Die Mächtigen machen keine Zugeständnisse,
ohne, dass es jemand verlangt.
Das war schon immer so
und wird auch immer so bleiben.
- Frederick Douglass
1968
Hier sendet 'Apollo 8' live vom Mond.
Die Ausdehnung des Nichts hier oben
ist Ehrfurcht gebietend.
Und es lässt dich realisieren, was wir
da unten auf der der Erde haben.
Von hier ist die Erde eine großartige Oase
in der riesigen Leere des Weltalls.
- Oh mein Gott, schau dir das an da drüben.
- Wow, ist das schön!
Hast du einen Farbfilm, Jim?
Gib mir schnell eine Rolle Farbfilm. Schnell!
Wow, was für eine schöne Aufnahme!
Wir, die Crew der 'Apollo 8' beenden diese Botschaft mit einem
'Gute Nacht', viel Glück und Gott segne euch alle...
... euch alle auf der guten, alten Erde."
Wir leben nicht länger auf dieser Erde.
Die Welt ist nicht untergegangen.
Aber die Welt, so wie wir sie kennen,
ist es.
Kannst du mich hören?
Ich habe einen Notfall hier.
Das Wasser steigt sehr schnell.
Das Wasser steht etwa 5 Fuß hoch...
... und etwa 17 Leute sind momentan
im 1. Stockwerk.
Wir werden evakuieren müssen -
wir müssen hier raus!
Wir versuchen euch da raus zu kriegen!
Seid ihr in Ordnung? Bist du OK?
Es gibt neue und dramatische Beweise dafür,
was unserer Welt widerfährt
und heute abend werden wir die Auswirkungen
sehen, die bereits zu spüren sind.
Rote Fahnen, die von den extremen Wettereignissen
sprechen, die wir bereits alle zusammen
überall auf der Welt spüren
Wir sind sprichwörtlich Teil eines nie zuvor dagewesenen Experiments
mit diesem einen Planenten, von dem wir wissen,
dass er lebensfreundlich ist.
Wir werden auf die Bedrohung des Klimawandels
reagieren, wissend, dass wir mit einem Scheitern
unsere Kinder und zukünftige Generationen
verraten würden.
Das große Fragezeichen ist die Zukunft
und eine neue Form der Normalität.
Wir bereiten uns vor auf den Klimagipfel
in New York, ausgerichtet von der UNO.
UNO Generalsekretär Ban Ki-Moon
wird der Gastgeber des Gipfels sein.
Ich werde einen Klimagipfel einberufen
für die AnführerInnen auf höchster Ebene.
Ich dränge die politischen FührerInnen der
Welt dazu, ihre politische
Energie auf den Klimawandel
zu konzentrieren.
Wir müssen ernst machen und wirkliche Verpflichtungen
auf den Tisch bringen bei diesem Gipfel.
Wenn wir weitermachen mit "Business as usual",
werden wir nicht leben. Wir werden sterben.
STÖRUNG
100 TAGE BIS ZUR DEMO
[Matt Leonard - Organisator - People's Climate March]
Am 23. September halten die Vereinten Nationen
einen historischen Klimagipfel ab,
wozu sie die Staatsoberhäupter und
führenden Köpfe der Welt eingeladen haben.
Wir versuchen die größte Klimakundgebung
aller Zeiten zu organisieren
auf den Straßen New Yorks, als Antwort auf diesen
Gipfel, hoffentlich eine Trendwende einleitend
bezüglich des Ergebnisses dieses Gipfels,
und auch um zu gestalten,
wie die Klimabewegung in Zukunft aussehen
und voranschreiten wird.
Klima-Kipppunkte sind unheimlich.
Aber wenn wir miteinander verbunden bleiben,
können wir die größte Klima-Mobilisierung
der Geschichte aufbauen. Wir haben die Macht
den Kipppunkt der Klimabewegung
zu erschaffen.
Der unsere Führer von ihrer Position
der Untätigkeit vertreibt
und sie auf den Weg bringt,
unseren Planeten zu retten.
Bei allen großen sozialen Bewegungen
der Geschichte
gingen Menschen auf die Straße.
Beim Frauenwahlrecht, die Bürgerrechtsbewegung
- und noch viel aktueller
zu Klimathemen: Unsere großen Erfolge hatten wir,
wenn Menschen ihr Haus verlassen haben
und auf die Straße gegangen sind.
Das ist ein größerer Kampf
als jemals gewonnen wurde.
[Naomi Klein - Autorin - "This Changes Everything"]
Wir müssen nicht die Erde retten.
Wir müssen das System retten, das die Erde
mit der menschlichen Existenz vereinbart
und der Existenz anderer Lebensformen.
Das ist der Kampf unserer Zeit. Aber eigentlich
sollte keiner von uns dafür Aktivist sein müssen.
In einer rationalen Welt müsste es genug sein,
dass Wissenschaftler gesagt haben,
dass die schlimmsten Dinge auf der Erde JETZT
passieren und was wir dagegen tun können.
[Bill McKibben - Mitgründer von 350.org]
Das müsste eigentlich ausreichen,
um das System in Bewegung zu setzen.
