1 00:00:00,868 --> 00:00:05,079 Ein Dokumentarfilm von Jacques Cousteau 2 00:00:05,079 --> 00:00:08,719 gewann 1956 die Palme d'Or und den Oscar. 3 00:00:08,719 --> 00:00:11,505 Der Film hieß "Le Monde Du Silence" 4 00:00:11,505 --> 00:00:14,268 oder "Die schweigende Welt". 5 00:00:14,268 --> 00:00:19,499 Die Prämisse des Titels war, dass die Unterwasserwelt ruhig sei. 6 00:00:20,289 --> 00:00:22,763 Jetzt, 60 Jahre später, wissen wir, 7 00:00:22,763 --> 00:00:26,585 dass die Unterwasserwelt alles andere als ruhig ist. 8 00:00:26,585 --> 00:00:29,548 Obwohl die Klänge oberhalb des Wassers unhörbar sind, 9 00:00:29,548 --> 00:00:34,391 kann die Unterwasserklangwelt je nach Standort und Jahreszeit 10 00:00:34,391 --> 00:00:38,997 so lärmig sein wie ein Dschungel. 11 00:00:39,657 --> 00:00:45,674 Wirbellose wie Knallkrebse, Fische und Meeressäuger nutzen alle Schall. 12 00:00:46,154 --> 00:00:49,230 Sie nutzen Schall zur Erkundung ihres Lebensraums, 13 00:00:49,230 --> 00:00:52,658 um miteinander zu kommunizieren, um zu navigieren, 14 00:00:52,658 --> 00:00:55,631 um Raubtiere und Beute aufzuspüren. 15 00:00:55,631 --> 00:01:01,089 Sie lauschen Geräuschen auch, um etwas über ihr Umfeld zu erfahren. 16 00:01:01,089 --> 00:01:03,511 Nehmen wir beispielsweise die Arktis. 17 00:01:03,511 --> 00:01:06,865 Sie gilt als weiter, unwirtlicher Ort, 18 00:01:06,865 --> 00:01:09,453 manchmal als Wüste beschrieben, 19 00:01:09,453 --> 00:01:14,614 denn sie ist so kalt, so abgelegen, und die meiste Zeit des Jahres eisbedeckt. 20 00:01:15,104 --> 00:01:20,876 Dennoch gibt es keinen Ort auf der Erde, wo ich lieber wäre als in der Arktis, 21 00:01:20,876 --> 00:01:25,252 besonders, wenn die Tage länger werden und der Frühling kommt. 22 00:01:25,252 --> 00:01:29,834 Für mich verkörpert die Arktis die Trennung zwischen dem, 23 00:01:29,834 --> 00:01:34,994 was wir auf der Oberfläche sehen und dem, was unter Wasser passiert. 24 00:01:35,534 --> 00:01:40,473 Sie können über das Eis hinwegschauen -- alles ist weiß, blau und kalt -- 25 00:01:41,433 --> 00:01:43,419 und Sie sehen nichts. 26 00:01:43,419 --> 00:01:46,178 Aber wenn Sie unter Wasser hören könnten, 27 00:01:46,178 --> 00:01:51,245 würden die Klänge Sie erst überraschen und dann begeistern. 28 00:01:51,675 --> 00:01:55,339 Während Ihre Augen nichts als kilometerweites Eis sehen, 29 00:01:55,669 --> 00:01:57,208 sagen Ihre Ohren Ihnen, 30 00:01:57,208 --> 00:02:03,372 dass dort draußen Grönland- und Weißwale, Walrösser und Bartrobben sind. 31 00:02:04,462 --> 00:02:06,396 Das Eis gibt auch Geräusche von sich. 32 00:02:06,396 --> 00:02:09,870 Es kreischt, knackt, platzt auf und ächzt, 33 00:02:09,870 --> 00:02:15,294 während es bei Temperatur-, Strömungs- oder Windwechseln kollidiert und reibt. 34 00:02:16,014 --> 00:02:20,618 Und unter 100 % Meereis im tiefsten Winter 35 00:02:20,618 --> 00:02:22,842 singen Grönlandwale. 36 00:02:24,102 --> 00:02:26,021 Sie würden das nie erwarten, 37 00:02:26,021 --> 00:02:31,108 denn wir Menschen sind sehr visuell. 