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Anderthalb Jahre fragdenstaat -- 29c3

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    Stefan Wehrmeyer heiße ich und ich arbeite für die Open Knowledge Foundation
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    und für die habe ich das Portal "Frag den Staat" entworfe und betreibe
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    es auch als Projektleiter. Nebenbei mache ich auch Sachen wie das Bundes-Git
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    vielleicht habt ihr ja davon gehört.
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    Falls ihr Sticker wollt, kommt einfach zu unserem Talk am 4. Tag abends.
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    Die Open Knowledge Foundation ist eine gemeinnützige Organisation
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    wir machen Projekte im Bereich OpenData, OpenGoverment
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    und wollen offenes Wissen fördern. Dafür haben wir z.B. den Offenen Haushalt
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    gebaut, also eine Haushalts-Visualisierung. Wir betreiben das Offene Parlament
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    um den Bundestag ein Bisschen transparenter zu machen. Und wir haben auch
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    etwas gestartet, das nennt sich Stadt-Land-Code, das ist ein
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    Inkubator für Bürgerwerkzeuge, also wie können wir
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    Hacker dazu bringen, Anwendungen wie z.B. Frag-den-Staat zu bauen, um
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    die Interaktion zwischen Bürger und Staat einfacher zu machen.
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    Aber heute gehts jetzt hier um Informationsfreiheit.
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    Wer weiß denn hier was Informationsfreiheit ist?
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    Da so'n paaar Hände... alles klar.
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    Informationsfreiheit - ich hab hier mal'ne Definition mitgebracht.
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    Informationsfreiheit wird auch sehr lose benutzt, die Freiheit aller Daten und so.
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    Aber ich sage, Informationsfreiheit ist das voraussetzunglose Recht
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    aller Bürger auf Zugang zu Informationen der Verwaltung
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    Als Bürger hat man dann also Zugriff auf
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    Informationen der Verwaltung, ohne
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    eine besondere Berechtigung oder ein Anliegen zu haben.
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    Es ist voraussetzungslos und gilt für alle Bürger. Das klingt sehr einfach, mal schauen wie Deutschland
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    das so umgesetzt hat. Deutsche Informationsfreiheit ist leider dann doch
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    etwas komplizierter. Das Recht, es gibt da verschiedene
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    Gesetze für die verschiedenen Informationen. Das Informationsfreiheitsgesetz
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    IFG für allg. amtl. Informationen
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    das UIG, Umwelt-Informationsgesetz,
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    und das VIG, Verbraucher-Inforamtionsgesetz.
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    Es ist erstmal schonmal komisch, dass man da drei Gesetze hat
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    für die unterschiedlichen Informationen. Dann gibt es noch verschiedene rechtliche
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    Zuständigkeitsbereiche zwischen Bund und Ländern
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    dann den Unterschied zwischen öffentlicher und nicht-öffentlicher Verwaltung. Also, man kann
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    zwar Behörden anfragen wie Bundesministerien usw. man kann aber auch
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    die nicht-öffentliche Verwaltung anfragen, also die Verwaltung
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    die letztlich nur öffenltliche Aufgaben wahrnimmt, aber z.B.
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    einfach eine private GmbH ist. Aber da gelten dann
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    ggf. besondere Regeln. Dann der Zugang, der kann antragsbisert sein
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    oder antragslos. Pull und Push.
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    Dann gebührenfrei oder gebührenpflichtig.
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    Dann kann es eine Auskunft sein, eine Einsicht oder eine Übersendung von Kopien
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    elektronisch oder schriftlich. Wenn man etwas elektronisch enpfängt
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    dann muss das nicht unbedingt maschinenlesbar sein, es kann auch ein Scan
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    eines Ausdrucks eines Excel-Tabelle sein. Das ist oft genug passiert.
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    Aber wie machen wir das einfacher?
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    Mit Frag-den-Staat. Frag-den-Staat macht Anfragen
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    nach den Informationsfreiheitsgesetzen und Korrespondenzen mit den Behörden einfacher.
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    Wir haben eine Webseite über die man die Anfragen stellen kann
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    und die diese Fragen und Antworten auch veröffentlicht.
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    Das sieht so aus.
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    Hier unten haben wir die gerade erfolgreichen und abgelehnten Anfragen.
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    Die aktuellen dazu, hier eine aus Hamburg.
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    Hier eine aus NRW. Jetzt gucken wir mal
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    eine Liste dieser Anfragen, hier kann man filtern
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    nach Erfolgreich oder anderen Zuständen, nach Bund, Berlin oder Hamburg
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    Hier die ganzen Hamburg-Anfragen.
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    Man kann auch Anfragen stellen. Das sollten wir gleich mal machen, um euch zu zeigen
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    dass es wirklich nicht schwer ist.
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    Die erste Frage, wenn man so eine Anfrage stellen will
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    was möchte überhaupt wissen?
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    Ich hab ein paar seriöse Nachrichtenseiten mal aufgemacht.
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    Spiegel Online, Zeit, Fefe
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    Tagesschau ist mir letztens
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    aufgefallen: Herr Rösler will Staatsbeteiligung versilbern.
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    Der Staat muss sich aus Wirtschaftsunternehmen und Finanzinstituten
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    zurückziehen, zitiert die Welt aus einem Positionspapier des Ministeriums.
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    Das finde ich am besten, wenn Journalisten aus Positionspapieren zitieren.
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    aber die selber nicht veröffentlichen. Dann bleibt es am einfachen Bürger hängen,
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    sich was auszudenken. Oder wir können dieses Papier einfach mal anfragen.
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    Der Rösler ist also
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    im Wirtschaftsministerium, dann gehen wir hier mal zurück und suchen
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    dann haben wir hier das Minsiterium
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    und dann hier eine Anti-Troll-Frage
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    und das heißt
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    was wollen wir, das ganze hieß
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    Das Positionspapier zum Verkauf von Staatbeteiligungen.
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    Das schreiben wir einfach hier rein.
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    Bitte senden Sie mir folgendes zu, das Positionspapier zum Verkauf von Staatbeteiligungen
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    sishe - und dann der Tagesschau-Link.
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    damit klar, ist dass ich das Aktuelle meine.
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    Warum will ich das persönlich wissen?
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    Privatisierung, das ist immer gut gelaufen, aber
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    ich will trotzden schauen, was sich Herr Rösler dabei denkt.
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    Soll öffentlich sein, prüfen, absenden.
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    Damit habe ich dann auch meine
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    Informationsfreiheitsanfrage gestellt. Sie ist jetzt online.
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    Die ist jetzt online schon verfügbar. Ich werde jetzt hoffentlich
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    in einem Monat eine Antwort erhalten.
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    So einfach kann es sein eine Anfrage zu stellen.
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    Ihr könnt das auch.
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    Jetzt haben wir ein paar Statistiken.
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    Das Projekt läuft seit dem 01.08.2011.
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    Zwei interessante Fakten werde ich gleich erzählen
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    2012 sind wir erstmals ein ganzes Jahr
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    mitgelaufen und haben insgesamt
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    2311 Anfragen gehabt. Zum Vergleich die Bundesstatistik
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    sieht für 2011 3280 Anfragen.
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    Das heißt, wir haben schon 2/3 der Bundesanfragen
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    von 2011 über frag-den-staat abgedeckt
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    ich bin guten Mutes, dass wir das noch toppen.
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    Fast die Hälfte der Anfragen von 2012
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    sind erfolgreich, 20% teilsweise.
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    Das heißt, wenn man eine Anfrage stellt, bekommt man auch
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    oft eine Antwort die genügestellend ist.
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    Nur 60% werden abgelehnt
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    bei 13% ist die Information nicht vorhanden
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    Die Top-Behörde ist der Bundestag
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    Hier hab ich eine bunte Grafik gemacht
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    damit ihr wieder aufwacht. Das ist
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    einfache so'ne Art Cloud-Wolke aller Ausnahmen
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    die gelten können. Größtenteils nachteilige Auswirkungen
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    die verhindert werden sollen
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    Beziehungen, Vertraulichkeit und Sicherheit ganz wichtig sind
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    die Top-Gründe für die Verweigerung des Zugangs
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    1. Das Gesetz ist nicht anwendbar
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    Das Gesetz trifft für die Anfrage nicht zu
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    oder die Information ist schon öffentlich
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    Dann Schutz von geistigem Eigentum
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    und Geschäftsgeheimnissen ist die Lieblingsausrede momentan
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    also die Ausnahme die am häufigsten benutzt wird.
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    Schutz vor nachteiligen Auswirkungen auf internationale Beziehungen
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    Über nach Israel geschickte U-Boote bekommt man nichts
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    nur den Hinweis auf diese Ausnahme
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    Internationale Beziehungen müssen da geschützt werden, und dann noch behördliche Entsscheidungsprozesse
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    und personenbezogene Daten. Noch eine schöne Grafik,
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    die Entwicklung 2012.
