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Daffodil Festival Dharma Talk — Sonntag, 10. März 2013

  • 0:10 - 0:14
    Guten Morgen, liebe Sangha.
    Der heutige Vortrag wird auf Englisch gehalten.
  • 0:15 - 0:19
    Heute ist der 10. März 2013,
  • 0:20 - 0:25
    und wir sind in der Still-water Meditationshalle
    in Upper Hamlet, Plum Village.
  • 0:27 - 0:31
    Wie viele verstehen es,
    wenn Thay Englisch spricht?
  • 0:35 - 0:36
    Die meisten.
  • 0:42 - 0:47
    In einigen Tagen werden ungefähr 600 Menschen
    zum französischen Retreat kommen.
  • 0:50 - 0:53
    Und Sr. Hai Nghiem hat einige Themen
  • 0:59 - 1:05
    für die Lehren und Unterweisungen vorgeschlagen.
  • 1:07 - 1:08
    Das erste Thema ist:
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    "Le bonheur est possible", "Es ist möglich, glücklich zu sein."
  • 1:20 - 1:25
    Das zweite ist: "La guèrison c'est possible",
    "Heilung ist möglich".
  • 1:27 - 1:32
    Denn viele Menschen brauchen Heilung.
  • 1:34 - 1:38
    Ein Grossteil der Menschen die hierher kommen,
    braucht Heilung.
  • 1:42 - 1:46
    Und dann: "Vivre en profondeur",
    "Wie du dein Leben vertiefen kannst".
  • 1:50 - 1:56
    Ein andere Vorschlag ist: "Revenir à la maison",
    "Nach Hause kommen"
  • 1:57 - 2:00
    Schweife nicht länger umher, komm nach Hause.
  • 2:02 - 2:07
    Das ist ein wichtiger Punkt.
  • 2:09 - 2:10
    Übe.
  • 2:12 - 2:13
    Und dann,
  • 2:15 - 2:19
    "La rivière de la sangha",
    "Mit dem Fluss fliessen".
  • 2:19 - 2:21
    Nicht als ein Tropfen Wasser.
  • 2:21 - 2:24
    Das ist eine sehr wichtige Übung.
  • 2:26 - 2:29
    Wir können ohne eine Sangha nicht praktizieren.
  • 2:30 - 2:33
    Und mit einer Sangha müssen wir als Fluss fließen.
  • 2:35 - 2:39
    Nicht nur Menschen, die zum Retreat
    kommen, müssen das,
  • 2:40 - 2:44
    auch die Menschen, die längere Zeit
    in Plum Village verweilen,
  • 2:44 - 2:47
    auch wir müssen uns darin üben.
  • 2:54 - 2:57
    Die Freunde, die kommen werden,
  • 2:59 - 3:05
    werden an der Gestaltung des Retreats teilnehmen.
  • 3:05 - 3:12
    Sie werden beim Kochen, Waschen, Putzen
    und allem anderen helfen.
  • 3:13 - 3:17
    Viele Menschen möchten gerne
  • 3:19 - 3:25
    während des Retreats die anfallende Arbeit
    zusammen mit der Sangha verrichten.
  • 3:29 - 3:36
    Wir wollen ihnen zeigen, wie sie glücklich und friedvoll
    kochen, putzen und waschen können,
  • 3:36 - 3:41
    denn das ist auch Teil der Praxis, des Lernens.
  • 3:42 - 3:45
    Wir wollen mit gutem Beispiel vorangehen,
  • 3:45 - 3:50
    denn wir sind die Bewohner eines Praxiszentrums.
  • 4:02 - 4:08
    Thay wird drei Dharma Vorträge in Französisch halten.
  • 4:09 - 4:15
    Möglicherweise wird einer davon ein
    Frage & Antwort Gespräch sein.
  • 4:18 - 4:22
    Wir werden uns also dreimal alle
    zusammen in einem Hamlet versammeln.
  • 4:27 - 4:30
    An den anderen Tagen bleiben wir
    in unseren eigenen Hamlets,
  • 4:32 - 4:37
    mit unseren eigenen Dharma-Vorträgen
    und Gesprächen usw.
  • 4:48 - 4:50
    Und nach dem französischen Retreat,
  • 4:50 - 4:54
    muss Thay mit einigen Mönchen
    und Nonnen nach Asien fliegen.
  • 5:02 - 5:08
    Wir haben einen straffen Terminplan
    in Südkorea, in Hong Kong
  • 5:11 - 5:12
    und in Thailand.
  • 5:22 - 5:27
    Denn die Menschen dort möchten möglichst
    großen Nutzen aus dem Besuch ziehen.
  • 5:50 - 5:53
    Wir wissen, dass die Praxis in Plum Village
  • 5:55 - 6:02
    auf zwei Arten betrachtet werden kann.
  • 6:03 - 6:07
    Der erste Punkt ist, das Leiden zu erkennen,
  • 6:08 - 6:10
    es zu umarmen,
  • 6:11 - 6:15
    und zu transformieren. Das ist eine Kunst.
  • 6:17 - 6:22
    Denn das Leben besteht aus Leiden und Glück.
  • 6:23 - 6:25
    Wir können Leiden nicht vermeiden.
  • 6:27 - 6:31
    Wir müssen lernen es zu akzeptieren,
    wir müssen leiden lernen.
  • 6:34 - 6:37
    Wenn wir wissen wie wir leiden,
    werden wir weniger leiden - viel weniger.
  • 6:38 - 6:42
    Wir werden viel aus unseren Leiden lernen.
  • 6:46 - 6:51
    Und wir können es auf eine gute Weise
    nutzen, um das Leiden
  • 6:52 - 6:55
    in Glück zu verwandeln.
