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Den Karriere-Tipp, den Sie wahrscheinlich nie bekamen

  • 0:01 - 0:03
    Frauen nehmen
  • 0:03 - 0:06
    50 % der mittleren Führungsebene
  • 0:06 - 0:08
    und der Arbeitsplätze ein.
  • 0:08 - 0:11
    Deren Prozentanteil an
    der Unternehmensspitze
  • 0:11 - 0:14
    macht jedoch nicht einmal
    ein Drittel dieser Zahl aus.
  • 0:14 - 0:18
    Manche hören diese Statistik
    und fragen sich:
  • 0:18 - 0:21
    Warum gibt es so wenige Frauen
    in Führungspositionen?
  • 0:21 - 0:23
    Wenn ich die Statistik anschaue,
  • 0:23 - 0:26
    und wenn Sie, wie ich, glauben,
  • 0:26 - 0:30
    dass sich Führungsverhalten
    auf jeder Ebene zeigt,
  • 0:30 - 0:33
    werden Sie sehen,
  • 0:33 - 0:36
    dass es ungeheures,
    großartiges Führungspotential
  • 0:36 - 0:39
    in der mittleren Führungsebene gibt.
  • 0:39 - 0:42
    Daraus ergibt sich eine andere Frage:
  • 0:42 - 0:44
    Warum bleiben so viele Frauen
  • 0:44 - 0:46
    in der Mitte stecken,
  • 0:46 - 0:48
    und was muss passieren,
  • 0:48 - 0:50
    damit sie an die Spitze kommen?
  • 0:50 - 0:53
    Manche von Ihnen sind
    vielleicht diese Frauen
  • 0:53 - 0:55
    der mittleren Führungsebene,
  • 0:55 - 0:59
    die in Ihrem Unternehmen
    nach oben wollen.
  • 0:59 - 1:02
    Tonya ist ein gutes Beispiel
    für diese Frauen.
  • 1:02 - 1:04
    Ich begegnete ihr vor zwei Jahren.
  • 1:04 - 1:07
    Sie war Vizepräsidetin
    eines FORTUNE-50-Unternehmens
  • 1:07 - 1:11
    und sagte zu mir sehr frustriert:
  • 1:11 - 1:15
    "Ich habe hart an meinem Selbstbewusstsein
  • 1:15 - 1:18
    und Durchsetzungsvermögen gearbeitet,
    und ein Markenzeichen entwickelt,
  • 1:18 - 1:22
    ich erhalte von meinem Chef
    wunderbare Zeugnisse,
  • 1:22 - 1:25
    Umfragen im Unternehmen
    haben mich wissen lassen,
  • 1:25 - 1:29
    dass meine Teams
    gerne für mich arbeiten.
  • 1:29 - 1:32
    Ich habe jede Weiterbildung
    für die Führungsebene mitgemacht,
  • 1:32 - 1:35
    ich arbeite mit einem
    wunderbaren Mentor zusammen
  • 1:35 - 1:37
    und trotzdem wurde ich
  • 1:37 - 1:41
    bei Aufstiegschancen zweimal übergangen,
  • 1:41 - 1:43
    obwohl mein Chef weiß,
  • 1:43 - 1:45
    dass ich nach oben will
  • 1:45 - 1:49
    und auch an Versetzungen
    ins Ausland interessiert bin.
  • 1:49 - 1:51
    Ich verstehe nicht,
  • 1:51 - 1:53
    warum ich übergangen werde."
  • 1:53 - 1:55
    Tonya ist sich nicht bewusst,
  • 1:55 - 1:58
    dass Frauen bei dieser Gleichung
    ein Anteil von 33 % fehlt,
  • 1:58 - 2:02
    um erfolgreich zu werden.
  • 2:02 - 2:06
    Nur wenn Frauen verstehen,
    worum es dabei geht,
  • 2:06 - 2:11
    können sie diesen Gender Gap
    an der Spitze überwinden.
  • 2:11 - 2:14
    Wenn man in die Führungsetage will,
  • 2:14 - 2:16
    muss man durch
    Führungskompetenz auffallen.
  • 2:16 - 2:18
    Das gilt für Sie alle,
  • 2:18 - 2:20
    für Frauen und Männer.
  • 2:20 - 2:23
    Das bedeutet, dass man merken muss,
  • 2:23 - 2:26
    dass Ihre Stärken, die zu
  • 2:26 - 2:29
    außergewöhnlichen Ergebnissen führen,
  • 2:29 - 2:33
    daraus resultieren, dass Sie die Stärke
    der anderen zum Vorschein bringen.
