Return to Video

(h) TROM - 2.18 Talent und Kreativität

  • 0:02 - 0:06
    [Talent und Kreativität]
  • 0:09 - 0:11
    Was bezeichnest
    du als Talent?
  • 0:11 - 0:14
    Ein Mann, der eine
    schöne Stimme hat?
  • 0:14 - 0:16
    Ein Mann, der malt?
  • 0:16 - 0:18
    Ein guter Fußballspieler?
  • 0:18 - 0:20
    Was ist Talent?
  • 0:20 - 0:23
    Talent ist eine Handlung,
    die von einem Menschen gemacht wird
  • 0:23 - 0:25
    und als kreativ
    wahrgenommen wird.
  • 0:26 - 0:28
    Wenn eine Person besser
    malen kann als eine andere
  • 0:29 - 0:32
    und eine andere Person lernen kann,
    besser zu malen als die erste,
  • 0:32 - 0:36
    dann repräsentiert Talent
    eine persönliche Fähigkeitsstufe.
  • 0:36 - 0:37
    Eine Person kann
    wunderbar malen,
  • 0:38 - 0:40
    eine andere kann
    außergewöhnlich singen
  • 0:40 - 0:42
    und eine andere kann
    phänomenal tanzen.
  • 0:42 - 0:45
    Aber um das Gemälde
    als schön zu definieren,
  • 0:45 - 0:47
    eine Stimme als melodisch
  • 0:47 - 0:49
    und eine Tanzroutine
    als rhythmisch,
  • 0:49 - 0:53
    muss man sich auf etwas beziehen,
    und das ist die Kultur,
  • 0:53 - 0:55
    das Umfeld, in dem
    man geboren wird.
  • 0:55 - 0:57
    Lass uns dieses bekannte
    Gemälde analysieren,
  • 0:57 - 0:59
    Mona Lisa.
  • 0:59 - 1:01
    Für viele ist es
    von Bedeutung,
  • 1:01 - 1:03
    Kunst,
    etwas Großartiges,
  • 1:04 - 1:05
    Pracht und Wert.
  • 1:06 - 1:07
    Aber warum?
  • 1:07 - 1:10
    Ist das Gemälde an sich
    außergewöhnlich?
  • 1:10 - 1:13
    War das Jahr, in dem es
    gemacht wurde, von Bedeutung?
  • 1:13 - 1:16
    Wegen des Einflusses
    in der Kunstwelt?
  • 1:16 - 1:18
    Wegen dem Schöpfer?
  • 1:18 - 1:21
    Was gibt diesem Gemälde
    einen Wert?
  • 1:21 - 1:23
    Wenn du noch nichts von
    diesem Bild gehört hast
  • 1:23 - 1:27
    und es zum ersten Mal als
    Bild auf deinem Computer siehst,
  • 1:27 - 1:29
    was wäre deine Meinung
  • 1:29 - 1:33
    ohne kulturellen oder
    umfeldbedingten Einfluss?
  • 1:34 - 1:35
    Denk darüber nach!
  • 1:36 - 1:38
    Dasselbe mit der Stimme.
  • 1:38 - 1:40
    Ein Gehörloser würde
    dieses Talent nicht schätzen,
  • 1:41 - 1:42
    wenn er die Wirkung
    nicht kennt,
  • 1:42 - 1:46
    er würde es nicht
    so schätzen wie du,
  • 1:46 - 1:49
    genauso wie ein Hund durch
    diese Geräusche verärgert sein könnte,
  • 1:49 - 1:52
    weil er ein
    empfindsameres Gehör hat.
  • 1:53 - 1:56
    Talent wird durch
    Kultur definiert
  • 1:56 - 1:58
    und repräsentiert
    eine Fähigkeitsstufe,
  • 1:58 - 2:02
    und die Fähigkeit, die das
    Talent schafft, ist subjektiv.
  • 2:02 - 2:04
    Menschen haben einen
    Namen für Dinge.