Von allen Dingen, die mich wütend machen,
ist es am schlimmsten,
wenn Leute den Klimawandel als etwas
neues präsentieren.
Die Wissenschaft hinter dem Verständnis für den
menschengemachten Klimawandel
ist sehr alt und sehr stark verfestigt.
Die Aufgabe, die wir also angenommen haben,
ist es diese Geschichte zu dokumentieren
und uns zu helfen zu verstehen
wo wir stehen, wie wir hierher kamen
und wie wir den Kurs noch ändern können.
Wissenschaftler wussten seit über 150 Jahren,
dass Kohlenstoffdioxid ein Treibhausgas ist.
Fourier fand heraus, dass es
in unserer Atmosphäre Gase gibt,
die das Sonnenlicht durchlassen, wie durch
ein Fenster, aber wenn das Licht
auf der Erdoberfläche reflektiert, schließen
die Gase die Hitze ein.
Damit war erstmal eingeführt, was wir heute
als den "Treibhauseffekt" kennen.
In den 1850er Jahren führte John Tyndall
Laboruntersuchungen durch
bezüglich der Aufnahme von Wärmestrahlung
durch Kohlenstoffdioxid.
[Dr. James Hansen - Ehemaliger Direktor, NASA (GISS)]
Und er kam zu dem Schluss, dass eine Änderung des
CO₂-Gehalts in der Atmosphäre
die Energiebilanz des Planeten beeinflussen würde.
Tyndall war derjenige, der tatsächlich bewies,
dass Kohlenstoffdioxid
ein natürlicher Thermostat ist, der hilft
die Temperatur auf der Erde zu regeln.
Ende des 19. Jahrhunderts stellte der große
Schwedische Chemiker Arrhenius erste Berechnung an
darüber, was passieren würde, wenn wir
"unsere Kohleminen in die Luft
pusten" würden, wie er es formulierte.
Aber ihm wurde nicht viel Beachtung geschenkt
im 20. Jahrhundert
da die Menschheit zu beschäftigt war damit, tolle
neue Wege zu finden fossile Brennstoffe zu verbrennen.
Erst in den späten 1950er Jahren machten
wir uns die Mühe zu messen
ob es sich in der Atmosphäre ansammelte.
Dieses Instrument, das sich auf Mauna Loa
auf Hawaii befindet,
ist das wichtigste wissenschaftliche Instrument
auf der Welt.
Beginnend im Jahr 1959 hat es gezeigt,
dass das CO₂ in der Atmosphäre
stetig zunahm, die so
genannte "Keeling-Kurve".
Die Keeling-Kurve ist eines der wichtigsten Stücke
wissenschaftlicher Arbeit des 20. Jahrhunderts,
das uns zeigt, dass das Kohlenstoffdioxid
konstant angestiegen ist
und zwar systematisch
seit der industriellen Revolution.
Keeling hat nicht nur den Anstieg von CO₂ bewiesen,
er hat auch die Quelle genau aufgezeigt.
Und was Keeling so unglaublich zeigte,
war, dass etwa eines von vier CO₂-Molekülen
in der Atmosphäre von uns
verursacht worden war.
Vor nur einem Jahr haben wir die Grenze von
400 ppm CO₂ in der Atmosphäre durchbrochen.
Das vorindustrielle Niveau
lag bei etwa 280 ppm.
Damit hat die Menschheit das Level
von CO₂ in der Atmosphäre
während der industriellen Ära
um ca. 40% erhöht.
[Justin Gillis - Journalist, The New York Times]
Viele Menschen fürchten, dass wir den CO₂-Gehalt
noch verdoppeln oder gar verdreifachen könnten.
Wir pumpen CO₂ in die Atmosphäre
mit einer Geschwindigkeit, die einzigartig ist
in der menschlichen Geschichte.
Wir rasen total in unerforschtes Gebiet.
In unserer Lebensspanne haben die Menschen
das Holozän hinter sich gelassen,
diese 10,000-jährige Periode günstiger
klimatischer Stabilität,
die zusammenfällt mit dem Aufstieg
der menschlichen Zivilisation.
Wir haben eine große Schwelle
bereits überschritten
und wir stehen am Rand von weiteren.
[Van Jones - Moderator, CNN Crossfire]
Ich erinnere mich als der Wetterkanal
diese irgendwie nette, verschlafene Sendung war.
Jetzt ist es wie eine Horroshow.
Das Klima wird gestört.
Das passiert nicht nächstes Jahr oder
in 1000 Jahren. Das passiert genau jetzt.
Worüber sich alle Klimawissenschaftler
einig sind, ist, dass die gesamte
Atmosphäre verändert ist. Alle atmosphärischen
Dynamiken haben sich geändert.
Jedes Wetterereignis, das jetzt passiert,
passiert im Kontext des Klimawandels
und ist anders, als es sonst gewesen wäre.
Ein Taifun traf die Philippinen mit
195 Meilen pro Stunde (ca. 315 km/h).
Das ist mehr als die Winde der Hurrikane
Sandy und Katrina zusammen.
Die Welt mobilisiert sich, um den Menschen
auf den Philippinen zu helfen, aber nur ein Bruchteil
der Nahrungsmittel, des Trinkwasseres und der Medizin
hat die Opfer des Taifuns Haiyan erreicht.
