Um besser zu entscheiden, sollten wir mit Informationen umgehen können | Benjamin Piouffle | TEDxNouméa
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0:18 - 0:23Am 23. April, bei der ersten Runde
der französischen Präsidentschaftswahl, -
0:24 - 0:27ging fast jeder dritte
junge Mensch nicht wählen. -
0:28 - 0:30Dies ist kein Einzelfall.
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0:30 - 0:34Bei den folgenden Parlamentswahlen
wählte mehr als die Hälfte nicht. -
0:36 - 0:39Das kann viele Gründe haben,
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0:39 - 0:42aber ich konzentriere mich nur auf einen.
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0:43 - 0:48Meine Generation wuchs mit Internet,
Wikipedia, sozialen Netzwerken auf, -
0:48 - 0:53Handy mit GPS, Fotoapparat,
Terminkalender, Taxiservice -
0:53 - 0:56und sogar Partnervermittlung.
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0:57 - 0:59Sie wuchs auch mit der Vorstellung auf,
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0:59 - 1:04dass wahrscheinlich Roboter
in naher Zukunft unsere Arbeit tun, -
1:04 - 1:06Autos autonom fahren
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1:06 - 1:09oder uns Drohnen Pizzas liefern können,
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1:09 - 1:12noch bevor wir an eine Bestellung denken.
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1:13 - 1:18Doch gleichzeitig wuchs diese Generation
mit einem politischen System auf, -
1:18 - 1:21das sich letztes Jahrhundert
kaum entwickelt hat. -
1:22 - 1:27Ein langsames, starres politisches System,
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1:28 - 1:31anfällig für Interessenkonflikte aller Art
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1:31 - 1:34und Machtspiele,
die Entscheidungen verfälschen. -
1:34 - 1:38Dieses System verschlingt
immens viel Energie und Geld bei Wahlen, -
1:38 - 1:43die oft eher einer Reality-Show
als einer echten Diskussion gleichen. -
1:44 - 1:47Es regt die Kandidaten
keinesfalls dazu an, -
1:47 - 1:50die Wahrheit zu sagen
oder Fehler zuzugeben. -
1:51 - 1:55All das in einer Zeit, in der wir
täglich im Internet wählen -- -
1:55 - 1:59mit unseren Klicks, Likes,
unserem Teilen und Retweeten, -
1:59 - 2:01unseren Kommentaren und Petitionen.
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2:01 - 2:06Ich persönlich finde es verrückt,
dass unser Haupteinfluss auf die Politik, -
2:06 - 2:08das, was unser Zusammenleben bestimmt,
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2:08 - 2:12aus einem Blatt Papier besteht,
das wir in einen Kasten stecken, -
2:12 - 2:14und zwar einmal alle fünf Jahre!
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2:17 - 2:22Technologie, Sozialforschung
und diverse Beispiele aus aller Welt -
2:22 - 2:25zeigen uns andere Funktionsweisen.
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2:26 - 2:31Das Projekt "democracy.earth"
stellt etwa Tools zur Verfügung, -
2:32 - 2:35die für eine "Liquid
Democracy" nötig sind. -
2:35 - 2:38Im System einer "Liquid Democracy"
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2:38 - 2:41kann man direkt seine Meinung
zu interessanten Themen sagen, -
2:42 - 2:46aber auch sein Votum
an Freunde oder Intellektuelle delegieren, -
2:46 - 2:48also an Vertrauenspersonen,
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2:49 - 2:53etwa wenn man keine Zeit hat,
sich über ein Thema zu informieren, -
2:53 - 2:55oder glaubt, zu wenig
Fachwissen zu besitzen. -
2:57 - 3:00Man kann sich auch auf
konkrete, bewährte Dinge berufen. -
3:01 - 3:05So gibt es in der Schweiz
seit über 100 Jahren ein Staatssystem, -
3:05 - 3:09das man als halbdirekte Demokratie
bezeichnen könnte. -
3:11 - 3:16Das Volk kann durch Petitionen
ein fakultatives Referendum beantragen, -
3:16 - 3:18um ein Gesetz aufzuheben,
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3:18 - 3:22das sonst ohne Zustimmung der Mehrheit
verabschiedet worden wäre. -
3:22 - 3:25Die Menschen können aber auch
über Bürgerinitiativen -
3:25 - 3:30neue Gesetzesvorschläge machen,
die sie selbst verfassen. -
3:31 - 3:35Man könnte meinen,
so ein System führt direkt ins Chaos: -
3:36 - 3:40Jeder wählt nach seinen
persönlichen Interessen -
3:40 - 3:43und man hat zum Schluss eine Regierung,
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3:43 - 3:47die den Bürgern erlaubt, die Steuern
mit einem warmen Händedruck zu bezahlen, -
3:48 - 3:52oder bei der ein Angestellter
seinen Chef entlassen kann. -
3:53 - 3:57Vielleicht sind das
gar keine so schlechten Ideen ... -
3:57 - 3:59Doch das ist ein anderes Thema.
