Was passierte, als wir tausende Fremde zu politischen Zwiegesprächen zusammenbrachten
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0:01 - 0:02Das ist Joanna.
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0:02 - 0:05Joanna arbeitet an
einer Universität in Polen. -
0:06 - 0:09An einem Samstagmorgen um 3 Uhr
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0:09 - 0:11stand sie auf, packte ihren Rucksack
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0:11 - 0:14und reiste über 1000 Kilometer weit,
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0:14 - 0:18um eine politische Diskussion
mit einem Fremden zu führen. -
0:19 - 0:23Sein Name ist Christoph,
ein Kundenbetreuer aus Deutschland. -
0:23 - 0:25Die beiden waren sich nie begegnet.
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0:25 - 0:28Sie wussten nur, sie hatten
ganz andere Meinungen -
0:28 - 0:33zur Europapolitik, zur Migration,
dem Verhältnis zu Russland usw. -
0:33 - 0:36Sie diskutierten fast einen Tag lang.
-
0:37 - 0:43Danach schrieb mir Joanna
eine irritierende E-Mail: -
0:44 - 0:48"Das war echt cool,
ich habe jede Minute genossen!" -
0:48 - 0:50(Gelächter)
-
0:50 - 0:53Das ist Tom aus
dem Vereinigten Königreich -
0:53 - 0:55mit Nils aus Deutschland.
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0:55 - 0:56Sie kannten sich auch nicht.
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0:56 - 0:59Beide sind Fans ihres
örtlichen Fußballteams, -
0:59 - 1:04vielleicht erraten Sie es schon,
Borussia Dortmund und Tottenham Hotspurs. -
1:05 - 1:08Sie trafen sich dort,
wo Fußball erfunden wurde: -
1:08 - 1:10auf einer Wiese in Cambridge.
-
1:10 - 1:14Sie diskutierten nicht über Fußball,
sondern über den Brexit. -
1:15 - 1:19Nachdem sie viele Stunden über
das umstrittene Thema gesprochen hatten, -
1:19 - 1:23schickten auch sie mir
eine ziemlich unerwartete E-Mail: -
1:23 - 1:28"Es war wunderbar,
es hat uns beiden sehr gefallen." -
1:28 - 1:30(Gelächter)
-
1:31 - 1:34Im Frühling 2019
-
1:35 - 1:40meldeten sich über
17.000 Europäer aus 33 Ländern -
1:40 - 1:43zu einer politischen Diskussion an.
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1:44 - 1:46Tausende kamen über die Grenzen,
-
1:46 - 1:49um einen Fremden
mit anderer Meinung zu treffen. -
1:49 - 1:53Alle waren Teil eines Projekts
namens "Europe Talks". -
1:54 - 1:58Mit andersdenkenden Menschen
über Politik zu sprechen, -
1:58 - 2:02ist nicht nur in Europa
sehr schwierig geworden. -
2:02 - 2:06Familien trennen sich, Freunde
sprechen nicht mehr miteinander. -
2:06 - 2:08Wir bleiben in unseren Blasen.
-
2:08 - 2:12Diese sogenannten Filterblasen
werden durch soziale Medien verstärkt, -
2:12 - 2:16aber im Grunde sind sie
kein digitales Produkt. -
2:16 - 2:19Filterblasen gab es schon immer,
-
2:19 - 2:21sie existieren in unseren Gedanken.
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2:22 - 2:24Wie Studien immer wieder zeigen,
-
2:24 - 2:30ignorieren wir beispielsweise Dinge,
die unserer Überzeugung widersprechen. -
2:31 - 2:34Die Korrektur von Fake News
ist zwar definitiv notwendig, -
2:34 - 2:36aber nicht ausreichend,
-
2:36 - 2:40um eine gespaltene Gesellschaft
zum Umdenken zu bringen. -
2:41 - 2:44Zum Glück weisen zumindest einige Studien
-
2:44 - 2:48einen einfachen Weg
zu einem Perspektivwechsel: -
2:48 - 2:51ein persönliches Gespräch mit jemandem,
-
2:51 - 2:54der nicht derselben Meinung ist.