Ein Million Menschen war gezwungen
ihre Häuser zu verlassen.
Sie versuchen nun zu retten,
was geht.
Hunderttausende drängen in die Hilfszentren,
das Notwendigste zum Leben brauchend.
Viele Bewohner bedeckten ihre Gesichter, um dem
Geruch der Toten zu entgehen,
während sie in den am schlimmsten betroffenen
Gebieten nach Angehörigen suchten.
Das ist einer der größten Stürme, die jemals
auf dem Planeten gesehen wurden.
Mister President, Eure Exzellenz,
Was mein Land aufgrund dieses extremen
Wetterereignisses durchmacht
ist Wahnsinn.
[Yeb Saño - Climate Negotiator, Philippines]
Super-Taifun Haiyan erreichte die Küste in
der Stadt meiner eigenen Familie.
Und die Zerstörung... ist erschütternd.
Es fällt mir schwer Worte zu finden, die beschreiben,
was ich angesichts der Verluste empfinde.
An jeden außerhalb, der weiterhin die Realität
leugnet und ignoriert, dass das der Klimawandel ist:
Ich fordere sie auf ihren Elfenbeinturm
und die Gemütlichkeit
ihrer Sessel zu verlassen.
Ich fordere sie auf, die pazifischen
Inseln zu besuchen.
Wir verweigern als Nation eine Zukunft
zu akzeptieren, in der
Super-Taifune wie Haiyan Normalität sind.
Wir weigern uns zu akzeptieren, dass
vor Stürmen davon zu laufen,
unsere Familien zu evakuieren,
unsere Toten zu zählen,
Normalität wird.
Wir verweigern es schlichtweg.
Wir können das in Ordnung bringen.
Wir können diesen Wahnsinn stoppen.
80 TAGE BIS ZUR DEMO
People's Climate March Coordinating Committee
Organizing Meeting
Hallo, hallo! Ok Leute, wir wissen, warum wir hier sind.
[Eddie Bautista - Executive Director, NYC-EJA]
Ab morgen haben wir 80 Tage, um die größte
Klimademo aller Zeiten zu organisieren.
Es ist wirklich wichtig, dass sich alle
daran erinnern, dass der Klimawandel
zwar uns alle betrifft, die Auswirkungen
jedoch nicht gerecht aufgeteilt sind.
Wir bitten daher alle der Arbeitsgruppen,
farbige Menschen zu priorisieren.
Denn die Auswirkungen sind real, sie sind
ungleich verteilt und es wird Zeit,
dass wir das zeigen.
Sie müssen ein verbindliches globales
Übereinkommen zur Reduzierung
von Treibhausgasen aushandeln.
Wir können das schaffen und gleichzeitig
neue Jobs hervorbringen.
Ein Teil dessen, was wir tun, ist Menschen
weg von fossilen Brennstoffen
hin zu den Lösungen zu bewegen
und ihnen gleichzeitig die ökonomischen
Möglichkeiten rund um die Lösungen aufzeigen.
Die Idee ist: wer diese Demo anführen
wird...
...sind die Menschen in diesem Raum
Dieses Umweltproblem ist das
einzige Problem unserer Zeit,
unserer Tage, das bestimmen wird wie
wir leben, wo wir leben und ob wir leben.
Das wichtigste Mittel, das wir haben,
ist die Macht des Volkes.
Es gibt bereits 325 Gruppen
und diese Liste wird jeden Tag anwachsen.
Woran auch immer du denkst,
um bei der Erschaffung dieser Bewegung
mitzuhelfen, überdenke es.
Und mach es größer.
Mach es gewagter.
Unsere Aufgabe ist es sicherzustellen,
dass jeder von der Bewegung hört.
Und dann werden sie auch kommen.
Sie werden kommen.
Das ist unsere Aufgabe.
1982 hat die UN eine erste
spezielle Abteilung
zur nuklearen Abrüstung einberufen
und wir kamen zusammen und sagten,
dass wenn die VertreterInnen
von Regierungen der ganzen Welt sich
in New York City bei der UN treffen,
müssen wir auf den Straßen sein,
damit unsere Stimme gehört wird.
Die Anti-Atom Demo in New York City wurde
zur größten politischen Demonstration
in der amerikanischen Geschichte.
Es war, und ist bis heute das größte
Zusammenkommen, wenn man es
so nennen mag, von
Menschen in diesem Land.
Ich glaube, wir hatten einen Computer im Büro,
der Rest wurde per Telefon und Post,
wir nennen sie heute ‚Schneckenpost‘
organisiert.
Aber etwas an dieser Tatsache,
dass wir nicht die
heutige Technology zur Verfügung
hatten, zwang die Menschen
dazu, direkt miteinander zu sprechen.
Bis wir wahren Frieden, mit
wahrer Gerechtigkeit haben,
werden wir nicht nach Hause gehen und
still sein, wir werden nach Hause gehen
und uns organisieren!
Eines der wirklich interessanten Dinge
dieser Demonstration war,
dass in etwa 600 örtliche Gruppen
geschaffen wurden,
von welchen manche noch Jahre
später bestanden.
