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Bauen wir eine Informationszeitmaschine!

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    Das ist ein Bild des Planeten Erde.
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    Es sieht so ähnlich aus
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    wie die bekannten Apollo-Bilder.
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    Etwas ist allerdings anders:
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    Man kann es anklicken,
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    und wenn man es anklickt,
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    kann man zu fast jedem Ort
    auf der Erde zoomen.
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    Dies ist z. B. eine Vogelperspektive
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    auf den EPFL-Campus.
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    In vielen Fällen kann man auch sehen,
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    wie ein Gebäude von einer
    nahegelegenen Straße aus aussieht.
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    Das ist ziemlich beeindruckend.
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    Aber eins fehlt
    in dieser wunderbaren Reise:
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    Zeit.
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    Ich weiß nicht so genau,
    wann dieses Bild gemacht wurde.
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    Ich weiß noch nicht mal,
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    ob es im selben Moment
    wie die Vogelperspektive gemacht wurde.
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    In meinem Labor entwickeln wir Werkzeuge,
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    mit denen wir nicht nur durch den Raum,
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    sondern auch durch die Zeit reisen können.
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    Wir stellen solche Fragen:
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    Ist es möglich, etwas wie
  • 0:54 - 0:56
    ein Google Maps
    der Vergangenheit zu bauen?
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    Kann ich einen Schieberegler
    über Google Maps legen
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    und einfach das Jahr ändern,
  • 1:01 - 1:03
    und sehen, wie es vor 100 Jahren
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    oder vor 1000 Jahren aussah?
  • 1:04 - 1:06
    Ist das möglich?
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    Kann ich soziale Netzwerke
    der Vergangenheit rekonstruieren?
  • 1:09 - 1:12
    Kann ich ein Facebook
    des Mittelalters erstellen?
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    Also, kann ich Zeitmaschinen bauen?
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    Vielleicht antworten wir einfach:
    "Nein, das ist unmöglich."
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    Oder wir könnten darüber aus
    einer Informationsperspektive nachdenken.
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    Ich nenne das hier den "Informationspilz".
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    Vertikal ist die Zeit abgetragen
  • 1:27 - 1:29
    und horizontal die verfügbare Menge
    digitaler Information.
  • 1:29 - 1:33
    Für die letzten 10 Jahre haben wir
    natürlich sehr viele Informationen.
  • 1:33 - 1:36
    Und klar, ke weiter wir zurückgehen,
    desto weniger Informationen haben wir.
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    Wenn wir etwas wie
    ein Google Maps oder Facebook
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    der Vergangenheit schaffen wollen,
  • 1:40 - 1:42
    müssen wir diesen Raum vergrößern.
  • 1:42 - 1:44
    Wir müssen ihn
    zu einem Rechteck machen.
  • 1:44 - 1:45
    Wie machen wir das?
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    Eine Methode ist Digitalisierung.
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    Es gibt Unmengen an Material --
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    Zeitungen, gedruckte Bücher,
