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Wie verändert Digitalisierung den Verkehr in Baden-Württemberg?

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    Fußgängerzonengeräusche
  • 0:07 - 0:09
    Musik
  • 0:09 - 0:12
    Erzählerin: Wann immer es um die
    Mobilität der Zukunft geht, fällt
  • 0:12 - 0:17
    irgendwann ein Schlagwort:
    Digitalisierung. Dieser Begriff umfasst
  • 0:17 - 0:22
    nicht nur das Umwandeln analoger Prozesse
    in digitale, im Verkehr steht er für eine
  • 0:22 - 0:28
    ganze Reihe von Innovationen. Etwa,
    vernetzte Fahrzeuge die miteinander und
  • 0:28 - 0:32
    der Umwelt kommunizieren oder intelligente
    Apps, die allerlei Daten ganz
  • 0:32 - 0:37
    unterschiedlicher Verkehrsträger zusammen
    bringen und dadurch neue Geschäftsmodelle
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    ermöglichen. Über allem schwebt die
    Vision des automatisierten Fahrens,
  • 0:42 - 0:48
    gesteuert nicht mehr von Menschen sondern
    von Computern. Nun, welche Beispiele für
  • 0:48 - 0:52
    eine gelungene Digitalisierung im Verkehr
    lassen sich in Baden-Württemberg bereits
  • 0:52 - 0:57
    entdecken? Wir haben uns auf die Suche
    gemacht in der digitalen und der analogen
  • 0:57 - 1:04
    Welt. Fündig geworden sind wir in
    Hockenheim, im Nordwesten des Landes 20km
  • 1:04 - 1:09
    südlich von Mannheim. Bekannt geworden
    ist die Stadt auch durch die Motorsport
  • 1:09 - 1:14
    Rennstrecke Hockenheimring. Dort geht es
    meist analog mit Vollgas zur Sache. Doch
  • 1:14 - 1:17
    in der Stadtverwaltung ist man einen
    großen Schritt weiter wie uns der
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    Bürgermeister Marcus Zeitler verraten
    hat. Denn dort erfassen rollende Kameras
  • 1:22 - 1:28
    den Zustand der Straßen. Das Projekt
    InKoMo 4.0 wurde im Strategiedialog
  • 1:28 - 1:32
    Automobilwirtschaft aufgelegt.
    Marcus Zeitler: Ja, erst Mal die Stadt
  • 1:32 - 1:36
    Hockenheim freut sich natürlich, dass sie
    bei dem Förderprogramm zum Zuge gekommen
  • 1:36 - 1:40
    ist in Zusammenarbeit mit der Firma
    vialytics GmbH. InKoMo ist für uns eine
  • 1:40 - 1:43
    tolle Chance interkommunal zusammen zu
    arbeiten und gerade denke ich Mal bei
  • 1:43 - 1:47
    Straßensanierungen ist es eine ganz tolle
    Sache wenn man a) mit vialytics einen
  • 1:47 - 1:50
    Partner an der Hand hat der a) diese
    Straßenerkennung und diese
  • 1:50 - 1:54
    Straßenzustände erfasst und wenn man
    dann noch interkommunal zusammen arbeiten
  • 1:54 - 1:57
    kann bringt es natürlich auch
    Synergieeffekte, gerade wenn man Straßen
  • 1:57 - 2:01
    sanieren will. Man macht Ausschreibungen,
    man hat Baustelleneinrichtungen und da ist
  • 2:01 - 2:05
    es natürlich eine tolle Sache wenn man
    interkommunal zusammen arbeiten kann. Und
  • 2:05 - 2:09
    somit nutzen wir genau dieses InKoMo
    Projekt die Zusammenarbeit mit vialytics
  • 2:09 - 2:13
    zu verstärken, um den Zustand unserer
    Straßen zu erfassen und dann aber auch
  • 2:13 - 2:17
    den entscheidenden Gremien natürlich auch
    eine Entscheidungserleichterung an die
  • 2:17 - 2:21
    Hand zu geben. Weil bekanntlich der
    Algorithmus der ausrechnet wie der Zustand
  • 2:21 - 2:25
    der Straßen ist, der lügt nicht und nach
    dem wird eine Prioritätenliste erstellt
  • 2:25 - 2:29
    und somit können wir gezielt investieren,
    wir können aber auch gezielt planen,
  • 2:29 - 2:34
    gerade was die nachhaltige Planung in den
    Finanzhaushalten angeht. Der Prozess ist
  • 2:34 - 2:38
    ganz einfach: ein Smartphone wird an eine
    Scheibe eines Baufahrzeuges geklemmt.
