Das unglaubliche Potential von Computerspielen
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0:01 - 0:02Hallo.
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0:02 - 0:04Mein Name ist Herman.
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0:04 - 0:10Es hat mich immer fasziniert,
wie die wichtigsten, weitreichendsten, -
0:10 - 0:13tsunami-artigen Veränderungen
unserer Kultur und Gesellschaft -
0:13 - 0:15immer von den Dingen kommen,
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0:15 - 0:18von denen wir es am wenigsten erwarten.
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0:18 - 0:19Als Informatiker weiß ich,
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0:19 - 0:23dass Facebook einst nur
Fototausch in Studentenheimen war. -
0:23 - 0:26Jetzt kann es, je nachdem, wen man fragt,
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0:26 - 0:27ganze Wahlen kippen.
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0:28 - 0:30Ich erinnere mich daran,
dass Kryptowährungen -
0:30 - 0:34und automatisierter Handel
die Ideen einiger weniger Rebellen -
0:34 - 0:37in den Finanzinstituten in der Welt
für automatisierten Handel -
0:37 - 0:38oder online waren.
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0:38 - 0:41Heute gestalten sie die Art,
wie wir arbeiten. -
0:41 - 0:45Jedem hier sind diese Ideen
im ersten Moment -
0:45 - 0:48wohl belanglos und lachhaft erschienen.
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0:48 - 0:51Bis plötzlich, oh Mann,
das der Wert von Bitcoin ist. -
0:51 - 0:54Oder, oh Mann, rate mal,
wer die Wahl gewonnen hat. -
0:54 - 0:58So wie ich das sehe,
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0:58 - 1:01werden wir so etwas bald wieder erleben.
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1:01 - 1:02Ich denke, eine der größten,
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1:02 - 1:05nachhaltigsten Veränderungen
in der Art, wie wir leben, -
1:05 - 1:06wie wir lernen,
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1:06 - 1:09vielleicht sogar, wie wir Geld verdienen,
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1:09 - 1:10wird nicht durch KI passieren,
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1:10 - 1:13nicht aus dem All
oder von der Biotechnik kommen. -
1:13 - 1:15Das sind alles wichtige Erfindungen.
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1:15 - 1:17Aber in den kommenden 5 Jahren
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1:17 - 1:19wird sie womöglich durch
Videospiele passieren. -
1:22 - 1:24Das ist eine gewagte Ansage.
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1:24 - 1:26Ich sehe skeptische Gesichter im Publikum.
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1:26 - 1:28Aber wenn wir betrachten,
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1:28 - 1:31welche Rolle Videospiele
in unserem Leben schon spielen -
1:31 - 1:34und was ein kleiner
technologischer Fortschritt -
1:34 - 1:36bewirken kann,
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1:36 - 1:38wird das unausweichlich sein.
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1:38 - 1:40Die Möglichkeiten sind elektrisierend.
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1:40 - 1:43Halten wir uns den Maßstab vor Augen.
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1:43 - 1:45Etwa 2,6 Milliarden Menschen
spielen Computerspiele. -
1:46 - 1:49Das ist eine Milliarde
mehr als vor 5 Jahren. -
1:49 - 1:51Eine Milliarde in dieser Zeitspanne.
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1:51 - 1:54Keine Religion, kein Medium,
nichts hat sich so rasch verbreitet. -
1:54 - 1:57Und es wird wohl wieder
eine Milliarde mehr, -
1:57 - 1:59sobald Afrika und Indien
die Infrastruktur bekommen, -
1:59 - 2:02um die Möglichkeiten
der Computerspiele zu erfassen. -
2:02 - 2:06Was aber wirklich ungewöhnlich ist --
das schockiert oft viele Leute -- -
2:06 - 2:09ist das Durchschnittsalter
eines Spielers. Raten Sie mal! -
2:09 - 2:12Es ist nicht 6, nicht 18 und nicht 12.
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2:13 - 2:14Es ist 34.