  • 2:04 - 2:07
    Wenn sie ein Kind sehen,
    dass sofort schöne Bilder malt
  • 2:07 - 2:09
    sagen sie, das
    Kind sei begabt.
  • 2:09 - 2:11
    Das heißt: "Ich habe nicht
    die geringste Ahnung,
  • 2:12 - 2:14
    wie ein sechsjähriges Kind
    ein so genaues Bild
  • 2:14 - 2:16
    eines Menschen
    zeichnen kann" -
  • 2:16 - 2:17
    das meinen sie,
  • 2:17 - 2:19
    wenn sie sagen,
    es sei begabt.
  • 2:19 - 2:21
    "Ich habe keine Ahnung,
    wie das passiert."
  • 2:21 - 2:25
    Fische andern Tausende von
    Kilometern zu den Laichplätzen,
  • 2:26 - 2:27
    ohne dass Mutterfische
  • 2:27 - 2:29
    eine Weltkarte öffnen,
  • 2:29 - 2:32
    die den Fischen zeigt, wie sie
    zu diesen Laichplätzen kommen.
  • 2:32 - 2:35
    Menschen haben dafür
    ein Wort erfunden: "Instinkt".
  • 2:35 - 2:39
    Es bedeutet "Ich habe keine Ahnung,
    wie diese Fische das machen."
  • 2:39 - 2:43
    Instinkt ist ein totes Wort,
    ein Geräusch. Es sagt uns nichts,
  • 2:43 - 2:46
    außer einem Wort, das besagt:
    Ich werde versuchen herauszufinden,
  • 2:46 - 2:48
    wie die Fische
    das tun können.
  • 2:48 - 2:51
    Also studiert man die magnetischen
    Strömungen unter dem Golfstrom,
  • 2:51 - 2:52
    denen die Fische folgen.
  • 2:52 - 2:54
    Man kann herausfinden,
  • 2:54 - 2:57
    dass Vögel den magnetischen Strömen
    der Erde folgen können,
  • 2:57 - 3:00
    indem man nur einen kleinen Magneten
    am Kopf des Vogels befestigt hat
  • 3:00 - 3:01
    und feststellt, dass
    er nicht wandert,
  • 3:01 - 3:02
    weil er verwirrt wird.
  • 3:02 - 3:07
    Das wurde vor Jahren als
    mechanistische Sichtweise bezeichnet
  • 3:07 - 3:09
    und Menschen
    hassten dieses Wort.
  • 3:09 - 3:12
    "Mechanistisch! Ich
    bin keine Maschine!"
  • 3:12 - 3:14
    "Ich bin Fleisch und Blut."
  • 3:14 - 3:15
    "Ich denke nach und fühle"
  • 3:15 - 3:16
    Sie lieben das
  • 3:17 - 3:19
    und bewegten sich weg von
    der mechanistischen Sichtweise,
  • 3:19 - 3:21
    was der Gesellschaft
    unglaublichen Schaden zufügt.
  • 3:21 - 3:24
    Die mechanistische
    Sichtweise meint folgendes:
  • 3:24 - 3:27
    Man kann seine Augen nicht nach rechts rollen,
    es sei denn, es gibt einen Muskel
  • 3:28 - 3:30
    und die Nervenzellen,
    die diese Muskeln speisen.
  • 3:30 - 3:34
    Man kann seinen Arm nicht verdrehen,
    wenn die Muskeln nicht in diese Richtung laufen.
  • 3:34 - 3:37
    Das ist alles, was eine mechanistische
    Sichtweise veranschaulicht.
  • 3:37 - 3:39
    Nichts passiert,
    es sei denn ...
  • 3:39 - 3:42
    Der mechanistische
    Standpunkt besagt,
  • 3:42 - 3:45
    dass nichts
    selbstaktivierend ist.
  • 3:45 - 3:48
    Das ist das Schwierigste für
    Menschen zu verstehen.
  • 3:48 - 3:52
    Um das zu vereinfachen:
    Ein Segelboot kann nicht segeln,
  • 3:52 - 3:54
    es wird vom Wind bewegt.