  • 2:38 - 2:42
    Dieses Smartphone macht alle 2-3 Meter ein
    Foto von der Straße, dies wird in ein
  • 2:42 - 2:46
    Webbusinesssystem aufgenommen und dadurch
    werden die Straßen ausgewertet und der
  • 2:46 - 2:51
    Straßenzustand wird festgestellt und die
    Digitalisierung erleichtert uns natürlich
  • 2:51 - 2:56
    somit eine Prioritätenliste zu erstellen
    und somit wissen wir welche Straße a)
  • 2:56 - 3:00
    dringend zu sanieren sind und b) welche
    auch in naher Zukunft kommen und somit uns
  • 3:00 - 3:03
    eine solide und nachhaltige Finanzplanung
    ermöglichen.
  • 3:03 - 3:06
    Erzählerin: Im halbjährlichen Turnus
    sammeln städtische Fahrzeuge die
  • 3:06 - 3:10
    Bilddaten von der Straßenoberfläche
    praktisch ganz nebenbei. Künstliche
  • 3:10 - 3:14
    Intelligenz untersucht die Bilder auf
    Straßenschäden und macht Vorschläge zur
  • 3:14 - 3:19
    Sanierung. Dem InKoMo Projekt in
    Hockenheim haben sich 18 weitere Kommunen
  • 3:19 - 3:23
    angeschlossen um von Netzwerkeffekten zu
    profitieren.
  • 3:23 - 3:26
    Marcus Zeitler: Hockenheim tickt sehr
    digital: Wir sind dabei alles
  • 3:26 - 3:29
    aufzuarbeiten. Die Corona-Krise hat
    natürlich auch dazu beigetragen, dass
  • 3:29 - 3:32
    gewisse Entscheidungen in den politischen
    Gremien gerade was die Digitalisierung
  • 3:32 - 3:37
    angeht leichter geworden ist. Wir stellen
    um auf Home Office Plätze. Wir wollen
  • 3:37 - 3:40
    weiterhin mit jungen Startups zusammen
    arbeiten die das Thema Digitalisierung
  • 3:40 - 3:44
    groß auf die Fahne geschrieben haben. Wir
    freuen uns natürlich über jeden der sich
  • 3:44 - 3:49
    an uns wendet und eine Idee hätte wie man
    digital die Stadt Hockenheim weiter voran
  • 3:49 - 3:54
    bringen kann. Dieser Strategiedialog ist
    eine ganz tolle Sache, wir unterhalten uns
  • 3:54 - 3:57
    über die Themen Digitalisierung, wir
    unterhalten uns über die Themen Startups
  • 3:57 - 4:01
    und wir unterhalten uns wie wird die
    Automobilindustrie in Zukunft denn in
  • 4:01 - 4:04
    Deutschland aussehen, aber auch in
    Baden-Württemberg. Baden-Württemberg, das
  • 4:04 - 4:07
    Autofahrerland, Hockenheim die Rennstadt
    Nummer eins in Deutschland, sind
  • 4:07 - 4:11
    natürlich gerade was die Entwicklung des
    Automobils angeht hochinteressiert und
  • 4:11 - 4:15
    deswegen freut es uns, dass wir uns mit
    solchen jungen Startupunternehmen wie
  • 4:15 - 4:19
    vialytics zusammen schließen und gerade
    in dem Bereich einiges ausprobieren.
  • 4:19 - 4:23
    Profitieren kann davon jeder und
    bekanntlich der Fortschritt soll auch in
  • 4:23 - 4:27
    den Städten und Gemeinden nicht zu kurz
    kommen.
  • 4:27 - 4:30
    Erzählerin: Für Bürgerinnen und Bürger
    hat die Digitalisierung in diesem Fall
  • 4:30 - 4:35
    ganz praktische Vorteile. Besser Straßen
    für deren Erhalt und Sanierungen weniger
  • 4:35 - 4:40
    Steuergeld aufgewendet werden muss. Das
    Projekt läuft über drei Jahre. Dann
  • 4:40 - 4:44
    werden die erwünschten Einspareffekte
    evaluiert und der hoffentlich positive
  • 4:44 - 4:50
    Effekt auf den Straßenzustand kann
    ebenfalls nachvollzogen werden.