    Tausende von gedruckten Büchern.
  • 1:55 - 1:57
    All diese kann ich digitalisieren.
  • 1:57 - 2:00
    Ich kann Informationen aus ihnen ziehen.
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    Je weiter man in die Vergangenheit geht,
  • 2:02 - 2:04
    desto weniger Informationen
    gibt es natürlich.
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    Es könnte also zu wenig sein.
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    Dann kann ich das tun,
    was Historiker tun.
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    Ich kann Dinge ableiten.
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    In der Informatik
    nennen wir das Simulation.
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    Wenn ich ein Logbuch nehme,
  • 2:16 - 2:19
    kann ich annehmen,
    dass es nicht nur das Logbuch
  • 2:19 - 2:22
    eines venezianischen Kapitäns
    auf einer bestimmten Reise ist.
  • 2:22 - 2:23
    Ich kann annehmen,
    dass dieses Logbuch
  • 2:23 - 2:26
    tatsächlich viele Reisen
    dieser Zeit repräsentiert.
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    Ich leite ab.
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    Wenn ich das Gemälde einer Fassade habe,
  • 2:30 - 2:33
    kann ich annehmen, dass es nicht nur
    dieses bestimmte Gebäude ist
  • 2:33 - 2:37
    sondern die Hauptaspekte
    von anderen Gebäuden teilt,
  • 2:37 - 2:41
    von denen wir alle Informationen
    verloren haben.
  • 2:41 - 2:45
    Für die Konstruktion einer Zeitmaschine
    brauchen wir also zwei Dinge.
  • 2:45 - 2:47
    Wir brauchen sehr große Archive
  • 2:47 - 2:50
    und großartige Spezialisten.
  • 2:50 - 2:52
    Die "Venice Time Machine",
  • 2:52 - 2:54
    das Projekt, über das ich spreche,
  • 2:54 - 2:57
    ist ein gemeinsames Projekt der EPFL
  • 2:57 - 3:00
    und der Universität Venedig Ca'Foscari.
  • 3:00 - 3:02
    Etwas sehr Besonderes an Venedig ist,
  • 3:02 - 3:05
    dass die Administration schon immer
  • 3:05 - 3:07
    sehr, sehr bürokratisch gewesen ist.
  • 3:07 - 3:09
    Sie haben alles festgehalten,
  • 3:09 - 3:12
    fast wie Google heute.
  • 3:12 - 3:15
    Im Archivio di Stato
    gibt es 80 Kilometer Archive,
  • 3:15 - 3:17
    die jeden Aspekt des Lebens in Venedig
  • 3:17 - 3:19
    über mehr als 1000 Jahre dokumentieren.
  • 3:19 - 3:22
    Jedes Boot, das ablegt und ankommt,
    ist da verzeichnet.
  • 3:22 - 3:25
    Man findet jede Veränderung,
    die in der Stadt gemacht wurde.
  • 3:25 - 3:29
    Es ist alles da.
  • 3:29 - 3:32
    Wir bauen gerade ein 10-jähriges
    Digitalisierungsprogramm auf,
  • 3:32 - 3:34
    welches dieses immense Archiv
  • 3:34 - 3:38
    in ein gigantisches
    Informationssystem verwandeln soll.
  • 3:38 - 3:40
    Eines unserer Ziele ist es,
  • 3:40 - 3:45
    450 Bücher am Tag
    digitalisieren zu können.
  • 3:45 - 3:47
    Digitalisieren reicht natürlich nicht aus,
  • 3:47 - 3:49
    weil die meisten Dokumente in Latein,
  • 3:49 - 3:52
    Toskanisch,
    oder venezianischem Dialekt sind.
  • 3:52 - 3:54
    Sie müssen transkribiert werden,
  • 3:54 - 3:57
    in manchen Fällen übersetzt,
    sie müssen indiziert werden.
  • 3:57 - 3:59
    Das ist natürlich nicht einfach,
  • 3:59 - 4:03
    besonders, weil traditionelle
    Schrifterfassungsmethoden
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    für gedruckte Manuskripte
  • 4:04 - 4:08
    nicht gut für Handschriften funktionieren.
  • 4:08 - 4:10
    Die Lösung ist, Inspiration
  • 4:10 - 4:13
    in einem anderen Feld
    zu suchen: Spracherkennung.
  • 4:13 - 4:15
    Dies ist ein scheinbar
    unmögliches Gebiet,
  • 4:15 - 4:18
    das tatsächlich funktioniert,
  • 4:18 - 4:20
    wenn man zusätzliche
    Bedingungen hinzufügt.
  • 4:20 - 4:23
    Hat man von der genutzten Sprache
    ein sehr gutes Modell,
  • 4:23 - 4:25
    ein sehr gutes Modell
    von einem Dokument --
  • 4:25 - 4:27
    wie gut sie strukturiert sind.
  • 4:27 - 4:28
    Dies sind Verwaltungsdokumente.
  • 4:28 - 4:30
    Sie sind in vielen Fällen gut strukturiert.
  • 4:30 - 4:33
    Wenn man dieses riesige Archiv
    in kleinere Untergruppen aufteilt,
