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Warum ich für Klimagerechtigkeit protestiere

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    Pat Mitchell: Schön, dass du da bist.
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    Jane Fonda: Hi Pat.
    Freut mich, hier zu sein.
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    PM: Jane, für diejenigen, die nicht
    die außergewöhnliche Interesse
  • 0:14 - 0:16
    in der ganzen Welt
  • 0:16 - 0:18
    an Fire Drill Fridays
  • 0:18 - 0:22
    und deren Auswirkungen gesehen haben;
  • 0:22 - 0:26
    erzähle uns vom Ursprung dieser Idee,
  • 0:26 - 0:30
    dieser besonderen Reaktion
    auf die Klimakrise.
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    JF: Mich haben Greta Thunberg,
    die schwedische Schülerin,
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    und die jungen Klimakämpfer
    in den Schulen inspiriert.
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    Greta sagt, wir müssen
    unsere Komfortzone verlassen.
  • 0:45 - 0:49
    Wir müssen uns so verhalten,
    als brenne unser Haus,
  • 0:49 - 0:51
    denn es ist so.
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    So hat sie mich wirklich berührt.
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    Besonders als ich herausfand,
    dass 100 % der Klimaforscher zustimmen.
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    Sie sind einer Meinung, dass uns eine
    drastische Notsituation ereilen wird,
  • 1:05 - 1:08
    die von Menschen gemacht ist.
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    Aber sie sagten auch,
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    dass wir dagegen etwas tun können.
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    Wir haben die Zeit, die Technologie,
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    die Werkzeuge.
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    Wir haben alles, was wir brauchen,
    außer den politischen Willen,
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    der Herausforderung zu begegnen,
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    und es ist eine enorme Herausforderung.
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    Viel sagen wir haben 11 Jahre,
    ein Jahrzehnt,
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    und ich dachte:
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    "Oh, ich habe so ein Glück, dass ich in
    einem Jahrzehnt gesund und lebendig bin,
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    in dem wir, die leben, tatsächlich
    eine Veränderung bewirken können.
  • 1:43 - 1:46
    Wir können etwas daran ändern,
  • 1:46 - 1:48
    ob es eine lebenswerte Zukunft
    geben wird oder nicht.
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    Was für eine glorreiche Verantwortung,
    die wir haben.
  • 1:51 - 1:53
    Wir müssen uns ihr stellen."
  • 1:53 - 1:55
    Und wenn man berühmt ist,
  • 1:55 - 1:57
    gibt es viele Dinge, die man machen kann.
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    Man hat eine größere Plattform.
  • 1:59 - 2:01
    Also beschloss ich, wie Greta,
  • 2:01 - 2:04
    etwas zu riskieren
  • 2:04 - 2:08
    und ins Zentrum der amerikanischen
    Macht zu ziehen, Washington D.C.,
  • 2:08 - 2:12
    und jeden Freitag eine Demonstration
    abzuhalten, wie die Schüler.
  • 2:12 - 2:13
    Wir arbeiten mit Schülern.
  • 2:13 - 2:17
    Sie sprechen auf meinen Demos
    und ich auf ihren.
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    Und danach unterhalten wir uns,
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    wir üben zivilen Ungehorsam aus
    und riskieren, verhaftet zu werden.
  • 2:25 - 2:27
    Zivile Ungehorsamkeit
    ist ein starkes Werkzeug,
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    das die Geschichte oft geändert hat,
  • 2:30 - 2:35
    sowohl in den USA in den 60ern
    bei der Bürgerrechtsbewegung,
  • 2:35 - 2:38
    als auch in Indien mit Mahatma Gandhi.
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    Ich wusste anfangs nicht,
    ob es funktioniert oder nicht,
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    aber es macht mich sehr glücklich,
    zu sehen, was passiert.
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    PM: Es hat auch dazu geführt,
    dass du verhaftet wurdest --
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    mehrere Male sogar,
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    wobei du mindestens ein, zwei Nächte
    in Gefängnissen in Washington D.C. warst.