  • 4:50 - 4:55
    Ortswechsel. Rund 50km südlich von
    Hockenheim liegt die Fächerstadt
  • 4:55 - 5:00
    Karlsruhe. Von der Zweitgrößten
    Metropole des Landes aus wird das Testfeld
  • 5:00 - 5:04
    autonomes Fahren Baden-Württemberg
    gesteuert. Dabei handelt es sich um ein
  • 5:04 - 5:12
    Reallabor für Mobilitätskonzepte. Seit
    Mai 2018 wurden verschiedenste Straßen,
  • 5:12 - 5:17
    aber auch Wohngebiete und Parkhäuser,
    technisch so ausgerüstet, dass vernetzte
  • 5:17 - 5:21
    und automatisierte Fahrzeuge darauf
    erprobt werden können und zwar im
  • 5:21 - 5:27
    Alltagsverkehr. Details zum Testfeld hat
    uns Katja Gicklhorn verraten. Sie arbeitet
  • 5:27 - 5:32
    bei der e-mobil BW GmbH, einer
    Innovationsagentur des Landes die als
  • 5:32 - 5:36
    zentrale Anlaufstelle für alle Belange
    rund um neue Mobilitätslösungen
  • 5:36 - 5:38
    fungiert.
    Katja Gicklhorn: Das Land
  • 5:38 - 5:41
    Baden-Württemberg beschäftigt sich schon
    sehr lange mit Technologien rund um
  • 5:41 - 5:47
    Digitalisierung und auch ja Innovationen
    und automatisiertes und vernetztes Fahren
  • 5:47 - 5:52
    ist natürlich ein sehr sehr wichtiger
    Baustein. Bereits seit 2014 arbeiten wir
  • 5:52 - 5:55
    an diesen Themen im Cluster
    Elektromobilität in der Arbeitsgruppe
  • 5:55 - 5:59
    "Intelligent Move" und im Rahmen dieser
    Arbeitsgruppe ist es auch gelungen diverse
  • 5:59 - 6:04
    Fördervorhaben auf den Weg zu bringen und
    eben auch ein Konzept für dieses Testfeld
  • 6:04 - 6:08
    zu entwickeln und die Landesregierung hat
    dann eine Ausschreibung für dieses
  • 6:08 - 6:14
    Testfeld in Gang gebracht und 2018 wurde
    das Testfeld eröffnet. Dieses Testfeld
  • 6:14 - 6:19
    befindet sich zwischen Karlsruhe, Bruchsal
    und Heilbronn und das besondere dabei ist,
  • 6:19 - 6:23
    dass eben alle verschiedenen Straßenarten
    die es so gibt, sei es städtischer
  • 6:23 - 6:28
    Verkehr, sei es Landstraße oder eben auch
    die Autobahn, in diesem Testfeld verankert
  • 6:28 - 6:31
    sind. Und kleine Unternehmen, große
    Unternehmen und auch
  • 6:31 - 6:35
    Forschungseinrichtungen haben die
    Möglichkeit auf diesen Teststrecken ihre
  • 6:35 - 6:40
    Dienstleistungen und Produkte zu testen.
    Erzählerin: Erprobt werden im Testfeld
  • 6:40 - 6:44
    auch völlig neuartige Fahrzeuge.
