Herald: So, unser nächster Talk ist... In unserem nächsten Talk geht es um ein Smartphone in der Butterbrotdose. Und unsere Sprecherin ist Bücherratte. Bitte sagt ihr: "Hallo." Applaus Bücherratte: Ja, hallo. Schön, dass ihr alle da seid. Erst mal ist es so, dass es ja noch andere Talks gibt und mich bin eigentlich dann...ja. Auf jeden Fall es gibt diesen Talk "Hacken ist ganz einfach". Ich hätte den selber gerne geguckt. Leider stehe ich jetzt hier auf der Bühne. Aber vielleicht hat euch von euch ja noch jemand Interesse? Dann gibt es noch diesen zweiten Talk mit den "large numbers" der mit Sicherheit auch sehr spannend ist. Naja...vielleicht wollt ihr da noch hingehen? Noch ist Zeit? Es gibt auch noch "Das robuste reparierbare Vitalparametermonitoring" wo ein Kollege von mir mit ist. Soll auch sehr spannend sein. Zum Vierten gäb's dann noch "Die WebPage in Three acts". Seid ihr noch da? Ich hab also wirklich diesen Talk. Gut, dann machen wir das mal. Applaus Bücherratte: Who am I? Ich bin 34 Jahre alt. Ich bin freie Softwareaktivistin und ich arbeite ganz viel ehrenamtlich in der FreeSoftware Foundation Europe mit. Bin aktiv im Vorstand von der Berliner Linux Usergroup und bin auch sehr gerne in der Linux Usergroup Linux Works und dort auch sehr aktiv. Ich mache zurzeit beruflich ein Technisches Jahr und bin da zurzeit im Einsatz beim ITDZ. Das ist ein großer IT- Dienstleister in Berlin. Mein Traum ist halt so einen Ausbildungsplatz im IT- Bereich fände ich echt cool. So. Worum soll's gehen? Naja ich erzähle euch so ein bisschen was so meine Idee war. Dann geht es um ein paar Basteleien, die ich umsetzen musste. Dann gibt es noch so ein bisschen Softwaregeraffel und so'n Ausblick, was ich noch plane. Und ganz zum Schluss gehe ich nochmal darauf ein, wer mir dabei geholfen hat und dann seid ihr an der Reihe mit Fragen. Kommen wir zu der Idee: Ich hab mir halt überlegt: Na ja so ein Smartphone ist ja eigentlich ganz cool. Die, die man so kaufen kann naja, da hat man halt dann so maximales Tracking, das ist nicht so cool. Also hab ich mir überlegt, was hab ich alles für Features die ich nicht will? Ich hab halt auch kaum Kontrolle über die Software die in so einem normalen Kauf-Smartphone ist. Es gibt wenig Lernmöglichkeiten so, um die Technik die dahinter steckt eigentlich zu verstehen, weil ist alles fertig. Naja, was will ich da noch groß lernen außer die Bedienung? Dann: Es ist kaum bis sehr wenig umbaubar. Also, es gibt von dem was ich gehört habe sehr große Probleme mit dem Akkutausch. So mal ganz ehrlich: Es ist langweilig, es ist teuer. Also nichts für Menschen mit wenig Einkommen. Was ich auch so eins der richtig großen Anti- Features bei einem Kauf-Smartphone finde ist: WhatsApp ist installierbar. Nein, ich verkaufe meine Daten nicht für umsonst an Facebook. Hab ich kein Interesse dran. Und ein weiterer Nachteil, der auch mit unserer heutigen Zeit zusammenhängt, ist ständige, immer Sofort-Erreichbarkeit für Gott und die Welt über alle möglichen Kanäle. Will ich das eigentlich? Nee, nicht so wirklich. Und ganz zum Schluss: Es hat natürlich auch einfach jeder. Also jeder hat so ein Kauf-Smartphone. Hm. Doof. Was braucht man denn wenn man das so selber baut, habe ich mir dann überlegt. Naja, als erstes nehmen wir mal ein Raspberry Pi, das ist relativ einfach. Dann sollte