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    Während wir alle die Dringlichkeit
    und die Aktionen anderer anerkennen,
  • 3:06 - 3:10
    die du freundlicherweise erwähnt hast,
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    bin ich nicht sicher, ob wir
    unsere Körper gefährden würden,
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    unsere Leben, unsere Karrieren
  • 3:17 - 3:18
    unsere Leben auf Eis legen,
  • 3:18 - 3:20
    wie du es getan hast.
  • 3:20 - 3:25
    Hast du aktuell Bedenken deswegen?
  • 3:26 - 3:31
    JF: Also, ich merke, dass nicht jeder
    seinen Arbeitsplatz verlassen kann,
  • 3:31 - 3:33
    und tun kann, was ich mache.
  • 3:33 - 3:35
    Aber ich muss sagen,
    dass viele Anfragen eintrudeln,
  • 3:35 - 3:37
    nicht nur aus den USA,
  • 3:37 - 3:40
    sondern auch aus anderen Ländern,
  • 3:40 - 3:43
    Leute, die Fire Drill Fridays
    starten wollen.
  • 3:43 - 3:46
    Die Leute, die kommen
    und mit mir verhaftet werden
  • 3:47 - 3:49
    und zivilen Ungehorsam zeigen,
  • 3:49 - 3:52
    viele von ihnen haben das nie zuvor getan,
  • 3:52 - 3:54
    und sie erleben eine Veränderung.
  • 3:55 - 3:59
    Tatsache ist jedoch, dass es
    so viele Dinge gibt, die man tun kann,
  • 3:59 - 4:04
    angefangen damit, darüber zu sprechen,
  • 4:04 - 4:07
    auszudrücken, wie man darüber denkt
    und darüber zu sprechen,
  • 4:07 - 4:08
    auch wenn es unbequem ist.
  • 4:08 - 4:10
    Beim Abendessen am Feiertag
  • 4:10 - 4:13
    und vielleicht stimmt Onkel Bob nicht zu,
  • 4:13 - 4:17
    aber eventuell ist Onkel Bob
    um seine Enkel besorgt,
  • 4:17 - 4:21
    vielleicht liebt er Vögel.
  • 4:21 - 4:24
    Es gibt immer einen Zugang zu Leuten,
  • 4:24 - 4:29
    damit sie sich über die
    Klimakrise Sorgen machen.
  • 4:29 - 4:33
    Natürlich ist Wählen wirklich wichtig,
  • 4:33 - 4:36
    und wir müssen für die Leute stimmen,
    die am mutigsten sind,
  • 4:36 - 4:39
    die stärksten unserer gewählten Vertreter,
  • 4:39 - 4:42
    denn für die Aufgabe, die vor uns liegt --
  • 4:42 - 4:45
    auf der gesamten Welt,
    aber vor allem hier in den USA --
  • 4:45 - 4:48
    müssen wir uns von der
    aktuellen Regierung befreien,
  • 4:48 - 4:50
    wir müssen Leute wählen,
    die wirklich mutig sind,
  • 4:51 - 4:52
    die aufstehen --
  • 4:52 - 4:53
    (Applaus)
  • 4:53 - 4:57
    die mutige, nötige Aktionen umsetzen,
    so wie Franklin Delano Roosevelt
  • 4:57 - 5:00
    in den 1930er während
    der Großen Depression,
  • 5:00 - 5:07
    als er die amerikanische Gesellschaft
    wirklich stark veränderte.
  • 5:07 - 5:09
    Das ist es, was jetzt notwendig ist.
  • 5:10 - 5:12
    PM: Also Jane, wir sollten auch erklären,
  • 5:12 - 5:15
    was viele Leute, die heute hier sind,
    denken; was können sie tun?
  • 5:15 - 5:18
    Können sie nach Washington kommen
    und dich bei der Aktion unterstützen?
  • 5:18 - 5:23
    Wir sollten erklären, dass nicht jeder,
    der an Fire Drill Fridays teilnimmt,
  • 5:23 - 5:25
    Gefahr läuft, verhaftet zu werden.
  • 5:25 - 5:28
    Es gibt andere Dinge, die du tust,
  • 5:28 - 5:33
    wie beispielsweise deine aktuelle Arbeit
    in den Büros von Greenpeace in Washington.
