Was ein Planet braucht, um Leben aufrechtzuerhalten
-
0:01 - 0:03Ich bin wirklich froh, hier zu sein.
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0:03 - 0:05Ich bin froh, dass Sie hier sind,
-
0:05 - 0:08denn es wäre sonst ein wenig seltsam.
-
0:09 - 0:10Ich bin froh, dass wir alle hier sind.
-
0:11 - 0:13Mit "hier", meine ich nicht hier
-
0:15 - 0:16oder hier,
-
0:17 - 0:18sondern hier.
-
0:18 - 0:20Ich meine die Erde.
-
0:20 - 0:23Mit "wir", meine ich nicht uns hier
in diesem Zuhörerraum, -
0:23 - 0:25sondern das Leben allgemein,
-
0:25 - 0:27alles Leben auf der Erde --
-
0:27 - 0:29(Lachen)
-
0:32 - 0:34von Viel- zu Einzellern,
-
0:34 - 0:36von Schimmel über Pilze
-
0:36 - 0:38bis hin zu fliegenden Bären.
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0:38 - 0:40(Lachen)
-
0:42 - 0:44Das Interessante ist,
-
0:44 - 0:46die Erde ist der einzige,
uns bekannte Ort mit Leben -- -
0:46 - 0:488,7 Millionen Arten.
-
0:48 - 0:50Wir suchten anderswo,
-
0:50 - 0:53vielleicht nicht so ernsthaft wie möglich,
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0:53 - 0:55aber wir suchten und fanden nichts.
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0:55 - 0:57Die Erde ist der einzige
uns bekannte Ort mit Leben. -
0:57 - 0:59Ist die Erde etwas Besonderes?
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0:59 - 1:02Die Antwort auf diese Frage
wollte ich wissen, -
1:02 - 1:04seit ich ein kleines Kind war.
-
1:04 - 1:08Ich vermute, dass es 80 %
von den Zuhörern hier genauso ging. -
1:09 - 1:10Um zu begreifen,
-
1:10 - 1:13ob es Planeten in oder jenseits
unseres Sonnensystems gibt, -
1:13 - 1:15die sich für Leben eignen,
-
1:15 - 1:19muss man erst verstehen,
was für das Leben nötig ist. -
1:19 - 1:22Es zeigt sich,
bei allen 8,7 Millionen Arten, -
1:22 - 1:24dass Leben nur drei Dinge benötigt.
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1:25 - 1:28Einerseits benötigt alles Leben
auf der Erde Energie. -
1:28 - 1:32Komplexe Lebensformen wie wir
beziehen unsere Energie von der Sonne, -
1:32 - 1:34aber Leben tief unter der Erde
-
1:34 - 1:36kann seine Energie
aus chemischen Reaktionen erhalten. -
1:36 - 1:39Es gibt etliche Energiequellen
auf allen Planeten. -
1:39 - 1:43Andererseits benötigt alles Leben
Nahrung oder Nährstoffe. -
1:44 - 1:46Das scheint etwas viel verlangt,
-
1:46 - 1:48besonders wenn man
eine saftige Tomate will. -
1:48 - 1:50(Lachen)
-
1:50 - 1:53Allerdings leitet alles Leben
auf der Erde seine Nährstoffe -
1:53 - 1:55aus nur 6 chemischen Elementen ab
-
1:55 - 1:58und diese Elemente kann man
auf jedem planetaren Körper -
1:58 - 2:01in unserem Sonnensystem finden.
-
2:01 - 2:05Die Sache in der Mitte
ist am schwierigsten zu erlangen. -
2:05 - 2:07Nicht Elche, sondern Wasser.
-
2:07 - 2:10(Lachen)
-
2:11 - 2:13Obwohl Elche auch ziemlich cool wären.
-
2:13 - 2:15(Lachen)
-
2:15 - 2:18Nicht gefrorenes Wasser
und keines in gasförmigem Zustand, -
2:18 - 2:20sondern flüssiges Wasser.
-
2:21 - 2:23Das braucht jegliches Leben zum Überleben.
-
2:24 - 2:27Viele Himmelskörper im Sonnensystem
besitzen kein flüssiges Wasser. -
2:27 - 2:29Also hat man dort nicht gesucht.