man die Kühlkörper vielleicht auch benutzen weil der Raspberry Pi 3B hat das Problem, dass er ziemlich viel Hitze produziert. Das ist ein bisschen schwierig. Natürlich, also wenn ihr jetzt die Kaltduscherfraktion seid, braucht ihr die nicht. Beschwert euch aber nicht bei mir, wenn der Pi kaputt gegangen ist. Man braucht natürlich auch ein Touchdisplay. Und ich hab mich für WaveShare in 4 Zoll entschieden. Ich hab auch mit 2,8 herumgespielt. Das war definitiv zu klein. Also 4 Zoll. Es braucht das Ding auch eine Festplatte. Man nimmt die microSD-Karte seiner Wahl-Größe. Ich habe mich für 32 Gigabyte entschieden. Das ist relativ okay. Da kann man viel mit machen. Bei dem Kabel, man muss ja irgendwie das Ding verbinden. Ihr solltet darauf achten, wenn ihr das nachbauen wollt: Nicht diese abgewinkelten Kabel nehmen, weil wenn ihr diese abgewinkelten Kabel nehmt, hält das ewig. Wenn ihr die geraden nehmt, müsst ihr alle zwei bis drei Wochen neues kaufen. Das heißt, ihr unterstützt dann optimal die Wirtschaft. Applaus Wichtig ist bei diesem Projekt: Wir brauchen noch irgendwie ein Headset. Ja man könnte das auch mit Bluetooth machen. Ich habe da mal nur irgendwie einen Talk gehört, dass das nicht so sicher ist. Nehmen wir doch lieber das Kabel. Wichtig ist natürlich auch die mobile Stromversorgung. Jeder, der ein Handy hat, weiß, dass: Powerbanks sind da ziemlich cool. Und je mehr Kapazität die hat, desto länger kann man damit rumspielen. Dann hatte ich auch so überlegt: Was nehmen wir für ein Gehäuse? Wie ihr seht: Ich habe mich für eine Butterbrotdose aus Plastik entschieden. Die ist am leichtesten anpassbar. Ja und das bisschen Software halt, ne? Das fehlt natürlich dann auch noch zu diesem Rezept. Was gab es so für Probleme, wo ich draufgestoßen bin? Der Raspberry Pi so per default. AudioIn ist nicht. Der hat einen Klinkenanschluss, ja mit Rauschen. Das ist sehr schön, wenn man seine Lieblingsmusik in der S-Bahn hören muss und die auf volle Pulle stellen muss,damit man das Rauschen nicht hört. Es gibt natürlich auch 'ne Lösung: Löten lernen. Ich konnte es tatsächlich vorher nicht. Und dann mal so 'ne USB-Soundkarte da reinlöten. Beim Löten muss man sagen: Aller Anfang ist halt ziemlich leicht, wenn man mit "SMD- Löten", also Surface-mounted device anfängt. Da sind diese mega mini kleinen Teilchen, die man dann löten darf. Ich hab' das letztes Jahr hier auf dem Kongress angefangen. Ich wusste halt vorher nicht, was es ist, okay, ich geb's zu. Aber so, ach das Löten mit größeren Bauteilen sollte man vorher ein paar Mal geübt haben. Das ist nämlich auch nicht so ganz einfach. Also, vor allem wenn man am Anfang immer gerne Berge baut, mit dem Lötzinn. Die Meisterprüfung ist tatsächlich dann das Entlöten, in diesem Fall habe ich eine USB-Box einen der USB- Ports abgelötet. Das seht ihr hier. Nein, das ist nicht perfekt. Ich habe ein bisschen die Platine verkratzt beim Entlöten und ich habe das auch nicht alleine gemacht. Ich hatte tatsächlich Hilfe und das war auch gut so. Alleine hätte ich das nicht hingekriegt. Der Trick war hier viel Lötzinn. Wäre ich alleine niemals drauf gekommen, weil ich wollte das doch ablöten. Kommen wir zum Gehäuse. Man kann so'n Acrylgehäuse nehmen. Das hat den Nachteil: Der Touch-Display passt nicht drauf. Der nächste Nachteil ist, dass: Es bricht immer