  • 5:33 - 5:37
    Erkläre bitte, was sonst noch Teil
    von Fire Drill Fridays ist,
  • 5:37 - 5:40
    und wie man sich an ziviler
    Ungehorsamkeit beteiligen kann,
  • 5:40 - 5:43
    ohne Gefahr zu laufen,
    verhaftet zu werden.
  • 5:43 - 5:48
    JF: Zunächst sollte man nicht versuchen
    alleine als etwas unternehmen zu wollen.
  • 5:48 - 5:51
    Was zählt, sind unsere vereinten Kräfte.
  • 5:51 - 5:54
    Die Kraft liegt in der Menge.
  • 5:54 - 5:57
    Gemeinschaft entsteht
    auch durch die Menge,
  • 5:57 - 6:00
    eine der größten Schwierigkeiten
    bei dem, was uns aktuell erwartet, ist:
  • 6:00 - 6:03
    Das ist eine kollektive Krise,
  • 6:03 - 6:06
    zu einer Zeit, in der die
    Bedeutung des Kollektivs,
  • 6:06 - 6:09
    der Gemeinschaft,
    des öffentlichen Bereichs,
  • 6:09 - 6:14
    von Neoliberalismus und Konservatismus
    bewusst ausgewaschen wird.
  • 6:14 - 6:18
    Sich Gruppen von Leuten anzuschließen,
  • 6:18 - 6:21
    gleichgesinnten Leuten in
    einer gemeinsamen Aktion,
  • 6:21 - 6:23
    ist Trost für die Seele.
  • 6:23 - 6:27
    Es verleiht einem so viel Kraft.
    Es ist ein tolles Mittel gegen Depression.
  • 6:27 - 6:30
    Also sollte man herausfinden,
    welche Organisationen,
  • 6:30 - 6:34
    die sich mit der Klimakrise beschäftigen,
    es in seiner Gegend gibt.
  • 6:34 - 6:37
    Natürlich hat Greenpeace
    Stellen auf der ganzen Welt.
  • 6:37 - 6:41
    Auch, wenn man gerade mal selbst
    anfängt, kann man Hauspartys machen,
  • 6:41 - 6:45
    Leute einladen, um darüber
    zu sprechen, was passiert.
  • 6:45 - 6:49
    Man sollte einen Artikel finden, den alle
    lesen können und darüber diskutieren.
  • 6:49 - 6:52
    Wenn es eine Klimaaktion
    in der Nähe des Wohnortes gibt,
  • 6:52 - 6:53
    sollte man versuchen,
    teilzunehmen.
  • 6:53 - 6:57
    Es ist nicht notwendig, sich an
    ziviler Ungehorsamkeit zu beteiligen
  • 6:57 - 6:59
    und zu riskieren, verhaftet zu werden,
  • 6:59 - 7:02
    aber es wird in Kürze zur neuen
    Normalität werden, denke ich.
  • 7:02 - 7:07
    Es fühlt sich zumindest hier in DC
    bei den Fire Drill Fridays so an.
  • 7:07 - 7:09
    Scheint so als wollen die Leute
    wiederkommen und wieder mitmachen.
  • 7:09 - 7:12
    Meine Enkel wurden
    letztes Wochenende verhaftet.
  • 7:12 - 7:14
    Es war ein veränderndes Erlebnis.
  • 7:14 - 7:15
    (Gelächter)
  • 7:15 - 7:21
    Mein Schauspielkollege Sam Waterston,
    der ein selbstbezeichneter Gemäßigter ist,
  • 7:21 - 7:25
    hat nie zuvor auf einer Demo gesprochen
    oder eine Verhaftung riskiert,
  • 7:25 - 7:27
    und er wurde zusammen mit mir verhaftet.
  • 7:28 - 7:31
    Letzte Woche sah ich, dass er beim
    Harvard-Yale Spiel verhaftet wurde.
  • 7:31 - 7:34
    Er schickte mir ein Foto
    von sich in Handschellen,
  • 7:34 - 7:36
    darunter: "Sieh, was du angefangen hast!"