    Entwickelt werden sie beispielsweise in
  • 6:44 - 6:49
    dem vom Bundesministerium für Verkehr und
    digitale Infrastruktur geförderten
  • 6:49 - 6:54
    Forschungsprojekt EVA-Shuttle. Das steht
    für elektrische, vernetzte und autonom
  • 6:54 - 6:59
    fahrende Elektrominibusse im ÖPNV. Die
    Fahrzeuge werden in Karlsruhe unter realen
  • 6:59 - 7:03
    Bedingungen jedoch stets mit
    Sicherheitsfahrer und zunächst ohne
  • 7:03 - 7:06
    Passagiere getestet. Das hinter dem
    Testfeld autonomes Fahren
  • 7:06 - 7:10
    Baden-Württemberg stehende Konsortium hat
    parallel bereits damit begonnen den
  • 7:10 - 7:14
    Karlsruher Stadtteil
    Weiherfeld-Dammerstock auf den Einsatz der
  • 7:14 - 7:19
    Minibusse vorzubereiten. Die Shuttles
    sollen zum Beispiel direkt mit Ampeln
  • 7:19 - 7:23
    kommunizieren. Wenn alles klappt können
    Fahrzeuge die Shuttles irgendwann per App
  • 7:23 - 7:28
    rufen. Die autonomen Minibusse nehmen ihre
    Passagiere dann nach dem Prinzip von
  • 7:28 - 7:34
    Fahrgemeinschaften auf und bringen sie an
    ihre Ziele. Das Projektkonsortium aus FZI
  • 7:34 - 7:40
    Forschungszentrum Informatik, Bosch, TÜV
    Süd, VBK und ioki erprobt damit ein neues
  • 7:40 - 7:44
    Angebot im öffentlichen
    Personennahverkehr das den Menschen
  • 7:44 - 7:49
    künftig noch mehr Möglichkeiten und
    Komfort bieten will. Vernetzung und
  • 7:49 - 7:54
    Automatisierung, das sind die ganz großen
    Aufgaben die bei der Digitalisierung der
  • 7:54 - 7:59
    Mobilität zu meistern sind. Die
    Unternehmen in Baden-Württemberg müssen
  • 7:59 - 8:04
    für diesen Wandel viele neue Kompetenzen
    erlernen und Erfahrungen sammeln. Auch
  • 8:04 - 8:09
    dabei hilft ihnen die e-mobil BW und zwar
    mit der neuen Landeslotsenstelle
  • 8:09 - 8:13
    Transformationswissen BW.
    Katja Gicklhorn: Ja die Digitalisierung
  • 8:13 - 8:16
    hat das Potential ein wahrer Game Changer
    zu werden, das heißt, dass
  • 8:16 - 8:20
    Automatisierung und Vernetzung die
    Mobilität, wie wir sie heute kennen,
  • 8:20 - 8:23
    grundlegend verändern wird und das ist
    nicht nur auf der Seite der
  • 8:23 - 8:27
    Geschäftsmodelle der Fall, sondern eben
    auch bei der Produktion. Auch diese wird
  • 8:27 - 8:31
    sich grundlegend verändern. Auch wie
    Fahrzeuge in Zukunft verkauft werden zum
  • 8:31 - 8:35
    Beispiel oder auch, wenn ein
    automatisiertes Fahrzeug in die Wartung
  • 8:35 - 8:39
    kommt, welche Prozesse da hinterlegt sind,
    das sind Punkte die sich in den nächsten
  • 8:39 - 8:43
    Jahren sehr sehr stark verändern werden
    und deswegen ist es schon wichtig sich
  • 8:43 - 8:48
    heute Gedanken zu machen ob das heutige
    Geschäftsmodell passt, oder ob man da
  • 8:48 - 8:53
    vielleicht Veränderungen vornehmen muss.
    Ja die Lotsenstelle Transformationswissen
  • 8:53 - 8:56
    BW richtet sich an kleine und
    mittelständische Unternehmen von der
  • 8:56 - 9:00
    Zulieferindustrie, aber auch vom
    KFZ-Gewerbe gleichermaßen, denn auch für
  • 9:00 - 9:04
    Handel und Werkstätten bietet die
    Digitalisierung große Chancen. Die
  • 9:04 - 9:08
    Lotsenstelle hat zum einen eine
    Webplattform, das heißt dort können sich
  • 9:08 - 9:12
    Unternehmensvertreter über aktuelle
    Veranstaltungen und zu
  • 9:12 - 9:17
    Qualifizierungsangeboten informieren.
    Desweiteren bieten das
  • 9:17 - 9:21
    Transformationswissen BW eine übersichtliche
    Suchfunktion für Publikationen zum
  • 9:21 - 9:26
    Wissensaufbau, denn als Entscheider in der
    Transformation bedarf man natürlich einer
  • 9:26 - 9:30
    fundierten Faktenbasis um gute
    Entscheidungen für die Zukunft des
  • 9:30 - 9:34
    eigenen Unternehmens zu treffen und
    desweiteren kann man sich an die
  • 9:34 - 9:37
    Lotsenstelle auch direkt wenden. Das
    heißt Lotsen stehen dort zur Verfügung
  • 9:37 - 9:41
    um einen Überblick über den aktuellen
    Trend der Transformation und aktuelle
  • 9:41 - 9:46
    Technologien zu geben, zum einen, zum
    anderen aber eben auch über die Angebote
  • 9:46 - 9:51
    der Lotsenstelle zu informieren und für
    eine tiefer gehende Beratung stehen dann
  • 9:51 - 9:56
    darüber hinaus auch Berater im Rahmen
    eines Beratungsgutscheins zur Verfügung.
