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DiVOC20 - Code for Climate – Was 2020 bei Code for Germany passiert

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    Musik
  • 0:11 - 0:13
    Julia: – wie wenn man das so sagen möchte.
    Warum das ein bisschen schwierig ist, das
  • 0:13 - 0:20
    so genau zu sagen, das vielleicht ganz
    einfach erst mal zu erklären: Was ist
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    eigentlich Code for Germany? Wir sind ein
    Projekt der Open Knowledge Foundation
  • 0:26 - 0:30
    Deutschland, und das wiederum ist ein
    Verein mit Sitz in Berlin, die ganz viele
  • 0:30 - 0:33
    Projekte haben. Eines davon ist
    FragDenStaat.de, was vielleicht der ein
  • 0:33 - 0:37
    oder andere kennt, ein anderes Jugend
    hackt, so als Jugend-Hackathon-
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    Wochenendformat, und wir als Code for
    Germany, wir gehören eben auch dazu, zu
  • 0:42 - 0:47
    dieser großen Open-Knowledge-Familie. Wir
    sind Ehrenamtliche, in ganz Deutschland,
  • 0:47 - 0:50
    deswegen sage ich ja auch: ist es so
    schwer, „wir“ zu sagen, weil wir
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    eigentlich eine ziemlich diverse und
    vielfältige Community sind. Es ist
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    manchmal ganz schön komplex, irgendwie
    nachzuvollziehen, wer eigentlich was
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    gerade tut, weil wir auch unter ganz
    unterschiedlichen Voraussetzungen
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    arbeiten. Und wenn ich sage, wir arbeiten,
    dann meine ich damit vor allem, dass wir
  • 1:07 - 1:14
    verschiedene Dinge angehen. Zum Beispiel
    haben wir diesen Namen „Code for Germany“,
  • 1:14 - 1:19
    und dazu gehören ganz klar Projekte. Das
    ganze wird übrigens hier auch
  • 1:19 - 1:25
    aufgezeichnet, das heißt, hinterher kann
    man das nochmal anhören. Jo, hab ich. Und
  • 1:25 - 1:32
    dann kann man eben schauen, was wollen wir
    eigentlich coden – von Menschen für
  • 1:32 - 1:39
    Menschen, weil es gibt ja total viele
    Tech-Unternehmen, die gehen hin und sagen,
  • 1:39 - 1:44
    also wir sind jetzt Unternehmen XY und wir
    wissen auf jeden Fall, wir haben hier ein
  • 1:44 - 1:49
    tolles Geschäftsmodell. Wir als Code for
    Germany sagen: was ist eigentlich, wenn
  • 1:49 - 1:53
    wir einfach mal ausprobieren, was wirklich
    Menschen helfen kann mit dieser Technik?
  • 1:53 - 1:59
    Das heißt, wir setzen tatsächlich Dinge
    um. Wir arbeiten aber auch total viel mit
  • 1:59 - 2:02
    Daten, die es schon gibt, ob das jetzt
    entweder Community-getriebene Ansätze
  • 2:02 - 2:07
    sind, wie zum Beispiel OpenStreetMap oder
    Wikidata, oder wir gehen in die Städte und
  • 2:07 - 2:11
    sagen: „Hey, macht ihr doch bitte mal
    offene Daten! Also öffnet eure
  • 2:11 - 2:16
    Datenschätze – nicht nur die eingescannten
    PDFs, sondern am besten irgendwelche CSVs
  • 2:16 - 2:20
    – dass wir damit arbeiten können.“ Und
    dann gibt es natürlich noch den dritten
  • 2:20 - 2:25
    Teil, das ist die Vermittlung. Und das
    heißt, wir versuchen ein bisschen zu
  • 2:25 - 2:29
    schauen, was brauchen denn Bürger und
    Bürgerinnen in einer digitalisierten Welt
  • 2:29 - 2:34
    und wie ist das genau auf der anderen
    Seite, das heißt, was liefern eigentlich
  • 2:34 - 2:38
    Verwaltungen gerade? Und ich glaube,
    gerade so in Zeiten von Corona ist das
  • 2:38 - 2:42
    verdammt spannend zu sehen, was
    funktioniert eigentlich alles digital und
  • 2:42 - 2:48
    was eben vielleicht auch noch nicht. Und
    deswegen sind wir eigentlich immer total
  • 2:48 - 2:53
    dabei, wenn es heißt: Digitalisierung!
    Finden wir nämlich super. Bisschen
  • 2:53 - 2:56
    problematisch wird's, wenn wir dann sehen,
    das heißt vor allem: ich hab hier das
  • 2:56 - 3:02
    Produkt. Ich hab hier diese App. Ich hab
    hier ein neues Start-up. Und dann stellen
  • 3:02 - 3:07
    wir die Frage: ah, cool, du hast eine
    Anwendung und du hast noch eine Anwendung
  • 3:07 - 3:12
    und du hast noch eine Anwendung und
    vielleicht noch irgendein Programm, und
  • 3:12 - 3:18
    das sind alles Sachen, die super fancy
    aussehen, und alle so Kleinigkeiten für
  • 3:18 - 3:22
    sich haben. Aber was steht eigentlich
    dahinter? Wenn man ein bisschen weiter
  • 3:22 - 3:26
    guckt, was zum Beispiel kann meine
    superschicke Corona-kauf-um-die-Ecke-App,
  • 3:26 - 3:34
    naja sie kann vor allem eins, nämlich ganz
    viele Datensilos zu produzieren. Das heißt
  • 3:34 - 3:38
    also, wir haben diese ganzen Anwendungen
    und in diesen ganzen Anwendungen werden
  • 3:38 - 3:43
    Daten gesammelt und verarbeitet und
    ausgewertet, die aber eigentlich nicht
  • 3:43 - 3:48
    miteinander verknüpft werden. Das heißt,
    es gibt viele Menschen, die wollen
  • 3:48 - 3:53
    Innovation, die wollen schnell was Neues,
    die wollen schnell Apps, oder irgendwas,
  • 3:53 - 3:58
    das schick aussieht. Dann ist aber die
    Frage, was genau steht eigentlich
  • 3:58 - 4:02
    dahinter? Meistens ist damit gemeint: wir
    machen einen Hackathon, weil wir brauchen
  • 4:02 - 4:07
    total viele kreative Köpfe, die die
    Revolution in den Verwaltungen starten und
  • 4:07 - 4:15
    ganz neue Sachen machen. Oder wir brauchen
    Start-ups, die schnell und agil und modern
  • 4:15 - 4:18
    das ganze digitalisieren können, und
    natürlich muss das alles wirtschaftlich
  • 4:18 - 4:25
    sein, wir brauchen gute Businessmodelle,
    und dann kann es auch ganz finanziert
  • 4:25 - 4:32
    werden. Wir als Code for Germany sagen da
    so ein bisschen, Leute, es ist 2020, uns
  • 4:32 - 4:36
    gibt es mittlerweile seit 2014, und seit
    2014 machen wir den ganzen Kram und
  • 4:36 - 4:41
    sammeln irgendwelche Erfahrungen, das
    alles aber auf digitaler Ehrenamtsbasis.
  • 4:41 - 4:45
    Das heißt, wir haben einfach Bock da
    drauf, wir machen das in unserer Freizeit
  • 4:45 - 4:51
    und dabei haben wir eine ganze Menge
    gelernt. Wenn ich jetzt so sage, wir
  • 4:51 - 4:55
    machen das jetzt schon sechs Jahre und
    vielleicht sind Hackathons nicht immer der
  • 4:55 - 4:59
    richtige Ansatz, um wirklich Innovation zu
    machen, vielleicht nochmal vorab: bitte
  • 4:59 - 5:04
    versteht das nicht falsch! Wir lieben es
    nämlich zu hacken, oder zu coden, oder
  • 5:04 - 5:09
    Hackathons, sonst würde es uns ja
    eigentlich gar nicht geben. Aber wir sagen
  • 5:09 - 5:13
    eben, bitte schaut mal ein bisschen
    genauer drauf. Was wollt ihr eigentlich,
  • 5:13 - 5:19
    wenn ihr sagt, ihr wollt Innovation?
    Hackathons können nämlich total viel.
  • 5:19 - 5:22
    Hackathons können zum Beispiel
    superschnell super viel Kreativität
  • 5:22 - 5:27
    freisetzen. Hackathons können auch super
    viele Menschen einfach zusammenbringen.
