[Script Info] Title: [Events] Format: Layer, Start, End, Style, Name, MarginL, MarginR, MarginV, Effect, Text Dialogue: 0,0:00:00.00,0:00:19.37,Default,,0000,0000,0000,,{\i1}36C3 Vorspannmusik{\i0} Dialogue: 0,0:00:19.37,0:00:21.45,Default,,0000,0000,0000,,Herald-Angel Noujoum: Herzlich willkommen\Nzu unserem nächsten Talk, warum Dialogue: 0,0:00:21.45,0:00:26.63,Default,,0000,0000,0000,,3D-gedruckte Kleidung nicht die Zukunft\Nist. Kurze Frage ins Publikum, wer von Dialogue: 0,0:00:26.63,0:00:32.10,Default,,0000,0000,0000,,euch hat schon mal selber irgendwas in\N3D-gedruckt? Bitte einmal die Hände hoch. Dialogue: 0,0:00:32.10,0:00:35.64,Default,,0000,0000,0000,,ja, das hab ich mir gedacht, das sind so,\Nich würde mal schätzen, 80% der Leute, die Dialogue: 0,0:00:35.64,0:00:38.86,Default,,0000,0000,0000,,hier im Saal sind. Kein Wunder, ist ja\Nauch ein Fachthema, deswegen seid ihr Dialogue: 0,0:00:38.86,0:00:41.61,Default,,0000,0000,0000,,wahrscheinlich auch alle hier. Zweite\NFrage, wer von euch hat schon mal Dialogue: 0,0:00:41.61,0:00:47.06,Default,,0000,0000,0000,,versucht, Kleidung 3D zu drucken? Bitte\Nerneut Handzeichen. Da sehe ich vier Dialogue: 0,0:00:47.06,0:00:54.54,Default,,0000,0000,0000,,Leute. Und wie ist es so gelaufen? Was\Nwürdet ihr sagen? Mäßig. Ich sehe eine Dialogue: 0,0:00:54.54,0:00:58.08,Default,,0000,0000,0000,,Person, die versucht anzuzeigen, dass es\Nsuper gelaufen ist. Die anderen zeigen Dialogue: 0,0:00:58.08,0:01:02.40,Default,,0000,0000,0000,,eher an, mäßig bis gar nicht mal so gut.\NWer von den Leuten, die sich am Anfang Dialogue: 0,0:01:02.40,0:01:05.51,Default,,0000,0000,0000,,gemeldet haben, dass sie schon mal was in\N3D-gedruckt haben, hat schon mal darüber Dialogue: 0,0:01:05.51,0:01:09.93,Default,,0000,0000,0000,,nachgedacht, Kleidung 3D zu drucken? Bitte\Nauch nochmal Hände. Das sind noch einmal Dialogue: 0,0:01:09.93,0:01:12.87,Default,,0000,0000,0000,,deutlich mehr würde ich sagen, vielleicht\Nso zehn Leute haben darüber nachgedacht. Dialogue: 0,0:01:12.87,0:01:17.54,Default,,0000,0000,0000,,Unsere nächste Speakerin, Rebekka, wird\Neuch jetzt sagen, warum oder warum das Dialogue: 0,0:01:17.54,0:01:22.32,Default,,0000,0000,0000,,vielleicht gar nicht so eine gute Idee\Nist, Klamotten in 3D zu drucken. Rebekka Dialogue: 0,0:01:22.32,0:01:27.27,Default,,0000,0000,0000,,ist im Internet, vor allem auf Twitter,\Nunter ihrem Nickname Kurfuerstin bekannt. Dialogue: 0,0:01:27.27,0:01:31.62,Default,,0000,0000,0000,,Und Rebekka ist Bekleidungstechnikerin.\NDas heißt, sie forscht an der Dialogue: 0,0:01:31.62,0:01:35.12,Default,,0000,0000,0000,,Schnittstelle zwischen herkömmlicher\NBekleidungsherstellung, das heißt, sie hat Dialogue: 0,0:01:35.12,0:01:38.74,Default,,0000,0000,0000,,schon in einem Modeunternehmen gearbeitet,\Naber auch am Theater und bei einer Dialogue: 0,0:01:38.74,0:01:42.46,Default,,0000,0000,0000,,Fernsehserie. Und auf der anderen Seite\Nbeschäftigt sie sich mit innovativen Dialogue: 0,0:01:42.46,0:01:46.96,Default,,0000,0000,0000,,Techniken wie 3D-Druck und virtueller\NBekleidungssimulation. Das heißt sie Dialogue: 0,0:01:46.96,0:01:50.71,Default,,0000,0000,0000,,beschäftigt sich auch damit wie man einem\NComputerprogramm beibringt, dass ein Rock Dialogue: 0,0:01:50.71,0:01:55.77,Default,,0000,0000,0000,,realistisch aussieht und realistisch an\Neiner virtuellen Puppe hängt. So und jetzt Dialogue: 0,0:01:55.77,0:01:58.94,Default,,0000,0000,0000,,wünsche ich euch ganz viel Spaß mit dem\NTalk. Ich hoffe, dass ihr viel lernt, viel Dialogue: 0,0:01:58.94,0:02:01.95,Default,,0000,0000,0000,,Spaß habt und bitte begrüßt unsere\NSpeakerin Rebekka mit einem ganz großen Dialogue: 0,0:02:01.95,0:02:03.66,Default,,0000,0000,0000,,Applaus. Vielen Dank! Dialogue: 0,0:02:03.66,0:02:08.49,Default,,0000,0000,0000,,{\i1}Applaus{\i0}\N[Füller, bitte in amara entfernen] Dialogue: 0,0:02:08.49,0:02:12.28,Default,,0000,0000,0000,,Speakerin Rebekka/Kurfuerstin: {\i1}Lacht{\i0}\NDanke schön. Ich habe noch kurz Post Dialogue: 0,0:02:12.28,0:02:17.31,Default,,0000,0000,0000,,bekommen, aber das soll mich nicht davon\Nabhalten, einen Talk zu halten. Herzlich Dialogue: 0,0:02:17.31,0:02:22.14,Default,,0000,0000,0000,,willkommen, schön, dass ihr alle da seid\Nhier im Saal und auch im Stream und- oh Dialogue: 0,0:02:22.14,0:02:26.48,Default,,0000,0000,0000,,weitere Post, okay, viel los hier auf der\NBühne. Ich les das dann vielleicht einfach Dialogue: 0,0:02:26.48,0:02:33.08,Default,,0000,0000,0000,,später, aber es ist sehr schön, dass das\NPostsystem funktioniert. Mein Talk heißt: Dialogue: 0,0:02:33.08,0:02:38.13,Default,,0000,0000,0000,,Warum 3D-gedruckte Kleidung nicht die\NZukunft ist. Es wird darum gehen, welche Dialogue: 0,0:02:38.13,0:02:44.09,Default,,0000,0000,0000,,Eigenschaften 3D-gedruckte Kleidung hat\Nund warum und was an der Stelle passieren Dialogue: 0,0:02:44.09,0:02:50.60,Default,,0000,0000,0000,,müsste, damit es eine ernstzunehmende\NMöglichkeit für Alltagskleidung wäre. Ich Dialogue: 0,0:02:50.60,0:02:54.40,Default,,0000,0000,0000,,wurde ja gerade schon angekündigt als\NBekleidungstechnikerin und für den Fall, Dialogue: 0,0:02:54.40,0:02:57.75,Default,,0000,0000,0000,,dass jemand nicht weiß, was\NBekleidungstechnik überhaupt bedeutet, was Dialogue: 0,0:02:57.75,0:03:03.69,Default,,0000,0000,0000,,das für ein komisches Wort ist, Bekleidung\Nund Technik, ganz kurze Erklärung. Das Dialogue: 0,0:03:03.69,0:03:07.32,Default,,0000,0000,0000,,muss man sich so vorstellen, wenn Kleidung\Nhergestellt wird, dann gibt es an der Dialogue: 0,0:03:07.32,0:03:12.51,Default,,0000,0000,0000,,einen Stelle das Design, den Entwurf, die\NIdee. Die Umsetzung ist aber die Dialogue: 0,0:03:12.51,0:03:16.99,Default,,0000,0000,0000,,Produktion, das findet woanders statt und\Ndas macht jemand ganz anderes. Und ganz Dialogue: 0,0:03:16.99,0:03:20.92,Default,,0000,0000,0000,,grob gesagt kommt also eine Person, hat\Nein Design gemacht, hat gesagt, hier ich Dialogue: 0,0:03:20.92,0:03:24.07,Default,,0000,0000,0000,,habe dieses Kleid entworfen, hat also ein\Nschönes Bild, auf dem man ein bisschen Dialogue: 0,0:03:24.07,0:03:29.52,Default,,0000,0000,0000,,etwas erkennen kann, viel aber auch nicht.\NUnd sie geht damit zur Produktion, zu Dialogue: 0,0:03:29.52,0:03:33.56,Default,,0000,0000,0000,,einer Fabrik und sagt, hier, macht doch\Nmal dieses Kleid. Dann fragt die Dialogue: 0,0:03:33.56,0:03:37.72,Default,,0000,0000,0000,,Produktion höflich zurück, aber wo ist\Ndenn die Tabelle? Weil die Produktion Dialogue: 0,0:03:37.72,0:03:41.65,Default,,0000,0000,0000,,möchte gerne alle Informationen haben über\Ndieses Kleid. Und dann fragt das Design Dialogue: 0,0:03:41.65,0:03:47.10,Default,,0000,0000,0000,,höflich zurück, was? Und dann sagt die\NProduktion, was? Und an dieser Stelle Dialogue: 0,0:03:47.10,0:03:49.92,Default,,0000,0000,0000,,würde es dann quasi nicht mehr\Nweitergehen. Denn die Produktion möchte Dialogue: 0,0:03:49.92,0:03:53.53,Default,,0000,0000,0000,,wissen, welchen Stoff brauchen wir für\Ndieses Kleid, wie viel, welche Größen Dialogue: 0,0:03:53.53,0:03:58.73,Default,,0000,0000,0000,,sollen genäht werden, wie viele\NStückzahlen in welcher Größe, welche Dialogue: 0,0:03:58.73,0:04:02.36,Default,,0000,0000,0000,,Maschinen brauchen wir dafür? Was soll auf\Nden Pflege-Etiketten stehen und wie soll Dialogue: 0,0:04:02.36,0:04:05.76,Default,,0000,0000,0000,,der Abstand sein von den Etiketten in\NZentimeter von der Seitennaht nach oben? Dialogue: 0,0:04:05.76,0:04:11.36,Default,,0000,0000,0000,,All das ist aus der Zeichnung nicht\Nherauszulesen. An genau dieser Stelle Dialogue: 0,0:04:11.36,0:04:14.96,Default,,0000,0000,0000,,kommt dann die Bekleidungstechnik ins\NSpiel, also als Schnittstelle zwischen Dialogue: 0,0:04:14.96,0:04:20.57,Default,,0000,0000,0000,,Design und Produktion. Das heißt geht also\Num die technische Umsetzung von Design als Dialogue: 0,0:04:20.57,0:04:25.11,Default,,0000,0000,0000,,eine Art Reality Check. Was ist überhaupt\Numsetzbar, und was muss man machen, damit Dialogue: 0,0:04:25.11,0:04:29.59,Default,,0000,0000,0000,,es umgesetzt werden kann? Da geht es um\NMaterialien, um Qualität, aber auch um Dialogue: 0,0:04:29.59,0:04:34.71,Default,,0000,0000,0000,,Preise, um Orte. Wo soll das Ganze\Nproduziert werden, zu welchem Zeitpunkt? Dialogue: 0,0:04:34.71,0:04:37.61,Default,,0000,0000,0000,,All diese Geschichten müssen geklärt\Nwerden und dafür ist die Dialogue: 0,0:04:37.61,0:04:43.17,Default,,0000,0000,0000,,Bekleidungstechnik da. Und diesen Reality\NCheck, also diese Perspektive von, wie ist Dialogue: 0,0:04:43.17,0:04:48.38,Default,,0000,0000,0000,,das überhaupt umsetzbar, habe ich eben\Nauch angewendet auf den 3D-Druck. Und wenn Dialogue: 0,0:04:48.38,0:04:52.09,Default,,0000,0000,0000,,man mal nach den Wörtern 3D-Druck und\NKleidung sucht, dann kriegt vielleicht so Dialogue: 