Das Wechseln zwischen Power-Akkord und Palm Mutings (Gitarrenlektion BC-192) Gitarre für Anfänger Stufe 9

Justins kostenloser Gitarrenkurs für Anfänger, Lektion BC-192.
Das ist Stufe 9, Lektion 2.

Dieses Video erweitert Dein Wissen über Power-Akkorde und zeigt Dir, wie man zwischen ihnen wechselt. Zudem wird die Technik des Palm Mutings, das Abdämpfen der Saiten mit der Handfläche erklärt.

Hilfetexte, weitere Informationen und Tabulaturen zu dieser Lektion findest Du unter folgendem Link:
http://justinguitar.com/en/BC-192-PowerChordPalmMute.php

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Unterrichtet von Justin Sandercoe.

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Falls Du bei dieser Lektion Hilfe (und weitere Informationen und Tabulaturen) brauchst, suche auf der Webseite nach der ID-Nummer der Lektion aus dem Titel des Videos (z.B. ST-667).

http://www.justinguitar.com

Viel Spaß :)

Das Bewegen von Power-Akkorden und Palm Mutings

Weitere Informationen auf justinguitar.com

Hallo, hier ist Justin. Wie geht's?

Heute schauen wir uns eine etwas fortgeschrittenere Technik im Bereich der Power-Akkorde an.

Außerdem zeige ich Dir Palm Mutings.

Das ist eine sehr coole Technik, die hauptsächlich in der Rockmusik verwendet wird.

Sie funktioniert mit einer E-Gitarre, klingt aber auch mit einer Akustikgitarre super.

Du kannst sie sogar für Deinen 12-Takter-Blues gebrauchen.

Eine sehr nützliche Sache.

Du kennst also bereits die Power-Akkorde mit dem Grundton auf der sechsten Saite

und dem Grundton auf der fünften Saite.

Als Übung solltest Du alle Power-Akkorde hernehmen und sie einmal mit dem

Grundton auf der sechsten und einmal mit dem Grundton auf der fünften Saite spielen.

Du kannst einen C-Power-Akkord mit dem Grundton auf der sechsten Saite im 8. Bund spielen [spielt]

Oder Du spielst den Grundton auf der fünften Saite im dritten Bund . . .

Hörst Du? Sie klingen gleich . . .

Du kannst auch einen G-Akkord spielen.

Zunächst mit dem Grundton auf der sechsten Saite im dritten Bund.

Dann im zehnten Bund mit dem Grundton auf der fünften Saite.

Das ist dann ein Oktave höher.

Alles in allem ist es trotzdem der gleiche Akkord. Es ist egal, welchen Du spielst.

Wenn das Notenblatt diesen Akkord zeigt, kannst Du diese [spielt] oder jene [spielt] Variante spielen.

Sie unterscheiden sich etwas, aber es ist Dir überlassen, welche Variante Du wählst.

Es ist also wichtig, dass Du verstehst, dass

jeder Power-Akkord an zwei verschiedenen Stellen gespielt werden kann.

Einige wissen dann nicht, welche Variante sie wählen sollen.

Wenn in den Notenblättern steht, dass Du C spielen sollst, kannst Du

dieses . . . oder jenes . . . oder sogar das hier . . . spielen.

Welches sollst Du denn auswählen? Normalerweise wählt man den Akkord,

zu dem man am schnellsten wechseln kann.

Manchmal wählt man vielleicht einen, der weiter weg ist, weil er höher klingt

oder weil man dann einen Slide hören kann.

Aber üblicherweise nimmt man den nächsten.

Als wir uns die Power-Akkorde mit dem Grundton auf der sechsten Saite angesehen haben,

spielten wir folgende Akkordfolge: F, Bb, Ab, Db.

Das ist eine sehr bekannte Akkord-Folge.

Dabei musst Du Dich auf dem Griffbrett recht viel hin und her bewegen.

Wenn Du in einer Rockband spielst und auf der Bühne rumhüpfst,

willst Du doch die Mädchen in der ersten Reihe auschecken,

den Kopf hin und her schütteln,

dabei noch einen Schluck Jack Daniel's trinken...

Das alles zur gleichen Zeit.

Dann willst Du doch nicht auf die Gitarre und Deine Finger schauen müssen.

Das willst Du nicht.

Deshalb wollen wir die Bewegungen vereinfachen und Wege verkürzen.

Die Bewegungen auf dem Gitarrenhals sollen kleiner sein.

Als erstes hatten wir einen Wechsel von F zu Bb.

Das ist schon ein großer Sprug. Das sind fünf Bünde.

Wir können es auch so spielen: F zu Bb.

Wir bleiben im gleichen Bund, weil sowohl F mit dem Grundton auf der sechsten Saite als auch

Bb mit dem Grundton auf der fünften Saite im ersten Bund liegt.

Es ist also einfach, wenn Du es so spielst.