irgendwas ab an den Ecken und dann fällt einem das Ganze auseinander und man hat wieder den nackten Raspberry Pi in der Hand. Nicht so praktisch. Dann kann man natürlich, wie ihr das hier seht, die Butterbrotdose nehmen. Hat viele Vorteile, ist wirklich gut auszuschneiden mit 'nem Cuttermesser, was ihr bitte seinlassen solltet. Es sei denn, ihr wollt euren Lötkolben wirklich kaputtmachen. Plastik löten, ja, kein Spaß. Der Lötkolben ist anschließend garantiert kaputt. Also wenn ihr euren Lötkolben kaputt machen wollt, macht das. Es ist relativ einfach, geht relativ gut. Aber der Lötkolben ist anschließend echt hin. Ja, und so'n Pi in 'ner etwas zu großen Butterbrotdose, der schwingt halt hin und her. Ich habe erst überlegt: Na ja, als Befestigung, ich könnte ja vielleicht Radiergummi nehmen, und hab' das ausprobiert. Das Problem dabei war tatsächlich, na ja, ich hab' dann immer diesen schönen kleinen Abrieb in der Box gehabt. Das ist doof. Also hab' ich überlegt, okay, wie kannst du das besser machen und hab' dann tatsächlich mit Schrauben gearbeitet und hab den da einfach rein geschraubt. Dafür brauchte ich das Rainbow Case und das hat sich später auch noch als sehr hilfreich erwiesen. Weil so konnte ich dann die USB- Soundkarte ordentlich befestigen in dem ganzen Projekt. Kommen wir zu diesem bisschen Software. Es ist wirklich nur ein bisschen Software. Installieren, konfigurieren, Spaß haben, habe ich mir gedacht und dachte, cool, das wird bestimmt toll. Es war dann leider doch kein Ponyhof. Man gerät tatsächlich in so einige Probleme da rein. Es ist nicht so leicht. Aber fangen wir mal an. So, ich hab' mich gegen Raspbian entschieden. Ich wollte es ein bisschen komplizierter haben. Ich wollte lernen. Und hab' mir so überlegt, na ja, bei Raspbian müsste ich erstmal jede Menge Software deinstallieren. Nein, keine gute Idee. Weil, wer weiß, ob ich alle Pakete treffe beim Deinstallieren. Und wenn man so'n Projekt macht, man muss die configs dann gerade bei ArchLinuxArm selber schreiben. Und ihr solltet auf keinen Fall, wenn ihr das macht, Typos vergessen. Die sind wichtig. Weil dadurch kommt man manchmal auf Informationen, auf die man sonst nicht gestoßen wäre. Ich habe es tatsächlich dadurch hingekriegt dass ich eine config gefunden habe, wie ich einen Rechtsklick auf dem Touch-Display simuliere. Sehr nice. Naja, es gibt natürlich auch nicht alles an Software was halt in den Repositories ist. Nein, manchmal gibt es wirklich gar nix. Und das war zum Beispiel bei dem Kalender so. Ich habe mich dann, weil... Ja, es gibt Kalender für Linux. Ja, es gibt auch touchfähige Kalender für Linux. Aber für so'n Projekt sind sie zu groß. Ich hab' mit dem Raspberry Pi tatsächlich nur ein Gigabyte RAM. Da muss man sich schon sehr überlegen ob man einen KDE- oder Gnome-Kalender nehmen möchte. Nein, eher nicht. Ist ziemlich langsam bei der Bedienung. Was ich vorhin schon gesagt hatte mit den Typos: Ja, man muss auch ziemlich viel recherchieren. Das macht aber auch Spaß. Man kriegt tatsächlich 'ne Menge Zusatzinfos und man kann 'ne Menge dabei lernen. Man sucht irgendwas und findet noch was ganz anderes Tolles, was man tatsächlich wiederverwenden kann. Das ist cool. Und es ist tatsächlich so, dass bei mancher Software, die nicht nur als AUR bei ArchLinux vorhanden ist, sondern, ja, man muss auch