  • 5:27 - 5:32
    Und Hackathons können Aufmerksamkeit
    schaffen für Themen, die vielleicht sonst
  • 5:32 - 5:37
    eher in den Hintergrund geraten, wenn man
    eben bestimmte Ziele hat, die man
  • 5:37 - 5:42
    erreichen möchte. Man kann tolle
    Prototypen bauen, relativ schnell, einfach
  • 5:42 - 5:47
    mal anschauen wie könnte denn eine
    Umsetzung aussehen? Und Hackathons können
  • 5:47 - 5:51
    verdammt viel Spaß machen, natürlich. Sie
    können auch Wissen verbreiten, indem man
  • 5:51 - 5:55
    mit anderen zusammenarbeitet, indem
    voneinander lernt und sich einfach mal zum
  • 5:55 - 6:00
    Beispiel ein Wochenende oder drei Tage
    oder vielleicht auch nur zwei Tage Zeit
  • 6:00 - 6:07
    nimmt, sich zusammensetzt und gegenseitig
    voneinander lernt, besser wird und Spaß
  • 6:07 - 6:12
    hat. Eine Sache sollte man dabei aber
    nicht vergessen: Hackathons können nämlich
  • 6:12 - 6:18
    nicht Nachhaltigkeit, und dass ist genau
    die spannende Frage: wie kann man
  • 6:18 - 6:23
    Nachhaltigkeit mit Software, mit
    Digitalisierung schaffen? Und das heißt
  • 6:23 - 6:27
    auf der einen Seite natürlich so was wie
    ökologische Nachhaltigkeit, auf der
  • 6:27 - 6:32
    anderen Seite aber eben auch so ein
    bisschen Software-Nachhaltigkeit. Wenn man
  • 6:32 - 6:37
    nämlich viele fancy Apps hat, also ganz
    viele einzelne Anwendungen, die alle
  • 6:37 - 6:40
    schick aussehen, aber irgendwie noch nicht
    ganz fertig sind, sondern nur so ein
  • 6:40 - 6:45
    bisschen Prototypen, wo viele viele viele
    Stunden, auch oft ehrenamtliche Arbeit
  • 6:45 - 6:51
    reingeflossen ist, ist ja die Frage, wie
    kann man es eben vermeiden, dass es solche
  • 6:51 - 6:57
    Datensilos gibt? Und da muss man eben ein
    bisschen weiter denken, da muss man sich
  • 6:57 - 7:01
    überlegen, was für eine Infrastruktur
    steckt eigentlich dahinter? Wie können wir
  • 7:01 - 7:07
    die Daten, die am Ende raus fallen, weiter
    verwenden? Und deswegen ist es unser Ziel,
  • 7:07 - 7:12
    eben genau offene Daten zu machen, weil
    viele viele viele einzelne Anwendungen
  • 7:12 - 7:17
    bringen eigentlich gar nicht so viel. Wenn
    man aber die Daten dahinter frei zur
  • 7:17 - 7:22
    Verfügung stellt, wenn ich zum Beispiel in
    meiner App eingebe, was sind die
  • 7:22 - 7:27
    Öffnungszeiten bei meinem Laden um die
    Ecke, dann kann es sein, dass diese App
  • 7:27 - 7:31
    das in ihrer eigenen Datenbank speichert.
    Das ist dann zwar schön, aber wenn zum
  • 7:31 - 7:34
    Beispiel in einem halben Jahr diese App
    nicht mehr gebraucht wird, vielleicht das
  • 7:34 - 7:38
    Projekt kaputt geht, nicht gefördert wird,
    sich die Menschen zerstreiten, was auch
  • 7:38 - 7:43
    immer passiert, dann sind die Daten, die
    ich eingegeben habe, alle futsch. Was aber
  • 7:43 - 7:47
    passiert, wenn ich das zum Beispiel mit so
    was wie OpenStreetMap verknüpfe, also mit
  • 7:47 - 7:52
    irgendwas bestehendem, und dann diese
    Daten wiederum nehmen kann für alle
  • 7:52 - 7:56
    anderen Anwendungen, das wäre so ein
    bisschen das Ziel dahinter. Und deswegen
  • 7:56 - 8:00
    sagen wir mal, hey! Offene Daten. Nicht
    nur die, die wir so ein bisschen als
  • 8:00 - 8:05
    ehrenamtliche aus zivilgesellschaftlichem
    Engagement heraus produzieren, aber eben
  • 8:05 - 8:09
    auch die, die von der anderen Seite
    kommen, die die von der Verwaltung kommen.
  • 8:09 - 8:15
    Bitte macht die nicht in irgendwelche
    superkleinen kleinteiligen Sachen, oder
  • 8:15 - 8:19
    vor allem dass ihr nicht selber ran kommt,
    sondern öffnet die Daten, dass ihr selbst,
  • 8:19 - 8:22
    aber auch alle anderen Zugang darauf
    haben. Wir wollen freie Software, weil nur
  • 8:22 - 8:25
    freie Software kann man auch tatsächlich
    weiterentwickeln. Von dem
  • 8:25 - 8:28
    Sicherheitsaspekt brauchen wir glaube ich
    gar nicht erst anzufangen, natürlich ist
  • 8:28 - 8:31
    eine Software, in die möglichst viele
    Leute reingucken können, auch möglichst
  • 8:31 - 8:36
    sicher. Aber wichtig dabei ist vor allem,
    dass es eben weiterentwickelt werden kann,
  • 8:36 - 8:40
    dass man vielleicht sagen, hey, das ist
    ein Element, das passt woanders wiederum
  • 8:40 - 8:44
    rein. Und damit natürlich dann auch offene
    Schnittstellen, dass alle diese einzelnen
  • 8:44 - 8:49
    Komponenten zusammenarbeiten können.
    Offene Lizenzen: es bringt mir nichts,
  • 8:49 - 8:53
    wenn ich irgendein lizensiertes
    Dateiformat habe, womit ich nicht
  • 8:53 - 8:58
    weiterarbeiten kann. Und natürlich, das
    ist das allerletzte, Open Government, dass
  • 8:58 - 9:02
    wir tatsächlich offene
    Verwaltungsstrukturen haben, wo wir als
  • 9:02 - 9:07
    Bürgerinnen und Bürger auch gab einfach
    reinschauen können. Das ist jetzt das
  • 9:07 - 9:11
    Problem. Was man hier sieht, das sind
    Daten. Das sind ganz viele Daten. Ich
  • 9:11 - 9:15
    glaube, das sind die Naturschutzgebiete
    aus Wuppertal. Und wenn wir sagen, hey,
  • 9:15 - 9:19
    wir wollen offene Daten, dann meinen wir
    meistens so was. Ist natürlich, um das
  • 9:19 - 9:24
    tatsächlich zu erklären, viel zu abstrakt,
    und deswegen ist so ein bisschen die
  • 9:24 - 9:28
    Frage, wer macht das schick? Wer kann mit
    diesen Daten umgehen und das aufbereiten?
  • 9:28 - 9:33
    Das ist ein Vorbild von uns, das kommt aus
    San Francisco, dort gibt es nämlich Code
  • 9:33 - 9:38
    for America und die haben schon ein
    bisschen vor uns angefangen, sich zu
  • 9:38 - 9:42
    überlegen, wie können wir denn wirklich
    Anwendungen von Bürgern für Bürger machen,
  • 9:42 - 9:48
    die auch tatsächlich etwas bringen, so
    dass sie einfach zu nutzen sind, vor allem
  • 9:48 - 9:55
    zugänglich für alle, möglichst
    barrierefrei und einfach sinnvoll. Wir
  • 9:55 - 10:00
    dachten uns, okay, 2020, alle reden vom
    Klima, alle reden von Umwelt, dann schauen
  • 10:00 - 10:03
    wir doch mal, wie wir diese beiden Themen
    zusammenbringen können. Also, auf der
  • 10:03 - 10:08
    einen Seite, offene Daten, offene
    Verwaltung, und auf der anderen Seite
  • 10:08 - 10:14
    Nachhaltigkeit im Umweltsinne. Und das,
    haben wir so ein bisschen überlegt, kann
  • 10:14 - 10:18
    man eigentlich auf verschiedenen Ebenen
    machen, und zwar können wir einmal
  • 10:18 - 10:23
    überlegen, wie kann man eigentlich das
    individuelle Verhalten beeinflussen, also
  • 10:23 - 10:27
    so diese ganzen Apps, die die
    Einzelpersonen irgendwie dazu bewegen,
  • 10:27 - 10:32
    besser zu werden. Da haben wir uns eine
    Trinkwasser-App ausgedacht, die ist jetzt
  • 10:32 - 10:36
    auch schon ein bisschen älter, soll aber
    aktualisiert werden. Dann haben wir
  • 10:36 - 10:41
    politisches Handeln. Damit man wirklich
    politisch aktiv werden kann, muss man
  • 10:41 - 10:46
    natürlich wissen, wie ist eigentlich die
    aktuelle Situation? Und genau das kann man
  • 10:46 - 10:52
    eben sehen, wenn man öffentliche Daten
    nimmt und die visualisiert, und auch dafür
  • 10:52 - 10:54
    gibt's ein Projekt, Klimawatch. Und dann
    haben wir noch eine Sache, natürlich so
  • 10:54 - 10:59
    das Idealziel am Ende, dass man nicht
    diese ganzen einzelnen Datensilos hat,
  • 10:59 - 11:03
    dass man nicht diese ganzen kleinteiligen
    Anwendungen hat, von denen jeder sein
  • 11:03 - 11:08
    eigenes Businessmodell durchsetzen will,
    sondern dass wir sagen, wir brauchen
  • 11:08 - 11:12
    übergreifende Plattformen. Digitransit ist
    da so ein kleines Schlagwort in dem
  • 11:12 - 11:16
    Bereich. So, dann schauen wir uns das doch
    noch mal im Detail an. Was zum Beispiel
  • 11:16 - 11:21
    ist so eine Trinkwasser-App? Gemeint ist
    das Ding hier, wie gesagt ist jetzt schon
  • 11:21 - 11:28
    so ein bisschen älter, aber was tut es?
