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Diktatoren hassen politische Karikaturen -- also zeichne ich weitere

  • 0:00 - 0:04
    Dieser Vortrag ist auf Spanisch
    mit konsekutiver englischer Übersetzung
  • 0:05 - 0:09
    (Rayma Suprani: Spricht Spanisch)
  • 0:09 - 0:11
    Cloe Shasha: Als ich klein war
  • 0:11 - 0:13
    bemalte ich alle Wände unseres Hauses.
  • 0:13 - 0:17
    (RS: Spricht Spanisch)
  • 0:22 - 0:24
    CS: Bis zu dem Tag,
    an dem mir meine Mutter wütend sagte:
  • 0:24 - 0:26
    "Du kannst nur eine Wand bemalen.
  • 0:26 - 0:28
    Bemale keine andere."
  • 0:28 - 0:29
    (Lachen)
  • 0:29 - 0:33
    (Spricht Spanisch)
  • 0:33 - 0:36
    Das war das erste Mal,
    dass ich totalitäre Zensur erfuhr.
  • 0:36 - 0:40
    [Zensur]
    (Lachen)
  • 0:40 - 0:43
    (Spricht Spanisch)
  • 0:45 - 0:48
    Aber ein Mangel an Freiheit
    regt die Kreativität an und fördert sie.
  • 0:49 - 0:53
    (Spricht Spanisch)
  • 1:07 - 1:09
    Viele Jahre sind vergangen,
    seit meiner Kindheit,
  • 1:09 - 1:11
    aber während meiner Ausbildung
  • 1:11 - 1:14
    bemalte ich die Ränder meines Notizblocks,
  • 1:14 - 1:16
    anstatt meinen Dozenten zuzuhören.
  • 1:16 - 1:18
    Ich studierte Journalismus
  • 1:18 - 1:22
    um meine Kommunikations-
    und Schreibfähigkeiten zu erweitern,
  • 1:22 - 1:24
    aber das Einzige,
    dem ich mich verbunden fühlte
  • 1:24 - 1:26
    war das Zeichnen.
  • 1:26 - 1:30
    (Spricht Spanisch)
  • 1:32 - 1:33
    Ich wurde in einer Demokratie geboren,
  • 1:33 - 1:37
    in einem Land namens Venezuela,
    welches heute eine Diktatur ist.
  • 1:37 - 1:40
    (Spricht Spanisch)
  • 1:50 - 1:51
    19 Jahre lang
  • 1:51 - 1:53
    war ich Karikaturistin für "El Universal",
  • 1:53 - 1:56
    einer der größten Zeitungen in Venezuela.
  • 1:56 - 1:57
    [Freiheit]
  • 1:57 - 2:01
    Mir gefiel es, politische
    und kulturelle Ereignisse zu zeichnen.
  • 2:01 - 2:03
    (Spricht Spanisch)
  • 2:13 - 2:14
    [Gesundheit]
    [ ... in Venezuela]
  • 2:14 - 2:18
    2014 wurde ich von der Zeitung gefeuert,
    wegen einer meiner Karikaturen
  • 2:18 - 2:21
    über das Gesundheitssystem Venezuelas.
  • 2:21 - 2:24
    Ich zeichnete eine Nulllinie
    auf einem Herzmonitor,
  • 2:24 - 2:26
    aber ich zeichnete
    den Rhythmus absichtlich so,
  • 2:26 - 2:29
    dass er aussah wie
    die Unterschrift von Hugo Chavez,
  • 2:29 - 2:31
    dem ehemaligen Präsidenten Venezuelas.
  • 2:31 - 2:32
    (Lachen)
  • 2:32 - 2:35
    (Spricht Spanisch)
  • 2:40 - 2:42
    Dies passierte nachdem
    die Zeitung gekauft wurde.
  • 2:42 - 2:44
    Von einer unbekannten Firma.
  • 2:44 - 2:45
    Einige von uns vermuten,
  • 2:45 - 2:49
    dass die venezolanische Regierung
    dahintersteckte.
  • 2:49 - 2:52
    (Spricht Spanisch)
  • 3:00 - 3:02
    Meine Arbeit als Karikaturistin
    wurde zum Störfaktor
  • 3:02 - 3:04
    für die Diktatur.