mal sich an's Kompilieren trauen. Das geht aber ganz gut. Das kann man tatsächlich machen. Das ist nicht so schwer. Kommen wir jetzt, so, zu der Display-Konfiguration. War 'n nettes Abenteuer. Weil das Erste, was man hat, ist erstmal die nationale Flagge der Ostfriesen, nämlich weißer Adler auf weißem Grund. Sehr toll, wenn man irgendwelche Programme bedienen möchte, wenn man unterwegs ist. Oder das nächste, wo ich rein gerannt bin: Wenn die Maus nicht da ist, wo ich aber gerade getoucht hab'. Ist sehr effektiv für Passwort- Abfragen zum Beispiel. Und nein, das kann man nicht lernen. Ich hab's tatsächlich rausgekriegt. Ihr seht hier die Konfiguration, die bei mir funktioniert. Und ich habe bei den Optionen mit den Achsen, den X- und Y-Achsen tatsächlich random ausprobiert – trial and error – was denn jetzt funktioniert. Weil, ne, das ist individuell verschieden. Und, ne, also es ist wirklich trial and error – kann man machen. Wer von euch braucht schon eine Anleitung, werdet ihr denken, ihr seid doch alle fast Experten. Naja also hab ich mir auch gedacht aber er hat ständig diese blöde config-Datei nicht gelesen. Das Problem war: Ich hab der Anleitung nicht vertraut. Ich habe diesen einen Schritt nicht gemacht. Der war aber tatsächlich notwendig. Fragt mich nicht warum. Ich weiß es nicht. Aber nachdem ich diese Datei kopiert hatte, funktionierte es und er hat die Konfiguration gelesen. Sehr nice. Huch... Sorry, kleiner Fehler. Dann kann man tatsächlich auch bei anderen abgucken, andere haben sowas teilweise schon gemacht. Diese config hab ich tatsächlich mir bei dem, was man sich von Waveshare für das Touch-Display runterladen kann abgeschaut haben. Und zwar haben die für Raspbian ein Shell- Skript geschrieben und da steht die config mit drin. Das ist ganz nice, konnte ich dann einfach übernehmen und musste nicht selber rausfinden wie es geht. Das hat auch ganz gut geklappt. Es lief... bis zum nächsten Update. Verdammt. Ich hatte wieder das nette weiße Adler auf weißem Grund. Nicht toll. Das Problem war, xorg war upgedated worden und der fbturbo- Treiber, den ich verwendet habe, der wollte damit nicht quatschen. Scheiße. Ich bin dann umgeswitcht zu dem Frame-Buffer- Treiber für den Display. Mein Gefühl war, ich weiß nicht, ob es stimmt, aber es war mein Gefühl, dass die Auflösung wesentlich besser ist, so gefühlt. Alles wirkte irgendwie klarer. Keine Ahnung ob es wirklich nachvollziehbar ist. War für mich so. Dann, wenn man so ein Projekt macht, möchte man natürlich auch wenn man unterwegs ist vielleicht mal irgendwas eingeben. Man braucht also eine On-Screen- Tastatur. Die meisten Anleitungen, die man so findet, im Internet, sagen, man soll Matchbox-Keyboards verwenden. Kann man machen. Das Problem bei Arch Linux ist, das Ding ist nicht mehr kleinzukriegen. Ich hab so einen kleinen Bildschirm und so eine große Tastatur. Sehr bedienbar. (Ironie) Naja doof. Ich habe dann tatsächlich eine Alternative gefunden: XVKBD. Das soll auch richtig gut noch hackbar sein. Bin ich noch nicht gekommen, hab mich aber schon mal ein bisschen eingelesen, sieht ganz gut aus und hey ich kriege das schön klein, es passt auf den Display, ist sehr nice. Wenn ich jetzt so eine USB-Soundkarte da rein gelötet habe, will ich ja auch, dass er den Sound darüber ausgibt. Ich habe, glaube ich, 4 Tage gesucht, bis