Für mich liegt die wahre Macht dieses
Tages in der Erfahrung des Organisierens,
welche vor der Demo stattfand, und dann
des Organisierens, das auf die Demo folgte.
Manche ExpertInnen sagen jetzt, dass
sich die ganze Welt wegen eines
globalen Treibhauseffekts erhitzt.
WissenschaftlerInnen sagen schon seit langem,
dass der Klimawandel stattfinden könnte,
aber im Jahr 1988 haben Jim Hansen
und sein Team bei der NASA
sowohl in der wissenschaftlichen von
ExpertInnen überprüften Literatur, als auch
öffentlich verkündet, dass sich
das Klima tatsächlich wandelt.
Die Veränderungen in der Zusammensetzung
der Atmosphäre,
die wir Menschen verursachen, werden große
Auswirkungen auf das Klima der Erde haben.
Der Treibhauseffekt wurde nachgewiesen
und er verändert unser Klima bereits jetzt.
Über Hansens Aussage wurde auf der
ersten Seite der New York Times berichtet
und im Kongress wurde ein
Gesetzesentwurf eingereicht,
das Nationale Energiepolitikgesetz,
welches sofort mit der
Energiewende beginnen sollte,
um störenden Klimawandel zu verhindern.
Dies wurde natürlich durch die
Schaffung des IPCC
(Weltklimarates) im selben Jahr unterstützt.
Es gab also ein politisches Moment, es
gab ein wissenschaftliches Moment,
es gab starke wissenschaftliche Beweise,
die Medien waren aufmerksam –
und dann ist das ganze irgendwie
zusammengebrochen.
Der Weltgipfel, eine 12 tägige
Umweltkonferenz mit 178 Nationen,
begann heute in Rio de Janeiro.
Die Fronten zwischen Arm und Reich
sind bereits abgesteckt.
Bisher sind alle Übereinkommen nicht
bindend, sie erfordern kein spezielles
Handeln hinsichtlich der Umwelt.
Im Laufe der Zeit wurden die
wissenschaftlichen Warnungen immer stärker
und trotzdem hat es bisher noch keine
effektive politische Antwort gegeben.
Alle politischen Versuche, die Problematik
in den Griff zu bekommen,
sind praktisch gescheitert.
Ich bin derjenige, dem es auferlegt wurde,
das Gleichgewicht zwischen
umweltfreundlicher Praxis auf der
einen Seite, und Arbeit für
amerikanische Familien auf der
anderen Seite zu finden.
Das Abkommen, welches in Kyoto,
Japan, ausgearbeitet wurde,
verlangt von industrialisierten
Nationen ihre
Treibhausgasemissionen erheblich
zu reduzieren.
Die USA hatten das Kyoto Protokoll nie
ratifiziert, was einer der Gründe dafür ist,
dass es nicht funktioniert hat.
Präsident Bush hat einen
Sturm der Debatten ausgelöst,
als er sich dazu entschloss,
das Kyoto Protokoll,
welches eine Obergrenze für
Treibhausgasemissionen in Staaten
des globalen Nordens festlegte,
fallen zu lassen.
Fast zwei Wochen lang hat die US
Delegation Vorschlag über Vorschlag,
Entwurf über Entwurf abgelehnt und
sich sogar geweigert,
verbindliche Einsparungen bei Treibhausgas-
emissionen lediglich zu diskutieren.
Wir wechseln jetzt zur großen Klimakonferenz
in Kopenhagen.
Heute haben sich die Länder des globalen
Südens Gehör verschafft.
[im Hintergrund: „Menschen sterben, …“]
Unter der Führung Afrikas haben 135 Länder,
inklusive Indien und China
einen fünf Stunden langen
Boykott durchgeführt.
Sie waren aufgebracht über die,
wie sie sagen, ungenügenden
Kohlenstoffdioxidreduktionen, vorgeschlagen
von den reichen Ländern der Welt.
Wenn Hollywood diese Geschichte
geschrieben hätte, hätte es garantiert
ein Happy-end gegeben und
alle Länder hätten sich verpflichtet
ihr Bestes zu geben. Leider ist nichts
dergleichen passiert.
Es war ein Trauerspiel, ein Misserfolg.
Die Frustrationen der letzten 10 Tage
explodieren auf Kopenhagens Straßen.
Auf den Straßen vor dem Bella Center,
in welchem die Verhandlungsführer
noch immer kein Klimaabkommen
erreicht haben, haben 2500
Protestierende versucht, das Gebäude
zu stürmen, um Wirkung zu zeigen.
Es ist nichts passiert, da die
Industrie der fossilen Brennstoffe
noch immer mächtig genug war, um die
Länder dazu zu bringen, die Thematik zu vermeiden.
Was in Kopenhagen passiert ist,
war für viele Menschen die
Erkenntnis, dass „kein/e Regierungschef/in
kommen wird, um uns zu helfen“.
Wir müssen stark genug sein, um unsere
nationalen VerhandlungsführerInnen
dazu zu bringen, im September
in New York City das Richtige zu tun.
Wenn wir das schaffen,
wird es in Paris besser laufen,
als in Kopenhagen.