  • 6:56 - 6:59
    Genauso wie wir Lotusblumen anbauen.
  • 6:59 - 7:03
    Um eine Lotusblume anzupflanzen, brauchen wir Schlamm.
  • 7:03 - 7:06
    Leiden ist so etwas wie der Schlamm,
    den wir brauchen,
  • 7:07 - 7:11
    um Gefühle der Zufriedenheit und
    des Glücks zu erzeugen.
  • 7:13 - 7:19
    Der erste Punkt, der erste Aspekt der Praxis ist also,
    zu Lernen das Leiden zu erkennen,
  • 7:22 - 7:24
    es zu umarmen,
  • 7:25 - 7:27
    und umzuwandeln.
  • 7:28 - 7:34
    Wir sprechen dabei von der "Kunst des Leidens"
  • 7:35 - 7:39
    Scheinbar hat S.H. der Dalai Lama
  • 7:39 - 7:43
    einmal ein Buch mit dem Titel
    "Die Regeln des Glücks" geschrieben.
  • 7:45 - 7:51
    Wir brauchen ein Buch "Die Regeln des Leidens".
    Wir müssen lernen zu leiden,
  • 7:53 - 7:58
    denn wir wissen, dass wir deutlich weniger leiden,
    wenn wir den Umgang mit unserem Leiden erlernen.
  • 7:58 - 8:04
    Wir können von diesem Leiden lernen
    und positiven Nutzen daraus ziehen.
  • 8:09 - 8:14
    Als wahre Praktizierende sind wir
    uns dessen bewusst,
  • 8:15 - 8:20
    und wir haben unsere eigenen
    Erfahrungen, mit Leiden umzugehen.
  • 8:22 - 8:25
    Wir müssen lernen zu leiden.
    Das ist eine Kunst.
  • 8:26 - 8:31
    Wir müssen in der Lage sein,
    unserem Leiden zuzulächeln
  • 8:34 - 8:36
    mit Frieden,
  • 8:37 - 8:39
    als ob wir dem Schlamm zulächeln würden.
  • 8:39 - 8:44
    Wenn wir wissen, dass wir guten Nutzen
    aus dem Schlamm ziehen müssen,
  • 8:44 - 8:46
    um Lotusblumen anzubauen.
  • 8:56 - 8:58
    Es gibt grosse Blöcke des Leidens,
  • 9:03 - 9:05
    "la souffrance masse".
  • 9:07 - 9:13
    Aber es gibt auch etwas,
    dass wir "les petites misères" nennen,
  • 9:14 - 9:17
    die kleinen Leiden.
  • 9:20 - 9:23
    Wie man mit den kleinen Leiden umgeht.
  • 9:26 - 9:30
    Wenn wir wissen, wie man mit den kleinen Leiden umgeht,
    müssen wir nicht mehr leiden.
  • 9:31 - 9:33
    Jeden Tag gibt es Dinge,
  • 9:37 - 9:42
    "les petites misères de la vie quotidienne".
  • 9:45 - 9:50
    Und wir wissen, wie wir mit diesen kleinen
    leidvollen Momenten umgehen können.
  • 9:52 - 9:58
    Wir sollten in der Lage sein,
    unsere Praxis mit den Menschen zu teilen,
  • 9:59 - 10:00
    die zu uns kommen.
  • 10:04 - 10:13
    Wir haben keine Angst vor diesen kleinen Leiden,
    denn wir wissen damit umzugehen.
  • 10:14 - 10:16
    Sie sind Teil unseres täglichen Lebens.
  • 10:17 - 10:21
    Wenn das Leiden einmal zu groß
    geworden sein sollte,
  • 10:23 - 10:28
    sollten wir wissen, wie wir es erkennen
    und umarmen können.
  • 10:28 - 10:34
    Und im Besonderen, wie wir die kollektive
    Energie der Sangha positiv nutzen können,
  • 10:35 - 10:36
    um es zu umarmen.
  • 10:37 - 10:43
    Als ein neuer Praktizierender,
  • 10:45 - 10:47
    als jemand, der mit der Praxis
    noch nicht vertraut ist,
  • 10:48 - 10:51
    sind wir vielleicht noch nicht in der Lage,
    das Leiden zu umarmen,
  • 10:51 - 10:55
    denn unsere Achtsamkeit ist noch nicht
  • 10:57 - 11:02
    kraftvoll genug.
  • 11:02 - 11:07
    Mit der Sangha können wir die
    kollektive Energie der Achtsamkeit
  • 11:07 - 11:09
    der Sangha nutzen,
  • 11:10 - 11:14
    um das große Leiden in uns zu
    erkennen und zu umarmen.
  • 11:15 - 11:21
    Dieses Leiden wurde möglicherweise an
    uns weitergegeben, von unserem Vater,
  • 11:21 - 11:23
    unserer Mutter, unseren Ahnen.
  • 11:31 - 11:36
    Und, wenn wir lernen es zu erkennen,
    zu umarmen und umzuwandeln,
  • 11:37 - 11:41
    tun wir das für unseren Vater,
    unsere Mutter, unsere Ahnen.
  • 11:42 - 11:50
    Es ist sehr gütig von uns, in der Lage zu sein,
    dies für unsere Eltern, für unsere Ahnen zu tun,
  • 11:51 - 11:55
    und es nicht an unsere eigenen Kinder
    und deren Kinder weiterzugeben.
  • 11:56 - 11:58
    Das Ende von Samsara.
