33C3-Vorspannmusik
Herald: Benni und Dorina, jeweils von
‚Chaos macht Schule‘ Berlin bzw. Hamburg,
sind heute hier, um uns dieses
Projekt etwas näher zu bringen.
Zu erzählen, was so passiert
und wie das so abläuft,
und wie man die Technik, mit der
wir ja heutzutage jeden Tag leben,
auch in den Schulen näherzubringen.
Um ein Beispiel zu bringen:
Wer hat hier Abi gemacht mit Informatik?
Wer hatte diese Möglichkeit?
Das sind nicht viele. Jetzt stellt euch
mal vor, an jeder Schule gäbe es
so ein Angebot. Wer von euch hätte gerne
Informatik in der Schule gemacht?
Das sind mehr Leute. So.
Unsere Speaker werden uns nun
erzählen, wie Informatik an Schulen
ordentlich rübergebracht
werden kann. Dankeschön!
Applaus
Dorina: Okay, vielen Dank, dass wir
hier das Projekt ‚Chaos macht Schule‘
vorstellen dürfen. Wir, das sind Benni,
mit bei ‚Chaos macht Schule‘
in Berlin aktiv und ich, Dorina, in
Hamburg bzw. auch in Lübeck.
Außerdem möchte ich nochmal
großen Dank an Steffen
aus Mannheim danken, weil bis heute früh
nicht wirklich feststand, ob ich hier
wirklich stehen kann, und er wäre
sonst als Backup eingesprungen.
Vielen, vielen Dank an Steffen.
Außerdem stehen wir hier natürlich nur
stellvertretend für eine Vielzahl von
Aktiven bei ‚Chaos macht Schule‘
im ganzen Bundesgebiet, dazu kommen
wir aber später auch nochmal.
‚Chaos macht Schule‘ ist
eine Bildungsinitiative
des Chaos Computer Clubs, die sich
auf die Fahnen geschrieben hat,
die Medienkompetenz und das
Technikverständnis bei Schülern
zu fördern. Bevor wir
aber ins Detail gehen,
was wir tatsächlich tun,
wollen wir euch darlegen,
warum uns dieses Projekt eigentlich so
wichtig ist und ans Herz gewachsen ist.
Wir leben ja, wie wir alle wissen, in
einer Zeit des digitalen Umbruchs.
Es werden derzeit sehr viele Weichen
gestellt, sowohl technologisch als auch
regulatorisch und politisch. Aber wer
stellt denn diese Weichen gerade?
Das sind natürlich hauptsächlich
IT-Firmen, Standardisierungsgremien,
wo auch IT-Firmen wieder drinsitzen,
und Politiker. Zum kleinen Teil auch
netzpolitische Aktive, die durchaus
Impulse in eine gute Richtung setzen.
Das sind aber auch sehr wenige.
Abgesehen davon nehmen
die meisten Menschen unserer
Wahrnehmung nach vor allem außerhalb
von unserer Filter Bubble hier die Dinge
sehr schnell als gegeben hin und sagen:
„Ja, das muss halt so sein. Es nutzen
alle Facebook, also muss ich das auch tun“
oder „Die Daten werden ja
gesammelt, das ist ja normal“.
Und dieses Hinnehmen von Dingen,
die eigentlich auch selber
mitgestaltet werden müssen und
die theoretisch auch ganz anders
laufen könnten, finden wir halt
wichtig. Wir finden es kritisch,
wenn die Menschen das einfach nur
so hinnehmen. Wir wollen nämlich,
dass die Bürger, die Menschen, die wir
hier leben, ihre Gestaltungsspielräume
auch erkennen können und dafür braucht es
natürlich auch ein gewisses Verständnis
an Technologie und was dahintersteckt.
Deswegen gibt es ‚Chaos macht Schule‘,
das Projekt, das sich an die junge Generation
wendet, die sehr technologieoffen ist,
aber auch sehr offen dafür,
kritisch dahinter zu gucken.
Und dieser Wissendurst, den die Schüler
eben auch mitbringen, der kann
kaum an Schulen oder auch von
ihren Lehrern gestillt werden.
Und wir mit ‚Chaos macht Schule‘ hoffen
halt ein Stückchen, da auch in die
Richtung gehen zu können.
Benni: Ja, was ist unser Ausgangspunkt?
Wir haben hier einfach mal
ein paar Nachrichten an die Wand geworfen,
[das] sind alles irgendwie Meldungen
aus den letzten Wochen. Man kann sagen,
ich weiß nicht wie es euch geht,
mir geht es auf jeden Fall so, in der
digitalen Welt, in den Nachrichten
passiert zur Zeit unglaublich viel.
Das war schon immer so, aber es scheint
irgendwie immer mehr zu werden,
und auch wenn man sich dafür interessiert,
fällt es vielen Leuten relativ schwer,
irgendwie diesen ganzen Nachrichten
noch zu folgen, die da halt passieren.
Da passieren halt so zum Beispiel,
wir haben hier ein paar Sachen
aufgelistet, zum Beispiel
das neuen BND-Gesetz.
Irgendwann wurde im Zuge der
Snowden-Enthüllungen wurde festgestellt,
dass das, was der BND macht,
dass das mit deutschem Recht nur
schwer vereinbar ist. [Da] hätte man
sich denken können, okay, dann wird halt
die Praxis des BNDs vielleicht mal
reformiert und angepasst, wenigstens das.
Aber was passiert ist, das war, das ist
das Gegenteil. Ihr habt es vielleicht
so ein bisschen in den Nachrichten
mitbekommen, die Befugnisse vom BND
wurden einfach weiter ausgeweitet,
es wurden neue Gesetze geschaffen,
um ihm neue Möglichkeiten zu bieten.
Und das Ganze verlief in einem ziemlichen
Schnelldurchlauf, aber es gab halt
kaum eine kritische Begleitung
der Öffentlichkeit dazu.
Ein anderes Thema ist zum Beispiel
das Leistungsschutzgesetz.
Also, dass neuerdings Suchmaschinen
Geld dafür bezahlen sollen, wenn sie auf
journalistische Inhalte verlinken. Sprich,
der Journalismus im digitalen Zeitalter
hat noch nicht so richtig die Möglichkeit
gefunden, wie er das Ganze eigentlich
finanzieren soll. Die Werbung alleine
spielt eigentlich zu wenig Geld ein,
also denkt man sich, man könnte ja mal
die Suchmaschinen zur Kasse
bitten, die halt eine Vorschau
von diesen Artikeln anzeigen.
Die Sache ist natürlich irgendwie,
wenn halt diese Suchmaschinen
die nicht mehr anzeigen würden,
kämen natürlich noch weniger Leute auf
die Nachrichtenseiten, und der Gewinn
würde noch weiter einbrechen.
Das ist halt irgendwie so ein Problem.
Herr Oettinger, der mit diesem Gesetz
zu tun hatte, der ist neulich tatsächlich
zu Verlagen hingegangen und hat gesagt:
„Ey, ihr Onlineverlage, ihr berichtet
viel zu kritisch über dieses Gesetz,
dieses Gesetz hilft euch“, und hat
den Verlagen gesagt, sie sollen doch bitte
mal ihre Journalisten auf Linie bringen,
dass sie doch bitte positiv über
dieses Gesetz berichten in Zukunft.
Also man kann sich fragen, inwiefern
das mit freiheitlich-demokratischen Werten
vereinbar ist, wenn ein Politiker
sowas zur Presse sagt.
Noch ein Beispiel wären die
Fake-Nachrichten auf Facebook
und in sozialen Netzwerken, wo die
Politiker gegen vorgehen sollen,
wo plötzlich Internetplattformen
journalistische Inhalte
auf Wahrheitsgehalt prüfen sollen,
wie auch immer das das funktionieren soll.
Vor allem, wenn ein Post vielleicht
nach zwei Stunden keinen Menschen
mehr interessiert. Oder das Urteil
vom Europäischen Gerichtshof
zur Linkhaftung. Wenn man auf
Inhalte verlinkt, die vielleicht
urheberrechtlich geschützt sind. Das
heißt, wenn man eine Webseite betreibt,
müsste man eigentlich jederzeit alle Links
kontrollieren, auf was man da eigentlich
verlinkt, was in der Praxis einfach nicht
möglich ist. Bei all diesen Geschichten,
man könnte noch tausend andere nennen,
ist es halt immer das Gleiche, es werden
Entscheidungen getroffen und man fragt
sich immer, wenn man vielleicht sich
so ein kleines bisschen mit Technik
auskennt, ob Politiker da halt wirklich
die besten Entscheidungen getroffen
haben, ob das halt wirklich sinnvoll ist,
und es ist eigentlich sehr schade,
dass es relativ selten eine kritische,
wirklich kritische Begleitung der
Öffentlichkeit gibt. Also klar,
die gibt es halt im Kleinen, aber sie
ist vielleicht nicht immer so groß
wie man sie sich wünschen würde
oder wie sie vielleicht sinnvoll wäre.
Ja, ich meine, wir können hier sagen,
wir leben hier alle unserer Filterblase.
Ihr seid ja alle auf dem Kongress,
irgendwie, im Großen und Ganzen,
vertreten wir wahrscheinlich irgendwie
ähnliche Werte, für uns funktioniert
diese ganze digitale Welt wahrscheinlich
so einigermaßen, wir verschlüsseln
unsere Nachrichten idealerweise.
Aber es wird natürlich in dem Moment
schon schwer, sobald wir aus
unserer Filterblase mal rausgehen
und versuchen, mit Leuten zu
kommunizieren, die vielleicht
nicht so einen tiefen Einblick haben.