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2:14 - 2:16[Durchschnittsalter eines
amerikanischen Gamers] -
2:16 - 2:18Das ist älter als ich.
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2:18 - 2:19Das sagt uns etwas.
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2:19 - 2:22Nämlich, dass das keine Unterhaltung
für Kinder mehr ist. -
2:22 - 2:24Das ist längst ein Medium
wie Literatur o.ä. -
2:24 - 2:26Das wird ein elementarer Teil
unseres Lebens. -
2:26 - 2:29Eine Statistik besagt, dass Menschen,
-
2:29 - 2:31die vor 15-20 Jahren
mit "gaming" anfingen, -
2:31 - 2:32nicht mehr aufhören.
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2:32 - 2:35Die Organisation dieses Mediums
hat sich verändert. -
2:35 - 2:38Viel wichtiger, es ist nicht mehr
einfach nur ein Spiel, oder? -
2:38 - 2:40Sie haben heute Beispiele gehört.
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2:40 - 2:43Manche verdienen Geld,
indem sie Computerspiele spielen. -
2:43 - 2:44Nicht auf die offenkundige Art.
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2:44 - 2:46Ja, es gibt E-Sport und Preise.
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2:46 - 2:49Das ist die Möglichkeit des Wettbewerbs.
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2:49 - 2:52Aber Leute verdienen auch Geld,
indem sie Spiele modifizieren, -
2:52 - 2:54Inhalte bauen, künstlerisch gestalten.
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2:54 - 2:58Das hat fast das Ausmaß
der italienischen Renaissance -
2:58 - 3:00und geschieht auf dem iPhone Ihrer Kinder.
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3:00 - 3:02Und es wird ignoriert.
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3:02 - 3:05Noch spannender für mich ist,
was künftig passieren wird. -
3:06 - 3:07Wenn Sie an "Gaming" denken,
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3:07 - 3:09stellen Sie sich wohl
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3:09 - 3:11riesige, unendliche Welten vor.
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3:11 - 3:12Aber die Wahrheit ist,
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3:12 - 3:15dass Videospiele lange
sehr eingeschränkt waren, -
3:15 - 3:17auf eine Weise, die wir branchenüblich
-
3:17 - 3:20mit vielen Tricks vertuschen wollten.
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3:20 - 3:23Die Metapher, die ich benutzen will,
wenn ich kurz Nerd sein darf, -
3:23 - 3:24ist ein Theater.
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3:24 - 3:26In den letzten 10 Jahren
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3:26 - 3:30haben Computerspiele visuelle Effekte,
physisches Eintauchen und Grafik -
3:30 - 3:32massiv vorangebracht.
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3:32 - 3:33Aber hinter den Kulissen
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3:33 - 3:36blieb die erfahrene Realität
einer Videospielwelt -
3:36 - 3:38beklagenswert begrenzt.
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3:38 - 3:40Lassen Sie mich das deutlich machen.
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3:40 - 3:42Ich könnte dieses Gebäude verlassen,
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3:42 - 3:45Graffiti sprühen, in eine Schlägerei
geraten, mich verlieben. -
3:45 - 3:47Ich könnte sogar all das
hintereinander tun. -
3:48 - 3:50Der Punkt ist, dass das alles
Konsequenzen hätte. -
3:50 - 3:52Es würde reale Wellen schlagen,
-
3:52 - 3:54Sie alle könnten damit
gleichzeitig interagieren. -
3:54 - 3:56Es wäre bleibend.
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3:56 - 3:59Das sind wichtige Eigenschaften,
die die Realität real machen. -
3:59 - 4:01Hinter den Kulissen der Spiele
-
4:01 - 4:03hatten wir lange eine Grenze.
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4:03 - 4:05Die Grenze hinter dem Visuellen ist,
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4:05 - 4:08dass die zwischen Spielern
oder Entitäten ausgetauschte Information -
4:08 - 4:10in einer Spielwelt
-
4:10 - 4:12stark eingeschränkt war.
