Sergey Brin: Google Glass - wozu?
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0:01 - 0:03Okay, ich bin froh, wieder bei TED zu sein.
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0:03 - 0:06Fangen wir gleich mit dem Video an.
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0:06 - 0:10(Musik)
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0:10 - 0:16(Video) Mann: Okay, Glass, zeichne Video auf.
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0:16 - 0:19Frau: Auf geht's! In zwei Minuten geht's los.
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0:19 - 0:23Mann 2: Okay, Glass, Verbindung mit dem Fliegerklub.
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0:23 - 0:28Mann 3: Google "Fotos von Tigerköpfen". Hmm.
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0:28 - 0:30Mann 4: Bist du bereit? Bist du bereit? (Bellen)
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0:30 - 0:37Frau 2: Genau dort. Okay, Glass, mach ein Foto!
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0:37 - 0:40(Kind ruft)
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0:47 - 0:50Mann 5: Los!
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0:52 - 0:55Mann 6: Heilige [piep]! Das ist Wahnsinn.
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0:55 - 0:57Kind: Boah! Schau mal die Schlange!
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0:57 - 1:02Frau 3: Okay, Glass, zeichne ein Video auf!
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1:07 - 1:11Mann 7: Hinter dieser Brücke, erste Ausfahrt.
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1:34 - 1:37Mann 8: Okay, A12, da drüben!
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1:37 - 1:40(Applaus)
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1:40 - 1:46(Kinder singen)
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1:47 - 1:50Mann 9: Google, übersetze "schmeckt gut" in Thai.
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1:50 - 1:53Google Glass: Aroi (อร่อย) Mann 9: Mmm, Aroi.
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1:53 - 1:57Frau 4: Google "Qualle".
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1:57 - 2:02(Musik)
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2:09 - 2:12Mann 10: Es ist wunderschön.
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2:12 - 2:19(Applaus)
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2:19 - 2:25Sergey Brin: Oh, entschuldigung, ich habe gerade
diese Nachricht von einem nigerianischen Prinzen bekommen. -
2:25 - 2:30Er benötigt Hilfe, um 10 Millionen Dollar unterzubringen.
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2:30 - 2:31Ich lese mir solche Nachrichten durch,
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2:31 - 2:34denn auf diese Weise haben wir
unser Unternehmen finanziert -
2:34 - 2:38und das hat ziemlich gut funktioniert.
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2:38 - 2:40Aber ernsthaft,
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2:40 - 2:43die Körperhaltung, in der Sie
mich gerade gesehen haben, -
2:43 - 2:45also auf mein Handy herunterschauend,
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2:45 - 2:50ist einer der Gründe für das Projekt Glass.
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2:50 - 2:52Denn wir haben uns die Frage gestellt,
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2:52 - 2:55ob das tatsächlich die Zukunft ist,
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2:55 - 2:58wie wir uns mit anderen Menschen
in unserem Leben verbinden wollen -
2:58 - 3:00oder wie wir Information erhalten wollen.
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3:00 - 3:04Sollen wir nur umherlaufen
und nach unten schauen? -
3:04 - 3:07Das war die Vision, die zu Glass führte,
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3:07 - 3:13und deshalb haben wir
diesen Formfaktor entwickelt. -
3:15 - 3:22Ich möchte jetzt nicht über all das sprechen,
was man damit machen und was nicht, -
3:22 - 3:23aber ich kann etwas mehr dazu sagen,
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3:23 - 3:27warum es entwickelt wurde.
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3:27 - 3:31Abgesehen davon, dass man sich
potenziell sozial isoliert, -
3:31 - 3:34wenn man ständig auf das Handy starrt,
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3:34 - 3:39sollte man seinen Körper so einsetzen?
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3:39 - 3:40Man steht herum
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3:40 - 3:42und reibt seinen Finger
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3:42 - 3:44über ein flaches Stück Glas.
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3:44 - 3:46Man läuft so rum.
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3:46 - 3:50Als wir Glass entwickelt haben,
haben wir uns überlegt: -
3:50 - 3:53Können wir etwas machen,
bei dem die Hände frei sind? -
3:53 - 3:54Sie haben gesehen, was die Leute
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3:54 - 3:56in dem Video gemacht haben.
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3:56 - 3:57Alle hatten Glass auf,
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3:57 - 4:00und so wurden die Videosequenzen gedreht.
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4:00 - 4:03Außerdem möchte man seine Augen freihalten.
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4:03 - 4:06Deshalb haben wir das Display hochgesetzt,
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4:06 - 4:07außerhalb des Blickfeldes,
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4:07 - 4:10so dass es einem nicht die Sicht nimmt
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4:10 - 4:11und man weiterhin
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4:11 - 4:13Blickkontakt mit anderen Manschen aufnehmen kann.
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4:13 - 4:16Wir wollten auch die Ohren freimachen,
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4:16 - 4:20also geht der Schall jetzt direkt
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4:20 - 4:24durch den Schädelknochen;
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4:24 - 4:27das ist anfangs etwas seltsam,
aber man gewöhnt sich daran. -
4:27 - 4:30Und ironischerweise, wenn man
es besser hören will, -
4:30 - 4:32muss man das Ohr zuhalten.