ich dann mal auf die Idee gekommen bin. Naja ich könnte ja vielleicht auch einfach den Treiber, den ich für die Klinke in der Konfigurationsdatei stehen hab, auskommentieren, einfach deaktivieren und siehe da. Es funktionierte. Stand aber nirgendwo. War ein bisschen tricky. Ich habe wirklich lange gebraucht, das rauszufinden. Naja man möchte irgendwie, dass auf dem Display man schnell an die Anwendungen kommt, mit denen man arbeiten möchte, wenn man unterwegs ist. Sowas wie Alex Music, weil damit hört man die Musik. Jetzt kann man sich überlegen, da so mit Launchers zu arbeiten und Desktops Files zu schreiben. Und ja kann man machen, man kann auch einfach ein' Dock nehmen. Und ich hab mich tatsächlich für Plank entschieden. Das ist schön schmal. Ja das sieht jetzt auch da ein bisschen schmal aus, funktioniert aber sehr nice und ich komme sehr schnell und einfach auch über das Touch-Display an die wichtigen Programme dran. Und ja das ist bei mir zum einen der Dokumentenmanager und zum anderen die Shell. Jetzt braucht man natürlich so ein bisschen auch was zum Telefonieren. Wär' ganz nice. Ich hab dann ein bisschen rumgesucht und probiert. Eigentlich wollte ich ja Linfo nehmen, aber das mit dem Installieren... Naja es gab halt kein Pacman-Package, blöd, aber es gab da "ring"! Probiere ich mal aus. Das Problem hierbei war es ließ sich sehr gut installieren, war wirklich kein Problem, aber es war zu groß. Also ihr seht das hier so ein bisschen, das ist tatsächlich ein Screenshot von einem offenen Ring. Lies sich auch nicht so gut konfigurieren, weil nach den "Anmeldedaten" kommt tatsächlich noch ein Reiter - eigentlich! Man kommt da aber nicht ran. Man kann den Bildschirm nicht weiter verschieben, der ist halt einfach zu klein. Blöd, andere Alternative gesucht. Achja, da fehlte noch etwas und zwar Ring braucht zwingend das Zertifikat des SIP-Providers. Das muss man erst mal kriegen und finden, das ist nicht so einfach, aber man braucht es tatsächlich, weil sonst quatscht der nicht. Und was halt auch noch ein Problem war, immer wenn ich halt irgendwas versucht habe mit Ring zu machen, hatte ich immer das Gefühl, ich mache jetzt diesen einen Touch und kann dann Kaffeekochen gehen, ist sehr effektiv, wenn man mal schnell telefonieren möchte. Dann hatte ich nochmal weiter gesucht und war auf ein Projekt gestoßen, das sich Blink nennt, hatte ein AUR- Package gefunden und das wollte nicht kompilieren. Blöd. Also wieder zurück zu LINFO. Jetzt gibt es ein AUR-Package. Ja, aber der will 64bit, auch wenn ich ihm sage, beim Bauen des AUR- Package - "-A" heißt: "Ignoriere bitte die Architektur" - hat nicht funktioniert. Gut, in der Anleitung von Linphone stand da noch drin, man könnte Flat- Pack, also das alte xdg-app benutzen: Gab eine schöne Fehlermeldung. Das Problem ist, er hat das nicht als Arm-Architektur. Was ihr auf jeden Fall beachten solltet, bei diesem Projekt: Vertraue keiner Anleitung, die du nicht selbst... Ihr wisst was ich meine. In der Anleitung stand halt drin, ohne GUI, mach das prepare fürs make mit no-gui. Ist ein bisschen blöd, ich wollte das schon über eine grafische Benutzeroberfläche benutzen, das Programm. Ok, es gibt da noch die Option Desktop Raspberry Pi, das habe ich herausgefunden, indem ich mir diese Datei angeguckt hab. Ja der sucht den GTC fürs