  • 3:04 - 3:05
    [Pressefreiheit]
  • 3:05 - 3:07
    Sie toleriert keine Form
    des freien Ausdrucks
  • 3:07 - 3:08
    oder des freien Denkens.
  • 3:09 - 3:13
    (Spricht Spanisch)
  • 3:25 - 3:27
    Nachdem ich gefeuert wurde,
  • 3:27 - 3:30
    fühlte ich mich unsicher im eigenen Land.
  • 3:30 - 3:32
    Ich bekam anonyme Anrufe
    und Morddrohungen.
  • 3:32 - 3:35
    Ich wurde öffentlich
    im Fernsehen verspottet.
  • 3:35 - 3:38
    Ich wurde gezwungen,
    Venezuela zu verlassen
  • 3:38 - 3:40
    und lebe jetzt in Miami, Florida,
  • 3:40 - 3:42
    wo ich Editor meiner
    eigenen Arbeit sein kann.
  • 3:42 - 3:44
    (Spricht Spanisch)
  • 3:55 - 3:59
    Eine politische Karikatur
    ist ein Freiheitsbarometer eines Landes.
  • 3:59 - 4:01
    Deshalb hassen Diktatoren Karikaturisten
  • 4:01 - 4:04
    und versuchen jede Form
    von Humor zu beseitigen,
  • 4:04 - 4:08
    die als Spiegel für soziale
    und politische Themen wirkt.
  • 4:08 - 4:12
    (Spricht Spanisch)
  • 4:14 - 4:15
    [Wahl]
  • 4:15 - 4:18
    Karikaturen erfordern eine Balance
    zwischen Ideen und Zeichnungen,
  • 4:18 - 4:21
    die eine verborgene Wahrheit enthüllen.
  • 4:21 - 4:25
    (Spricht Spanisch)
  • 4:25 - 4:29
    Eine gute Karikatur vermittelt
    die Handlung eines Langspielfilms
  • 4:29 - 4:30
    in nur einem Bild.
  • 4:30 - 4:36
    (Spricht Spanisch)
  • 4:44 - 4:48
    Karikaturen müssen den Kern der Geschichte
    durch ihre Präzision vermitteln.
  • 4:48 - 4:49
    Und wenn dies gelingt
  • 4:50 - 4:53
    kann es dazu führen, dass die Menschen
  • 4:53 - 4:55
    mit einer Dosis Skepsis geimpft werden.
  • 4:55 - 5:00
    (Spricht Spanisch)
  • 5:11 - 5:14
    Karikaturen entstehen
    aus Beobachtungen und Analysen.
  • 5:14 - 5:16
    Sie sind an mythologische Musen angelehnt,
  • 5:16 - 5:20
    sowie an klassische, moderne
    und altsteinzeitliche Geschichten.
  • 5:20 - 5:22
    (Lachen)
  • 5:22 - 5:26
    Wenn man uns sagt
    ein moderner Kaiser trage neue Kleidung,
  • 5:26 - 5:30
    dann zeigen Karikaturen,
    dass er vielleicht doch noch nackt ist.
  • 5:30 - 5:35
    (Spricht Spanisch)
  • 5:46 - 5:48
    Einmal zeichnete ich Schweine
  • 5:48 - 5:52
    und verglich sie
    mit Politikern und Soldaten,
  • 5:52 - 5:55
    die für den Abbruch von friedlichen
    Studentendemos verantwortlich waren.
  • 5:55 - 5:56
    [Vorgeschichte]
    [Geschichte]
  • 5:56 - 5:58
    Eines Tages, als ich wieder
    in mein Büro ging,
  • 5:58 - 6:01
    lag ein Brief auf dem Schreibtisch.
  • 6:01 - 6:04
    (Spricht Spanisch)
  • 6:04 - 6:07
    Der Brief war vom venezolanischen
    Schweineverband.
  • 6:07 - 6:08
    (Lachen)
  • 6:08 - 6:12
    (Spricht Spanisch)
  • 6:13 - 6:16
    (Lachen)
  • 6:30 - 6:31
    Darin stand:
  • 6:31 - 6:35
    "Bitte vergleichen Sie diese wundervollen
    Tiere nicht mit Politikern.
  • 6:35 - 6:36
    (Lachen)
  • 6:36 - 6:37
    Schweine sind freundlich und nobel
  • 6:37 - 6:39
    und sie sind Glücksbringer.