  • 3:54 - 3:58
    Eine Pflanze kann nicht wachsen
    - all dieser Unsinn existiert heute noch -
  • 3:58 - 4:02
    Eine Pflanze benötigt Wärme,
    Temperatur, Feuchtigkeit und Schwerkraft
  • 4:02 - 4:05
    Obwohl man die
    Verbindungen nicht sieht,
  • 4:05 - 4:07
    sind all diese Dinge
    miteinander verbunden.
  • 4:07 - 4:12
    Lebewesen erlangen Wissen oder
    Informationen nicht von 'außerhalb'.
  • 4:12 - 4:16
    Sie erwerben es, indem sie
    ihren Kopf gegen die Wand schlagen,
  • 4:16 - 4:18
    auf Eis rutschen
  • 4:18 - 4:21
    und dann Anti-Rutsch-
    Systeme entwerfen.
  • 4:21 - 4:24
    Zuerst muss man
    auf dem Eis rutschen.
  • 4:24 - 4:27
    Meines Wissens nach hat
    keine Regierung jemals
  • 4:27 - 4:29
    die Zukunft vorweggenommen:
  • 4:29 - 4:33
    "Dies ist die Richtung in die wir uns bewegen -
    lasst uns gesellschaftlichen Wandel vorbereiten."
  • 4:33 - 4:37
    Nein, sie versuchen, Dinge so
    zu behalten, wie sie sind.
  • 4:42 - 4:45
    Jeder kann ein Künstler
    wie Leonardo da Vinci sein
  • 4:45 - 4:48
    Es ist kein angeborenes Geschenk.
    Das ist ein Mythos,
  • 4:48 - 4:53
    der von Menschen verewigt wird, die nicht
    verstehen, was es heißt, kreativ zu sein.
  • 4:54 - 4:57
    Sie verstehen nicht die Konditionierung
    oder die Art von Erfahrung,
  • 4:57 - 5:00
    die eine kreative Person ausmacht.
  • 5:00 - 5:05
    Kreativität ist nichts anderes,
    als bekannte Elemente zu nehmen
  • 5:05 - 5:08
    und sie auf einzigartige
    Weise zusammenzubringen.
  • 5:08 - 5:11
    Schau dir all deine Geschichten
    an, deine Schriften, deine Bücher
  • 5:11 - 5:14
    - das sind alles die gleichen Geschichten
    mit verschiedenen Charakteren.
  • 5:14 - 5:16
    Alle Fernsehsendungen
  • 5:16 - 5:22
    sind immer die gleichen Geschichten
    in wenig unterschiedlichen Mustern.
  • 5:22 - 5:24
    Sie sind nicht so originell.
  • 5:24 - 5:27
    Und selbst wenn du von
    Leonardo da Vinci hörst,
  • 5:27 - 5:30
    könntest du denken: "Mein Gott,
    es war der Größte seiner Zeit",
  • 5:30 - 5:32
    - aber nein,
    das war er nicht!
  • 5:32 - 5:35
    Die Menschen, mit denen er zu tun hatte,
    sprachen von Hebeln und Zahnrädern
  • 5:35 - 5:39
    Du hast das nicht in
    deinem Schulbuch - das fehlt.
  • 5:39 - 5:41
    Man glaubt, dass
    Leonardo da Vinci
  • 5:41 - 5:44
    alle Ideen selbst hatte
    - das stimmt nicht!
  • 5:44 - 5:48
    Die Menschen, mit denen er zusammenarbeitete,
    sprachen über verschiedene Dinge
  • 5:48 - 5:52
    Die Art von Freunden, die er hatte,
    waren anders als 'normale' Menschen,.
  • 5:52 - 5:54
    'Normal' heißt von ihrer
    Gesellschaft vermasselt.
  • 5:55 - 6:01
    Ich wünschte ich hätte einige
    dieser Erinnerungsmetalle mitgebracht,
  • 6:01 - 6:03
    aber wie dachte
    ein Mensch darüber?