0,0:04:52.09,0:04:58.93,Default,,0000,0000,0000,,ähnliche Schlagzeilen oder Überschriften\Nvon News oder Artikeln. Zum Beispiel: Der Dialogue: 0,0:04:58.93,0:05:03.11,Default,,0000,0000,0000,,3D-Druck wird viel Flexibilität in die\NModebranche bringen. Oder: Die Kleidung Dialogue: 0,0:05:03.11,0:05:08.02,Default,,0000,0000,0000,,der Zukunft. Oder: Kommt die Streetwear\Nder Zukunft aus dem 3D-Drucker? Oder: Kann Dialogue: 0,0:05:08.02,0:05:12.07,Default,,0000,0000,0000,,3D-Druck die Modeindustrie umkrempeln? Vor\Nein paar Jahren waren die noch Dialogue: 0,0:05:12.07,0:05:15.76,Default,,0000,0000,0000,,reißerischer. Da hieß es dann, ja 2020\Nwerden wir alle einen Drucker zuhause Dialogue: 0,0:05:15.76,0:05:19.27,Default,,0000,0000,0000,,haben und dann drucken wir uns morgens den\NPullover und abends schmelzen wir den Dialogue: 0,0:05:19.27,0:05:21.70,Default,,0000,0000,0000,,wieder ein und am nächsten Tag drucken wir\Nuns einen neuen. Inzwischen sind diese Dialogue: 0,0:05:21.70,0:05:24.40,Default,,0000,0000,0000,,Überschriften ein bisschen vorsichtiger\Ngeworden mit einem Fragezeichen am Ende. Dialogue: 0,0:05:24.40,0:05:28.89,Default,,0000,0000,0000,,Das ist schon mal ganz gut. Aber man sieht\Nauch aus diesen Überschriften, dass da Dialogue: 0,0:05:28.89,0:05:33.42,Default,,0000,0000,0000,,ganz viel Hoffnung dahinter steht, dass\Nalso sich jetzt etwas ganz großartig Dialogue: 0,0:05:33.42,0:05:37.99,Default,,0000,0000,0000,,verändert, dass die ganze Modeindustrie\Numgekrempelt wird. Es steht auch diese Dialogue: 0,0:05:37.99,0:05:41.18,Default,,0000,0000,0000,,Hoffnung der Nachhaltigkeit dahinter mit\Nden Argumenten, dass das Verfahren Dialogue: 0,0:05:41.18,0:05:45.29,Default,,0000,0000,0000,,nachhaltig ist und Nachhaltigkeit ja auch\Nein großes Thema in der Dialogue: 0,0:05:45.29,0:05:48.54,Default,,0000,0000,0000,,Bekleidungsindustrie ist. Und die Frage,\Nob das an dieser Stelle jetzt die Lösung Dialogue: 0,0:05:48.54,0:05:54.57,Default,,0000,0000,0000,,sein könnte. Und es gibt tatsächlich schon\N3D-gedruckte Kleidung, also das ist jetzt Dialogue: 0,0:05:54.57,0:05:58.29,Default,,0000,0000,0000,,nicht mal so was neues und das ist jetzt\Nnicht komplett unrealistisch. Es wurden Dialogue: 0,0:05:58.29,0:06:02.30,Default,,0000,0000,0000,,schon ganze Kollektion 3D-gedruckt und ich\Nzeige jetzt mal 3 kleine Beispiele davon. Dialogue: 0,0:06:02.30,0:06:07.99,Default,,0000,0000,0000,,Zum Beispiel die Kreation von Danit Peleg.\NDie hat ihre Abschlusskollektion in Dialogue: 0,0:06:07.99,0:06:13.17,Default,,0000,0000,0000,,Israel, da hat sie eine Kollektion\Nkomplett 3D gedruckt, eine 5-teilige Dialogue: 0,0:06:13.17,0:06:18.45,Default,,0000,0000,0000,,Kollektion. Ein Beispiel ist also dieses\Nzweiteilige Ensemble, das ihr hier rechts Dialogue: 0,0:06:18.45,0:06:25.11,Default,,0000,0000,0000,,seht, ein Top und ein bodenlanger Rock.\NDieser bodenlange Rock wurde komplett mit Dialogue: 0,0:06:25.11,0:06:30.17,Default,,0000,0000,0000,,Desktop-Printern gedruckt. Das bedeutet,\Ner besteht aus Modulen, die nur A4-Größe Dialogue: 0,0:06:30.17,0:06:34.17,Default,,0000,0000,0000,,haben, die dann aneinandergereiht\Nmiteinander verbunden wurden. Das Dialogue: 0,0:06:34.17,0:06:37.93,Default,,0000,0000,0000,,Besondere daran ist, dass er beweglich und\Nflexibel ist, weil er einerseits aus Dialogue: 0,0:06:37.93,0:06:42.16,Default,,0000,0000,0000,,flexiblem Filament gedruckt wurde und\Nandererseits eine Zickzack-Struktur hat, Dialogue: 0,0:06:42.16,0:06:45.94,Default,,0000,0000,0000,,die es ermöglicht, dran zu ziehen. Sie\Ngeht dann wieder zurück. Das heißt wenn Dialogue: 0,0:06:45.94,0:06:50.89,Default,,0000,0000,0000,,man an dem Rock zieht, dann hat der\Nrichtig so einen Sprung, der geht hoch und Dialogue: 0,0:06:50.89,0:06:55.02,Default,,0000,0000,0000,,runter an dieser Stelle. Die Jacke, die\Nihr da seht, das ist das erste Dialogue: 0,0:06:55.02,0:07:00.04,Default,,0000,0000,0000,,3D-gedruckte ready-to-wear Kleidungsstück,\Ndas man online bestellen kann, in Dialogue: 0,0:07:00.04,0:07:04.97,Default,,0000,0000,0000,,limitierter Auflage von 100 Stück. Und\Nwenn man das dann kaufen möchte dann kann Dialogue: 0,0:07:04.97,0:07:10.40,Default,,0000,0000,0000,,man das für 1500 Dollar tun, kann sich das\Ndann noch ein bißchen selber zusammen Dialogue: 0,0:07:10.40,0:07:13.86,Default,,0000,0000,0000,,stellen. Man kann sich die Farbe aussuchen\Nund hinten so einen Schriftzug am Rücken Dialogue: 0,0:07:13.86,0:07:17.99,Default,,0000,0000,0000,,machen und dann wird das auch schon in 100\NStunden gedruckt und dann hat man so eine Dialogue: 0,0:07:17.99,0:07:24.11,Default,,0000,0000,0000,,Jacke. Ein anderes Beispiel ist von dem\NDesignkollektiv Nervous System, die haben Dialogue: 0,0:07:24.11,0:07:28.97,Default,,0000,0000,0000,,das Kinematics-System entwickelt. Das\Nbesteht aus Dreiecken, die mit Scharnieren Dialogue: 0,0:07:28.97,0:07:32.91,Default,,0000,0000,0000,,miteinander verbunden sind. Das heißt an\Ndieser Stelle ist diese ganze Fläche dann Dialogue: 0,0:07:32.91,0:07:38.40,Default,,0000,0000,0000,,flexibel, man kann sie bewegen. Allerdings\Nist das aus hartem Material gedruckt. Also Dialogue: 0,0:07:38.40,0:07:43.83,Default,,0000,0000,0000,,das ist quasi wie fester Kunststoff. Es\Nist zwar beweglich, aber es klappert auch Dialogue: 0,0:07:43.83,0:07:48.53,Default,,0000,0000,0000,,ein bisschen, wenn man damit durch die\NGegend läuft. Nach einer Weile haben sie Dialogue: 0,0:07:48.53,0:07:53.20,Default,,0000,0000,0000,,dann eine blickdichte Variante entwickelt.\NDas rechts, das Kleid, das basiert auf Dialogue: 0,0:07:53.20,0:07:58.29,Default,,0000,0000,0000,,derselben Dreiecksstruktur, hat aber diese\NArt von Blütenblättern oben drauf. Das Dialogue: 0,0:07:58.29,0:08:03.65,Default,,0000,0000,0000,,heißt an dieser Stelle, ist es blickdicht,\Naber eben aus einem sehr festen Material. Dialogue: 0,0:08:03.65,0:08:09.53,Default,,0000,0000,0000,,Ein drittes Beispiel ist das Pangolin\NDress, das auch aus einer Struktur Dialogue: 0,0:08:09.53,0:08:13.16,Default,,0000,0000,0000,,besteht, aus verschiedenen Modulen, die\Nsich ineinander schieben können, oder ein Dialogue: 0,0:08:13.16,0:08:16.36,Default,,0000,0000,0000,,bißchen übereinander schieben können in\Nder Bewegung. Und auch dadurch ist eine Dialogue: 0,0:08:16.36,0:08:21.79,Default,,0000,0000,0000,,gewisse Flexibilität möglich. Dadruch kann\Nman sich in dem Kleid also bewegen und Dialogue: 0,0:08:21.79,0:08:27.45,Default,,0000,0000,0000,,diese Fläche bewegt sich mit. Und an dem\Nwar unter anderem Travis Fitch beteiligt. Dialogue: 0,0:08:27.45,0:08:31.15,Default,,0000,0000,0000,,Das ist ein Designer, der inzwischen in\NNew York arbeitet. Mit dem hatte ich Dialogue: 0,0:08:31.15,0:08:35.23,Default,,0000,0000,0000,,Kontakt. Den habe ich mal gefragt. Ich bin\NBekleidungstechnikerin, ich möchte Zahlen Dialogue: 0,0:08:35.23,0:08:39.47,Default,,0000,0000,0000,,haben und hab ihn gefragt, wie ist das,\Nwoher nehmt ihr denn überhaupt die Dialogue: 0,0:08:39.47,0:08:43.96,Default,,0000,0000,0000,,Information, dass das für so ein Kleid\Ngeeignet ist, wenn ihr so eine Struktur Dialogue: 0,0:08:43.96,0:08:49.50,Default,,0000,0000,0000,,entwickelt. Also woher sagt ihr jetzt, ok,\Ndas reicht jetzt an Elastizität, um das Dialogue: 0,0:08:49.50,0:08:53.89,Default,,0000,0000,0000,,als Kleidung einzusetzen? Macht ihr da\Nirgendwie Labortests? Und er hat gesagt, Dialogue: 0,0:08:53.89,0:08:59.63,Default,,0000,0000,0000,,naja, ich zieh dann daran und dann sag\Nich, reicht oder reicht nicht. Und dann Dialogue: 0,0:08:59.63,0:09:03.04,Default,,0000,0000,0000,,kam die Bekleidungstechnikerin in mir\Ndurch und ich habe gesagt, wie wär es denn Dialogue: 0,0:09:03.04,0:09:08.49,Default,,0000,0000,0000,,mit Zahlen? Und hab ihm dann also\Nangeboten, mal diese Strukturen wirklich Dialogue: 0,0:09:08.49,0:09:15.01,Default,,0000,0000,0000,,zu untersuchen, Laborprüfungen zu machen,\Num also herauszufinden, was da tatsächlich Dialogue: 0,0:09:15.01,0:09:18.93,Default,,0000,0000,0000,,dahinter steckt, wie die Eigenschaften\Ndenn in Zahlen und Einheiten ausgedrückt Dialogue: 0,0:09:18.93,0:09:23.32,Default,,0000,0000,0000,,werden können. Das waren jetzt nur drei\Nvon vielen Beispielen. Es gibt auf Dialogue: 0,0:09:23.32,0:09:29.07,Default,,0000,0000,0000,,Modenschauen, auf Laufstegen noch viele\Nweitere. Es ist klar, dass das Beispiele Dialogue: 0,0:09:29.07,0:09:34.41,Default,,0000,0000,0000,,jetzt nicht für den Alltag sind. Das ist\Nkeine Alltagskleidung, das was ganz Dialogue: 0,0:09:34.41,0:09:38.20,Default,,0000,0000,0000,,Besonderes, das sind Einzelfertigungen.