoch. Du hast sogar Wahrscheinlichkeiten
  • 25:56 - 25:58
    mal ausgemessen oder?
    J: Hab ich jetzt gerade nicht im Kopf.
  • 25:58 - 26:01
    aber an sich ziemlich hoch, ja.
    S: Also es waren irgendwie sowas wie, also wenn die
  • 26:01 - 26:04
    Umgebungsbedingungen stimmen, irgendwie so
    mit 80 prozentiger Wahrscheinlichkeit
  • 26:04 - 26:08
    irgendwie kriegt man es irgendwie
    reproduziert. Das heißt das sind jetzt
  • 26:08 - 26:15
    hier nur die falschen Umgebungsbedingungen
    gewesen. Wir haben auf jeden Fall auch noch vor
  • 26:15 - 26:18
    das auch noch mal ein bisschen
    praxistauglicher zu versuchen. Also wie gesagt, Polen ist
  • 26:18 - 26:25
    ganz in der Nähe und wir sind da schon mit
    Leuten in Kontakt.
  • 26:25 - 26:29
    Herald: Gut. Mikro Nummer 7 bitte.
    Frage: Habt ihr mal eine Entropie-Analyse
  • 26:29 - 26:33
    auf die Daten gemacht? Das heißt wie
    einzigartig sind die Venen in
  • 26:33 - 26:38
    verschiedenen Händen?
    J: Wir nicht, aber da gibt es Arbeiten zu.
  • 26:38 - 26:42
    Ich glaube wir haben das in unserer
    Papersammlung. Kann ich sonst irgendwo
  • 26:42 - 26:47
    verlinken bestimmt.
    Herald: Mikron Nr. 4
  • 26:47 - 26:51
    F: Ich habe allgemein eine Frage. Wie
    sieht es mit Tätowierungen aus. Also haben
  • 26:51 - 26:53
    die überhaupt irgendeinen einen Einfluss
    auf Venenerkennung?
  • 26:53 - 26:59
    S: Also es gibt prinzipiell so ein paar
    Probleme, gerade relativ dicke Finger oder
  • 26:59 - 27:03
    Hände sind ein Problem, weil die
    Blutgefäße dann zu weit drinnen liegen.
  • 27:03 - 27:09
    Sehr starke Behaarung auf den Fingern ist
    ebenfalls ein Problem. Und Tattoos sollten
  • 27:09 - 27:12
    dann ein Problem sein, wenn sie auch im
    Infrarotbereich also in diesem nahen
  • 27:12 - 27:17
    Infrarotbereich absorbierend sind. Da habe
    ich allerdings keine Erfahrung, wie das
  • 27:17 - 27:19
    aussieht. Wenn du ein
    Tattoo hast, dann können wir es gerne mal
  • 27:19 - 27:24
    rauflegenn, wir sniffen mal mit und dann
    gucken wir mal.
  • 27:24 - 27:27
    Herald: Mikro Nummer 2
    F:Meine Frage ist jetzt schon so halb
  • 27:27 - 27:31
    beantwortet. Ich wollte fragen, was kann
    man machen, dass der Finger von einem
  • 27:31 - 27:35
    Menschen eben nicht erkannt wird. Also
    Verletzungen, kalte Hände?
  • 27:35 - 27:39
    S: Verletzungen sowas ist schwierig, also
    auch gerade so Dreck, da ist es relativ
  • 27:39 - 27:44
    unkritisch, solange der Dreck halt
    irgendwie nicht in dem Wellenlängenbereich
  • 27:44 - 27:47
    absorbierend ist. Muss man mal einfach
    gucken. Also ich gehe davon aus, wenn du
  • 27:47 - 27:51
    jetzt irgendwie mit Edding deine Finger
    voll malst, dann bist du auf jeden Fall auf
  • 27:51 - 27:55
    der sicheren Seite.
    Herald: Sehen wir die nächsten Tage alle
  • 27:55 - 27:58
    mit schwarz angemalten Händen rumlaufen.
    Wir nehmen mal eine Frage aus dem
  • 27:58 - 28:03
    Internet dran.
    Signal-Angel: Das Internet fragt, von
  • 28:03 - 28:09
    welchem Politiker denn jetzt Venenbilder
    in der nächstne Datenschleuder landen?
