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Der Ex-Präsidentschaftskandidat in Mexiko, Andrés Manuel López Obrador, hat seinen Austritt aus der
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"Progressiven Bewegung" bekanntgegeben, einem Bündnis dreier linker Parteien, darunter der PRD.
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López Obrador war einer der historischen Persönlichkeiten dieser sozialdemokratischen Partei.
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Nun ruft López Obrador zum zivilen Ungehorsam gegen die neue Regierung auf und wird dabei mit der
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"Morena" zusammenarbeiten, einer Basisbewegung, die demnächst zu einer neuen Partei werden könnte.
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Auf dem zentralen Zócalo-Platz gab der zweimalige Kandidat López Obrador vor tausenden Anwesenden
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seine politischen Pläne bekannt, nachdem er der Oppositionsallianz den Rücken gekehrt hat.
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Ich werde mich von der "Progressiven Bewegung" lösen. Es ist kein Abbruch, sondern ein Aufbruch.
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López Obrador gehörte der PRD mehr als zwei Jahrzehnte an. Er wird sich aber nicht aus der Politik
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zurückziehen. Er versprach, Mexiko weiterhin mit friedlichen Mitteln und über Wahlen zu verändern.
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Ich respektiere andere Sichtweisen. Aber die Gewalt als politisches Mittel sehe ich nicht als Alternative an.
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López Obrador wird sich nun mit Hilfe des "Movimiento de Regeneración Nacional" betätigen.
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Die als "Morena" bekannte Bewegung mit rund fünf Millionen Mitgliedern hatte in den vergangenen
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Jahren Kontakte zu López Obrador unterhalten. In den kommenden Monaten werden die Mitglieder
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entscheiden, ob sich die Bewegung auch als Partei an Wahlen beteiligt.
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Angesichst der Entscheidung des obersten Wahlgerichtshofs, den jüngsten Wahlbetrug zu
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akzeptieren, erklärt "Morena", dass wir Enrique Peña Nieto nicht als Präsidenten von Mexiko akzeptieren.
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Die Aktivisten werden an ihrer Strategie des zivilen Widerstandes festhalten und wollen nun einen
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Aktionsplan für die kommenden drei Monate vorstellen.
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Und wenn Enrique Peña Nieto am 1. Dezember das Amt des Präsidenten übernehmen wird, werden seine
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Gegner Protestaktionen auf öffentlichen Plätzen im ganzen Land durchführen.