  • 4:33 - 4:36
    in denen kleinere Untergruppen
    ähnliche Merkmale teilen,
  • 4:36 - 4:39
    dann ist Erfolg möglich.
  • 4:43 - 4:45
    Haben wir diesen Punkt erreicht,
    gibt es noch etwas:
  • 4:45 - 4:49
    Wir können aus diesen Dokumenten
    Ereignisse ableiten.
  • 4:49 - 4:51
    Wahrscheinlich können
    ca. 10 Milliarden Ereignisse
  • 4:51 - 4:53
    aus diesem Archiv abgeleitet werden.
  • 4:53 - 4:55
    Dieses gigantische Informationssystem
  • 4:55 - 4:56
    kann auf viele Arten durchsucht werden.
  • 4:56 - 4:58
    Man kann Fragen stellen wie:
  • 4:58 - 5:01
    "Wer wohnte 1323 in diesem Palazzo?"
  • 5:01 - 5:03
    "Wie viel kostete 1434 eine Seebrasse
  • 5:03 - 5:05
    auf dem Rialto-Markt?"
  • 5:05 - 5:06
    "Wie hoch war das Gehalt
  • 5:06 - 5:08
    eines Glasbläsers aus Murano
  • 5:08 - 5:09
    in einem Jahrzehnt?"
  • 5:09 - 5:11
    Auch größere Fragen sind möglich,
  • 5:11 - 5:14
    weil sie semantisch kodiert werden.
  • 5:14 - 5:16
    Man kann das dann im Raum anordnen,
  • 5:16 - 5:18
    denn viele der Informationen sind räumlich.
  • 5:18 - 5:20
    Und davon ausgehend, kann man
  • 5:20 - 5:22
    die außergewöhnliche Reise
  • 5:22 - 5:25
    dieser Stadt rekonstruieren,
    die es über 1000 Jahre geschafft hat,
  • 5:25 - 5:27
    eine nachhaltige Entwicklung zu haben,
  • 5:27 - 5:29
    und die ganze Zeit über
  • 5:29 - 5:32
    in einem Gleichgewicht
    mit ihrer Umwelt zu leben.
  • 5:32 - 5:34
    Man kann die Reise rekonstruieren
  • 5:34 - 5:36
    und auf vielfältige
    Art und Weise visualisieren.
  • 5:36 - 5:39
    Man kann Venedig nicht verstehen,
    wenn man nur die Stadt sieht,
  • 5:39 - 5:41
    man muss einen größeren
    europäischen Kontext sehen.
  • 5:41 - 5:44
    Die Idee ist also,
    all die Dinge zu dokumentieren,
  • 5:44 - 5:46
    die auf europäischem Niveau abliefen.
  • 5:46 - 5:48
    Wir können auch die Entwicklung
  • 5:48 - 5:50
    des venezianischen Seereiches
    rekonstruieren,
  • 5:50 - 5:54
    wie die Stadt nach und nach
    die Adria kontrollierte
  • 5:54 - 5:57
    und wie sie das mächtigste
    mittelalterliche Reich
  • 5:57 - 5:59
    dieser Zeit wurde,
  • 5:59 - 6:01
    welches die meisten Seerouten
  • 6:01 - 6:04
    von Osten nach Süden kontrollierte.
  • 6:05 - 6:08
    Aber man kann sogar noch mehr machen,
  • 6:08 - 6:10
    denn diese Seerouten
  • 6:10 - 6:12
    folgen geordneten Mustern.
  • 6:12 - 6:14
    Man kann einen Schritt weiter gehen
  • 6:14 - 6:17
    und eine Simulation bauen,
  • 6:17 - 6:19
    eine Simulation des Mittelmeeres,
  • 6:19 - 6:22
    mit der man sogar fehlende Informationen
  • 6:22 - 6:24
    rekonstruieren kann,
  • 6:24 - 6:27
    die uns Fragen erlauben würden,
  • 6:27 - 6:30
    die wir sonst einem Routenplaner stellen.
  • 6:30 - 6:33
    "Wenn ich im Juni 1323 auf Korfu bin
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    und nach Konstantinopel möchte,
  • 6:36 - 6:38
    wo kann ich ein Boot nehmen?"
  • 6:38 - 6:39
    Wir können diese Frage
  • 6:39 - 6:44
    vermutlich auf ein, zwei
    oder drei Tage genau beantworten.
  • 6:44 - 6:45
    "Wie viel kostet das?"
  • 6:45 - 6:49
    "Wie hoch sind die Chancen,
    auf Piraten zu treffen?"
  • 6:49 - 6:51
    Wissen Sie, natürlich ist die zentrale,
  • 6:51 - 6:53
    wissenschaftliche Herausforderung
    bei so einem Projekt,
  • 6:53 - 6:57
    Ungewissheit und Lückenhaftigkeit
    in jedem Schritt dieses Prozesses
  • 6:57 - 7:00
    zu qualifizieren, zu quantifizieren
    und zu repräsentieren.
  • 7:00 - 7:03
    Überall finden sich Fehler,
  • 7:03 - 7:06
    Fehler im Dokument,
    der falsche Name des Kapitäns,
  • 7:06 - 7:09
    manche Boote sind niemals
    in See gestochen.
  • 7:09 - 7:14
    Es gibt Übersetzungsfehler,
    interpretative Verzerrungen.
  • 7:14 - 7:17
    Dazu kommt noch,
    dass bei einem Algorithmus
  • 7:17 - 7:20
    Erkennungsfehler
    und Extraktionsfehler
  • 7:20 - 7:22
    auftreten werden,
  • 7:22 - 7:26
    sodass die Datenbasis
    sehr, sehr unsicher ist.
  • 7:26 - 7:30
    Wie können wir diese Ungereimtheiten
    finden und korrigieren?
  • 7:30 - 7:34