\NDas dauert teilweise Monate, bis das Dialogue: 0,0:09:38.20,0:09:42.53,Default,,0000,0000,0000,,fertig gedruckt sind, besteht aus 300\Nverschiedenen Teilen, die zusammengefügt Dialogue: 0,0:09:42.53,0:09:47.19,Default,,0000,0000,0000,,werden müssen. Aber bei diesen Fragen,\Nwird das die Modeindustrie umkrempeln, an Dialogue: 0,0:09:47.19,0:09:50.66,Default,,0000,0000,0000,,dieser Stelle muss es ja um\NAlltagskleidung gehen, weil Einzelstücke Dialogue: 0,0:09:50.66,0:09:55.04,Default,,0000,0000,0000,,auf einer Modenschau krempeln nicht die\NModeindustrie um. Da muss noch irgendwas Dialogue: 0,0:09:55.04,0:09:58.72,Default,,0000,0000,0000,,passieren, bis das zur Alltagskleidung\Nkommt. Und an dieser Stelle stelle ich Dialogue: 0,0:09:58.72,0:10:03.78,Default,,0000,0000,0000,,dann die Frage, aber was muss denn dann\Ndiese Kleidung für Eigenschaften haben, um Dialogue: 0,0:10:03.78,0:10:07.87,Default,,0000,0000,0000,,überhaupt als Alltagskleidung gelten zu\Nkönnen, also Kleidung, die wir jeden Tag Dialogue: 0,0:10:07.87,0:10:13.85,Default,,0000,0000,0000,,und zu jeder Gelegenheit anziehen können?\NUnd an dieser Stelle ist besonders Dialogue: 0,0:10:13.85,0:10:19.31,Default,,0000,0000,0000,,wichtig, das Kleidung erstmal bequem sein\Nmuss. Wie bequem Kleidung ist, lässt sich Dialogue: 0,0:10:19.31,0:10:24.30,Default,,0000,0000,0000,,durch den Tragekomfort ausdrücken. Da gibt\Nes vier verschiedene Aspekte von Dialogue: 0,0:10:24.30,0:10:29.54,Default,,0000,0000,0000,,Tragekomfort. Zum einen der\Npsychologische, das hat was mit Modetrends Dialogue: 0,0:10:29.54,0:10:36.38,Default,,0000,0000,0000,,zu tun, mit der Gesellschaft, mit\NIndividualität und Abgrenzung. Dass ich Dialogue: 0,0:10:36.38,0:10:40.24,Default,,0000,0000,0000,,jetzt hier in T-Shirt und Hoodie stehe,\Ndas passt halt gut auf diesen Kongress. Dialogue: 0,0:10:40.24,0:10:44.34,Default,,0000,0000,0000,,Wenn ich das jetzt hier auf einer anderen\NFachtagung vorgetragen hätte, dann hätte Dialogue: 0,0:10:44.34,0:10:47.61,Default,,0000,0000,0000,,ich mir vielleicht etwas anderes\Nangezogen, weil eben das dieser Kontext Dialogue: 0,0:10:47.61,0:10:52.36,Default,,0000,0000,0000,,ist. Und dass hier Leute im Onesie oder im\NEntenkostüm rumfahren, ist auch sehr Dialogue: 0,0:10:52.36,0:10:57.86,Default,,0000,0000,0000,,speziell für diese Gruppe hier.\N{\i1}Lachen{\i0} Dialogue: 0,0:10:57.86,0:11:01.66,Default,,0000,0000,0000,,Das bedeutet, in diesem Kontext kann man\Nsich sehr wohlfühlen in dieser Bekleidung Dialogue: 0,0:11:01.66,0:11:04.12,Default,,0000,0000,0000,,und in einem anderen Kontext würde man\Nsich vielleicht nicht so wohlfühlen, Dialogue: 0,0:11:04.12,0:11:06.51,Default,,0000,0000,0000,,obwohl sich an dem Kleidungsstück selber\Nnichts geändert hat und das ist dieser Dialogue: 0,0:11:06.51,0:11:11.22,Default,,0000,0000,0000,,psychologische Tragekomfort. Der\Nhautsensorischen Tragekomfort, da geht es Dialogue: 0,0:11:11.22,0:11:16.31,Default,,0000,0000,0000,,darum, wie sich etwas auf der Haut selber\Nanfühlt. Oberflächen können weich sein Dialogue: 0,0:11:16.31,0:11:21.42,Default,,0000,0000,0000,,oder kratzig, oder können auch Allergien\Nauslösen. Da geht es wirklich um den Dialogue: 0,0:11:21.42,0:11:26.19,Default,,0000,0000,0000,,direkten Kontakt auf der Haut. Der\Nphysiologische Tragekomfort ist auch sehr Dialogue: 0,0:11:26.19,0:11:30.93,Default,,0000,0000,0000,,wichtig, da geht es nämlich um den Klima-\NHaushalt und darum, dass Kleidung wärmt, Dialogue: 0,0:11:30.93,0:11:35.06,Default,,0000,0000,0000,,aber andererseits auch erlaubt, dass\NFeuchtigkeit abgeführt werden kann. Denn Dialogue: 0,0:11:35.06,0:11:38.89,Default,,0000,0000,0000,,der menschliche Körper hat ja dieses tolle\NSystem, uns vor Überhitzung zu schützen, Dialogue: 0,0:11:38.89,0:11:44.49,Default,,0000,0000,0000,,indem wir anfangen zu schwitzen und diese\NFeuchtigkeit dann verdampft. Diese Dialogue: 0,0:11:44.49,0:11:49.54,Default,,0000,0000,0000,,Verdampfung muss aber gewährt sein durch\Nein Kleidungsstück hindurch. Das macht Dialogue: 0,0:11:49.54,0:11:54.10,Default,,0000,0000,0000,,Kleidung für uns und manche Kleidung\Nbesser als andere. Und das ist ganz, ganz Dialogue: 0,0:11:54.10,0:11:58.87,Default,,0000,0000,0000,,wichtig dafür, dass wir uns überhaupt\Nwohlfühlen in unserer Kleidung. Der vierte Dialogue: 0,0:11:58.87,0:12:05.21,Default,,0000,0000,0000,,Aspekt ist der ergonomische Tragekomfort,\Nda geht es um Bewegungsfreiheit, und damit Dialogue: 0,0:12:05.21,0:12:10.81,Default,,0000,0000,0000,,hab ich mich etwas genauer beschäftigt.\NDiese Bewegungsfreiheit die kommt Dialogue: 0,0:12:10.81,0:12:14.64,Default,,0000,0000,0000,,einerseits dadurch zustande, wie ein\NKleidungsstück geschnitten ist, also in Dialogue: 0,0:12:14.64,0:12:20.35,Default,,0000,0000,0000,,erster Linie, wie weit oder wie eng es\Nist. In zweiter Hinsicht durch die Dialogue: 0,0:12:20.35,0:12:25.86,Default,,0000,0000,0000,,Elastizität der Materialien, die überhaupt\Nverwendet werden. Das ist total wichtig, Dialogue: 0,0:12:25.86,0:12:29.38,Default,,0000,0000,0000,,denn es gibt Stellen am Körper, zum\NBeispiel die Knie oder die Ellbogen, wo Dialogue: 0,0:12:29.38,0:12:35.07,Default,,0000,0000,0000,,man 50% Dehnung braucht. Wenn man diese\NBewegung macht, dann muss an dieser Stelle Dialogue: 0,0:12:35.07,0:12:38.79,Default,,0000,0000,0000,,gewährleistet werden, dass ich das\Nüberhaupt machen kann. Es wäre auch gut, Dialogue: 0,0:12:38.79,0:12:42.02,Default,,0000,0000,0000,,wenn es an dieser Stelle dann nicht kaputt\Ngehen würde. Also nicht der Ellenbogen Dialogue: 0,0:12:42.02,0:12:47.67,Default,,0000,0000,0000,,sondern das Kleidungsstück, was obendrüber\Nist. Wenn das Material, was an dieser Dialogue: 0,0:12:47.67,0:12:51.94,Default,,0000,0000,0000,,Stelle eingesetzt ist, nicht elastisch\Nist, dann würde die Fläche der Stelle Dialogue: 0,0:12:51.94,0:12:56.57,Default,,0000,0000,0000,,ausbeulen oder sich verziehen. Wenn wir\Neinen ganz engen Ärmel haben und das Dialogue: 0,0:12:56.57,0:13:00.30,Default,,0000,0000,0000,,Material ist nicht elastisch und ich mach\Nständig so, dann wird das an der Stelle Dialogue: 0,0:13:00.30,0:13:03.49,Default,,0000,0000,0000,,immer diese Form annehmen und ist\Nausgebeult. Das heißt, wir brauchen ein Dialogue: 0,0:13:03.49,0:13:07.80,Default,,0000,0000,0000,,Material, was eine elastische\NRücksprungskraft hat. Nachdem wir diese Dialogue: 0,0:13:07.80,0:13:10.58,Default,,0000,0000,0000,,Bewegungen gemacht haben und wieder gerade\Ngehen, geht das wieder in den Dialogue: 0,0:13:10.58,0:13:15.23,Default,,0000,0000,0000,,Ursprungszustand zurück. Das heißt, wenn\Neine Fläche überhaupt nicht elastisch ist, Dialogue: 0,0:13:15.23,0:13:18.73,Default,,0000,0000,0000,,dann ist sie gar nicht so gut geeignet, um\Nsie überhaupt als Kleidung einzusetzen. Dialogue: 0,0:13:18.73,0:13:22.00,Default,,0000,0000,0000,,Das ist im Prinzip möglich, aber dann muss\Nman das ausgleichen durch den Schnitt Dialogue: 0,0:13:22.00,0:13:25.20,Default,,0000,0000,0000,,eines Kleidungsstücks, dann kann es eben\Nnicht so eng sein. Wenn man es weiter Dialogue: 0,0:13:25.20,0:13:29.16,Default,,0000,0000,0000,,macht, dann ist es kein Problem, wenn die\NFläche nicht elastisch ist. Mein Gedanke Dialogue: 0,0:13:29.16,0:13:35.34,Default,,0000,0000,0000,,war, wenn ich herausfinden kann, wie in\N3D-gedruckten Flächen oder Strukturen die Dialogue: 0,0:13:35.34,0:13:39.39,Default,,0000,0000,0000,,elastischen Eigenschaften sind und wodurch\Nsie überhaupt beeinflusst werden, dann Dialogue: 0,0:13:39.39,0:13:43.32,Default,,0000,0000,0000,,kann ich das gezielt einsetzen. Mit diesem\NHintergedanken, dass man dann den Dialogue: 0,0:13:43.32,0:13:47.23,Default,,0000,0000,0000,,Tragekomfort 3D-gedruckter Kleidung\Nerhöhen kann und damit ein Stückchen näher Dialogue: 0,0:13:47.23,0:13:54.32,Default,,0000,0000,0000,,kommt in dieser Alltagskleidung\N3D-gedruckt. Wenn man jetzt guckt wie in Dialogue: 0,0:13:54.32,0:13:59.80,Default,,0000,0000,0000,,textilen Flächen, also Stoffen, die wir\Ntäglich tragen, Elastizität überhaupt Dialogue: 0,0:13:59.80,0:14:04.05,Default,,0000,0000,0000,,zustande kommt, dann ist das wieder durch\Nzwei Aspekte. Einerseits durch das Dialogue: 0,0:14:04.05,0:14:08.26,Default,,0000,0000,0000,,Material selbst, durch ein elastisches\NMaterial, das ist in der Regel Elastan. Dialogue: 0,0:14:08.26,0:14:11.72,Default,,0000,0000,0000,,Elastan ist super, das kann man 300 %\Ndehnen und dann geht es wieder zurück in Dialogue: 0,0:14:11.72,0:14:15.76,Default,,0000,0000,0000,,den Ausgangszustand und wird eben auch in\Nganz vielen Kleidungsstücken benutzt. Ein Dialogue: 0,0:14:15.76,0:14:22.86,Default,,0000,0000,0000,,ganz übliches Mischungsverhältnis ist 98%\NBaumwolle und 2% Elastan. Diese 2% reichen Dialogue: 0,0:14:22.86,0:14:26.90,Default,,0000,0000,0000,,dann schon, dass ein Shirt so bewegbar\Nist, dass man da reinkommt. Es kann Dialogue: 0,0:14:26.90,0:14:31.97,Default,,0000,0000,0000,,trotzdem total eng sein und beult nicht\Naus nachdem man es an hat. Die zweite Dialogue: 0,0:14:31.97,0:14:36.17,Default,,0000,0000,0000,,Möglichkeit, zu Elastizität zu kommen, ist\Nüber die Struktur, also über Dialogue: 0,0:14:36.17,0:14:41.37,Default,,0000,0000,0000,,Strukturelastizität und das ist bei\NBekleidung in erster Hinsicht Maschenware. Dialogue: 0,0:14:41.37,0:14:47.32,Default,,0000,0000,0000,,Und an dieser Stelle passiert das jetzt\Nalso wenn man an einer Fläche zieht in die Dialogue: 0,0:14:47.32,0:14:50.58,Default,,0000,0000,0000,,Richtung, dann bewegen sich die Maschen,\Ndann verändern sie ein bisschen die Form Dialogue: 0,0:14:50.58,0:14:54.87,Default,,0000,0000,0000,,und geben ein bisschen von ihrem Faden an\Ndie benachbarten Maschen ab. Dadurch kann Dialogue: 0,0:14:54.87,0:14:59.90,Default,,0000,0000,0000,,man eine elastische Fläche erzielen, auch\Nmit Materialien, die an sich keine hohe Dialogue: 0,0:14:59.90,0:15:04.99,Default,,0000,0000,0000,,Elastizität haben. Baumwollfasern z.B.