  • 12:07 - 12:11
    Viele Menschen, die über die Praxis
    in Plum Village gelesen haben,
  • 12:14 - 12:18
    und von dem Frieden, der Energie
    der Gemeinschaft hören,
  • 12:21 - 12:26
    und wenn sie dann zu uns nach Plum Village
    kommen, um mit uns zu sitzen und zu gehen,
  • 12:29 - 12:33
    können sie die Energie fühlen.
    Die kollektive Energie ist etwas sehr Reales,
  • 12:35 - 12:37
    und nicht nur etwas, worüber die Leute reden.
  • 12:40 - 12:42
    Wenn du dir erlaubst, dich von der
    kollektiven Energie
  • 12:43 - 12:46
    der Achtsamkeit und
    des Friedens umarmen zu lassen,
  • 12:47 - 12:48
    wirst du dich viel besser fühlen.
  • 12:49 - 12:53
    Du fühlst, das dein Leiden
    sich zu wandeln beginnt.
  • 12:56 - 13:01
    Die Zuflucht in der Sangha ist ein
    wesentlicher Teil der Praxis.
  • 13:04 - 13:08
    Mönche und Nonnen, Laienpraktizierende,
    gemeinsam sitzend,
  • 13:09 - 13:15
    sie sind in Frieden gekommen und Ihre Energie
    der Achtsamkeit kann sehr kraftvoll sein.
  • 13:15 - 13:18
    Wenn wir verstehen, wie wir mit
    ihnen zusammensitzen können,
  • 13:19 - 13:23
    um der kollektiven Energie der Achtsamkeit
    zu erlauben unser Leiden zu umarmen,
  • 13:24 - 13:30
    werden wir uns wie ein Tropfen Wasser fühlen, der in
    einem Fluss fließt und uns viel besser fühlen.
  • 13:31 - 13:34
    Wir müssen dazu gar nicht viel tun.
  • 13:34 - 13:38
    Wir erlauben uns nur umarmt zu werden.
  • 13:38 - 13:42
    Lassen es zu, dass unser Leiden von der
    kollektiven Energie der Sangha umarmt wird.
  • 13:44 - 13:50
    Und das ist eines der grössten Geschenke, das die Sangha
    den Menschen, die kommen werden, machen kann.
  • 14:05 - 14:10
    Natürlich müssen wir viele Dinge für einen
  • 14:11 - 14:13
    Retreat vorbereiten.
  • 14:14 - 14:16
    Wir können viele Dinge tun.
  • 14:21 - 14:24
    Wir können saubermachen, wir können waschen,
  • 14:25 - 14:28
    wir können kochen und so
    viele Dinge für den Retreat tun.
  • 14:28 - 14:31
    Wir können den Menschen dienen.
  • 14:32 - 14:34
    Wir können ihnen helfen.
  • 14:35 - 14:39
    Aber das beste, was wir ihnen geben können,
  • 14:39 - 14:41
    das kostbarste, was wir ihnen geben können,
  • 14:43 - 14:45
    ist nicht unsere Arbeit,
  • 14:45 - 14:49
    unsere harte Arbeit.
  • 14:49 - 14:51
    Das beste, was wir ihnen bieten können,
  • 14:52 - 14:56
    ist unsere kollektive Energie der
    Achtsamkeit und des Friedens.
  • 14:59 - 15:02
    Deshalb sollten wir während der
    Sitzmeditation, der Gehmeditation
  • 15:02 - 15:05
    unser bestes geben, präsent zu sein.
  • 15:06 - 15:12
    Denn die kollektive Energie wird ihnen helfen,
    zur Ruhe zu kommen,
  • 15:13 - 15:15
    helfen, ihr Leiden zu umarmen,
  • 15:16 - 15:20
    so dass sie in der Lage sind,
    richtig zu gehen, zu sitzen und zu atmen.
  • 15:20 - 15:23
    Denn viele von ihnen können
    nicht richtig atmen,
  • 15:24 - 15:28
    können nicht laufen, können nicht sitzen.
  • 15:29 - 15:32
    Mit der kollektiven Energie der
    Achtsamkeit und des Friedens
  • 15:32 - 15:34
    die wir als eine Sangha haben,
  • 15:35 - 15:38
    können wir ihnen eine Chance bieten,
  • 15:39 - 15:42
    so dass sie atmen können,
  • 15:43 - 15:45
    sie gehen können und sie sitzen können.
  • 15:46 - 15:52
    Das ist das beste, was Ihnen wir
    als Sangha bieten können.
  • 15:54 - 15:55
    Es ist also nicht die harte Arbeit,
  • 15:56 - 15:59
    die das beste ist, was wir anbieten können,
  • 15:59 - 16:04
    sondern die Energie des Friedens,
    der Freude und der Gemeinschaft.
  • 16:31 - 16:33
    Die Menschen, die kommen werden, freuen sich,
  • 16:34 - 16:38
    denn sie haben es geschafft,
    sich eine Woche freizumachen,
  • 16:41 - 16:43
    um sie mit uns zu verbringen.
  • 16:44 - 16:46
    Viele andere Menschen würden dies auch gerne tun,
  • 16:47 - 16:49
    können es aber nicht einrichten,
  • 16:49 - 16:54
    sie haben keine Zeit,
    sie haben nicht das nötige Geld.
  • 16:55 - 16:59
    Diejenigen, die kommen werden,
  • 16:59 - 17:01
    haben Glück,
  • 17:02 - 17:05
    sieben Tage mit der Sangha verbringen zu dürfen.
  • 17:09 - 17:12
    Und dessen sollten wir uns bewusst sein.
  • 17:14 - 17:16
    Wir sollten unser bestes geben, um ihnen
  • 17:17 - 17:21
    eine Chance zur Transformation
    und Heilung zu bieten.