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2:55 - 3:01Das hilft, die Welt durch die Augen
eines anderen neu zu sehen. -
3:03 - 3:06Ich bin Chefredakteur von "ZEIT ONLINE",
-
3:06 - 3:10einem der großen deutschen
Online-Nachrichtendienste. -
3:10 - 3:15"Europe Talks" begann
als bescheidenes redaktionelles Projekt. -
3:16 - 3:21Wie viele Journalisten standen wir unter
dem Eindruck Trumps und des Brexits. -
3:22 - 3:26Deutschland war zunehmend gespalten,
besonders beim Thema Migration. -
3:26 - 3:31Die Ankunft von über einer Million
Flüchtlinge in den Jahren 2015 und 2016 -
3:32 - 3:34dominierte die Debatte.
-
3:34 - 3:38In Hinblick auf die Wahlen
im Jahr 2017 wussten wir genau, -
3:39 - 3:44dass wir unseren Umgang mit der Politik
neu erfinden mussten. -
3:45 - 3:47Da wir digitale Freaks sind,
-
3:47 - 3:53hatten wir viele seltsame Ideen
für digitale Produkte. -
3:54 - 3:58Eine davon war ein "Tinder" für Politik --
-
3:58 - 4:00(Gelächter)
-
4:00 - 4:04eine Dating-Plattform
für politische Gegensätze, -
4:05 - 4:08ein Tool, um Andersdenkende
zusammenzubringen. -
4:09 - 4:11Wir beschlossen, es auszuprobieren,
-
4:11 - 4:16und starteten, was Technikfreaks
"Minimum Viable Product" nennen würden. -
4:16 - 4:18Es war also sehr einfach.
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4:18 - 4:22Wir nannten es "Deutschland spricht"
-
4:22 - 4:26und starteten im Mai 2017.
-
4:28 - 4:31Es war wirklich einfach.
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4:31 - 4:33Wir nutzten hauptsächlich Google Forms,
-
4:33 - 4:38ein Tool, das jeder
für Online-Umfragen nutzen kann. -
4:39 - 4:44Dort stellten wir einfache Fragen ein
wie beispielsweise: -
4:44 - 4:48"Hat Deutschland zu viele
Flüchtlinge aufgenommen?" -
4:48 - 4:50Man klickt auf "Ja" oder "Nein".
-
4:50 - 4:55Wir stellten weitere Fragen wie:
"Behandelt der Westen Russland fair?" -
4:55 - 4:58"Sollten gleichgeschlechtliche
Paare heiraten dürfen?" -
4:58 - 5:01Wurden alle Fragen beantwortet,
stellten wir eine letzte: -
5:01 - 5:06"Wollen Sie einen Nachbarn treffen,
der komplett anderer Ansicht ist?" -
5:06 - 5:08(Gelächter)
-
5:09 - 5:13Das war also ein sehr einfaches,
kostenfreies Experiment. -
5:14 - 5:18Wir rechneten mit etwa 100 Anmeldungen
-
5:18 - 5:21und wollten die Paare
per Hand zusammenstellen. -
5:22 - 5:27Nach einem Tag hatten sich
1.000 Menschen angemeldet. -
5:28 - 5:32Und nach einigen Wochen
waren es 12.000 Deutsche, -
5:32 - 5:35die einen Andersdenkenden treffen wollten.
-
5:35 - 5:37Also hatten wir ein Problem.
-
5:37 - 5:39(Gelächter)
-
5:39 - 5:42Wir hackten einen schnellen,
schmutzigen Algorithmus, -
5:42 - 5:45um perfekte Tinder-Paare
zusammenzustellen, -
5:45 - 5:48etwa Menschen, die möglichst nah
beieinander lebten, -
5:48 - 5:51aber die Fragen ganz anders
beantwortet hatten. -
5:52 - 5:55Wir stellten sie einander per E-Mail vor.