Dies sind keine alleinstehenden
Zeitpunkte, dies ist alles Teil
einer Kette, und wofür wir in Paris
kämpfen werden hängt stark davon ab,
was im September passieren wird.
Das wird der Kampf unseres
Lebens sein müssen.
Willkommen zu dieser Pressekonferenz,
um den Bericht der 3. Arbeitsgruppe
des Weltklimarates zur Minderung
des Klimawandels zu präsentieren.
Wenn wir wirklich erreichen wollen,
dass sich die
Temperatur um nicht mehr als
2 Grad Celsius erhöht, dann
brauchen wir ein nie dagewesenes
Level internationaler Kooperation.
Wie wir uns bisher dem Klimawandel
genähert haben, ist so:
die wissenschaftliche Gemeinschaft
trägt Beweismaterial zusammen,
sie baut die Beweisführung auf
und präsentiert diese Beweise
dann den EntscheidungsträgerInnen.
Wir haben ohne Zweifel nachgewiesen,
dass der Klimawandel real ist,
dass sich die Temperatur der Erde erhöht,
und dass dieser Temperaturanstieg
in erster Linie durch das Verbrennen
von fossilen Brennstoffen und anderen
menschlichen Aktivitäten verursacht wird,
und dass diese zusätzliche Erwärmung
eine beachtliche Bedrohung darstellt.
Was die EntscheidungsträgerInnen taten,
war, dass sie die sogenannte
‚gefährliche menschliche Einmischung‘
definierten.
2009 waren sich die Länder der Welt einig,
dass die maximale
Erderwärmung bei 2 Grad Celsius,
bzw. 3.6 Grad Fahrenheit
über den vorindustriellen Levels
liegen sollte.
Dies würde jedoch bedeuten, dass die
weltweiten Emissionen innerhalb weniger
Jahrzehnte fast komplett
eingestellt werden müssten.
Viele Menschen sprechen von
2 Grad Celsius als einem sicheren Level.
Nun, es gibt leider kein sicheres Level.
Zwei Grad Celsius ist eine runde Zahl,
die sicherER wäre.
Wir werden jedoch
noch immer erhebliche
Klimaauswirkungen erleben.
Bei einem Grad Celsius schmilzt die
Arktis und Antarktis. Wir wären verrückt,
wenn wir herausfinden wollten,
was zwei Grad Celcius tun würden,
aber wir werden es wahrscheinlich
sogar herausfinden.
Selbst wenn wir jetzt alles richtig machen,
wäre es das beste Ergebnis,
für das wir hoffen können.
Was der Weltklimarat außerdem tat,
war, dass er diese 2 Grad Celsius Schwelle
an die Menge von fossilen Brennstoffen,
welche wir tatsächlich verbrennen können,
gebunden hat.
Die ExpertInnen zogen den Schlussstrich
bei einer Billiarde Tonnen Kohlenstoffdioxid.
Das Problem ist, dass wir bereits
mehr als die Hälfte verbrannt haben,
da wir uns den 600 Millionen Tonnen nähern
und bei der Geschwindigkeit,
mit welcher wir voranschreiten,
werden wir unser Kohlenstoffbudget
innerhalb der nächsten dreißig Jahre
vollkommen aufgebraucht haben.
Dieselben Vorsitzenden, die sagen,
dass sie einen
Temperaturanstieg von unter 2 Grad
Celsius möchten, haben eine Reihe
von Vorschlägen vorgebracht, welche
zusammengezählt zu einem Temperaturanstieg
von 6 Grad Celsius führen würden.
Das ist bereits weit hinter dem Punkt,
von welchem die meisten vernünftigen
Wissenschaftler glauben,
dass unsere Zivilisation, wie wir sie
kennen, nicht mehr möglich wäre.
Es ist fast als weigerten sie sich, sich
mit der Realität auseinanderzusetzen.
Es gibt einfach diese riesen Kluft
zwischen dem, was die Länder sagen,
dass sie tun wollen und dem,
was sie tatsächlich
auf dem Weg sind zu tun.
Manche nennen dies die Emissionslücke.
Vieles dreht sich hier um Mathematik.
Wir müssen 80 Prozent der fossilen
Energien in der Erde lassen.
Die fossile Industrie will
hingegen all ihre Reserven verbrennen.
Wenn sie das jedoch tut,
dann werden wir die 6 Grad
Erwärmung erhalten.
Jeder Tag der Untätigkeit,
von ‚business as usual‘,
bringt uns diesem Intensivkurs
näher und näher.
58 TAGE BIS ZUR DEMO
Wir haben noch zwei Monate bis zur Demo,
und wie alle in diesem Raum wissen,
ist eine gewaltige Menge an Arbeit bereits
verrichtet worden und wird täglich verrichtet,
vom Informieren der Menschen,
der Mobilisation von Menschen.
An diesem Punkt zählt jeder Tag.
Denn jeden Tag,
wenn wir eine Möglichkeit verstreichen
lassen, dann ist diese Chance vertan.
Es geht hier nicht nur um eine eintägige
Demo, es geht um unser Langzeitvermögen
eine starke Klimabewegung aufzubauen, in
welches wir investieren müssen.