  • 6:39 - 6:40
    Sie sind gute Haustiere
  • 6:40 - 6:44
    und liefern uns Nahrung durch ihr Fleisch.
  • 6:44 - 6:49
    (Spricht Spanisch)
  • 6:50 - 6:52
    Sie hatten vollkommen Recht.
  • 6:52 - 6:53
    Ich malte keine Schweine mehr
  • 6:53 - 6:55
    aber weiterhin Politiker.
  • 6:55 - 6:56
    (Lachen)
  • 6:56 - 7:00
    (Spricht Spanisch)
  • 7:14 - 7:17
    Eine Karikatur fährt
    auf einer Informationsautobahn,
  • 7:17 - 7:19
    die mehrere Spuren zu haben scheint,
  • 7:19 - 7:21
    aber in Wirklichkeit führen alle Spuren
  • 7:21 - 7:25
    zu einer von zwei Reaktionen:
    Positivität oder Wut.
  • 7:25 - 7:28
    "Mir gefällt es"
    oder "Mir gefällt es nicht."
  • 7:28 - 7:29
    Die einzigen Reaktionen,
  • 7:29 - 7:32
    die demokratisches Denken
    im Internet lenken.
  • 7:32 - 7:43
    (Spricht Spanisch)
  • 7:44 - 7:46
    Wir haben keinen Raum
    für differenzierte Debatten,
  • 7:46 - 7:47
    wir haben keine Zeit,
  • 7:47 - 7:50
    also reagieren wir nur
    mit Zustimmung oder Verachtung
  • 7:50 - 7:53
    und lassen Algorithmen übernehmen.
  • 7:53 - 7:56
    (Spricht Spanisch)
  • 8:09 - 8:13
    Eine Karikatur wird aus tiefem,
    differenziertem Denken geboren.
  • 8:13 - 8:16
    Die Schaffung einer guten Karikatur
    erfordert Fehlschläge
  • 8:16 - 8:18
    und viele Entwürfe.
  • 8:18 - 8:20
    Ein Karikaturist muss
    seine eigenen Tabus ablegen,
  • 8:20 - 8:24
    um Konversation statt Konfrontation
    durch ihre Arbeit zu entfachen.
  • 8:25 - 8:29
    (Spricht Spanisch)
  • 8:43 - 8:46
    2013 starb Präsident Chavez
  • 8:46 - 8:49
    und ich musste mich entscheiden,
    was die Karikatur des Tages
  • 8:49 - 8:50
    von "El Universal" wurde.
  • 8:50 - 8:53
    Ich selbst freute mich,
    dass er gestorben war,
  • 8:53 - 8:55
    denn ich dachte das Ende seiner Macht
  • 8:55 - 8:58
    würde unser Land näher an Frieden
    und bessere Zeiten bringen.
  • 8:58 - 9:02
    (Spricht Spanisch)
  • 9:08 - 9:11
    Aber es gab viele andere Menschen,
    die seinen Tod betrauerten.
  • 9:11 - 9:14
    Die Stimmung in Venezuela war geteilt.
  • 9:14 - 9:15
    Manche feierten
  • 9:15 - 9:18
    und andere weinten
    um den Verlust ihres Oberhauptes.
  • 9:18 - 9:21
    (Spricht Spanisch)
  • 9:33 - 9:35
    Ich hatte eine Blockade.
  • 9:35 - 9:37
    Ich wusste wirklich nicht
    was ich zeichnen sollte.
  • 9:37 - 9:41
    Ich wusste, dass meine Freude
    nicht durchscheinen durfte,
  • 9:41 - 9:44
    dass ich das Richtige tun und
    die Trauer anderer respektieren sollte.
  • 9:44 - 9:46
    Was konnte ich also zeichnen?
  • 9:46 - 9:49
    (Spricht Spanisch)
  • 10:03 - 10:06
    Ich verbrachte Stunden mit Skizzieren
    und diese wieder zu verwerfen.
  • 10:06 - 10:08
    Mein Herausgeber sagte mir
  • 10:08 - 10:10
    alles wäre zu spät für die heutige Ausgabe
  • 10:10 - 10:12
    und fragte mich wann ich fertig wäre.
  • 10:12 - 10:15
    Mitten in der Nacht hatte ich die Idee.