-
5:56 - 6:00Sie können sich denken,
dass wir viele Einwände hatten. -
6:00 - 6:04Vielleicht würde niemand
persönlich auftauchen. -
6:05 - 6:09Vielleicht würden die Gespräche
alle furchtbar sein. -
6:10 - 6:13Oder vielleicht hatten wir
einen Serienmörder in der Datenbank. -
6:13 - 6:15(Gelächter)
-
6:15 - 6:20Doch dann, an einem Sonntag im Juni 2017,
-
6:20 - 6:22passierte etwas Wunderschönes.
-
6:23 - 6:28Tausende Deutsche trafen sich zu zweit
und diskutierten friedlich über Politik. -
6:29 - 6:31So wie Anno, ein ehemaliger Polizist,
-
6:31 - 6:35der gegen die gleichgeschlechtliche
Ehe ist beziehungsweise war, -
6:35 - 6:40und Anne, eine Ingenieurin,
die mit einer Frau zusammenlebt. -
6:41 - 6:43Sie sprachen stundenlang über alle Themen,
-
6:43 - 6:46bei denen sie anderer Meinung waren.
-
6:46 - 6:49Anno sagte uns später,
er habe irgendwann gemerkt, -
6:49 - 6:54dass Anne über seine Aussagen zur
gleichgeschlechtlichen Ehe verletzt war, -
6:55 - 6:58und so begann er,
seine Meinung zu hinterfragen. -
6:58 - 7:00Nach dreistündiger Diskussion
-
7:00 - 7:03lud Anne Anno zu ihrem Sommerfest ein.
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7:04 - 7:06Heute, Jahre später,
-
7:06 - 7:09treffen sie sich ab und zu
und sind befreundet. -
7:09 - 7:13Unser Algorithmus brachte
diesen Gerichtsvollzieher, -
7:13 - 7:19einen Sprecher der deutschen
rechtspopulistischen Partei AfD, -
7:19 - 7:22mit einer Beraterin
für Schwangere zusammen. -
7:22 - 7:24Sie war früher bei den Grünen aktiv.
-
7:25 - 7:29Wir brachten sogar einen Professor
mit einem seiner Studenten zusammen. -
7:29 - 7:33(Gelächter)
-
7:33 - 7:35Es ist ein Algorithmus, also ...
-
7:36 - 7:37(Gelächter)
-
7:38 - 7:42Wir brachten sogar einen Schwiegervater
und seine Schwiegertochter an einen Tisch. -
7:43 - 7:47Sie wohnten zwar nahe beieinander,
haben aber ganz andere Ansichten. -
7:48 - 7:51Grundsätzlich wurden die Gespräche
-
7:51 - 7:54weder beobachtet, aufgezeichnet
noch dokumentiert, -
7:54 - 7:57weil wir keine Schauspielerei wollten.
-
7:57 - 8:01Doch ich machte eine Ausnahme
und nahm selbst teil. -
8:01 - 8:07In meinem schicken Berliner Stadtviertel
Prenzlauer Berg traf ich mich mit Mirko. -
8:08 - 8:12Hier bin ich im Gespräch mit Mirko.
Mirko wollte nicht aufs Bild. -
8:12 - 8:14Er ist ein junger Anlagenbetreiber
-
8:14 - 8:18und sah mit Bart und Mütze aus
wie alle Hipster in unserer Gegend. -
8:19 - 8:24Wir redeten stundenlang
und ich fand ihn wunderbar. -
8:25 - 8:29Obwohl wir bei den meisten Themen
ganz unterschiedlicher Meinung waren -- -
8:30 - 8:32mal abgesehen von den Rechten der Frau,
-
8:32 - 8:35wo ich seine Gedanken
nicht nachvollziehen konnte --, -
8:35 - 8:37war es wirklich schön.