  • 17:26 - 17:28
    Thay wird ihnen
  • 17:28 - 17:30
    am ersten Retreat-Tag erklären,
  • 17:31 - 17:32
    dass Heilung möglich ist
  • 17:33 - 17:35
    - direkt im Retreat.
  • 17:38 - 17:41
    Nicht danach, direkt während des Retreats.
  • 17:42 - 17:45
    Denn wenn Sie die Unterweisungen befolgen,
  • 17:46 - 17:49
    zu atmen, zu sitzen und zu gehen,
  • 17:49 - 17:53
    ist Heilung mit jedem Schritt möglich.
  • 17:53 - 17:56
    Heilung ist mit jedem Atemzug möglich.
  • 18:01 - 18:03
    Das ist die Wahrheit.
  • 18:04 - 18:07
    Es gibt keinen Weg zur Heilung,
    Heilung ist der Weg.
  • 18:12 - 18:16
    Wir müssen ihnen sagen, dass sie innehalten müssen,
    um Heilung zu erfahren.
  • 18:18 - 18:22
    "Il faut relâcher pour pouvoir guérir."
  • 18:23 - 18:26
    Wenn sie nicht innehalten,
    gibt es keine Hoffnung auf Heilung.
  • 18:31 - 18:36
    Sie wurden bisher nicht geheilt,
    denn sie haben nicht innegehalten.
  • 18:37 - 18:40
    Die fünf Achtsamkeitsübungen
    sind eine sehr wichtige Lehre.
  • 18:42 - 18:47
    Die fünf Achtsamkeitsübungen vermitteln,
    wie man aufhören kann,
  • 18:48 - 18:53
    mit der Art von Handlungen,
    der Art des Denkens, die
  • 18:55 - 18:57
    Leid verursachen kann,
  • 18:57 - 18:59
    Krankheit sogar.
  • 19:01 - 19:07
    Nach den fünf Achtsamkeitsübungen
    zu denken und zu handeln,
  • 19:07 - 19:09
    entfaltet die die Kraft des Heilens.
  • 19:11 - 19:16
    Ohne die fünf Achtsamkeitsübungen
    ist eine Heilung nicht möglich.
  • 19:21 - 19:23
    Innezuhalten ist sehr wichtig
  • 19:25 - 19:27
    Halte inne und heile.
  • 19:28 - 19:35
    Das ist auch das Thema, die Lehre,
    die wir in Südkorea anbieten.
  • 19:41 - 19:47
    Wenn wir wissen, wie wir innehalten,
    kann Heilung sofort einsetzen.
  • 19:47 - 19:49
    Mit jedem Schritt.
  • 19:52 - 19:54
    Jeder Atemzug ...
  • 19:55 - 19:58
    Wir sollten in der Lage sein, sie zu überzeugen,
  • 19:59 - 20:00
    innezuhalten.
  • 20:02 - 20:04
    Mit dem aufzuhören, was auch immer sie tun,
  • 20:05 - 20:06
    das dazu führen kann,
  • 20:07 - 20:09
    zu leiden,
  • 20:10 - 20:12
    sich zu ärgern, zu verzweifeln.
  • 20:19 - 20:21
    Sie werden wissen womit sie aufhören müssen,
  • 20:23 - 20:24
    um Heilung zu erlangen.
  • 20:27 - 20:29
    Wir werden ihnen erklären
  • 20:30 - 20:35
    wie sie es schaffen können innezuhalten
  • 20:36 - 20:38
    und mit der Heilung zu beginnen.
  • 20:39 - 20:42
    Wir wollen unsere Erfahrungen mit Ihnen teilen.
  • 20:45 - 20:49
    In dem Moment, in dem du dich entscheidest innezuhalten,
    wirst du dich sehr leicht fühlen.
  • 20:50 - 20:53
    Du spürst sofort, wie Heilung einsetzt.
  • 20:54 - 20:56
    Das ist ein toller Moment.
  • 20:56 - 20:59
    Der Entschluss innezuhalten.
  • 21:16 - 21:18
    Und dann werden wir ihnen sagen,
  • 21:19 - 21:24
    dass es möglich ist, Momente des Glücks
    in unserem täglichen Leben zu erzeugen.
  • 21:26 - 21:28
    Es gibt
  • 21:30 - 21:32
    kleine
  • 21:33 - 21:35
    Glücksmomente
  • 21:35 - 21:39
    die wir zu jeder Zeit unseres
    täglichen Lebens erzeugen können.
  • 21:39 - 21:41
    Das ist auch eine Kunst.
  • 21:42 - 21:44
    Die Kunst
  • 21:44 - 21:46
    des Glücklichseins.
  • 21:48 - 21:50
    Ob du nun eine Tasse Tee trinkst,
  • 21:51 - 21:54
    oder einen Spaziergang machst,
    oder dich einfach nur hinsetzt und schaust,
  • 21:54 - 21:58
    immer dann kannst du Momente des Glücks erzeugen.
  • 22:00 - 22:05
    Die Dinge die benötigt werden,
    um Momente des Glücks zu erzeugen,
  • 22:06 - 22:07
    können erkannt werden.
  • 22:13 - 22:18
    Wir wissen, dass Achtsamkeit eine Quelle
    der Freude, eine Quelle des Glücks ist.
  • 22:23 - 22:25
    Menschen beschweren sich darüber,
  • 22:26 - 22:29
    dass sie kein Glück haben.
  • 22:31 - 22:33
    Wir sollten in der Lage sein ihnen zu sagen,
  • 22:33 - 22:37
    dass sie alles was notwendig ist um
    glücklich zu sein, in sich tragen
  • 22:38 - 22:43
    und ihnen helfen, diese Bedingungen des Glücks,
    die ihnen innewohnen, zu erkennen.