-
2:29 - 2:30Andere Objekte des Sonnensystems
-
2:30 - 2:34haben vielleicht viel zu viel
flüssiges Wasser, sogar mehr als die Erde, -
2:34 - 2:36aber es ist unter einer
Eisschicht gefangen. -
2:36 - 2:38Es ist so schwierig, daran zu kommen.
-
2:38 - 2:42Es ist sogar schwierig herauszufinden,
ob es dort irgendwelches Leben gibt. -
2:42 - 2:44Damit bleiben ein paar Objekte übrig,
-
2:44 - 2:46über die man nachdenken sollte.
-
2:46 - 2:47Vereinfachen wir das Problem.
-
2:47 - 2:51Betrachten wir nur flüssiges Wasser
auf der Oberfläche eines Planeten. -
2:51 - 2:53Es gibt nur drei Himmelskörper
in unserem Sonnensystem, -
2:53 - 2:56an die man in puncto flüssiges Wasser
auf der Oberfläche denkt. -
2:56 - 3:01In der Reihenfolge ihres Abstands
zur Sonne sind das: Venus, Erde und Mars. -
3:01 - 3:04Man braucht eine Atmosphäre
damit Wasser flüssig ist. -
3:04 - 3:07Man muss sehr sorgsam
mit dieser Atmosphäre umgehen. -
3:07 - 3:10Bei zu viel Atmosphäre,
die zu dicht oder zu warm ist, -
3:10 - 3:14ist es zu heiß wie auf der Venus
-
3:14 - 3:16und das Wasser ist nicht flüssig.
-
3:16 - 3:19Aber bei zu wenig Atmosphäre
die zu dünn und zu kalt ist, -
3:19 - 3:22endet man wie der zu kalte Mars.
-
3:22 - 3:24Also die Venus ist zu heiß,
der Mars zu kalt -
3:24 - 3:26und die Erde ist genau richtig.
-
3:26 - 3:29Durch die Bilder hinter mir
kann man ohne Weiteres erkennen, -
3:29 - 3:32wo in unserem Sonnensystem
Leben existieren kann. -
3:32 - 3:34Es ist ein Problem
nach dem Goldlöckchen-Prinzip -
3:34 - 3:37und so einfach, dass es
ein Kind verstehen kann. -
3:38 - 3:43Allerdings möchte ich Sie an zwei Aspekte
der Goldlöckchen-Geschichte erinnern, -
3:43 - 3:45über die wir vielleicht
nicht so oft nachdenken, -
3:45 - 3:47hier aber wirklich wichtig sind.
-
3:48 - 3:49Nummer eins:
-
3:50 - 3:53Wenn die Schüssel
der Bärenmutter zu kalt ist, -
3:54 - 3:56als Goldlöckchen den Raum betritt,
-
3:57 - 3:59bedeutet das, dass sie schon immer
zu kalt gewesen ist? -
4:00 - 4:04Könnte sie zu einem anderen Zeitpunkt
genau richtig gewesen sein? -
4:04 - 4:07Als Goldlöckchen den Raum betritt,
bedingt es die Antwort, -
4:07 - 4:09die von der Geschichte geliefert wird.
-
4:09 - 4:11Das gleiche gilt für Planeten.
-
4:11 - 4:13Sie sind nicht statisch. Sie wandeln sich.
-
4:13 - 4:15Sie ändern sich.
Sie entwickeln sich weiter. -
4:15 - 4:17Atmosphären tun das Gleiche.
-
4:17 - 4:19Ich gebe Ihnen ein Beispiel.
-
4:19 - 4:21Das hier ist eines
meiner Lieblingsfotos vom Mars. -
4:21 - 4:24Es hat nicht die höchste Auflösung,
es ist nicht besonders reizvoll -
4:24 - 4:26und es ist nicht das aktuellste,
-
4:26 - 4:27aber das Foto zeigt
-
4:27 - 4:30in die Planetenoberfläche
gegrabene Flussbetten; -
4:30 - 4:33Flussbette, in denen sich flüssiges Wasser
seinen Weg gebahnt hat, -
4:33 - 4:35und die hunderte, tausende
-
4:35 - 4:38oder zehntausende Jahre
zur Bildung brauchten. -
4:38 - 4:41Auf dem heutige Mars geht das nicht mehr.
-
4:41 - 4:43Die Atmosphäre des Mars
ist jetzt zu dünn und zu kalt, -
4:43 - 4:45um Wasser flüssig zu halten.