  • 28:09 - 28:15
    S: Ja, wir hatten tatsächlich versucht,
    noch welche zu machen. Der Fotograf hatte
  • 28:15 - 28:21
    leider nicht so richtig Zeit wie beim
    letzten Mal. Aber ich glaube also sowas
  • 28:21 - 28:25
    wie Innenminister ist natürlich auch immer
    ein beliebtes Ziel. Wir sind noch dranne.
  • 28:25 - 28:34
    Applaus
  • 28:34 - 28:36
    Herald: Mikro Nummer acht.
  • 28:36 - 28:40
    F: Habt ihr mal mit dem Herstellern
    gesprochen und was sagen die dazu.
  • 28:40 - 28:44
    J: Wir haben mit beiden gesprochen. Wir
    hatten sogar das Glück, dass wir bei
  • 28:44 - 28:48
    Hitachi in Tokio direkt mit den Leuten
    reden konnten. Die waren total nett. Haben
  • 28:48 - 28:51
    sich das angeguckt, haben gesagt, sie
    haben das so auch noch nicht gesehen und
  • 28:51 - 28:56
    frickeln da jetzt irgendwie an einer
    Lösung. Aber das hat immer noch genauso
  • 28:56 - 28:59
    funktioniert. Bei Fujitsu war es ein
    bisschen anders. Die haben Leute hier in
  • 28:59 - 29:03
    Berlin gehabt, die haben uns da im Club
    getroffen und die haben uns auch Geräte
  • 29:03 - 29:07
    mitgebracht. Haben sich das angeguckt, das
    abgenickt. Das hatte bis jetzt aber
  • 29:07 - 29:10
    irgendwie noch keinen.
    S: Also das war tatsächlich eine
  • 29:10 - 29:15
    interessante Erfahrung so als Responsible
    Disclosure, wie unterschiedlich die
  • 29:15 - 29:18
    Hersteller reagieren können. Also wie
    gerade schon gesagt zu Hitachi war halt
  • 29:18 - 29:21
    immer wirklich sehr zuvorkommend. Es war
    irgendwie ein nettes Miteinander. Die
  • 29:21 - 29:25
    waren interessiert das irgendwie besser zu
    machen und Fujitsu wird vermutlich auch
  • 29:25 - 29:29
    demnächst noch eine Stellungnahme zu dem
    Vortrag rausgeben, wo es dann heißt, na
  • 29:29 - 29:33
    das ist alles nur im Labor machbar und
    irgendwie gar keine sicherheitskritischen
  • 29:33 - 29:37
    also nicht sicherheitsrelevant. Das war
    auf jeden Fall interessant zu sehen.
  • 29:37 - 29:43
    [Ruf aus dem Publikum ohne Mikro]: Die
    Sicherheitslücke lag im System, das verwendet wird....XP verwendet wird...
    S: Jaja. lacht
  • 29:43 - 29:45
    Herald: Bitte auch Kommentare oder so wenn dann über
    die Mikros,
  • 29:45 - 29:48
    sonst ist es auch im Stream und
    Recording nicht zu hören.
  • 29:48 - 29:54
    Mikro Nummer 6.
    F: Euch geht ja langsam die Arbeit aus, denk ich.
  • 29:54 - 29:58
    Eure Fantasie. Was lässt dieser
    Körper noch zu? Was kann man in diesem
  • 29:58 - 30:02
    Körper noch eventuell biometisch
    verwenden, was ihr dann nachbauen werdet?
  • 30:02 - 30:04
    Gelächter
  • 30:04 - 30:08
    Nur mal so. Fünf Jahre, zehn Jahre, 15
    Jahre.
  • 30:08 - 30:13
    S: Also es gab ein relativ lustiges
    System, das hat den Herzschlag genommen
  • 30:13 - 30:18
    also halt so die Herschlagkurve. Ist
    allerdings irgendwie auch letztes Jahr von
  • 30:18 - 30:22
    jemandem schon kaputt gemacht worden. Es
    gibt die Ohrform anhand von Weißem
  • 30:22 - 30:28
    Rauschen, die sie ins Ohr rein projizieren
    und dann die Reflektionen messen. Aber so
  • 30:28 - 30:31
    richtig, naja, DNA wird auf jeden Fall
    kommen, aber das ist glaube ich, also, es
  • 30:31 - 30:36
    gibt heutzutage auch schon genug DNA-
    Nachbildungsautomaten von daher. Ich sehe
  • 30:36 - 30:38
    nicht, dass da irgendwas sinnvoll noch
    kommen kann.