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3:59 - 4:02Tatsache ist: Vor kurzem
lehnten die Schweizer -
4:02 - 4:05zwei Wochen zusätzlichen
bezahlten Urlaub ab, -
4:05 - 4:09dazu ein Grundeinkommen
als lebenslanges komfortables Gehalt -
4:09 - 4:11ohne Verpflichtung zur Arbeit.
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4:12 - 4:14Das klingt verrückt, oder?
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4:15 - 4:17Untersuchungen in Europa zeigen,
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4:18 - 4:22dass dort, wo man viele Möglichkeiten hat,
sich politisch zu engagieren, -
4:23 - 4:28die Bürger viel besser informiert sind
und überlegtere Entscheidungen treffen. -
4:29 - 4:32Außerdem gibt es Bürgerinitiativen
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4:32 - 4:34wie die Internetseite
"Parlament und Bürger". -
4:34 - 4:39Sie bietet den Abgeordneten
eine Plattform für Bürgerbefragungen -
4:40 - 4:42und ermöglicht so die Teilnahme aller
-
4:42 - 4:45beim Verfassen und
Diskutieren von Gesetzen. -
4:47 - 4:52Ich glaube, wenn wir heute
wegweisende Ideen wollen, -
4:53 - 4:57um die Herausforderungen
des 21. Jahrhunderts zu meistern, -
4:57 - 5:02müssen wir ernsthaft darüber nachdenken,
dafür den geeigneten Rahmen zu schaffen. -
5:03 - 5:07Und wenn wir heute Zeit haben,
Selfie-Spiegel zu produzieren -
5:07 - 5:12und Smart-Gabeln --
smarte ... Gabeln --, -
5:14 - 5:17dann finden wir sicher ein bisschen Zeit,
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5:17 - 5:19um unsere Institutionen zu aktualisieren.
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5:20 - 5:26Eine der größten Herausforderungen
auf diesem Gebiet sind Informationen. -
5:29 - 5:32In einer Demokratie,
in der das Volk herrscht, -
5:32 - 5:35haben Informationen große Wirkung
auf die öffentliche Meinung -
5:35 - 5:38und beeinflussen damit die Macht.
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5:39 - 5:43Heute erhalten wir Informationen
vor allem über zwei Kanäle. -
5:43 - 5:45Zum einen über traditionelle Medien:
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5:45 - 5:50Printmedien, digital oder auf Papier,
Fernsehen oder Rundfunk. -
5:51 - 5:53Den traditionellen Journalisten
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5:53 - 5:58wirft man oft mangelnde Unabhängigkeit
und damit fehlende Neutralität vor. -
5:58 - 6:02Nebenbei gesagt: In Ländern
wie Frankreich oder den USA -
6:03 - 6:07gehören die meisten großen Medien
wenigen Multimillionären und Konzernen. -
6:07 - 6:10Doch man erfährt viel mehr,
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6:10 - 6:13wenn man den wirtschaftlichen
Kontext dieser Firmen betrachtet. -
6:14 - 6:18So drängt die Werbung viele dieser Medien
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6:18 - 6:21nicht zum Wettbewerb um Abonnenten,
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6:21 - 6:24sondern um Aufmerksamkeit.
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6:24 - 6:27Oder wie der ehemalige Chef
des Senders TF1 sagen würde: -
6:27 - 6:29"Verfügbare Gehirn-Zeit".
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6:30 - 6:32Die "kostenlose" Online-Presse
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6:32 - 6:36misst den Wert eines Artikels
nicht am Informationsgehalt, -
6:37 - 6:40sondern an den Klicks
und wie oft er geteilt wird. -
6:40 - 6:43Warum sollten wir also
von einer Bürgergruppe berichten, -
6:43 - 6:45die versucht, die Politik zu erneuern,
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6:46 - 6:50wenn der neueste Skandal
im Privatleben eines berühmten Politikers -
6:50 - 6:52viel mehr Aufmerksamkeit garantiert?