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    Da ist offensichtlich irgendwas passiert.
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    Auf zwei Events wollen wir genauer eingehen.
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    Das erste sind Gutachten des Bundestags.
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    Der erstellt über den wissenschaftlichen Dienst Gutachten
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    für die Abgeordneten
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    Ein Teil diese Gutachten sind öffentlichen, aber ein Teil
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    auch nicht. Wenn man diese Gutachten anfragen will
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    was eigentlich unser Recht sein sollte
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    schließlich entscheiden die Abgeordneten anhand der Gutachten,
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    da sollte man ja mal reingucken ob alles in Ordnung ist
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    aber wenn man so eine Anfrage stellt, dann hört man vom Bundestag
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    1. dass der wiss. Dienst nicht unter das Informatiosnfreiheitsgesetz fällt.
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    Er nimmt sich da aus. Das wurde gerichtlich auch schon geklärt. dass er eigentlich doch drunter fällt.
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    Aber die finale Entscheidung dazu steht noch aus.
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    2. dass das Urheberrecht
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    gilt. Wir können das nicht zusenden wegen dem Urheberrecht.
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    An dem Gutachten hat jemand ein Urheberrecht und wenn wir es versenden
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    dann können Sie das ja veröffentlichen und dann ist das Veröffentlichungsrecht
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    nicht mehr gegeben. Na gut, dann
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    veröffentlichen wir es halt nicht. Wir haben z.B. das Gutachten zur
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    Abgeordnetenkorruption dan erhalten, da stand aber drin,
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    im Anschreiben, dass das übersandte Gutachten,
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    nicht die Befugnis der Verbreitung enthält
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    Die unerlaubte Veröffentlichung oder Verbreitung von Arbeiten des wiss. Dienstes
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    stellt einen Verstoß gegen das Urheberrecht dar und wird sowohl zivil- als auch
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    strafrechtlich verfolgt.
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    Da habe ich es eben nicht veröffentlicht.
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    Ich habe es aber bekommen.
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    Das ist jedermanns Recht, jeder kann das anfragen.
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    Da dachte ich mir
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    das kann man noch einfacher machen als immer diesen Text zu schreiben
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    Da habe ich einen Button auf die Webseite gesetzt
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    und jeder musste nur einmal draufklicken und hat diese Anfrage auch gestellt.
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    Bisher 756 weitere Personen haben das gemacht.
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    das heißt, der Bundestag muss 756 Anträge abarbeiten.
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    Und das nur, weil er nicht gewillt
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    war, das Gutachten freizugeben.
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    Er will es immer noch nicht veröffentlichen.
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    Die haben wohl inzwischen eine Halbtagsstelle die diese Anfragen abarbeitet.
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    Mittlerweile hat auch netzpolitik.org diese
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    Sache mal online gestellt
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    Da wurde sofort gedroht.
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    Jetzt überlegt sich der Bundestag weitere rechtliche Schritte.
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    Das gleiche ist passiert mit der Ackermann-
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    Geburtagsdinner-Anfrage
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    In 2008 hat der seinen 60. Geburtstag und Frau Merkel hat
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    ihn ins Kanzleramt eingeladen, mit reichlich Prominenz. Da gab es ein Abendessen
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    und Thilo Bode von Foodwatch hat
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    die Dokumente dazu angefragt,
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    also was wurde gegessen, wie war die Sitzordnung, was stand in der Rede,
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    und das sieht etwa so aus,
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    das musste vor Gericht erst durchgeklagt werden, bekam aber Recht,
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    die Dokumente mussten mit kleinen Schwärzungen veröffentlicht werden
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    das ist z.B. die Küchenrechnung, die Sitzordnung,
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    man sieht Herr Prof. Sauer ist nicht gekommen,
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    ansonsten nett anzusehen. Das Problem ist,
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    hier steht wieder drin
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    dass der Veröffentlichung nicht zugestimmt wird.
  • 12:36 - 12:42
    Da habe ich wieder einen Button auf die Webseite gesetzt.
  • 12:42 - 12:45
    Diesmal haben 842 auf den Button geklickt.
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    Diesmal hat das Bundeskanzleramt nachgegeben
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    und eingesehen, dass es keinen Sinn mehr hat
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    sie strichen also diesen Absatz
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    aus dem Anschreiben.
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    Ich hatte inzwischen den Bundesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit
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    Peter Schaar angerufen, also nicht per Telefon, sondern
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    ich hab um Vermittlung gebeten, und er hat auch direkt
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    zugestimmt, dass es nicht sein kann, wenn ein Gericht solche Dokumente freigibt,
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    dass man die dann nicht veröffentlichen kann.
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    Dabei ist definitiv ichtig,
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    wenn wir einen Diskurs haben wollen, kann es ja nicht sein, dass
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    wir das Dokumnt nicht im Internet öffentlich hintun und drüber reden können, sondern dass jeder
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    sich selber darum bemühen muss, Zugang zu den Dokumenten zu erhalten.
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    Das ist übrigens das Gesellschaftsspiel, das Freitags dann
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    auf der Tischrunde gemacht wurde.
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    Ein Würfelspiel, bei einer 5 landet man auf dem Platz von Frau Merkel oder so
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    Fand ich ganz gelungen
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    aus den Dokumenten der Informationsfreiheit mal ein Spiel zu machen.
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    Jetzt möchte ich 3 Ablehnungen vorstellen.
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    Quasi die Top-3-Ablehnungen von 2012
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    Die erste ist: Vorkehrungen für den 21.12.2012
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    Ist ja auch wichtig.
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    In den letzten Tagen vor Weihnachten hatte frag-den-staat den meisten Traffic über diese Anfrage.
  • 14:09 - 14:12
    Da hat jemand gefragt,
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    Da ich Angst vor dem Weltuntergang habe, möchte ich Sie bitten, mir alle verfügbaren Daten über
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    eine mögliche Evakuierung ganzer Städte oder Regionen zur Verüfgung zu stellen,
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    damit ich für den Tag X gewappnet bin.
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    Einer muss es ja fragen.
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    Das wurde an das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe gestellt.
  • 14:31 - 14:36
    Problem nur, da schlägt
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    der Föderalismus zu. Die Zuständigkeit für den Katastrophenschutz
  • 14:40 - 14:43
    einschließlich der Evakuierung liegen auf Länderebene.
  • 14:43 - 14:48
    Aber alleine diese föderale Bürokratie
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    wenn ich das so lese, fühle ich wieder beruhigt,
  • 14:50 - 14:57
    die zweite Sache
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    Mehrländerbehörde NDR. Wir sind ja hier in Hamburg und der NDR
  • 15:00 - 15:04
    sitzt in Hamburg. Hamburg hat seit Kurzem ein gutes
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    Transparenzgesetz und der NDR ist
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    gehört nicht nur Hamburg, sondern per Staatsvertrag auch
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    Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen
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    also insgesamt vier Bundesländern.
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    da ist jetzt die Frage, wenn man eine Anfrage
  • 15:28 - 15:31
    an den NDR stellt, wer ist zuständig?
  • 15:31 - 15:35
    Da der Sitz in Hamburg ist, wurde eine Anfrage nach dem hamburgischen Transparenzgesetz gestellt.
  • 15:35 - 15:43
    Die Anwort des NDR war verwirrend, und zwar gibt es im Staatsvertrag eine Rechtsaufsichtsrotation.
  • 15:43 - 15:46
    Das heißt, abwechselnd sind die Bundesländer zuständig.
  • 15:46 - 15:52
    Folgerichtig führen die Regierungen dieser Länder die Rechtsaufsicht über den NDR
  • 15:52 - 15:55
    im Wechsel von jeweils 18 Monaten. Also, wenn man genau hinguckt
  • 15:55 - 15:59
    dann ist der NDR nur alle 54 Monate für 18 Monate unter dem
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    hamburgischen Transparenzgesetz anfragbar und das nächstemal im Januar 2015.
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    Das ist sehr schade.
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    Wie ein Meteoritenschauer, da muss man seine Anfragen genau abpassen.
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    Ich hab mir einen Wecker gestellt.
  • 16:16 - 16:18
    Den Januar 2015 verpasse ich nicht.
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    Dann natürlich die Teilnehmenden bei den ACTA-Verhandlungen.
  • 16:23 - 16:27
    Matthias Schindler hatte angefragt, wer denn eigentlich bei den
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    ACTA-Verhandlungen von deutscher Seite aus an den Verhandlungstischen saß.
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    Das könnten ja Lobbyisten gewesen sein.
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    Leihbeamte die vielleicht gar nicht Interessen der BRD vertreten.