  • 2:33 - 2:34
    Anders gesagt,
  • 2:34 - 2:36
    Sie müssen Ihre Kenntnisse,
  • 2:36 - 2:39
    Talente und Fähigkeiten so einsetzen,
  • 2:39 - 2:41
    dass Ihr Unternehmen
  • 2:41 - 2:44
    seine finanz-strategischen Ziele erreicht,
  • 2:44 - 2:48
    und dies durch die effektive Mitarbeit
    mit anderen zu Stande kommt,
  • 2:48 - 2:52
    sowohl innerhalb als auch
    außerhalb des Unternehmens.
  • 2:52 - 2:54
    Obwohl all diese 3 Elemente
  • 2:54 - 2:56
    in der Führungsetage wichtig sind,
  • 2:56 - 2:59
    sind sie beim Aufsteigen in die Chefetage
  • 2:59 - 3:01
    nicht von gleicher Wichtigkeit.
  • 3:01 - 3:04
    Achten Sie bitte auf das grüne Kästchen,
  • 3:04 - 3:08
    wenn ich jetzt fortfahre.
  • 3:08 - 3:10
    Wenn man High-Potential-Mitarbeiter
  • 3:10 - 3:12
    sucht und ausmacht,
  • 3:12 - 3:17
    also mit Führungspotential,
  • 3:17 - 3:20
    werden die Kenntnisse und Kompetenzen
  • 3:20 - 3:22
    des grünen Kästchens
  • 3:22 - 3:25
    zweimal mehr gewichtet
  • 3:25 - 3:29
    als die anderen beiden Elemente
    der Führungsqualitäten.
  • 3:29 - 3:31
    Diese Fähigkeiten und Kompetenzen
  • 3:31 - 3:33
    kann man mit
    einem finanz-strategischem Geschäftssinn
  • 3:33 - 3:37
    zusammenfassen.
  • 3:37 - 3:39
    Mit anderen Worten,
    diese Reihe von Fähigkeiten hat
  • 3:39 - 3:43
    mit dem Verständnis zu tun,
    wo ein Unternehmen hin will,
  • 3:43 - 3:46
    welche Strategie es hat,
  • 3:46 - 3:48
    welche finanziellen Ziele es anstrebt,
  • 3:48 - 3:50
    und welche Rolle Sie haben,
  • 3:50 - 3:52
    um das Unternehmen weiterzubringen.
  • 3:52 - 3:56
    Das sind die fehlenden 33 %
  • 3:56 - 3:59
    für die Gleichung
    zum Karriereerfolg von Frauen.
  • 3:59 - 4:02
    Es liegt nicht an unseren Kompetenzen
  • 4:02 - 4:04
    oder Fähigkeiten,
  • 4:04 - 4:06
    sondern daran,
    dass wir diesen Ratschlag
  • 4:06 - 4:07
    nie erhalten.
  • 4:07 - 4:09
    Ich meine damit Folgendes:
  • 4:09 - 4:11
    Vor 5 Jahren sollte ich die Moderation
  • 4:11 - 4:13
    einer Podiumsdiskussion übernehmen.
  • 4:13 - 4:15
    Thema des Abends war:
  • 4:15 - 4:19
    "Was suchen Sie bei
    High-Potential-Mitarbeitern?"
  • 4:19 - 4:22
    Denken Sie an die 3 Elemente
    des Führungsverhaltens,
  • 4:22 - 4:24
    wenn ich jetzt zusammenfasse,
    was sie zu mir sagten.
  • 4:24 - 4:27
    Sie sagten: "Wir suchen nach Menschen,
  • 4:27 - 4:31
    die hart arbeiten,
    intelligent, engagiert,
  • 4:31 - 4:35
    vertrauenswürdig und resilient sind.
  • 4:35 - 4:39
    Zu welchem Element
    des Führungsverhaltens gehört dies?
  • 4:39 - 4:41
    Menschliche Größe.
  • 4:41 - 4:43
    Sie sagten: "Wir suchen Arbeitnehmer,
  • 4:43 - 4:46
    die gut mit Kunden umgehen,
  • 4:46 - 4:48
    die die Mitarbeiterproduktivität steigern,
  • 4:48 - 4:50
    die effektiv verhandeln,
  • 4:50 - 4:52
    die in Konfliktsituationen ruhig bleiben
  • 4:52 - 4:56
    und die sich vor allem durch sehr gute
    Kommunikationsfähigkeit auszeichnen."