  • 9:56 - 10:01
    Dieser Beratungsgutschein wird derzeit vom
    Wirtschaftsministerium aufgelegt und wird
  • 10:01 - 10:06
    voraussichtlich ab Herbst dann zur
    Verfügung stehen.
  • 10:06 - 10:09
    Erzählerin: Die Digitalisierung macht
    offenbar vor keinem Bereich der
  • 10:09 - 10:14
    Automobilwirtschaft Halt. Sichtbar wird
    sie in Zukunft nicht nur in Karlsruhe. In
  • 10:14 - 10:19
    Form von völlig neuen Fahrzeugen die -
    perfekte Algorithmen vorausgesetzt - sogar
  • 10:19 - 10:24
    gänzlich ohne Fahrer auskommen könnten.
    Solche Technologien werden im
  • 10:24 - 10:29
    Strategiedialog Automobilwirtschaft
    erprobt. Ein weiteres Beispiel ist RABus,
  • 10:29 - 10:33
    dabei geht es um ein Reallabor für den
    automatisierten Busbetrieb im
  • 10:33 - 10:39
    öffentlichen Personen Nahverkehr, in der Stadt
    und auf dem Land. Daran beteiligt sind nicht
  • 10:39 - 10:42
    nur der Automobilzulieferer ZF
    Friedrichshafen sondern auch das
  • 10:42 - 10:49
    Forschungsinstitut für Kraftfahrwesen und
    Fahrzeugmotoren in Stuttgart. Dr. Ulrike
  • 10:49 - 10:53
    Weinrich, Projektleiterin für
    Kraftfahrzeugmechatronik und Software am
  • 10:53 - 11:00
    FKFS kennt die Details von RABus.
    Dr. Ulrike Weinrich: Das Projekt RABus ist
  • 11:00 - 11:04
    ein vom Verkehrsministerium
    Baden-Württemberg initiiertes geplantes
  • 11:04 - 11:11
    Projekt, bei dem autonom fahrende Shuttles
    im ÖPNV eingesetzt werden sollen. Hierbei
  • 11:11 - 11:15
    werden dann unter anderem in
    Friedrichshafen und in Mannheim Fahrzeuge
  • 11:15 - 11:21
    unter anderem der Firma 2getthere also von
    ZF eingesetzt, die eben dann neue Gebiete
  • 11:21 - 11:26
    auch eben erschließen sollen, die für
    den ÖPNV in der Form wie er jetzt ist
  • 11:26 - 11:31
    eben nicht rentabel wären. Die Shuttle
    Fahrzeuge bieten den Vorteil, dass sie
  • 11:31 - 11:35
    natürlich einerseits kleiner sind als
    eben der typische Bus im ÖPNV, das heißt
  • 11:35 - 11:41
    man kann sie natürlich in wesentlich
    kleineren Gebieten oder auch kompakteren
  • 11:41 - 11:45
    Gebieten einsetzen. Wir haben natürlich
    auch die Möglichkeit, dass eben durch die
  • 11:45 - 11:49
    immer schwerer werdende Möglichkeiten
    neues Fahrpersonal zu finden eben auch
  • 11:49 - 11:53
    dieses autonome Shuttle eben Fahrten
    übernehmen kann für die es im Moment
  • 11:53 - 11:58
    kein Personal einfach wirklich auch gibt.