    Das ist eine Visualisierung für
  • 11:28 - 11:32
    Trinkwasser, und zwar so, wie es aus der
    Leitung kommt. Viele Menschen gehen in den
  • 11:32 - 11:36
    Supermarkt und kaufen Wasser in Flaschen
    ein. Nicht unbedingt weil es ihnen besser
  • 11:36 - 11:40
    schmeckt, sondern weil sie sagen, das ist
    vielleicht gesünder, oder das ist
  • 11:40 - 11:44
    vielleicht besser aus welchem Grund auch
    immer. Fakt ist, in Deutschland ist
  • 11:44 - 11:49
    Trinkwasser eines der am besten geprüften
    Lebensmittel. Ist natürlich vor allem so
  • 11:49 - 11:53
    ein bisschen auf diese Leitungen von den
    Stadtwerken draußen bezogen und nicht so
  • 11:53 - 11:58
    sehr im Haus, aber auch dafür gibt es
    Ansätze, und jetzt ist die Frage, wie kann
  • 11:58 - 12:02
    man denn schauen, was in dem
    Leitungswasser drin ist? Und da haben sich
  • 12:02 - 12:06
    vor ein paar Jahren Menschen
    zusammengesetzt, das kam aus Heilbronn,
  • 12:06 - 12:12
    ist dann über andere Städte wie Berlin
    oder Leipzig gegangen, und dann kann man
  • 12:12 - 12:16
    so ein bisschen visualisieren, welche
    Mineralstoffe sind denn jetzt eigentlich
  • 12:16 - 12:20
    bei mir in meinem Leitungswasser, was hier
    aus dem Hahn kommt? Lohnt sich das
  • 12:20 - 12:24
    wirklich, dass ich losgehe und Wasser in
    Flaschen kaufe, was dann lange durch die
  • 12:24 - 12:30
    Gegend gefahren werden muss? Und daraus
    ist so eine kleine Anwendung entstanden,
  • 12:30 - 12:35
    die das ganze visualisiert. Aber auch das
    geht uns mittlerweile deutlich zu kurz.
  • 12:35 - 12:39
    Eigentlich wäre das Ziel, und da arbeitet
    gerade Code for Leipzig ziemlich stark
  • 12:39 - 12:44
    daran, dass man einfach nach vorne bringt
    a) diese Daten, die werden teilweise – die
  • 12:44 - 12:50
    müssen veröffentlicht werden, weil das so
    vorgesehen ist, dies sind aber oft als
  • 12:50 - 12:58
    PDF-Dokumente veröffentlicht, und wir alle
    wissen, PDF-Dokumente sind überhaupt nicht
  • 12:58 - 13:03
    geeignet, um damit irgendwie strukturiert
    wirklich Daten auslesen zu können, viel
  • 13:03 - 13:10
    besser wäre sowas wie CSV, also comma-
    separated values, einfach einzelne Zahlen,
  • 13:10 - 13:14
    die mit Komma voneinander abgetrennt
    werden und die man dann in andere
  • 13:14 - 13:19
    Programme, Schnittstellen, was auch immer
    einlesen kann, und genau diese
  • 13:19 - 13:24
    Schnittstelle ist nämlich noch so ein
    Punkt. Also unser Plan wäre, dass wir
  • 13:24 - 13:28
    einfach mal abfragen, wie sind denn die
    aktuellen Trinkwasserwerte, über unsere
  • 13:28 - 13:33
    Schwester/befreundete/wie auch immer
    Plattform FragDenStaat.de, die sich ja für
  • 13:33 - 13:36
    so was hervorragend eignet, wir dachten
    wir stellen das jetzt erstmal zurück,
  • 13:36 - 13:39
    gerade haben wahrscheinlich
    Gesundheitsämter, also die dann auch für
  • 13:39 - 13:43
    sowas zuständig sind, bisschen was
    besseres zu tun, als sich jetzt mit
  • 13:43 - 13:47
    unseren Trinkwasseranfragen zu
    beschäftigen, das sehen wir ja auch, und
  • 13:47 - 13:51
    deswegen haben wir das ein bisschen
    zurückgestellt, und am Ende soll dann so
  • 13:51 - 13:56
    was rauskommen, dass wir eine Datenbank am
    Ende haben, über die man dann ganz einfach
  • 13:56 - 14:01
    Abfragen stellen kann und Trinkwasserwerte
    vergleichen kann aus den einzelnen
  • 14:01 - 14:06
    Städten, dass man quasi einmal ganz
    Deutschland versucht zusammenzufassen. Was
  • 14:06 - 14:11
    man da zeigen kann: Wie kann man
    eigentlich durch offene Daten, die da
  • 14:11 - 14:15
    nämlich hintendran stehen, indem wir die
    bekommen und zusammenfassen, wie kann man
  • 14:15 - 14:21
    dadurch das Verhalten von Einzelnen
    verändern und so ein bisschen verbessern,
  • 14:21 - 14:25
    einfach wenn man die Möglichkeit hat, sich
    zu informieren. Also wer sich dafür
  • 14:25 - 14:28
    interessiert, es wird gerade sehr aktiv in
    Leipzig wie gesagt entwickelt, aber auch
  • 14:28 - 14:32
    an vielen anderen Standorten in
    Deutschland, ist so ein bisschen unser
  • 14:32 - 14:36
    Lieblings-Community-Projekt des Jahres,
    glaube ich, weil es auch so schön geworden
  • 14:36 - 14:40
    ist mit der Anschaulichkeit. Trotzdem, wer
    es besser machen kann, ist natürlich auch
  • 14:40 - 14:44
    dafür herzlich eingeladen. So eine andere
    Sache, die wir noch hätten, das wäre
  • 14:44 - 14:49
    Klimawatch, das hat sich Münster
    ausgedacht, einfach mal zu schauen, hey,
  • 14:49 - 14:53
    wir haben so viele politisch aktive
    Gruppen, und die brauchen Daten, und es
  • 14:53 - 14:57
    gibt in den Städten Daten, und jetzt zu
    schauen, wie kriegt man das zusammen,
  • 14:57 - 15:02
    Daten und politisch aktive Gruppen. Und da
    sind mittlerweile noch einige andere
  • 15:02 - 15:07
    Städte daran beteiligt, jeder kann aber da
    tatsächlich mitmachen, genauso wie gerade
  • 15:07 - 15:12
    eben bei der Trinkwasser-App auch brauchen
    wir hier eigentlich einfach nur die CSV-
  • 15:12 - 15:16
    Dateien mit den jeweiligen Werten, dann
    schreibt man einfach an
  • 15:16 - 15:20
    muenster@CodeFor.de, schreibt eine nette
    Mail, guten Tag, ich möchte gerne
  • 15:20 - 15:23
    mitmachen, ich habe hier ein paar Daten
    oder vielleicht auch, wie komme ich am
  • 15:23 - 15:28
    besten an Daten, und dann kann man auch
    das bei klimawatch.de eintragen, und
  • 15:28 - 15:32
    dahinter steht so ein bisschen die Idee,
    wie kann man denn eigentlich sich
  • 15:32 - 15:37
    überlegen, wenn man eben politisch
    irgendwie Dinge einordnen muss, was kann
  • 15:37 - 15:42
    man da tun? Ganz großes anderes Thema ist
    natürlich auch das Fahrradfahren, da gibt
  • 15:42 - 15:46
    es ja das Projekt Radentscheid, wo es so
    ein bisschen darum geht, zu schauen, wie
  • 15:46 - 15:51
    viel Platz haben wir eigentlich gerade für
    Fahrradfahrer in unserer Stadt? Und da
  • 15:51 - 15:55
    überlegt sich gerade Bielefeld, die jetzt
    ganz neu dazu gekommen sind, ihr
  • 15:55 - 16:00
    Gründungstreffen ist sogar jetzt leider
    ausgefallen durch Corona, aber die sind
  • 16:00 - 16:04
    schon hintendran fleißig am rumwerkeln und
    zu schauen, was kann man eigentlich mit
  • 16:04 - 16:08
    Fahrraddaten machen, um das erstmal zu
    visualisieren, damit andere dann damit
  • 16:08 - 16:15
    weiter arbeiten können. Auch Bielefeld
    freut sich natürlich über Mails an
  • 16:15 - 16:19
    bielefeld@CodeFor.de, das also ganz kurz
    zum Projekt Klimawatch. Und dann natürlich
  • 16:19 - 16:23
    noch digitransit, ich glaube das muss ich
    hier gar nicht mehr allzu weit ausführen,
  • 16:23 - 16:27
    weil ich hoffe, ihr habt alle schon den
    Vortrag gesehen, der vom letzten Congress
  • 16:27 - 16:34
    nämlich, „Verkehrswende selber hacken“, da
    haben die tollen Menschen aus dem
  • 16:34 - 16:39
    Verschwörhaus in Ulm einfach mal gezeigt,
    wie man das ein bisschen attraktiver
  • 16:39 - 16:45
    machen kann, von A nach B zu kommen. Hier
    ist der QR-code, ich hoffe den haben jetzt
  • 16:45 - 16:48
    alle, die den Talk noch nicht gesehen
    haben (oder noch zu wenig gesehen haben)