Inklusivität für uns dreht sich um mehrere Dinge,
wir müssen anerkennen,
dass wir in einer Gesellschaft leben,
in welcher es Privilegien gibt und
in welcher Ungleichheiten existieren.
Und um der Klimakrise zu begegnen,
müssen wir uns zuallererst
mit diesen Ungleichheiten befassen.
Dies wird es uns dann ermöglichen,
eine Bewegung aufzustellen, die stark genug ist,
sich mit der globalen Umweltkrise
zu befassen.
Wenn man nur einen Moment darüber
nachdenkt, dass es einfach diese
Schicht von Material unter der Erde gibt,
welches dort zu einer bestimmten
Zeit in einer bestimmten Art und Weise
abgelegt wurde und das einfach
über Jahrtausende hinweg Sonnenenergie
aufgenommen hat. Und wir sind
zufällig darüber gestolpert, wie wenn du einfach
spazieren gehst
und etwas in den Boden steckst
und plötzlich Millionen von
Dollarscheinen in der Erde
findest, die du einfach rausziehen kannst.
Alles was wir tun, wer wir sind und wie
wir leben hängt von der Tatsache ab,
dass wir dieses Material gefunden haben,
welches einfach im Boden war,
und dass dieses Material gesagt hat
„Oh, von jetzt an müssen nicht mehr
alle Menschen die ganze Zeit auf den Feldern
arbeiten! Ihr könnt Städte bauen,
ihr könnt Autos und iPhones haben“.
Und wie ich es sehe,
so unglaublich dieses Material auch ist,
wir haben den wahren Preis die ganze Zeit
dafür gezahlt.
Und die Zeit läuft.
Das klassische Marktversagen sind die
sog. ‚negativen Umweltexternalitäten‘.
Das ist nur Fachsprache für ‚ihr
zahlt nicht den vollen Preis für
die fossilen Brennstoffe,
die ihr verbraucht‘.
Die Geschäftemacherei, welche die
fossile Industrie betreibt, besteht darin,
die Kosten ihrer Produkte zu nehmen
und auf die Bevölkerung abzuwälzen.
Denkt an die Litanei der Auswirkungen:
vom Meeresspiegelanstieg,
Ozeanversauerung, dem
Zusammenbruch von Ökosystemen
auf die wir für unsere Nahrung angewiesen
sind, über die Verfügbarkeit von Trinkwasser...
Diese Dinge sind wirklich teuer. Riesige
Waldbrände beispielsweise kosten
jede Menge Geld.
Und all diese Kosten werden auf uns als
Gesellschaft abgeladen und nicht von
denjenigen gezahlt,
die die Umwelt verschmutzen.
Diese riesengroßen UmweltverschmutzerInnen
können einfach
kostenlos Megatonnen Kohlenstoffdioxid
in die Atmosphäre pumpen.
Du kannst nicht kostenlos die Umwelt
verschmutzen! Wenn du Abfälle auf die
Straße wirfst, bekommst du eine Strafe.
Dadurch werden Kohle und Öl und
andere fossile Brennstoffe
unverdienterweise wettbewerbsfähiger
als Solar- und Windenergie
und andere erneuerbare Energieträger.
Hinter den Umweltproblemen, welche
die Kohlenstoffverschmutzung verursacht,
und hinter den wirtschaftlichen Problemen
steht ein politisches Problem:
nämlich dass eine sehr kleine Gruppe
von sehr mächtigen speziellen
Interessen sehr große Kontrolle
über das politische System ausgeübt hat.
Wir sind mit der fossilen Lobby
konfrontiert, die vollständigen Zugang
zur politischen Klasse hat und
die es sich zusätzlich leisten kann,
mit Rechtsmitteln zu bestechen und
mithilfe von attackierenden
Werbeanzeigen und so weiter zu erpressen.
Selbst Leute, die sich ihnen entgegenstellen
haben Probleme damit, sich ihnen zu
sehr entgegenzustellen, da sie auf gewisse
Weise wirtschaftlich von ihnen abhängen.
Im Moment haben wir ein Monopol, welches
von den großen Kohlenstoffverschmutzern
kontrolliert wird. Sie gewähren sich selbst
einen Zuschuss nach dem anderen.
Denk mal darüber nach: Wie viel Geld
verwendet das Pentagon darauf privaten
Ölkonzernen zu helfen, ihre gewinnorientierten
Produkte aus dem Nahen Osten hierher zu bekommen?
Fast die Hälfte des Budgets des Pentagons
wird lediglich dafür verwendet,
Chevron und Shell und Exxon zu helfen, ihre
gewinnorientierten Produkte hierher zu schaffen.
Was wäre, wenn sie für diesen Service zahlen
müssten? Wie viel würde das Erdgas dann kosten?
Außerdem erhalten diese Konzerne jede Menge
Steuervergünstigungen und andere Arten von Hintertüren.
Deren System basiert auf einer ‚wachse oder stirb‘
Ethik, aber anstatt dass sie
auf die Klimakrise reagieren würden,
indem sie sich selbst reduzieren,
verdoppeln sie den Einsatz durch Fracking,
durch Öl von Teersanden,
durch Kohleexporte, durch das Entfernen von
Berggipfeln für den Bergbau. Sie werden dreister.