  • 7:36 - 7:37
    (Gelächter)
  • 7:37 - 7:43
    Wir sind an einem Punkt in der Krise,
  • 7:43 - 7:46
    an dem die Leute bereit sind,
    den nächsten Schritt zu tun.
  • 7:47 - 7:49
    Sie wollen etwas riskieren,
  • 7:49 - 7:52
    wie Greta Thunberg uns dazu ermahnt hat.
  • 7:52 - 7:56
    Und sie finden es sehr lohnend,
  • 7:56 - 7:57
    sie wollen es wieder tun.
  • 7:57 - 7:59
    Daher denke ich, dass es gut ist,
    was wir machen.
  • 7:59 - 8:04
    Ich traf mich vor einigen Wochen
    mit dem Senat [Einsatzgruppe Klimawandel]
  • 8:04 - 8:06
    und fragte die Senatoren:
  • 8:07 - 8:09
    "Gibt es etwas anderes,
    was wir tun sollten?
  • 8:09 - 8:11
    Sollten wir mehr tun?"
  • 8:11 - 8:13
    Und Senator Ed Markey antwortete mir:
  • 8:13 - 8:16
    "Sie bilden eine Armee.
    Das ist es, was wir brauchen.
  • 8:16 - 8:17
    Machen Sie sie größer.
  • 8:17 - 8:19
    Wir brauchen Druck von außen."
  • 8:19 - 8:22
    Ich denke, das gilt für die gesamte Welt.
  • 8:22 - 8:26
    Die Leute müssen Armeen
    für den Klimawandel bilden,
  • 8:26 - 8:28
    Armeen für die Umwelt,
  • 8:28 - 8:30
    auf den Straßen,
  • 8:30 - 8:32
    die Regierungen stürzen, wenn nötig.
  • 8:32 - 8:35
    Ich denke gerade an Brasilien.
  • 8:35 - 8:40
    Wir können die Verbrennung unseres
    wertvollen Regenwaldes nicht dulden.
  • 8:41 - 8:44
    PM: Und wie du es so häufig in
    der Vergangenheit getan hast, Jane,
  • 8:44 - 8:46
    führst du diese Veränderungen an.
  • 8:46 - 8:52
    Man könnte annehmen, vor allem
    die Fans von "Grace und Frankie",
  • 8:52 - 8:56
    dass du zu deinem Leben zurückkehrst
  • 8:56 - 8:58
    und das Programm fortsetzt.
  • 8:58 - 9:01
    Aber wird Fire Drill Fridays fortgesetzt?
  • 9:02 - 9:04
    JF: Es gibt solch ein Interesse daran.
  • 9:04 - 9:06
    Wie ich sagte, fragen Leute
    im gesamten Land,
  • 9:06 - 9:09
    ob sie einen starten können.
  • 9:09 - 9:12
    Und du weißt, ich habe
    viele berühmte Freunde,
  • 9:12 - 9:16
    die aus Termingründen nicht
    nach DC kommen konnten,
  • 9:16 - 9:21
    also haben wir darüber nachgedacht,
    es eventuell in Los Angeles zu machen.
  • 9:21 - 9:23
    Ich möchte aber eine Sache korrigieren:
  • 9:23 - 9:25
    Ich führe nicht an.
  • 9:25 - 9:28
    Es sind die jungen Leute,
    es sind die Schüler, die anführen.
  • 9:29 - 9:33
    Es sind immer die jungen Leute,
    die mit Mut vorangehen,
  • 9:33 - 9:36
    und das ist wirklich fantastisch,
    denn sie riskieren sehr viel.
  • 9:36 - 9:39
    Es ist wirklich mutig, einen Freitag
    von der Schule freizunehmen.
  • 9:39 - 9:42
    Man kann schlechte Noten bekommen
    oder die Lehrer verärgern.
  • 9:42 - 9:43
    Aber sie machen es trotzdem.
  • 9:43 - 9:48
    Es gibt Millionen von ihnen gleichzeitig,
    auf der gesamten Welt.
  • 9:48 - 9:49
    Und sie sagen:
  • 9:49 - 9:52
    "Überlasst uns das nicht alleine.