  • 16:48 - 16:54
    auf jeden fall abgescannt, sonst einfach
    selber auf media.ccc.de suchen, aber
  • 16:54 - 16:58
    digitransit ist eigentlich so ein bisschen
    der Gedanke, der aus Finnland kommt: Hey,
  • 16:58 - 17:01
    wie können wir eine einzige offene
    Plattform schaffen, die mit
  • 17:01 - 17:07
    verschiedensten Daten von überall her
    arbeiten kann. Und sehr oft ist es so,
  • 17:07 - 17:11
    dass, wenn man denkt, boah, große Sachen,
    dass man dann auch in die großen Städte
  • 17:11 - 17:16
    guckt. Tatsächlich ist digitransit gerade
    ziemlich aktiv, wird entwickelt, aus einer
  • 17:16 - 17:20
    kleinen Stadt in der Nähe von Stuttgart,
    nämlich in Herrenberg, dort sitzen
  • 17:20 - 17:24
    tatsächlich Menschen, die versuchen, das
    auch ein bisschen voranzutreiben, also zu
  • 17:24 - 17:28
    schauen, wie kriegt man das irgendwie auf
    die aktuellste Java-Version im
  • 17:28 - 17:32
    Hintergrund, und das jetzt auch geschafft
    haben, die eben schauen, wie kann man denn
  • 17:32 - 17:36
    verschiedene Sachen miteinander verbinden,
    wie kann man die Zugdaten genauso
  • 17:36 - 17:43
    einbinden wie auch verschiedene private
    Möglichkeiten, vielleicht von A nach B zu
  • 17:43 - 17:47
    kommen, Pendler, die sowieso fahren, kann
    man da nicht irgendwie auch Verknüpfungen
  • 17:47 - 17:51
    schaffen, die MITFAHR|DE|ZENTRALE ist da
    noch so eine Sache, die man sich auf jeden
  • 17:51 - 17:54
    Fall anschauen kann, das heißt also, wenn
    man so ein bisschen sich anschaut, wir
  • 17:54 - 17:59
    haben einmal so dieses individuelle
    Handeln, so im sehr kleinteiligen Bereich,
  • 17:59 - 18:02
    dann wo öffentliche Daten auf jeden Fall
    weiterhelfen können, dann haben wir so die
  • 18:02 - 18:07
    nächste Ebene für politisch Aktive, und
    dann haben wir natürlich die Sache wo man
  • 18:07 - 18:12
    sagen könnte, okay, eigentlich wäre das
    Ziel, das wir auch wollen, dass alle
  • 18:12 - 18:19
    Verwaltungen es schaffen, selbst Expertise
    in ihre eigene Einrichtung zu holen, dass
  • 18:19 - 18:24
    man dann selbstständig solche Sachen
    entwickeln und zusammenfassen kann, wie
  • 18:24 - 18:28
    zum Beispiel Ehrenamtliche zeigen, aber
    eben auch tatsächlich Menschen wie zum
  • 18:28 - 18:33
    Beispiel in Herrenberg, die dort ein
    großes Problem hatten mit, ja, Luft, und
  • 18:33 - 18:39
    wo es dann hieß, okay, wir haben jetzt
    tatsächlich ein bisschen Geld übrig, und
  • 18:39 - 18:45
    mit diesem Geld können wir das einfach mal
    ausprobieren, als eine Möglichkeit, unser
  • 18:45 - 18:50
    Stadtklima zu verbessern, mal Daten
    zusammenzutragen, zusammenzubringen, sie
  • 18:50 - 18:54
    abrufbar zu machen eben über offene
    Schnittstellen, dann zu schauen, okay, wie
  • 18:54 - 18:59
    kriegt man das zusammen, wobei jeder, der
    sich schon mal mit Daten in dem Bereich
  • 18:59 - 19:03
    auseinandergesetzt hat, wahrscheinlich
    weiß, es ist überall das gleiche Problem,
  • 19:03 - 19:09
    die gleiche Haltestelle 5 mal eingetragen,
    gerade bei Geodaten dann Länge und Breite
  • 19:09 - 19:14
    vertauscht, dass man das erstmal alles
    auseinanderfummeln muss – also wenn wir
  • 19:14 - 19:18
    sprechen von, wir hätten gerne offene
    Daten, klingt es so leicht. Tatsächlich
  • 19:18 - 19:22
    steckt dann natürlich wahnsinnig viel
    dahinter. Und dann haben wir noch eine
  • 19:22 - 19:27
    Sache, die ist jetzt ganz neu,
    lokalwirkt.de, ist entstanden tatsächlich
  • 19:27 - 19:31
    aus dem #WirVsVirus-Hackathon heraus, weil
    Menschen aus unserer Community gesagt
  • 19:31 - 19:35
    haben, hey, da wollen wir auch irgendwie
    mitmachen, und die gesehen haben, es gibt
  • 19:35 - 19:39
    total viele Anwendungen, die eben genau
    dafür da sind, um die Ecke einzukaufen.
  • 19:39 - 19:42
    Das ist jetzt in Zeiten von Corona
    natürlich irgendwie sinnvoll, wie kann man
  • 19:42 - 19:46
    weiterhin dort einkaufen, aber auch
    hinterher: hab ich eigentlich Läden um die
  • 19:46 - 19:50
    Ecke, die ich gar nicht kenne, die aber
    genau die Elektronik oder was auch immer
  • 19:50 - 19:56
    verkaufen, die ich sonst von weiter weg
    herholen muss? Und lokalwirkt hat sich
  • 19:56 - 20:00
    gedacht, okay, wir machen eigentlich genau
    das, wir nehmen die daten von
  • 20:00 - 20:06
    OpenStreetMap, bereiten die ein bisschen
    auf, reichern die an, und was wir dann
  • 20:06 - 20:09
    machen können ist, für verschiedene Städte
    genau das auszuliefern, was die Menschen
  • 20:09 - 20:12
    haben wollen, welche Geschäfte gibt es
    hier, wann sind die Öffnungszeiten, was
  • 20:12 - 20:17
    bekomme ich da? Und das ist letztlich was
    dann dabei rauskommen ist, man sieht hier
  • 20:17 - 20:20
    so einen ganz kleinen Screenshot zum
    Beispiel aus Bonn, die Stadt Bonn zum
  • 20:20 - 20:24
    Beispiel, die unterstützt das auch
    offiziell, also die hat sich
  • 20:24 - 20:29
    dahintergestellt und gesagt, jo, wir
    pflegen für unsere Stadt diese Datenbank,
  • 20:29 - 20:33
    und das schöne ist, es ist eben keine
    geschlossene Datenbank, sondern die Daten
  • 20:33 - 20:37
    gehen auch wieder raus, die gehen wieder
    Richtung OpenStreetMap, damit am Ende,
  • 20:37 - 20:40
    falls dieses Projekt nach Corona, oder
    weil die Ehrenamtlichen keine Zeit mehr
  • 20:40 - 20:48
    haben, oder was auch immer passiert, die
    Daten trotzdem weiter da sind. Das heißt
  • 20:48 - 20:52
    also, offene Daten sind eben genau das:
    Daten, die jeder benutzen kann, wo man
  • 20:52 - 21:01
    vielleicht maximal noch sagen muss, wer
    hat die eigentlich erhoben, und das auch
  • 21:01 - 21:03
    aus den verschiedensten Bereichen. Ich hab
    hier mal so eine kleine Übersicht, einfach
  • 21:03 - 21:09
    nur dass man's noch mal so im Kopf hat, es
    geht von Umweltdaten, zum Beispiel wie gut
  • 21:09 - 21:15
    ist meine Trinkwasserqualität, über
    öffentlichen Nahverkehr, über Wohnen, wie
  • 21:15 - 21:20
    hoch sind die Mietpreise – sehr
    umstrittenes Thema, wo eigentlich auch die
  • 21:20 - 21:24
    Datenlage dazu absolut katastrophal ist,
    dass keiner weiß, genau wie hoch der
  • 21:24 - 21:29
    Mietspiegel tatsächlich ist – das heißt
    aber auch, dass, wenn wir sagen, wir
  • 21:29 - 21:34
    wollen offene Daten, dass die halt
    vollständig und direkt offen sein sollen,
  • 21:34 - 21:40
    und man sich nicht noch irgendwo einloggen
    muss, oder was bezahlen muss, oder was
  • 21:40 - 21:44
    auch immer – das sind dann nämlich nur so,
    wir sagen's ganz liebevoll, pseudo-
  • 21:44 - 21:48
    öffentliche Daten, die man nicht unbedingt
    braucht. Ich habe gerade schon erwähnt,
  • 21:48 - 21:52
    wir haben eine ganze Menge Zeit schon
    hinter uns, wir haben so ein paar Ideen,
  • 21:52 - 21:58
    wie man bestimmte Dinge angehen könnte,
    aber vor allem, die zeigen sollen, wie
  • 21:58 - 22:03
    wichtig es eigentlich für eine ein Stück
    weit bessere Welt und vielleicht bessere
  • 22:03 - 22:08
    Digitalisierung ist, was man tun kann. Wir
    haben schon eine ganze Menge gelernt, das
  • 22:08 - 22:12
    hat die wunderbare Ulrike oder auch auf
    Twitter @didumdida aufgeschrieben in