  • 16:39 - 16:44
    Es ist wichtig zu erfahren wer das ist.
  • 16:44 - 16:46
    Und normalerweise sind Name und Dienstgrad
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    und Büroanschrift nicht
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    vom Datenschutz behaftet.
  • 16:55 - 16:59
    Das Informationsfreiheitsgesetz sieht extra vor, dass solche Daten
  • 16:59 - 17:04
    herausagegeben werden können. Allerdings wird abgelehnt, wegen Gefährdung der öffentlichen Sicherheit.
  • 17:04 - 17:06
    Denn in einzelnen Internetforen und Blogs
  • 17:06 - 17:09
    und in Videos sowie den dazugehörigen Kommentaren
  • 17:09 - 17:16
    wird zum Teil eine emotionale Diskussion geführt
  • 17:16 - 17:18
    bei der auch ehrverletztende Äußerungen und Drohungen
  • 17:18 - 17:21
    gegen an ACTA beteiligte Personen ausgesprochen werden.
  • 17:21 - 17:27
    Es scheint hinreichend möglich,
  • 17:27 - 17:30
    dass diese Personen persönlich bedrängt werden.
  • 17:30 - 17:35
    Im Klartext: der Internet-Mob kommt!
  • 17:35 - 17:38
    Da haben Leute im Internet was geschrieben
  • 17:38 - 17:42
    und das ist Grund genug für das Justizministerium
  • 17:42 - 17:46
    eine solche Anfrage abzulehnen.
  • 17:46 - 17:48
    Gefährdung der öffentlchen Sicherheit.
  • 17:48 - 17:53
    Dagegen wird auch gerade geklagt. Jedenfalls wurde Widerspruch eingelegt.
  • 17:53 - 17:58
    Der Falls ist noch am Laufen. Mittlerweile ist ACTA vom Tisch,
  • 17:58 - 18:00
    aber es wäre trotzdem interessant zu erfahren, wer da tatsächlich in
  • 18:00 - 18:04
    den Verhandlungsrunden dabei war.
  • 18:04 - 18:09
    Nun zur Lage der Information.
  • 18:09 - 18:14
    Die Lage der Information in Deutschland ist nicht so schön.
  • 18:14 - 18:19
    Das ist was ich das Amtsverschwiegenheitsmonster nenne.
  • 18:19 - 18:23
    Da oben ist ein Auge und so.
  • 18:23 - 18:29
    Aber wenn man genau hinguckt
  • 18:29 - 18:32
    sind das eigentlich Sachsen, Bayern,
  • 18:32 - 18:36
    Baden-Württemberg, Hessen und Niedersachen.
  • 18:36 - 18:40
    Wir sind in guter Gesellschhaft in Europa,
  • 18:40 - 18:44
    die Länder um uns herum haben größtenteils Informationsfreiheitsgesetze.
  • 18:44 - 18:49
    Schweden seit 1766. Das erste dann in Brandenburg, 1998.
  • 18:49 - 18:53
    Auf Bundesebene seit 2006.
  • 18:53 - 18:57
    Aber es gibt immer noch 5 Bundesländer die keine
  • 18:57 -
    Informationsfreiheitsgesetze haben. Was bedeutet, dass wir da an amtliche Informationen
  • Not Synced
    de facto nicht herankommen.
  • Not Synced
    Österreich hat auch kein richtiges, Luxemburg auch nicht.
  • Not Synced
    Aber wir müssen in Deutschland dringend was tun, gerade
  • Not Synced
    Baden-Württemberg, was gerade grün-rot regiert ist
  • Not Synced
    und eigentlich der Informationsfreiheit wohlgesonnen ist,
  • Not Synced
    muss 2013 eines einführen.
  • Not Synced
    Am besten was Besseres als Thüringen.
  • Not Synced
    Es besteht dringend Reformbedarf.
  • Not Synced
    Die ganzen Ausnahmen,
  • Not Synced
    gerade die Betriebsgeheimnisse sind nicht abwägbar
  • Not Synced
    gegen das öffentliche Interesse an der Information.
  • Not Synced
    Das liegt auch am Grundgesetz, das letztlich den Datenschutz vor die
  • Not Synced
    Informationsfreiheit tut. Da haben sich Experten mal Gedanken gemacht und
  • Not Synced
    die Grünen haben eine Grundgesetzänderung eingebracht
  • Not Synced
    die die Informationsfreiheit im Grundgesetz festschreibt.
  • Not Synced
    Das ist gar kein symbolischer Akt, sondern eine rechtliche Sache
  • Not Synced
    die getan werden muss.
  • Not Synced
    damit man in höhren Instanzen gegen diese Geschäfts- und Betriebsheimnisse ankommen kann.
  • Not Synced
    Weil die wiegen als Grundrecht mehr als die Informationsfreiheit
  • Not Synced
    und deswegen brauchen wir Informationsfreiheit im Grundgesetz.
  • Not Synced
    Die Grünen hatten nicht so viel Erfolg bei der aktuellen Regierung.
  • Not Synced
    Aber vielleicht kommt da noch was.
  • Not Synced
    Es muss auch eine Verwaltungsreform geben.
  • Not Synced
    Man kann ja Gesetze ändern, aber letztlich müssen die Behörden selber sehen, dass
  • Not Synced
    offenes Regierungshandeln gefragt ist. Da muss von oben Druck kommen,
  • Not Synced
    dass letztlich die Behörden sich weiter öffnen.
  • Not Synced
    OpenData vs. Informationsfreiheitsgesetz. Open Data ist ja gerade in alle Munde,
  • Not Synced
    also offene Daten auf Portalen der Regierung.
  • Not Synced
    Die Regierung wird 2013 ein Portal herausbringen.
  • Not Synced
    Allerdings nicht alle dieser Datensätze werden richtig open sein im Sinne der Open-Definition,
  • Not Synced
    dass die Nachnutzung möglich ist. Dennoch ist ein Datenportal eine gute Idee.
  • Not Synced
    Allerdings ist alles auf frewilliger Basis.
  • Not Synced
    Die Regierung wurde nicht gezwungen, das ist definitv zu begrüßen.
  • Not Synced
    Allerdings versucht sich die Regierung
  • Not Synced
    sich darauf zu versteifen, sie brauche jetzt keine Informationsfreiheit mehr.
  • Not Synced
    Wir habe ein Bisschen OpenData gemacht, warum sollten wir jetzt noch ein Gesetz haben,
  • Not Synced
    das Bürgern das Recht auf Information gibt?
  • Not Synced
    Und da ist definitiv etwas falsch.
  • Not Synced
    Denn natürlich gibt die Regierung nur das heraus,
  • Not Synced
    was ihr opportun ist.
  • Not Synced
    Wo kein Zündstoff dahinter steckt.
  • Not Synced
    Das Informationsfreiheitsgetz ermöglicht es uns, gerade die Informationen
  • Not Synced
    herauszufinden, die uns am Herzen liegen.
  • Not Synced
    Wo der Zündstoff genau ist.
  • Not Synced
    Deswegen darf diese OpenData-Diskussion nicht überhandnehmen
  • Not Synced
    gegenüber dem Informationsfreiheitgesetz. Die aktuelle Regierung
  • Not Synced
    hat das Informationsfreiheitgesetz evaluieren lassen vom Speyer-Institut
  • Not Synced
    und da wurde auch fiel Reformbedarf angemerkt.
  • Not Synced
    Viele Dinge müssen auf den aktuellsten Stand gebracht werden.
  • Not Synced
    Und das ist bisher nicht passiert. Stattdessen konzentriert sich
  • Not Synced
    die Regierung auf OpenData, was nicht schlecht ist,
  • Not Synced
    aber nur ein Teil der Medaille.
  • Not Synced
    Ein gutes Beispiel dafür ist,
  • Not Synced
    der Bundeshaushalt den Lindenberg mal für das Projekt
  • Not Synced
    Offener Haushalt angefragt hat.
  • Not Synced
    Er liegt im XML-Format, also als Datensatz vor, wird aber
  • Not Synced
    nur herausgegeben als HTML oder PDF.
  • Not Synced
    Und nicht vollständig, nur in aggregierter Form.
  • Not Synced
    Wir wollen natürlich Zugriff auf die Rohdaten des Haushalts.
  • Not Synced
    Wir wollen genau wissen, welche Stellen wie verplant sind.
  • Not Synced
    Da wurde diese Anfrage gestellt und abgelehnt.
  • Not Synced
    Weil Rohdaten und XML ein Entwurf sind.
  • Not Synced
    Und somit nicht ein amtliches Dokument.
  • Not Synced
    Plus andere Ausreden.
  • Not Synced
    Da zeigt sich, wo das Ende von OpenData ist.