38 00:02:31,108 --> 00:02:34,304 Die meisten, aber nicht alle, von uns, 39 00:02:34,304 --> 00:02:37,588 nutzen das Sehvermögen, um sich in der Welt zurechtzufinden. 40 00:02:37,588 --> 00:02:40,259 Meeressäuger, die unter Wasser leben, 41 00:02:40,259 --> 00:02:44,328 wo chemische Reize und Licht schlecht weitergeleitet werden, 42 00:02:44,328 --> 00:02:48,191 sehen mit dem Gehörsinn. 43 00:02:48,191 --> 00:02:50,649 Klang verbreitet sich unter Wasser sehr gut, 44 00:02:50,649 --> 00:02:52,539 viel besser als in der Luft. 45 00:02:52,539 --> 00:02:56,140 Signale können über weite Distanzen gehört werden. 46 00:02:56,140 --> 00:02:59,202 In der Arktis ist das besonders wichtig, 47 00:02:59,202 --> 00:03:03,141 denn arktische Meeressäuger müssen sich nicht nur gegenseitig hören, 48 00:03:03,141 --> 00:03:06,193 sondern auch nach Hinweisen in der Umgebung suchen, 49 00:03:06,193 --> 00:03:10,130 die auf schweres Eis oder offenes Wasser hindeuten. 50 00:03:10,670 --> 00:03:14,374 Bedenken Sie, obwohl sie den Großteil ihres Lebens unter Wasser verbringen, 51 00:03:14,374 --> 00:03:18,299 sind sie Säugetiere und müssen zum Atmen an die Oberfläche. 52 00:03:18,299 --> 00:03:22,234 Sie könnten auf dünnes oder fehlendes Eis horchen, 53 00:03:22,234 --> 00:03:25,812 oder auf Echos von nahegelegenem Eis. 54 00:03:26,852 --> 00:03:32,669 Arktische Meeressäuger leben in einer bunten Unterwasserklangwelt. 55 00:03:32,669 --> 00:03:36,299 Im Frühjahr kann es eine Kakofonie von Klängen sein. 56 00:03:36,299 --> 00:03:43,283 (Brummende, zischende, kreischende, pfeifende, heulende Töne) 57 00:03:53,013 --> 00:03:56,013 Aber wenn das Eis zugefroren ist 58 00:03:56,013 --> 00:03:59,523 und es keine großen Temperatur- oder Strömungsschwankungen gibt, 59 00:03:59,523 --> 00:04:03,868 hat die Unterwasser-Arktis einen der niedrigsten Umgebungsgeräuschpegel 60 00:04:03,868 --> 00:04:05,455 unter den Weltmeeren. 61 00:04:05,825 --> 00:04:07,048 Aber das ändert sich, 62 00:04:07,048 --> 00:04:10,846 was vor allem am Rückgang des saisonalen Meereis liegt, 63 00:04:11,656 --> 00:04:15,820 einer direkten Auswirkung der menschengemachten Treibhausgase. 64 00:04:16,302 --> 00:04:19,196 Wir führen mit dem Klimawandel praktisch 65 00:04:19,196 --> 00:04:23,125 ein völlig unkontrolliertes Experiment mit unserem Planeten durch. 66 00:04:23,535 --> 00:04:25,803 In den letzten 30 Jahren 67 00:04:25,803 --> 00:04:29,673 verzeichneten Gebiete der Arktis einen Rückgang an saisonalem Meereis 68 00:04:29,673 --> 00:04:34,291 von etwa 6 Wochen bis 4 Monaten. 69 00:04:34,661 --> 00:04:38,060 Der Rückgang an Meereis wird manchmal 70 00:04:38,060 --> 00:04:41,219 als Zunahme der Schmelzsaison bezeichnet, 71 00:04:41,219 --> 00:04:45,608 die Zeit des Jahres, zu der die Arktis mit Schiffen befahrbar ist. 72 00:04:45,608 --> 00:04:48,177 Nicht nur die Ausdehnung des Eises, 73 00:04:49,087 --> 00:04:52,716 sondern auch Alter und Dicke ändern sich. 74 00:04:53,226 --> 00:04:56,494 Sie wissen vielleicht, dass der Rückgang des saisonbedingten Meereis 75 00:04:56,494 --> 00:05:00,360 zum Lebensraumverlust für Tiere führt, die vom Meereis abhängig sind -- 76 00:05:00,360 --> 00:05:03,844 wie Sattelrobben, Walrösser oder Eisbären. 