  • 22:46 - 22:49
    Die Kirschblüten sind da,
  • 22:57 - 23:00
    aber sie sind nicht in der Lage
  • 23:03 - 23:06
    es zu geniessen Kirschblüten zu sein.
  • 23:08 - 23:10
    Die Sonne ist da,
  • 23:11 - 23:13
    der Frühling kommt, all diese Dinge
  • 23:14 - 23:17
    sind Wunder des Lebens.
  • 23:17 - 23:20
    Und trotzdem, sie sind in etwas gefangen.
  • 23:20 - 23:22
    Sie sind nicht in der Lage
  • 23:23 - 23:25
    dies zu erkennen
  • 23:28 - 23:29
    diese Bedingungen für das Glück.
  • 23:30 - 23:32
    Sie haben einen Körper.
  • 23:33 - 23:36
    Aber dennoch haben sie keinen Zugang zu diesem Körper.
  • 23:37 - 23:40
    Es ist schon witzig. Du hast einen Körper,
    aber du hast keinen Zugang zu deinem Körper.
  • 23:44 - 23:46
    Du kannst nicht in deinen Körper zurückkehren.
  • 23:47 - 23:50
    Du kannst deinen Körper nicht berühren und sagen:
  • 23:50 - 23:52
    Das ist mein Körper.
  • 23:53 - 23:55
    Denn sie haben keine Achtsamkeit.
  • 24:00 - 24:03
    Wenn Sie drei Stunden an ihren
    Computern verbringen,
  • 24:03 - 24:06
    vergessen sie komplett,
    dass sie einen Körper haben.
  • 24:08 - 24:09
    Sie bewegen sich in einer
  • 24:11 - 24:12
    Welt,
  • 24:15 - 24:17
    die nicht real ist.
  • 24:23 - 24:26
    Und deshalb haben in Plum Village
  • 24:28 - 24:30
    die Brüder und Schwestern
  • 24:33 - 24:37
    eine Glocke der Achtsamkeit als Computerprogramm,
  • 24:38 - 24:42
    die sie von Zeit zu Zeit daran erinnert,
  • 24:43 - 24:45
    innezuhalten und zurück zu
    unserem Körper zu kommen,
  • 24:46 - 24:47
    einzuatmen,
  • 24:50 - 24:54
    die Achtsamkeit des Atmens zu nutzen um
  • 24:54 - 24:58
    sich des Körpers bewusst zu machen
    und in Kontakt mit ihm zu treten.
  • 25:00 - 25:02
    Möglicherweise ruft uns unser Körper,
  • 25:04 - 25:07
    aber wir hören ihn nicht.
  • 25:08 - 25:11
    Unser Körper braucht uns,
    aber wir hören ihn nicht.
  • 25:13 - 25:15
    Wenn wir in Kontakt mit unserem
    Körper treten können,
  • 25:16 - 25:19
    dann können wir auch in Kontakt
    mit unseren Gefühlen treten.
  • 25:19 - 25:21
    Es gibt viele Gefühle, die uns zurufen.
  • 25:22 - 25:29
    Leiden ist wie ein Kind, dass uns ruft.
    Ein leidendes Kind ruft nach uns.
  • 25:31 - 25:37
    Aber wir ignorieren die Stimme
    des Kindes in uns.
  • 25:38 - 25:41
    Denn jedes Gefühl ist ein Kind.
  • 25:48 - 25:51
    Achtsamkeit kann uns also helfen,
    in Kontakt zu kommen,
  • 25:52 - 25:56
    nicht nur mit dem Leiden,
    um es zu umarmen und zu transformieren,
  • 25:57 - 25:59
    Achtsamkeit hilft uns auch,
  • 26:01 - 26:05
    die Wunder des Lebens zu berühren,
    einschließlich unseres Körpers.
  • 26:08 - 26:10
    Einzuatmen kann eine,
  • 26:14 - 26:15
    kann eine Freude sein
  • 26:17 - 26:19
    Auszuatmen kann eine Freude sein.
  • 26:20 - 26:22
    Wir genießen unseren Atem.
  • 26:24 - 26:29
    Stell dir einen Mönch vor, der im Gras sitzt.
  • 26:29 - 26:35
    Er macht nichts. Er atmet nur und
    genießt seine Einatmung. Er ist frei.
  • 26:36 - 26:38
    Er ist frei von Sorgen,
  • 26:41 - 26:43
    von Wut,
  • 26:44 - 26:45
    von Verlangen.
  • 26:48 - 26:51
    Er ist in der Lage, in Kontakt mit seinem Körper zu treten,
  • 26:52 - 26:54
    und dem blauen Himmel,
  • 26:54 - 27:00
    dem Grün, das man sieht, wenn der Frühling kommt.
  • 27:02 - 27:08
    Wir sollten also in der Lage sein dies zu tun,
    um die Menschen, die kommen, daran zu erinnern,
  • 27:09 - 27:12
    dass auch sie es schaffen können,
    Momente des Glücks zu erzeugen.
  • 27:13 - 27:16
    "Les petits bonheurs de chaque jour."
  • 27:21 - 27:24
    Lerne, es zu genießen.
  • 27:25 - 27:30
    Lerne es, die kleinen Momente des Glücks zu genießen,
  • 27:30 - 27:32
    die es in unserem Alltag gibt.
  • 27:32 - 27:34
    Und das ist möglich.
  • 28:00 - 28:02
    Es gibt viele talentierte Menschen.
  • 28:03 - 28:06
    Sie können ein Diplom erhalten.
  • 28:07 - 28:14
    Sie können eine neue Maschine erfinden.