Man kann den Leuten vielleicht
keinen Vorwurf daraus machen, es hat
ihnen halt einfach nie jemand erklärt,
wie man Dinge vielleicht anders machen
könnte, wie das Netz funktioniert,
wie man Dinge besser gestalten könnte.
Aber es ist halt einfach sehr schade,
dass wir dieses Wissen haben,
aber es nicht so richtig geschafft haben,
das in die Gesellschaft zu transportieren,
bisher. Zumindest nicht so weit,
wie man sich das wünschen könnte.
Dorina: Okay. Nochmal konkret zum
Projekt ‚Chaos macht Schule‘:
An der Landkarte seht ihr, wo wir
überall aktiv sind. Das sind zumindest
die Orte, von denen wir wissen,
dass es dort aktive Menschen gibt.
In Erscheinung getreten ist
‚Chaos macht Schule‘ das erste Mal 2007,
mit ein-zwei Gruppen, wo der CCC
von Schulen angefragt worden ist,
ob sie nicht mal an die Schulen kommen
könnten, um über solche Dinge zu sprechen.
Das heißt, das Projekt gibt es
jetzt seit über zehn Jahren.
Wir sind sehr dezentral organisiert,
das heißt, die Aktivitäten,
die werden von den Menschen,
die halt in jeder Region aktiv sind,
auch dort eigenverantwortlich gemacht.
Sie entscheiden selbst, was sie tun
und wie sie es umsetzen.
Wir haben da also nicht irgendwie eine
zentralisierte Agenda, die umgesetzt
werden müsste, sondern es lebt tatsächlich
sowohl von den fachlichen Kenntnissen
als auch Interessensschwerpunkten
von den jeweils Aktiven dort.
Es ist auch wichtig zu verstehen,
das sind halt Menschen, die im CCC
aktiv sind, das heißt größtenteils
auch einen technischen Hintergrund
haben. Die meisten von uns,
es gibt ein paar Ausnahmen, aber die
meisten von uns sind keine Lehrer.
Trotzdem gehen wir an Schulen,
um mit den Kindern zu arbeiten,
und das funktioniert relativ gut.
Die Hauptzielgruppe von uns
sind natürlich Schüler, wir wollen
mit den Schülern arbeiten,
arbeiten aber eben auch mit Lehrern,
teilweise, um sie eben auch
als Multiplikatoren einzusetzen, weil
wir gar nicht so viel leisten können,
wie die Schulen gerne hätten,
als auch teilweise mit Lehrern.
Was wir mit Schülern machen,
ist eine, ich will mal sagen,
relativ bunte Mischung an
Themen, wie sie auch
bunt ist von den Interessen,
die die Aktiven von uns vertreten.
Also es geht durchaus auch um
Handwerkszeug, wie zum Beispiel
das Löten zu lernen, gibt es morgen
ja auch hier auf dem Kongress,
vor allem morgen. Aber es geht
halt auch zum großen Teil darum,
kritisch die Technik zu hinterfragen und
sich mit zum Beispiel Datenschutz,
Privatsphäre und Ähnlichem
auseinanderzusetzen.
Manchmal werden wir auch an Schulen
gerufen, wenn es Mobbingprobleme gab,
da sagen wir dann auch immer: „Wir sind
Techniker, wir können eure Mobbingprobleme
nicht wirklich lösen“ und die Schulen
wollen uns trotzdem haben, weil sie es
auch tatsächlich als sehr wichtig
empfinden, mit den Schülern
darüber zu diskutieren, wie zum Beispiel
durch die technischen Zusammenhänge, oder
wie z.B. soziale Netzwerke funktionieren,
warum dadurch manche Mobbingphänomene
einfach verstärkt werden.
Wenn wir mit Lehrern arbeiten,
geht es uns meist darum, ihnen
Handwerkszeug an die Hand zu geben,
wie sie selber wiederum mit ihren Schülern
über Privatsphäre, über Datenschutz
und Ähnliches sprechen können,
damit sie als Multiplikatoren agieren.
Im Prinzip ist das eine Bildungsmaßnahme
dann auch mit für Lehrer.
Und wenn wir mit Eltern arbeiten, das ist
ein bisschen anders gelagert, denn Eltern
kommen meistens zu uns, weil sie
Empfehlungen haben wollen,
welche… wie nennt man das noch,
diese Jugendschutzsoftware,
damit die Kinder bestimmte
Seiten nicht aufrufen können
oder überhaupt gar nicht erst ins
Kinder- äh, ins Internet können.
Was wir da empfehlen würden,
oder ab wann sie ins Internet dürfen,
ab wann sie sich eine Facebookseite
anlegen sollen, oder wie sie sie
vom Spielen abhalten können. Und
da geht es für uns meistens darum,
den Eltern klarzumachen, dass
es keinen großen Sinn hat,
die Schüler von dieser ganzen
medialen Welt fernzuhalten,
sondern dass es viel wichtiger ist, dass
sie mit ihren Schülern, soweit sie es
selber noch nicht gemacht haben, die
Welt auch gemeinsam kennenlernen.
Wir bemühen da gerne die
folgende Metapher, wir sagen:
„Macht nicht den Teich kindersicher,
sondern macht das Kind teichsicher.“
Denn wenn man den Teich kindersicher
macht, also die Kinder gar nicht erst
in den Teich, in das Internet, in die
digitale Welt, springen lässt.
Irgendwann können sie doch über
den Zaun klettern und fallen dann
unvorbereitet drauf rein, und das kann
auch nicht das Ziel der Eltern sein.
Also das ist dann eher
auf der Schiene gelagert.
Das ist so der grobe Schwerpunkt
von dem was wir machen, und
es gibt natürlich auch einige andere
Initiativen, die mit Jugendlichen arbeiten,
und dazu wird Benni
jetzt noch was sagen.
Benni: Genau. Wir haben vor, wie Dorina
gerade sagte, vor rund zehn Jahren
schon angefangen damit. Damals waren
wir irgendwie ziemlich allein mit dem,
was wir gemacht haben. Heute muss man
sagen, es passiert definitiv einiges.
Wir haben gerade am Anfang gesagt,
wir haben gerade am Anfang
bei der Umfrage gesehen, viele Leuten haben
irgendwie kein Informatik in den Schulen,
das ist heute sicherlich immer
noch zu weiten Teilen so,
aber es bewegt sich definitiv was.
Es gibt mittlerweile wirklich
ziemlich viele Initiativen, die in
dem groben Bereich Informatik
und Medienkompetenz in irgendeiner Form
etwas machen. Wir haben hier ein paar Logos
an die Wand geworfen. Das ist natürlich
nur eine Auswahl, da gibt es sicher noch,
da gibt es noch ganz, ganz viele mehr, die
wir zum Teil halt auch gar nicht kennen
und die wir überhaupt nicht auf dem
Schirm haben. Relativ gemein
bei diesen Sachen ist, die wir da zeigen,
es sind alles relativ kleine Initiativen.
Die Sachen, viele von denen leben halt
irgendwie von Ehrenamt, viele davon
hängen an wenigen bezahlten Stellen,
und wir haben alle recht unterschiedliche
Schwerpunkte. Es gibt so Initiativen,
zum Beispiel, die sich es auf die Fahnen
geschrieben haben, Jugendlichen und
Kindern das Programmieren beizubringen,
wie zum Beispiel das Coder-Dojo
oder App-Camps, die Apps machen,
Hackerschool oder ‚Jugend hackt‘,
die Hackathons veranstalten,
Wochenend-Hackathons, wo Jugendliche
eigene Projekte umsetzen können,
wobei es auch immer einen inhaltlichen
Schwerpunkt darauf gibt, dass das,
was man programmiert, auch eine
Auswirkung auf die Welt hat, in der man
da draußen lebt. Und es gibt so Sachen wie
zum Beispiel Klicksafe, die relativ viele
Infomaterialien für Schüler und
Eltern bereitstellen oder zum Beispiel
so ein Projekt, das nennt sich WebDays,
die haben jetzt schon zweimal in Berlin
stattgefunden, wo ‚Chaos macht Schule‘
auch dran beteiligt war, wo ganz viele
Jugendliche aus Deutschland eingeladen
wurden, und sie zu gewissen Themen
Thesen ausarbeiten sollten, die sie am
Ende der Politik präsentieren konnten
und die sie mit Politikern am Ende sogar
diskutieren konnten. Es passiert
relativ viel, teilweise arbeiten die
Initiativen auch zusammen,
teilweise kommunizieren sie, teilweise
wächst es langsam zusammen,
es passiert in dem Feld schon ziemlich
viel. Aber wie gesagt, es sind alles
kleine Initiativen. Und diese Initiativen
übernehmen halt auch alle so ein bisschen
die Arbeit, die eigentlich das
Schulsystem übernehmen sollte,
was das Schulsystem aber einfach
bis heute noch nicht so richtig tut.
Die Lehrpläne sind eben relativ langsam,
es dauert Zeit bis man das angepasst hat.
Und ja, das ist die Situation,
in der wir stehen. Tatsächlich,
die Industrie gibt es auch. Die ist auch
auf dem Feld aktiv. Die ist wiederum…
kann wiederum relativ schnell reagieren
und es ist tatsächlich mittlerweile auch so,
dass sehr viele große IT-Konzerne haben
mittlerweile auch schon ihre eigenen
Kinder- und Jugendprogramme. Hier habe
ich mal zwei Zeitungs… zwei Artikel,
die auf heise veröffentlicht wurden,
auf die Folie gepackt, wo es einmal
um ein Projekt von Apple geht und
eins von Microsoft, die wie gesagt,
alle ihre Initiativen haben, Kindern
Programmieren beizubringen.