\Nhaben keine hohe Elastizität. Wenn man die Dialogue: 0,0:15:04.99,0:15:07.95,Default,,0000,0000,0000,,aber in Maschen verarbeitet, kann man eine\NFläche herstellen, die trotzdem schön Dialogue: 0,0:15:07.95,0:15:13.90,Default,,0000,0000,0000,,beweglich ist und elastisch. Und wenn man\Ndas jetzt überträgt auf 3D-gedruckte Dialogue: 0,0:15:13.90,0:15:18.66,Default,,0000,0000,0000,,Flächen ist es auch hier möglich, ein\Nelastisches Material einzusetzen z.B. TPU. Dialogue: 0,0:15:18.66,0:15:23.45,Default,,0000,0000,0000,,Das steht für thermoplastisches\NPolyurethan und Polyurethan ist auch in Dialogue: 0,0:15:23.45,0:15:28.36,Default,,0000,0000,0000,,Elastan enthalten. Das heißt, das hat eine\Nsehr ähnliche Eigenschaft, weil es auf den Dialogue: 0,0:15:28.36,0:15:38.26,Default,,0000,0000,0000,,gleichen chemischen Eigenschaften basiert.\NAuch Strukturelastizität ist möglich. Man Dialogue: 0,0:15:38.26,0:15:43.68,Default,,0000,0000,0000,,kann im Prinzip auch Maschen drucken, aber\Nman kann auch auf andere Formen Dialogue: 0,0:15:43.68,0:15:48.46,Default,,0000,0000,0000,,zurückgreifen, also Bögen, Spiralen oder\NFedern. Sachen, die man entweder Dialogue: 0,0:15:48.46,0:15:53.05,Default,,0000,0000,0000,,zusammendrücken kann oder an denen man\Nziehen kann, sodass man erstmal an der Dialogue: 0,0:15:53.05,0:15:58.35,Default,,0000,0000,0000,,Struktur zieht und noch nicht an dem\NMaterial selber. Welche Gestaltung man da Dialogue: 0,0:15:58.35,0:16:02.18,Default,,0000,0000,0000,,machen kann ist aber abhängig vom\NDruckverfahren. Es gibt ja verschiedene Dialogue: 0,0:16:02.18,0:16:06.38,Default,,0000,0000,0000,,3D-Druckverfahren und nicht alle sind\Ngleich geeignet, um verschiedene Formen Dialogue: 0,0:16:06.38,0:16:11.55,Default,,0000,0000,0000,,herzustellen. Für meine Forschungen habe\Nich mich auf zwei Verfahren beschränkt Dialogue: 0,0:16:11.55,0:16:16.36,Default,,0000,0000,0000,,oder fokussiert. Zum einen das FLM-\NVerfahren, das steht für Fused Layer Dialogue: 0,0:16:16.36,0:16:20.78,Default,,0000,0000,0000,,Modeling, manchmal auch FDM genannt, für\NFused Deposition Modeling. Das ist ein Dialogue: 0,0:16:20.78,0:16:25.20,Default,,0000,0000,0000,,Schmelzschichtverfahren, das bedeutet, ein\NFilament wird erwärmt, fängt an zu Dialogue: 0,0:16:25.20,0:16:29.76,Default,,0000,0000,0000,,schmelzen. Das bedeutet es ist\Nthermoplastisch, man erwärmt es und Dialogue: 0,0:16:29.76,0:16:33.84,Default,,0000,0000,0000,,dadurch wird es dann flüssig. Und in\Ndiesem Zustand wird es durch eine Düse Dialogue: 0,0:16:33.84,0:16:39.72,Default,,0000,0000,0000,,geführt, die auf dem Druckbett einen\NStrang ablegt. Dadurch kann man dann eine Dialogue: 0,0:16:39.72,0:16:46.23,Default,,0000,0000,0000,,Geometrie gestalten. Wenn man ein Objekt\Nmit einem sogenannten Überhang hat, so wie Dialogue: 0,0:16:46.23,0:16:50.92,Default,,0000,0000,0000,,ganz links diese Form seht, dann braucht\Nman dafür Stützstrukturen. Das heißt in Dialogue: 0,0:16:50.92,0:16:56.03,Default,,0000,0000,0000,,jeder Schicht, die man druckt, die der\NDruckkopf irgendwo Filament abgibt, muss Dialogue: 0,0:16:56.03,0:17:00.00,Default,,0000,0000,0000,,auch schon diese Stützstruktur gebildet\Nwerden. Wenn das dann fertig gedruckt hat, Dialogue: 0,0:17:00.00,0:17:04.53,Default,,0000,0000,0000,,hat man also wie so kleine Säulen, die das\NGanze abstützen, die man dann hinterher Dialogue: 0,0:17:04.53,0:17:09.26,Default,,0000,0000,0000,,entfernt. Das Entfernen ist kein Problem,\Nwenn man mit einem festen, harten Material Dialogue: 0,0:17:09.26,0:17:13.77,Default,,0000,0000,0000,,druckt, dann kann man das abbrechen und\Nabfeilen. Wenn man das mit etwas Dialogue: 0,0:17:13.77,0:17:17.89,Default,,0000,0000,0000,,Elastischem druckt, sieht das anders aus,\Ndann ist da nichts mit Abbrechen. Wenn man Dialogue: 0,0:17:17.89,0:17:22.22,Default,,0000,0000,0000,,daran zieht, dann wird es halt länger. Da\Nhat man dann noch nicht so viel gewonnen. Dialogue: 0,0:17:22.22,0:17:26.86,Default,,0000,0000,0000,,Das heißt, wenn man jetzt irgendwelche\NGeometrien mit Überhängen oder mit Dialogue: 0,0:17:26.86,0:17:31.76,Default,,0000,0000,0000,,Verschachtelung haben möchte, dann eignet\Nsich dieses Verfahren nicht sehr gut. Denn Dialogue: 0,0:17:31.76,0:17:34.70,Default,,0000,0000,0000,,wenn man Stützstrukturen hat, die man\Nnicht abbrechen kann, sondern irgendwie Dialogue: 0,0:17:34.70,0:17:38.38,Default,,0000,0000,0000,,mit der Schere abschneiden muss, dann hat\Nman ja nun wirklich gar nichts gewonnen an Dialogue: 0,0:17:38.38,0:17:41.31,Default,,0000,0000,0000,,Zeit oder anderen Vorteilen von diesem\NVerfahren. Dialogue: 0,0:17:41.31,0:17:43.09,Default,,0000,0000,0000,,Zwischenruf: Wasserlösliche\NStützstrukturen! Dialogue: 0,0:17:43.09,0:17:47.34,Default,,0000,0000,0000,,Speakerin: Ja, gute Idee, funktioniert\Nleider mit TPU noch nicht. Also zumindest Dialogue: 0,0:17:47.34,0:17:49.89,Default,,0000,0000,0000,,nicht mit dem was so auf dem Markt ist.\NAlso es gibt wasserlösliche Dialogue: 0,0:17:49.89,0:17:54.39,Default,,0000,0000,0000,,Stützstrukturen, das ist in der Regel PVA,\Ndas kann man dann hinterher mit Wasser Dialogue: 0,0:17:54.39,0:18:01.73,Default,,0000,0000,0000,,lösen. Da passen aber die\NSchmelztemperaturen nicht zusammen. Das Dialogue: 0,0:18:01.73,0:18:06.88,Default,,0000,0000,0000,,TPU braucht eine hohe Temperatur zum\NSchmelzen, ich habe mit 215° gedruckt und Dialogue: 0,0:18:06.88,0:18:10.56,Default,,0000,0000,0000,,an dieser Stelle ist das PVA schon\Nzersetzt. Das braucht eine sehr viel Dialogue: 0,0:18:10.56,0:18:16.96,Default,,0000,0000,0000,,niedrigere Temperatur. Also theoretisch\Neine gute Idee, im Moment, was möglich ist \Nin diesen Druckern Dialogue: 0,0:18:16.96,0:18:21.39,Default,,0000,0000,0000,,passt das leider noch nicht zusammen. Ich\Nbin da froher Hoffnung, dass da vielleicht Dialogue: 0,0:18:21.39,0:18:26.72,Default,,0000,0000,0000,,noch etwas Neues entwickelt wird, was dann\Nzusammenpasst. Das andere Verfahren ist Dialogue: 0,0:18:26.72,0:18:30.41,Default,,0000,0000,0000,,das SLS-Verfahren, das Selective Laser\NSintering, das ist ein Dialogue: 0,0:18:30.41,0:18:34.50,Default,,0000,0000,0000,,Pulverdruckverfahren. Das heißt in den\NBauraum wird eine ganze Schicht Pulver Dialogue: 0,0:18:34.50,0:18:40.39,Default,,0000,0000,0000,,aufgetragen. Ein Laser lässt dann genau da\Ndie kleinen Pulverkörner verschmelzen, wo Dialogue: 0,0:18:40.39,0:18:44.37,Default,,0000,0000,0000,,man die Geometrie braucht. Dann wird eine\Nkomplett neue Schicht Pulver aufgetragen. Dialogue: 0,0:18:44.37,0:18:50.00,Default,,0000,0000,0000,,Das heißt, an dieser Stelle ist das Pulver\Nselber schon die Stützstruktur und man Dialogue: 0,0:18:50.00,0:18:56.48,Default,,0000,0000,0000,,kann sich diese Säulen sparen, hat dann am Ende\Nden komplette Bauraum mit Pulver gefüllt Dialogue: 0,0:18:56.48,0:19:00.79,Default,,0000,0000,0000,,und irgendwo da drin ist dann die\NStruktur, die man gedruckt hat. Das Pulver Dialogue: 0,0:19:00.79,0:19:06.97,Default,,0000,0000,0000,,kann man dann hinterher entfernen und auch\Nnochmal wiederverwenden. Ich habe dann für Dialogue: 0,0:19:06.97,0:19:13.57,Default,,0000,0000,0000,,meine Forschung verschiedene Strukturen\Ngetestet. Die linke und die mittlere sind Dialogue: 0,0:19:13.57,0:19:17.93,Default,,0000,0000,0000,,mit dem Pulverdruckverfahren hergestellt\Nworden. Das heißt, an dieser Stelle hatte Dialogue: 0,0:19:17.93,0:19:25.38,Default,,0000,0000,0000,,ich die Möglichkeiten, ein bisschen in die\NHöhe zu gehen, so eine Art Verkettungen Dialogue: 0,0:19:25.38,0:19:32.40,Default,,0000,0000,0000,,herzustellen und hab das in verschiedenen\NGrößen gehabt. Eine größere Variante, eine Dialogue: 0,0:19:32.40,0:19:36.91,Default,,0000,0000,0000,,kleinere. Und die kleinere ist logischer\NWeise viel beweglicher, die kann man Dialogue: 0,0:19:36.91,0:19:43.07,Default,,0000,0000,0000,,wirklich super schön zusammenfalten und\Nbewegen. Diese kleinen Module sind dann Dialogue: 0,0:19:43.07,0:19:46.47,Default,,0000,0000,0000,,also gegeneinander verschiebbar. Man kann\Ndie ein