  • Not Synced
    wenn selbstverständliche Daten nicht herausgegeben werden.
  • Not Synced
    Die Nachnutzung. Wir hatten das ja bei den Bundestagsgutachten gesehen
  • Not Synced
    letztlich muss man das im Hinterkopf haben,
  • Not Synced
    wenn die Nachnutzung nicht geregelt wird, passieren so Sachen wie
  • Not Synced
    mit einem Klick doch noch
  • Not Synced
    anfragen, niemand darf es veröffentlichen, was ja absoluter Unsinn ist.
  • Not Synced
    Das Internet ist halt, das geht gar nicht anders,
  • Not Synced
    wenn man etwas mit jemandem teilen will, dann ist das ja schon eine Veröffentlichung.
  • Not Synced
    Da muss von Anfang an die Nachnutzung geregelt sein.
  • Not Synced
    Eigentlich ist der Gedanke hinter dem Informationsfreiheitsgesetz,
  • Not Synced
    dass die Information die man anfragt,
  • Not Synced
    amtliche Werte größtenteils, weiter verwendet werden können.
  • Not Synced
    Aber wir sind auf ein Problem gestoßen und das muss anders geregelt werden.
  • Not Synced
    Das Netz kann Piraterie ganz gut,
  • Not Synced
    auch bei solchen Dokumenten, die werden dann mal eben irgendwo online gestellt.
  • Not Synced
    Die Nachnutzung kann man nicht mehr verhindern.
  • Not Synced
    Gebühren. Eine Informationsfreiheitsanfrage
  • Not Synced
    kann bis zu 500 Euro kosten. Das schreckt einige ab.
  • Not Synced
    Viele Behörden senden direkt auf die Anfrage
  • Not Synced
    einen automatischen Formbrief,
  • Not Synced
    dass die Anfrage bis zu 500 Euro kostet und ob man sie zurückziehen möchte.
  • Not Synced
    Das ist natürlich nur eine Drohgebärde,
  • Not Synced
    letztlich kosten die meisten Anfragen gar nichts.
  • Not Synced
    Das ist auch
  • Not Synced
    eine sehr gute Eigenschaft. Gebühren schreckne den Bürger nur ab.
  • Not Synced
    Aber letztlich sind wir ein Stückchen weiter.
  • Not Synced
    Bei der ACTA-Anfrage war nämlich noch ein Teil dabei, bei dem Matthias Schindler
  • Not Synced
    sehr viel wissen wollte. "Schicken Sie mir alle Dokumente zu ACTA".
  • Not Synced
    Das erzeugt viel Aufwand kann kann tatsächlich 500 Euro kosten, was dann auch legitim ist.
  • Not Synced
    500 kann eine Person etwas abschrecken,
  • Not Synced
    aber wenn sich das Internet mal hinsetzt
  • Not Synced
    und ein Wochende crowdfunded, da kamen hier einmal 7000 Euro zusammen
  • Not Synced
    und damit kann man nicht nur die 500 Euro bezahlen,
  • Not Synced
    damit kann man auch einen Widerspruch finanzieren,
  • Not Synced
    oder auch eine Klage.
  • Not Synced
    Das heißt, Gebühren sind auch keine
  • Not Synced
    Abschreckung mehr für wirklich interessante Information.
  • Not Synced
    Der Staat hat zwar einige Asse im Ärmel, wenn z.B. eine Anfrage mehrere Sachen enthält,
  • Not Synced
    dann kam es auch schon vor, dass eine Anfrage in mehrere gesplittet wurde,
  • Not Synced
    dann kostete jede 500 Euro, insgesamt dann 5000.
  • Not Synced
    Aber letztlich lassen sich Kosten
  • Not Synced
    im Internet nicht mehr so als Druckmittel,
  • Not Synced
    als Mauer einführen. Weil
  • Not Synced
    wir können halt sehr schnell sowas crowdfunden, wenn jeder nur 5 Euro gibt,
  • Not Synced
    dann brauchen wir nur 100 Leute.
  • Not Synced
    Gerichtsentscheidungen. Da gab es
  • Not Synced
    jetzt vor Kurzem erst die Entscheidung, dass die
  • Not Synced
    Prüfberichte des Rechnungshofes veröffentlicht werden müssen.
  • Not Synced
    Das ist eine sehr gute Entscheidung.
  • Not Synced
    Gerade die Rechnugshöfe waren immer sehr zurückhaltend.
  • Not Synced
    Gerichtsentscheidungen sind eine der vielen Sachen
  • Not Synced
    die Informationsfreiheit wirklich voran treiben.
  • Not Synced
    Es ist nicht die Politik die aktiv Verbesserungen macht, sondern einzelne Bürger die kämpfen
  • Not Synced
    für ihre Recht auf Informationsfreiheit und auch klagen
  • Not Synced
    unnd meistens auch gewinnen.
  • Not Synced
    In Deutschland wurde die Informationsfreiheit von Gerichten
  • Not Synced
    stark verteidigt und man ganz gute Chancen
  • Not Synced
    wenn man die Anfrage einigermaßen realistisch gestellt hat.
  • Not Synced
    Das heißt, Gerichtsentscheidungen sind sehr wichtig. Denn sobald ein Gericht entscheidet,
  • Not Synced
    dass ein Dokument veröffentlicht werden muss, heißt das auch,
  • Not Synced
    dass alle anderen Arten dieses Dokuments bei der Behörde öffentlich werden.
  • Not Synced
    Wir erwarten 2013 eine Entscheidung, dass der Bundestag tatsächlich
  • Not Synced
    die Dokumente des wissenschaftlichen Dienstes veröffentlichen muss.
  • Not Synced
    Er produziert bis zu 3000 im Jahr.
  • Not Synced
    Da freue ich mich schon drauf, dass wir dann eine
  • Not Synced
    kleine öffentliche Bibliothek aufbauen von diesen Dokumeten.
  • Not Synced
    Ich hoffe, der Bundestag lässt sich überzeugen, sich das nicht einzeln zuschicken zu lassen
  • Not Synced
    sondern selbst mitzuhelfen das zu veröffentlichen.
  • Not Synced
    Dann das hamburgische Transparenzgesetz.
  • Not Synced
    Das war der größte Schritt für die Informationsfreiheit
  • Not Synced
    in den letzten 6 Jahren. Da kann man mal Appluas gegen
  • Not Synced
    für alle daran beteiligt waren.
  • Not Synced
    Denn das hamburgische Transparenzgesetz
  • Not Synced
    kehrt das Ganze um. Jetzt müssen Verträge von Anfang an veröffentlicht werden.
  • Not Synced
    Es gibt ein Transparenzregister, in das Dokumente iengetragen werde müssen.
  • Not Synced
    Das kommt zwar erst in zwei Jahren, aber es wird kommen.
  • Not Synced
    Und das dreht halt Pull in Push um.
  • Not Synced
    Es erweitert die Rechte, es wägt gegen die Geschäftsgeheimnisse ab.
  • Not Synced
    Daseinsvorsorgeverträge müssen veröffentlicht werden.
  • Not Synced
    Es ist ein ziemlich gut gemachtes Gesetz.
  • Not Synced
    Allerdings kam es tatsächlich aus dem Volk heraus. Es war eine Volksinitiative
  • Not Synced
    Der Impuls kam aus
  • Not Synced
    dem Vok und das war sehr gut so. Hätte die Politik da
  • Not Synced
    einen Impuls gegeben, man kann es in Thüringen sehen,
  • Not Synced
    da läuft das Informationsfreiheitsgesetz gerade aus und es muss ein neues her.
  • Not Synced
    Der erste Entwurf ist
  • Not Synced
    mit den Worten von David Schraven
  • Not Synced
    eine Erfindung aus der Hölle.
  • Not Synced
    Und zwar insofern, dass kommerzielle Nutzung
  • Not Synced
    der Information verboten ist, was aber
  • Not Synced
    den gesamten Journalismus ausschließt.
  • Not Synced
    Natürlich muss der Journalismus mit diesen Informationen arbeiten können.
  • Not Synced
    Hamburgisches Transparenzgesetz - sehr gute Sache! Jedes Transparenzgesetz
  • Not Synced
    das noch kommen wird muss sich an diesem messen.
  • Not Synced
    Da guck ich auch auf Baden-Württemberg, wenn die grün-rote Regierung da etwas baut,
  • Not Synced
    dann muss das mindestens das hamburgische Niveau erreichen.
  • Not Synced
    Das hier ist der IFG-Trend von 2006 bis 2011,
  • Not Synced
    die offiziellen Zahlen aus dem Bundesinnenministerium.