Das Problem ist dabei, also wir finden
es schon gut, dass sie das machen,
aber das Problem gleichzeitig ist natürlich
auch, dass es natürlich Firmen sind,
die wirtschaftliche Interessen haben,
und die irgendwie wirtschaftliche Zahlen
am Ende des Jahres erfüllt haben
müssen, und da ist natürlich immer
so ein bisschen die Gefahr, dass
sie vielleicht letztendlich doch nur
Programmierernachwuchs ausbilden wollen.
Das wollen wir denen nicht unterstellen,
wir sehen nur einfach die Gefahr,
dass das natürlich passieren könnte,
wenn man in so einer wirtschaftlichen
Abhängigkeit sowas macht,
und wir würden uns wünschen, dass
eine Bildung eher unabhängiger bleibt.
Applaus
Danke.
Dorina: Danke. Die Beispiele, von denen,
was jetzt öffentlich diskutiert wird,
was Benni vorhin ja schon gezeigt hat,
zeigen ja, wie vielfältig eigentlich die
Themen sind, die man verstehen muss,
wenn man die digitale Welt verstehen muss.
Und wir haben auch gesehen, dass es
eigentlich schon ziemlich viel Großartiges
passiert, im weitesten Sinne
im Bildungssektor. Sowohl, dass es
so viele Initiativen gibt, als auch,
dass so viel Geld jetzt in die
Digitalisierung der Schulen fließen soll.
Auch Frau Merkel hat sich auf dem
MINT-Gipfel die digitale Bildung
auf die Fahnen geschrieben. Da will
ich jetzt auch gar nicht so richtig viel
weiter einsteigen, aber ich möchte
sagen, dass, obwohl da schon
ziemlich viel passiert, zeigen
diese Beispiele eben auch, dass,
wenn man diese digitale Welt verstehen
will, dass es halt nicht ausreicht,
Schüler darauf vorzubereiten, in der
Berufswelt auch Computer bedienen
zu können. Dass sie lernen, dass sie
mal programmiert gelernt haben oder
dass sie gelernt haben, mit den
Computern Hausaufgaben zu lösen.
Das ist natürlich auch wichtig, aber
es kann einfach nicht alles sein,
wenn der Schwerpunkt praktisch
nur auf diesem Handwerkszeug liegt.
Was wir halt wichtig finden, das
ist, dass die Menschen lernen,
sich souverän in der digitalen
Welt bewegen zu können.
Und ich habe hier gern den Begriff
der digitalen Mündigkeit
von der Körber-Stiftung übernommen, weil
das meines Erachtens sehr gut ausdrückt,
wohin wir eigentlich gehen sollten.
Mündigkeit bedeutet ja, dass man
zu einem eigenen Urteil fähig ist,
dass man selbstständig Entscheidungen
treffen kann. Das Ganze hat also
sehr viel mit Selbstbestimmung und
Eigenverantwortlichkeit zu tun,
und [damit], die digitale Mündigkeit
entsprechend, diese Befähigung
auf die digitale Welt anwenden zu können.
Um eine digitale Mündigkeit erlangen
zu können, braucht es allerdings auch
wirklich eine vertiefte Auseinandersetzung
mit dieser digitalen Welt.
Das heißt zum einen natürlich, sich mit
der Technik auseinandersetzen.
Also gerade, was auch so momentane
politische Entscheidungen betrifft,
fragen sich ja viele von uns,
ob sich die jeweiligen Politiker,
die so bestimmte Statements raushauen,
tatsächlich wirklich so intensiv
mit dieser Technologie beschäftigt haben,
wie wir es uns wünschen würden.
Also es gehört eben dazu, sich mit
dieser Technik zu beschäftigen,
es gehört aber auch dazu, diese
Zusammenhänge zu verstehen
und hinter die Kulissen zu schauen
und sich einfach mal zu fragen,
wie funktioniert das denn eigentlich,
wie funktioniert denn dieses Internet,
wie funktioniert denn dieses Smart
Home, wie funktioniert denn,
dass meine Nachricht von WhatsApp
zu meinem Freund kommt?
Oder auch, welche Interessen stehen denn
tatsächlich hinter den Pros und Contras
aktueller politischer oder auch
gesellschaftlicher Diskussionen.
Also, dieses Hinterfragen von
dem, was in dieser digitalen,
oder digitalisierten Welt passiert,
halten wir auch für einen großen,
wichtigen Faktor. Und wenn man zu
diesem Urteil fähig ist, selbst über das,
was da draußen geschieht, urteilen zu
können, dann kann man halt auch
in die Gestaltung gehen, also selbst
mitwirken an unserer digitalen Welt.
Und da gibt es eine ganze Reihe von
Gestaltungsmomenten, das ist nicht nur,
dass man jetzt Informatik studieren muss,
um die digitale Welt zu gestalten.
Das ist natürlich eines der Dinge,
dass man selber etwas programmiert
oder selber eine Cloud aufsetzt
oder selber Freifunk mitgestaltet,
das kann aber auch in eine andere Richtung
gehen, wie, sich künstlerisch einzubringen,
künstlerisch Technik zu gestalten oder
umfunktionieren, oder sich eben auch
diskursiv in ethische oder politische
Diskussion mit einzubringen.
Und das deutlich zu machen, dass es
da ganz unterschiedliche Arten gibt,
da einzuwirken, ist eben ein
Teil der digitalen Mündigkeit.
Und, das ist also für uns so
dieser Zusammenschluss von,
auf der einen Seite die Offenheit erstmal
für diese technische Umwelt zu haben,
das Wissen darüber zu erlangen, wie diese
technische Umwelt im Grunde funktioniert,
das kritische Hinterfragen-können,
warum die Dinge so sind wie sie sind,
und ob sie tatsächlich so sein müssen,
und eine Idee davon zu bekommen,
wie man da gestalterisch tätig
werden kann. Das ist für uns
die Idee davon, die digitale
Mündigkeit zu haben,
und wir hoffen, mit unserem Projekt
‚Chaos macht Schule‘ da auch noch
einen Beitrag dazu
mit leisten zu können.
Benni: Ja, wir haben jetzt relativ viel
Theorie behandelt, haben jetzt gesagt,
warum wir das machen. Aber jetzt wollen
wir euch auch mal ein paar Projekte
vorstellen, die wir dann eigentlich so
konkret machen wenn wir in Schulen gehen
oder Schulen bei uns anfragen, ob
wir einen Workshop machen, was wir
mit den Schülern eigentlich
so durchgehen. Ein Beispiel:
Wir haben hier eine Webanwendung von
OpenDataCity, [da] haben wir hier mal
einen Screenshot an die Wand geworfen,
mit dem man zum Beispiel arbeiten kann.
Und dabei geht es einfach um die Frage,
wie funktioniert eigentlich das Internet?
Das ist eigentlich eine… klingt irgendwie
relativ banal, aber es ist eigentlich
sehr, sehr grundlegend, so eine
ungefähre Vorstellung davon zu haben,
um so bei vielen Fragestellungen,
die so diskutiert werden, um irgendwie
mitreden zu können. Wenn man halt so
Schüler fragt, wenn man mit Schülern
über das Internet redet, fällt halt immer
wieder auf, die sind total begeistert,
die leben halt da drin, die sind den
ganzen Tag an ihren Smartphones,
die sind immer mit dem Netz verbunden.
Und das ist auch einfach deren Lebenswelt,
wo sie sich halt so mit ihren Freunden
austauschen, wo sie sich entwickeln.
Damit, mit diesen ganzen Apps grenzen sie
sich durchaus von ihrer Elterngeneration ab.
Aber, wenn man halt mal sagt, so,
okay, aber jetzt, lasst uns doch mal
darüber reden, wie funktioniert denn
dieses Internet, wie stellt ihr euch
das denn vor, wenn man da dann halt
mal nachfragt, kommt dann meistens
ziemlich wenig zurück. Also, die Schüler
nehmen das halt einfach so wahr,
dieses Internet, so ein bisschen halt
als so eine magische Black Box.
Die funktioniert halt irgendwie, als wenn
das Zauberei ist, aber sie können sich
nicht so richtig vorstellen,
wie die eigentlich funktioniert.
Vielen ist halt absolut nicht klar, dass,
wenn man auf einem Smartphone
eine App benutzt, dass sie
höchstwahrscheinlich mit dem Server
des Anbieters kommuniziert, der
vielleicht irgendwo in Amerika steht.
Schülern ist nicht zwingend klar,
dass, wenn man eine Google-Suche
auf dem eigenen Smartphone macht,
dass das nicht irgendwie lokal
auf dem Gerät passiert, sondern vielleicht
ganz woanders. Sie können sich
nicht vorstellen, so richtig, wenn man
eine Nachricht von einem Gerät
zum anderen verschickt, wo das denn
eigentlich im Netz langgeht, ob das
irgendwie das eine Smartphone direkt zum
anderen schickt, oder ob das zum Funkmast
geschickt wird, und der schickt das dann
zum zweiten Gerät. Das ist relativ
schwierig vorzustellen. Da kann man z.B.
mit so einer Visualisierung arbeiten,
wie hier von OpenDataCity.
Da kann man verschiedene Webdienste
anklicken, die man aufrufen möchte. Ich
habe jetzt hier in diesem Screenshot mal
Twitter angeklickt. Und man sieht jetzt
so ein bisschen, wie das Routing
im Internet funktioniert, wenn wir
mit dem Twitter-Dienst arbeiten.
Sprich, wir sind da irgendwo
in Deutschland, wahrscheinlich,
rufen das auf unserem Gerät auf, und
müssen halt irgendwie unsere Daten,
unsere Kommunikation mit dem Server,
der da irgendwo in Amerika steht, haben.