bisschen zusammenschieben und mann Dialogue: 0,0:19:46.47,0:19:51.24,Default,,0000,0000,0000,,kann an ihnen ziehen, und dadurch ist das Ganze\Nschön beweglich. Und mit dem anderen Dialogue: 0,0:19:51.24,0:19:57.67,Default,,0000,0000,0000,,Verfahren, da war ich, wie gesagt,\Neingeschränkt in der Gestaltung. Das heißt Dialogue: 0,0:19:57.67,0:20:01.85,Default,,0000,0000,0000,,das ist ein bisschen simpler. Das basiert\Nauf einem Rautenmuster, was dann einfach Dialogue: 0,0:20:01.85,0:20:08.78,Default,,0000,0000,0000,,in die Höhe extrudiert wurde. An dieser\NStelle wird also erst die Raute lang Dialogue: 0,0:20:08.78,0:20:13.26,Default,,0000,0000,0000,,gezogen, bevor am Material selber gezogen\Nwird. Auch das hatte ich in verschiedenen Dialogue: 0,0:20:13.26,0:20:16.62,Default,,0000,0000,0000,,Varianten, einmal in größeren Rauten und\Nkleineren Rauten und dann mit Dialogue: 0,0:20:16.62,0:20:21.60,Default,,0000,0000,0000,,verschiedenen Schichthöhen, um so ein\Nbisschen zu gucken, welche Variante welche Dialogue: 0,0:20:21.60,0:20:26.28,Default,,0000,0000,0000,,elastischen Eigenschaften hat und ob man\Ndann sagen kann, dass dieser oder jener Dialogue: 0,0:20:26.28,0:20:30.49,Default,,0000,0000,0000,,Faktor entscheidend ist für die\Nelastischen Kennwerte, die ich da Dialogue: 0,0:20:30.49,0:20:36.22,Default,,0000,0000,0000,,herausfinde. Wie kann man jetzt überhaupt\Ndie elastischen Eigenschaften prüfen? Mit Dialogue: 0,0:20:36.22,0:20:41.21,Default,,0000,0000,0000,,einer sogenannten Zugprüfung. Das heißt,\Nman testet kein ganzes Kleidungsstück, man Dialogue: 0,0:20:41.21,0:20:47.37,Default,,0000,0000,0000,,testet Probestreifen, also sowas hier,\Nspannt das in eine Zugprüfmaschine ein, Dialogue: 0,0:20:47.37,0:20:53.06,Default,,0000,0000,0000,,und diese Maschine zieht dann daran\Nmit konstanter Geschwindigkeit. Die Dialogue: 0,0:20:53.06,0:20:57.50,Default,,0000,0000,0000,,dazugehörige Software spuckt automatisch\Nein Diagramm aus, das seht ihr auf der Dialogue: 0,0:20:57.50,0:21:03.48,Default,,0000,0000,0000,,rechten Seite. Und zwar wird darauf\Ngemessen, erstens die Längenänderung in Dialogue: 0,0:21:03.48,0:21:08.25,Default,,0000,0000,0000,,Prozent, also wie viel das jetzt schon\Nauseinandergezogen ist und auf der anderen Dialogue: 0,0:21:08.25,0:21:12.23,Default,,0000,0000,0000,,Achse die aufgewendete Kraft in Newton,\Nalso wie viel Kraft man braucht überhaupt, Dialogue: 0,0:21:12.23,0:21:18.09,Default,,0000,0000,0000,,um diese Längenänderung zu erreichen. Aus\Ndiesem Diagramm kann man ablesen, welche Dialogue: 0,0:21:18.09,0:21:23.37,Default,,0000,0000,0000,,Dehnung, Elastizität und Zugfestigkeit\Noder auch Reißfestigkeit ein Material hat. Dialogue: 0,0:21:23.37,0:21:26.82,Default,,0000,0000,0000,,An dieser Stelle noch einmal der Hinweis,\Ndass Dehnung und Elastizität nicht Dialogue: 0,0:21:26.82,0:21:33.16,Default,,0000,0000,0000,,dasselbe ist. Ich kann etwas dehnen, und\Nwenn es dann so lang bleibt, dann ist es Dialogue: 0,0:21:33.16,0:21:37.49,Default,,0000,0000,0000,,halt ausgebeult. Und ich kann etwas\Nauseinanderziehen und wenn es an dieser Dialogue: 0,0:21:37.49,0:21:41.18,Default,,0000,0000,0000,,Stelle dann noch elastisch dehnbar ist,\Ndann geht es, nachdem ich loslasse, wieder Dialogue: 0,0:21:41.18,0:21:45.73,Default,,0000,0000,0000,,in den Ursprungszustand zurück. Das sind\Nzwei verschiedene Größen, die man aber Dialogue: 0,0:21:45.73,0:21:51.19,Default,,0000,0000,0000,,auch aus diesem Kraft-Dehnungs-Diagramm\Nablesen kann. Das habe ich mit all meinen Dialogue: 0,0:21:51.19,0:21:57.03,Default,,0000,0000,0000,,verschiedenen Varianten gemacht. Da muss\Nman dann natürlich auch mehrere Proben Dialogue: 0,0:21:57.03,0:22:01.11,Default,,0000,0000,0000,,machen, Mittelwerte bilden usw. Ich habe\Ndann Zahlen und Einheiten herausbekommen. Dialogue: 0,0:22:01.11,0:22:05.66,Default,,0000,0000,0000,,Ich will ja immer Zahlen und Einheiten\Nhaben. Habe dann also diese Zahlen gehabt. Dialogue: 0,0:22:05.66,0:22:09.65,Default,,0000,0000,0000,,Super. Aber was nützt mir das jetzt?\NIrgendwie muss ich ja noch wissen, ob das Dialogue: 0,0:22:09.65,0:22:17.06,Default,,0000,0000,0000,,gute Zahlen sind oder schlechte Zahlen. An\Ndieser Stelle gibt es eine Empfehlung vom Dialogue: 0,0:22:17.06,0:22:22.80,Default,,0000,0000,0000,,Dialog Textil Bekleidung zusammen mit dem\NGerman Fashion Mode Verband. Das ist keine Dialogue: 0,0:22:22.80,0:22:27.86,Default,,0000,0000,0000,,Norm, das ist jetzt kein Gesetz.\NKleidungsstücke müssen nicht diese Zahlen Dialogue: 0,0:22:27.86,0:22:32.35,Default,,0000,0000,0000,,erreichen. Aber es ist eine Empfehlung,\Nwas Kleidungsstücke ungefähr für Dehnungen Dialogue: 0,0:22:32.35,0:22:37.64,Default,,0000,0000,0000,,besitzen sollten und welche Zugkräfte sie\Naushalten sollten. Das ist ein kleiner Dialogue: 0,0:22:37.64,0:22:41.37,Default,,0000,0000,0000,,Ausschnitt daraus, das ist dann noch\Neinmal aufgesplittet nach Produktgruppen, Dialogue: 0,0:22:41.37,0:22:46.02,Default,,0000,0000,0000,,also Hosen und Röcke müssen etwas anderes\Naushalten können als z.B. Unterwäsche. Dialogue: 0,0:22:46.02,0:22:50.30,Default,,0000,0000,0000,,Wenn es körperfern geschnitten ist, also\Netwas weiter, dann reichen auch etwas Dialogue: 0,0:22:50.30,0:22:54.51,Default,,0000,0000,0000,,niedrigere Zugkräfte, denn wenn es weiter\Nvom Körper weg ist, ist die es nicht ganz Dialogue: 0,0:22:54.51,0:23:00.61,Default,,0000,0000,0000,,so entscheidend, wie es an dieser Stelle\Ndann gezogen wird. Ich habe also diese Dialogue: 0,0:23:00.61,0:23:03.27,Default,,0000,0000,0000,,Zahlen miteinander verglichen und\Nrausgefunden, die Dehnungen, die meine Dialogue: 0,0:23:03.27,0:23:08.04,Default,,0000,0000,0000,,Strukturen erreicht haben, sind super. Gar\Nkein Problem. Aber die Höchstzugkräfte Dialogue: 0,0:23:08.04,0:23:13.59,Default,,0000,0000,0000,,werden nicht erreicht. Das bedeutet, ich\Nkann zwar meine Strukturen ziehen, und das Dialogue: 0,0:23:13.59,0:23:18.04,Default,,0000,0000,0000,,ist wunderbar. Aber ich brauche gar nicht\Nso viel Kraft, bis sie auseinanderreißen. Dialogue: 0,0:23:18.04,0:23:24.34,Default,,0000,0000,0000,,Das ist schlecht. Also es ist zwar okay,\Ndass ich die irgendwie dehnen kann, aber Dialogue: 0,0:23:24.34,0:23:28.85,Default,,0000,0000,0000,,Sie müssen ja bestimmte Kräfte aushalten.\NUnd wenn ich also dann meinen Ellbogen Dialogue: 0,0:23:28.85,0:23:32.52,Default,,0000,0000,0000,,anwinkel und an dieser Stelle reißt es\Ndann schon auseinander, hab ich nichts Dialogue: 0,0:23:32.52,0:23:35.87,Default,,0000,0000,0000,,gewonnen. Die Reißfestigkeit dieser\N3D-gedruckten Strukturen liegt also Dialogue: 0,0:23:35.87,0:23:41.18,Default,,0000,0000,0000,,deutlich unter den geforderten Werten für\NBekleidung. Dann wollte ich ja noch Dialogue: 0,0:23:41.18,0:23:45.28,Default,,0000,0000,0000,,rausfinden, was denn überhaupt die\NFaktoren sind, die da rein spielen, warum Dialogue: 0,0:23:45.28,0:23:51.09,Default,,0000,0000,0000,,was wie elastisch ist. Was ich aus meinen\NZahlen rauslesen konnte, ist dass die Dialogue: 0,0:23:51.09,0:23:56.93,Default,,0000,0000,0000,,Größe meiner Elemente tatsächlich einen\NEinfluss hatte. Die großen Varianten haben Dialogue: 0,0:23:56.93,0:24:01.86,Default,,0000,0000,0000,,bessere Werte erzielt als die kleine\NVariante. Allerdings hat die große jetzt Dialogue: 0,0:24:01.86,0:24:07.02,Default,,0000,0000,0000,,nicht so viel mit stoffähnlichen\NEigenschaften zu tun. Wenn dann ist das Dialogue: 0,0:24:07.02,0:24:11.12,Default,,0000,0000,0000,,schon ein bisschen näher dran, hat aber\Nleider nicht so gute Werte bekommen. Dialogue: 0,0:24:11.12,0:24:15.24,Default,,0000,0000,0000,,Außerdem kam noch ein unerwarteter Faktor\Nvon der Seite rein, und zwar das Slicing- Dialogue: 0,0:24:15.24,0:24:23.30,Default,,0000,0000,0000,,Programm. Das Slicing-Programm hat zwei\Nwesentliche Aufgaben. Erstens unterteilt Dialogue: 0,0:24:23.30,0:24:29.30,Default,,0000,0000,0000,,es mein 3D-Objekt in Schichten, und\Nzweitens gibt es an den 3D-Drucker die Dialogue: 0,0:24:29.30,0:24:34.59,Default,,0000,0000,0000,,Information, wo denn in welcher Schicht\Nder Druckkopf sein soll. Wenn man jetzt so Dialogue: 0,0:24:34.59,0:24:39.21,Default,,0000,0000,0000,,eine Vase z.B. hätte, dann wäre die\Nunterste Schicht also komplett gefüllt, Dialogue: 0,0:24:39.21,0:24:43.79,Default,,0000,0000,0000,,denn man will ja Wasser reingießen und es\Nsoll nicht rausfließen. Das heißt, der Weg Dialogue: 0,0:24:43.79,0:24:48.46,Default,,0000,0000,0000,,vom Druckkopf könnte ungefähr so aussehen\Nwie hier, der soll dann immer in Reihen Dialogue: 0,0:24:48.46,0:24:52.10,Default,,0000,0000,0000,,hin und her gehen, um das komplett\Nauszufüllen. Die zweite Schicht wäre ein Dialogue: 0,0:24:52.10,0:24:55.60,Default,,0000,0000,0000,,Ring und da würde der Druckkopf vielleicht\Nso machen, vielleicht würde er aber auch Dialogue: 0,0:24:55.60,0:25:00.97,Default,,0000,0000,0000,,einen anderen Weg gehen. Es gibt ganz\Nviele verschiedene Programme, und da gibt Dialogue: 0,0:25:00.97,0:25:07.12,Default,,0000,0000,0000,,es begrenzte Einstellungsmöglichkeiten.