  • 6:03 - 6:04
    Er tat es nicht.
  • 6:04 - 6:10
    Es gab einen Schweden, der verschiedene Metalle mischte
    und versuchte, das Metall stärker zu machen,
  • 6:10 - 6:14
    und er verwendete
    Titan und Nickel
  • 6:15 - 6:18
    Und er biegte es, um zu
    sehen, wie stark es war,
  • 6:18 - 6:21
    wie der Buchstabe U, und legte es
    neben eine Wärmelampe auf den Tisch.
  • 6:21 - 6:23
    Als er zurückkam,
    war es wieder gerade.
  • 6:24 - 6:27
    In Frankreich baute ein Mann
    einen 3 Meter langen Flügel
  • 6:27 - 6:29
    und schnallte ihn
    auf seinem Rücken fest.
  • 6:29 - 6:35
    Er kletterte auf den Eiffelturm,
    sprang ab und starb.
  • 6:36 - 6:39
    Und sein Schwager schrieb:
    "mach die Flügel das nächste Mal größer."
  • 6:40 - 6:43
    Woher denkst
    du kommt das?
  • 6:43 - 6:46
    Niemand kann auf Anhieb wissen,
    wie man ein Flugzeug baut.
  • 6:47 - 6:50
    Edison sagte, dass er 7000
    verschiedene Dinge durchgegangen ist,
  • 6:50 - 6:53
    bevor er auf den Glühfaden
    für die Lampe gestoßen ist.
  • 6:53 - 6:56
    Niemand hat wirklich
    irgendetwas erfunden.
  • 6:56 - 6:59
    Es ist alles Entdeckung.
  • 7:07 - 7:11
    Die Dinge, die du gelernt hast,
    zu mögen, wie Filmstars
  • 7:11 - 7:13
    Seifenopern im Fernsehen
    etc. sind alles Mist!
  • 7:14 - 7:16
    Nichts von ihnen
    bringt dir etwas bei.
  • 7:16 - 7:20
    Wenn du in Australien aufgewachsen bist,
    sagst du: "Wie geht es dir, Kumpel?"
  • 7:20 - 7:25
    Wenn du im tiefen Süden in den USA,
    von ungebildeten Menschen großgezogen wirst
  • 7:25 - 7:29
    sagst du vielleicht: "Ich werde mir einen Nigga
    besorgen und ich werde ihm in den Arsch treten!"
  • 7:29 - 7:32
    Sprichst du da, oder das Umfeld,
    dass dich beeinflusst hat?
  • 7:32 - 7:37
    Du sprichst von Individualität, als gäbe
    es so etwas - aber das gibt es nicht.
  • 7:37 - 7:40
    Wenn du ein Individuum wärst,
    könntest du mit niemandem sprechen.
  • 7:40 - 7:42
    Niemand würde wissen,
    wovon du redest.
  • 7:42 - 7:46
    Du bist anderen Menschen sehr ähnlich
    und deine Frage ist nicht neu.
  • 7:46 - 7:49
    Ich habe seit Jahren keine
    neue Frage mehr gehört,
  • 7:49 - 7:51
    weil wir uns so
    sehr ähnlich sind.
  • 8:03 - 8:08
    [ Alternativlösungen ]
  • 8:14 - 8:19
    Tanzen entwickelte sich in einem Stamm,
    der kurz davor war, in den Krieg zu ziehen,
  • 8:19 - 8:20
    - sie waren angespannt.
  • 8:20 - 8:24
    Als sie um das Feuer herumtanzten,
    brüllten und schrien,
  • 8:24 - 8:27
    lösten sie diese Spannung
  • 8:27 - 8:28
    bevor sie in die
    Schlacht zogen.
  • 8:29 - 8:31
    Wenn Soldaten
    marschieren, singen sie.
  • 8:31 - 8:34
    Der Grund dafür ist,
    ihre Gedanken abzulenken
  • 8:34 - 8:35
    "Wie läuft es mit
    meinem Leben?