Das heißt, wir laufen wahrscheinlich
über den Frankfurter Internet-Knoten,
und darüber werden unsere Daten halt
geroutet nach Amerika, und wieder zurück.
Über die Kontinente hinweg, da ist das
Wasser dazwischen, da liegen riesige
Unterseekabel im Wasser, durch die
die Daten verschickt werden,
und das geht alles sehr schnell. Ja,
wenn man Schülern das so zeigt,
wird denen eigentlich erstmal klar,
wie ist das eigentlich. Das ist eine
relativ interaktive Grafik, man kann
da einfach irgendwie anklicken.
Ich könnte jetzt auch WhatsApp oder
Facebook anklicken, Dropbox,
oder was auch immer. Letztendlich ist
es immer ein unterschiedlicher Weg,
der zu irgendeinem Server geht.
Teilweise bleibt der Weg in Deutschland,
teilweise geht der aber eben auch
auf einen anderen Kontinent.
Im nächsten Schritt… wenn man halt so
weit ist, kann man im nächsten Schritt
einfach mal darüber reden, wie ist
das denn, wenn ich eine Nachricht
von einem Gerät zum anderen schicke,
und dann kommt man natürlich dahin,
dass man auch noch einen Rückkanal braucht,
also sprich, man schickt eine Nachricht
an einen Server, der irgendwo
auf der Welt steht, und diese Nachricht
wird dann halt zurückgeschickt an
die andere Person, wo auch immer
die gerade ist. Das habe ich z.B. neulich
mal mit einer vierten Klasse gemacht,
und in dem Fall habe ich es tatsächlich
an der Tafel gemacht, und wir haben
relativ viel gemalt. Und da ist das halt
so – Viertklässler, das Wort „Server“
kennen sie noch gar nicht, es fällt ihnen
auch relativ schwer, [das] auszusprechen.
Aber plötzlich meldete sich halt
ein Mädchen, war sehr erbost
und wollte von mir wissen, ob dieser
Server eigentlich in der Lage ist,
ihre Nachrichten mitzulesen.
Murmeln und Lachen
Sie… ich habe ihr das erklärt,
„Ja, er ist in der Lage, das mitzulesen.“
Und sie war… sie fand das
nicht gut. Sie merkte, dass da –
Gelächter und Applaus
Ja, sie sagte mir, dass das unfair sei,
und dass sie nicht damit einverstanden ist.
Gelächter
Das ist halt so ein bisschen so… das
zeigt so ein bisschen diesen Ansatz,
den wir haben. Dass wir einfach…
Technik klarmachen wollen.
Wir brechen das natürlich
irgendwie runter.
Wenn man jetzt das Internet erklären wollte
und einen technischen Hintergrund hat,
könnte man denken, wir reden hier
über so ein 7-Schichten-Modell
oder so, sowas lassen wir natürlich aus.
Das ist für so eine Fragestellung
natürlich nicht relevant. Aber wenn
wir irgendwie erstmal erklären,
wie die Technik funktioniert, müssen wir
in vielen Fällen gar nicht mehr erklären,
was ist denn eigentlich das Problem dabei,
sondern es ist oftmals so, dass sich dann
irgendein Schüler meldet und dann
wirklich die Probleme direkt aufzeigt:
„Kann der Server meine
Nachrichten mitlesen?“
Dorina: Ein anderes Thema,
was wir häufig an Schulen haben,
geht in die Richtung, was eigentlich
für Daten von wem in irgendeiner Weise
gespeichert werden.
Und als der Snowden-Skandal
noch etwas aktueller war,
wurden wir auch explizit dazu gefragt.
Und es ist immer sehr schwer,
den Schülern oder auch sonst
Menschen zu vermitteln,
die Größenordnung an gespeicherten
Daten und warum das möglicherweise
ein Problem ist, dass überhaupt so viele
Daten gespeichert werden, bzw.
[es] wenig Regeln gibt, wie mit solchen
Daten umgegangen werden soll.
Und dafür nutzen wir gerne dieses
Beispiel von OpenDataCity.
Das vergleicht den Platz in Berlin,
den die Stasi-Akten einnehmen
oder eingenommen haben
in Bezug zu den Akten der NSA,
wenn man sie denn ausdrucken würde.
Und dann fragen wir die Schüler:
„Ja, was glaubt ihr denn?
Also diese große Box, die läuft ja aus
dem Bild raus, und wir können da jetzt
rauszoomen, was glaubt ihr
denn, wie weit das geht?“
Ich vermute, möglicherweise die
meisten… ich weiß jetzt nicht…
wieviele von euch kennen das Beispiel?
Ja, vielleicht so 50:50.
Wenn man dann anfängt raus…
Wir lassen die erstmal, selber
schätzen und die sagen: „Naja,
wahrscheinlich schon mehrere Stadtteile
von Berlin“. Und dann fangen wir an,
weiter raus zu scrollen, und dann sagen
sie, „Oah, wenn das so weitergeht,
dann geht das bestimmt über Deutschland
hinaus!“ Und dann denken die nächsten:
„Ja vielleicht sind das schon
mehrere Länder von Europa?“
Und, wir gehen halt weiter raus…
lacht
Gelächter
Ja. Da kann man jetzt aufhören und…
wie Schüler manchmal sind, auch
wenn dann externe Leute da sind
– was dann interessanter ist, als wenn ein
Lehrer da vorne steht – trotzdem sind sie
häufig dann gelangweilt. Spätestens
wenn das Beispiel kommt, sind sie
alle wieder wach. Ja.
Weil das wirklich sehr beeindruckend
ist, und ihnen wirklich zeigt,
dass das wahnsinnig
große Mengen sind, also…
Bei so einem Stasi-Vergleich muss man
natürlich gucken, mit welcher Altersgruppe
man zu tun hat. In Grundschulen
wird das nicht so gut funktionieren.
Wir fragen dann auch, ob sie wissen,
was die Stasi ist. Bisher war das
auch immer der Fall, dass sie das
in der Schule schon hatten,
sonst würde das sicherlich
nicht so gut funktionieren.
Mit noch älteren Schülern funktioniert
das Beispiel auch ganz gut,
wenn man das mit dem schönen Zitat
von Gauck damals kombiniert,
der ja gesagt hat, „Ja, also NSA, das kann
man ja nicht mit der Stasi vergleichen,
also das ist ja was GANZ anderes!“
Ja, isses.
Gelächter
Applaus
Also OpenDataCity hat da uns
gutes Zeug an die Hand gelegt.
Das kann man einfach mitbringen,
es ist verfügbar, und man kann es
den Schülern zeigen. Ich finde dieses
Beispiel übrigens auch ganz gut,
nicht nur, um das Thema
Geheimdienste zu thematisieren,
sondern generell die Frage,
was eigentlich alles gespeichert wird,
denn, auch wenn das jetzt darum ging,
die Datenmengen der NSA zu visualisieren,
wenn man sich überlegt, was
sonst überhaupt gespeichert wird, vielleicht
von den verschiedenen Institutionen,
von Telekommunikationsprovidern,
von Google, von Facebook,
und noch vielen, vielen anderen mehr,
von Hotelbuchungssystemen und,
ja, kann man beliebig fortsetzen. Es sind
halt ähnlich große, riesige Datenmengen.
Und wenn man das dann
einmal so verglichen hat,
kann man auch ganz gut in die Diskussion
einsteigen, sich zu überlegen,
was ist denn tatsächlich der Unterschied,
ob eine Stasi gesammelt hat
in Papierformat oder ob man
solche Daten vorliegen hat.
Benni: Ich habe eine… das ist tatsächlich
kein ganz genauer, originalgetreuer
Screenshot. Ich habe tatsächlich noch
eine Markierung reingesetzt.
Zufälligerweise zeigt diese Karte Berlin.
Da, wo ich den Marker gesetzt habe,
Marienstraße 11, das ist die Adresse
vom Chaos Computer Club Berlin und
ich fand’s… ich war froh, dass es nicht
In den Datensammlungen drin ist
und ich dachte mir, ich muss das
einfach nochmal auf der Karte markieren.
Das nächste Beispiel, hat auch
OpenDataCity mit zu tun.
Das ist die Visualisierung der
Vorratsdaten von Malte Spitz
aus dem Jahr 2010. Wer kennt das?
Einige, aber definitiv nicht alle.
Also das wurde veröffentlicht,
so im Jahr 2010. Damals war
es so, Deutschland hat
über die erste Vorratsdatenspeicherung
gesprochen.
Und es war so, es war
ein sehr abstraktes Thema.
Die Leute haben wahrscheinlich mitgekriegt,
okay, da werden jetzt irgendwelche Metadaten
über mich gesammelt, aber, was
bedeutet das denn konkret?
Konnten sich viele nicht vorstellen.
Der Politiker Malte Spitz hat damals
bei seinem Telefonprovider
seine Vorratsdaten eingeklagt.
Sprich, man kann halt Unternehmen
auffordern, einem die Daten
zukommen zu lassen, die diese Unternehmen
über einen selbst gespeichert haben.
Und diese Daten hat er zusammen
mit der „Zeit“ und OpenDataCity
aufbereitet und in dieser, in
einer Reportage veröffentlicht,
die auch preisgekrönt war und die
das Ganze halt sehr anschaulich
dargestellt hat, was da passiert.
So, das muss ich jetzt kurz mal –
wo ist mein Mauszeiger? Na?
Da ist diese Visualisierung.
Wir sehen – Ich habe gesagt,
es geht um Daten aus einem halben Jahr.