  • 30:38 - 30:42
    F: Danke.
    Herald: Mikro Nr. 5.
  • 30:42 - 30:47
    F: Ja zum Thema Lebend-Erkennung. Was
    verkaufen die Hersteller einem da? Also
  • 30:47 - 30:52
    wenn man tot ist, dann ist die Extinktion
    in den Venen eh anders, weil das Gewebe
  • 30:52 - 30:54
    nicht mehr perfundiert ist. Meinen die das
    damit, oder?
  • 30:54 - 31:00
    J: Also wir glauben ja, also wirklich auf
    der Seite von Fujitsu steht sowas wie: Ja
  • 31:00 - 31:06
    mit abgetrennten Körperteilen kann man das
    ja nicht mehr machen. Publikum lacht Und also
  • 31:06 - 31:10
    deren Lebend-Erkennung meint momentan
    anscheinend wirklich, dass eben venöses
  • 31:10 - 31:13
    Blut dieses Licht absorbiert. Und wenn das
    nicht vorhanden ist, dann nicht, aber dass
  • 31:13 - 31:17
    so etwas wie Lasertoner-Tinte das auch
    kann, hat da vielleicht keiner bedacht.
  • 31:17 - 31:19
    Wissen wir auch nicht, also wir haben
    gefragt, beide Hersteller. Wollte uns
  • 31:19 - 31:22
    keiner sagen können, wissen wir auch
    nicht.
  • 31:22 - 31:28
    Herald: Mikro Nummer eins.
    F: Also ich hätte eine Frage und zwar hat
  • 31:28 - 31:31
    irgendein System die Attrappe erkannt,
    also als Attrappe?
  • 31:31 - 31:36
    S: Da können wir nichts drüber sagen, also
    wie gesagt, wir waren, wir waren bei
  • 31:36 - 31:42
    Hitachi und haben Sachen getestet, aber
    das ist 'confidential'.
  • 31:42 - 31:45
    Herald: Es gibt noch Fragen aus dem
    Internet, oder?
  • 31:45 - 31:46
    F: Ja.
    Herald: Ja, nochmal.
  • 31:46 - 31:52
    F: Und zwar ist jetzt gelb unten und rot
    oben?
  • 31:52 - 31:59
    J: lacht Also rot, die rote Seite wird dem
    Sensor präsentiert.
  • 31:59 - 32:03
    Herald: Okay jetzt muss ich nochmal auf
    meine, genau, da Nummer sechs noch eins. Das ist
  • 32:03 - 32:05
    von hier oben alles nicht zu sehen. Es
    ist.
  • 32:05 - 32:12
    F: Wie lange habt ihr dafür gebraucht?
    J: Also circa ein halbes dreiviertel Jahr.
  • 32:12 - 32:16
    Aber halt eben nicht Vollzeit, sondern so,
    ja, nach Familie und
  • 32:16 - 32:20
    Arbeit. In Stunden haben wir es nie
    umgerechnet, weiß ich nicht.
  • 32:20 - 32:24
    S: Also so grob wird es ungefähr einen
    Monat Gesamtarbeit gewesen sein, wenn man
  • 32:24 - 32:26
    irgendwie erst einmal dahin gekommen ist.
    Also wir haben es dann irgendwie auch sehr
  • 32:26 - 32:30
    verfeinert, dass es halt irgendwie oder
    perfektioniert. Aber tatsächlich, wenn man
  • 32:30 - 32:35
    erst einmal herausgefunden hatte, wie es
    funktioniert, ist das eine Sache von 15
  • 32:35 - 32:38
    Minuten. Du machst ein Foto, du
    bearbeitest es kurz nach, druckst es aus,
  • 32:38 - 32:43
    gießt die Wachshand und fertig ist es.
    Herald: Braucht ja nur erstmal die gute Idee.
  • 32:43 - 32:46
    Danach ist alles einfach. Mikro
    Nummer 1!