  • 10:15 - 10:16
    Daraufhin veröffentlichten wir
  • 10:16 - 10:20
    eine Karikatur, die einen historischen
    Moment widerspiegelte.
  • 10:20 - 10:23
    (Spricht Spanisch)
  • 10:23 - 10:26
    Eine gefallene rote König-Schachfigur.
  • 10:27 - 10:30
    (Spricht Spanisch)
  • 10:39 - 10:41
    Eine gute Karikatur hat viel Macht.
  • 10:41 - 10:44
    Sie kann Aktion und Reaktion hervorrufen.
  • 10:44 - 10:47
    Deshalb muss ein Karikaturist vorsichtig
    mit dieser Macht umgehen,
  • 10:47 - 10:49
    die Wahrheit zeigen
  • 10:49 - 10:52
    und ohne Angst
    vor den Konsequenzen zeichnen.
  • 10:52 - 10:56
    (Spricht Spanisch)
  • 10:56 - 10:58
    Eine Meinung hat ihren Preis
  • 10:58 - 11:01
    und in manchen Ländern ist er hoch.
  • 11:01 - 11:05
    (Spricht Spanisch)
  • 11:18 - 11:19
    In Venezuela
  • 11:19 - 11:22
    wurden viele junge Menschen wegen
    friedlicher Proteste getötet.
  • 11:22 - 11:24
    Männer und Frauen sitzen hinter Gittern
  • 11:24 - 11:26
    als politische Gefangene.
  • 11:26 - 11:27
    In den letzten Jahren
  • 11:27 - 11:29
    zeichnete ich inhaftierte Frauen
  • 11:29 - 11:33
    damit sie von der Gesellschaft
    nicht vergessen werden.
  • 11:33 - 11:36
    (Spricht Spanisch)
  • 11:55 - 11:58
    Dieses Jahr bei "El Foro Penal",
  • 11:58 - 11:59
    einem Kriminalforum,
  • 11:59 - 12:01
    in dem Anwälte kostenlos venezolanischen
  • 12:01 - 12:03
    politischen Häftlingen helfen,
  • 12:03 - 12:06
    kam eine junge Frau auf mich zu und sagte:
  • 12:06 - 12:07
    "Ich war inhaftiert
  • 12:07 - 12:10
    und dann zeichneten Sie mein Gesicht
    und meine Geschichte.
  • 12:10 - 12:13
    Wegen Ihrer Zeichnung
    wussten die Menschen wer ich bin.
  • 12:13 - 12:16
    Ihre Karikatur half mir
    die Haft durchzustehen.
  • 12:16 - 12:17
    Danke."
  • 12:17 - 12:20
    (Spricht Spanisch)
  • 12:24 - 12:26
    Dieser Moment bedeutete mir viel,
  • 12:26 - 12:28
    denn ich hatte einen Weg gefunden,
  • 12:28 - 12:30
    mit Erinnerungen und Menschen
    zu kollaborieren.
  • 12:30 - 12:33
    (Spricht Spanisch)
  • 12:50 - 12:53
    Letztes Jahr begann ich, Zeichnungen
    über Immigration anzufertigen.
  • 12:53 - 12:55
    [Venezuela, wir haben ein Problem!]
  • 12:55 - 12:57
    Ich zeichnete meine eigene Welt,
    meine Ängste,
  • 12:57 - 12:58
    meinen Koffer, meine Wurzeln
  • 12:58 - 13:02
    und alles was ich in Venezuela
    hinter mir lassen musste.
  • 13:02 - 13:05
    Ich zeichnete auch Freude
    über diese neue Chance,
  • 13:05 - 13:07
    als Immigrantin in den USA.
  • 13:07 - 13:10
    (Spricht Spanisch)
  • 13:14 - 13:16
    Von da an zeichnete ich eine Serie,
  • 13:16 - 13:19
    die die Erfahrung und Psychologie
    von Immigration widerspiegelte.
  • 13:19 - 13:22
    (Spricht Spanisch)
  • 13:33 - 13:36
    Immigrieren ist wie
    auf einen anderen Planeten zu ziehen.
  • 13:36 - 13:40
    Zuerst versteht man nichts
    in seiner neuen Welt.