  • Not Synced
    2006 gab es mehr, weil es da erst eingeführt wurde,
  • Not Synced
    danach flaut das Interesse etwas ab. 2010 gab es dann
  • Not Synced
    wieder etwas mehr. 2011 hat es sich verdoppelt.
  • Not Synced
    Das ist eine coole Sache.
  • Not Synced
    Ich kann einen exponentiellen Trend erkennen.
  • Not Synced
    Wenn wir jetzt 2012 gucken, werden es bestimmt 6000.
  • Not Synced
    Es werden auf jeden Fall 6000, wenn jeder hier im Saal eine Informationsfreiheitsanfrage stellt.
  • Not Synced
    denn im Vergleich: 2011 hatte Großbritannien 47000 Anfragen auf 63 Mio. Bewohner.
  • Not Synced
    Da muss man sich fragen: Was ist denn hier los?
  • Not Synced
    Großbritannien hat 18 mal mehr Anfragen pro Bewohner.
  • Not Synced
    Also vielleicht ist das einfach die deutsche Mentalität.
  • Not Synced
    Informationsfreiheit, ist das ein Selbstzweck?
  • Not Synced
    Wir haben z.B. die Ackermann-Dokumente gesehen.
  • Not Synced
    Okay, jetzt weiß ich, er saß gegenüber von Frau Merkel.
  • Not Synced
    Hilft mir das jetzt irgendwie weiter?
  • Not Synced
    Thilo Bode von Foodwatch, der das angefragt hatte,
  • Not Synced
    dem hat das sicherlich weitergeholfen. Er hatte eine Kampagne gegen den Ackermann, glaube ich.
  • Not Synced
    Aber die Informationen die man befreit sind dazu da,
  • Not Synced
    die Asymmetrie zwischen Bürger und Staat zu verringern.
  • Not Synced
    Die ist natürlich immer gegeben, der Staat weiß immer etwas mehr als der Bürger.
  • Not Synced
    Aber per Informationsfreiheit kann man diese Asymmetrie etwas verringern und dem Bürger mehr
  • Not Synced
    Information an die Hand geben, um bessere Entscheidungen zu fällen.
  • Not Synced
    Zum Beispiel bei Wahlen. Für mich gehen Informationsfreiheit und Wahlen Hand in Hand.
  • Not Synced
    Wenn man nicht weiß, was der Staat tut,
  • Not Synced
    sondern aus nur aus Pressemitteilungen erfährt,
  • Not Synced
    dann kann man keine gute Entscheidung an der Wahlurne treffen.
  • Not Synced
    Dazu bedarf es der Informationsfreiheit.
  • Not Synced
    Natürlich ist auch die Korruptionsbekämpfung im Raum,
  • Not Synced
    aber da bin ich etwas skeptisch.
  • Not Synced
    Natürlich kann man keine Anfrage stellen: Bitte schicken Sie mir eine Liste der korrupten Beamten bei Ihnen.
  • Not Synced
    Aber durch kontiniuerliches Nachfragen von bestimmten Informationen, bin ich mir sicher, dass man korruptes Verhalten
  • Not Synced
    eindämmen kann. Wenn eine Behörde merkt, dass sie regelmäßig Information zu
  • Not Synced
    einem bestimmten Thema liefern muss, dann achtet sie darauf, dass sie entweder
  • Not Synced
    ihr korruptes Verhalten sehr verbirgt oder aber, dass sie wirklich
  • Not Synced
    transparenter arbeitet und dass sie vielleicht irgendwann
  • Not Synced
    Information selbständig veröffentlich.
  • Not Synced
    Da hab ich noch ein Projekt am Start das ich demnächst hoffenltich launchen werden,
  • Not Synced
    um kontiniuerlich Informationsfreiheitsanfragen
  • Not Synced
    an bestimme Behörden zu bestimmten Themen zu stellen.
  • Not Synced
    Informationsfreiheit und Journalismus.
  • Not Synced
    ich hatte es ja vorhin schon erwähnt, da hatte jetzt irgendwie
  • Not Synced
    die Welt oder so ein Positionspapier gehabt, aber es wird nicht veröffentlicht.
  • Not Synced
    Journalismus ist da irgendwie noch weiter zurück.
  • Not Synced
    Informationsfreiheit wird zwar sehr intensiv genutzt, aber wenn man sich
  • Not Synced
    Journalistenschüler anguckt, die wissen oft nicht, was Informtionsfreiheit ist.
  • Not Synced
    Wobei ich mich immer frage: Ihr seid Journalisten, eure Aufgabe ist
  • Not Synced
    Informationen zu beschaffen, aber ihr kennt euch mit diesem Gesetz nicht aus - was läuft da schief?
  • Not Synced
    Aber wir versuchen das jetzt zu beheben.
  • Not Synced
    Wir versuchen die Anfragen die auf frag-den-staat aufschlagen und beantwortet werden
  • Not Synced
    und auch Ergebnisse liefern genauer anzuschauen
  • Not Synced
    und journalistisch aufzuarbeiten.
  • Not Synced
    Die publizieren wir dann zusammen
  • Not Synced
    auf dem Zeit-Online OpenData-Blog.
  • Not Synced
    Hoffentlich bringt das was und zeigt ein Bisschen, dass Informationsfreiheit für Journalisten
  • Not Synced
    definitv eine gute Sache ist, dass sie es auf jeden Fall mehr ausprobieren sollten.
  • Not Synced
    Dann die Hacker-Ethik.
  • Not Synced
    Private Daten schützen, öffentliche Daten nützen.
  • Not Synced
    Oder umgekehrt. Öffentliche Daten nützen, private Daten schützen.
  • Not Synced
    Wir haben hier dieses Buch z.B. von Julian Assange, "Cypherpunk". Wir sollten kryptografish aufrüsten.
  • Not Synced
    Der Staat überwacht alles, wir sollten Kryptografie nutzen.
  • Not Synced
    Um unsere Anonymität zu bewahren. Um unsere Kommunikation vor fremder Einsicht zu schützen.
  • Not Synced
    Aber vergesst diesen zweiten Part nicht. Öffentliche Daten nützen.
  • Not Synced
    Wir können natürlich sehr viel besser als Deutsche diesen Datenschutz
  • Not Synced
    betreiben, unsere eigenen Daten zu schützen.
  • Not Synced
    Aber wir müssen diese öffentlichen Daten auch nützen,
  • Not Synced
    sonst verlieren wir auf der anderen Seite komplett.
  • Not Synced
    Wir können uns total abschachteln und als Hacker-Gemeinde unseren Kryptokram machen, aber
  • Not Synced
    das hilft auf Dauer nicht, denn der Rest der Bevölkerung
  • Not Synced
    kommt mit dem Kryptokram vielleicht nicht so klar. Und da müssen wir sie unterstützen, und zwar
  • Not Synced
    durch das Nützen öffentlicher Daten, durch das Stellen von Informationsfreiheitsanfragen.
  • Not Synced
    Weil nur damit letztlich kommen wir
  • Not Synced
    in einer besseren Demokratie an. Vielen Dank!
  • Not Synced
    [Langer Applaus]
  • Not Synced
    So, dann wären wir jetzt bei den Fragen.
  • Not Synced
    An zwei Punkten würde ich nochmal Nachdenken empfehlen.
  • Not Synced
    Also ich werde morgen Abend in meinem Vortrag
  • Not Synced
    beispielsweise, du hast Korruption angesprochen, mal rausarbeiten
  • Not Synced
    wo Staat und Wirtschaft zusammenarbeiten in der Abwehr von Anfragen.
  • Not Synced
    Das ist ja eine spannende Geschichte. Die Verwaltung hasst ja Informationsfreiheit,
  • Not Synced
    sie widerspricht ihrem Verständnis.
  • Not Synced
    Die Wirtschaft will nichts rausgeben, Beispiel Geschäftsgeheimnisse,
  • Not Synced
    wo man dann wirklich auch zugeschoben hat. Wenn Sie uns jetzt schreiben, dass ... dann können wir so antworten
  • Not Synced
    und den Dings ablehnen. Da gibts auch ein paar ganz interessante Dinge.
  • Not Synced
    Gar keine Korruption, sondern nur einfach
  • Not Synced
    das entschiedene Dagegenhalten.
  • Not Synced
    Zweiter Punkt wo ich deinen Optimismus nicht ganz teile,
  • Not Synced
    sind die Gerichtsentscheidungen.
  • Not Synced
    Die Gerichtsentscheidungen die wir haben sind 50% zugunsten der Kläger ausgegangen. Das ist die gute Nachricht.
  • Not Synced
    Das Glas ist halb voll. Aber diese 50% zeigen natürlich auch,
  • Not Synced
    50% der Anträge der Anträge der Bürger sind zu Unrecht abgelehnt worden.
  • Not Synced
    Man müsse jetzt nur noch gewichten, was war das.