  • 4:56 - 4:59
    Zu welchem Führungsverhalten passt das?
  • 4:59 - 5:02
    Das Beste in anderen herausholen.
  • 5:02 - 5:04
    Das war dann alles.
  • 5:04 - 5:05
    Deshalb fragte ich:
  • 5:05 - 5:07
    "Was ist mit den Menschen,
  • 5:07 - 5:10
    die das Geschäft verstehen,
  • 5:10 - 5:11
    wissen, wohin es gehen soll
  • 5:11 - 5:14
    und es dahin führen wollen?
  • 5:14 - 5:15
    Was ist mit den Menschen,
  • 5:15 - 5:17
    die das äußere Umfeld durchschauen können,
  • 5:17 - 5:20
    Risiken und Möglichkeiten erkennen,
  • 5:20 - 5:25
    und Strategien vorschlagen
    oder auch durchführen?
  • 5:25 - 5:27
    Und was ist mit den Menschen,
  • 5:27 - 5:30
    die sich um die Finanzen
    der Firma kümmern,
  • 5:30 - 5:33
    die die Zahlen zu interpretieren wissen
  • 5:33 - 5:35
    und entweder die richtigen
    Maßnahmen ergreifen
  • 5:35 - 5:38
    oder die richtigen
    Empfehlungen aussprechen?"
  • 5:38 - 5:40
    Bei einem Mann sagen sie:
  • 5:40 - 5:42
    "Das ist selbstverständlich."
  • 5:42 - 5:44
    Ich wendete mich also
  • 5:44 - 5:47
    an 150 Frauen und fragte:
  • 5:47 - 5:50
    "Wie vielen von Ihnen hat man gesagt,
  • 5:50 - 5:53
    dass das Sprungbrett
    für einen Berufsaufstieg
  • 5:53 - 5:57
    Ihr finanz-strategischer
    Geschäftssinn ist,
  • 5:57 - 5:59
    und dass all das andere
    wichtige Zeug das ist,
  • 5:59 - 6:03
    was Sie aus dem 'Talent Pool'
    herausstechen lässt?"
  • 6:03 - 6:06
    Drei Frauen hoben ihre Hand,
  • 6:06 - 6:08
    und ich stelle diese Frage seit 5 Jahren
  • 6:08 - 6:11
    Frauen auf der ganzen Welt
  • 6:11 - 6:15
    und der Prozentsatz der Meldungen
    ist fast immer der gleiche.
  • 6:15 - 6:17
    Das ist eindeutig, oder?
  • 6:17 - 6:19
    Aber wie kann das sein?
  • 6:19 - 6:21
    Es gibt hauptsächlich drei Gründe
  • 6:21 - 6:23
    für diese fehlenden 33 %,
  • 6:23 - 6:27
    die den Karriereerfolg
    einer Frau verhindern.
  • 6:27 - 6:30
    Wenn Unternehmen Frauen
  • 6:30 - 6:31
    auf die Ressourcen aufmerksam machen,
  • 6:31 - 6:34
    die auf konventionellen Ratschlägen
    basieren,
  • 6:34 - 6:36
    die wir schon seit 40 Jahren hören,
  • 6:36 - 6:40
    ist da eine beachtliche Lücke
    in Bezug auf Ratschläge,
  • 6:40 - 6:43
    die mit finanz-strategischem
    Geschäftssinn zu tun hat.
  • 6:43 - 6:46
    Bei vielen Ratschlägen wird
  • 6:46 - 6:48
    das persönliche Handeln betont,
  • 6:48 - 6:50
    wie Bestimmtheit und Selbsbewusstsein,
  • 6:50 - 6:52
    persönliches Markenzeichen,
  • 6:52 - 6:55
    Dinge, an denen
    Tonya gearbeitet hat,
  • 6:55 - 6:57
    und Ratschläge über Teamwork,
  • 6:57 - 7:00
    Selbstmarketing,
  • 7:00 - 7:02
    der Mentor, die Netzwerkexpansion,
  • 7:02 - 7:05
    und praktisch niemand sagt etwas
    über die Wichtigkeit
  • 7:05 - 7:09
    des finanz-strategischen Geschäftssinns.