77 00:05:04,644 --> 00:05:09,556 Schwindendes Meereis verursacht auch zunehmend Erosionen entlang der Küstenorte 78 00:05:09,556 --> 00:05:14,121 und verändert die Verfügbarkeit von Beute für Meeresvögel und -säuger. 79 00:05:14,121 --> 00:05:18,779 Der Klimawandel und der Rückgang von Meereis verändern auch 80 00:05:18,779 --> 00:05:21,793 die Unterwasserklangwelt der Arktis. 81 00:05:23,223 --> 00:05:25,804 Was meine ich mit Klangwelt? 82 00:05:25,804 --> 00:05:28,685 Diejenigen von uns, die beruflich den Meeren lauschen, 83 00:05:28,685 --> 00:05:32,868 nutzen Instrumente namens Hydrofone, Unterwasser-Mikrofone. 84 00:05:32,868 --> 00:05:36,910 Wir nehmen Umgebungsgeräusche, die Geräusche um uns herum, auf. 85 00:05:36,910 --> 00:05:40,318 Die Klangwelt beschreibt die verschiedenen Beitragenden 86 00:05:40,318 --> 00:05:42,717 zu diesem Lärmumfeld. 87 00:05:42,717 --> 00:05:45,305 Mit unseren Hydrofonen hören wir 88 00:05:45,305 --> 00:05:49,422 die echten Klänge des Klimawandels. 89 00:05:49,422 --> 00:05:52,883 Wir hören die Veränderungen von drei Fronten: 90 00:05:52,883 --> 00:05:57,482 aus der Luft, aus dem Wasser und vom Land. 91 00:05:58,262 --> 00:06:00,379 Zuerst: Luft. 92 00:06:01,879 --> 00:06:04,491 Wind erzeugt auf dem Wasser Wellen. 93 00:06:04,491 --> 00:06:07,696 Diese Wellen erzeugen Blasen, die Blasen zerplatzen. 94 00:06:07,696 --> 00:06:10,327 Wenn das passiert, machen sie Lärm, 95 00:06:10,327 --> 00:06:14,572 und dieser Lärm ist wie ein Zischen oder ein Rauschen im Hintergrund. 96 00:06:15,092 --> 00:06:18,299 Wenn die Arktis eisbedeckt ist, 97 00:06:18,299 --> 00:06:21,776 gelangt das meiste Windrauschen nicht in die Wassersäule, 98 00:06:21,776 --> 00:06:26,914 denn das Eis fungiert als Puffer zwischen der Atmosphäre und dem Wasser. 99 00:06:26,914 --> 00:06:32,732 Auch daher kann die Arktis sehr niedrige Umgebungsgeräuschpegel haben. 100 00:06:32,732 --> 00:06:35,624 Aber durch jahreszeitlich bedingten Meereisrückgang 101 00:06:35,624 --> 00:06:40,195 ist die Arktis nicht nur Wellengeräuschen ausgesetzt; 102 00:06:40,195 --> 00:06:42,969 auch die Anzahl und Intensität von Stürmen 103 00:06:42,969 --> 00:06:45,675 haben in der Arktis zugenommen. 104 00:06:45,675 --> 00:06:50,123 All das erhöht den Lärmpegel in einem zuvor ruhigen Meer. 105 00:06:50,733 --> 00:06:53,040 Zweitens: Wasser. 106 00:06:54,360 --> 00:06:58,892 Durch weniger saisonales Meereis wandern subarktische Spezies nach Norden 107 00:06:58,892 --> 00:07:04,541 und nutzen einen neuen Lebensraum, geschaffen durch mehr offenes Gewässer. 108 00:07:04,541 --> 00:07:09,021 Arktische Wale, wie dieser Grönlandwal, haben keine Rückenflosse, 109 00:07:09,021 --> 00:07:10,696 denn sie haben sich entwickelt, 110 00:07:10,696 --> 00:07:13,857 um in eisbedecktem Gewässer zu leben und zu schwimmen. 