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6:53 - 6:56Warum von Dingen sprechen, die gut laufen?
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6:56 - 6:59Oder von Gruppen, die seit Jahren
Dinge vorantreiben? -
7:00 - 7:02Man kann mehr Geld machen,
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7:02 - 7:05indem man auf Angst
und Sensationsgier setzt -
7:06 - 7:09oder exklusiv die neuesten
Gerüchte veröffentlicht -- -
7:10 - 7:12auch auf die Gefahr hin,
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7:12 - 7:15dass diese unbegründet sind
oder ungeahnte Auswirkungen haben. -
7:16 - 7:19Neulich sahen Sie vielleicht in der Presse
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7:19 - 7:24eine Reihe Artikel über das gefährliche
Sinken des IQ in Frankreich. -
7:25 - 7:29Ein Teil der Presse erklärte uns,
warum wir immer dümmer würden. -
7:31 - 7:34Doch wenn man die vier
kurzen Seiten der Studie liest, -
7:34 - 7:36auf die sich die Artikel stützen,
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7:36 - 7:39um das Sinken des IQ
um 4 Punkte zu begründen, -
7:40 - 7:41stellt man schnell fest:
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7:41 - 7:44Die Studie wurde mit nur 79 Personen
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7:44 - 7:47im Alter von 30 bis 63 durchgeführt,
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7:48 - 7:53ist also keinesfalls repräsentativ
für die französische Bevölkerung. -
7:54 - 7:56Die Forscher selbst betonen,
-
7:56 - 7:59dass die Daten erneut verglichen
und analysiert werden müssen, -
7:59 - 8:02bevor solche Schlüsse
gezogen werden können. -
8:05 - 8:08Kern und Inhalt der Informationen
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8:08 - 8:12haben immer einen Sendekontext
und eine Präsentationsart, -
8:12 - 8:14auf die man achten muss.
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8:16 - 8:20Wenn die traditionellen Medien
nicht ganz neutral sind, -
8:20 - 8:22so ist das im Grunde nicht schlimm,
-
8:22 - 8:25weil man das nicht von ihnen verlangt.
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8:26 - 8:29Man verlangt von ihnen,
kritisch und sehr genau zu sein. -
8:29 - 8:31Wenn es Ziel der Medien ist,
-
8:31 - 8:36aufzuklären sowie Meinungsbildung
und Diskurs für das Gemeinwohl zu fördern, -
8:36 - 8:39dann müssen sie Stellung beziehen können.
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8:39 - 8:44Es liegt an uns zu überprüfen,
ob diese Meinung begründet und belegt ist. -
8:44 - 8:48Ein gutes Medium sollte
potenzielle Interessenkonflikte erwähnen, -
8:48 - 8:50auf die es beim Verfassen
eines Artikels trifft. -
8:50 - 8:54Die Art der Recherche
sollte möglichst transparent sein. -
8:57 - 9:01Unser zweiter Informationskanal
ist der Bürgerjournalismus -- -
9:02 - 9:06Blogs, Online-Video-Plattformen,
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9:06 - 9:08aber auch Posts in sozialen Netzwerken.
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9:10 - 9:12Diesem Bürgerjournalismus
wirft man oft vor, -
9:12 - 9:16Fake News zu generieren --
zu Deutsch Lügenmärchen --, -
9:16 - 9:19denen wir alle schon aufgesessen sind.
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9:22 - 9:26Die satirische Presse zeigt uns
die lustige, schräge Seite davon -
9:26 - 9:29und spielt dabei eine erzieherische Rolle.
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9:29 - 9:33Doch Falschinformationen und
mangelnde journalistische Gründlichkeit -
9:33 - 9:37können sich schädlich
auf die öffentliche Diskussion auswirken. -
9:37 - 9:39Es ist zum Beispiel äußert schwierig,
-
9:39 - 9:42im Internet eine konstruktive Diskussion
-
9:42 - 9:45zu wichtigen Themen
wie Impfungen zu führen, -
9:45 - 9:48ohne dass erneut
eine Menge Artikel erscheinen, -
9:48 - 9:51die auf wiederholt dementierten
Informationen basieren. -
9:54 - 9:57Dem Bürgerjournalismus wirft man oft vor,
-
9:57 - 10:00sogenannte Informationsblasen zu fördern.