    Die Forschungsinhalte vom Projekt RABus
  • 11:58 - 12:04
    beinhalten unter anderem die
    Weiterentwicklung dieser Shuttles zum
  • 12:04 - 12:09
    Fahren im Level 4, das heißt wir haben
    noch einen Stuart an Board der eben das
  • 12:09 - 12:13
    Fahrzeug nochmal übernimmt oder die
    Kontrolle des Fahrzeugs übernimmt wenn
  • 12:13 - 12:17
    eben das Fahrzeug es nicht mehr selber
    schafft mit der Situation zurecht zu
  • 12:17 - 12:23
    kommen. Die Möglichkeiten die sich aber
    hier bieten ist eben, dass wir ein voll
  • 12:23 - 12:26
    autonom fahrendes Fahrzeug eben in
    Mischverkehr haben, das heißt wir haben
  • 12:26 - 12:30
    keine eigene Spur mehr für das Fahrzeug,
    sondern es fährt eben zusammen mit
  • 12:30 - 12:35
    anderen Fahrzeugen, mit Fahrrädern, mit
    Fußgängern auf diesen Strecken die eben
  • 12:35 - 12:39
    wir uns ausgesucht haben oder die eben
    für das Projekt angemeldet sind und
  • 12:39 - 12:43
    gleichzeitig in Friedrichshafen werden
    dann die Fahrzeuge zum ersten Mal auch
  • 12:43 - 12:48
    schneller als 50km/h fahren können. Ich
    denke das hat einen rießen Vorteil wenn
  • 12:48 - 12:53
    wir autonom fahrende Fahrzeuge haben für
    eben bestimmte Strecken, bestimmte
  • 12:53 - 12:57
    Abschnitte, dass wir aber, ich sage mal,
    in naher Zukunft werden wir diesen
  • 12:57 - 13:01
    vollautonomen Verkehr noch nicht haben.
    Wir werden einen Mischverkehr haben und da
  • 13:01 - 13:04
    ist es eben auch um so wichtiger, dass
    eben das autonom fahrende Fahrzeug richtig
  • 13:04 - 13:11
    auf seine Mitfahrer, auf Menschen eben
    dann auch wieder auch reagiert.
  • 13:11 - 13:16
    Erzählerin: Menschen mit natürlicher und
    Maschinen mit künstlicher Intelligenz
  • 13:16 - 13:21
    werden also in Zukunft also gemeinsam im
    Straßenverkehr unterwegs sein. Hoch und
  • 13:21 - 13:25
    vollautomatisierte Fahrzeuge
    unterschiedlicher Größen ergänzen dann
  • 13:25 - 13:29
    den bekannten Nahverkehr mit
    Straßenbahnen und Bussen. Dadurch werden
  • 13:29 - 13:34
    flexible Mobilitätsangebote ermöglicht.
    Lösungen wie jene von EVA Shuttle und
  • 13:34 - 13:39
    RABus könnten, sofern die Ergebnisse im
    Hinblick auf Zuverlässigkeit und
  • 13:39 - 13:46
    Wirtschaftlichkeit positiv ausfallen,
    sogar landesweit etabliert werden.
  • 13:46 - 13:50
    Digitalisierung kann aber auch an Stellen
    Vorteile bringen die man als Nutzer
  • 13:50 - 13:56
    niemals zu Gesicht bekommen wird. Etwa die
    Batteriezellen von Elektrofahrzeugen. Die
  • 13:56 - 14:01
    Produktion solcher Stromspeicher wird in
    Baden-Württemberg gerade aufgebaut. Das
  • 14:01 - 14:06
    Projekt DigiBattPro4.0 will diese
    Batteriezellenproduktion von vorne bis
  • 14:06 - 14:11
    hinten digitalisieren und dadurch nicht
    nur die Qualität der Zellen verbessern,
  • 14:11 - 14:15
    sondern auch die Effizienz in der
    Produktion steigern. Wir haben uns mit den
  • 14:15 - 14:19
    verantwortlichen Wissenschaftlerinnen und
    Wissenschaftlern vom Frauenhofer Institut
  • 14:19 - 14:23
    für Produktionstechnik und
    Automatisierung in Stuttgart getroffen,
  • 14:23 - 14:29
    ganz analog auf dem Campus.
    Dr. Duygu Kaus: Das Projekt DigiBattPro4.0
  • 14:29 - 14:33
    BW beschäftigt sich mit dem Thema der
    Digitalisierung des Gesamtprozesses einer
  • 14:33 - 14:37
    Batterieproduktion. Wir sind insgesamt
    drei Projektpartner, zwei
  • 14:37 - 14:43
    Forschungsinstitute ZSW und Frauenhofer
    IPA und ein sehr kompetenter
  • 14:43 - 14:49
    Industriepartner Varta. Die
    Projektlaufzeit ist insgesamt zwei Jahre
  • 14:49 - 14:53
    mit einem Projektvolumen von 8 Millionen
    Euro.