111 00:07:13,857 --> 00:07:16,134 Wenn einem etwas aus dem Rücken herausschaut, 112 00:07:16,134 --> 00:07:19,449 ist es nicht sehr dienlich, durch Eis zu wandern, 113 00:07:19,449 --> 00:07:22,706 und es kann Tiere sogar vom Eis fernhalten. 114 00:07:23,526 --> 00:07:26,259 Aber jetzt haben wir überall, wo wir lauschten, 115 00:07:26,259 --> 00:07:31,086 Geräusche von Finnwalen, Buckelwalen und Killerwalen gehört, 116 00:07:31,086 --> 00:07:33,267 immer weiter im Norden 117 00:07:33,267 --> 00:07:35,550 und immer später in der Jahreszeit. 118 00:07:35,810 --> 00:07:41,705 Im Wesentlichen hören wir eine Invasion der Arktis durch subarktische Spezies, 119 00:07:41,705 --> 00:07:43,933 und wir wissen nicht, was das bedeutet. 120 00:07:43,933 --> 00:07:46,149 Wird es einen Konkurrenzkampf um Nahrung 121 00:07:46,149 --> 00:07:48,961 zwischen arktischen und subarktischen Tieren geben? 122 00:07:48,961 --> 00:07:54,098 Können subarktische Spezies Krankheiten und Parasiten in die Arktis bringen? 123 00:07:54,888 --> 00:07:58,146 Welche Wirkung haben ihre neu erzeugten Klänge 124 00:07:58,146 --> 00:08:00,199 auf die Unterwasserklangwelt? 125 00:08:00,989 --> 00:08:02,536 Drittens: Land. 126 00:08:03,046 --> 00:08:06,058 Mit Land meine ich Menschen. 127 00:08:06,578 --> 00:08:11,151 Mehr offenes Gewässer bedeutet erhöhte menschliche Nutzung der Arktis. 128 00:08:11,151 --> 00:08:14,998 Erst im vergangenen Sommer bahnte sich ein gewaltiges Kreuzfahrtschiff 129 00:08:14,998 --> 00:08:16,845 einen Weg durch die Nordwestpassage, 130 00:08:16,845 --> 00:08:20,367 die ehemals mythische Route zwischen Europa und dem Pazifik. 131 00:08:21,257 --> 00:08:28,038 Meereisrückgang erlaubt es Menschen, die Arktis häufiger in Besitz zu nehmen. 132 00:08:28,038 --> 00:08:32,731 Er ermöglicht Zunahmen an Öl- und Gasförderung, 133 00:08:32,731 --> 00:08:35,483 schafft Potenzial für die kommerzielle Schifffahrt 134 00:08:35,483 --> 00:08:38,346 und sorgt für einen stärkeren Tourismus. 135 00:08:38,346 --> 00:08:43,256 Wir wissen, dass Schiffslärm den Stresshormonpegel bei Walen vergrößert 136 00:08:43,256 --> 00:08:46,076 und das Fressverhalten stören kann. 137 00:08:46,076 --> 00:08:50,119 Luftgewehre, die alle 10-20 Sekunden 138 00:08:50,119 --> 00:08:53,578 laute, niederfrequente Knalle erzeugen, 139 00:08:53,578 --> 00:08:57,533 ändern das Schwimm- und Lautverhalten von Walen. 140 00:08:57,533 --> 00:09:02,585 Alle Klangquellen vermindern den akustischen Raum, 141 00:09:02,585 --> 00:09:06,229 in dem arktische Meeressäuger kommunizieren können. 142 00:09:08,129 --> 00:09:11,287 Arktische Meeressäuger sind zu bestimmten Jahreszeiten 143 00:09:11,287 --> 00:09:13,268 sehr hohe Lärmpegel gewohnt, 144 00:09:13,268 --> 00:09:17,175 aber das bezieht sich primär auf andere Tiere oder Meereis. 145 00:09:17,175 --> 00:09:19,596 Mit diesen Klängen haben sie sich entwickelt, 146 00:09:19,596 --> 00:09:22,692 und diese Klänge sind für sie überlebenswichtig. 