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4:12 - 4:15Dadurch, dass Computerspiele
oft auf einem einzigen Server -
4:15 - 4:16oder Rechner stattfinden.
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4:16 - 4:20Sogar World of Warcraft
ist eigentlich tausende kleinere Welten. -
4:20 - 4:23Wenn man von Konzerten in Fortnite hört,
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4:23 - 4:25hört man eigentlich
tausende kleinere Konzerte. -
4:25 - 4:27Wie zuvor gesagt wurde,
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4:27 - 4:30individuelle Lagerfeuer oder Sofas.
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4:30 - 4:33Es gibt keine Möglichkeit,
alles zusammenzubringen. -
4:33 - 4:36Denken wir kurz darüber nach,
was das bedeutet. -
4:36 - 4:39Sehen Sie sich ein Videospiel an,
sehen Sie tolle Grafiken. -
4:39 - 4:41Alle diese Dinge, die vor Ihnen passieren.
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4:41 - 4:43Hinter den Kulissen eines Onlinespiels
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4:43 - 4:44sieht es jedoch so aus.
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4:44 - 4:45Für einen Informatiker
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4:45 - 4:48ist alles, was er sieht,
wenige Informationen, -
4:48 - 4:51die von einer Handvoll bedeutender
Objekte ausgetauscht werden. -
4:51 - 4:54Sie mögen denken: "Ich habe
in einer unendlichen Welt gespielt." -
4:54 - 4:56Doch Sie haben
auf einer Tretmühle gespielt. -
4:56 - 4:58Während Sie durch diese Welt wandern,
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4:58 - 5:02sorgen wir dafür, dass die Teile,
wo Sie nicht sind, verschwinden, -
5:02 - 5:05und die Teile, wo Sie sind, erscheinen.
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5:05 - 5:07Toller Trick, aber nicht
gerade die Revolution, -
5:07 - 5:09die ich Ihnen zu Beginn versprochen habe.
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5:09 - 5:13Die Wahrheit ist, sowohl für die
gespannten, passionierten Gamer -
5:13 - 5:14als auch für die skeptischen
-
5:14 - 5:16und vielleicht besorgten Nicht-Gamer
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5:16 - 5:18wird sich alles ändern.
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5:18 - 5:20Denn endlich haben wir die Technologie,
-
5:20 - 5:23um über die Grenzen hinauszugehen,
die wir zuvor hatten. -
5:23 - 5:24Ich habe mich dem verschrieben.
-
5:24 - 5:27Viele andere arbeiten aber
auch an dem Problem. -
5:27 - 5:29Die Lorbeeren heimse ich nicht allein ein.
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5:29 - 5:31Wir sind an einem Punkt,
-
5:31 - 5:33wo wir endlich
das Unmögliche tun können: -
5:33 - 5:35das Verknüpfen tausender
verschiedener Rechner -
5:35 - 5:37zu einzelnen Simulationen,
-
5:37 - 5:39die nicht einmalig sind,
-
5:39 - 5:41sondern die jeder bequem bauen kann.
-
5:41 - 5:43An diesem Punkt
-
5:43 - 5:46beginnen wir, Dinge zu erleben,
die noch nicht vorstellbar sind. -
5:46 - 5:48Visualisieren wir das kurz.
-
5:48 - 5:51Ich rede nicht von individuellen,
kleinen Simulationen, -
5:51 - 5:55sondern von der ungeheuren Möglichkeit
riesiger Interaktionsnetzwerke. -
5:55 - 5:57Große globale Ereignisse können
darin stattfinden. -
5:57 - 5:59Dinge, die sogar in der Realität
-
5:59 - 6:02in diesen Maßstäben
eine Herausforderung wären. -
6:02 - 6:03Ich weiß, einige hier sind Gamer.
-
6:03 - 6:06Ich zeige Ihnen Material
von einigen Dingen, -
6:06 - 6:09die ich vonseiten unserer Partner
ziemlich sicher zeigen darf. -
6:09 - 6:11TED und ich waren uns nicht ganz einig.