  • 7:09 - 7:13
    Dieser Ratschlag ist deshalb
    aber nicht unwichtig.
  • 7:13 - 7:16
    Dies bedeutet nur,
    dass er am Anfang der Karriere
  • 7:16 - 7:19
    bis zur mittleren Managementposition
  • 7:19 - 7:24
    absolut entscheidend ist,
  • 7:24 - 7:25
    aber dass er nichts taugt,
  • 7:25 - 7:28
    wenn Frauen von der Mitte,
  • 7:28 - 7:30
    wo wir 50 % sind, nach oben
  • 7:30 - 7:32
    in die Senior- und Führungspositionen
    kommen wollen.
  • 7:32 - 7:35
    Dies ist der Grund,
    warum konventionelle Ratschläge
  • 7:35 - 7:40
    in 40 Jahren den
    Gender Gap auf Spitzenpositionen
  • 7:40 - 7:42
    nicht geschlossen haben
    und ihn nicht schließen werden.
  • 7:42 - 7:44
    Der zweite Grund
  • 7:44 - 7:46
    hat mit Tonyas Kommentaren zu tun,
  • 7:46 - 7:50
    exzellente Beurteilungen
    und wunderbares Feedback
  • 7:50 - 7:53
    ihrer Teams erhalten
  • 7:53 - 7:56
    und jede Fortbildung gemacht zu haben,
  • 7:56 - 7:58
    die sie ergattern konnte.
  • 7:58 - 8:01
    Sie denken wahrscheinlich, sie erhält
  • 8:01 - 8:03
    von ihrer Firma Tipps,
  • 8:03 - 8:05
    durch Talentförderungssysteme
  • 8:05 - 8:08
    und Fortbildungen für Führungskräfte,
  • 8:08 - 8:10
    wo man ihr mitteilt, wie wichtig
  • 8:10 - 8:13
    der finanz-strategische Geschäftssinn ist.
  • 8:13 - 8:18
    Dem ist aber nicht so.
    Das grüne Quadrat bleibt klein.
  • 8:18 - 8:20
    Im Durchschnitt
  • 8:20 - 8:22
    konzentrieren sich die
    Talent-Management-Systeme
  • 8:22 - 8:24
    in den Unternehmen,
    in denen ich gearbeitet habe,
  • 8:24 - 8:27
    verglichen mit dem
  • 8:27 - 8:29
    finanz-strategischen Geschäftssinn,
  • 8:29 - 8:32
    im Verhältnis 3 : 1
  • 8:32 - 8:34
    auf die anderen beiden Elemente.
  • 8:34 - 8:39
    Deshalb haben Talent-Management-Systeme
  • 8:39 - 8:41
    den Gender-Gap an der Führungsspitze
  • 8:41 - 8:44
    nicht geschlossen und werden
    ihn auch nicht schließen.
  • 8:44 - 8:48
    Tonya erzählte mir auch über
    die Arbeit mit ihrem Mentor
  • 8:48 - 8:50
    -- es ist wichtig, darüber zu reden.
  • 8:50 - 8:52
    Wenn die Unternehmen und
  • 8:52 - 8:54
    die Talent-Management-Systeme nämlich
  • 8:54 - 8:56
    den Menschen im Allgemeinen
  • 8:56 - 8:58
    nicht die Wichtigkeit
  • 8:58 - 9:01
    des finanz-strategischen
    Geschäftssinns vermitteln,
  • 9:01 - 9:03
    wieso kommen Männer dann nach oben?
  • 9:03 - 9:05
    Im Grunde gibt es zwei Wege:
  • 9:05 - 9:07
    Zum einen sind da die Positionen,
  • 9:07 - 9:09
    zu denen sie geführt werden;
  • 9:09 - 9:14
    zum anderen gibt es das informelle
    Mentoring- und Förderungssystem.
  • 9:14 - 9:16
    Welche Erfahrung haben Frauen
  • 9:16 - 9:18
    mit dem Mentoring-System?
  • 9:18 - 9:21
    Folgender Kommentar eines Managers,
  • 9:21 - 9:23
    mit dem ich zusammengearbeitet habe,
  • 9:23 - 9:25
    veranschaulicht diese Erfahrung.
  • 9:25 - 9:27
    Er war sehr stolz darauf
    im vergangenen Jahr
  • 9:27 - 9:31
    zwei "Mentees" gehabt zu haben:
    einen Mann und eine Frau.