  • 28:16 - 28:18
    Sie können viele Dinge tun.
  • 28:24 - 28:25
    Wir werden Sie fragen:
  • 28:27 - 28:30
    Kannst du auch Momente des Glücks erzeugen?
  • 28:32 - 28:34
    Kannst du deinen Körper nutzen,
  • 28:37 - 28:39
    kannst du deine Einatmung nutzen,
  • 28:40 - 28:42
    kannst du deine Achtsamkeit nutzen,
  • 28:43 - 28:45
    um Momente des Glücks zu erzeugen?
  • 28:45 - 28:47
    Ein Gefühl des Glücks?
  • 28:50 - 28:52
    Die Art und Weise, wie wir
  • 28:54 - 28:55
    eine Suppe zubereiten.
  • 28:56 - 29:00
    Um eine Suppe zuzubereiten, brauchen wir Wasser,
    etwas Gemüse, etwas Tofu und so weiter.
  • 29:02 - 29:05
    Die meisten von uns können
    eine gute Suppe zubereiten.
  • 29:08 - 29:13
    Un petit bonheur, ein kleines Glück ist
    so etwas, so etwas wie eine Suppe.
  • 29:14 - 29:17
    Und mit einigen Zutaten sind wir in der Lage,
  • 29:17 - 29:21
    einen Moment des Glücks für uns
    und andere zu erzeugen.
  • 29:23 - 29:26
    Du kannst jemanden eine Suppe anbieten.
  • 29:27 - 29:31
    Wenn du weißt wie man Momente
    des Glücks erzeugen kann,
  • 29:32 - 29:36
    und gelernt hast diese zu genießen,
    kannst du sie anderen Menschen anbieten.
  • 29:38 - 29:40
    Das ist also eine Kunst.
  • 29:40 - 29:43
    Die Kunst des Glücklichseins.
  • 29:45 - 29:48
    Du must lernen zu geniessen
  • 29:54 - 29:56
    und zu sie zu erzeugen,
  • 30:02 - 30:06
    diese Gefühle des Glücks
    in unserem täglichen Leben.
  • 30:43 - 30:48
    "Il faut apprendre à savourer les petits bonheurs."
  • 30:51 - 30:53
    Zu lernen sie zu genießen,
  • 30:55 - 30:58
    die kleinen Momente des Glücks in unserem Alltag.
  • 31:00 - 31:01
    Und sie zu erzeugen.
  • 31:07 - 31:09
    Und wir wissen,
  • 31:11 - 31:13
    wie wir es ausschalten -
  • 31:14 - 31:19
    das nicht endende Gedankenradio,
  • 31:21 - 31:22
    um die Grundlage zu schaffen.
  • 31:23 - 31:28
    Wenn wir dem Radio in uns
    erlauben weiterzuspielen,
  • 31:28 - 31:30
    können wir gar nichts tun.
  • 31:35 - 31:42
    Denn es hört nicht auf, dieses mentale Gerede,
    das Tag und Nacht in unserem Kopf abläuft.
  • 31:43 - 31:47
    Du denkst an die Vergangenheit,
    du beschwörst sie wieder herauf,
  • 31:48 - 31:50
    du hast Angst vor der Zukunft,
  • 31:51 - 31:53
    und das Denken geht weiter.
  • 31:54 - 31:57
    Es nimmt den gesamten Raum in dir ein.
  • 31:57 - 32:00
    Du hast keine Zeit mehr, dein Leben zu leben.
  • 32:01 - 32:03
    Es ist sehr wichtig,
  • 32:04 - 32:07
    das Radio in uns auszuschalten,
  • 32:07 - 32:10
    dieses nie endende Gedankenradio.
  • 32:13 - 32:15
    Denn das ist Teil der Praxis des
  • 32:17 - 32:19
    Wiederkauens.
  • 32:24 - 32:29
    Wir essen und wir kauen sie wieder und wieder,
  • 32:30 - 32:32
    unsere Leiden,
  • 32:32 - 32:36
    unsere Sorgen, und das ist nicht
    gut für unsere Gesundheit.
  • 32:37 - 32:39
    Wir sollten also in der Lage sein, ihnen zu helfen,
  • 32:42 - 32:47
    nicht länger ihr eigenen
    Bewusstsein zu verzehren.
  • 32:48 - 32:49
    Es geht um die
  • 32:51 - 32:53
    vierte Nahrung.
  • 32:54 - 32:56
    Das Bewusstsein als Nahrung.
  • 32:56 - 32:59
    In unserem Bewusstsein befindet sich Leiden,
  • 33:01 - 33:03
    Bedauern, Sorge.
  • 33:06 - 33:11
    Wir neigen dazu, sie immer wieder
    nach oben zu bringen,
  • 33:11 - 33:16
    aus den Tiefen unseres Bewusstseins,
    um sie wieder und wieder durchzukauen.
  • 33:16 - 33:18
    Das ist nicht heilsam,
  • 33:19 - 33:21
    keine heilsame Nahrung.
  • 33:22 - 33:24
    Es zu beenden,
  • 33:25 - 33:28
    das mentale Gerede, das ist ein
    wichtiger Teil der Praxis.
  • 33:33 - 33:35
    Ist es nicht lustig, dass
  • 33:35 - 33:41
    wir in Plum Village nicht nur
    keinen Alkohol trinken,
  • 33:43 - 33:47
    kein Fleisch essen, sondern auch dazu raten,
    nicht zu reden oder zu denken?
  • 33:49 - 33:54
    Denn wenn wir während des
    Gehens reden oder denken,
  • 33:55 - 33:58
    erlauben wir diesem Radio weiterzuspielen,
  • 33:59 - 34:00
    und du bist das Opfer,
  • 34:02 - 34:06
    du bist das Opfer der Vergangenheit,
    der Zukunft, der Sorgen.