Crosscompiling. Ich wollte das Programm aber komplett auf dem Raspberry Pi bauen das heißt, es hat nicht funktioniert. Blöd. Dann hab ich das mal ausprobiert. Das ist dann quasi das Letzte, was ich noch probiert habe, sys heißt: Nimm die Packages an Abhängigkeiten, die schon installiert sind, weil sonst hat man das Problem, man braucht eine Datenbank und der hat sie nicht gebaut. Sehr wichtig ist auch WEBRTC zu disabeln, mit diesem Befehl, weil das funktioniert nicht zum Bauen. Dann kommt man natürlich auch noch dahinein, das andere Abhängigkeiten auch nicht so gut funktionieren. In diesem Fall war es das Programm minizip und das hat beim Compilen diesen Fehler geworfen. immintrin.h habe ich tatsächlich nicht gefunden als Header- Datei. Ich hab keine Ahnung von C oder C++, bin da echt Newbie, hab das diese Datei aber auf meinem 64bit Desktop- Rechnern gefunden und hab dann überlegt, naja, es könnte vielleicht sein, dass es das einfach für 32bit nicht gibt. Ich habe hier gelernt, dass es wahrscheinlich daran liegt, dass der Raspberry Pi eine Arm-Architektur hat und es das nur dort nicht gibt. Hab ich noch nicht weiter recherchieren können. Ich hab tatsächlich dann rausgefunden über GitHub, dass es noch möglich ist, das Ganze so hinzukriegen, dass es kompiliert. Und zwar habe ich das repro von mini zip gefunden, das da ein bisschen aktueller als das bei Linfo. Und da gab es diese Exklusion, das war ganz nice, weil sobald ich das dann in den alten Code rüber kopiert habe, hat es plötzlich funktioniert. Ich hab dafür das andere gelöscht, funktionierte plötzlich. Ich konnte tatsächlich kompilieren. Sehr schön. Dann wollte ich über SSHX, weil ich bin ja lernfähig Linphone über X-Forwarding konfigurieren. Das hat mir dann diesen Fehler geworfen. Ich so: "Scheiße, was läuft denn jetzt schon wieder nicht. Das hat doch alles schonmal funktioniert und auf dem Raspberry Pi konnte ich es auch aufrufen. Irgendwas stimmt doch nicht." Ich habe zwei Tage gesucht bis mir aufgefallen ist, naja ich hätte vielleicht auch auf dem Raspberry Pi X-Forwarding freischalten sollen. Ja, kann man mal durchspielen. Das sind so die weiteren Programme die ich installiert habe, ich hab also die Möglichkeit Musik zu hören, im Internet zu surfen, mich mit dem WLAN zu verbinden, mir Bilder anzugucken. Ich hab einen Dateimanager. Ich kann mir PDFs angucken und ja, ich kann auch jabbern über XMPP. Ich habe hier mal spaßeshalber einen Screenshot von einem Webbrowser gemacht, damit ihr mal so eine Vorstellung habt wie klein es ist, wenn man dann mit der Tastatur arbeitet. Es gibt ein paar Probleme dabei. Eins ist ich habe ein SIP- Gateway, dass heißt eine Festnetztelefon Nummer aus Berlin. Wenn ich jetzt hier in Leipzig unterwegs bin und zusätzlich gerade tolles WLAN hab und mit meinem Smartphone unterwegs bin, wenn ich jetzt die Feuerwehr oder die Polizei anrufen wollen würde, damit würde das funktionieren, aber ich würde in Berlin rauskommen, nicht hier in Leipzig. Das ist tatsächlich ein Problem weil die Leute kommen darauf nicht klar. Und es gibt keine Lösung zur Zeit dafür. Weiteres Problem: Ich habe es noch nicht geschafft zu realisieren, dass ich Anrufe mitbekomme, wenn ich nicht gerade eh auf das Display gucke oder die Kopfhörer dafür auf habe. Grafisch konfigurieren, das habt ihr vorhin schon mitbekommen, ist ziemlich