  • Not Synced
    Das Verwaltungsgericht Berlin hat abgelehnt: Einsicht in die 17000 Seiten des Mautvertrages.
  • Not Synced
    Wegen Geschäftsgeheimnis unter anderem.
  • Not Synced
    Umgekehrt hat dasselbe Verwaltungsgericht gesagt: Aber ihr dürft nachgucken, welche Kugelschreiber die Abgeordneten bestellt haben.
  • Not Synced
    Das war ein wichtiger Punkt damals.
  • Not Synced
    Kurz vor Jahresende haben alle ihre Füllfederhalter gekauft.
  • Not Synced
    Ist sicher spannend, aber ich denke, die Gewichtung eines Milliardenprojektes
  • Not Synced
    wo eine Lizenz zum Gelddrucken erteilt worden ist,
  • Not Synced
    im Vergleich zu dem, dass sich ein paar Abgeordete Kugelschreiben besorgt haben,
  • Not Synced
    ist keine Relation.
  • Not Synced
    Deswegen sollten wir die Rechtsprechung auch noch überprüfen.
  • Not Synced
    Da teile ich deinen Optimismus nicht ganz so doll.
  • Not Synced
    Weils ja eine Frage sein soll:
  • Not Synced
    Worauf gründest du deinen Optimismus?
  • Not Synced
    Also, mein Optimismus ist natürlich auch
  • Not Synced
    ein kleiner Selbstzweck. Ich betreibe diese Seite, damit Leute darüber Anfrage stellen.
  • Not Synced
    Und wenn ich jetzt hier sage, das funktioniert eh alles nicht, kommt ja keiner.
  • Not Synced
    Aber es fuktioniert offenbar in 50% der Fälle, wenn man klagt.
  • Not Synced
    Und da bin ich auch weiter optimistisch, dass das besser wird.
  • Not Synced
    Ich glaube, sobald wir einen Regierungswechsel haben, kriegen wir vielleicht
  • Not Synced
    ein paar bessere Informationsfreiheitsgesetze. Auf Bundesebene zum Beispiel.
  • Not Synced
    Ich bin nicht der Meinung, dass es schlechter wird.
  • Not Synced
    Es kann ja eigentlich nur besser werden.
  • Not Synced
    [Applaus] Klatschen für Optimismus!
  • Not Synced
    Haben wir noch Fragen aus dem Internet?
  • Not Synced
    Ja, wir habne noch eine Frage, und zwar:
  • Not Synced
    Gibt es EU-Richtlinien für die Einführung des IFG?
  • Not Synced
    Es gibt EU-Richtlinien für sowas.
  • Not Synced
    Deswegen hat der Bund sich so gedrängt gefühlt das umzusetzen.
  • Not Synced
    Aber Herr Tauss weiß das sicherlich besser, der war nämlich dabei und hat das selber umgesetzt.
  • Not Synced
    Im Umweltbereich!
  • Not Synced
    Im Umweltbereich, aber das war ja schon in den 90ern.
  • Not Synced
    Ja natürlich, ja ich bin ja ein alter Mann. In der Tat hat sich nicht viel getan. Ich kann nur das positive Beispiel nennen.
  • Not Synced
    Es gib aber auch eine EU-Direktive mit der man EU-Informationen anfragen.
  • Not Synced
    da gibts auch eine nette Seite ask-eu.org, falls man da Informationen anfragen will, einfach dahin gehen.
  • Not Synced
    Gut, dann haben wir noch eine Frage an Mikro 3, bitte.
  • Not Synced
    Ich wollte fragen wie das aussieht mit Informationen die z.B. von irgendwelchen Fraktionen angestellt wurden
  • Not Synced
    und dann abgelehnt bzw. nur unter Sicherheitsvorkehrungen zugänglich gemacht werden.
  • Not Synced
    Im Sicherheitszentrum vom Bundestag oder wie es genau heißt.
  • Not Synced
    Ob man die auch iregendwie freikämpfen kann.
  • Not Synced
    Also die kann man auf jeden Fall nicht freikämpfen.
  • Not Synced
    Das ist halt ein Recht der Abgeordneten, sowas zu sehen.
  • Not Synced
    Dabei handelt es sich wahrscheinlich auch um kleine Anfragen oder andere Anfragen von Abgeordneten
  • Not Synced
    das hat leider nichts mit Informationsfreiheit zu tun. Abgeordnete haben quasi
  • Not Synced
    genaue Regeln nach denen sie Informationen anfragen können.
  • Not Synced
    Die sind dem einzelnen, einfachen Bürger nicht eröffnet.
  • Not Synced
    Was umstritten sein kann. Vielleicht sollten wir auch da mehr reinschauen dürfen.
  • Not Synced
    Gerade was im Geheimschutzraum im Parlament, das klingt ja immer sehr seltsam,
  • Not Synced
    aber das ist auch ein größeres Stück Arbeit sowas zu ändern.
  • Not Synced
    Gut, haben wir noch eine Frage aus dem Internet?
  • Not Synced
    Nein, aktuell nicht. Dann machen wir weiter mit Mikro 1.
  • Not Synced
    Ich hab eine kleine technische Frage. Wie werden die Anfragen überhaupt
  • Not Synced
    an die einzelnen Behörden gestellt. Werden die eingescannt und gefaxt oder per E-Mail oder wie läuft das eigentlich?
  • Not Synced
    Per E-Mail. Wir machen uns da nicht groß die Mühe. Da hat sich auch bisher noch niemand beklagt.
  • Not Synced
    Wir schicken halt in manchen Jurisdiktionen, auf Bundesebene z.B.,
  • Not Synced
    die Postadresse des Nutzers mit, damit die Behörde,
  • Not Synced
    die meisten wollen nicht per E-Mail antworten,
  • Not Synced
    schicken dann eben einen Brief. Da ist der Nutzer dann verantwortlich, das einzuscannen und hochzuladen.
  • Not Synced
    Aber z.B. in NRW und Hamburg schicken wir die Postadresse schon gar nicht mehr mit, um die Behörde zu zwingen per E-Mail zu antworten.
  • Not Synced
    Allerdings ist das für die Behörde ein sehr komischer Zustand.
  • Not Synced
    Versteht die nicht - frag-den-staat, was ist das, machen die das direkt öffentlich?
  • Not Synced
    Wir müsse halt immer erklären, wir agieren als E-Mail-Anbieter.
  • Not Synced
    Sie könnten auch an hotmail.com schicken und der Nutzer könnte es auf sein Blog stellen.
  • Not Synced
    Wir vereinfachen halt den Prozess, man schickts an @frag-de-staat.de, es landet online
  • Not Synced
    ist quasi das Gleiche under Nutzer hat quasi seine Zustimmung gegeben
  • Not Synced
    daduch dass er den Service nutzt.
  • Not Synced
    Das muss man den Behörden immer mal klarmachen.
  • Not Synced
    Ansonsten akzeptieren die E-Mail eigetlich ganz gut.
  • Not Synced
    Hat sonst noch jemand Fragen?
  • Not Synced
    Ich ab noch eine Frage aus dem IRC.
  • Not Synced
    Gibt es außer Gesetzen, Informationen zur Verfügung zu stellen, auch Vorschriften
  • Not Synced
    die eine verständliche, übersichtliche Darstellung verlangen?
  • Not Synced
    Kannst du nochmal wiederholen, bitte?
  • Not Synced
    Eine verständliche, übersichtliche Darstellung dieser Information verlangen?
  • Not Synced
    Also, es gibt in den Informationsfreiheitsgesetzen immer sowas, dass der Aktenplan
  • Not Synced
    doch veröffetlicht werden woll. Stichwort "soll".
  • Not Synced
    Da hält sich dann keine Behörde dran. Das hat auch, glaub ich,
  • Not Synced
    Herr Simon Weiß in Berlin mal ausprobiert.
  • Not Synced
    Er hat versicht Aktenpläne zu besorgen. Hat keine gefunden in Berlin.
  • Not Synced
    Das ist ein Problem, letztlich weiß der Bürger gar nicht, wonach er anfragen soll.
  • Not Synced
    Was ist ein Aktenplan?
  • Not Synced
    Ein Aktenplan, der besteht aus einem Verzeichnis, wie die Informationen in der Behörde sortiert sind.
  • Not Synced
    Da kann man halt genau nachgucken, was die Behörde überhaupt da hat.
  • Not Synced
    Dann kna man sagen, ich möchte das haben, dann kann es ggf. bekommen.
  • Not Synced
    Aber die Aktenpläne sind halt größtenteils nicht vorhanden.
  • Not Synced
    Man muss aus der Presse erfahren, dass sowas da sein könnte.
  • Not Synced
    Oder sich überlegen, dass sowas vorliegen muss.