  • 9:31 - 9:35
    Er sagte: "Der Frau half ich
    zu mehr Selbstvertrauen,
  • 9:35 - 9:37
    dem Mann erklärte ich das Geschäft.
  • 9:37 - 9:40
    Dabei bemerkte ich gar nicht, dass ich sie
  • 9:40 - 9:41
    anders behandelt habe."
  • 9:41 - 9:44
    Er war ehrlich, was das anbelangte.
  • 9:44 - 9:46
    Dies zeigt,
  • 9:46 - 9:48
    dass wir als Manager, ob Frau oder Mann,
  • 9:48 - 9:50
    in Bezug auf Karrieren, Voruteile über
  • 9:50 - 9:52
    Männer und Frauen haben.
  • 9:52 - 9:55
    Durch diese vorgefertigten Meinungen
  • 9:55 - 9:59
    lässt sich der Gender-Gap
    an der Spitze nicht schließen.
  • 9:59 - 10:01
    Was müssen wir also tun,
  • 10:01 - 10:03
    um diese fehlenden 33 %
  • 10:03 - 10:05
    zu aktivieren?
  • 10:05 - 10:08
    Für Frauen ist die Antwort klar:
  • 10:08 - 10:11
    Wenn wir unsere Fähigkeiten
  • 10:11 - 10:12
    entwickeln und zeigen,
  • 10:12 - 10:14
    müssen wir uns darauf konzentrieren
  • 10:14 - 10:17
    zu vermitteln, dass wir verstehen,
  • 10:17 - 10:19
    wohin unser Unternehmen will
  • 10:19 - 10:21
    und wie unsere Rolle dabei aussieht.
  • 10:21 - 10:24
    Damit werden wir den Durchbruch schaffen,
  • 10:24 - 10:26
    um vom mittleren Management
  • 10:26 - 10:29
    zur Spitze zu kommen.
  • 10:29 - 10:31
    Aber man muss nicht im mittleren
    Management sein.
  • 10:31 - 10:35
    Eine junge Wissenschaftlerin
    eines Biotech-Unternehmens
  • 10:35 - 10:39
    benutzte dieses Wissen
    über die fehlenden 33 %,
  • 10:39 - 10:42
    um über finanzielle Auswirkungen
  • 10:42 - 10:44
    in ihrem Projekt zu sprechen,
  • 10:44 - 10:47
    und erhielt ungeheuer positives Feedback
  • 10:47 - 10:49
    von der Führungsebene.
  • 10:49 - 10:52
    Wir wollen also nicht 100 %
  • 10:52 - 10:55
    der Verantwortung
    auf die Frauen übertragen.
  • 10:55 - 10:59
    Das wäre auch nicht schlau
    und ich sagen Ihnen auch warum.
  • 10:59 - 11:01
    Wenn ein Unternehmen nämlich
  • 11:01 - 11:04
    seine finanz-strategischen Ziele
    erreichen will,
  • 11:04 - 11:06
    weiß die Führung,
  • 11:06 - 11:09
    dass alle an einem Strang ziehen müssen.
  • 11:09 - 11:11
    In der Geschäftswelt nennen wir das
  • 11:11 - 11:14
    "Strategische Ausrichtung".
  • 11:14 - 11:17
    Die Führungsebene kennt dies nur zu gut
  • 11:17 - 11:19
    und trotzdem glauben nur 37 %
  • 11:19 - 11:22
    --laut einem jüngerem Bericht
    des Conference Boards--
  • 11:22 - 11:23
    dass sie diese
  • 11:23 - 11:26
    strategische Ausrichtung besitzen.
  • 11:26 - 11:30
    Für 63 % der Unternehmen
  • 11:30 - 11:32
    ist es fraglich, ob sie
  • 11:32 - 11:34
    ihre finanz-strategischen Ziele erreichen.
  • 11:34 - 11:37
    Wenn Sie darüber nachdenken,
  • 11:37 - 11:40
    dass 50 % Ihrer Manager
  • 11:40 - 11:42
    im mittleren Bereich
  • 11:42 - 11:44
    keine klare Message
    darüber erhalten haben,
  • 11:44 - 11:48
    dass sie sich über das Geschäft
    im Klaren sein müssen,
  • 11:48 - 11:51
    wohin es geht, und ihre Rolle dabei,
  • 11:51 - 11:53
    überrascht es nicht, dass der Prozentsatz
  • 11:53 - 11:55
    der Manager, die die Ausrichtung kennen,
  • 11:55 - 11:57
    so gering ist,
  • 11:57 - 12:00
    und es andere Leute gibt,
  • 12:00 - 12:02
    die dabei eine Rolle spielen.