-
6:11 - 6:14Hier sind ein paar Dinge, die noch
nicht viele gesehen haben: -
6:14 - 6:17neue Erfahrungen, die die
neue Technologie ermöglicht. -
6:17 - 6:19Ich nehme mir kurz Zeit,
Ihnen einige Dinge zu zeigen. -
6:19 - 6:21Hier ist eine einzelne Welt
-
6:21 - 6:24mit tausenden Leuten, die gleichzeitig
an einem Konflikt teilnehmen. -
6:24 - 6:27Sie hat ein eigenes Ökosystem,
-
6:27 - 6:29mit eigenen Raub- und Beutetieren.
-
6:29 - 6:32Jedes einzelne Objekt hier
ist speziell simuliert. -
6:32 - 6:35Das ist ein Spiel, das eine
der weltweit größten Firmen herstellt: -
6:35 - 6:37NetEase, eine chinesische Firma.
-
6:37 - 6:40Sie haben eine assistente
Kreativsimulation gemacht, -
6:40 - 6:43wo Gruppen von Spielern
über mehrere Geräte zusammenkommen -
6:43 - 6:45und die Welt beim Verlassen
nicht mehr verschwindet. -
6:45 - 6:47Es ist ein Ort für
Geschichten und Abenteuer. -
6:47 - 6:49Sogar das Wetter wird simuliert
-
6:49 - 6:51und das ist fantastisch.
-
6:51 - 6:52Und das hier ist mein Favorit.
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6:53 - 6:55Das ist eine Gruppe
von Pionieren aus Berlin -
6:55 - 6:56mit Namen Klang Games.
-
6:56 - 6:59Die sind total irre und sie würden
es lieben, dass ich das sage. -
6:59 - 7:02Die haben irgendwie
einen ganzen Planeten nachgeahmt. -
7:02 - 7:05Sie bekommen so eine Simulation,
wo Millionen von Computerfiguren -
7:05 - 7:07und Spielern interagieren.
-
7:07 - 7:09Sogar Lawrence Lessing
haben sie konsultiert, -
7:09 - 7:12um die Politik ihrer
erschaffenen Welt zu verstehen. -
7:12 - 7:15Das sind erstaunliche Erfahrungen,
-
7:15 - 7:17jenseits dessen, was vorstellbar war,
-
7:17 - 7:18die nun möglich werden.
-
7:18 - 7:21Und das ist nur der erste Schritt.
-
7:21 - 7:23Was passiert, wenn wir
darüber hinausgehen? -
7:23 - 7:27Die Computerwissenschaft
ist tendenziell exponentiell. -
7:27 - 7:29Sobald wir die großen Probleme lösen,
-
7:29 - 7:30und das wird bald der Fall sein,
-
7:30 - 7:32werden wir an einen Punkt gelangen,
-
7:32 - 7:35wo diese Art Computerpower
normal sein wird. -
7:35 - 7:38Wenn das geschieht,
dann sind die Möglichkeiten ... -
7:38 - 7:41Halten wir einen Moment inne
und überlegen, worüber ich spreche: -
7:41 - 7:44Hunderttausende oder Millionen von Leuten,
-
7:44 - 7:45die im selben Raum zusammenleben.
-
7:45 - 7:48Das letzte Mal, dass wir als Spezies
-
7:48 - 7:51die Gelegenheit hatten,
so etwas zusammen zu bauen, -
7:51 - 7:52war wahrscheinlich in der Antike.
-
7:52 - 7:55Damals waren die Umstände
alles andere als optimal. -
7:56 - 7:58Hauptsächlich Konflikte und Pyramiden.
-
7:58 - 8:01Das ist nicht unbedingt das Beste,
womit man sich beschäftigen kann. -
8:01 - 8:04Aber wenn so viele Menschen
zusammenkommen, -
8:04 - 8:06schafft das ein gemeinsames Erlebnis,
-
8:06 - 8:09das einen sozialen Muskel
in uns trainiert, -
8:09 - 8:11den wir verloren und vergessen haben.