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10:00 - 10:02Ein soziales Netzwerk wie Facebook,
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10:02 - 10:04das uns aus kommerziellen Gründen
-
10:04 - 10:07möglichst lang
auf seinen Seiten halten will, -
10:07 - 10:09ist sehr interessiert,
uns Inhalte zu zeigen, -
10:09 - 10:13die unseren Interessen,
aber auch unserer Meinung entsprechen, -
10:14 - 10:17Das macht uns für andere Meinungen
immer unempfänglicher. -
10:21 - 10:24Wir haben also einerseits
die traditionellen Medien, -
10:24 - 10:29die ihren politisch-wirtschaftlichen
Rahmen oft ungern verlassen. -
10:30 - 10:33Andererseits haben wir
den Bürgerjournalismus, -
10:34 - 10:38der eine Fülle von jedoch oft zu wenig
überprüften Informationen produziert. -
10:39 - 10:41Wir alle sind mittendrin
-
10:42 - 10:44und konsumieren tagtäglich Informationen.
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10:45 - 10:49Wir und unsere
immer knapper werdende Zeit. -
10:51 - 10:55Wir und unsere vielen Vorurteile,
und vor allem Defizite beim Hinterfragen: -
10:56 - 11:00Man zeigt jemandem,
der nicht an die Klimaerwärmung glaubt, -
11:00 - 11:0499 seriöse Artikel zum Thema,
die sie bestätigen -- -
11:04 - 11:06er wird nur den einen
Artikel im Kopf behalten, -
11:06 - 11:08der seiner Meinung entspricht.
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11:09 - 11:14Warum die Wahrheit hören wollen,
wenn man hören kann, dass man recht hat? -
11:17 - 11:20Wir wissen also, dass wir
Informationen überprüfen müssen. -
11:21 - 11:24Doch abgesehen von den Journalisten,
deren Beruf das ist, -
11:25 - 11:26haben wir oft nicht die Zeit,
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11:26 - 11:30bei allen Themen Quellen zu vergleichen
und Zahlen zu überprüfen. -
11:31 - 11:32Und trotzdem ...
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11:32 - 11:36Ich habe schon gesagt, dass meine
Generation mit Wikipedia aufwuchs. -
11:36 - 11:41Wikipedia hat es geschafft, eine
gemeinschaftliche Plattform zu gründen, -
11:41 - 11:45auf der die Vielzahl
und Vielfältigkeit der Beiträge -
11:45 - 11:48für eine gewisse Neutralität sorgen.
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11:48 - 11:51Die meisten Studien sind sich hier einig:
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11:52 - 11:54Wikipedia ist immerhin bei den Hauptthemen
-
11:54 - 11:58mindestens genauso zuverlässig
wie jede andere Enzyklopädie, -
11:58 - 12:01insbesondere, weil sie
systematisch Quellen einfordert. -
12:02 - 12:05Und wenn wir nun das gleiche Prinzip
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12:05 - 12:08auf unsere täglichen
Informationen anwendeten? -
12:09 - 12:12Vor fast einem Jahr
begann ich das Projekt "CaptainFact". -
12:13 - 12:18Es hat zum Ziel, digitale Tools
herzustellen und zu testen, -
12:18 - 12:22die uns helfen, Informationen
besser zu konsumieren und zu verarbeiten. -
12:23 - 12:25Das erste Tool ermöglicht es etwa,
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12:25 - 12:30bei Internet-Videos eine Vielfalt
an Informationen zu bekommen, -
12:30 - 12:32um das, was wir gerade sehen,
-
12:32 - 12:36zu bestätigen, zu widerlegen
in jedem Fall aber zu belegen. -
12:37 - 12:39Ein anderes Tool,
das gerade entwickelt wird, -
12:39 - 12:42soll Ähnliches bei Artikeln ermöglichen:
-
12:42 - 12:46Man soll erkennen können,
auf welche Punkte man achten muss, -
12:46 - 12:50und bekommt Links zu potenziell
widersprüchlichen Quellen. -
12:51 - 12:55Ziel ist es, alle von der Gemeinschaft
gelieferten Informationen -
12:55 - 12:57auf einer Plattform zu sammeln,
-
12:57 - 13:00dank der wir viel präziser
diskutieren können -
13:00 - 13:03als mit den heutigen Kommentarsystemen.