  • 8:35 - 8:38
    Ich frage mich, was mit
    meinen Kindern zu Hause passiert?"
  • 8:38 - 8:41
    Aber wenn man sie so singen lässt,
    wie die Marines singen:
  • 8:41 - 8:43
    "Blut lässt das
    Gras wachsen",
  • 8:43 - 8:46
    dann nimmt man ihnen ihre
    Aufmerksamkeit von zu Hause weg
  • 8:46 - 8:48
    und es geht ihnen besser.
  • 8:48 - 8:50
    Man kann sie auch
    in kleine Spiele,
  • 8:50 - 8:53
    Tänze und
    Sportarten einbeziehen,
  • 8:53 - 8:57
    die sie von den sozialen
    Problemen ablenken.
  • 8:57 - 8:59
    Boxen, Ringen
    und Sport ...
  • 9:00 - 9:03
    in der Zukunft wird sich
    niemand gegenseitig schlagen,
  • 9:03 - 9:05
    weil dies das
    Gehirn schädigt
  • 9:05 - 9:09
    und niemand scheint das zu
    kümmern, außer dass sie das mögen.
  • 9:09 - 9:11
    Balletttänzer werden
    in späteren Jahren
  • 9:12 - 9:14
    viele Probleme mit
    ihren Knöcheln haben.
  • 9:14 - 9:17
    Was sie nicht tun,
    ist nicht gut für den Körper.
  • 9:17 - 9:20
    Sie trainieren
    für viele Stunden
  • 9:20 - 9:24
    und schädigen ihren Körper,
    weil wir das Ballett gefördert haben,
  • 9:24 - 9:26
    wir mögen es.
  • 9:26 - 9:28
    Wenn man jetzt das antike
    Rom in Betracht zieht,
  • 9:28 - 9:31
    als sie Christen
    an Löwen fütterten
  • 9:31 - 9:32
    und Kinder ihren
    Papa fragten:
  • 9:32 - 9:35
    "Können wir nächste Woche
    kommen, um zu sehen,
  • 9:35 - 9:36
    wie Christen an
    Löwen verfüttert werden?"
  • 9:36 - 9:39
    und Daddy könnte sagen:
    "Wenn du dich benimmst."
  • 9:39 - 9:41
    Diese Kinder sind
    nicht psychisch krank
  • 9:41 - 9:44
    - sie sind in einer Gesellschaft
    aufgewachsen, das ist verzerrt.
  • 9:44 - 9:46
    Unsere Gesellschaft
    ist verzerrt.
  • 9:46 - 9:48
    Es fällt mir schwer,
    über die Dinge zu reden
  • 9:48 - 9:51
    die normalen
    Menschen gefallen.
  • 9:51 - 9:52
    Verstehst du
    was ich meine?
  • 9:52 - 9:55
    Es ist wie zu einem Indianer
    zu gehen und zu sagen:
  • 9:55 - 9:58
    "Warum tanzt du mit
    Federhut um das Feuer?
  • 9:58 - 9:59
    Das ist lächerlich."
  • 9:59 - 10:01
    Der Indianer sagt nicht: "Danke,
    dass du mir das gesagt hast.
  • 10:02 - 10:03
    Ich habe nie so
    darüber nachgedacht."
  • 10:03 - 10:07
    Siehst du: Menschen können
    nicht länger aus ihrer Kultur
  • 10:07 - 10:10
    durch einen Vortrag oder
    einen einzelnen Film austreten.
  • 10:10 - 10:12
    Es dauert einfach lange
  • 10:12 - 10:15
    um zu erfahren, woher diese
    Dinge kamen, wie sie entstehen
  • 10:16 - 10:17
    wie sie sich entwickelten.
  • 10:18 - 10:25
    Stellen wir uns jetzt Ohrschmuck vor;
    Jemand mit etwas, das aus dem Ohr baumelt.
  • 10:25 - 10:28
    Wenn eine Person von einem
    anderen Planeten kommen würde,
  • 10:28 - 10:30
    und du eine Uhr am
    Handgelenk hättest,
  • 10:30 - 10:32
    könnte sie fragen:
    "Was ist das?"