-
8:11 - 8:12Noch darüber hinaus,
-
8:12 - 8:14möchte ich einen Moment
lang nachdenken, -
8:14 - 8:16was das für Beziehungen
und Identität heißt. -
8:16 - 8:19Wenn wir einander Welten,
Erfahrungen geben können, -
8:19 - 8:21in denen wir sinnvoll Zeit
verbringen können, -
8:21 - 8:24dann ändern wir die Bedeutung
des Wortes "Individuum". -
8:24 - 8:26Wir gehen über einzelne Identitäten hinaus
-
8:26 - 8:28zu mannigfaltigen
persönlichen Identitäten. -
8:28 - 8:32Das Geschlecht, die Hautfarbe, die
Eigenschaften, mit denen man geboren wird -
8:32 - 8:35sind vielleicht Dinge,
mit denen man experimentieren will. -
8:35 - 8:38Manche wollen vielleicht
mehr als eine Person sein. -
8:38 - 8:40Wir alle sind im Inneren mehrere Personen.
-
8:40 - 8:42Wir kriegen selten
die Chance, das auszuleben. -
8:42 - 8:43Es geht auch um Empathie.
-
8:43 - 8:45Ich habe eine Großmutter,
-
8:45 - 8:47mit der ich gar nichts gemeinsam habe.
-
8:47 - 8:48Ich liebe sie über alles,
-
8:48 - 8:52aber alle ihre Geschichten beginnen
1940 und enden etwa 1950. -
8:52 - 8:54Alle meine Geschichten
spielen 50 Jahre später. -
8:54 - 8:56Aber wenn wir zusammenleben,
-
8:56 - 8:58Dinge zusammen erfahren könnten,
-
8:58 - 9:01schafft das Möglichkeiten
abseits physischer Zerbrechlichkeit -
9:01 - 9:02oder Kontextlosigkeit.
-
9:02 - 9:05Das ändert Dinge. Das verbindet Menschen.
-
9:05 - 9:10Ich bin begeistert, wie soziale Medien
unsere Unterschiede vertieft haben -
9:10 - 9:13und uns in Gegenwart anderer
mehr zu uns selbst gemacht haben. -
9:13 - 9:15Computerspiele könnten
Möglichkeiten schaffen, -
9:15 - 9:17uns in andere hineinzuversetzen
-
9:17 - 9:19und Not wie Chancen zu teilen.
-
9:19 - 9:22In genau diesem Moment stehen Menschen
-
9:22 - 9:26auf der anderen Seite eines Konfliktes.
-
9:26 - 9:28Sie wurden zusammen in ein Spiel gestoßen
-
9:28 - 9:30und wissen es nicht einmal.
-
9:30 - 9:33Das ist eine unglaubliche Chance,
zu ändern, wie wir Dinge sehen. -
9:33 - 9:37Schlussendlich, für diejenigen,
die all dem zynischer gegenüber stehen, -
9:37 - 9:40die vielleicht nicht denken,
dass virtuelle Welten etwas für sie sind. -
9:40 - 9:42Eine Realität müssen Sie akzeptieren:
-
9:42 - 9:45dass die ökonomischen Auswirkungen
-
9:45 - 9:46tiefgreifend sein werden.
-
9:46 - 9:49Derzeit haben Tausende
Vollzeitjobs durch Videospiele. -
9:49 - 9:52Bald werden es Millionen sein.
-
9:52 - 9:54Wo es ein Handy gibt,
wird es einen Job geben. -
9:54 - 9:57Eine Gelegenheit für
etwas Kreatives und Reiches, -
9:57 - 10:00das ein Einkommen sichert,
egal in welchem Land man sitzt, -
10:00 - 10:03egal welche Fähigkeiten
oder Chancen man vielleicht hat. -
10:03 - 10:06Heutige Kinder verdienen
ihr erstes Geld vielleicht einmal -
10:06 - 10:07mit Computerspielen.