schwierig und ich hatte tatsächlich auch schon mal eine Kamera mit drin. Zurzeit ist mir das Display Kabel dafür gebrochen und ich habe halt festgestellt bei guvcview sind die Bilder extrem klein. Ich habe es noch nicht geschafft das anzupassen. Machen wir so einen Blick in die Zukunft. Ich will auf jeden Fall noch einen touchfähigen Kalender programmieren dafür, weil das brauche ich für mich. Ich hab mal ein altes Handy auseinandergenommen und ich habe das da gefunden ich habe eigentlich einen Vibrationsmotor gesucht. Was ist das. Das ist ein Lautsprecher der auch vibrieren kann. Ich habe aber trotz viel viel Suchen nicht herausgefunden wie man den anspricht, also wenn da jemand von euch Erfahrung hat. Ich würde mich da gerne darüber austauschen. Dann möchte ich zukünftig QR-Codes lesen mit der Kamera. Das ist einfach relativ nice. Zum Schluss möchte ich mich bei all den Leuten bedanken die mir bei diesem Projekt geholfen haben und auf die Idee haben mich tatsächlich Paul Hänsch und Sabert Peters gebracht. Vielen Dank dafür. Ich habe super viel Unterstützung von LinuxWorks! erhalten. Der AFRA, wo ich löten durfte und der c-base, wo ich löten lernen durfte und der Tomas hat mir geholfen die Bilder so zu machen, dass ihr sie gut sehen könnt. Das wars. Vielen Dank fürs Zuhören. Applaus Herald: Vielen Dank für den super Vortrag! Willst du mir nicht vielleicht dein Telefon mal zeigen? Bücherratte: Ja klar. Herald: Wir haben da zufällig eine Kamera auf der Bühne. Applaus Bücherratte: Was du natürlich noch brauchst ist das Headset weil sonst wird es ein bisschen schwierig mit Telefonieren. Und ich werde das jetzt einfach mal anschliessen, so dass du das benutzen kannst. Und dann rufe ich dich von meinem DECT-Telefon aus an. H: Hört sich gut an. Halt das hier noch ein bisschen... B: Aber ich geb das Passwort ein. (Lacht) Applaus H: Man kann es ja mal versuchen. B: Du hast mich jetzt auch tatsächlich geschafft nicht durcheinander zu bringen. Das ist ein Fortschritt. Es hat bei der ersten Versuch funktioniert. So jetzt hoffe ich, dass das mit dem WLAN funktioniert. Ja, das sieht gut aus. Ich würde dich jetzt einfach mal bitten, die Kopfhörer aufzusetzen. B: Geht es? H: Ja Und dann ruf ich dich jetzt einfach mal an. Klingelton ist hörbar H: Ja. Es geht. Applaus Ich glaube nicht, dass das den EU- Richtlinien zu maximaler Lautstärke genügt. Applaus B: Ich war aufgeregt. Es tut mir leid. H: Möchtest du sonst noch was zeigen oder sollen wir lieber zu den Fragen? B: Zu den Fragen bitte. H: Okay gut Ihr kennt das Spiel. Wir haben Saalmikrofone, 4 an der Zahl. Da sind 2. Da ist eins. Wenn ihr im Internet unterwegs seid, könnt ihr im IRC und auf Twitter glaube ich auch fragen. Wir fangen dann einfach mal mit dem Internet an. Frage: There was, oh deutscher Talk, Gewohnheit. (Lacht) Es kam die Frage auf ob du nicht auch überlegt hast irgendwie mit einem entsprechenden Setup eine SIM-Karte einzubauen mit einem UMTS Modul anstatt das über ein SIP-Gateway zu machen. Antwort: Ja, hab ich drüber nachgedacht. Allerdings war das Ding für mich, GSM ist nicht richtig frei. Wir wissen nicht so genau was das alles macht, nach meinen Informationen. Ich hatte dann überlegt das eventuell über einen UTMS-Stick zu realisieren, trotzdem über SIP und da bin ich jetzt einfach kurz vor dem Congress nicht mehr dazu