  • 14:53 - 14:56
    Anselm Lorenzoni: Ich denke Deutschlands
    Wettbewerbsvorteil in der
  • 14:56 - 14:59
    Batterieproduktion ist die Herstellung
    hochqualitativer Zellen. Eine
  • 14:59 - 15:03
    Schlüsseltechnologie dabei ist die
    Herstellung von Elektroden. Um die
  • 15:03 - 15:07
    Qualität von Elektroden bestimmen zu
    können müssen sehr viele relevante Daten
  • 15:07 - 15:11
    aufgezeichnet werden. Dafür haben wir
    hier in dem Contrace Projekt die
  • 15:11 - 15:16
    Beschichtungsanlage mit zusätzlicher
    Sensorik ausgebaut. Auch lesen wir
  • 15:16 - 15:20
    anlagenspezifische Daten direkt aus der
    Steuerung aus. Die Herausforderung dabei
  • 15:20 - 15:24
    ist es, diese Datensätze einzelnen
    kleinen Elektrodenabschnitten des gesamten
  • 15:24 - 15:30
    Elektrodenbandes zuzuordnen. Dies lösen
    wir in Contrace mit einem QR-Code. Jedem
  • 15:30 - 15:33
    QR-Code wird ein definierter Abschnitt
    zugeordnet und diesem Abschnitt die dazu
  • 15:33 - 15:38
    gehörigen Datensätze. Die
    Contrace-Lösung kann einfach und schnell
  • 15:38 - 15:42
    in beliebige Beschichtungsanlagen
    integriert werden, dabei können mit Hilfe
  • 15:42 - 15:46
    der Informationen aus Contrace zum
    Beispiel Fehlstellen frühzeitig
  • 15:46 - 15:51
    detektiert werden, Qualitätsmodelle
    erstellt werden oder auch Prozesse
  • 15:51 - 15:54
    dynamisch angepasst werden, wie
    beispielsweise die Mindestmenge der
  • 15:54 - 15:57
    Elektrolytbefüllung.
    Dr. Duygu Kau: Das Hauptziel ist einen
  • 15:57 - 16:03
    signifikanten Beitrag zur Steigerung und
    Stabilisierung der Batterieproduktion zu
  • 16:03 - 16:07
    leisten. Wir nutzen hier alle Industrie
    4.0 Werkzeuge und das steigert ziemlich
  • 16:07 - 16:10
    die Produktqualität.
    Anselm Lorenzoni: Naja der Vorteil dieser
  • 16:10 - 16:14
    Technologie ist, dass wir keine defekten
    Akkus mehr produzieren weil wir
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    frühzeitig Fehlstellen erkennen können.
    Erzählerin: Digitalisierung als
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    Wettbewerbsvorteil für den
    Industriestandort Baden-Württemberg: Na
  • 16:25 - 16:29
    klar. Im Rennen um die Mobilität der
    Zukunft sind schließlich alle großen
  • 16:29 - 16:35
    Industrienationen dabei. Hier die Stärken
    bei der Produktion mit den neuen
  • 16:35 - 16:40
    Möglichkeiten der Digitalisierung zu
    verknüpfen kann der Schlüssel sein. Auf
  • 16:40 - 16:45
    jeden Fall haben wir erlebt wie viele
    unterschiedliche Aspekte und Projekte sich
  • 16:45 - 16:49
    hinter dem großen Schlagwort
    "Digitalisierung" auftun. Ob
  • 16:49 - 16:53
    fotografierende Kehrmaschinen,
    Batteriezellen mit QR-Codes oder
  • 16:53 - 17:00
    automatisierte Shuttlefahrzeuge im ÖPNV.
    Die Herausforderungen sind groß, die
  • 17:00 - 17:05
    Möglichkeiten ebenfalls. Fest steht, die
    neue Vielfalt der Mobilität wird durch
  • 17:05 - 17:10
    Digitalisierung erst möglich und in
    Baden-Württemberg gibt es jede Menge
  • 17:10 - 17:15
    Expertinnen und Experten die dieser
    tiefgreifenden Transformation mit tollen
  • 17:15 - 17:19
    Ideen begegnen. Analog und Digital.
  • 17:19 - 17:28
    Musik
Title:
Wie verändert Digitalisierung den Verkehr in Baden-Württemberg?
Description:

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Video Language:
German
Duration:
17:44

German subtitles

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