Der nächste Akkord war Ab. Der Sprung muss sein.

Der nächste Akkord ist Db. Das ist wieder eine Entfernung von fünf Bünden.

Du kannst es aber auch so spielen: Ab, Db.

Schließlich befinden sich Ab und Db auch im gleichen Bund.

Wir haben also: F, Bb, Ab, Db.

Vor allem dann, wenn Du zum Lernen eines Liedes eine Tabulatur aus dem Internet verwendest,

kennst Du nur den Akkord. Du bekommst keine weiteren Anweisungen.

Deshalb ist es sehr wichtig, dass Du darüber nachdenkst, welchen Akkord du verwenden möchtest.

Versuche auch, es herauszuhören. Das braucht ein wenig Übung, aber

Du kannst lernen, zu hören, welcher Power-Akkord gespielt wird.

Ob es dieser oder jener ist. Schließlich klingen sie unterschiedlich, stimmt's?

Wenn Du also ein Lied hörst und erst den einen und dann den anderen Akkord ausprobierst,

wirst Du denken: "Ja, es klingt nach dem höheren Akkord."

Dann liegst Du bestimmt richtig. Denke immer daran:

Diese kleinen Dinger an der Seite Deines Kopfes, Deine Ohren,

sind beim Gitarrespielen sehr hilfreich.

Sie sagen immer die Wahrheit.

Sie sagen Dir: "Ja, dieser klingt richtig, jener nicht."

Vertraue Deinen Ohren!

Schaue Dir also an, wo Du welchen Power-Akkord spielen kannst.

Nun erkläre ich Dir, was Palm Mutings sind.

Wenn wir einen G-Power-Akkord spielen, klingt er normalerweise so

. . .

Und so klingen Palm Mutings . . .

Normal . . .

Palm Muting . . .

Weshalb wird es Palm Mute genannt?

Weil wir diesen Teil unserer Hand, die Außenseite,

die Stelle, mit der Du als Karatekämpfer Deine Schläge ausführen würdest, verwenden.

Verstehst Du, was ich meine?

Diese Außenseite Deiner Hand

legst Du am hinteren Ende der Gitarre auf die Saiten.

Genau dort, wo der Steg ist.

Dort, wo die Saiten mit dem Steg in Berührung kommen, die Stegeinlage.

Dort legst Du Deine Hand auf.

Damit Du trotzdem spielen kannst, musst Du die Hand etwas nach vorn bewegen.

Dann klingen die Saiten abgedämpft.

Liegt die Hand zu weit hinten,

kommen keine Palm Mutings zustande, weil die Handfläche die Saiten nicht berührt.

Je weiter Du die Hand nach vorn bewegst, desto stärker dämpfst Du die Saiten ab.

Irgendwann hörst Du nur noch ein klackendes Geräusch. Das wollen wir nicht.

Weiter als fünf Zentimeter solltest Du Dich nicht vom Steg weg bewegen, denn dann hörst Du nur noch ein Klacken.

Bewege die Hand nur ein kleines Stückchen nach vorn.

Dann klingt es etwas schmuddeliger. Wenn Du Metallica oder Green Day spielen willst,

ist das ein sehr cooler Effekt, den Du verwenden kannst.

Es ist besonders cool, wenn Du einige Teile eines Liedes mit Palm Mutings und einige ohne spielst.

. . .

Ungefähr so. Du solltest einen Akkord spielen können

zwei und drei und vier und

Der erste Anschlag ist nicht abgedämpft. Dann "zwei und drei und vier und" abgedämpft.

. . .

Das ist eine sehr nützliche Technik, mit der Du Dich vertraut machen solltest.

Lege die Hand auf der Gitarre ab. Es klingt etwas blechern und rauer.

Insbesondere mit dem Verzerrer klingt es nach Rock und Metal.

Es klingt aber auch mit einem Blues gut.

Erinnerst Du Dich an den 12-Takter-Blues?

. . .

Mit einem Palm Mute klingt es ziemlich cool.

. . .

Ohne Palm Mute

. . .

Mit Palm Mute

. . .

Das solltest Du unbedingt ausprobieren.

Palm Mutings über einem 12-Takter-Blues klingen richtig cool.

Experimentiere ein bisschen mit dem Palm Muting. Versuche, es herauszuhören.

Wenn Du ein Lied hörst, das Du spielen möchtest und

die Tabulatur hast, im besten Fall versuchst, das Lied selber auszuarbeiten,

benutze einfach Deine Ohren. Vielleicht hörst Du Palm Mutings heraus.

Wenn Du Dich an den Klang gewöhnt hast und sie selber oft spielst,

wirst Du sie sehr schnell heraushören.

Dann kannst Du sie wann immer Du willst, verwenden.

Ich hoffe, diese Lektion hat Dir Spaß gemacht. Ich sehe Dich sehr bald wieder.

Pass' auf Dich auf. Tschau!