  • 22:12 - 22:18
    unserem Blog, und ich glaube das sind so
    die zentralen Punkte, deswegen will ich
  • 22:18 - 22:23
    die hier nochmal zum Ende ganz kurz
    zusammenfassen. Die schönsten Apps bringen
  • 22:23 - 22:29
    nichts, die fancyeste Oberfläche ist total
    nutzlos, wenn die Datenqualität dahinter
  • 22:29 - 22:34
    nicht stimmt. So. Sei es jetzt, dass Länge
    und Breite bei Ortsdaten vertauscht sind,
  • 22:34 - 22:39
    was ich gar nicht weiß, ist das jetzt
    überhaupt richtig, oder einfach, ja,
  • 22:39 - 22:43
    Kleinigkeiten: ist das Komma an der
    richtigen Stelle, wie gut sind tatsächlich
  • 22:43 - 22:49
    die Daten, als erster Punkt. Was will ich
    eigentlich erreichen? Also eine
  • 22:49 - 22:53
    Problemanalyse zu machen, wie gesagt,
    Hackathons sind absolut großartig, um
  • 22:53 - 22:56
    viele Dinge zu tun, um ehrenamtliche vor
    Ort zu finden, um sich zu vernetzen, um
  • 22:56 - 23:00
    Spaß zu haben, um Wissen – alles toll,
    aber wenn ich eigentlich Innovation
  • 23:00 - 23:06
    möchte, dann sollte ich vielleicht mal ein
    bisschen weiter schauen, ich sollte mich
  • 23:06 - 23:10
    umschauen, was gibt es denn schon? Hat zum
    Beispiel Finnland irgendwie schon eine
  • 23:10 - 23:14
    geile Sache, an der man vielleicht
    zusammen weiterarbeiten kann? Es muss
  • 23:14 - 23:17
    nicht jeder immer bei null und von vorne
    und ganz neu anfangen, weil die
  • 23:17 - 23:21
    Wahrscheinlichkeit, dass in dem
    hunderttausendsten Hackathon noch mal die
  • 23:21 - 23:26
    gleichen Sachen ganz von vorne angefangen
    werden, ist dann doch relativ hoch. Wie
  • 23:26 - 23:32
    gesagt: das heißt nicht, dass Hackathons
    grundsätzlich eine absolute Katastrophe
  • 23:32 - 23:36
    sind, die Frage ist nur, was will ich
    eigentlich? Und wenn ich eine wirklich
  • 23:36 - 23:40
    innovative digitale Verwaltung zum
    Beispiel in den Städten auf kommunaler
  • 23:40 - 23:46
    Ebene möchte, dann muss ich halt schauen,
    wen betrifft das denn alles, und wer sind
  • 23:46 - 23:51
    vielleicht die Gruppen, die benachteiligt
    sind, und dann zu schauen, wie kann ich
  • 23:51 - 23:56
    diese Gruppen unterstützen, und nicht die,
    die vielleicht einfach sich überlegen, ja,
  • 23:56 - 24:01
    ich programmier irgendwas, weil da hat die
    Welt schon lang drauf gewartet. Das heißt
  • 24:01 - 24:06
    also, diese ganze Digitalisierung in
    Verwaltungen, wirklich offene
  • 24:06 - 24:11
    Schnittstellen, offene Daten anbieten, das
    ist eben kein Kurzstreckenlauf, sondern
  • 24:11 - 24:14
    das ist ein Marathon, und das sieht man ja
    auch so ein bisschen an diesem Klima-Ding,
  • 24:14 - 24:20
    es dauert unfassbar lange, bis sich
    irgendwas verändert, und wir brauchen,
  • 24:20 - 24:25
    glaube ich, alle noch ein bisschen viel
    Luft dafür. Gerade wird auch ziemlich viel
  • 24:25 - 24:30
    auf ehrenamtlichen Schultern tatsächlich
    getragen von Menschen wie zum Beispiel
  • 24:30 - 24:34
    jetzt irgendwie dieses Projekt lokalwirkt,
    was gerade mal aus dem Boden gestampft
  • 24:34 - 24:38
    wurde, wie klimawatch, was aus dem Boden
    gestampft wurde, in wenigen Wochen
  • 24:38 - 24:44
    teilweise nur, also in ein paar Stunden
    bis zum ersten Prototypen, der läuft, und
  • 24:44 - 24:49
    dann so noch ein paar Wochen, bis man es
    dann wirklich als Nutzer auch nutzen kann,
  • 24:49 - 24:54
    und das Problem ist halt, dass total viele
    Förderungen auch darauf abzielen, dass man
  • 24:54 - 25:00
    neue Sachen macht, aber nicht das
    weiterbestehen kann, was es schon gibt,
  • 25:00 - 25:04
    deswegen sollten Förderungen vielleicht
    auch so ein bisschen laufenden Betrieb
  • 25:04 - 25:11
    fördern. Oder Civic Tech, also so ein
    bisschen diese Gemeinnützigkeits-Idee,
  • 25:11 - 25:16
    könnte vielleicht auch förderungswürdig
    sein, ohne viel Papierkram ist natürlich
  • 25:16 - 25:22
    immer gut, und dann vor allem auch freie
    und offene Software, das heißt, wenn von
  • 25:22 - 25:27
    irgendwelchen öffentlichen Einrichtungen
    Geld ausgegeben wird, dann doch bitte für
  • 25:27 - 25:32
    das, was wir alle nutzen können. Das also
    war so ein bisschen der Überblick, was wir
  • 25:32 - 25:36
    gerade versuchen, ein bisschen
    voranzutreiben, ich hoffe ich habe am
  • 25:36 - 25:40
    Anfang alles gesagt, was irgendwie wichtig
    war, ich glaube der Einstieg war ein
  • 25:40 - 25:45
    bisschen holprig, auf jeden Fall: wir als
    Code for Germany versuchen diese Projekte,
  • 25:45 - 25:49
    versuchen die Daten, die es schon gibt,
    aber auch welche die wir gerne noch frei
  • 25:49 - 25:55
    hätten, und eben auch noch die Politik und
    die Verwaltung, versuchen zu erklären,
  • 25:55 - 26:01
    warum das wichtig ist. Das sind alles
    Sachen, die wir irgendwie machen, wer sich
  • 26:01 - 26:04
    jetzt vielleicht dafür interessiert, wir
    haben vorgestern tatsächlich ein Handbuch
  • 26:04 - 26:09
    rausgegeben, ein kleines PDF-Dokument zur
    Krisenresilienz von Verwaltungen, weil wir
  • 26:09 - 26:14
    eben gesagt haben, okay, was haben wir
    denn jetzt schon alles irgendwie so von
  • 26:14 - 26:19
    diesen ganzen Corona-Sachen irgendwie
    gelernt und gesehen, und wie können wir
  • 26:19 - 26:24
    das auch wiederum zurückspiegeln, damit
    das noch mehr mitbekommen. Das genauso wie
  • 26:24 - 26:28
    ein großer offener Brief, den total viele
    Organisationen unterstützt haben, auf
  • 26:28 - 26:33
    DigitaleZivilgesellschaft.org, und dann
    eben auch noch eine kleine Sammlung zu
  • 26:33 - 26:39
    Open Data, die wir mal von Code for
    Osnabrück angelegt haben. Das würde ich
  • 26:39 - 26:46
    auch noch in das Pad schreiben zu diesem
    Talk, und damit würde ich nur noch sagen,
  • 26:46 - 26:49
    kommt vorbei, macht mit, CodeFor.de –
    furchtbare Webseite, da ist Google
  • 26:49 - 26:54
    eingebunden, ganz böse, wird aber besser,
    ist gerade in der Überarbeitung, bald™ –
  • 26:54 - 26:58
    also ist wirklich nur noch zwei Wochen
    oder so und dann ist das fertig – und
  • 26:58 - 27:01
    natürlich in unserem GitHub-Repo, da
    passiert auch immer ganz viel, kann man
  • 27:01 - 27:05
    mal vorbeischauen, und sonst natürlich
    danke an alle Menschen, die sich überall
  • 27:05 - 27:09
    in Deutschland irgendwie für bessere
    digitale Verwaltung einsetzen, an alle,
  • 27:09 - 27:15
    die mir ausführlich erklärt haben, was sie
    gerade eigentlich in ganz Deutschland tun,
  • 27:15 - 27:17
    und natürlich alle Menschen, die mir
    Kabel, Adapter und so weiter geliehen
  • 27:17 - 27:21
    haben, damit das hier überhaupt gerade
    funktioniert, und natürlich alle Menschen,
  • 27:21 - 27:25
    die alles organisiert haben und das
    Streaming hier möglich machen, und pico
  • 27:25 - 27:28
    hat vorhin gesagt, in den Talks das ist
    meistens ein bisschen Dystopie, wir können
  • 27:28 - 27:32
    noch ein bisschen Utopie hier reinbringen
    – ich glaube, digitales Ehrenamt ist
  • 27:32 - 27:37
    extrem wichtig, und danke an alle, die da
    irgendwie bei helfen. So, das war's von
  • 27:37 - 27:49
    mir und jetzt zu den Fragen? Okay.