Es ist eine fehlerhafte Industrie. Es ist eine
Industrie mit einem Businessplan, der,
wenn man ihm buchstabengetreu folgt,
den Planeten zerstören wird.
Sobald man das weiß, weiß man auch,
dass diese Businesspläne jetzt rechtwidrig sind.
Wir müssen herausfinden, wie wir
uns von diesen trennen können.
Und das passiert bereits überall
auf der Welt.
Auf der großen Wiese im Central Park
Ich war oben auf der Bühne, ungefähr 70 Fuß
(ca. 20 m) in der Luft und habe auf das Meer
an Menschen geblickt, welches sich weiter
als das Auge sehen kann erstreckt hat.
Die Mengenschätzungen später lagen
bei mehr als einer Million Menschen.
Der 22. April 1970: Die Graswurzelmobilisierung,
welche wir als den ersten ‚Tag der Erde‘
in Erinnerung haben, rief 20 Millionen
AmerikanerInnen weg von
ihrer Arbeit und ihrem Unterricht und
auf die Straßen in ihren Gemeinden.
Als Nixon im Fernsehen diese riesigen
Menschenmengen in einer Stadt nach der
anderen im ganzen Land sah, hat er
anscheinend Ehrlichman zu gemurmelt:
‚Viele dieser Menschen
müssen RepublikanerInnen sein‘.
Und er hatte das Gefühl, dass die RepublikanerInnen
ihn brauchten, um für sie etwas
an dieser Angelegenheit zu ändern. Daher war es
Nixon, wohl einer der Präsidenten in der Geschichte
der USA, der am meisten gegen die
Umwelt gerichtet war, der sich
verpflichtet fühlte, das
Luftreinhaltegesetzt zu unterzeichnen.
Ich denke, dass was wir bis heute
getan haben ein Grund ist, uns ein
bisschen Hoffnung zu machen.
Wir haben ein Maß an Reaktionsfreudigkeit
auf Seiten des Repräsentantenhauses
und auf Seiten des US Senats gesehen.
Und innerhalb von 3 Jahren haben wir das
Luftreinhaltegesetz, das
Wasserreinhaltegesetz, das sichere
Trinkwassergesetz, das bedrohte
Arten Gesetz, das Gesetz zum
Schutz von Meeressäugern, das
nationale Umweltpolitikgesetz,
das Umweltbildungsgesetz
und den Entschädigungsfonds
für Umweltschäden unterzeichnet.
Ich würde sogar so weit gehen und sagen, dass es,
vielleicht mit der Ausnahme des ‚New Deal‘, die
grundsätzlichste Umstrukturierung der Grundregeln
des amerikanischen Wirtschaftssystems war,
welches die Nation je erlebte.
50 TAGE BIS ZUR DEMO
Ok Leute, wir haben noch 50 Tage bis zur
größten Klimademo der Geschichte.
Seid ihr alle bereit?
Es geht hier nicht nur um die Umwelt.
Es geht um Gemeinschaft,
um das Gesundheitswesen, um Jobs,
um Gerechtigkeit.
Es waren die ArbeiterInnen, die diese
Stadt in Gang gesetzt haben, und
es werden die ArbeiterInnen sein,
die diese Stadt weiterhin
bewegen. Wir sind die Gemeinschaft.
Sind wir nicht die Gemeinschaft?
Ja, ja, ja, ja....
Unsere Leute, unsere Leute die an vorderster
Front waren, unfähig zu atmen,
an Asthma leidend, mit Erkrankung der
oberen Atemwege, mit Krebs
wegen Umweltrassismus.
Der Klimawandel verschärft jede Art von sozialer
Ungerechtigkeit, gegen welche
die Glaubensgemeinschaften seit
Jahrtausenden gekämpft haben.
Und wir werden nicht aufhören
zu demonstrieren und zu beten
und zu handeln, bis wir ein starkes
Klimaabkommen haben.
Wir haben eine Bewegung, Brüder und Schwestern,
und wir müssen zusammen bleiben.
Also kommt mit uns am 21., um gemeinsam
zu demonstrieren und der UN ein
Signal zu senden: „Die Menschen, vereint,
werden niemals bezwungen werden.“
Es ist nur zufällig, dass wir vom Klimawandel
als einem Umweltproblem denken.
Wir könnten genauso gut denken, dass es nur ein
weiteres Beispiel dafür ist, was in einer ungleichen
Gesellschaft passiert. Die Menschen, welche am
wenigsten zum Klimawandel beigetragen und
welche am wenigsten von der Nutzung fossiler
Brennstoffe profitiert haben, sind die ersten,
welche die Auswirkungen spüren werden.
Menschen in den ärmsten Gegenden der Welt leiden
bereits enorm und werden
im Laufe des Jahrhunderts
weiterhin gewaltig leiden.
Klimastörungen sind ein Thema
der sozialen Gerechtigkeit.
Wer wird jedes Mal, wenn es eine
Wetterkatastrophe gibt,
als erstes und am schlimmsten getroffen?