  • 9:52 - 9:55
    Wir haben dieses Problem nicht erschaffen.
    Kommt und helft uns."
  • 9:55 - 9:56
    Also, Großmütter, vereint euch!
  • 9:57 - 9:58
    (Gelächter)
  • 9:58 - 10:02
    (Applaus)
  • 10:05 - 10:09
    PM: Du bist in einer Stadt,
    die eventuell gespaltener ist,
  • 10:09 - 10:11
    als es vor langer Zeit der Fall war.
  • 10:11 - 10:14
    Die Gegensätze, die es hier gibt,
  • 10:14 - 10:16
    sowie auch an vielen
    anderen Orten der Welt,
  • 10:16 - 10:21
    haben unsere kollektive Kraft daran
    gehindert, vereint und genutzt zu werden,
  • 10:22 - 10:25
    und auf diese Art hast du uns geleitet.
  • 10:25 - 10:28
    Wie sähe ein Erfolg von Fire Drill Fridays
    deiner Meinung nach aus?
  • 10:32 - 10:36
    JF: Nun, ich kann nur als Bürger
    der USA sprechen.
  • 10:36 - 10:39
    Erfolg würde so aussehen,
  • 10:39 - 10:44
    dass jeder Staat alle neuen
    Kraftstoffexpansionen stoppt.
  • 10:44 - 10:48
    Wenn Sie nämlich weiterhin bohren,
    fracken und graben,
  • 10:48 - 10:49
    wird das Problem nur schlimmer,
  • 10:49 - 10:52
    sodass wir es trotz aller
    Bemühungen mit Windrädern
  • 10:52 - 10:53
    und Solarkollektoren und so weiter,
  • 10:53 - 10:55
    niemals schaffen werden, aufzuholen.
  • 10:55 - 10:58
    Wir müssen alle neuen Expansionen stoppen.
  • 10:58 - 10:59
    Die andere Sache ist,
  • 10:59 - 11:04
    dass sie den Ausstoß fossiler Brennstoffe
    graduell reduzieren sollten,
  • 11:04 - 11:07
    wobei die Arbeiter,
    die davon betroffen wären,
  • 11:07 - 11:10
    auf Gewerkschaftskosten umgeschult
  • 11:10 - 11:13
    und neue Gewerkschaftsjobs bekämen.
  • 11:13 - 11:18
    Es wird mit dem Green New Deal
    so viele gute Jobs geben:
  • 11:18 - 11:20
    den Bau von Windräder
    und Solarkollektoren,
  • 11:20 - 11:23
    die Nachrüstung aller Häuser
    in diesem Land beispielsweise,
  • 11:23 - 11:25
    die Verlegung eines neuen Stromnetzes.
  • 11:25 - 11:29
    Es gibt Abermillionen Jobs,
    die darauf warten, entfesselt zu werden,
  • 11:29 - 11:32
    und das ist der andere Punkt,
    der mich antreibt.
  • 11:33 - 11:38
    Ein Green New Deal ist ein Rahmen dafür,
    wie wir uns selbst in die Zukunft führen
  • 11:38 - 11:41
    und zwar auf eine Art,
    die nachhaltig und gerecht ist.
  • 11:41 - 11:44
    Das verleiht einem solche Hoffnung,
  • 11:44 - 11:48
    denn wenn wir es richtig machen,
    wird es ein Win-Win für jeden.
  • 11:48 - 11:52
    Und so soll es sein,
    oder es funktioniert nicht,
  • 11:52 - 11:55
    denn damit es funktioniert,
    muss sich jeder beteiligen.
  • 11:55 - 11:57
    Und damit sich jeder beteiligt,
  • 11:57 - 12:00
    muss sich jeder darin wiederfinden können,
  • 12:00 - 12:02
    und das macht ein Green New Deal.
  • 12:02 - 12:04
    PM: Jane, du bist, wie immer --
  • 12:04 - 12:07
    (Applaus)
  • 12:08 - 12:11
    wie so viele Male in deinem Leben,
  • 12:11 - 12:13
    Risiken eingegangen,
  • 12:13 - 12:16
    und du hast dich an die Front gestellt.