-
4:45 - 4:49Dieses eine Foto zeigt Ihnen:
die Atmosphäre des Mars veränderte sich. -
4:49 - 4:51Sie änderte sich sehr deutlich.
-
4:51 - 4:56Der Ausgangspunkt dieser Änderung
war ein bewohnbarer Zustand, -
4:56 - 5:00denn die drei Voraussetzungen für Leben
waren vor langer Zeit vorhanden. -
5:01 - 5:03Wohin verschwand die Atmosphäre,
-
5:03 - 5:06die Wasser gestattet,
an der Oberfläche flüssig zu sein? -
5:06 - 5:09Ein Gedanke ist:
sie verflüchtete sich ins All. -
5:09 - 5:11Atmosphärenteilchen
erhalten genug Energie, -
5:11 - 5:14um sich aus der Schwerkraft
des Planeten zu befreien, -
5:14 - 5:17verflüchtigen sich ohne Wiederkehr
in den Weltraum. -
5:17 - 5:20Das passiert allen Himmelskörpern
mit einer Atmosphäre. -
5:20 - 5:21Kometen haben Schweife,
-
5:21 - 5:24die unglaublich sichtbar mahnen,
wie Atmosphären sich verflüchtigen. -
5:24 - 5:27Aber auch die Venus hat eine Atmosphäre,
-
5:27 - 5:30die sich genauso wie beim Mars
und der Erde mit der Zeit verflüchtigt. -
5:30 - 5:33Es ist nur eine Frage des Ausmaßes
und der Größenordnung. -
5:33 - 5:36Wir möchten herausfinden,
wie viel sich mit der Zeit verflüchtigte, -
5:36 - 5:38um diesen Übergang erklären zu können.
-
5:38 - 5:42Wie erhalten Atmosphärenteilchen
genug Energie für ihr Entweichen? -
5:42 - 5:44Es gibt zwei Wege,
wenn man es etwas vereinfacht. -
5:44 - 5:46Nummer eins: Sonnenlicht.
-
5:46 - 5:48Von der Sonne abgegebenes Licht
-
5:48 - 5:50kann von Atmosphärenteilchen
absorbiert werden -
5:50 - 5:52und die Teilchen erwärmen.
-
5:52 - 5:54Ja, ich tanze gerade, aber sie --
-
5:54 - 5:55(Lachen)
-
5:55 - 5:58Oh mein Gott, wie nicht mal
auf meiner Hochzeit. -
5:58 - 6:00(Lachen)
-
6:00 - 6:02Sie erhalten genug Energie,
um sich zu verflüchtigen -
6:02 - 6:06und aus der Schwerkraft des Planeten
zu befreien, nur durch Erwärmung. -
6:06 - 6:09Sonnenwinde sind die zweite Möglichkeit,
woraus sie Energie beziehen können. -
6:09 - 6:13Das sind von der Sonnenoberfläche
ausgespuckte Teilchen, Masse, Substanz, -
6:13 - 6:17die mit 400 Kilometern pro Sekunde
und bei Sonnenstürmen manchmal schneller -
6:17 - 6:19durch das Sonnensystem fliegen.
-
6:19 - 6:23Sie rasen durch interplanetaren Raum
-
6:23 - 6:25auf Planeten und deren Atmosphären zu
-
6:25 - 6:27und liefern vielleicht auch Energie
-
6:27 - 6:30für die Verflüchtigung
der Atmosphärenteilchen. -
6:30 - 6:31Daran bin ich interessiert,
-
6:31 - 6:34weil es sich auf Bewohnbarkeit bezieht.
-
6:34 - 6:37Ich erwähnte, dass es zwei Aspekte
der Goldlöckchen-Geschichte gibt, -
6:37 - 6:40auf die ich Sie aufmerksam machen
und erinnern will. -
6:40 - 6:42Der zweite Aspekt
ist ein bisschen schwieriger. -
6:42 - 6:45Wenn die Schüssel
des Bärenvaters zu heiß ist, -
6:46 - 6:50und die Schüssel der Bärenmutter zu kalt,
-
6:51 - 6:54müsste die Schüssel des Bärenkindes
nicht noch kälter sein, -
6:55 - 6:57wenn man der Tendenz folgt?