  • 10:33 - 10:38
    Du könntest antworten: "Ich kann mit
    dieser Maschine genau die Zeit messen."
  • 10:39 - 10:43
    "Und was sind diese Dinge aus Glas vor
    deinen Augen, die transparent erscheinen?"
  • 10:43 - 10:47
    Du könntest antworten: "Ich verliere
    mein Augenlicht oder ich kann nicht lesen
  • 10:47 - 10:49
    oder sehe keine Dinge in
    der Ferne und das hilft mir.
  • 10:49 - 10:53
    "Was ist das für ein Ding, das
    an den Ohren deiner Frau hängt?"
  • 10:53 - 10:55
    "Oh, das ist Dekoration,
    das ist Schmuck ..."
  • 10:55 - 10:56
    - "Ja, aber was ist das?"
  • 10:56 - 10:58
    Siehst du was
    ich meine?
  • 10:58 - 11:03
    Es ist dasselbe wie ein primitiver Mensch,
    der sein Gesicht in verschiedenen Farben anmalt,
  • 11:03 - 11:06
    um böse Geister fernzuhalten.
  • 11:06 - 11:08
    Sie sagen, das sei
    ein gewöhnliches Gesicht.
  • 11:08 - 11:12
    Du kannst ihnen nicht sagen,
    was sie tun, sei primitiv rückwärts.
  • 11:12 - 11:14
    Ein Individuum
    zu sein, bedeutet nicht,
  • 11:14 - 11:19
    wie viele Ringe man an der Nase hat,
    welche Farbe die Haare haben, ob sie abstehen
  • 11:19 - 11:22
    oder die Kleidung, die man trägt,
    sondern wie man denkt.
  • 11:22 - 11:26
    Man muss auch darüber nachdenken,
    wozu all diese unterschiedlichen Moden sind
  • 11:26 - 11:30
    Viele Menschen verdienen viel Geld,
    indem sie jedes Jahr die Mode wechseln.
  • 11:30 - 11:34
    Es ist also gut, das Motiv all
    dieser Dinge zu berücksichtigen.
  • 11:34 - 11:39
    Gleiches gilt für Autos. Menschen
    befestigen einen Spoiler oder Chromfelgen
  • 11:39 - 11:41
    - das ist alles künstlich.
  • 11:41 - 11:44
    Ich würde all das Geld für
    Sicherheitseinrichtungen ausgeben,
  • 11:44 - 11:46
    statt einem Spoiler.
  • 11:46 - 11:51
    Wenn man Veteranen ein Denkmal setzt,
    denken die Veteranen, dass es eine gute Sache ist.
  • 11:51 - 11:53
    Ich denke, das ist
    eine schreckliche Idee
  • 11:53 - 11:57
    Wenn man überflüssiges Geld für Denkmäler hat,
    sollte man es dem Krankenhaus der Veteranen geben
  • 11:57 - 12:00
    und MRI-Maschinen
    und Röntgengeräte bauen.
  • 12:00 - 12:04
    Mann sollte das bauen, was in einem
    Krankenhaus gebraucht wird, um Veteranen zu helfen
  • 12:04 - 12:05
    - kein Denkmal.
  • 12:05 - 12:11
    Früher, als es noch keine Kameras gab,
    malten Menschen Porträts voneinander.
  • 12:11 - 12:14
    Sie waren ziemlich genau und
    zu einer Zeit ziemlich gut,
  • 12:14 - 12:16
    aber heute haben
    wir die Kamera.
  • 12:16 - 12:19
    Wir können sogar Röntgenstrahlen
    durch Menschen schicken,
  • 12:19 - 12:20
    wenn man sehen will,
    wie sie aussehen,
  • 12:20 - 12:24
    aber man braucht keine Menschen
    mehr, um Porträts zu zeichnen.
  • 12:24 - 12:27
    Die Kamera leitstet in vielen
    Fällen bessere Arbeit.