Unten sehen wir so einen Zeitstrahl,
der vom September 2009
bis Februar 2010 läuft.
Es geht jeweils die Tage durch, und man
kann auf dieser Karte ganz genau sehen,
wo sich Malte Spitz zu diesem Zeitpunkt
bewegt hat. Also wir können halt nicht nur
sehen, dass er gerade in Berlin
ist, oder wo auch gerade, wo er jetzt
auch gerade ist, wir können nicht nur
sehen, an welchem Ort er ist, wir können
auch wirklich ganz genau sehen, wenn wir
da weiter ranzoomen, in welcher Straße
bewegt er sich gerade. Nicht nur, welcher
Stadtteil, sondern wirklich genau die Straße.
Wir können irgendwie sehen, wenn er
zwischen den Städten hin- und herspringt
und, ob er jetzt gerade eine Bahnstrecke
nimmt, oder ob er vielleicht
mit dem Auto fährt. Und das Ganze wurde
zusätzlich auf der rechten Seite
noch mit den anderen Daten abgeglichen.
Sprich, wieviele Telefonate er geführt hat,
welche SMS er geschrieben hat.
Und das Ganze wurde dann noch
mit den öffentlichen Tweets
von ihm kommuniziert.
Das Ganze zeigen wir Kindern gerne und
erklären ihnen, dass es einfach…
dass diese Vorratsdatenspeicherung
einfach eingeführt wurde, um
Terrorismus zu verhindern. Und, ja,
auch wenn das natürlich heute irgendwie
kürzer ist und wir keine sechsmonatige
Vorratsdatenspeicherung mehr haben, und
jetzt gerade auch wieder ganz aktuell ist
die Frage, wie es mit der
Vorratsdatenspeicherung weitergeht,
nach dem Urteil,
nach dem aktuellen Urteil,
zeigen wir das Kindern halt gerne,
erklären ihnen das halt so ein bisschen.
Wir zeigen halt so, diese Daten hinterlasst
ihr, wenn ihr euch in der Welt bewegt,
wenn ihr halt irgendwie mit eurem Smartphone
unterwegs seid oder mit eurem Telefon.
Hierfür braucht man ja nicht mal eine
Internetverbindung, es ist ja wirklich
immer nur, es sind ja auch wirklich die
Verbindungen, die nur ein normales Telefon
zum Funkmasten hat. Und ja, erklären
Kindern das und, ja, da ist es halt
auch schon oft so, dass Kinder
uns halt fragen: „Was soll das?“
Also, die sagen halt so, wenn jeder
weiß, dass das alles gespeichert wird,
warum sollte das denn… warum
sollten Terroristen denn eigentlich
ihr Telefon mitnehmen?
Gelächter
Ist doch irgendwie…
Applaus
Applaus
Okay, also diese Äußerung
war am Gymnasium.
Neulich war ich an einer Gesamtschule,
da hat man’s anders ausgedrückt
und ein Junge sagte so: „Also die Leute,
die sowas über andere speichern,
die müsste man bestrafen!“
Gelächter
Applaus
Ich musste ihm dann natürlich irgendwie
erklären, dass eher halt die Leute,
die Provider bestraft werden, die genau
das nicht speichern. So ist es halt.
So, aber, das ist auch wieder sowas.
Wir erzählen eigentlich gar nicht
unbedingt groß, was die Probleme sind.
Wir machen… wir stellen einfach
irgendwas, was passiert in der
Politik, anschaulich dar. Und
[die] Kinder bilden sich halt ihre
Meinung dazu. Und werfen oftmals
die Fragen auf, die die Gesellschaft nicht
unbedingt aufwirft. Oder die die Gesellschaft
zumindest nicht in dem Maße aufwirft,
in dem man sich das wünschen würde.
Jetzt muss ich wieder zurück-switchen…
Dorina: Okay, um in das Thema
‚Privatsphäre‘ einzusteigen,
arbeiten wir auch mit –
oh, Entschuldigung!
Benni: Ich bin doch nochmal dran. So.
Heiterkeit
Ein anderes Thema ist WhatsApp. Wir
reden gerne mit Schülern über WhatsApp.
Schüler nutzen WhatsApp alle.
Das ist eigentlich bei Schülern
die wichtigste Anwendung,
die sie im Netz benutzen.
Wenn man so in einer Klasse fragt: „Wie
viele von euch nutzen eigentlich WhatsApp?“,
melden sich halt im Regelfall alle
bis auf irgendwie so ein, zwei,
die noch kein Smartphone haben, die
irgendwie kein Interesse daran haben,
oder weil deren Eltern das nicht wollen,
weil sie noch zu jung sind oder so.
Aber Fakt ist, die nutzen das halt alle.
Viele Klassen haben auch ihren eigenen
Chatraum bei WhatsApp und…
ja. WhatsApp ist halt so…
Wir analysieren gerne Daten von
Nutzungsverhalten und Onlinezeiten.
Der Hintergrund von diesem
Beispiel ist so ein bisschen
wenn man halt auf WhatsApp
aktiv ist, ist es halt so, um etwas
über eine andere Person rauszukriegen,
braucht man nur eine Telefonnummer.
Wenn ich von irgendwem eine Telefonnummer
irgendwie in meinem WhatsApp-Account
einspeichere, kann ich von demjenigen
direkt ein paar Informationen sehen.
Sprich, ich kann sehen, was hat der für ein
Foto, ich kann eine Status-Message sehen,
und ich kann sehen, wann war derjenige
das letzte Mal online, oder bzw.
ist der gerade online.
Und wenn man diese App benutzt,
dann kann man das halt immer für den
jetzigen Moment sehen, aber es gibt halt
auch so… es gibt halt auch andere Projekte
wie z.B. dieser Onlinestatusmonitor,
was so ein Forschungsprojekt war, die
haben halt gesagt, sie geben einfach…
sie nehmen ganz wild irgendwelche
Telefonnummern, gucken ob dazu ein Account
bei WhatsApp gehört, und speichern halt,
rufen halt kontinuierlich ab, ob diese Person
gerade online ist oder nicht. Und das
machen sie halt über einen längeren Zeitraum
hinweg und speichern halt diese Daten.
Und genau das, was dabei rauskommt,
wird für eine Person in diesem Graphen,
den wir da auf der Folie haben, visualisiert.
Wir erklären den Kindern, wir haben
hier von 0 bis 23 oder bis 24 Uhr
so einen Tagesablauf, das ist
die X-Achse. Und wir können
auf der Y-Achse sehen, wie häufig
diese… wie häufig man zu der Zeit
eigentlich online war. Wir sagen halt
auch immer, da gibt’s diesen roten
und den blauen Graphen, die verlaufen
ja sehr ähnlich, die unterscheiden wir
mit Schülern gar nicht unbedingt, und wir
sagen den Schülern, wir bitten die Schüler
einfach mal, das zu interpretieren,
was sie da sehen.
Also, das erste was sie sehen, was
denen sofort immer auffällt ist so,
der schläft halt irgendwie nachts. Also
sprich, irgendwie von 0 bis 5..6 Uhr
sieht man ganz deutlich, da ist
er auf WhatsApp nicht aktiv.
Man kann davon aus… es ist
relativ leicht, daraus zu folgern,
dass die Person höchstwahrscheinlich
zu der Zeit schlafen wird.
Dann sieht man halt, es gibt einen
Anstieg, man kann relativ genau sehen,
wann diese Person aufsteht. Und
was halt als nächstes auffällt, ist,
dieser Graph ist eigentlich…
ist am höchsten so um 21 Uhr rum.
Sprich, da hat er offensichtlich irgendwie
Freizeit, das ist die Zeit, wo er
am meisten mit seinen
Freunden kommuniziert.
Und, ja. Dann, nächster Schritt,
dann kann man natürlich sagen,
die Zeit dazwischen muss wohl irgendwie
ein Arbeitstag sein, sieht stark danach aus.
Man kann relativ genau sehen, 12..13 Uhr
sagen die Schüler dann meistens,
das wird seine Mittagspause sein. Und, ja.
Was man an diesem Beispiel sieht,
obwohl wir nur einen Onlinestatus
von einer Person haben, also wirklich
einen ganz kleinen Informationsfetzen,
können Schüler auch einen ganzen
Tagesablauf einfach da aus diesen Daten
reproduzieren. Was natürlich sehr
überraschend für die Schüler ist.
Wir reden mit den Schülern, was
sie sich denn vorstellen könnten,
wie ihr eigener Graph
vielleicht aussehen würde.
Da erklären sie uns dann natürlich, ja,
„wir wären vormittags eher nicht online,
weil da sind wir halt in der Schule“, ähm,
Gelächter
„da dürfen wir halt unser Smartphone
nicht anhaben…“ Gelächter
Ja, also, wir grinsen dann auch
immer so’n bisschen, aber
was sollen sie auch sonst sagen, wenn
der Lehrer mit im Klassenraum ist.
Gelächter
Ja, und dann kann man halt…
dadurch wird ihnen schon relativ klar,
hey, diese Daten kann jeder abrufen.
Also das kann jeder machen.
Das finden die natürlich schon ein
bisschen gruselig, wenn ihnen klar wird,
dass jeder diese Da… ihren Tagesablauf,
einfach so, wenn er einfach nur
ihre Telefonnummer hat, so rekonstruieren
kann. Weil Schüler – wie gesagt,
es ist eine sehr wichtige Anwendung für
die, die sind im Zweifelsfall auch
den ganzen Tag darauf aktiv und wenn
sie morgens aufstehen, machen sie
das Telefon auch als erstes an. Ähm, ja.