  • 34:06 - 34:08
    Wir leben unser Leben nicht.
  • 34:08 - 34:12
    Um unser Leben richtig leben zu können,
    müssen wir das Radio in uns abstellen.
  • 34:16 - 34:18
    "Le discours intérieur."
  • 34:20 - 34:26
    Wie kannst du deine Schritte genießen,
  • 34:26 - 34:29
    wenn du dem Radio erlaubst weiterzuspielen?
  • 34:30 - 34:33
    Deshalb ist es sehr wichtig,
    das Radio in uns abzuschalten.
  • 34:35 - 34:37
    Um zu fühlen
  • 34:38 - 34:40
    anstatt zu denken.
  • 34:41 - 34:45
    Wenn wir den Boden mit unserem Fuß berühren,
  • 34:47 - 34:48
    sollten wir in der Lage sein zu fühlen.
  • 34:49 - 34:51
    Und das Gefühl kann Einsicht verschaffen.
  • 34:55 - 34:58
    Wir sind konzentriert auf dieses Gefühl.
  • 34:58 - 35:00
    Ich berühre Mutter Erde
  • 35:01 - 35:03
    mit meinem linken Fuß.
  • 35:06 - 35:10
    Und schon bald bist du in Berührung
    mit all den Wundern des Lebens,
  • 35:10 - 35:12
    die es gibt
  • 35:13 - 35:17
    während du mit deinem linken Fuß
    die Erde berührst.
  • 35:18 - 35:19
    Und du hast das Gefühl,
  • 35:20 - 35:22
    ein wunderbares Gefühl der Freude,
  • 35:22 - 35:24
    des Wohlseins.
  • 35:27 - 35:29
    Wenn du das tust, kannst du das Denken anhalten.
  • 35:31 - 35:35
    Beende das Denken um dies zu tun.
    um dies zu tun, um das Denken zu beenden.
  • 35:39 - 35:43
    Unsere Praxis ist also zu fühlen statt zu denken.
  • 35:45 - 35:46
    Deinen Körper zu fühlen.
  • 35:48 - 35:50
    Sich jedes Gefühls bewusst zu sein.
  • 35:53 - 35:54
    Sie zu umarmen.
  • 35:56 - 35:58
    Das ist unsere Praxis.
  • 35:58 - 36:01
    Und die Heilung ist möglich.
  • 36:04 - 36:08
    Und wir versorgen uns mit einer wohltuenden Nahrung.
  • 36:11 - 36:16
    Wir kauen nicht unsere Sorgen unsere Ängste,
    unsere Wut, wieder und wieder,
  • 36:16 - 36:18
    was nicht gut für unsere Gesundheit ist.
  • 36:19 - 36:25
    Doch wir beginnen, die gesunde Nahrung zu
    erhalten, die wir verdienen.
  • 36:26 - 36:28
    Und die Sangha um uns herum
  • 36:29 - 36:32
    ist da, um uns an unsere Praxis zu erinnern.
  • 36:38 - 36:39
    Wir lernen also,
  • 36:42 - 36:46
    wie wir voller Freude und Glück gehen können.
  • 36:47 - 36:51
    Gehmeditation ist keine harte Arbeit.
  • 36:55 - 36:57
    Es ist keine Pflicht, die wir erfüllen müssen.
  • 36:58 - 37:00
    Es ist eine Gelegenheit,
  • 37:00 - 37:03
    Momente des Glücks zu erzeugen.
  • 37:04 - 37:09
    Es ist eine gute Gelegenheit,
    Momente des Glücks zu erzeugen
  • 37:10 - 37:12
    und der Heilung.
  • 37:13 - 37:15
    Gehmeditation.
  • 37:15 - 37:19
    Ob du nun mit der Sangha oder alleine gehst.
  • 37:22 - 37:25
    Wenn du mit einer Sangha gehst,
  • 37:26 - 37:29
    kannst du von der kollektiven Energie
    der Sangha profitieren.
  • 37:31 - 37:32
    Wenn du alleine gehst,
  • 37:33 - 37:36
    strahlst du die Energie des Friedens
    und der Achtsamkeit aus
  • 37:37 - 37:39
    und du erinnerst die Menschen daran,
  • 37:40 - 37:42
    so zu gehen wie du es tust.
  • 37:46 - 37:47
    Jeder Moment der Praxis
  • 37:49 - 37:52
    kann heilen und helfen, andere Menschen zu heilen.
  • 37:53 - 37:57
    Nicht nur dich selbst, sondern auch
    andere Menschen zu heilen.
  • 37:57 - 38:02
    Es ist sehr schön zu sehen, wenn Brüder und Schwestern
    achtsam und glücklich gehen
  • 38:03 - 38:04
    auf einem Campus.
  • 38:05 - 38:07
    Das ist sehr nährend und heilsam.
  • 38:09 - 38:13
    Ob du also mit einer Sangha oder alleine gehst,
  • 38:14 - 38:17
    deine Schritte sind sehr wichtig für uns.
  • 38:21 - 38:25
    Und die Menschen die zu uns kommen,
    wenn sie uns so gehen sehen
  • 38:25 - 38:28
    werden sie der Praxis vertrauen, dem Dharma.
  • 38:38 - 38:41
    Wenn wir zu Mittag essen, wenn wir essen,
  • 38:44 - 38:46
    muss es einen Weg des Essens geben,
  • 38:47 - 38:53
    so dass jeder Moment der Mahlzeit heilsam sein kann, nahrhaft sein kann.