  • 12:27 - 12:32
    Aber man kann das nicht überstülpen, weil
    Menschen mit Wertschätzung für Kunst aufwachsen.
  • 12:32 - 12:35
    Wir haben viele
    störende Überzeugungen
  • 12:36 - 12:38
    die in der Zukunft
    verschwinden werden.
  • 12:38 - 12:42
    Ich erwarte nicht, dass sich Menschen
    nach einem meiner Vorträge ändern,
  • 12:42 - 12:45
    aber ich hoffe, dass
    sie darüber nachdenken.
  • 12:45 - 12:50
    - "Du sagst zu einem gewissen
    Grad, dass sie irrelevant sind
  • 12:50 - 12:54
    und doch sagst du, dass es in
    Zukunft noch Sünder geben wird
  • 12:54 - 12:57
    mit Kameras und
    Musikinstrumenten
  • 12:57 - 13:01
    und all dem Equipment, die jemand braucht,
    um diese künstliche Leistung zu erbringen."
  • 13:01 - 13:03
    Ja das stimmt:
  • 13:03 - 13:05
    während des Übergangs.
  • 13:05 - 13:07
    - Oh, während des Übergangs?
  • 13:07 - 13:11
    Man braucht all diese Dinge für alle normalen
    Menschen, also die, die als normal bezeichnet werden,
  • 13:11 - 13:16
    Ein normaler Nazi akzeptiert das Nazisystem,
    ein normaler Franzose akzeptiert Frankreich,
  • 13:16 - 13:19
    ein normaler Kopfjäger
    akzeptiert die Kopfjagd.
  • 13:19 - 13:25
    - Du sagst also, wir brauchen
    diese Sünder letztendlich nicht mehr?
  • 13:25 - 13:29
    Wir werden neue Formen
    haben, neue Kunstformen.
  • 13:29 - 13:32
    Ich verwende das Wort "Kunst",
    denn damit verbinden die Menschen es.
  • 13:33 - 13:35
    Aber in Zukunft werden wir
    neue Kunstformen haben.
  • 13:35 - 13:39
    Ich werde dir ein bisschen
    erzählen, was das bedeutet.
  • 13:39 - 13:45
    Neue Kunstformen bedeuten, dass Möbel nicht
    von Künstlern oder Designern entworfen werden
  • 13:45 - 13:49
    Möbel werden von Anatomen
    oder Physiologen entworfen
  • 13:49 - 13:51
    um sich dem menschlichen
    Körper anzupassen.
  • 13:51 - 13:54
    Wenn man sich nach vorne lehnt,
    hilft einem der Stuhl beim Aussteigen.
  • 13:54 - 13:57
    Der Stuhl passt sich
    den Druckbelastungen an.
  • 13:57 - 14:02
    Anstatt dass man sich ständig im Stuhl bewegen
    muss, um die Druckpunkte zu ändern,
  • 14:02 - 14:03
    wird der Stuhl
    sich bewegen.
  • 14:03 - 14:06
    Das meine ich
    mit einem Anatom.
  • 14:07 - 14:10
    Das Essgeschirr wird
    von Menschen bestimmt,
  • 14:10 - 14:13
    die die physiologische Form
    des menschlichen Körpers untersuchen
  • 14:13 - 14:16
    und die Gabeln und Messer
    werden so entworfen,
  • 14:16 - 14:19
    am besten menschliche
    Eigenschaften unterzubringen.
  • 14:19 - 14:23
    Kunst war vor hundert Jahren
    eine großartige Sache
  • 14:23 - 14:25
    als die Menschen überhaupt
    keine Ahnung hatten.
  • 14:26 - 14:30
    Viele Menschen kaufen
    einen Kennedy-Rocker.
  • 14:30 - 14:34
    Der Kennedy-Rocker ist der
    unbequemste Stuhl der Welt,
  • 14:34 - 14:35
    aber Kennedy hatte einen
  • 14:35 - 14:41
    und er war ein wichtiger Mann,
    also machen Menschen Dinge unvernünftig.