  • 12:02 - 12:06
    Es ist für
    die leitenden Vorstände wichtig,
  • 12:06 - 12:09
    von ihren Führungskräften zu erwarten,
  • 12:09 - 12:11
    proportional so viele Frauen zu haben,
  • 12:11 - 12:14
    wenn sie über ihre Erfolge sprechen.
  • 12:14 - 12:17
    Warum? Denn wenn nicht,
  • 12:17 - 12:19
    könnte dies ein Warnsignal sein.
  • 12:19 - 12:22
    Das Unternehmen wäre dann
    nicht so strategisch aufgestellt,
  • 12:22 - 12:24
    wie es sein könnte.
  • 12:24 - 12:26
    Für den Vorstand ist es wichtig,
  • 12:26 - 12:28
    bei diesen Pools
    Gender-Ausgeglichenheit vorauszusetzen.
  • 12:28 - 12:30
    Wenn dann kommentiert wird:
  • 12:30 - 12:33
    "Sie hat nicht genug Geschäftserfahrung",
  • 12:33 - 12:34
    fragen Sie nach:
  • 12:34 - 12:36
    "Was wollen wir dagegen tun?"
  • 12:36 - 12:38
    Es ist für Vorstände wichtig,
  • 12:38 - 12:41
    dass die fehlenden 33 %
  • 12:41 - 12:43
    angemessen angesprochen werden.
  • 12:43 - 12:45
    Ebenso müssen sowohl
    Frauen als auch Männer
  • 12:45 - 12:47
    in Führungspositionen
  • 12:47 - 12:49
    ihre Vorurteile in Frage stellen:
  • 12:49 - 12:52
    über Frauen und Männer,
    Karriere und Erfolg.
  • 12:52 - 12:54
    Somit wird garantiert,
    dass es eine gleiche Basis
  • 12:54 - 12:56
    für alle gibt.
  • 12:56 - 12:58
    Ich beende die Geschichte von Tonya
  • 12:58 - 13:00
    mit dem neuesten Kapitel.
  • 13:00 - 13:02
    Sie schrieb mir vor zwei Monaten,
  • 13:02 - 13:05
    dass sie ein Vorstellungsgespräch hatte,
  • 13:05 - 13:07
    und während des Gesprächs
  • 13:07 - 13:08
    ihr Geschäftssinn und -verständnis
  • 13:08 - 13:11
    bezüglich der strategischen Ausrichtung
    der Firma geprüft wurde,
  • 13:11 - 13:14
    und sie war glücklich,
  • 13:14 - 13:16
    weil sie die Stelle direkt
  • 13:16 - 13:19
    unter dem Konzernbeauftragten
  • 13:19 - 13:21
    des Unternehmens erhielt.
  • 13:21 - 13:24
    Für einige von Ihnen werden
    diese fehlenden 33 %
  • 13:24 - 13:27
    eine Idee sein,
    die es in die Tat umzusetzen gilt.
  • 13:27 - 13:29
    Ich hoffe, dass es für Sie alle
  • 13:29 - 13:32
    eine Idee ist, die es wert ist,
    verbreitet zu werden,
  • 13:32 - 13:35
    damit Organisationen effektiver werden,
  • 13:35 - 13:37
    Frauen dabei zu helfen,
    Karrieren nach oben aufzubauen
  • 13:37 - 13:41
    und den Gender Gap
    an der Spitze zu schließen.
  • 13:41 - 13:43
    Vielen Dank.
  • 13:43 - 13:45
    (Applaus)
Title:
Den Karriere-Tipp, den Sie wahrscheinlich nie bekamen
Speaker:
Susan Colantuono
Description:

Sie machen bei Ihrer Arbeit alles richtig, erhalten gute Ratschläge, aber kommen nicht weiter. Warum? Susan Colantuono gibt einen einfachen, überraschenden Ratschlag, den sie vielleicht noch nie so deutlich gehört haben. Dieser Vortrag, der für ein weibliches Publikum gedacht ist, hat einen universellen Gehalt -- für Männer und Frauen, Absolventen und Arbeitnehmer der mittleren Ebene.

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Video Language:
English
Team:
closed TED
Project:
TEDTalks
Duration:
13:57

German subtitles

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