  • 32:46 - 32:50
    F: Habt ihr auch mal überprüft welche
    Unternehmen überhaupt Venenerkennung
  • 32:50 - 32:54
    alleine benutzen? Weil ich arbeite gerade
    in einem infrastrukturrelevanten
  • 32:54 - 33:00
    Unternehmen Publikum lacht und die nutzen die
    Venenerkennung kombiniert mit
  • 33:00 - 33:05
    Gesichtserkennung und Temperatur. Das
    heißt die Temperatur der Hand muss stimmen
  • 33:05 - 33:10
    plus der Gesichtsabdruck. Also ist das
    überhaupt noch relevant oder sind die
  • 33:10 - 33:15
    Systeme schon weiter?
    S: Wie gesagt, so für Deutschland weiß ich
  • 33:15 - 33:20
    noch von einem Anbieter, die es einsetzen.
    Die setzen es auch alleine ein. Also halt so mit
  • 33:20 - 33:26
    Zugangskarte. Für die ganzen anderen
    Sachen musst dann halt die beiden Merkmale
  • 33:26 - 33:29
    separat irgendwie überwinden. Also ich
    mein Gesichtserkennung ist auch schon
  • 33:29 - 33:33
    kaputt gemacht worden, die Temperatur, das
    kriegt man auf jeden Fall auch hin, wird
  • 33:33 - 33:37
    natürlich schwieriger, aber
    F: So 'ne Wachshand zerfließt dann durchaus mal.
  • 33:37 - 33:43

    S: Ne, ne, ne. Wir reden hier nicht von..
    Hast du eine Körpertemperatur von 60 Grad, dass...?
  • 33:43 - 33:46

    Gelächter
    F: War 'n Spaß.
  • 33:46 - 33:49
    J: Ja vielleicht auch kurz als Nachtrag,
    also die Systeme in Japan, zumindest auch
  • 33:49 - 33:53
    in den Geldautomaten, die machen so etwas
    nicht. Das sind ganz simple Venenscanner.
  • 33:53 - 33:59
    Also da gibt es nur ein Merkmal was da genommen wird.
    S: Aber, also, wenn du...sag' doch mal wo du arbeitest.
  • 33:59 - 34:04
    Gelächter
    F: Das sage ich dir nachher persönlich, aber..nicht hier.
  • 34:04 - 34:06
    S: Danke.
  • 34:06 - 34:11
    Herald: Gut, Mikro Nummer 3!
    F: Bei einer Folie war zu sehen, dass auf
  • 34:11 - 34:17
    diesem Geldautomaten ein Fingerscanner
    ohne diese Brücke obendrüber war. Wie
  • 34:17 - 34:20
    funktioniert denn der? Der kann ja dann
    nicht durch meinen Finger leuchten sondern
  • 34:20 - 34:24
    nur unten gegen.
    S: Das ist richtig. Das ist so, dass das
  • 34:24 - 34:29
    Licht nicht zwangsweise - das meinst du -
    nicht zwangsläufig durchleuchten muss
  • 34:29 - 34:32
    sondern irgendwie, wenn du... Es wird von
    der Seite eingeleuchtet und dadurch es
  • 34:32 - 34:37
    irgendwie dort innen gebeugt und irgendwie
    zerstrahlt wird dann reicht es irgendwie
  • 34:37 - 34:41
    auch. Man kann entweder durchleuchten oder
    halt aus aus Platzgründen als aus
  • 34:41 - 34:46
    Größenabwägungen kann man so die LEDs von der
    Seite einstreuen lassen.
  • 34:46 - 34:51
    F: Hat es damit auch funktioniert?
    S Ne, also wir haben kein System das so
  • 34:51 - 34:57
    arbeitet, aber ich würde davon ausgehen
    dass halt maximal kleinere Änderungen im
  • 34:57 - 35:02
    Aufbau der Attrappe nötig wären und dann
    sollte es auch funktionieren.
  • 35:02 - 35:03
    F: Danke
    S: Jo
  • 35:03 - 35:07
    Herald: Micro Nummer 2.
    F: Außer dem Laserdrucker hattet ihr noch
  • 35:07 - 35:10
    andere Ansätze, also Materialien die sich
    dafür eignen würden?