\NIch habe dann nochmal ein bisschen genauer Dialogue: 0,0:25:07.12,0:25:12.54,Default,,0000,0000,0000,,drauf geguckt und habe festgestellt, dass\Nbei meinen Rautenstrukturen der Druckkopf Dialogue: 0,0:25:12.54,0:25:17.82,Default,,0000,0000,0000,,also einen ganz bestimmten Weg gegangen\Nist, und zwar bis zu dieser Kreuzung und Dialogue: 0,0:25:17.82,0:25:23.45,Default,,0000,0000,0000,,dann wieder zurück in eine andere\NRichtung. Am Mikroskop kann man dann genau Dialogue: 0,0:25:23.45,0:25:27.62,Default,,0000,0000,0000,,sehen, an dieser Stelle ist es gerissen.\NDenn der Druckkopf ist kein einziges Mal Dialogue: 0,0:25:27.62,0:25:33.19,Default,,0000,0000,0000,,über diese Kreuzung rüber gegangen. An\Ndieser Stelle sind bloß alle Stränge ein Dialogue: 0,0:25:33.19,0:25:37.19,Default,,0000,0000,0000,,kleines bisschen miteinander verschmolzen,\Nnämlich immer dann, wenn ein neuer, heißer Dialogue: 0,0:25:37.19,0:25:40.99,Default,,0000,0000,0000,,Strang des Weges kam und ein bisschen in\Nden anderen übergegangen ist. Aber Dialogue: 0,0:25:40.99,0:25:45.31,Default,,0000,0000,0000,,dadurch, dass keinen 3D-gedruckten Strang\Nhabe, der da komplett drüber geht, ist das Dialogue: 0,0:25:45.31,0:25:52.93,Default,,0000,0000,0000,,meine Sollbruchstelle quasi. Und genau da\Nist auch die Struktur gerissen. In einer Dialogue: 0,0:25:52.93,0:25:57.97,Default,,0000,0000,0000,,anderen Variante, die eigentlich auf exakt\Ndemselben Muster basiert, hat das Slicing- Dialogue: 0,0:25:57.97,0:26:01.96,Default,,0000,0000,0000,,Programm etwas Anderes entschieden.\NNämlich, dass es genau bis zum Knick der Dialogue: 0,0:26:01.96,0:26:07.49,Default,,0000,0000,0000,,Raute gehen soll. Logischerweise ist dann\Ngenau da die Sollbruchstelle entstanden. Dialogue: 0,0:26:07.49,0:26:11.87,Default,,0000,0000,0000,,Deswegen sehen die Proben nach dem Reißen\Nauch anders aus, weil die eben an anderer Dialogue: 0,0:26:11.87,0:26:18.85,Default,,0000,0000,0000,,Stelle gerissen sind. Das erklärt auch\Nmeine niedrige Reißfestigkeit, weil ich Dialogue: 0,0:26:18.85,0:26:21.93,Default,,0000,0000,0000,,gar nicht so sehr am Material selber\Nziehe, sondern an diesen Dialogue: 0,0:26:21.93,0:26:28.34,Default,,0000,0000,0000,,Verbindungsstellen und je nachdem, wie die\Nhalt sind, kann das schneller oder Dialogue: 0,0:26:28.34,0:26:33.55,Default,,0000,0000,0000,,leichter oder schwerer auseinander\Ngerissen werden. Das heißt, das Verfahren Dialogue: 0,0:26:33.55,0:26:37.68,Default,,0000,0000,0000,,selber sorgt schon dafür, dass meine\NReißfestigkeit gar nicht so hoch ist. Dialogue: 0,0:26:37.68,0:26:42.81,Default,,0000,0000,0000,,Jetzt habe ich ja acht verschiedene\NStrukturen, acht verschiedene Varianten Dialogue: 0,0:26:42.81,0:26:46.31,Default,,0000,0000,0000,,geprüft. Und jetzt könntet ihr sagen, aber\Nwie kommst du dann trotzdem zu dieser Dialogue: 0,0:26:46.31,0:26:53.08,Default,,0000,0000,0000,,steilen These, dass das bedeutet, dass man\N3D-gedruckte Kleidung nicht so empfehlen Dialogue: 0,0:26:53.08,0:26:58.75,Default,,0000,0000,0000,,sollte. Kann ja sein, dass andere\NStrukturen viel bessere Werte hätten. Ja, Dialogue: 0,0:26:58.75,0:27:03.61,Default,,0000,0000,0000,,das kann sein. Aber aus dem Verfahren\Nselber ergeben sich bestimmte Dialogue: 0,0:27:03.61,0:27:09.90,Default,,0000,0000,0000,,Begrenzungen, was diese Werte angeht. Da\Nmuss man noch mal ganz in die Tiefe Dialogue: 0,0:27:09.90,0:27:16.58,Default,,0000,0000,0000,,gucken, nämlich auf die Moleküle. Textile\NFasern haben von sich aus schon eine sehr Dialogue: 0,0:27:16.58,0:27:24.29,Default,,0000,0000,0000,,hohe Reißfestigkeit. Naturfasern, z.B.\NBaumwolle, Wolle oder auch Flachs, also Dialogue: 0,0:27:24.29,0:27:30.24,Default,,0000,0000,0000,,Leinen, haben im Inneren schon eine\Ngleichmäßige Anordnung der Molekülketten. Dialogue: 0,0:27:30.24,0:27:36.30,Default,,0000,0000,0000,,Und das heißt wir haben entweder amorphe\Noder kristalline Bereiche oder eine Dialogue: 0,0:27:36.30,0:27:42.16,Default,,0000,0000,0000,,Mischung davon. Das sind also diese\NStränge, die man da sieht. Die bilden Dialogue: 0,0:27:42.16,0:27:46.62,Default,,0000,0000,0000,,Molekülketten ab. Und an der Stelle, wo\Nsie ein bisschen durcheinander liegen wie Dialogue: 0,0:27:46.62,0:27:51.00,Default,,0000,0000,0000,,ein Teller Spaghetti, an der Stelle sind\Nsie nicht besonders stabil und der Stelle, Dialogue: 0,0:27:51.00,0:27:57.63,Default,,0000,0000,0000,,wo sie schön geordnet sind, an dieser\NStelle sind sie fest. Und Naturfasern Dialogue: 0,0:27:57.63,0:28:03.86,Default,,0000,0000,0000,,haben von sich aus schon einen hohen Grad\Nan kristallinen Bereichen, also eine hohe Dialogue: 0,0:28:03.86,0:28:09.04,Default,,0000,0000,0000,,Festigkeit. Das heißt, Fasern haben von\Nsich aus schon eine hohe Reißfestigkeit, Dialogue: 0,0:28:09.04,0:28:13.86,Default,,0000,0000,0000,,die meine Strukturen jetzt hier nicht\Nhaben können. Und wenn es um synthetische Dialogue: 0,0:28:13.86,0:28:17.51,Default,,0000,0000,0000,,Fasern geht, dann hat man sogar noch die\NMöglichkeit, Einfluss darauf zu nehmen, Dialogue: 0,0:28:17.51,0:28:24.13,Default,,0000,0000,0000,,wie reißfest sie sind. Es gibt\Nverschiedene Verfahren, um Fasern zu Dialogue: 0,0:28:24.13,0:28:30.54,Default,,0000,0000,0000,,spinnen, und mindestens eins davon ist\Neigentlich sehr ähnlich zum 3D-Druck. Man Dialogue: 0,0:28:30.54,0:28:37.40,Default,,0000,0000,0000,,verflüssigt den Kunststoff oder das\NMaterial, was man also als Faser haben Dialogue: 0,0:28:37.40,0:28:40.98,Default,,0000,0000,0000,,will und dann wird es durch eine Düse\Ngepresst und wird zur Faser. Also sehr Dialogue: 0,0:28:40.98,0:28:45.32,Default,,0000,0000,0000,,ähnlich zum 3D-druck eigentlich. Der\NUnterschied ist aber, dass man hier Dialogue: 0,0:28:45.32,0:28:48.82,Default,,0000,0000,0000,,Einfluss darauf nehmen kann, welche\NEigenschaften die Faser am Ende hat. Dialogue: 0,0:28:48.82,0:28:53.88,Default,,0000,0000,0000,,Denn der Kristallisationsgrad, also der\NAnteil an kristallinen Bereichen, ist Dialogue: 0,0:28:53.88,0:28:59.75,Default,,0000,0000,0000,,abhängig von der Abkühlrate. Das heißt, je\Nlangsamer sowas abkühlt, umso mehr Zeit Dialogue: 0,0:28:59.75,0:29:04.01,Default,,0000,0000,0000,,haben diese Molekülketten, um in einen\Ngeordneten Zustand überzugehen. Deswegen Dialogue: 0,0:29:04.01,0:29:07.85,Default,,0000,0000,0000,,sind die Spinnschächte, in die die Fasern\Ngesponnen werden, auch beheizt, um eine Dialogue: 0,0:29:07.85,0:29:12.69,Default,,0000,0000,0000,,möglichst langsame Abkühlrate zu haben,\Ndamit diese Fasern einen möglichst hohen Dialogue: 0,0:29:12.69,0:29:18.74,Default,,0000,0000,0000,,Kristallisationsgrad haben und damit eine\Nmöglichst hohe Reißfestigkeit. Diese Dialogue: 0,0:29:18.74,0:29:22.50,Default,,0000,0000,0000,,Möglichkeit haben wir beim 3D-Druck gar\Nnicht. Wir können zwar eine beheizte Dialogue: 0,0:29:22.50,0:29:26.78,Default,,0000,0000,0000,,Druckplatte einsetzen. Das hat dann aber\Nnur einen Einfluss auf die ersten zwei Dialogue: 0,0:29:26.78,0:29:30.88,Default,,0000,0000,0000,,Schichten vielleicht, danach nicht mehr.\NAußerdem wollen wir ja, nachdem der Strang Dialogue: 0,0:29:30.88,0:29:35.30,Default,,0000,0000,0000,,abgelegt wird, dass er möglichst schnell\Naushärtet. Denn sonst würde er zur Seite Dialogue: 0,0:29:35.30,0:29:40.29,Default,,0000,0000,0000,,wegschmelzen. Und wir wollen ja eine\NGeometrie haben, die festgelegt ist. Das Dialogue: 0,0:29:40.29,0:29:46.81,Default,,0000,0000,0000,,soll nicht irgendwie sofort zerfließen,\Nnachdem es abgelegt haben. Und dass eine Dialogue: 0,0:29:46.81,0:29:49.18,Default,,0000,0000,0000,,nächste Schicht abgelegt wird,\Nfunktioniert auch nur, wenn die Schicht Dialogue: 0,0:29:49.18,0:29:54.16,Default,,0000,0000,0000,,darunter schon hart geworden ist. Wir\Nkönnen nicht das Ganze auf konstant hoher Dialogue: 0,0:29:54.16,0:29:58.47,Default,,0000,0000,0000,,Temperatur halten. Beim Pulverdruck sieht\Ndas ein bisschen anders aus, da ist das Dialogue: 0,0:29:58.47,0:30:03.22,Default,,0000,0000,0000,,Verfahren ein bisschen besser geeignet, um\Neine höhere Reißfestigkeit herzustellen, Dialogue: 0,0:30:03.22,0:30:07.15,Default,,0000,0000,0000,,und die Strukturen hatten auch tatsächlich\Nbessere Ergebnisse, was die Reißfestigkeit Dialogue: 0,0:30:07.15,0:30:11.41,Default,,0000,0000,0000,,angeht. Außerdem haben wir bei\NSynthetikfasern noch eine Möglichkeit, die Dialogue: 0,0:30:11.41,0:30:15.27,Default,,0000,0000,0000,,Festigkeit zu erhöhen, nämlich durch das\NVerstrecken. Die Fasern werden, nachdem Dialogue: 0,0:30:15.27,0:30:21.02,Default,,0000,0000,0000,,sie gesponnen wurden, nochmal durch Walzen\Ngeführt, es wird eine Zugkraft auf die Dialogue: 0,0:30:21.02,0:30:31.46,Default,,0000,0000,0000,,Faser aufgelegt. Dadurch wird nochmal der\NKristallisationsgrad erhöht. Die Moleküle Dialogue: 0,0:30:31.46,0:30:36.38,Default,,0000,0000,0000,,werden gezwungen, sich noch mehr\Nauszurichten. Das führt auch dazu, dass Dialogue: 0,0:30:36.38,0:30:40.18,Default,,0000,0000,0000,,der Faserdurchmesser ein bisschen kleiner\Nwird, also meine Faser wird noch feiner, Dialogue: 0,0:30:40.18,0:30:45.84,Default,,0000,0000,0000,,noch weicher und gleichzeitig fester. Das\Nerklärt, warum textile Fasern so viel Dialogue: 0,0:30:45.84,0:30:50.70,Default,,0000,0000,0000,,höhere Festigkeiten haben, während sie\Naber so viel feiner sind als das, was man Dialogue: 0,0:30:50.70,0:30:56.31,Default,,0000,0000,0000,,aus dem 3-D-Drucker herstellen kann.