-
8:37 - 8:40Nach dem Gespräch googelte ich Mirko.
-
8:41 - 8:46Ich fand heraus, dass er als Jugendlicher
ein Neonazi gewesen war. -
8:47 - 8:50Also rief ich ihn an und fragte:
-
8:50 - 8:52"Warum hast du das verschwiegen?"
-
8:52 - 8:56Er sagte: "Ich will darüber hinwegkommen
-
8:56 - 8:58und einfach nicht mehr darüber reden."
-
9:03 - 9:08Ich dachte, Menschen mit solchem
Hintergrund könnten sich nie ändern. -
9:08 - 9:11Doch ich musste
meine Ansichten überdenken -- -
9:11 - 9:13ähnlich wie viele Teilnehmer,
-
9:13 - 9:18die uns tausende E-Mails
und Selfies schickten. -
9:20 - 9:23Es gab nirgends Meldungen von Gewalt.
-
9:23 - 9:25(Gelächter)
-
9:25 - 9:28Wir wissen auch nicht,
ob manche Paare geheiratet haben. -
9:29 - 9:30(Gelächter)
-
9:30 - 9:34Jedenfalls waren wir begeistert
und wollten das wieder machen -- -
9:34 - 9:36besonders in der Version 2.0.
-
9:36 - 9:40Wir wollten den Teilnehmerkreis erweitern,
-
9:40 - 9:45weil sich in der ersten Runde
vor allem unsere Leser gemeldet hatten. -
9:45 - 9:48Also gingen wir auf die Konkurrenz zu
-
9:48 - 9:51und luden andere Medien zur Teilnahme ein.
-
9:52 - 9:54Die Koordination funktionierte per Slack.
-
9:54 - 9:59Die Live-Zusammenarbeit
von elf großen deutschen Medienhäusern -
9:59 - 10:02war in Deutschland eine echte Premiere.
-
10:02 - 10:04Die Zahlen schnellten empor:
-
10:04 - 10:07Diesmal bewarben sich
über 28.000 Menschen. -
10:08 - 10:11Der deutsche Bundespräsident --
hier in der Bildmitte -- -
10:11 - 10:13wurde unser Schirmherr.
-
10:14 - 10:18So trafen sich im Sommer 2018
erneut tausende Deutsche -
10:18 - 10:21zur Diskussion mit einem Andersdenkenden.
-
10:22 - 10:25Manche Paare luden wir
zu einem besonderen Event nach Berlin ein. -
10:25 - 10:27Dort entstand dieses Bild,
-
10:27 - 10:31bis heute mein Lieblingssymbol
für "Deutschland spricht". -
10:32 - 10:35Das ist Henrik, Busfahrer und Boxtrainer,
-
10:35 - 10:39mit Engelbert, dem Leiter
eines Kinderhilfswerks. -
10:39 - 10:43Sie beantworteten all unsere
sieben Fragen unterschiedlich. -
10:44 - 10:46Sie waren sich nie zuvor begegnet,
-
10:46 - 10:49führten sehr intensive Gespräche
-
10:49 - 10:53und schienen trotz allem
miteinander auszukommen. -
10:54 - 10:56Diesmal wollten wir auch wissen,
-
10:56 - 11:01ob die Gespräche bei den Teilnehmern
Wirkung zeigen würden. -
11:01 - 11:05Wir baten Forscher,
die Teilnehmer zu befragen. -
11:05 - 11:08Zwei Drittel der Teilnehmer sagten,
-
11:08 - 11:11sie hätten etwas über die Einstellung
ihres Partners gelernt. -
11:11 - 11:1660 Prozent gaben an,
ihre Standpunkte hätten sich angenähert. -
11:16 - 11:18Das Vertrauen in die Gesellschaft
-
11:18 - 11:22war laut der Studie
nach dem Event gestiegen. -
11:22 - 11:2690 Prozent sagten,
ihnen habe das Gespräch gefallen. -
11:26 - 11:2910 Prozent verneinten dies,
-
11:29 - 11:338 Prozent allerdings deshalb,
weil ihr Partner nicht auftauchte. -
11:33 - 11:36(Gelächter)
-
11:36 - 11:40Nach "Deutschland spricht" kamen
viele internationale Medien auf uns zu -
11:40 - 11:45und wir beschlossen, diesmal eine seriöse
und sichere Plattform zu erstellen. -
11:45 - 11:48Wir nannten sie "My Country Talks".