Was dann immer noch als
weiterer Punkt auffällt, ist so:
„Aber die Person, die schläft ja
eigentlich ganz schön wenig“
Also, ich meine, wir haben hier
irgendwie, 0–1 Uhr schlafen gehen,
5–6 Uhr wieder aufstehen das
sind halt irgendwie nur 5 Stunden.
Und, das fällt den Schülern auch auf.
Und an der Stelle kann man natürlich
irgendwie mal nachfragen: „Glaubt
ihr denn eigentlich, dass die Person
die Arbeit vernünftig macht, wenn
der so wenig geschlafen hat?“
Da kommt halt gleich die Antwort: „Nee,
natürlich arbeitet der nicht vernünftig,
wenn er viel zu müde ist“.
Dann fragen wir ob es gut wäre,
wenn er Auto fährt.
„Nee, ist nicht gut. Er ist ja müde.“
Und, ja, manchmal reden wir auch darüber,
was passiert denn, was kann man,
ja aus solchen Daten kann man
sowas herauslesen, wenn jemand
über Jahre hinweg vielleicht
zuwenig schläft. Dann sagen sie:
„Oh, der wird krank!“
Und dann reden wir halt, fangen wir an,
darüber zu reden, so, es gibt
durchaus auch Menschen,
oder Institutionen, die auch
Interesse an diesen Daten haben.
Das wäre durchaus für einen
potenziellen Arbeitgeber interessant,
zu erfahren, ob sein… die Person, die man
einstellen möchte, vielleicht irgendwie
dauerhaft zu wenig schläft.
Ja, das ist auch wieder ein sehr
praktisches Beispiel. Es ist sehr nah
an der Lebenswelt der Schüler. Und auch
wenn wir jetzt alle eher Techniker sind
und keinen pädagogischen Hintergrund
haben, funktioniert das eigentlich
ziemlich gut. Wir haben kein Problem damit,
die Schüler zum Mitmachen zu animieren.
Es sind einfach ihre Themen und sie
haben total Lust drauf, diese Sachen
zu analysieren.
Wie wollen wir… wollen wir das noch?
Dorina: Ja, mach ich kurz,
nochmal kurz vorstellen,
wie wir auch gerne über Privatsphäre
mit den Schülern diskutieren.
Und zwar mit einem analogen Spiel von
den Pädagogikköpfen in unseren Reihen
entwickelt. Wir Informatiker
kommen ja auf sowas nicht.
Gelächter
Die Idee ist, das sind diese vielen
bunten Kärtchen, da stehen Themen drauf,
die typischerweise in sozialen Netzwerken
und über Chats geteilt werden.
Und die weißen Kärtchen, die
repräsentieren so eine Art
Öffentlichkeits-Strahl,
dass man zum Beispiel sagt,
mit wem würde ich das teilen,
mit keinem, oder nur mit den Eltern,
oder bester Freundin, mit der ganzen
Klasse, oder mit der ganzen Welt.
Kann man auch so ein bisschen
unterschiedlich gestalten, da gibt’s so
mehrere Varianten von. Und, die Idee ist,
dass die Kinder, oder die Schüler,
diese Inhalte dem zuordnen, wie
sie das veröffentlichen werden,
und kommen dann auch sehr
schnell in die Diskussion,
weil das auch die Schüler eben
unterschiedlich sehen. Das ist nicht nur,
dass die Schüler das vielleicht
anders machen würden
als wir es machen würden, sondern, dass
unter ihnen selber Uneinigkeit herrscht.
Und darüber kommen sie dann zum
Beispiel auch ins Reflektieren,
dass sie merken, ja warum,
„warum veröffentlichst du denn
das Bild von deinem Zimmer
nicht, mach ich doch auch?“
Ja, dann kommen sie darüber ins
Reden, sie kommen auch ins Grübeln,
und sie sehen auch, dass man da sehr
unterschiedliche Vorstellungen davon
haben kann. Wir haben das auch
schon mit Lehrern gespielt, dann
kann man auch so Themen nehmen, die jetzt
für Schüler noch nicht so relevant sind,
wie z.B. Bankverbindungsdaten,
oder Geburtsdatum.
Geburtsdatum wird von manchen Lehrern
gerne relativ öffentlich eingeordnet.
Und dann kann man denen
halt auch mal sagen, ja gut,
„vielen Dank, werden wir mal bei der
Bank anrufen und uns ausweisen,
da wird nämlich gerne nach
dem Geburtsdatum gefragt“.
Also dieses Spiel, das sorgt halt
über solche Diskussionen halt auch
sehr schnell für Aha-Momente,
und ist relativ einfach einzusetzen,
man braucht keine große Technik,
und kommt mit den Schülern,
oder eben auch mit den Lehrern ins
Gespräch über das, was die digitale Welt
im Prinzip aber eben ausmacht, nämlich,
wie geht man mit seinen eigenen Daten um,
deutlich zu machen.
Ja.
Okay, das waren jetzt ein
paar wenige Beispiele,
von dem, was wir machen, wir hätten
noch sehr viel mehr mitnehmen
und mitbringen können. Und zeigt natürlich
auch nur einen sehr kleinen Ausschnitt
von dem, was sowohl Benni und ich in Berlin
und Hamburg bei ‚Chaos macht Schule‘ machen
als auch, was überhaupt unsere ganzen
Aktivi… aktiven Menschen machen.
Aber, auf der einen Seite denken
wir, dass wir mit diesen Beispielen
sehr gute Impulse bei den Schülern
setzen können, und wir sehen ja auch,
dass sie…
dass es funktioniert, ja?
Weil, wie die Beispiele gezeigt
haben, und auch die Anekdoten,
dass die Schüler durchaus in der
Lage sind, gute Fragen zu stellen,
obwohl sie halt sich noch
gar nicht so furchtbar viel
mit dieser ganzen Technologie
beschäftigt haben.
Und wir sehen halt auch, obwohl
wir jetzt selber keine Lehrer sind,
sondern eben größtenteils Techniker,
dass wir durchaus in der Lage auch sind,
zu diesem Thema bei den Schülern
etwas zu erreichen.
Auf der anderen Seite sehen
wir aber auch für uns selbst
durchaus Positives, was
uns selbst was bringt.
Nämlich zum Einen sehen wir, ob unsere
eigenen Argumente eigentlich funktionieren,
wie wir die Welt verstehen
oder wie wir denken, wie man
über das Thema nachdenken kann, sehen
wir, ob das bei den Kindern ankommt, oder
ob die ganz andere Vorstellungen haben.
Wir sehen auch, was die Schüler selbst
für Fragen mitbringen, wir sehen,
was sie selbst für Tools benutzen.
Vor paar wenigen Jahren war noch
das Hauptwerkzeug sozusagen,
was sie nutzten, Facebook. Heutzutage
ist das… wird das immer weniger genutzt
und das meiste passiert über WhatsApp.
D.h. da sehen wir auch, wie wir darüber
darauf eingehen können. Und vielleicht ist
an der Stelle auch nochmal wichtig zu sagen,
der CCC selbst sieht ja
so manche Technologien
– unter anderem eben auch Facebook –
als sehr kritisch an, und würde das
jetzt auch nicht in irgendeiner Weise
empfehlen. Was unser Herangehen,
unsere Herangehensweise bei den Schülern
ist, dass wir da relativ wertneutral
rangehen und gucken, was nutzt ihr?
Um über das, was die auch wirklich nutzen
zu sprechen, und nicht zu sagen, ihr
dürft bestimmte Dinge nicht nutzen,
oder das ist… böse, oder sollte man nicht.
Sondern dass wir einfach gucken,
was nutzt ihr, wie funktioniert das?
Was sind die Vor- und Nachteile davon?
Und die kommen eben sehr schnell
selber dann auch da drauf,
darüber nachzudenken und
sich z.B. zu fragen, ja wer liest denn dann
eigentlich meine ganzen Nachrichten mit?
Genau. Und vielleicht hat das ja sogar
auch noch die Wirkung, dass sie sehen,
dass der CCC was… interessante
Dinge macht, und kommen irgendwann
als Nachwuchs auch mal zu uns. Genau.
Also das ist so das, was wir… wo wir
sehen, dass es auf der einen Seite
für die Schüler zu funktionieren scheint,
und für uns eben auch.
Benni: Ja, jetzt ist die Frage, wie
kann man das Ganze vielleicht
weiter voranbringen? Wir haben euch
vorhin irgendwie eine Karte gezeigt,
wo wir gezeigt haben, an welchen Orten
wir so in Deutschland aktiv sind.
Ihr habt wahrscheinlich auch gesehen,
es gibt da noch ziemlich viele weiße Flächen,
auch wenn wir durchaus
gut aufgestellt sind. Und,
vielleicht habt ihr ja auch Interesse,
sowas auch mal zu machen.
Ihr könntet zum Beispiel einfach mal in
eurer Umgebung fragen, gibt es irgendwo
eine Chaos-macht-Schule-Gruppe,
wo ihr euch einbringen könntet?
Der CCC ist ja auch irgendwie… gilt auch
oftmals als relativ geschlossenes System.
‚Chaos macht Schule‘ wäre da z.B. ein ganz
guter Anknüpfungspunkt, da einfach mal
nachzufragen, ob man… ob da vielleicht
irgendwie Unterstützung gebraucht wird.
Ihr könnt das Ganze natürlich auch
irgendwie völlig unabhängig von uns machen.
Ihr könnt natürlich auch einfach selber
sagen, so hey, ich gehe einfach mal
an eine Schule und rede mal mit Schülern.
Weil es vielleicht einfach funktioniert,
und weil es einfach wichtig ist, dass wir
dieses Wissen in die Gesellschaft bringen.