  • 35:10 - 35:15
    J: Also CD-Marker, Eddings und so. Das hat
    super funktioniert, wie gesagt, Karotten
  • 35:15 - 35:20
    kann man super einlernen also quasi
    dreidimensionale Struktur manchmal aus um
  • 35:20 - 35:23
    da irgendwie im Infrarot, sag' ich jetzt
    mal, noch mal 'ne Linie zu bilden.
  • 35:23 - 35:25
    F: Aber aber aus Karotten würde sich keine
    Atrappe basteln...
  • 35:25 - 35:28
    J: Ne,ne.
    S: Tatsächlich mit einem Stift nachziehen
  • 35:28 - 35:32
    ist halt deutlich schwieriger als einfach
    auszudrucken, wir haben es mit
  • 35:32 - 35:35
    verschiedenen Druckern versucht, aber
    gewisse Drucker sind dann einfach, haben
  • 35:35 - 35:38
    sich rausgebildet, was gut ist. Und alles
    andere als halt dann in der Zukunft, wenn
  • 35:38 - 35:43
    die Hersteller nachlegen gucken wir mal
    was man noch machen kann oder muss.
  • 35:43 - 35:47
    Herald: So, Micro Nummer fünf, da steht
    auch noch wer.
  • 35:47 - 35:52
    F: Lässt sich eure Methode auch auf
    Retinagefäßscanner adaptieren?
  • 35:52 - 35:56
    S: Sehr gute Frage. Tatsächlich, ich hab
    ja es schon angedeutet, dass es eigentlich
  • 35:56 - 36:01
    fast keine Systeme gibt die noch nicht
    kaputt sind. Retina ist tatsächlich der/das
  • 36:01 - 36:08
    letzte. Ich würde vermuten ja, das Problem
    ist sich so ein Gerät zu beschaffen. Also wenn
  • 36:08 - 36:13
    du so ein Gerät und irgendwo rumzustehen
    hast oder einer von euch, würden würden
  • 36:13 - 36:19
    wir da gerne mit spielen.
  • 36:19 - 36:20
    Herald: Micro Nummer 7.
  • 36:20 - 36:25
    F: Ihr hattet dieses Bild mit dem
    Händetrockner und da waren spezielle
  • 36:25 - 36:32
    Aufkleber drauf. Hatte das eine besondere
    Bedeutung?
  • 36:33 - 36:37
    S: Vermutlich ja.
    Gelächter
  • 36:37 - 36:40
    J: Das ist echt, ja
  • 36:40 - 36:41
    Wir haben echt einfach nach diesen
  • 36:41 - 36:45
    Handtrockenern gegoogelt und die ersten
    vier Bilder sahen alle so aus. Da dachten
  • 36:45 - 36:48
    wir, okay, da muss da wohl rein.
    Scheint irgendeinen Grund zu geben,
  • 36:48 - 36:51
    dass diese Aufkleber existieren.
  • 36:51 - 36:56
    Herald: So, wir haben noch für ein, zwei letzte Fragen Zeit,
    Nummer 2 hier vorne noch.
  • 36:56 - 37:02
    F: Wie viele Vorträge müsst ihr noch
    halten bis die einschlägigen Industrien
  • 37:02 - 37:10
    erkennen dass biometrische Merkmale
    Identifikation aber nicht Authentifikation sind
  • 37:10 - 37:17
    S: Pffff. Ich glaub die Frage würde ich mal unbeantwortet lassen. lacht
  • 37:17 - 37:21
    Herald: Nehmen wir doch mal 'ne Frage aus dem Internet.
    Die sollen ja auch 'ne Chance kriegen.
  • 37:21 - 37:26
    Signal-Angel: Ja, und das Internet würd gern
    wissen welchen Faktor man denn jetzt dazu
  • 37:26 - 37:32
    tun müsste, damit das Ganze sicherer wird.
    S: Ja also so Lebenderkennung ist
  • 37:32 - 37:36
    zumindest mal eine gute Idee. Es gab ja
    schon ein paar irgendwie Hinweise wie es theoretisch
  • 37:36 - 37:41
    funktioniert, würde es irgendwie alles
    teurer machen. So richtig zusätzlich
  • 37:41 - 37:45
    Faktors man, man könnte zum Beispiel
    gleichzeitig auch die Fingerabdrücke
  • 37:45 - 37:52
    nehmen. Also Fingerabdruck und Venen im
    Finger oder halt die Hautrillen der Hand.