147 00:09:23,312 --> 00:09:26,291 Die neuen Klänge sind laut und fremd. 148 00:09:27,011 --> 00:09:31,421 Sie beeinflussen die Umgebung auf Arten, die wir zu verstehen glauben, 149 00:09:32,161 --> 00:09:34,952 aber auch auf Arten, die wir nicht verstehen. 150 00:09:36,812 --> 00:09:41,710 Bedenken Sie, dass der Gehörsinn der wichtigste Sinn dieser Tiere ist. 151 00:09:41,710 --> 00:09:46,188 Nicht nur der physische Lebensraum ändert sich rapide, 152 00:09:46,188 --> 00:09:49,139 sondern auch der akustische Lebensraum -- 153 00:09:49,139 --> 00:09:52,727 so als hätten wir diese Tiere aus einer ländlichen Gegend gerissen 154 00:09:52,727 --> 00:09:56,598 und sie mitten in der Rushhour in eine Großstadt verpflanzt. 155 00:09:56,598 --> 00:09:59,482 Sie können dem nicht entfliehen. 156 00:09:59,482 --> 00:10:01,945 Was können wir also tun? 157 00:10:02,885 --> 00:10:05,203 Wir können Windstärken nicht ändern 158 00:10:05,203 --> 00:10:08,431 und subarktische Tiere nicht abhalten, nach Norden abzuwandern, 159 00:10:08,431 --> 00:10:11,014 aber wir können lokale Lösungen erarbeiten, 160 00:10:11,014 --> 00:10:14,241 um menschengemachten Unterwasserlärm zu reduzieren. 161 00:10:14,761 --> 00:10:16,115 Eine Lösung ist, 162 00:10:16,115 --> 00:10:19,709 Schiffe, die die Arktis durchqueren, langsamer fahren zu lassen, 163 00:10:19,709 --> 00:10:23,750 denn ein langsameres Schiff ist ein ruhigeres Schiff. 164 00:10:23,750 --> 00:10:27,662 Wir können den Zugang in den Jahreszeiten und Regionen beschränken, 165 00:10:27,662 --> 00:10:31,749 die für Paarung, Nahrungsaufnahme oder Wanderung wichtig sind. 166 00:10:32,319 --> 00:10:35,795 Wir können besser darin werden, leisere Schiffe zu machen, 167 00:10:35,795 --> 00:10:39,116 und bessere Methoden finden, den Meeresgrund zu erforschen. 168 00:10:39,576 --> 00:10:44,018 Die gute Nachricht ist, dass Leute genau jetzt daran arbeiten. 169 00:10:46,188 --> 00:10:50,601 Aber letztlich müssen wir Menschen die harte Arbeit machen 170 00:10:50,601 --> 00:10:53,688 und den menschengemachten Klimawandel 171 00:10:53,688 --> 00:10:57,276 zurücknehmen oder wenigstens verlangsamen. 172 00:10:57,276 --> 00:11:01,486 Kehren wir also zum Gedanken der ruhigen Unterwasserwelt zurück. 173 00:11:02,936 --> 00:11:04,444 Es ist durchaus möglich, 174 00:11:04,444 --> 00:11:07,792 dass viele der heute in der Arktis schwimmenden Wale -- 175 00:11:07,792 --> 00:11:11,234 besonders langlebige Spezies wie der Grönlandwal, 176 00:11:11,234 --> 00:11:15,087 von dem die Inuit sagen, er könne zwei Menschenleben leben -- 177 00:11:15,087 --> 00:11:18,745 es ist möglich, dass sie schon 1956 lebten, 178 00:11:18,745 --> 00:11:21,329 als Jacques Cousteau seinen Film drehte. 179 00:11:21,789 --> 00:11:27,073 Bedenkt man all den Lärm, den wir heute in den Meeren erzeugen, 180 00:11:28,413 --> 00:11:31,663 war es rückblickend wirklich "Die schweigende Welt". 181 00:11:32,543 --> 00:11:33,636 Danke. 182 00:11:33,786 --> 00:11:35,122 (Applaus)