  • 27:49 - 27:52
    Herald: Ja.
    Julia: Ok, das heißt ich schalte dann am
  • 27:52 - 27:54
    besten meine Kamera.
    Herald: Ich bin jetzt auf plus und habe
  • 27:54 - 28:01
    einen Finger auf dem Push-to-Talk-Knopf.
    So, sofern es jetzt schon läuft – ich sehe
  • 28:01 - 28:04
    jetzt hier alle Fragen, die ihr
    eingereicht habt, und es werden minütlich
  • 28:04 - 28:11
    irgendwie mehr, ich fange einfach mal bei
    denen an, wo ein +1 vor steht. Von raziel,
  • 28:11 - 28:17
    hat eine frage zum Standardformat: warum
    CSV? Will man da nicht lieber JSON oder
  • 28:17 - 28:21
    andere Formate nehmen, damit man die zum
    Beispiel über eine Webschnittstelle
  • 28:21 - 28:24
    abrufen kann?
    Julia: Auf jeden Fall. Ich bin sofort bei
  • 28:24 - 28:27
    dir, und ich glaube alle anderen
    applaudieren gerade, wir wollen eigentlich
  • 28:27 - 28:32
    noch viel mehr und im Idealfall sogar
    Daten die auch untereinander verknüpft
  • 28:32 - 28:36
    sind; wir versuchen erstmal den
    Verwaltungen zu erklären, Excel ist nicht
  • 28:36 - 28:41
    unbedingt das, was wir wollen, und schon
    gar nicht mit solchen Zeilen, die dann
  • 28:41 - 28:46
    übergreifen und für mehrere Spalten
    zuständig sind und so, also deswegen
  • 28:46 - 28:50
    versuchen wir erstmal zu sagen, bitte
    sowas wie CSV, was jeder öffnen kann, und
  • 28:50 - 28:54
    das ist schon schwer genug. Aber klar,
    jeder, der mit mehr etwas anfangen kann,
  • 28:54 - 28:58
    kriegt auch – bitte bitte mehr Formate!
    lacht
  • 28:58 - 29:03
    Herald: Genau. Dann gibt's eine Frage mit
    +2. Ich sehe auch gerade, dass teilweise
  • 29:03 - 29:07
    die Fragen im Chat schon wieder
    beantwortet werden, also ich geh jetzt
  • 29:07 - 29:11
    einfach mal nur den Fragen nach, nicht den
    Kommentaren. So, +2: habt ihr eine mentale
  • 29:11 - 29:18
    Hilfe für mich, mich wohler zu fühlen mit
    dem "for Germany" im Namen? Kann diese
  • 29:18 - 29:24
    Frage auch lauten, warum nur Germany?
    Julia: Total gerne. Also wie gesagt, wir
  • 29:24 - 29:28
    kommen halt – wir sind so ein bisschen
    entstanden als Schwesterprojekt von Code
  • 29:28 - 29:35
    for America und Amerikaner haben halt so
    gerne dieses lokalpatriotische nochmal ein
  • 29:35 - 29:41
    bisschen anders als hier, beziehungsweise
    nationalpatriotisch – was wollte ich jetzt
  • 29:41 - 29:46
    sagen? Genau, also grundsätzlich ist das
    halt einfach nur so in der Analogie
  • 29:46 - 29:50
    entstanden. Es gibt auch ein Code for All,
    was es wirklich international gibt, es
  • 29:50 - 29:57
    gibt Code for Africa, es gibt auch ganz
    viele andere Länder, die sich daran
  • 29:57 - 30:02
    orientieren, und wie gesagt Afrika ist ein
    ganzer Kontinent tatsächlich. Wen das
  • 30:02 - 30:07
    stört – wie gesagt, also, ist eine
    schwierige Sache, wir überlegen auch
  • 30:07 - 30:11
    immer, ob wir uns Open Knowledge Labs nur
    noch nennen, also OK Labs, und dann ist
  • 30:11 - 30:16
    aber die Abkürzung wieder schwierig – wer
    eine tolle Idee hat, gerne her damit, aber
  • 30:16 - 30:20
    ich glaube es ist sauschwer da was anderes
    zu finden, dass man noch weiß, was gemeint
  • 30:20 - 30:25
    ist, mit diesen ganzen Verknüpfungen und
    so. Aber wir finden das jetzt nicht so
  • 30:25 - 30:29
    mega geil und ich glaube, also, ja.
    Herald: Gut, dann mache ich einfach
  • 30:29 - 30:36
    weiter, vielleicht off topic: welche Rolle
    spielt SciFi-Hub im Sinne von Open
  • 30:36 - 30:41
    Knowledge fürs Klima? Ohne könnte ich
    meinen Aktivismus nicht durch Kompetenz
  • 30:41 - 30:45
    ergänzen. Wie seht ihr das?
    Julia: SciFi-Hub? Ist damit Sci-Hub
  • 30:45 - 30:47
    gemeint?
    Herald: Ach ja, das war meine
  • 30:47 - 30:51
    Fehlerkorrektur, die nicht stimmt. beide
    lachen
    Genau, ja – Sci-Hub.
  • 30:51 - 30:57
    Julia: Also, natürlich, ich würde sagen
    das geht ja sehr stark in die Open Access-
  • 30:57 - 31:00
    Richtung – also, Sci-Hub ist eine
    Plattform, wo eben Paper veröffentlicht
  • 31:00 - 31:05
    werden, die sonst von Verlagen eigentlich
    gegen Geld rausgegeben werden, was so ein
  • 31:05 - 31:09
    bisschen der Ansatz ist, okay, es ist
    eigentlich egal, wir sagen, das sollte
  • 31:09 - 31:13
    alles frei sein. Den Ansatz unterstützen
    wir natürlich total und wir versuchen das
  • 31:13 - 31:19
    eben auf dieser, würde ich jetzt sagen,
    Verhandlungsebene zu machen. Ich glaube
  • 31:19 - 31:21
    wir haben so ein bisschen festgestellt, es
    ist total schwer, an allen Fronten
  • 31:21 - 31:24
    gleichzeitig zu kämpfen, und deswegen
    haben wir wirklich versucht, wie gesagt,
  • 31:24 - 31:27
    es ist sauschwer, Menschen überhaupt zu
    erklären, was ist CSV und was ist das
  • 31:27 - 31:34
    Problem an Excel, dass wir versuchen, vor
    allem da ran zu gehen. Grundsätzlich alles
  • 31:34 - 31:37
    frei, Open Knowledge, Open Access gehört
    dazu.
  • 31:37 - 31:42
    Herald: Ja, super. Vielleicht schon mal
    nach draußen die Bitte – wenn ihr Fragen
  • 31:42 - 31:46
    macht, je kürzer, knapper und präziser die
    sind, desto besser schaffen wir das auch
  • 31:46 - 31:51
    in der Abarbeitung. Dann komme ich jetzt
    zur nächsten: Frage Kontext des Vortrags
  • 31:51 - 31:55
    zu Klima: ich sehe, du stellst dir eine
    neue Plattform vor. Open Data und die
  • 31:55 - 32:02
    gemeinsamen Schnittstellen sind nicht neu.
    Der DWD (deutsche Wetterdienst) macht Open
  • 32:02 - 32:07
    Data (auch wenn das Format durch die
    Messgeräte nicht standardisiert ist), man
  • 32:07 - 32:12
    kann Klimadaten aus Modellrechnungen von
    Organisationen wie dem MPI (Max-Planck-
  • 32:12 - 32:18
    Institut) erhalten. Man kann durch das WRF
    (Weather and Research Forecast Model,
  • 32:18 - 32:21
    Lokalmodell des amerikanischen
    Wetterdiensts) auch eine Berechnung
  • 32:21 - 32:28
    machen. Was ist denn damit? Ich sehe in
    dem Vortrag nichts zur Klimarelevanz.