-
6:58 - 7:00Was Sie Ihr ganzes Leben akzeptierten,
-
7:00 - 7:03ist bei näherer Betrachtung
vielleicht nicht so einfach. -
7:05 - 7:09Natürlich bestimmt der Abstand eines
Planeten von der Sonne seine Temperatur. -
7:09 - 7:11Das beeinflusst die Bewohnbarkeit.
-
7:11 - 7:13Vielleicht gibt es noch
andere Aspekte zu beachten? -
7:13 - 7:16Vielleicht sind es die Schüsseln selbst,
-
7:16 - 7:20die den Ausgang der Geschichte
mitbestimmen, was genau richtig ist. -
7:20 - 7:22Ich könnte Ihnen vieles
-
7:22 - 7:25über unterschiedliche Eigenschaften
dieser drei Planeten erzählen, -
7:25 - 7:27die sich vielleicht
auf die Bewohnbarkeit auswirken, -
7:27 - 7:30aber aus Egoismus im Hinblick
auf meine eigene Forschung -
7:30 - 7:32und weil ich hier die Fernbedienung halte
-
7:32 - 7:33und nicht Sie --
-
7:33 - 7:34(Lachen)
-
7:34 - 7:37möchte ich kurz
über Magnetfelder sprechen. -
7:38 - 7:40Die Erde hat eines.
Venus und Mars haben keines. -
7:40 - 7:43Magnetfelder werden tief im Planeteninnern
-
7:43 - 7:46durch sich heftig bewegendes
elektrisch leitendes Material erzeugt, -
7:46 - 7:50das dieses große alte,
die Erde umgebende Magnetfeld aufbaut. -
7:50 - 7:53Wenn man einen Kompass hat,
weiß man, wo Norden ist. -
7:53 - 7:55Die Venus und der Mars haben das nicht.
-
7:55 - 7:56Dort ist man mit einem Kompass --
-
7:56 - 7:58Herzlichen Glückwunsch -- verloren.
-
7:58 - 8:00(Lachen)
-
8:00 - 8:02Wirkt sich das auf die Bewohnbarkeit aus?
-
8:03 - 8:04Wie könnte es?
-
8:04 - 8:06Viele Wissenschaftler glauben,
-
8:06 - 8:10dass die Magnetfelder der Planeten
als Atmosphären-Schutzschilde dienen, -
8:10 - 8:14die Teilchen der Solarwinde vom Planeten
mit kraftfeldartiger Wirkung ablenken, -
8:14 - 8:18die mit der elektrischen Ladung
dieser Teilchen zu tun hat. -
8:18 - 8:19Ich halte es stattdessen
-
8:19 - 8:22eher für einen Niesschutz,
wie bei Salatbars, aber für Planeten. -
8:22 - 8:24(Lachen)
-
8:25 - 8:28Meine Kollegen, die das später sehen,
werden feststellen, -
8:28 - 8:31dass erstmals in der Geschichte
unserer Wissenschaftsgemeinde -
8:31 - 8:33Sonnenwinde mit Rotz gleichgesetzt wurden.
-
8:33 - 8:35(Lachen)
-
8:37 - 8:39Okay, die Wirkung ist also,
-
8:39 - 8:41dass die Erde vielleicht
seit Milliarden von Jahren -
8:41 - 8:44wegen eines Magnetfeldes geschützt wurde.
-
8:44 - 8:46Die Atmosphäre konnte nicht entfliehen.
-
8:46 - 8:49Andererseits war der Mars
ohne Magnetfeld ungeschützt. -
8:49 - 8:51Über Milliarden von Jahren
-
8:51 - 8:54baute sich genug Atmosphäre ab,
-
8:54 - 8:56was für den Übergang
von einem bewohnbaren Planeten -
8:56 - 8:58zu dem heutigen Planeten
verantwortlich war. -
8:59 - 9:01Andere Wissenschaftler glauben,
-
9:01 - 9:04dass Magnetfelder vielleicht mehr
wie Schiffssegel funktionieren -
9:04 - 9:06und es den Planeten ermöglicht,
-
9:06 - 9:12mehr Energie von den Sonnenwinden
einzufangen als ohne. -
9:13 - 9:16Die Segel sammeln vielleicht
die Energie aus Sonnenwinden. -
9:16 - 9:19Die Magnetfelder sammeln vielleicht
Energie vom Sonnenwind, -
9:19 - 9:21was sogar mehr Verflüchtigung
der Atmosphäre zulässt. -
9:21 - 9:24Diese Vorstellung muss überprüft werden,
-
9:24 - 9:26aber die Wirkung und wie es funktioniert,
-
9:26 - 9:28scheint offensichtlich.