  • 37:52 - 37:55
    Aber das wäre halt auch wieder eine
    Kombination, das heißt man muss halt dann
  • 37:55 - 38:02
    beide separat in einer Attrappe bauen.
    Sehe ich ehrlich gesagt auch nicht so 'n großes Problem.
  • 38:02 - 38:03
    Herald: Nummer 2 noch.
  • 38:03 - 38:07
    F: Ihr habt ein halbes Jahr daran
    gearbeitet, insgesamt vier Wochen. Wie
  • 38:07 - 38:10
    schwierig ist es jetzt wirklich an ein
    Foto ranzukommen und das Foto zu machen,
  • 38:10 - 38:17
    also wie aufwendig ist dieser Prozess.
    J: Mit diesen Kleinen oder mit der kleinen
  • 38:17 - 38:21
    Raspberry Pi-Kamera relativ easy. Das
    haben wir jetzt auch hier noch nicht
  • 38:21 - 38:25
    verbaut. Vielleicht haben wir noch die
    Zeit das hier mal zu testen. Aber das ist
  • 38:25 - 38:29
    wirklich, das kannst Du quasi im Video
    laufen lassen, wenn du deine Hand da irgendwie
  • 38:29 - 38:32
    langsam drüber bewegst, dann sind das
    einfach gute Aufnahmen, kannst du dir
  • 38:32 - 38:35
    Einzelframes herauspicken und die als Bild
    nehmen. Das mit der Spiegelreflex
  • 38:35 - 38:39
    klar, da muss die Hand irgendwie auf jeden
    Fall ein bisschen exponiert sein das du in
  • 38:39 - 38:43
    irgendeiner Form auch gut drauf kriegst.
    Aber wir haben das halt auch so einfach
  • 38:43 - 38:47
    ich sag mal im Wohnzimmer gemacht. Wir haben das
    jetzt nicht irgendwie in der Dunkelkammer
  • 38:47 - 38:50
    machen müssen. Sowas funktioniert auch
    einfach so ganz normal auf der Straße.
  • 38:50 - 38:54
    S: Also wir haben vorher nochmal kurz einen
    Test gemacht und so ein bisschen Real-
  • 38:54 - 38:59
    Life-Bedingungen, das war tatsächlich
    irgendwie noch heute irgendwie zwei Stunden vor Ende
  • 38:59 - 39:04
    des Vortrags. Man sieht es schon. Es ist
    natürlich nicht so schön wie wenn man es
  • 39:04 - 39:10
    halt ein bisschen mit ein bisschen Ruhe
    und Kamera und so Einstellung kriegt man
  • 39:10 - 39:13
    auf jeden Fall hin. Es ist halt noch ein
    bisschen Work in Progress.
  • 39:13 - 39:16
    F: Man kann die Hand ja auch manchmal
    vielleicht einfach mehrmals fotografieren.
  • 39:16 - 39:21
    S: Genau, klar.
    J: Oder Video machen.
  • 39:21 - 39:24
    Herald: Ich zieh gleich meine Handschuhe wieder an. lacht
  • 39:24 - 39:28
    Gut, vielen Dank an Starbug und Julian.
  • 39:28 - 39:30
    Nochmal einen großen Applaus.
  • 39:30 - 39:35
    Applaus
  • 39:35 - 39:40
    Abspannmusik
  • 39:40 - 39:58
    Untertitel erstellt von c3subtitles.de
    im Jahr 2018. Mach mit und hilf uns!
Title:
35C3 - Venenerkennung hacken
Description:

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Video Language:
German
Duration:
39:58
  • Das war mein erster Subtitle-Edit und Review. Bitte um Kontrolle ob das so zum Styleguide passt. Gruß drombo

  • Machen wir gerne. Werde vermutlich morgen Zeit haben darüber zu schauen.

    Du kannst aber ruhig schon den "Publish" Button klicken. Wenn jemand danach noch etwas ändert wird das automatisch neu hoch geladen.

German subtitles

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