  • 32:28 - 32:34
    Julia: Ja, genau, also es gibt noch total
    viele andere Projekte, wie zum Beispiel
  • 32:34 - 32:37
    auch die Emissions API oder so, die so
    schaut, okay, wie sind denn eigentlich
  • 32:37 - 32:40
    Emissionen, das waren jetzt einfach nur so
    ein paar Beispiele, was wir eigentlich
  • 32:40 - 32:44
    tun, weil ich glaube, dass Code for
    Germany als Name immer mal wieder so ein
  • 32:44 - 32:48
    bisschen auftaucht, aber man sich nicht
    wirklich da vorstellen kann, was jetzt
  • 32:48 - 32:51
    eigentlich dahinter steckt, und ich
    dachte, okay, ich nehme einfach so ein
  • 32:51 - 32:54
    paar Beispielprojekte und zeig das ein
    bisschen auf, das heißt nicht, dass auch
  • 32:54 - 32:59
    nicht zum Beispiel jetzt gerade am Open
    Data Day, der im März war, total viele
  • 32:59 - 33:03
    kleine Gruppen irgendwie gearbeitet haben
    mit Daten vom deutschen Wetterdienst, da
  • 33:03 - 33:06
    ist jetzt halt aber nicht so eine
    Plattform rausgekommen wie bei den
  • 33:06 - 33:09
    Projekten, die ich gezeigt habe, und ich
    glaube, das ist halt immer das Schwierige
  • 33:09 - 33:12
    bei diesem ehrenamtlichen Engagement, dass
    man eben schaut, okay, wie kommt man
  • 33:12 - 33:16
    tatsächlich zu vorzeigbaren Ergebnissen.
    Herald: Dann nächste Frage, ganz sicher
  • 33:16 - 33:20
    offtopic: welches Mikro verwendest du? Der
    Ton ist sehr gut.
  • 33:20 - 33:26
    Julia: Ah, das freut mich! Ich weiß gar
    nicht genau, welches das ist, aber Ton ist
  • 33:26 - 33:29
    wichtig, ja. Können wir später nochmal
    klären oder so.
  • 33:29 - 33:34
    Herald: Okay, das trägst du hinterher auch
    in das gleiche Pad rein. So. Verwendet
  • 33:34 - 33:39
    die Klima- also nächste Frage, verwendet
    die Klimawatch-App Daten aus der
  • 33:39 - 33:43
    openSenseMap? Ich schicke da nämlich schon
    die Daten meiner Wetterstation
  • 33:43 - 33:47
    (Temperatur, Feuchte, Luftdruck und
    Feinstaub) hin.
  • 33:47 - 33:51
    Julia: Gute Frage, ich glaube das sind nur
    die Daten, die tatsächlich aus der
  • 33:51 - 33:56
    öffentlichen Verwaltung, und eher so ein
    bisschen diese Prognosen mit einbeziehen.
  • 33:56 - 33:58
    Beide Projekte kommen aus Münster, das
    heißt, es ist sehr wahrscheinlich, dass da
  • 33:58 - 34:02
    trotzdem untereinander irgendwie Kontakt
    besteht, denn – vielleicht auch nicht in
  • 34:02 - 34:05
    dem konkreten Projekt, aber es ist alles
    sehr nah beieinander, ja.
  • 34:05 - 34:11
    Herald: Nächste Frage. Bei lokalen Apps
    (und bei solchen in Hackathons) nervt mich
  • 34:11 - 34:18
    ziemlich regelmäßig, dass da mehr Wert auf
    Präsentation als auf übersichtlichen
  • 34:18 - 34:23
    Inhalt gelegt wird. Wie setzt man sowas
    wie Präsentationsminimalismus, zum
  • 34:23 - 34:30
    Beispiel CSV statt JSON, durch?
    Julia: Boah, gute Frage. Ich glaube, das
  • 34:30 - 34:35
    ist halt so die Sache, was ich halt meine,
    wo wir einfach als Community irgendwie
  • 34:35 - 34:39
    voneinander lernen müssen und dann auch
    irgendwie das weitervermitteln wollen, wie
  • 34:39 - 34:43
    man das tun kann. Das wollen wir übrigens
    gleich im Anschluss noch tun, einfach mal
  • 34:43 - 34:48
    zu schauen, wie kann man denn irgendwie
    Open Data erklären und das zugänglich
  • 34:48 - 34:52
    machen, weil viele sehen einfach eine
    fancy App und denken, boah geil, toll, so.
  • 34:52 - 34:55
    Aber was genau für Anforderungen müssen
    eigentlich erfüllt werden, damit was
  • 34:55 - 34:59
    wirklich nachhaltig ist? Wir wollen gleich
    ein paar Argumente sammeln, wir haben
  • 34:59 - 35:05
    dafür einen BigBlueButton-Raum in den
    small/self-organized sessions. Ja, wie
  • 35:05 - 35:09
    kann man das erklären? Wie gesagt, ich
    glaube das ist einfach echt schwer, Stück
  • 35:09 - 35:12
    für Stück?
    Herald: Okay, dann gehen wir zur nächsten
  • 35:12 - 35:15
    Frage. Also die wachsen auch schneller
    nach – ist ein nachwachsender Rohstoff
  • 35:15 - 35:21
    hier im Chat. lacht Verwendet
    lokalwirkt.de den OSM-Tag
  • 35:21 - 35:27
    opening_hours:covid19?
    Julia: Das ist eine gute Frage. Also so
  • 35:27 - 35:30
    technische Details bin ich nicht drin,
    aber –
  • 35:30 - 35:33
    Herald: Da kann ich direkt für den Stream
    sagen, die Antwort steht auch schon in dem
  • 35:33 - 35:36
    String mit drin, hat jemand da
    eingetragen, ein Issue dafür ist offen,
  • 35:36 - 35:38
    wird also kommen. Entschuldigung wenn ich
    unterbreche.
  • 35:38 - 35:42
    Julia: Genau. Nö, das ist alles genau
    perfekt. Ja, wie gesagt, für alles, was
  • 35:42 - 35:46
    ich jetzt gesagt habe, das war so die
    Oberfläche angekratzt, wir haben für alles
  • 35:46 - 35:48
    GitHub-Repos und Issues und jeder darf
    herzlich mitmachen.
  • 35:48 - 35:55
    Herald: Genau, nachher kommt auch noch ein
    Vortrag über GitHub. So. Dann mp4_404
  • 35:55 - 36:00
    (+3): Wer schwer ist – nee, wie schwer ist
    es eigentlich einen Kontakt mit dem
  • 36:00 - 36:05
    Government herzustellen und diese zu
    überzeugen, Daten herauszurücken? Und
  • 36:05 - 36:08
    welche typischen Gründe werden genannt,
    diese nicht herzugeben?
  • 36:08 - 36:15
    Julia: Gründe möchte ich ganz klar
    verweisen an FragDenStaat.de, ich glaube
  • 36:15 - 36:20
    bessere Übersichten von was/welche Gründe
    es gibt / warum man Daten nicht
  • 36:20 - 36:26
    herausgeben kann, gibt es nicht. Also
    FragDenStaat.de da, ganz klar. Die andere
  • 36:26 - 36:29
    Sache ist, es ist sauschwer, vor allen
    Dingen ist die Frage, was verstehst du
  • 36:29 - 36:32
    unter Government. Also an die
    Bundesregierung ranzukommen ist
  • 36:32 - 36:35
    superschwer, vor allen Dingen, wir haben
    jetzt glaube ich alle gesehen, man sagt
  • 36:35 - 36:39
    tausendmal „bitte macht freie Software,
    bitte macht offene Daten“ und dann kriegt
  • 36:39 - 36:42
    man doch wieder irgendwas geschlossenes
    und dann muss man sagen „nein, das ist
  • 36:42 - 36:47
    nicht, was ich mit offener Software
    meinte“. Aber in der lokalen Ebene, da
  • 36:47 - 36:49
    haben wir es zum Beispiel tatsächlich
    geschafft, dass zum Beispiel Bonn super
  • 36:49 - 36:54
    aktiv ist, mit auch so sehr naher
    Community-Bezug. In Moers geht total viel
  • 36:54 - 36:59
    mit Namen – im Rathaus findet immer der
    Hackday statt, wo dann auch irgendwie
  • 36:59 - 37:04
    Leute von Code for Germany irgendwie hin
    fahren. In Ulm ist das Verschwörhaus
  • 37:04 - 37:08
    natürlich ein ganz toller Punkt, wo das
    total eng aneinander rückt, diese ganze
  • 37:08 - 37:13
    „Code For“-Sache, und dieses, ja dieses
    Städtische. Ich selbst aus eigener
  • 37:13 - 37:17
    Erfahrung – manchmal braucht man einfach
    die richtigen Leute, die man irgendwie
  • 37:17 - 37:22
    anrufen kann, und das muss man dann halt
    eben wissen. Und in Münster zum Beispiel,
  • 37:22 - 37:26
    da arbeiten mittlerweile zwei Leute von
    Code for Münster bei der Stadt, der eine
  • 37:26 - 37:30
    ist zuständig für Open Data und der andere
    zuständig für Smart City. Das heißt, auch
  • 37:30 - 37:35
    da versuchen wir, einfach so ein bisschen,
    ja, reinzuarbeiten. Ist schwer, dauert,
  • 37:35 - 37:39
    aber vielleicht ist gerade die richtige
    Zeit, weil die Leute begriffen haben, wir
  • 37:39 - 37:42
    brauchen Daten, die Frage ist jetzt,
    wie. Und ich glaube, da müssen wir jetzt
  • 37:42 - 37:45
    so ein bisschen schnell sein, was man
    denen erklärt. Offen! Verknüpfen!