  • 38:54 - 38:59
    Wir können die Nahrung nicht nur vom Essen erhalten,
  • 38:59 - 39:02
    sondern auch von der Sangha.
  • 39:03 - 39:06
    Denn zusammen, zusammen sitzend und essend,
  • 39:06 - 39:11
    erzeugen wir die Energie der Achtsamkeit,
    kollektive Energie der Achtsamkeit und der Gemeinschaft.
  • 39:12 - 39:15
    Und das ist sehr gesund, das ist sehr heilend.
  • 39:17 - 39:19
    So essend, kannst du das Denken anhalten.
  • 39:21 - 39:25
    Und du wirst dir der Mitgliedern der
    Sangha um dich herum bewusst.
  • 39:26 - 39:31
    Jeder trägt zur Energie des Friedens
    und Brüderlichkeit bei.
  • 39:31 - 39:35
    Das ist Heilung, das ist gutes Essen.
  • 39:37 - 39:40
    Gemeinsam essen, ist also eine Praxis.
  • 39:41 - 39:45
    Es ist keine harte Arbeit, es ist keine Pflicht,
    die es zu erfüllen gilt.
  • 39:47 - 39:48
    Auch
  • 39:49 - 39:51
    die Sitzmeditation...
  • 39:52 - 39:54
    Die Sitzmeditation
  • 39:55 - 39:57
    ist eine Gelegenheit zur Heilung,
  • 39:59 - 40:01
    um Momente der Freude zu erzeugen.
  • 40:02 - 40:06
    Und nicht ein Moment, in dem du da sein musst,
  • 40:08 - 40:14
    wartend auf die Glocke, die das Ende
    der Sitzmeditation ankündigt.
  • 40:15 - 40:17
    Nein, das wäre eine Verschwendung.
  • 40:18 - 40:21
    "C'est du gaspillage."
  • 40:24 - 40:25
    Es ist ein sehr
  • 40:26 - 40:30
    seltener und kostbarer Moment.
  • 40:31 - 40:36
    Die meisten Menschen in dieser Welt haben keine Zeit,
    sich hinzusetzen und nichts zu tun.
  • 40:38 - 40:41
    Sie bezeichnen es als unökonomisch.
  • 40:44 - 40:45
    Ein Luxus.
  • 40:47 - 40:48
    Zeit ist Geld.
  • 40:49 - 40:51
    Aber wir wissen, dass Sitzen
  • 40:53 - 40:55
    sehr heilsam sein kann.
  • 40:56 - 41:00
    Wir sollten also lernen,
    jeden Moment des Sitzens zu genießen.
  • 41:01 - 41:04
    Wie man atmet, wie man sitzt, so dass
    jeder Moment des Sitzens
  • 41:05 - 41:07
    sehr nahrhaft und heilsam sein kann.
  • 41:11 - 41:13
    Und wenn wir wissen,
  • 41:16 - 41:19
    dass dieser Terminplan durch uns
    selbst gemacht wird
  • 41:20 - 41:23
    und nicht von einer politischen
    Partei auferlegt wird,
  • 41:25 - 41:27
    oder von einem König.
  • 41:30 - 41:35
    Es ist die Sangha, die diesen Plan gemacht hat,
  • 41:36 - 41:39
    damit wir guten Nutzen daraus ziehen können
  • 41:40 - 41:43
    zur Transformation und Heilung.
  • 41:45 - 41:49
    Dieser Terminplan wird uns nicht von
    jemanden auferlegt, auch nicht von Thay.
  • 41:51 - 41:54
    Der Plan wurde von der gesamten Sangha entworfen,
  • 41:55 - 41:58
    so dass jeder eine gleiche Chance hat
  • 41:59 - 42:01
    zur Transformation und Heilung.
  • 42:02 - 42:04
    Wir sollten uns also nicht beschweren,
  • 42:05 - 42:07
    dass der Terminplan zu straff sei.
  • 42:07 - 42:10
    Nur Anfänger brauchen einen straffen Terminplan.
  • 42:14 - 42:16
    Das ist der raison-d'être
  • 42:17 - 42:21
    eines Praktizierenden, einen Terminplan zu haben.
  • 42:22 - 42:25
    Und wir wissen, dass es mit einer Sangha zu tun,
  • 42:25 - 42:27
    es zusammen mit einer Sangha zu tun,
  • 42:28 - 42:32
    besser, einfacher und schöner ist.
  • 42:33 - 42:37
    Die Glocke und die Sangha,
    die zum Sitzen dazukommt,
  • 42:37 - 42:38
    hilft uns.
  • 42:42 - 42:46
    Es ist eine große Hilfe,
    dass jeder zum Sitzen kommt,
  • 42:47 - 42:51
    also werden wir zum Sitzen gehen.
    Das ist etwas sehr natürliches.
  • 42:52 - 42:54
    Wir müssen keine Anstrengungen vollbringen.
  • 43:02 - 43:04
    Es wurde in vielen Sutras gesagt,
  • 43:04 - 43:06
    dass das Dharma
  • 43:06 - 43:09
    sehr lieblich, sehr schön ist,
  • 43:10 - 43:13
    zu Beginn, in der Mitte und am Ende.
  • 43:14 - 43:17
    Also sollte jede Minute der Praxis schön
    und heilend sein
  • 43:19 - 43:21
    und transformierend.
Title:
Daffodil Festival Dharma Talk — Sonntag, 10. März 2013
Description:

Dies ist der Dharma Talk von Thay, der auf dem Daffodil Festival-Tag der Achtsamkeit im Dharma Cloud Temple von Plum Village, Frankreich gehalten wurde.

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Video Language:
English
Duration:
45:13

German subtitles

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