  • Not Synced
    Es ist wirklich ein Problem, das nicht zu wissen.
  • Not Synced
    Man kann halt nur Sachen anfragen, die tatsächlich vorliegen.
  • Not Synced
    Die Behörde nicht verpflichtet, extra eine Information zu erschaffen.
  • Not Synced
    Man kann nicht sagen, bitte erstellen Sie mir einen Bericht.
  • Not Synced
    Sonden halt nur, wenn dieser Bericht existiert, schicken Sie ihn mir zu.
  • Not Synced
    Damit hatten wir auch schon einige Probleme, z.B. dass wir gesagt hatten,
  • Not Synced
    wir hätten gern eine Liste von allen Dokumeten. Und dann hieß es
  • Not Synced
    die Liste liegt leider nicht vor.
  • Not Synced
    Wir haben die ganzen Dokumetnen, aber niemand weiß, wo die genau liegen oder
  • Not Synced
    ob es davon eine Liste gibt.
  • Not Synced
    Ist uns alles schon passiert, aber da muss
  • Not Synced
    man drauf beharren und genauer nachhaken,
  • Not Synced
    wenn der Aktenplan nicht da ist, muss man halt drauf beharren, dass eine Auflistung verfügbar sein muss.
  • Not Synced
    Gut, die linke Seite hat jetzt auch Fragen.
  • Not Synced
    Eine konkrete Frage. Ich hab von einer Landesstatistikbehörde eine
  • Not Synced
    Antwort bekommen im Rahmen eines Auskunftersuchens,
  • Not Synced
    das ist eine sehr ausführliche Antwort, geh sehr ins Detail und endet mit
  • Not Synced
    Vermerk, dass sie mir verbietet, diese zu veröffentlichen,
  • Not Synced
    und verweist auf das Urheberrecht.
  • Not Synced
    Ich weiß nicht, ob du das in der Pauschalität beantworten kannst, aber ist sowas tragbar?
  • Not Synced
    Es ist ja eine Art Gutachten. Ich seh eine gewisse Parallelität zu dem was du eben aus dem Bundestag
  • Not Synced
    berichtet hast und aus meinem Bauchgefühl heraus würde ich sagen, das sind Sachinformationen
  • Not Synced
    da sind keine persönlichen Daten drin, und wenn, kann ich sie schwärzen, wenn sie mich betreffen.
  • Not Synced
    Warum nicht veröffentlichen.
  • Not Synced
    Welches Land war das? Niedersachen.
  • Not Synced
    Ja, das hat man halt keine Informationsfreiheit, worauf man sich berufen könnte.
  • Not Synced
    Allerdings, amtliche Werke unterliegen nicht dem Urheberrechtsschutz.
  • Not Synced
    Paragraf 5, weiß nicht genau. Und deswegen kann man versuchen,
  • Not Synced
    zu sagen, das ist jetzt ein amtliches Werk, das hat eine Behörde erstellt,
  • Not Synced
    ich würde es mal probieren!
  • Not Synced
    Das Veröffentlichen, vielleicht kann man das auch irgendwie irgendwohin stellen und keiner weiß, wie es dahin gekommen ist.
  • Not Synced
    Gut, dann hier noch diese Frage.
  • Not Synced
    Hallo, Thomas von Open Knowledge Foundation Österreich. Noch eine Anmerkung oder ein Trick.
  • Not Synced
    Bzgl. Antworten von staatl. Stellen auf Informationsfreiheitsanfragen.
  • Not Synced
    Bei uns ist es zumindest so, dass nach Verwaltungsgesetzbuch es so sein muss,
  • Not Synced
    dass Menschen mit Sehbehinderungen oder sonstigen Einschränkungen
  • Not Synced
    diese behördlichen Dokumente auch
  • Not Synced
    lesen oder verstehen können müssen. Das heißt,
  • Not Synced
    das so ein Weg, wie man hier auch OpenData in die Anfragen rein bekommt.
  • Not Synced
    Weils dann natürlich ein Problem gibt, wenn ich wirklich nur
  • Not Synced
    einen eingescannen Ausdruck von einer Excel-Liste hab.
  • Not Synced
    Das hatten wir uns wirklich mal überlegt. Auf dem letzten Congress
  • Not Synced
    kam direkt danach ein Blinder zu mir und sagte, hier gibts das Behinderten-Gleichstellungsgesetz.
  • Not Synced
    Das besagt, amtliche Informationen müssen auch für Sehbehinderte
  • Not Synced
    verfügbar sein. Problem ist nur, die Behörde entscheidet in Deutschland, wie.
  • Not Synced
    Das heißt, im Zweifelsfall kriegt man Braille zugesendet
  • Not Synced
    und dann ist man auch nicht wesentlich weiter. Aber wir hatten auch
  • Not Synced
    wirklich überlegt, so einen Satz in den Anfragetext reinzuschreiben:
  • Not Synced
    Nach Gleichstellungsgesetz schicken Sie es bitte maschienenlesbar zu.
  • Not Synced
    Uns war nicht klar, ob jeder Anfragesteller dann automatsich blind sein muss,
  • Not Synced
    oder ob man das von einem Blinden der alle Fragen stellt macht,
  • Not Synced
    wir haben versucht, da einen kleinen Hack einzubauen, aber sind da noch nicht weiter gekommen.
  • Not Synced
    Aber vielleicht sollten wir das auf jeden Fall weiter verfolgen.
  • Not Synced
    Übrigens, frag-den-staat.at steht in den Startlöchern. Das ist auch eine Sache
  • Not Synced
    die wir nochmal auf den Weg bringen wollten.
  • Not Synced
    Gut, ist das Internet noch zu sprechen?
  • Not Synced
    Das Internet hat sich leergefragt, dann die 2 bitte.
  • Not Synced
    Du betreibst die Seite ja nicht selbst, sondern eine Foundation. Finanziert sich das auch darüber?
  • Not Synced
    Wie finanziert ihr euch? Das kostet ja alles Geld, braucht ihr noch Geld?
  • Not Synced
    Wir brauchen Geld, wir sind auf Spenden angewiesen,
  • Not Synced
    das frag-den-staat-Projekt hat auch ein Spendenbanner auf der Seite.
  • Not Synced
    Meine aktuelle Arbeit wird von der Open Knowledge Foundation
  • Not Synced
    in Großbritannien finanziert, also cross-channel,
  • Not Synced
    also über den kleinen Kanal rüber.
  • Not Synced
    Aber wir sind auf Spende angewiesen. Die Open Knowledge Foundation ist eine gemeinnütziger Verein,
  • Not Synced
    ihr könnt eure Spenden absetzen, wenn ihr frag-den-staat unterstützenswert findet, oder andere Projekte
  • Not Synced
    der Open Knowledge Foundation. Wir würden uns sehr über eure Spende freuen.
  • Not Synced
    Gut dann jetzt bei der 1, bitte.
  • Not Synced
    Sollte man frag-den-staat woanders auch mache wollen und nicht von vorne
  • Not Synced
    anfangen wollen, gibts eine Möglichkeit an den Code zu kommen?
  • Not Synced
    Ja, also, der Code ist auf Github.
  • Not Synced
    github.com/StefanW/Froide/ der Code ist MIT-lizenziert, ein Python-Projekt. Es gibt auch ein Rails-Projekt,
  • Not Synced
    diese Software steht hinter dem Portal in Großbritannien.
  • Not Synced
    Also Rails-Entwickler können da hingehen, Python-Entwickler können dort hingehen.
  • Not Synced
    Die Software ist frei und kann auch überall aufgesetzt werden.
  • Not Synced
    Ich nehme auch gerne Hilfe entgegen, wenn es Iteresse gibt mitzuarbeiten.
  • Not Synced
    [Applaus]
  • Not Synced
    Haben wir noch Fragen?
  • Not Synced
    Im IRC: Gibt es Planungen, welches Bundesland demnächst ein IFG verabschiedet?
  • Not Synced
    Also, Baden-Württemberg steht auf jeden Fall in den Startlöchern.
  • Not Synced
    Die Regierung ist dem ganz wohlgesonnen, was man so hört,
  • Not Synced
    alle anderen Regierungen eher nicht
  • Not Synced
    die sind konservativ dominiert, und da ist es mit dem IFG-Wunsch nicht so weit her.
  • Not Synced
    Thüringen bekommt ein neues IFG, ein Update,
  • Not Synced
    dass wollte ich auf frag-den-staat hinzufügen.
  • Not Synced
    frag-den-staat hat momentan nämlich nur NRW, Berlin, Brandenburg, Hamburg und die Bundesebene.
  • Not Synced
    Thüringen ist das nächste was ich da mal reintun werde.