Ihr könnt vielleicht… ihr habt sicherlich
irgendwie Lehrer in eurem Freundeskreis.
Wenn ihr euch mit denen mal über Technik
unterhaltet, werden die euch auch erzählen,
was die Situation an Schulen ist. Und die
werden wahrscheinlich über jede Hilfe
dankbar sein. Wahrscheinlich habt ihr
irgendwie Freunde, die Kinder haben,
oder vielleicht habt ihr selber Kinder.
Also, eine Verbindung zu einer Schule
findet man immer, wieder. Und selbst…
vielleicht hat man ja auch noch Kontakt
zu der eigenen alten Schule. Vielleicht
kann man da halt auch mal anfragen.
Dafür haben wir euch hier so ein paar
Beispiele gezeigt, was man so machen kann.
Wir wollten euch halt klarmachen, so,
man muss dafür jetzt nicht zwangsweise
irgendwie gleich Informatik studiert
haben. So ein gewisses, grundlegendes
technisches Verständnis
reicht dafür eigentlich aus.
Ja, also, wir würden uns… wenn ihr da
irgendwie Fragen habt und Hilfe braucht,
kontaktiert uns gerne, das
ist unsere E-Mail-Adresse,
über die ihr all die Menschen erreicht,
die bei ‚Chaos macht Schule‘ aktiv sind.
Wenn ihr wissen wollt, gibt’s da irgendwie
Leute in meiner Umgebung, die da aktiv sind,
könnt ihr da gerne hinschreiben. Wenn ihr
mal wissen wollt, ich will da was machen,
könnte das denn funktionieren, oder ich habe
da das Problem, was könnte ich da machen,
könnt ihr natürlich auch mal anfragen.
Ihr müsst aber auch gar nicht erst
direkt wieder nach Hause gehen. Vielleicht
könnt ihr auch hier auf dem Congress schon
irgendwie mal so ein bisschen in die
ganze Geschichte reinschnuppern.
Morgen findet hier auf dem Congress der
Junghackertag statt. Den gibt’s jedes Jahr
auf dem Congress, es ist meistens der
2.Tag, und an diesem Tag laden wir
Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre,
inklusive einer erwachsenen Begleitperson
auf den Congress ein. Wahrscheinlich
werdet ihr das morgen sehen, dass hier
relativ viele jüngere Menschen
rumlaufen, und bieten halt für die
zahlreiche Workshops an. Es gibt…
im Congress-Wiki gibt’s so eine Seite,
die heißt ‚Junghackertag‘, da ist das alles
aufgelistet, was da morgen angeboten wird.
Und vielleicht habt ihr Lust, einfach mal
irgendwo vorbeizuschauen und einfach mal
so zu gucken, was die machen.
Vielleicht ist das ja auch was für euch.
Von ‚Chaos macht Schule‘ wird es tatsächlich
einen Lötworkshop geben, wie jedes Jahr.
Und da haben wir sehr viele Kinder,
teilweise 10, teilweise 8 Jahre alt,
die zum ersten Mal in ihrem Leben löten
und sich dabei doch sehr geschickt anstellen.
Und wir sind immer wieder sehr verwundert,
wie schnell die so einen Bausatz
gelötet kriegen, wo Erwachsene vielleicht
erstmal irgendwie Berührungsängste hätten,
so einen Lötkolben in die Hand zu nehmen,
weil man ja nicht weiß, wie das funktioniert.
Am Tag 3 gibt’s auch noch eine Möglichkeit.
Und zwar wollen wir uns um 20 Uhr
an der Chaos-West-Assembly,
das ist unten in Halle 4,
mit verschiedenen Initiativen treffen,
die irgendwie im Bildungsbereich
in irgendeiner Form aktiv sind.
Also wenn ihr irgendwo aktiv seid,
kommt einfach irgendwie da abends mal
vorbei. Wir hätten Lust, uns mal mit euch
auszutauschen, uns mit euch zu unterhalten,
wir wollen uns irgendwie mehr vernetzen.
Da werden viele andere Leute sein.
Und wenn ihr vielleicht irgendwie
Interesse habt, in dem Bereich irgendwie
auch mal vielleicht aktiv zu werden,
könnt ihr da halt auch einfach hinkommen
und uns einfach mal ansprechen,
oder eben auch mit anderen Leuten reden,
die in anderen Projekten aktiv sind.
Ja, damit sind wir auch eigentlich
schon am Ende angekommen
und sind offen für eure Fragen,
diskutieren gerne noch ein bisschen
mit euch. Ja, der Vollständigkeit halber
noch ein paar Quellenangaben, aber…
wir…
Gelächter und Applaus
Applaus
Herald: Ja! Vielen Dank!
Und… es gibt wieder die Möglichkeit,
hier im Saal direkt Fragen zu stellen.
Dafür könnt ihr euch hinter die Mikrofone
in den Gängen in der Mitte parken.
Und wir werden auch wieder Fragen
aus dem Internet be…handeln,
und damit, würde ich sagen, fangen wir
auch gleich einmal an! Signal Angel!
Signal Angel: Ja, eine Lehrerin
fragt: sie würde gerne
solche Themen über Netzpolitik,
Medientechnologie,
in ihrem Unterricht verwenden. Und
sie fragt, ob es denn Dokumentation
über eure Projekte gibt,
Unterrichtsmaterialien, die Beispiele,
die ihr gebracht habt, ob das irgendwo
gesammelt ist, damit sie daraus
schöpfen kann, und dass
es einen Austausch gibt.
Benni: Äh, ja, also… wir sind nicht
umsonst der ‚Chaos Computer Club‘,
wenn das bei uns alles so
geordnet laufen würde. Gelächter
Wir sind sehr dezentral organisiert,
d.h. es gibt auf dieser Adresse,
die da gerade auf dem Display
zu sehen ist, ccc.de/schule,
gibt’s eine Übersicht, in welchen
Ortsgruppen CmS eigentlich aktiv ist.
Da sind jeweils Seiten verlinkt,
und teilweise haben diese Gruppen
auch ihre Lehrmaterialien verlinkt.
Also da kann man durchaus irgendwie
was raussuchen. Ansonsten kann man uns
sicherlich auch gerne mal kontaktieren,
wir stehen da auch gern
beratend zur Seite.
Herald: Okay, haben wir noch
mehr Fragen aus dem Internet?
Sieht nicht so aus. Dann fangen wir
doch mal da drüben an, weil dann
haben wir das hinter… Test… (?) Ja.
Frage: Hallo. Also, vielen Dank
erstmal. Wir machen in Dresden
auch sehr aktiv ‚Chaos macht Schule‘,
auch wenn wir uns noch nicht so
auseinandergesetzt haben mit den
anderen Gruppen, und haben auch,
was Privatsphäre angeht, so die
ganzen OpenDataCity-Beispiele,
und das ist auch ein sehr dankbares
Thema. Ein Thema, mit dem wir
uns ziemlich schwer tun noch,
ist so dieser Bereich ‚Freies Wissen‘,
‚Freie Software‘, ‚Freie Daten‘. Weil
wir da noch nicht so besonders viel
gefunden haben, wie wir das vermittelbar
machen können. Gerade irgendwie
für kleinere Schüler, die… wie
man sozusagen die Wichtigkeit,
dass Sachen ‚offen‘ sind, und erweiterbar
sind, dass man da irgendwie dran
Sachen verändern kann, dass man da
reinkucken kann, wenn das irgendwie
Software ist, wie man das vermitteln
kann. Also, wie schon gesagt wurde,
alle benutzen Whatsapp, aber niemand
weiß, was Whatsapp irgendwie
hintenrum so tut.
Habt ihr Ansätze dafür?
Dorina: Also, in Hamburg haben wir das
so noch nicht wirklich tief thematisiert.
Ich habe damit mal angefangen, bei meinen
Studierenden, an der Fachhochschule.
Und selbst da ist es schwierig. Ich bin
mir nicht ganz sicher, ob… dass vielleicht
auch… man mal kucken muss,
in welchem Alter man damit wie umgeht.
Aber auf jeden Fall spannend.
Vielleicht sollten wir da doch mal
direkt in Austausch treten.
Habt ihr da in Berlin was?
Benni: Also, wir haben da nichts gemacht.
Letztendlich haben wir gesagt,
‚Chaos macht Schule‘ ist dezentral
organisiert. Es kommt immer auf die Leute
und die Interessen an. In dem Bereich
kann man sicherlich was machen.
Ich bin mir sicher, es haben auch Leute
schon was dazu gemacht. Ich aber
definitiv nicht. Also ich glaube, das
Beispiel was mir halt als Allererstes
einfällt, ist ‚Wikipedia‘. Schüler nutzen
das Internet meistens für Hausaufgaben.
Egal, wonach sie suchen, den ersten
Eintrag, den sie kriegen, ist halt
ein Wikipedia-Artikel. Und in dem
Kontext kann man halt einfach mal
über Wikipedia sprechen. Wie das
eigentlich funktioniert mit diesem ganzen
freien Wissen. Und was das vielleicht für
einen Gewinn für die Gesellschaft ist.
Dass man da halt auch selber diese
Inhalte gestalten kann, dass man
sie weiter nutzen kann, dass man sie
verändern kann. Also das wäre jetzt so
ein spontaner Einfall, wo ich
vielleicht mich dransetzen würde.
Herald: Okay, hier die lange Schlange!
Frage: Ja, zwei kurze Sachen.
Danke für den Vortrag.
Braucht ihr für morgen denn noch
Helfer, für den Junghacker-Tag?
Und das zweite wäre: Gibt’s denn
zu Snapchat auch schon eine
coole Visualisierung, oder eine
Darstellung, welche Probleme es da gibt?