\NTextile Fasern haben außerdem den Vorteil, Dialogue: 0,0:30:56.31,0:30:59.98,Default,,0000,0000,0000,,dass sie wunderbar wärmen können, und zwar\Ndurch isolierende Lufteinschlüsse. Das Dialogue: 0,0:30:59.98,0:31:03.70,Default,,0000,0000,0000,,heißt, überall da, wo kleine Kammern\Nentstehen, hat eine textile Fläche die Dialogue: 0,0:31:03.70,0:31:09.10,Default,,0000,0000,0000,,Möglichkeit uns zu wärmen, wenn es am\NKörper getragen wird. Das liegt daran, Dialogue: 0,0:31:09.10,0:31:13.83,Default,,0000,0000,0000,,dass also so textile Flächen aus Fäden\Nbestehen. Diese Fäden bestehen aus Fasern, Dialogue: 0,0:31:13.83,0:31:18.17,Default,,0000,0000,0000,,wie man auf diesem Mikroskopbild sieht.\NDas ist jetzt kein grober Teppich, das ist Dialogue: 0,0:31:18.17,0:31:21.56,Default,,0000,0000,0000,,ein Mikroskopbild von einem Stoff. Diese\Nganzen kleinen Fasern würde man jetzt mit Dialogue: 0,0:31:21.56,0:31:29.14,Default,,0000,0000,0000,,grobem Auge nicht sehen. An all diesen\NStellen kann Luft eingesperrt werden und Dialogue: 0,0:31:29.14,0:31:33.78,Default,,0000,0000,0000,,an dieser Stelle kann dann gewärmt werden.\NDiese kleinen Abstände sind aber auch Dialogue: 0,0:31:33.78,0:31:38.00,Default,,0000,0000,0000,,wichtig für den Feuchtigkeitstransport,\Nweil an dieser Stelle der Schweiß verdampfen Dialogue: 0,0:31:38.00,0:31:41.13,Default,,0000,0000,0000,,und dadurchgehen kann. Das\Nheißt, es kann gleichzeitig gewärmt und Dialogue: 0,0:31:41.13,0:31:46.22,Default,,0000,0000,0000,,vor Überhitzung geschützt. Solche kleinen,\Nfeinen Strukturen können halt nicht Dialogue: 0,0:31:46.22,0:31:51.35,Default,,0000,0000,0000,,herstellen mit dem 3D-Drucker. Wir sind\Nsehr begrenzt, was die Feinheit angeht. Dialogue: 0,0:31:51.35,0:31:58.43,Default,,0000,0000,0000,,Wir können jetzt nicht unbedingt solche\Nkleinen Luftkammern drucken. An der Stelle Dialogue: 0,0:31:58.43,0:32:04.06,Default,,0000,0000,0000,,ist man noch sehr begrenzt was das\NVerfahren angeht. Das heißt, einige Sachen Dialogue: 0,0:32:04.06,0:32:08.97,Default,,0000,0000,0000,,können 3D-gedruckte Strukturen einfach\Nnoch nicht leisten. Aber was können Sie Dialogue: 0,0:32:08.97,0:32:15.22,Default,,0000,0000,0000,,denn stattdessen? Wir haben eine hohe\NGestaltungsfreiheit tatsächlich, die man Dialogue: 0,0:32:15.22,0:32:20.68,Default,,0000,0000,0000,,in der Bekleidung jetzt eher so bei\NAccessoires oder Schuhen einsetzen könnte. Dialogue: 0,0:32:20.68,0:32:24.65,Default,,0000,0000,0000,,Also sowas wie für Armbänder, Ketten,\NBrillen. Das ist überhaupt gar kein Dialogue: 0,0:32:24.65,0:32:29.45,Default,,0000,0000,0000,,Problem, da kann mann dieses Potential\Ntotal gut nutzen. Zum Beispiel bei Dialogue: 0,0:32:29.45,0:32:34.100,Default,,0000,0000,0000,,Kostümen, in dem Film Black Panther wurden\Nmehrere Kronen 3D-gedruckt. Das ist ein Dialogue: 0,0:32:34.100,0:32:39.52,Default,,0000,0000,0000,,super Beispiel dafür, was man mit diesem\NVerfahren machen kann. Theoretisch ist es Dialogue: 0,0:32:39.52,0:32:44.08,Default,,0000,0000,0000,,auch nachhaltig, allein dadurch, dass es\Neine additive Fertigung ist. Das heißt, es Dialogue: 0,0:32:44.08,0:32:48.06,Default,,0000,0000,0000,,wird nur da Material aufgebaut, wo man es\Ntatsächlich benötigt. Das steht im großen Dialogue: 0,0:32:48.06,0:32:53.91,Default,,0000,0000,0000,,Gegensatz zu herkömmlicher\NBekleidungsherstellung. Wenn man ein Stück Dialogue: 0,0:32:53.91,0:32:58.62,Default,,0000,0000,0000,,Stoff zuschneidet, kann man, wenn man\Nwirklich gut ist, eine Auslastung von 90 % Dialogue: 0,0:32:58.62,0:33:03.26,Default,,0000,0000,0000,,erreichen. Dadurch, dass Schnittteile\Nunterschiedliche Formen haben. Das heißt Dialogue: 0,0:33:03.26,0:33:07.28,Default,,0000,0000,0000,,10 % vom Stoff wird regelmäßig\Nweggeschmissen und das ist keine gute Dialogue: 0,0:33:07.28,0:33:15.02,Default,,0000,0000,0000,,Bilanz. Das ist tatsächlich ein guter\NAspekt vom 3D-Druck an dieser Stelle. Die Dialogue: 0,0:33:15.02,0:33:17.90,Default,,0000,0000,0000,,Materialien können auch wiederverwendet\Nwerden. Recycling ist auch ein großes Dialogue: 0,0:33:17.90,0:33:20.87,Default,,0000,0000,0000,,Problem in der Bekleidungsindustrie.\NGerade wenn es darum geht, dass man das Dialogue: 0,0:33:20.87,0:33:24.44,Default,,0000,0000,0000,,Pulver dann einfach nicht wegschmeißen\Nmuss, sondern wieder verwenden kann, ist Dialogue: 0,0:33:24.44,0:33:30.27,Default,,0000,0000,0000,,das eine gute Sache. Es eignet sich sehr\Ngut, um Einzelstücke zu fertigen. Das ist Dialogue: 0,0:33:30.27,0:33:34.53,Default,,0000,0000,0000,,in der Bekleidung oft nicht möglich oder\Nkommt dann gleich mit sehr hohen Kosten Dialogue: 0,0:33:34.53,0:33:38.91,Default,,0000,0000,0000,,des Weges. Es ist im Prinzip auch möglich,\Nim selben Produkt verschiedene Dialogue: 0,0:33:38.91,0:33:42.76,Default,,0000,0000,0000,,Materialeigenschaften zu erstellen. Wenn\Nich jetzt einen Schulterbereich habe, und Dialogue: 0,0:33:42.76,0:33:47.28,Default,,0000,0000,0000,,sage, ok da soll es irgendwie ein bisschen\Nfester sein, dann kann ich das in meinem Dialogue: 0,0:33:47.28,0:33:50.80,Default,,0000,0000,0000,,3D-Modell einfach schon so anlegen. Ich\Nkann sagen, ok hier soll mehr Material Dialogue: 0,0:33:50.80,0:33:54.62,Default,,0000,0000,0000,,aufgebaut werden. Wenn ich das aus Stoff\Nmache, dann müsste an dieser Stelle eine Dialogue: 0,0:33:54.62,0:33:58.32,Default,,0000,0000,0000,,Naht sein, es müsste ein anderes Material\Nsein oder ich müsste es mit einer Dialogue: 0,0:33:58.32,0:34:02.44,Default,,0000,0000,0000,,zusätzlichen Schicht verstärken. Im\N3D-Druck könnte das alles im selben Dialogue: 0,0:34:02.44,0:34:07.05,Default,,0000,0000,0000,,Schritt passieren. Es gibt im Prinzip auch\Ndie Möglichkeit, noch weitere Dialogue: 0,0:34:07.05,0:34:13.29,Default,,0000,0000,0000,,Zusatzfunktionen einzubringen, also Kabel\Nnoch einzubringen, LEDs, irgendwelche Dialogue: 0,0:34:13.29,0:34:18.44,Default,,0000,0000,0000,,Sensoren. Da steht aber jetzt noch ein\NFragezeichen dahinter. Erstens ist das Dialogue: 0,0:34:18.44,0:34:22.53,Default,,0000,0000,0000,,auch nicht richtig Alltagsbekleidung, und\Nzweitens ist das jetzt auch noch nicht so Dialogue: 0,0:34:22.53,0:34:28.79,Default,,0000,0000,0000,,fortgeschritten, dass das irgendwie\NStandard ist. Ein Vorteil könnte sein, Dialogue: 0,0:34:28.79,0:34:33.17,Default,,0000,0000,0000,,dass man in einem Schritt gleich das\Nkomplette Kleidungsstück herstellt. Im Dialogue: 0,0:34:33.17,0:34:36.77,Default,,0000,0000,0000,,Moment ist das ja so, es muss erst der\NStoff hergestellt werden, dann wird es Dialogue: 0,0:34:36.77,0:34:39.33,Default,,0000,0000,0000,,zugeschnitten, dann wird es\Nzusammengenäht, dann wird vielleicht noch Dialogue: 0,0:34:39.33,0:34:42.07,Default,,0000,0000,0000,,einmal gefärbt. All das sind\Nunterschiedliche Schritte, die an Dialogue: 0,0:34:42.07,0:34:46.37,Default,,0000,0000,0000,,unterschiedlichen Orten stattfinden. Wenn\Nman jetzt ein Kleidungsstück 3D-drucken Dialogue: 0,0:34:46.37,0:34:52.09,Default,,0000,0000,0000,,würde, könnten man alle diese Schritte in\Neinem in einem machen. Aber eben auch nur, Dialogue: 0,0:34:52.09,0:34:56.12,Default,,0000,0000,0000,,wenn es in den Bauraum vom Drucker passt.