  • 37:45 - 37:49
    Schnittstellen! lacht
    Herald: Kannst du vielleicht konkreter
  • 37:49 - 37:54
    benennen, was ihr genau macht, außer
    Anfragen an Gesundheitsämter zu stellen
  • 37:54 - 38:00
    und die Messwerte aus PDFs auszuschreiben
    und maschinenlesbar zu machen? Nach
  • 38:00 - 38:06
    etlichen Reizwörtern ist mir die konkrete
    informationelle Arbeit dahinter unklarer
  • 38:06 - 38:13
    als zuvor. Des weiteren ist mir nicht
    klar, warum, zum Beispiel bei dem
  • 38:13 - 38:18
    Wasserprojekt das Ziel sein muss/soll, das
    Verhalten der Menschen zu verbessern. Im
  • 38:18 - 38:24
    Wesentlichen ist das doch eine
    geschmackliche Frage als eine Entscheidung
  • 38:24 - 38:30
    zwischen Umwelt zerstören und
    Leitungswasser trinken. beide lachen
  • 38:30 - 38:35
    Julia: Okay. Ja, das ist sehr schade, dass
    das irgendwie nicht deutlich geworden ist,
  • 38:35 - 38:39
    also ich würde halt sagen, es gibt einfach
    so verschiedene Ebenen, auf denen man die
  • 38:39 - 38:42
    Menschen – auf denen wir versuchen, die
    Menschen abzuholen. Das eine ist halt
  • 38:42 - 38:46
    wirklich, guck mal, wir sind irgendwie ein
    paar Coder und wir setzen uns zusammen und
  • 38:46 - 38:52
    wir entwickeln irgendwie eine schöne
    Sache, damit Menschen direkt sehen, was
  • 38:52 - 38:55
    ist denn hier los bei mir vor Ort
    sozusagen – in dem Fall dann, wie gut ist
  • 38:55 - 39:00
    dann tatsächlich mein Trinkwasser? Und
    dann ist natürlich eigentlich das letzte
  • 39:00 - 39:04
    Ziel, wo wir so ein bisschen hinkommen
    wollen, dass auch die Städte und
  • 39:04 - 39:08
    Verwaltungen sehen, acht krass, wenn wir
    es schaffen, die Daten in den und den
  • 39:08 - 39:12
    Formaten abrufbar zu machen oder die und
    die Schnittstellen zur Verfügung zu
  • 39:12 - 39:17
    stellen, dann kann am Ende auch das und
    das dabei rauskommen, und deswegen sollten
  • 39:17 - 39:21
    wir das machen. Das heißt also, unser
    eigentliches Ziel ist tatsächlich, zu
  • 39:21 - 39:26
    zeigen, wie nachhaltige Digitalisierung
    aussehen kann, dass es eben nicht ist, der
  • 39:26 - 39:30
    hat das krasseste Start-up mit den
    fancysten Apps, sondern: wie ist die
  • 39:30 - 39:36
    Infrastruktur dahinter, was steht
    tatsächlich zur Verfügung? So ein bisschen
  • 39:36 - 39:40
    in die Richtung.
    Herald: Ja, sehr gut. Nächste Frage:
  • 39:40 - 39:46
    koordiniert ihr euch bei lokalwirkt.de mit
    der deutschsprachigen OSM-Community? Die
  • 39:46 - 39:56
    hat gerade bleibtoffen.de/.ch/.at
    (basierend auf caresteouvert.fr) in
  • 39:56 - 40:04
    Betrieb genommen. Das war Französisch.
    Julia: Ja... ich weiß – also, wie gesagt,
  • 40:04 - 40:09
    ich bin in keinem der Projekte tatsächlich
    direkt drin, sondern habe vor allem jetzt
  • 40:09 - 40:14
    mit vielen Menschen einfach gesprochen,
    was sie dort tun, und ich weiß, dass es da
  • 40:14 - 40:18
    eine Kommunikation gab, ich weiß aber
    nicht, in welche Richtung oder wie tief
  • 40:18 - 40:22
    die tatsächlich war. Also uns ist bewusst,
    dass es dieses andere Projekt auch gibt.
  • 40:22 - 40:27
    Herald: So, aber da geht so ein bisschen
    dann auch die letzte Frage bisher jetzt
  • 40:27 - 40:32
    rein. Gibt es ein ähnliches Projekt in
    Österreich? Ist es möglich das ganze auf
  • 40:32 - 40:37
    Mitteleuropa auszuweiten?
    Julia: Klar. Größer, höher, schneller,
  • 40:37 - 40:43
    weiter, immer! beide lachen
    Nee, also, es gibt, soweit… ja, oh Gott,
  • 40:43 - 40:47
    ich hoffe, ich sag jetzt nichts falsches,
    aber ich glaube, so ein Code for
  • 40:47 - 40:51
    Österreich kenn ich jetzt bisher nicht,
    aber vielleicht gibt es irgendwas in die
  • 40:51 - 40:55
    Richtung, und wenn nicht, kann man das
    auch sehr schnell gründen. So. Also ich
  • 40:55 - 40:58
    weiß nicht, welche Strukturen es gibt, wie
    gesagt, bei uns, wir sind ja an die Open
  • 40:58 - 41:04
    Knowledge Foundation hier angegliedert und
    eben ein Projekt von denen, ich vermute,
  • 41:04 - 41:08
    dass man das auch in Österreich
    tatsächlich irgendwie umsetzen könnte, und
  • 41:08 - 41:12
    wenn nicht, ganz ehrlich, einfach uns
    anschreiben, also einfach irgendwie sagen,
  • 41:12 - 41:19
    hey, was ist los in, keine Ahnung, das
    kommt aus der Ecke so Unna und NRW, und
  • 41:19 - 41:23
    dann einfach von dort aus weiterarbeiten.
    Herald: Ja, dann würde ich mal sagen,
  • 41:23 - 41:26
    haben wir die erste Fragerunde in diesem
    Remote-Format hinbekommen –
  • 41:26 - 41:28
    Julia: Das war – oh Gott. lacht
    Herald: – und ich musste – ja, aber wir
  • 41:28 - 41:32
    haben ja auch wieder total viel gelernt,
    also a) dass irgendwie über 120 Leute
  • 41:32 - 41:35
    gerade hier in dem Chat sind und irgendwie
    Fragen da live, und vor allem auch
  • 41:35 - 41:39
    Antworten direkt reingepastet haben, finde
    ich total interessant...
  • 41:39 - 41:42
    Julia: Ich sag ja – digitales Ehrenamt,
    you rock! Also auf jeden Fall.
  • 41:42 - 41:46
    Herald: Sehr schön. Ja, dann sage ich
    jetzt als Herald an der Stelle, schalten
  • 41:46 - 41:51
    Sie Ihren Fernseher nicht aus, gehen sie
    auf Toilette, wir freuen uns, wenn Sie um
  • 41:51 - 41:58
    17 Uhr, oder wenn ihr um 17 Uhr wieder vor
    den Empfangsgeräten seid. Ja, und nehmt
  • 41:58 - 42:03
    den Müll mit, und, ja, kuckt ob bei euch
    alles links und rechts noch in Ordnung
  • 42:03 - 42:07
    ist, so wie auf einer normalen
    Veranstaltung. Ja, ich geh dann jetzt mal
  • 42:07 - 42:11
    in diese andere Lounge und wir sind dann
    gleich, also um 17 Uhr, wieder da. Danke
  • 42:11 - 42:13
    Julia – ach genau, an der Stelle kommt
    immer so:
  • 42:13 - 42:17
    Julia: Dankeschön!
    Herald: Ein großer Applaus, a warm welcome
  • 42:17 - 42:23
    klatscht yeah! Jetzt an der Stelle was
    einspielen, ne? Okay, tschö!
  • 42:23 - 42:27
    Musik
  • 42:27 - 42:34
    Untertitel erstellt von c3subtitles.de
    im Jahr 2021. Mach mit und hilf uns!
Title:
DiVOC20 - Code for Climate – Was 2020 bei Code for Germany passiert
Description:

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Video Language:
German
Duration:
42:34

German subtitles

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