  • Not Synced
    Wenn ihr mehr Bundesländer wollte, mit Spenden lässt sich das auf jeden Fall beschleunigen.
  • Not Synced
    Dann du noch, bitte!
  • Not Synced
    Die Mitarbeiter die diese Anfragen auswerten, wie sehr helfen die nach?
  • Not Synced
    Also, wenn du so eine Anfrage stellst wie vorhin, bitte schicken Sie mir den Bericht
  • Not Synced
    auf den in diesem Artikel verwiesen wird,
  • Not Synced
    sperren die sich dann und sagen, ich weiß leider nicht was Sie meinen?
  • Not Synced
    Es kommt gaz auf die Behörde an. Dem Pessimismus den auch Herr Tauss gerade
  • Not Synced
    in den Raum gebracht hat, möchte ich widersprechen. Behörden, es gibt das schwarze und weiße Schafe.
  • Not Synced
    Wir wollen beide darstellen. Die weißen Schafe, also die Behörden die sehr nette Antworten schreiben,
  • Not Synced
    auch wirklich ins Rampenlicht stellen, aber natürlich auch die Behörden die unwirschoder gar nich antworten.
  • Not Synced
    Wir wollen beides darstellen und es ist auch ganz unterschiedlich.
  • Not Synced
    Ich hab sehr viele Geschichten auf frag-den-staat gesehen, wo sich Anfragesteller bedankt haben
  • Not Synced
    nochmal telefoniert und Details abgesprochen haben
  • Not Synced
    das ist sehr schön zu sehen. Es gibt aber auch viele Anfragen die hoffnungslos
  • Not Synced
    verspätet sind, zu spät ankommen, und dann ist die Anfrage in der Behörde verloren gegangen.
  • Not Synced
    Kann beides vorkommen. Wir unterstützen aber die Anfragestellen, wenn sowas passiert.
  • Not Synced
    Wir geben Tipps wie man weiter vorgeht.
  • Not Synced
    Dafür machen wir das, damit man nicht allein ist.
  • Not Synced
    Dann bitte du bei der 2.
  • Not Synced
    Auf Englisch?
  • Not Synced
    Yes.
  • Not Synced
    Ich bin aus Manchester, England.
  • Not Synced
    [englische Rede]
  • Not Synced
    Hat das IRC noch fragen? Dann Du bei der 3, bitte.
  • Not Synced
    Ich wollte fragen, ob ihr die Anfrangen nur als solche im Portal habt oder ob ihr auch eine Statistik macht
  • Not Synced
    welcher Behörden und Ämter besonders gewillt sind, Anfragen zu beantworten
  • Not Synced
    als kleine Nachilfe zu Transparenz und Mitarbeit.
  • Not Synced
    Also, wir hatten uns überlegt, unterschiedliche Anfragetexte für die Behörden auszuarbeiten.
  • Not Synced
    Wir ranken die Behörden nach einer Heuristik oder manuell von 1 bis 5.
  • Not Synced
    Wer besonders schlecht gerankt ist, bekommt die härtesten Anfragetexte mit den ganzen Paragraphen
  • Not Synced
    und ganz vielen Drohungen und der Anwalt ist auch schon fast eingeschaltet.
  • Not Synced
    Die Behörde immer sehr nett antwortet, kriegt auch eine nette Anfrage.
  • Not Synced
    Das hatten wir uns mal überlegt einzuführen oder auch
  • Not Synced
    bei Behörden die besonders garstig immer sind die Benutzer direkt zu begleiten.
  • Not Synced
    Definitv möglich, müssten wir vielleicht mal in die Software einbauen.
  • Not Synced
    Nicht das Killerfeature, wie ich mir das gerade vorstelle, aber kann man mal drüber nachdenken.
  • Not Synced
    Ich dachte eher so an einen Pranger.
  • Not Synced
    Top 100, Flop 100.
  • Not Synced
    Hot or nor für Behörden. Wir haben ja schon Anfragen die abgelehnt wurden
  • Not Synced
    da kann vielleicht mal gucken, letztlich hängt aber die Ablehnung oft mit der Information die angefagt wurde zusammen.
  • Not Synced
    Die Behörde kann gar nichs rausgeben, was die Sicherheit betrifft. Ist vielleicht nicht immer richtig, kann man durchklagen,
  • Not Synced
    in vielen Fällen ist das aber doch nicht vom Gesetz abgedeckt,
  • Not Synced
    da kann die Behörde dann auch nichts für.
  • Not Synced
    Beispiel Geheimdienste. Das ist eine Bereichtsausnahme.
  • Not Synced
    Niemand kann den BND anfragen.
  • Not Synced
    Der ist komplett ausgenommen. Man kriegt dann nur die Information zurück, dass der BND ausgenommen ist.
  • Not Synced
    Es schwierig so ein Ranking automatisiert zu erstellen.
  • Not Synced
    Aber wir sollten mal gucken.
  • Not Synced
    Also, die Daten sind öffentlich, man muss vielleicht mal ein paar genaue Berechnungen machen.
  • Not Synced
    Gut, hat noch irgendjemand eine Frage?
  • Not Synced
    Dann ist jetz der Moment an dem ihr hervortreten solltet. Oder im Internet?
  • Not Synced
    Ja, vom IRC. Wie wird die Vollständigkeit der Information sichergestellt?
  • Not Synced
    Das kann man natürlich nicht.
  • Not Synced
    Die Behörde antwortet und Behörden wollten zwei Dinge machen,
  • Not Synced
    nämlich erstens wenig Arbeit und zweitens keine Fehler machen.
  • Not Synced
    Die Vollständigkeit wiederspricht natürlich
  • Not Synced
    wenig Arbeit. Aber Fehler machen:
  • Not Synced
    Und das Informatiosnfreiheitsgesetz ist ein Gesetz, man dagegen klagen und wenn herauskommt,
  • Not Synced
    dass eine Behörde absichtlich Informationen unterschlagen hat, geht es dem Behördenmitarbeiter
  • Not Synced
    schlecht. Er möchte keine Fehler machen.
  • Not Synced
    Und deswegen kann man grundsätzlich darauf vertrauen, das er die Information so rausgibt.
  • Not Synced
    Und wenn wir dieses Vertrauen nicht haben, dann ist es eh zu spät, dieses Grundvertrauen,
  • Not Synced
    dass wenn wir das Informationsfreiheitsgesetz nutzen,
  • Not Synced
    und dann Informationen zurück bekommen, dann müssen wir, na ja,
  • Not Synced
    vertrauenen, jedenfalls erstmal damit leben, dass diese Information das ist was wir bekommen.
  • Not Synced
    Wenn man weiß, dass da noch mehr ist, muss man halt klagen und versuchen mehr Einsicht zu erhalten.
  • Not Synced
    Aber eine Vollständigkeit können wir nicht garantieren und vielleicht die Behörde selber nicht
  • Not Synced
    weil sie nicht weiß, was für Informationen sie noch hat. Die sind oft sehr unsortiert.
  • Not Synced
    Gut, dann wars das jetzt mit IRC.
  • Not Synced
    Wo sitzt das Interent überhaupt?
  • Not Synced
    Das Internet sitzt da in einem dunklen Zimmer.
  • Not Synced
    Aber da sollte man nicht reingehen.
  • Not Synced
    Da sind Katzen und so, das ist komisch.
  • Not Synced
    Wenn niemand mehr eine Frage hat, dann vielen Dank an Stefan und einen Applaus bitte.
Title:
Anderthalb Jahre fragdenstaat -- 29c3
Description:

Seit anderthalb Jahren begleitet FragDenStaat.de die deutsche Informationsfreiheit in der Praxis und dokumentiert die Korrespondenz zwischen Anfragestellenden und Behörden. Welche Informationen gibt der Staat preis, und gegen welche Veröffentlichungen kämpft er sogar bis vor Gericht? Die interessantesten Fälle werden genauer beleuchtet und eine Bewertung zur Lage der staatlichen Information in Deutschland abgegeben
FragDenStaat.de hat auch im letzten Jahr die Informationsfreiheitspraxis in Deutschland begleitet und dokumentiert. Anfragen zu Ackermann-Abendessen, ACTA und anderen Akten sollen in diesem Vortrag genauer beleuchtet werden. Die negativen und positiven Trends in der Praxis werden beschrieben und die Lage der Informationsfreiheit in Deutschland bewertet.
Initiativen wie das Hamburger Transparenzgesetz verbessern den Informationszugang in der Theorie deutlich, doch nur eine aktiv gelebte Praxis kann den Staat wirklich transparenter machen: ein Aufruf zum Nutzen dieses wichtigen demokratischen Werkzeugs.

source: http://events.ccc.de/

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Video Language:
German
Duration:
55:15

German subtitles

Incomplete

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