  • 12:16 - 12:20
    Ziehst du neue Lehre aus dieser Erfahrung
  • 12:20 - 12:25
    oder ein neues Level des Einsatzes,
    der Hoffnung oder Optimismus?
  • 12:25 - 12:27
    JF: Ja, ich bin optimistisch.
  • 12:27 - 12:31
    Die Leute in diesem Land
    haben Angst vor der Klimakrise,
  • 12:31 - 12:35
    und sie wollen etwas tun,
    aber niemand hat sie gefragt.
  • 12:35 - 12:37
    Wir müssen sie nur fragen.
  • 12:37 - 12:40
    Wir müssen uns organisieren.
  • 12:40 - 12:42
    Und wir können das machen.
  • 12:42 - 12:46
    Darum bin ich sehr hoffnungsvoll.
  • 12:46 - 12:50
    Ich werde zurück zur Arbeit
    zu "Grace und Frankie" gehen,
  • 12:50 - 12:54
    aber ein Teil meines Herzens
    wird bei Fire Drill Fridays sein
  • 12:54 - 12:58
    und ich hoffe, damit fortfahren zu können.
  • 12:58 - 13:00
    Ich denke, dass wir
    eine Armee bilden müssen.
  • 13:00 - 13:03
    Das kommende Jahr
    wird das kritische Jahr sein.
  • 13:03 - 13:05
    Was passiert, wird besonders wichtig sein.
  • 13:05 - 13:07
    Wir müssen uns also sicher sein,
  • 13:07 - 13:10
    besonders jemand, der gesund ist,
  • 13:10 - 13:12
    sich relativ jung fühlt,
  • 13:12 - 13:14
    der eine Plattform hat --
  • 13:14 - 13:17
    wir müssen sie nutzen
    und zwar auf jede erdenkliche Art.
  • 13:17 - 13:19
    Und wenn ich das nicht hätte,
  • 13:19 - 13:22
    dann fände ich andere kleine Wege,
    um etwas tun zu können:
  • 13:22 - 13:24
    mit den Nachbarn reden,
    mit meinen Freunden reden,
  • 13:24 - 13:26
    mit meiner Familie sprechen,
  • 13:26 - 13:27
    einer Organisation beitreten.
  • 13:27 - 13:30
    Das ist der Weg,
    um eine Depression abzuwenden,
  • 13:30 - 13:32
    man muss aktiv werden.
  • 13:32 - 13:36
    PM: Jane, mit 81 lebst du uns vor,
    wie das aussehen kann,
  • 13:37 - 13:40
    und ich denke, wir haben gerade
    eine neue Armee gebildet.
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    (Applaus)
  • 13:50 - 13:51
    Ich danke dir vielmals.
  • 13:52 - 13:53
    Gib auf dich acht.
  • 13:53 - 13:57
    Danke für alles, was du für den Planeten
    getan hast und so viel mehr.
  • 13:57 - 13:58
    JF: Danke, Pat.
  • 13:58 - 14:01
    PM: Danken Sie Jane gemeinsam mit mir.
  • 14:01 - 14:02
    (Applaus)
Title:
Warum ich für Klimagerechtigkeit protestiere
Speaker:
Jane Fonda
Description:

Im Alter von 81 Jahren setzt sich die Schauspielerin und Aktivistin Jane Fonda für den Planeten ein - buchstsänlich. In einem Video-Interview mit der TEDWomen-Kuratorin Pat Mitchell spricht Fonda über die mehrfachen Verhaftungen während der Fire Drill Fridays, den wöchentlichen Klimademonstrationen, die sie in Washington, DC leitet - und diskutiert, warum ziviler Ungehorsam im Zeitalter des Klimawandels zu einer neuen Normalität wird.

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Video Language:
English
Team:
closed TED
Project:
TEDTalks
Duration:
14:15
Angelika Lueckert Leon approved German subtitles for Why I protest for climate justice
Angelika Lueckert Leon accepted German subtitles for Why I protest for climate justice
Angelika Lueckert Leon edited German subtitles for Why I protest for climate justice
Alexa Broek edited German subtitles for Why I protest for climate justice
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