-
9:28 - 9:28Denn man weiß,
-
9:28 - 9:31dass Energie aus Sonnenwinden
in unsere Atmosphäre -
9:31 - 9:33hier auf der Erde deponiert wird.
-
9:33 - 9:35Diese Energie wird
an Magnetfeldlinien entlang -
9:35 - 9:37zu den Polarregionen hinab geleitet,
-
9:37 - 9:39was sehr schöne Polarlichter ergibt.
-
9:39 - 9:42Wenn Sie sie schon mal erlebt haben,
sie sind großartig -
9:42 - 9:44Wir wissen, dass die Energie eindringt.
-
9:44 - 9:47Wir bemühen uns zu messen,
wie viele Partikel entkommen -
9:47 - 9:50und ob das Magnetfeld,
das irgendwie beeinflusst. -
9:50 - 9:53Ich habe Ihnen ein Problem dargestellt,
-
9:53 - 9:55habe aber noch keine Lösung dafür.
-
9:55 - 9:57Wir haben keine Lösung.
-
9:57 - 9:59Aber wir arbeiten daran.
Wie wir das machen? -
9:59 - 10:02Wir haben Raumsonden
zu allen drei Planeten geschickt. -
10:02 - 10:04Manche bewegen sich auf einer Umlaufbahn
-
10:04 - 10:07wie die Raumsonde MAVEN,
die derzeit den Mars umkreist. -
10:07 - 10:09Mit der ich befasst bin
und die von hier aus, -
10:09 - 10:11der University of Colorado, gelenkt wird.
-
10:11 - 10:12Sie wurde entworfen,
-
10:12 - 10:15um den Atmosphärenverlust zu messen.
-
10:15 - 10:18Wir haben ähnliche Messungen
von der Venus und der Erde. -
10:18 - 10:20Sobald wir alle Meßergebnisse haben,
-
10:20 - 10:23können wir alle miteinander kombinieren
und verstehen, wie alle drei Planeten -
10:23 - 10:26mit dem Weltraum, mit ihrer Umgebung
in Wechselwirkung stehen. -
10:26 - 10:28Wir können bestimmen,
-
10:28 - 10:31ob Magnetfelder für die Bewohnbarkeit
wichtig sind oder nicht. -
10:31 - 10:33Warum sollte Sie sich
für die Antwort interessieren? -
10:33 - 10:35Mich interessiert es zutiefst ...
-
10:35 - 10:39und auch finanziell, aber zutiefst.
-
10:39 - 10:40(Lachen)
-
10:41 - 10:43Erstens wird uns die Antwort
auf diese Frage -
10:43 - 10:46mehr über die drei Planeten
Venus, Erde und Mars beibringen. -
10:46 - 10:49Nicht nur wie ihre Wechselwirkung
mit ihrer Umgebung heute ist, -
10:49 - 10:52sondern wie sie vor Milliarden
von Jahren waren. -
10:52 - 10:54Ob sie vor langer Zeit
bewohnbar waren oder nicht. -
10:54 - 10:56Es wird uns etwas
über Atmosphären lehren, -
10:56 - 10:58die uns umgeben und uns vertraut sind.
-
10:58 - 11:01Außerdem kann man das,
was man durch diese Planeten erfährt, -
11:01 - 11:03auf Atmosphären überall anwenden,
-
11:03 - 11:07einschließlich der Planeten, die man
jetzt um andere Sterne beobachtet. -
11:07 - 11:09Zum Beispiel hat die Raumsonde "Kepler",
-
11:09 - 11:11die in Boulder gebaut und gesteuert wurde,
-
11:11 - 11:15einen briefmarkengroßen Himmelsabschnitt
bis jetzt ein paar Jahre beobachtet. -
11:15 - 11:17Es wurden tausende Planeten
-
11:17 - 11:20in einem briefmarkengroßen Abschnitt
des Himmels gefunden, -
11:20 - 11:24von dem wir glauben, dass er sich nicht
von jedem anderen Abschnitt unterscheidet. -
11:25 - 11:2720 Jahre führten uns
-
11:27 - 11:31von der Kenntnis von 0 Planeten
außerhalb unseres Sonnensystems -
11:31 - 11:33zu mittlerweise so vielen,
-
11:33 - 11:36dass wir nicht wissen,
welchen wir zuerst untersuchen sollen. -
11:37 - 11:39Wir sind für jede Hilfe dankbar.