\NAn der Stelle wo wir dann sagen, wir Dialogue: 0,0:34:56.12,0:35:00.23,Default,,0000,0000,0000,,drucken ein A4-Blätter und hängen das\Nwieder zusammen, sind wir ja wieder in Dialogue: 0,0:35:00.23,0:35:04.55,Default,,0000,0000,0000,,dieser Stelle, dass alles erst\Nzusammengebaut werden muss. Ein bisschen Dialogue: 0,0:35:04.55,0:35:11.23,Default,,0000,0000,0000,,cleverer ist das, was Nervous System\Nentwickelt hat, nämlich eine Software, die Dialogue: 0,0:35:11.23,0:35:15.29,Default,,0000,0000,0000,,das Kleid direkt digital zusammenfaltet\Nund es wird dann im zusammengefalteten Dialogue: 0,0:35:15.29,0:35:20.03,Default,,0000,0000,0000,,Zustand gedruckt. Dadurch reduziert sich\Nder Bauraum, den man dafür braucht, Dialogue: 0,0:35:20.03,0:35:25.96,Default,,0000,0000,0000,,erheblich. Das heißt, man hat dann also\Nirgendwo in diesem Pulverblock das Kleid, Dialogue: 0,0:35:25.96,0:35:29.81,Default,,0000,0000,0000,,muss das da irgendwie wie in der\NArchäologie erst einmal befreien, von den Dialogue: 0,0:35:29.81,0:35:34.09,Default,,0000,0000,0000,,Pulverresten säubert und dann\Nauseinanderfaltet wird. Das ist eine gute Dialogue: 0,0:35:34.09,0:35:37.41,Default,,0000,0000,0000,,Möglichkeit, um wirklich diesen Vorteil\Nvon 3D-Druck, dass das in einem Schritt Dialogue: 0,0:35:37.41,0:35:46.52,Default,,0000,0000,0000,,passiert, zu nutzen. Anders sehe ich da\Nnoch große Probleme. Die Nachteile oder Dialogue: 0,0:35:46.52,0:35:51.19,Default,,0000,0000,0000,,die Herausforderungen sind eben diese\Nungenügende Reißfestigkeit, die aus dem Dialogue: 0,0:35:51.19,0:35:56.18,Default,,0000,0000,0000,,Verfahren selber kommt, da kann man\Ntatsächlich auch nicht so viel machen. Wir Dialogue: 0,0:35:56.18,0:36:03.34,Default,,0000,0000,0000,,sind noch sehr begrenzt, was die Feinheit\Nangeht. Standard-Düsendurchmesser sind 0,4 Dialogue: 0,0:36:03.34,0:36:08.70,Default,,0000,0000,0000,,Millimeter und bei Fasern bewegen wir uns\Neher im Mikrometer-Bereich. Das sind große Dialogue: 0,0:36:08.70,0:36:13.56,Default,,0000,0000,0000,,Unterschiede. Diese Feinheit ist eben\Nwichtig dafür, wie sich etwas auf der Haut Dialogue: 0,0:36:13.56,0:36:17.92,Default,,0000,0000,0000,,anfühlt, dass Feuchtigkeit transportiert\Nwerden kann, dass Lufteinschlüsse für Dialogue: 0,0:36:17.92,0:36:24.72,Default,,0000,0000,0000,,Wärme sorgen. Das ist an dieser Stelle so\Nelementar, dass also diese vier Aspekte Dialogue: 0,0:36:24.72,0:36:31.26,Default,,0000,0000,0000,,von Tragekomfort nicht wirklich gegeben\Nsind, wenn wir es 3D-drucken würden. Zeit Dialogue: 0,0:36:31.26,0:36:36.12,Default,,0000,0000,0000,,und Kosten ist definitiv noch sehr\Nungünstig was so 3D-druck angeht. Es Dialogue: 0,0:36:36.12,0:36:40.65,Default,,0000,0000,0000,,dauert ziemlich lange und es ist auch noch\Nziemlich teuer. An dieser Stelle wieder, Dialogue: 0,0:36:40.65,0:36:45.10,Default,,0000,0000,0000,,das ist dann noch nicht wirklich Alltag,\Ndas sind dann eben Einzelteile. Definitiv Dialogue: 0,0:36:45.10,0:36:48.01,Default,,0000,0000,0000,,geklärt werden müssten noch die\NPflegeeigenschaften. Kann man so ein Teil Dialogue: 0,0:36:48.01,0:36:51.38,Default,,0000,0000,0000,,dann überhaupt waschen? Wenn es\NAlltagskleidung ist, wird es jeden Tag Dialogue: 0,0:36:51.38,0:36:54.59,Default,,0000,0000,0000,,getragen. Und dann möchte man bitte auch,\Ndass es gewaschen wird und dann sauber Dialogue: 0,0:36:54.59,0:36:58.08,Default,,0000,0000,0000,,ist. Wenn wir über Bekleidung reden,\Nmüssen wir auch immer über Dialogue: 0,0:36:58.08,0:37:02.14,Default,,0000,0000,0000,,Verschlussmöglichkeiten reden, irgendwie\Nmuss man ja ins Kleidungsstück reinkommen. Dialogue: 0,0:37:02.14,0:37:06.25,Default,,0000,0000,0000,,Das heißt Reißverschlüsse, Knöpfe, Haken,\NÖsen. All sowas muss dann mitgedacht Dialogue: 0,0:37:06.25,0:37:12.75,Default,,0000,0000,0000,,werden, wenn es darum geht alles in einem\NStück zu drucken. Das heißt, dieser Aufbau Dialogue: 0,0:37:12.75,0:37:17.09,Default,,0000,0000,0000,,von Stoffen aus Fäden, die dann wiederum\Naus Fasern bestehen, ist im Moment noch Dialogue: 0,0:37:17.09,0:37:23.17,Default,,0000,0000,0000,,unschlagbar, was den Tragekomfort angeht.\NEs gibt noch nicht wirklich Lösungen, das Dialogue: 0,0:37:23.17,0:37:28.38,Default,,0000,0000,0000,,zu imitieren im 3D-Druck oder durch\Nirgendein anderes Verfahren oder durch Dialogue: 0,0:37:28.38,0:37:40.37,Default,,0000,0000,0000,,irgendeine andere Anordnung von Material\Nauf eine andere Weise zu lösen. Zum Dialogue: 0,0:37:40.37,0:37:44.48,Default,,0000,0000,0000,,jetzigen Stand der Technik ist also\N3D-gedruckte Kleidung nicht nur nicht die Dialogue: 0,0:37:44.48,0:37:47.26,Default,,0000,0000,0000,,Zukunft, sondern eigentlich noch nicht\Neinmal die Gegenwart. Denn die Gegenwart Dialogue: 0,0:37:47.26,0:37:50.93,Default,,0000,0000,0000,,ist ja, dass wir Stoffe aus textilen\NFasern haben, und das funktioniert richtig Dialogue: 0,0:37:50.93,0:37:55.43,Default,,0000,0000,0000,,gut. Und 3D-gedruckte Strukturen können\Ndas noch nicht leisten. Das heißt jetzt Dialogue: 0,0:37:55.43,0:37:58.66,Default,,0000,0000,0000,,nicht, dass man aufhören sollte, daran zu\Nforschen. Und wer da vorhin gesagt hat, Dialogue: 0,0:37:58.66,0:38:01.26,Default,,0000,0000,0000,,dass das schon gut geklappt hat mit dem\N3D-drucken von Kleidung, da bin ich sehr Dialogue: 0,0:38:01.26,0:38:04.76,Default,,0000,0000,0000,,interessiert, was daran gut geklappt hat\Nund ob da vielleicht andere Aspekte noch Dialogue: 0,0:38:04.76,0:38:11.59,Default,,0000,0000,0000,,dabei sind, die ich nicht bedacht habe.\NAber es sollte nicht vergessen werden, was Dialogue: 0,0:38:11.59,0:38:17.46,Default,,0000,0000,0000,,überhaupt die Grundfunktionen von Kleidung\Nist und diese Kunstwerke, die ich am Dialogue: 0,0:38:17.46,0:38:21.80,Default,,0000,0000,0000,,Anfang gezeigt habe, die sind super und\Nich finde die großartig und daran sollte Dialogue: 0,0:38:21.80,0:38:24.82,Default,,0000,0000,0000,,bitte auch weiter geforscht werden. Aber\Ndabei eben nicht vergessen, dass Kleidung Dialogue: 0,0:38:24.82,0:38:28.17,Default,,0000,0000,0000,,ja irgendwie uns noch wärmen soll, dass\Ndas irgendwie blickdicht sein soll und Dialogue: 0,0:38:28.17,0:38:33.84,Default,,0000,0000,0000,,dass dieser Klimahaushalt gewährleistet\Nsein muss. Und diese Hoffnung, dass durch Dialogue: 0,0:38:33.84,0:38:38.37,Default,,0000,0000,0000,,ein nachhaltiges Verfahren die ganze\NIndustrie umgekrempelt werden kann, oder Dialogue: 0,0:38:38.37,0:38:44.03,Default,,0000,0000,0000,,durch andere Fertigungsprozesse diese\Nkomplette Industrie verändert werden kann, Dialogue: 0,0:38:44.03,0:38:49.37,Default,,0000,0000,0000,,die finde ich ein bisschen schwierig. Denn\Ndie Bekleidungsindustrie ist Dialogue: 0,0:38:49.37,0:38:53.58,Default,,0000,0000,0000,,hochproblematisch. Es gibt ganz viele\NProbleme ökologischer Art, Dialogue: 0,0:38:53.58,0:38:57.25,Default,,0000,0000,0000,,gesellschaftlich-sozialer Art. Aber jetzt\Ndie Hoffnung auf so eine neue Technik zu Dialogue: 0,0:38:57.25,0:39:01.23,Default,,0000,0000,0000,,legen und zu sagen, ja, das wird dann das\Nalles lösen, weil das ist ja dann Dialogue: 0,0:39:01.23,0:39:04.44,Default,,0000,0000,0000,,nachhaltig, dann drucken wir halt einfach\Nalles mit einem 3D-Drucker und dann ist Dialogue: 0,0:39:04.44,0:39:09.85,Default,,0000,0000,0000,,dieses Nachhaltigkeitsproblem gelöst, das\Nsehe ich eher nicht so. Also gerne daran Dialogue: 0,0:39:09.85,0:39:15.83,Default,,0000,0000,0000,,weiterforschen, Grundfunktionen dabei aber\Nnicht vergessen und nicht darauf ausruhen, Dialogue: 0,0:39:15.83,0:39:20.32,Default,,0000,0000,0000,,dass eine neue, innovative Technik das\Nwohl schon alles lösen wird, sondern die Dialogue: 0,0:39:20.32,0:39:27.14,Default,,0000,0000,0000,,Bekleidungsbranche gerne an allen anderen\NStellen revolutionieren. Aber sich nicht Dialogue: 0,0:39:27.14,0:39:32.65,Default,,0000,0000,0000,,darauf verlassen, dass der 3D-Druck das\Nschon alles, alles lösen wird. Und an Dialogue: 0,0:39:32.65,0:39:36.78,Default,,0000,0000,0000,,dieser Stelle bin ich fertig mit meiner\NPräsentation und bedanke mich fürs\NZuhören. Dialogue: 0,0:39:36.78,0:39:47.16,Default,,0000,0000,0000,,{\i1}Applaus{\i0} Dialogue: 0,0:39:47.16,0:39:49.91,Default,,0000,0000,0000,,Herald-Angel Noujoum: Ja, vielen Dank, das\Nwar eine ziemliche Punktlandung, wir haben Dialogue: 0,0:39:49.91,0:39:52.83,Default,,0000,0000,0000,,leider keine Zeit für Fragen, es tut mir\NLeid für alle Leute, die gerade zu den Dialogue: 0,0:39:52.83,0:39:57.33,Default,,0000,0000,0000,,Mikrofonen strömen. Aber ihr seht ja hier,\Nwo ihr Rebekka noch erwischen könnt, ihr Dialogue: 0,0:39:57.33,0:40:01.41,Default,,0000,0000,0000,,könnt ihr auf Twitter eine Frage stellen\Nunter @Kurfuerstin zum Beispiel. Ihr könnt Dialogue: 0,0:40:01.41,0:40:04.33,Default,,0000,0000,0000,,sie bestimmt auch gleich nach dem Talk\Nnoch erwischen. Vielleicht nicht gleich Dialogue: 0,0:40:04.33,0:40:07.33,Default,,0000,0000,0000,,hier vorne, sondern irgendwo ein bisschen\Nweiter hinten. Sie muss ja auch erst noch Dialogue: 0,0:40:07.33,0:40:10.78,Default,,0000,0000,0000,,ihre Postkarten lesen. Aber es gibt\Nsicherlich noch Zeit und Möglichkeit, um Dialogue: 0,0:40:10.78,0:40:14.60,Default,,0000,0000,0000,,sich über 3D-Druck und Bekleidung aus dem\N3D-Drucker auszutauschen. Noch einmal Dialogue: 0,0:40:14.60,0:40:17.56,Default,,0000,0000,0000,,einen ganz, ganz herzlichen Applaus für\NRebekka und schön, dass ihr alle da wart. Dialogue: 0,0:40:17.56,0:40:18.67,Default,,0000,0000,0000,,{\i1}Applaus{\i0} Dialogue: 0,0:40:18.67,0:40:22.28,Default,,0000,0000,0000,,{\i1}Abspannmusik{\i0} Dialogue: 0,0:40:22.28,0:40:30.23,Default,,0000,0000,0000,,Untertitel erstellt von c3subtitles.de\Nim Jahr 20??. Mach mit und hilf uns!