    Wie können wir diese Form
    der Ungewissheit darstellen?
  • 7:34 - 7:36
    Es ist schwierig.
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    Ein Ansatz ist,
    jeden Schritt zu dokumentieren --
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    nicht nur die historischen
    Daten zu kodieren,
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    sondern auch sogenannte
    meta-historischen Informationen,
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    wie historisches Wissen konstruiert wurde,
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    und jeden Schritt zu dokumentieren.
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    Das garantiert nicht, dass wir tatsächlich
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    zu einer einzigen Geschichte
    Venedigs zusammenfinden,
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    aber wir können vermutlich eine mögliche,
  • 7:54 - 7:57
    vollständig dokumentierte
    Geschichte Venedigs rekonstruieren.
  • 7:57 - 7:59
    Vielleicht gibt es nicht nur eine,
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    sondern mehrere Karten.
  • 8:01 - 8:03
    Das System sollte dafür geeignet sein,
  • 8:03 - 8:06
    denn hier arbeiten wir mit
    einer neuen Art von Unsicherheit,
  • 8:06 - 8:11
    die für diesen Datenbankentyp
    absolut neu ist.
  • 8:11 - 8:13
    Und wie sollten wir
  • 8:13 - 8:17
    diese neue Forschung
    einer großen Zielgruppe darstellen?
  • 8:17 - 8:19
    Venedig ist auch dafür
    außergewöhnlich gut geeignet.
  • 8:19 - 8:22
    Mit den Millionen Besuchern,
    die jedes Jahr nach Venedig kommen,
  • 8:22 - 8:23
    ist es tatsächlich einer der besten Orte,
  • 8:23 - 8:26
    um den Versuch
    eines Museums der Zukunft zu wagen.
  • 8:26 - 8:30
    Stellen Sie sich das vor: Horizontal
    sieht man die rekonstruierte Karte
  • 8:30 - 8:31
    in einem bestimmten Jahr
  • 8:31 - 8:34
    und vertikal sieht man das Dokument,
  • 8:34 - 8:36
    das als Basis für die Rekonstruktion diente,
  • 8:36 - 8:39
    Gemälde zum Beispiel.
  • 8:39 - 8:42
    Ein umfassendes System, das es erlaubt,
    hinzugehen, einzutauchen
  • 8:42 - 8:45
    und das Venedig eines bestimmten
    Jahres auferstehen zu lassen,
  • 8:45 - 8:48
    als ein Erlebnis, das man
    mit einer Gruppe teilen könnte.
  • 8:48 - 8:51
    Oder stellen Sie sich vor, dass Sie
    tatsächlich bei einem Dokument anfangen.
  • 8:51 - 8:53
    Einem venezianischen Manuskript.
  • 8:53 - 8:55
    Und Sie zeigen,
    was man daraus machen kann,
  • 8:55 - 8:57
    wie es dekodiert wird,
  • 8:57 - 8:59
    wie der Kontext des Dokuments
    nachvollzogen werden kann.
  • 8:59 - 9:01
    Dies ist ein Bild aus einer Ausstellung,
  • 9:01 - 9:03
    die im Moment in Genf aufgebaut wird
  • 9:03 - 9:06
    mit dieser Art von System.
  • 9:06 - 9:08
    Zusammenfassend können wir also sagen,
  • 9:08 - 9:11
    dass die Forschung
    in den Geisteswissenschaften dabei ist,
  • 9:11 - 9:14
    eine Evolution zu durchlaufen,
    die vielleicht mit dem vergleichbar ist,
  • 9:14 - 9:17
    was vor 30 Jahren
    mit den Naturwissenschaften passierte.
  • 9:17 - 9:22
    Es ist eine Frage des Ausmaßes.
  • 9:22 - 9:25
    Wir sehen Projekte,
  • 9:25 - 9:29
    die weit über die Kapazität eines
    einzelnen Forscherteams hinausgehen,
  • 9:29 - 9:32
    und das ist eine neue Entwicklung
    für die Geisteswissenschaften,
  • 9:32 - 9:35
    die daran gewöhnt sind,
  • 9:35 - 9:39
    in kleinen Gruppen oder mit nur
    ein paar Forschern zusammenzuarbeiten.
  • 9:39 - 9:42
    Im Archivio di Stato merkt man,
  • 9:42 - 9:44
    dass das weit über die Kapazitäten
    eines einzelnen Teams geht
  • 9:44 - 9:48
    und dass es
    eine Zusammenarbeit sein sollte.
  • 9:48 - 9:51
    Was wir für diesen
    Paradigmenwechsel tun müssen,
  • 9:51 - 9:53
    ist eine neue Generation
  • 9:53 - 9:55
    der "digital humanists" zu fördern,
  • 9:55 - 9:57
    die bereit sind,
    diese Anforderungen zu meistern.
  • 9:57 - 9:59
    Vielen Dank!
  • 9:59 - 10:03
    (Applaus)
Title:
Bauen wir eine Informationszeitmaschine!
Speaker:
Frederic Kaplan
Description:

Stellen Sie sich vor, Sie könnten Facebook durchsuchen … ab dem Mittelalter. Es könnte sein, dass das nicht so weit entfernt ist, wie es klingt. In diesem spannenden und unterhaltsamen Vortrag stellt Forscher und Ingenieur Frederic Kaplan die Venice Time Machine (venezianische Zeitmaschine) vor, ein Projekt, in dem 80 Kilometer von Büchern digitalisiert werden, um eine historische und geographische Simulation Venedigs durch 1000 Jahre zu erstellen. (Gefilmt bei TEDxCaFoscariU.)

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Video Language:
English
Team:
closed TED
Project:
TEDTalks
Duration:
10:20
  • Perfect!

  • Hallo Tonia!

    Immer sind ein paar Kommasachen drin. :) Ansonsten habe ich stellenweise Sätze vereint und neu getrennt und die Timings verändert, weil sonst einige Sachen zu kurz dastanden.
    Stellenweise ging's auch kürzer, besonders gegen Ende.

    Ab circa Minute 7 verändert sich die Qualität schlagartig. Wie ist das passiert? Na, ich hab's angepasst. Schalte den Talk frei, wahrscheinlich sind erstmal die Credits durcheinander, ich schicke eine E-Mail an TED dahingehend.

    Judith

  • Hallo Judith
    An dem Talk hatte schon jemand gearbeitet. Bis Minute 7 habe ich das umgeschrieben. Danach ist es der alte Text. Vielleicht nicht richtig gespeichert oder ich habe die letzten 2 Minuten vergessen. Ich hatte plötzlich viel zu tun, wahrscheinlich mein Fehler.
    Gruss,
    Tonia

German subtitles

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