Dorina: lacht
Mach mal!
Benni: Also für morgen: Ich kann nur
für den CmS-Workshop sprechen.
Da haben wir auf jeden Fall, denke
ich, genügend Helfer. Ansonsten,
es gibt aber auch noch viele andere
Initiativen, die was machen wollen.
Schreibt im Zweifelsfall einfach da mal
eine Mail hin, wenn ihr irgendwie
jetzt noch einsteigen wollt. Vielleicht
würden wir da auch noch eine Aufgabe
für euch finden. Und zum Thema ‚Snapchat‘:
Snapchat ist jetzt seit einigen Monaten
sehr, sehr populär unter Jugendlichen.
Ähnlich wie Whatsapp. Ich muss zugeben,
ich habe das Thema auf jeden Fall schon
wahrgenommen. Ich habe da noch nicht
so richtig irgendwie die Arbeitsansätze
für, wie man damit umgeht, was man
dazu sagen kann. Also wenn jemand von
euch eine Idee hat, was da irgendwie
relevante Punkte sind, vielleicht
irgendwie Demos, irgendwas Visuelles,
was man darstellen kann, wenn ihr da
irgendwas habt, meldet euch gerne bei uns.
Oder wenn ihr sagt, vielleicht, ihr würdet
gerne was programmieren, was das
darstellt, also, [da] würden
wir uns sehr freuen.
Herald: Okay, und gleich
die nächste Frage.
Frage: Ja hallo, zwei kurze Kommentare
und auch eine Einladung.
Ich arbeite für den Globalen
Dachverband für Bildung.
Herald: Bitte keine Kommentare!
Frage: Okay, Entschuldigung. Gut,
dann, ganz schnell, mit Copyrights,
wäre meine Frage, es gibt ja jetzt in
Europa die New Single Digital Strategy.
Wo es um Copyrights geht, und da wird
im nächsten Jahr ganz viel gemacht,
wo auch Schüler und Lehrer immer wieder
gegen Copyrights verstoßen, weil eben
keine Informationen da sind. Und die Frage
ist, ob das auch bei euch im Programm
mit ist, und ob ihr darüber Fragen
mit den Kindern behandelt.
Dorina: Also ich persönlich halte mich
da bisher eher zurück, weil das
rechtliche Fragen sind, und ich keine
Juristin bin. Es ist halt ein sehr, sehr
schwieriges Thema. Aber das haben wir
jetzt bei den Schülern nicht zur Diskussion.
Benni: Ich weiß, dass es Gruppen gab, die
sowas gemacht haben. Das ist halt wieder
so der Punkt: wir haben halt gesagt, wir
würden uns über Unterstützung freuen,
wir sind jetzt halt keine Juristen. Also,
das ist halt so, CmS ist irgendwie
offen. Wenn es Juristen gibt, die sagen,
wir hätten total Lust, in dem Bereich
mal irgendwas zu machen – sprecht uns
gerne an! Wir würden uns freuen!
Dorina: Also ich habe gerade noch gehört,
in Hamburg gibt es jemanden, der dazu
was gemacht hat. Ihr könnt
gegebenenfalls den Kontakt herstellen.
Frage: Dankeschön!
Frage: Ja, hallo, Björn, auch aus Dresden.
Ich habe zwei kurze Fragen.
Habt ihr mal Überlegungen dazu gehabt,
so eine Art Link-Sammlung, oder
Sachen als ein Wiki zu machen?
Wenn es also noch so chaotisch ist,
dass man das dann vielleicht
da drin sammeln könnte?
Dorina: Ja, es gibt eine Sammlung von
Links, die ist aber… ich weiß gar nicht,
wann die das letzte Mal aktualisiert
[worden] ist. Also es passiert halt auch
wirklich so viel in dem Thema, dass man
auch ständig wieder neue Sachen dazunimmt,
und da auch dann nicht hinterherkommt.
Weil wir machen das natürlich auch alle
ehrenamtlich, und sind froh, wenn wir das
schaffen vorzubereiten, was wir dann
an den Schulen machen, dass wir manchmal
gar nicht hinterherkommen, dann
so eine Sammlung up-zu-daten.
Also, es gibt so was, aber
ich weiß jetzt nicht den aktuellen Stand.
Frage: Und ihr hattet vorhin auch so eine
Liste mit Organisationen, mit denen ihr
vernetzt seid. Das war alles sehr, sehr
stark aus dem IT-Bereich. Gibt es auch
Ansätze, das zusammenzubringen mit
irgendwelchen Kinderorganisationen,
von VDI oder den… VDE, die so ein bisschen
sich so mit Technik in anderen Sachen
beschäftigen, oder habt ihr
damit Erfahrungen gemacht?
Dorina: Also diese Zusammenstellung,
die haben wir jetzt erstmal nur gemacht,
um zu zeigen, dass es da sehr viel gibt,
und wir nicht allein auf weiter Flur stehen.
Wir haben jetzt nicht angefangen…
also es gibt auch erste Ansätze, dass wir
uns vernetzen. In Hamburg gibt
es z.B. gerade eine Initiative,
die Hamburger Initiativen wiederum zu
vernetzen. Es gibt auch schon Ideen,
das bundesweit zu machen.
Aber das ist natürlich ein großer Aufwand.
Und das wächst. Aber es wäre natürlich
schön, wenn da noch mehr passiert.
Herald: Ladies first! Da drüben.
Ja… da drüben!!
Frage: Annette Mühlberg, von verdi.
Ich wüsste gerne, ob ihr auch
darauf aufmerksam macht, dass in der
Arbeitswelt die Einführung von Technologie,
sobald sie denn Leistungs- und
Verhaltenskontrolle dienen kann,
mitbestimmungspflichtig ist. Und ob
das nicht etwas ist, was man auch
auf die Schulen, für
Schüler übertragen sollte?
Dorina: Also das… meistens
hatte ich bisher mit Schülern
bis Klasse 8 zu tun.
Gut, manche gehen mit der 10. ab. Aber,
jetzt so auf diese ganzen rechtlichen
Bestimmungen in der Arbeitswelt
einzugehen, könnten wir uns mal überlegen,
ob wir das tun. Hatte ich jetzt bisher
noch nicht so auf der Fahne. zu Benni: Du?
Benni: Nein, habe ich auch nicht auf der
Fahne. Also die Arbeitswelt ist halt
für die Schüler, wenn wir mit einer
7./8. Klasse arbeiten, meistens sind es
Gymnasien, ist noch
relativ weit fern, und…
Frage: Es war auch mehr so gemeint, im
Sinne von Beteiligung, wenn Schüler
bestimmte Sachen auch in der Schule
nutzen, wo sie überwacht werden können,
auch ihre Leistung und ihre… kontroll…
dass man das sozusagen vergleichen kann…
also kurzum, ich biete an, da gerne mal…
wir können nachher im Anschluss mal reden.
Danke.
Dorina: Gerne.
Benni: Ja, lass’ uns gerne
noch mal unterhalten.
Frage: Ultrakurz, weil… Jens, und meine
Frage ist: OER – open educational resources,
also frei verfügbare Lernmittel. Ihr habt
wunderbar präsentiert. Macht ihr auch
so Leitfäden, also „so soll es dann bei
den Schülern gezeigt werden“, und so,
als Lehrer-Backgroundpapier dazu noch.
Mir geht’s also um die Multiplikation.
Klar, Lötkolben und so, das muss man noch…
da muss man selber dabei sein. Aber,
bei den schönen theoretischen Beispielen,
habt ihr da zu Multiplikation,
Lehrerbefähigung, wollt ihr da
sowas machen, Stichwort OER?
Benni: OER ist natürlich irgendwie
ein wichtiges Thema, was auch
momentan einfach aktueller Stand von
Debatten ist. Würden wir gerne…
wir machen das, wie gesagt, in unserer
Freizeit. Wir sind… bisher haben wir da
noch relativ wenig gemacht. Das ist
immer so der Konflikt: will man
mit Multiplikatoren arbeiten, oder
will man mit Kindern arbeiten.
Das ist halt so – wenn der Lehrer den
Schülern irgendwas erzählt, ist es
immer so, „okay, der Lehrer sagt ich soll
jetzt im Internet nicht so viel von mir
preisgeben; das sagt er, weil er halt der
Lehrer ist“. Und das geht bei den Schülern
zum einen Ohr rein und zum anderen
raus. Wenn jemand vom CCC steht und
über Technik spricht, hat das auf Kinder
auf jeden Fall eine andere Wirkung.
Andererseits erreichen wir natürlich über
diese Multiplikatoren viel mehr Leute.
Das ist immer so… wir sind uns da immer
nicht so sicher, in welche Richtung
wir da gehen sollen. Diese offenen
Lehrmaterialien sind ein wichtiges Thema,
haben wir auch durchaus auf der Agenda
stehen. Aber bisher haben wir da
definitiv noch nicht so viel gemacht.
Dorina: zu Benni Willst du noch
was zu econ (?) sagen?
Frage: Förderprogramm!
Benni: Okay.
Frage: Da gibt es Förderprogramme. Also,
sprich, da könnt ihr euch… den Teil
könntet ihr euch fördern lassen.
Mittlerweile. Nur so.
Herald: Wir haben leider keine Zeit mehr.
Deswegen, alle Fragen an die Speaker
könnt ihr gleich danach noch stellen, weil
der Saal hat jetzt gleich lange Pause.
Und ich verabschiede damit Benni
und Dorina. Danke nochmal!
Dorina: Vielen Dank!
Benni: Vielen Dank!
kräftiger Applaus
Abspannmusik
Untertitel erstellt von c3subtitles.de
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