  • 14:41 - 14:45
    Unvernünftig bedeutet: nicht der
    beste Weg für den menschlichen Körper.
  • 14:45 - 14:48
    Es wird eine Menge Filme
    und Bildung erfordern.
  • 14:49 - 14:52
    Man kann nicht medizinisch tätig sein,
    ohne in ein medizinisches Umfeld zu gehen.
  • 14:53 - 14:54
    Zuerst muss man eine
    medizinische Fakultät besuchen.
  • 14:55 - 14:58
    Wenn man ein Ingenieur sein will,
    muss man eine Ingenieurschule besuchen.
  • 14:58 - 15:03
    Man muss in ein technisches Umfeld gehen.
    Wir werden heute nicht so erzogen.
  • 15:03 - 15:07
    Wir haben also Tausende von Problemen
    und generieren immer mehr Probleme,
  • 15:07 - 15:10
    wenn wir immer
    mehr Gesetze erfinden.
  • 15:11 - 15:13
    Gesetze lösen
    keine Probleme.
  • 15:13 - 15:15
    Sie sind Versuche
    für eine schnelle Lösung,
  • 15:16 - 15:18
    aber sie befassen
    sich nicht mit dem Problem.
  • 15:18 - 15:22
    Wir müssen die Bedingungen ausradieren,
    unter denen Serienkiller entstehen.
  • 15:23 - 15:28
    In der Zukunft ist alles übergangsweise:
    die Golfplätze, die Tennisplätze etc.,
  • 15:28 - 15:30
    das ist alles übergangsweise.
  • 15:30 - 15:34
    Man kann nicht plötzlich eine
    neue Gesellschaft erschaffen
  • 15:34 - 15:37
    und die Muster, auf die die Menschen
    konditioniert wurden, verbieten.
  • 15:37 - 15:41
    Sie müssen das
    durch Wissen überwinden.
  • 15:41 - 15:43
    Ja, es wird auch Kirchen
    in den Städten geben.
  • 15:43 - 15:44
    Man kann nichts verbieten,
  • 15:44 - 15:48
    ansonsten wird es heimlich
    weitergemacht. Es funktioniert nicht.
  • 16:14 - 16:17
    Denk darüber nach, wie du die
    Welt durch deine Sinne wahrnimmst,
  • 16:17 - 16:21
    wie du hörst, wie du siehst,
    wie du deine Muskeln bewegst,
  • 16:21 - 16:23
    wie du ein Geschöpf
    deines Umfelds bist,
  • 16:24 - 16:26
    wie leicht du beeinflusst
    werden kannst,
  • 16:26 - 16:29
    Denken an die Atome und
    die Größe des Universums.
  • 16:29 - 16:32
    Überdenke jetzt Talent.
  • 16:32 - 16:34
    Talent ist eine subjektive Schönheit,
  • 16:34 - 16:39
    lass es uns genießen, ohne es in
    eine Skala von Werten umzuwandeln
  • 16:39 - 16:42
    oder in einen Wettbewerb.
Title:
(h) TROM - 2.18 Talent und Kreativität
Description:

http://tromsite.com - Komplette Dokumentation; sehr gut organisiert mit Downloadmöglichkeiten, Youtube-Streams, Untertiteln, Referenzen, Teilen-Optionen, Engagement und noch viel mehr.

Beschreibung der Dokumentation:
------------------------------------------------------------------------
TROM - The Reality of me (zu deutsch: Meine Realität) präsentiert die größste Dokumentation aller Zeiten und ist auch die einzige die versucht alles zu analysieren: Von Wissenschaft zum Geldsystem hin zu möglichen Lösungen um das Leben von jeden Menschem zu verbessern.

Es ist ein neuer und innovativer Weg die Welt zu sehen wie sie wirklich ist.

"Vor dem Urknall, bis zur Gegenwart und darüber hinaus."
-------------------------------------------------------------------------

more » « less
Video Language:
English
Duration:
16:52

German subtitles

Revisions