-
10:07 - 10:09Das wird das neue "Zeitungen austragen",
-
10:09 - 10:13das wird die neue erste
Einkommensquelle für Jugendliche. -
10:13 - 10:16Ich möchte gewissermaßen
mit einem Appell enden, -
10:16 - 10:18mit mehr als bloßen Gedanken.
-
10:19 - 10:22Wir müssen diesen neuen Chancen
-
10:22 - 10:24anders gegenübertreten als früher.
-
10:24 - 10:26Es ist so heuchlerisch
für einen Technologen, -
10:26 - 10:28sich hinzustellen und zu sagen:
-
10:28 - 10:31"Die Zukunft wird toll,
die Technik wird es richten." -
10:31 - 10:33Die Wahrheit ist, es wird Nachteile geben.
-
10:33 - 10:35Aber diese Nachteile werden vergrößert,
-
10:35 - 10:38wenn wir an die Möglichkeiten,
die uns das offenbart, -
10:38 - 10:40nur mit Zynismus und Spott herangehen.
-
10:40 - 10:42Das Schlimmste, was wir tun können,
-
10:42 - 10:44ist wieder dieselben fünf Unternehmen
-
10:44 - 10:47einen angrenzenden Raum
dominieren zu lassen. -
10:47 - 10:50(Applaus)
-
10:50 - 10:54Denn diese werden nicht nur festlegen,
wie man und wer damit Geld macht. -
10:54 - 10:57Die Wahrheit ist,
dass wir jetzt die Art festlegen, -
10:57 - 10:58wie wir darüber denken.
-
10:58 - 11:01Genau wie die Regeln
der Identität und Zusammenarbeit, -
11:01 - 11:02die Regeln der Welt, in der wir leben.
-
11:02 - 11:05Das muss etwas sein, das uns allen gehört,
-
11:05 - 11:06das wir alle kreieren.
-
11:06 - 11:09Mein letzter Appell
gilt daher den Ingenieuren, -
11:09 - 11:12den Wissenschaftlern, den Künstlern,
die heute im Publikum sitzen. -
11:12 - 11:15Manche hier haben vielleicht
von einem Job in der Raumfahrt geträumt. -
11:15 - 11:19Heute haben Sie wahrhaftig
die Chance, Welten zu erschaffen, -
11:19 - 11:21die das Leben von Leuten verändern können.
-
11:21 - 11:23Es gibt immer noch
enorme technologische Grenzen, -
11:23 - 11:25die wir überwinden müssen,
-
11:25 - 11:28ähnlich jenen des frühen Internets.
-
11:28 - 11:30Jede Technik hinter
virtuellen Welten ist anders. -
11:30 - 11:32Meine Bitte an Sie ist deshalb:
-
11:32 - 11:34Engagieren wir uns.
Engagieren wir uns alle! -
11:34 - 11:38Lassen Sie uns alle wirklich versuchen,
das zu etwas Positivem zu machen, -
11:38 - 11:41anstatt es wieder einmal
mit uns machen zu lassen. -
11:41 - 11:42Danke schön.
-
11:42 - 11:45(Applaus)
- Title:
- Das unglaubliche Potential von Computerspielen
- Speaker:
- Herman Narula
- Description:
-
Nicht weniger als ein Drittel der Weltbevölkerung -- 2,6 Milliarden Menschen -- spielen Videospiele und schließen sich damit an ein riesiges Netzwerk von Interaktionen an, das Möglichkeiten jenseits bloßer Unterhaltung eröffnet. In einem Ted Talk über die Zukunft dieses Mediums begründet der Unternehmer Herman Narula, warum es an der Zeit ist, ein neues Verständnis für "Gaming" zu entwickeln. Ein Verständnis, dass das Potential dieses Mediums einschließt, neue Welten zu erschaffen, Menschen zusammenzubringen und die Wirtschaft zu gestalten.
- Video Language:
- English
- Team:
- closed TED
- Project:
- TEDTalks
- Duration:
- 12:00
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