  • 13:40 - 13:42
    Dort sind neue Codes, eine neue Sprache
  • 13:42 - 13:45
    und unbekannte Hilfsmittel,
    mit denen man umgehen muss,
  • 13:45 - 13:47
    um sich in dem neuen Leben anzupassen.
  • 13:47 - 13:50
    (Spricht Spanisch)
  • 13:53 - 13:57
    Immigrieren ist wie eine Mondlandung.
  • 13:58 - 14:00
    (Spricht Spanisch)
  • 14:14 - 14:17
    Über Zeit wurde die Serie an Zeichnungen
    eine Wanderausstellung
  • 14:17 - 14:19
    mit dem Titel "Ich, Immigrantin."
  • 14:19 - 14:21
    Die Ausstellung reiste durch viele Städte,
  • 14:21 - 14:24
    wie Miami, Houston, Madrid, Barcelona
  • 14:24 - 14:26
    und wir hoffen, es kommen noch mehr dazu.
  • 14:26 - 14:29
    (Spricht Spanisch)
  • 14:34 - 14:37
    Die Show wurde zu
    einem Treffpunkt der Diaspora,
  • 14:37 - 14:41
    zum Versammeln und zur Anerkennung
    der gemeinsamen Leidenserfahrungen,
  • 14:41 - 14:43
    die mit Immigration verbunden sind.
  • 14:43 - 14:46
    (Spricht Spanisch)
  • 15:03 - 15:05
    Mit den Zeichnungen wollte ich zeigen,
  • 15:05 - 15:07
    dass Immigranten keine Kriminellen sind.
  • 15:07 - 15:10
    Ein Immigrant ist jemand,
    dessen Leben zerstört wurde.
  • 15:10 - 15:13
    Eine Person, die wahrscheinlich
    von ihrer Familie getrennt wurde,
  • 15:13 - 15:15
    unter unmenschlichen Bedingungen.
  • 15:15 - 15:18
    Eine Person, die ihr Land
    verlassen musste,
  • 15:18 - 15:19
    um ein besseres Leben zu finden.
  • 15:19 - 15:22
    (Spricht Spanisch)
  • 15:32 - 15:34
    Zeichnungen können
    Synthesen sein eines Orts,
  • 15:34 - 15:37
    eines Universums, eines Landes
    oder einer Gesellschaft.
  • 15:37 - 15:40
    Sie können auch Verstand und Gedanken
    einer Person repräsentieren.
  • 15:40 - 15:44
    Für mich ist das Zeichnen von Karikaturen
    eine Form des Widerstandes.
  • 15:44 - 15:47
    (Spricht Spanisch)
  • 15:58 - 16:00
    Eine Karikatur ist
    wie der Stein von Rosetta.
  • 16:00 - 16:02
    Wenn wir sie ins Weltall schickten,
  • 16:02 - 16:04
    würde ein zukünftiger Alien
    mit Sicherheit wissen,
  • 16:04 - 16:06
    dass in der Vergangenheit
  • 16:06 - 16:09
    eine zivilisierte Welt herrschte,
    mit freiem Denken.
  • 16:09 - 16:12
    (Spricht Spanisch)
  • 16:16 - 16:19
    Die Hauswand, auf die ich zeichnen durfte,
    fühlte sich unendlich an.
  • 16:19 - 16:22
    Und genau deswegen
    zeichne ich immer noch.
  • 16:22 - 16:24
    Vielen Dank.
  • 16:24 - 16:30
    (Jubel und Beifall)
Title:
Diktatoren hassen politische Karikaturen -- also zeichne ich weitere
Speaker:
Rayma Suprani
Description:

"Eine politische Karikatur ist ein Freiheitsbarometer", sagt Rayma Suprani, die aus ihrem Heimatland Venezuela wegen regierungskritischer Werke verbannt wurde. "Deshalb hassen Diktatoren Karikaturisten." In ihrem Vortrag voller Highlights ihrer Schimpfkarriere gegen den Totalitarismus, untersucht sie, wie Karikaturen der Gesellschaft einen Spiegel vorhalten und verborgene Wahrheiten enthüllen. Außerdem diskutiert sie, warum sie trotz hoher persönlicher Kosten weiter zeichnet. (Auf Spanisch mit konsekutiver englischer Übersetzung)

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Video Language:
English
Team:
closed TED
Project:
TEDTalks
Duration:
16:42

German subtitles

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