-
11:48 - 11:51In dieser kurzen Zeit wurde
"My Country Talks" bisher -
11:51 - 11:56für über ein Dutzend lokale
und nationale Events genutzt -
11:56 - 12:01wie etwa "Het grote gelijk" in Belgien,
"Suomi puhuu" in Finnland -
12:01 - 12:03oder "Britain Talks" in Großbritannien.
-
12:04 - 12:08Wie schon erwähnt,
starteten wir auch "Europe Talks" -- -
12:09 - 12:11zusammen mit 15
internationalen Medienpartnern -
12:11 - 12:17von der britischen "Financial Times"
bis zur finnischen "Helsingin Sanomat". -
12:17 - 12:20Tausende Europäer
trafen sich mit einem Fremden, -
12:20 - 12:22um über Politik zu diskutieren.
-
12:23 - 12:28Bisher wurden wir weltweit
von über 150 Medien angesprochen. -
12:28 - 12:32Vielleicht entsteht irgendwann
das Event "Die Welt spricht" -
12:32 - 12:34mit hunderttausenden Teilnehmern.
-
12:34 - 12:40Doch was hier zählt,
sind offensichtlich nicht die Zahlen. -
12:41 - 12:43Was hier zählt ...
-
12:44 - 12:47Wenn immer sich zwei Menschen
persönlich treffen -
12:47 - 12:51und stundenlang ungestört
miteinander reden, -
12:51 - 12:52verändern sie sich.
-
12:53 - 12:54Wie auch unsere Gesellschaften.
-
12:54 - 12:58Sie verändern sich Schritt für Schritt
mit jedem Gespräch. -
12:58 - 13:01Wichtig ist, dass wir wieder lernen,
-
13:01 - 13:04diese persönlichen Gespräche zu führen --
-
13:04 - 13:07mit einem Fremden und ungestört.
-
13:08 - 13:09Nicht nur mit einem Fremden,
-
13:09 - 13:13der uns von einem "Tinder"
für Politik vorgestellt wird, -
13:13 - 13:15sondern auch mit einem
Fremden in der Kneipe, -
13:15 - 13:18im Fitnesscenter oder auf einer Konferenz.
-
13:18 - 13:21Also treffen Sie bitte jemanden,
diskutieren Sie mit ihm -
13:21 - 13:24und haben Sie viel Freude daran.
-
13:24 - 13:25Vielen Dank.
-
13:25 - 13:33(Applaus)
- Title:
- Was passierte, als wir tausende Fremde zu politischen Zwiegesprächen zusammenbrachten
- Speaker:
- Jochen Wegner
- Description:
-
Im Frühjahr 2019 meldeten sich über 17.000 Europäer aus 33 Ländern, um ein politisches Gespräch mit einem Fremden zu führen. Sie waren Teil von "Europe Talks", einem Projekt, das Zwiegespräche zwischen Menschen mit komplett unterschiedlichen Meinungen organisiert - eine Art "Tinder" für Politik. Chefredakteur Jochen Wegner berichtet über die unerwarteten Dinge, die passierten, wenn sich zwei Personen zu einem Gespräch trafen - und zeigt, wie Diskussionen von Mensch zu Mensch eine gespaltene Welt zum Nachdenken anregen können.
- Video Language:
- English
- Team:
- closed TED
- Project:
- TEDTalks
- Duration:
- 13:46
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