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4:32 - 4:37Das ist überraschend,
aber so funktioniert es. -
4:37 - 4:40Als wir Google vor 15 Jahren
gestartet haben, war meine Vision, -
4:40 - 4:42dass man irgendwann keine
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4:42 - 4:45Suchabfragen mehr benötigt.
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4:45 - 4:49Man erhält die Informationen genau so,
wie man sie braucht. -
4:49 - 4:51Und das ist jetzt, 15 Jahre später,
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4:51 - 4:53das erste Instrument,
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4:53 - 4:55das diese Vision wahr machen könnte.
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4:55 - 4:57Wenn man draußen auf der Straße ist
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4:57 - 5:01und mit Leuten redet ... und so weiter.
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5:01 - 5:04Dieses Projekt geht jetzt
etwas mehr als zwei Jahre. -
5:04 - 5:07Wir haben unglaublich viel dabei gelernt.
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5:07 - 5:10Es war wichtig, dass es bequem zu tragen ist.
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5:10 - 5:14Die ersten Prototypen waren riesig.
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5:14 - 5:16Sie sahen wie Handys aus,
die vor den Kopf geschnallt wurden. -
5:16 - 5:19Das war sehr schwer und sehr unbequem.
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5:19 - 5:22Wir mussten es vor unserer Designerin verstecken
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5:22 - 5:24bis sie den Job angenommen hatte
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5:24 - 5:27und dann ist sie fast schreiend davongerannt.
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5:27 - 5:30Aber wir haben seitdem viel verbessert.
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5:30 - 5:33Eine weitere Überraschung war die Kamera.
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5:33 - 5:35Die ersten Prototypen hatten gar keine Kamera,
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5:35 - 5:39aber es war wirklich magisch,
die Momente festzuhalten, -
5:39 - 5:41die ich mit der Familie und
den Kindern verbracht habe. -
5:41 - 5:44Dafür hätte ich niemals eine Kamera ausgepackt,
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5:44 - 5:46oder das Handy oder sonst etwas.
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5:46 - 5:51Und außerdem habe ich beim Experimentieren
mit diesem Gerät festgestellt, -
5:51 - 5:55dass ich einen nervösen Tick habe.
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5:55 - 5:59Das Handy ist – ja, man muss
darauf herabschauen und so, -
5:59 - 6:02aber es ist auch eine nervöse Gewohnheit.
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6:02 - 6:05Als ob ich rauchen würde,
ich würde vielleicht stattdessen besser rauchen. -
6:05 - 6:07Mir einfach eine Zigarette anzünden.
Würde cooler aussehen. -
6:07 - 6:11Es wäre so wie ...
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6:11 - 6:13Aber in diesem Fall hole ich das Handy raus
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6:13 - 6:15und sitze hier und sehe so aus, als ob ich mich
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6:15 - 6:18mit etwas Wichtigem beschäftigen muss.
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6:18 - 6:21Aber es hat wirklich meine Augen geöffnet,
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6:21 - 6:25wie oft ich mich vom Leben ausgeschlossen habe
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6:25 - 6:28für Emails, soziale Netzwerke und so weiter,
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6:28 - 6:30obwohl es eigentlich
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6:30 - 6:33nichts wirklich Wichtiges oder Dringendes gab.
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6:33 - 6:36Und hiermit weiß ich, dass ich
bestimmte Nachrichten nur dann bekomme, -
6:36 - 6:37wenn ich sie wirklich brauche,
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6:37 - 6:41aber ich muss sie nicht die ganze Zeit checken.
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6:41 - 6:44Ja, es hat mir wirklich Spaß gemacht,
die Welt weiter zu entdecken -
6:44 - 6:49und mehr von den verrückten Dingen zu tun,
die Sie im Video gesehen haben. -
6:49 - 6:51Vielen Dank!
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6:51 - 6:56(Applaus)
- Title:
- Sergey Brin: Google Glass - wozu?
- Speaker:
- Sergey Brin
- Description:
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Es ist keine Vorführung, eher ein philosophischer Vortrag: Warum haben Sergey Brin und sein Team von Google eine vor dem Auge angebrachte Kamera-Computer-Kombination namens 'Glass' entwickelt? Auf der Bühne bei TED2013 erläutert Brin eine neue Sicht auf unsere Beziehung mit mobilen Computern – nicht über einen Bildschirm gebeugt, sondern der Welt mit erhobenen Kopf entgegenschauend.
- Video Language:
- English
- Team:
- closed TED
- Project:
- TEDTalks
- Duration:
- 07:15
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Katja Tongucer commented on German subtitles for Why Google Glass? | ||
Katja Tongucer edited German subtitles for Why Google Glass? | ||
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Albert Peci accepted German subtitles for Why Google Glass? | ||
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Albert Peci edited German subtitles for Why Google Glass? | ||
Albert Peci edited German subtitles for Why Google Glass? |