-
11:41 - 11:44Tatsächlich glaubt man nun aufgrund
der Beobachtungen der "Kepler"-Sonde -
11:44 - 11:46und ähnlicher Beobachtungen,
-
11:46 - 11:51dass von den 200 Milliarden Sternen
in der Milchstraße allein, -
11:51 - 11:57durchschnittlich jeder Stern
zumindest einen Planeten hat. -
11:59 - 12:01Zudem legen Schätzungen nahe,
-
12:01 - 12:07dass es zwischen 40 und 100 Milliarden
von diesen Planeten gibt, -
12:07 - 12:09die man als bewohnbar definieren würde --
-
12:11 - 12:13nur in unserer Galaxie.
-
12:14 - 12:17Wir haben Beobachtungen dieser Planeten,
-
12:17 - 12:19aber wir wissen noch nicht,
welche bewohnbar sind. -
12:19 - 12:23Es ist ein wenig so, wie wenn man
auf einem roten Punkt gefangen ist -- -
12:23 - 12:24(Lachen)
-
12:24 - 12:27auf einer Bühne.
-
12:27 - 12:30Man weiß, dass es da draußen
andere Welten gibt -
12:31 - 12:34und man will verzweifelt,
mehr über sie erfahren, -
12:35 - 12:39will sie befragen und herausfinden,
ob vielleicht nur einer oder zwei davon -
12:39 - 12:42ein bisschen wie man selbst ist.
-
12:42 - 12:45Man kann das nicht tun.
Man kann dort nicht hin -- noch nicht. -
12:45 - 12:47Also muss man die Werkzeuge einsetzen,
-
12:47 - 12:51die man um sich herum für die Venus,
die Erde und den Mars entwickelt hat. -
12:51 - 12:54Man muss sie auf diese
und andere Situationen anwenden -
12:54 - 12:58und hoffen, dass man vernünftige
Schlussfolgerungen aus den Daten zieht. -
12:58 - 13:02Dass man die besten Kandidaten
als bewohnbare Planeten bestimmen kann -
13:02 - 13:04und diejenigen, die keine sind.
-
13:04 - 13:07Zum Schluss, zumindest für jetzt:
-
13:07 - 13:10Das ist unser roter Punkt, genau hier.
-
13:10 - 13:14Das ist der einzige Planet,
von dessen Bewohnbarkeit man weiß, -
13:14 - 13:16obwohl man sehr bald
von weiteren erfahren wird. -
13:16 - 13:20Aber bis jetzt ist das
der einzige bewohnbare Planet. -
13:20 - 13:22Das ist unser roter Punkt.
-
13:22 - 13:24Ich bin sehr froh, dass wir hier sind.
-
13:24 - 13:26Danke.
-
13:26 - 13:28(Applaus)
- Title:
- Was ein Planet braucht, um Leben aufrechtzuerhalten
- Speaker:
- Dave Brain
- Description:
-
"Die Venus ist zu heiß, der Mars ist zu kalt, und die Erde ist genau richtig," sagt Planetenforscher Dave Brain. Warum? In diesem witzigen TED-Talk erkundet Dave Brain die faszinierende akademische Forschung zu den Voraussetzungen eines Planeten, Leben zu beherbergen und warum die Menschheit vielleicht gerade zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist, was die Zeitschiene für lebenserhaltende Planeten anbelangt.
- Video Language:
- English
- Team:
- closed TED
- Project:
- TEDTalks
- Duration:
- 13:42
Angelika Lueckert Leon approved German subtitles for What a planet needs to sustain life | ||
Angelika Lueckert Leon edited German subtitles for What a planet needs to sustain life | ||
Tonia David accepted German subtitles for What a planet needs to sustain life | ||
Johannes Duschner edited German subtitles for What a planet needs to sustain life | ||
Johannes Duschner edited German subtitles for What a planet needs to sustain life | ||
Johannes Duschner edited German subtitles for What a planet needs to sustain life | ||
Johannes Duschner edited German subtitles for What a planet needs to sustain life | ||
Johannes Duschner edited German subtitles for What a planet needs to sustain life |