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13:03 - 13:07Denn man kann Punkt für Punkt,
Argument für Argument abarbeiten -
13:07 - 13:11und muss nicht mehr den gesamten
Inhalt in einem Block behandeln. -
13:12 - 13:15Man kann einigen Punkten zustimmen
und andere ablehnen. -
13:15 - 13:20All das auf spielerische Weise
mit Bewertungen und Medaillen, -
13:20 - 13:24um leichter hochwertige
Inhalte herauszufiltern. -
13:25 - 13:26Ein Kommentar mit Quelle
-
13:26 - 13:30bringt etwa auf "CaptainFact"
mehr Punkte als eine simple Meinung. -
13:34 - 13:39All das kann uns helfen,
aber ein Tool löst selten alle Probleme. -
13:40 - 13:44Trotz seiner zahlreichen Vorteile
erlebt Wikipedia ständig "Edit-Wars". -
13:45 - 13:47Es gibt zum Beispiel "Astroturfing".
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13:47 - 13:50Große Unternehmen,
etwa in der Pharmaindustrie, -
13:50 - 13:54stellen bedeutende Finanzmittel bereit,
um Einträge zu beeinflussen -
13:54 - 13:58und z. B. negative Aspekte
ihrer Produkte zu löschen. -
13:59 - 14:03Wenn wir in Zukunft Gesellschaften
mit mehr Mitbestimmung aufbauen wollen, -
14:03 - 14:08kann uns nichts und niemand
die Arbeit abnehmen, -
14:09 - 14:13unseren kritischen Geist
zu entwickeln und zu schärfen. -
14:15 - 14:20Dafür gibt es einige Aspekte,
die wir im Alltag beachten sollten. -
14:24 - 14:26Akzeptieren wir,
-
14:26 - 14:29dass es oft keine absolute Wahrheit
bei politischen Meinungen gibt, -
14:30 - 14:33da sie auf persönlichen
Interpretationen dessen beruhen, -
14:34 - 14:39was Freiheit, Gleichheit sowie
das Zusammenleben bedeuten sollten. -
14:41 - 14:47Folgen wir der Berichterstattung,
diskutieren wir mit Andersdenkenden, -
14:47 - 14:49um die Blase zu zerstechen.
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14:50 - 14:54Greifen wir bei Diskussionen
Ideen und nicht Personen an, -
14:54 - 14:56kritisieren wir das Spiel,
nicht die Spieler. -
14:58 - 15:01Seien wir stets skeptisch
und glauben wir nichts ohne Beweise. -
15:02 - 15:05Ich spreche hier wohlgemerkt
nicht von Religion. -
15:07 - 15:11Misstrauen wir dem politischen Hooligan,
der in jedem von uns schlummert. -
15:12 - 15:16Er drängt uns dazu,
auf "Teilen" zu klicken, -
15:16 - 15:19obwohl wir den Artikel
noch nicht gelesen haben. -
15:19 - 15:20Wir haben es alle schon getan.
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15:22 - 15:25Bedenken wir vielleicht auch,
dass wir bezahlen müssen, -
15:25 - 15:29um die Unabhängigkeit der Medien
zu bewahren, die es wert sind. -
15:29 - 15:32Vergessen wir jedenfalls nie,
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15:32 - 15:36dass kostenlose Informationen
nie wirklich kostenlos sind. -
15:36 - 15:39Jemand anderer hat sie für uns bezahlt.
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15:39 - 15:41Danke.
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15:41 - 15:44(Applaus)
- Title:
- Um besser zu entscheiden, sollten wir mit Informationen umgehen können | Benjamin Piouffle | TEDxNouméa
- Description:
-
Die sozialen Netzwerke lassen kaum echten Diskurs zu. Die Kommentare zu Posts auf Facebook, YouTube oder Twitter arten schnell zu Schlammschlachten aus, da sie selten Belege liefern und sehr schlecht organisiert sind. Wie können wir die Situation verbessern? Benjamin Piouffle hat eine Lösung. Er ist Softwareentwickler.
Dieser Vortrag wurde bei einem TEDx-Event gehalten, der dem Format für TED-Konferenzen entspricht, aber eigenständig von einem lokalen Veranstalter organisiert wurde. Erfahren Sie mehr unter http://ted.com/tedx - Video Language:
- French
- Team:
- closed TED
- Project:
- TEDxTalks
- Duration:
- 15:49