gekommen das umzusetzen. H: Danke. Hatten wir vorhin nicht jemanden an der 3? Ok. So noch jemand, Internet nochmal? Da kommt jemand. So, 2 bitte. Frage: Hey. Wenn du Angst vor unfreier Software hast, warum dann RasberryPi, da ist ja dieser Videocore / Grafikprozessor drin, den man zum booten braucht, wo man auch nicht so genau weiß was er kann. Antwort: Ja du hast recht. Das Ding für mich war tatsächlich ich wollte es nicht zu kompliziert machen. Ich habs mir schon ziemlich kompliziert gemacht. Das ganze Projekt ist noch nicht abgeschlossen. Ich bin tatsächlich nochmal dazu übergegangen zu recherchieren ob ich nicht noch andere Einplatinen-Computer benutzen kann. Aber diese Recherche ist noch nicht abgeschlossen. H: 4 bitte. Frage: Jetzt braucht ja ein Raspberry Pi ziemlich viel Strom. Selbst mit dem Display. Hast du da was eingebaut, dass das automatisch in den Standby Modus geht und wie lange hält die Powerbank typischerweise? Antwort B: Diese Powerbank, die ich jetzt hab, hält tatsächlich zwei Tage. Das ist ganz nice. Ich hab da jetzt nicht daran rumgefrickelt oder so. Tatsächlich nicht. Der Raspberry Pi 3b+ braucht zuviel Strom für die Powerbank. Das funktioniert nicht, das habe ich ausprobiert. Der Raspberry Pi 3b, den ich verwende, das funktioniert ganz gut. Ich hatte noch überlegt ob man das vielleicht irgendwie über ACPi noch den Ladezustand der Powerbank abfragen kann. Aber da habe ich nichts dazu gefunden. H: Hat aber trotzdem noch mehr Akku als mein iPhone. Applaus H: Einmal die 1 bitte. Frage: Vielen Dank für den tollen Vortrag. Meine Frage ist, kannst du das Gerät laden während es in Betrieb ist? Antwort: Das hängt tatsächlich von der Powerbank ab. Wenn sie pass-through kann, diese Schnellladefähigkeit hat, dann ist das möglich, sonst leider nicht. H: So, möchte noch wer? Wir haben noch 4 Minuten und 10 Sekunden Zeit. Oder vielleicht das Internet noch? Okay Nummer 1 bitte. Frage: Hi, danke für den Vortrag. Du hast gesagt du hast darauf verzichtet einen GSM Chip einzubauen oder sowas. Es ist eher eine off-topic Frage. Ich habe am ThinkPad ja quasi einen UMTS-Stick dran und kann damit SMS empfangen. Ich habe mich gefragt ob es eine Software gibt mit der man damit telefonieren könnte. Ich habe nämlich nichts gefunden dazu. Vielleicht hast du bei deiner Recherche da irgendwas gesehen. Weiß jemand wie man auf dem Desktop von Linux ein Telefonat starten kann? Lachen Antwort B: Das ist genau das was ich mit Linphone gerade gemacht habe. Es gibt mehrere Möglichkeiten das über ein SIP- Gateway zu realisieren. Rückfrage: Eine Software das mit einem GSM-Netz zu kommunizieren unter Linux ist dir nicht bekannt, oder? Antwort: Ich hab tatsächlich mich nicht weiter damit beschäftigt. H: Möchte jemand aus dem Publikum eine Antwort geben? Jemand sagt es gibt es. Das ist ja schon mal gut. Gut dann würde ich sagen bedanken wir uns noch. Oh, da möchte noch jemand, ein Engel möchte. Besonders gut. Frage: Dann trau ich mich auch Mal. Hast du überlegt statt einer USB Soundkarte sowas wie HiFi-Berry oder sowas zu verwenden? Antwort: Ja, aber das ganze Projekt wäre dann noch dicker geworden. Das wollt ich nicht. Es ist schon relativ dick. Nein. Herald: Gut dann bitte noch einen großen Applaus. Applaus Abspannmusik Untertitel erstellt von c3subtitles.de im Jahr 2020. Mach mit und hilf uns!