Das sind Menschen mit geringem Einkommen,
farbige Menschen, Menschen, die der Bedrohung
nicht entkommen können. Und Menschen, die
nicht leicht wieder auf die Beine kommen, da ihnen
das Geld, der soziale Status oder
die politischen Beziehungen fehlen.
Unsere Gemeinschaften werden
unverhältnismäßig beeinträchtigt.
Wir sehen alle, dass es die indigene
Bevölkerung,
die farbigen Menschen, die
GeringverdienerInnen sind,
welche historisch gesehen die Last von
so vielen anderen politisch
gesteuerten Krisen ertragen haben.
Es gibt so viele Länder, welche über
hunderte
von Jahren systematisch geplündert
wurden.
Dies wird oft als ökologische
oder Klimaschuld bezeichnet.
Die ganze Idee, dass es
„Wegwerfländer“ gibt,
war schon immer eine rassistische Idee.
Die Idee von Opfergebieten
bedeutet, dass man Menschen
und Orte lediglich wie Müll behandelt.
Der Ort, an dem es am schwierigsten ist, ein
Bewusstsein dafür zu schaffen, ist in den
Vororten in den USA. Wir haben uns gegen
die natürliche Welt abgeschirmt.
Die Vororte sind wirklich dazu da, dir dabei
zu helfen, die natürliche Welt kaum zu bemerken.
Außerdem haben wir uns in diesen Orten
durch unseren Reichtum isoliert.
Zumindest glauben wir das.
WissenschaftlerInnen schreien von den
Dächern, um uns zu warnen, dass wir nicht
über eine 2 Grad Erwärmung des
Planeten hinausgehen dürfen.
Warum beunruhigt sie das so sehr?
Wenn wir über dieses Maß an Erwärmung
hinausgehen, gibt es
Rückkoppelungsschleifen in unseren
Ökosystemen.
Kipppunkte, bei welchen der Klimawandel
außer Kontrolle geraten könnte.
Und das passiert einfach so.
Es gibt Schalter, welche umgelegt werden
können, und plötzlich ist man
in völlig unbekanntem Territorium
und hat nicht einmal
den Hauch einer Idee, was
man dagegen tun könnte.
Das ist kein lineares Problem, mit
welchem wir uns befassen.
Es ist vielmehr ein exponentielles
Problem.
Im Augenblick befinden wir uns an der
Grenze zu drei großen Kipppunkten.
Der erste ist die Eisschicht der Arktis.
Diese Eisschicht ist wie ein Spiegel,
der das Sonnenlicht von der Erde weg
reflektiert und dadurch verhindert,
dass sich die Erde aufwärmt.
Wenn es jedoch schmilzt,
wird der Spiegel kleiner,
wodurch die Erde wärmer wird,
mehr Eis schmilzt und der Klimawandel
weiter voranschreitet.
Ein weiteres Beispiel ist das Methan der Arktis.
Wir haben eine gigantische
Menge an Methangas, welches
in der Tundra eingefroren ist.
Dieses Gas ist 50mal giftiger
als Kohlenstoffdioxid. Es ist wie
Kohlenstoffdioxid auf Anabolika. Wenn sich
die Erde erwärmt und das Methangas freigesetzt
wird, führt das dazu, dass die Erderwärmung
noch verschlimmert wird.
Dieser Temperaturanstieg wiederum führt
zur vermehrten Freisetzung von
Methan, was wiederum zu einem
Temperaturanstieg führt, und so weiter.
Dieser Kreislauf gerät außer Kontrolle.
Ein weiteres Beispiel eines Kipppunktes ist
die Versauerung der Meere.
Wenn mehr Kohlendioxid in der
Atmosphäre ist,
geht vieles davon
in unsere Ozeane.
Und viele Lebewesen, wie Plankton, können
in einem so sauren Wasser nicht überleben.
Plankton ist die Grundlage der Nahrungskette.
Wenn Plankton stirbt, verlieren
wir das gesamte Ökosystem der Ozeane.
Es sind diese Arten von Rückkopplungen
und Kipppunkten,
welche mir nachts den Schlaf rauben:
Die Gefahr, dass wir einen
davon treffen, bevor wir die
Sache herumdrehen können.
Selbst wenn wir ab heute ‚kalten Entzug‘
machen würden, haben wir wegen
der zeitlichen Verschiebungen in
unserem Klimasystem bereits Dinge
in die Wege geleitet, welche
wir noch nicht sehen können.
Wir leben in einem hauchdünnen
bewohnbaren Universum.
Nur wenige Kilometer unter meinen
Füßen ist es zu heiß
zum Überleben und nur wenige Kilometer über
meinem Kopf ist die Luft
zu dünn zum Atmen. Es geht nicht um ein paar mehr
Dürren oder ein paar mehr Stürme,
es geht um eine katastrophale Verschiebung in
diesem zerbrechlichen Gleichgewicht unserer Biosphäre,
welche alles bedroht was wir lieben.
37 TAGE BIS ZUR DEMO
Worauf wir uns alle konzentrieren müssen, ist
Teilnehmerzahl, Teilnehmerzahl, Teilnehmerzahl.
Jugend. Gibt es jemanden, der gerne ein Update
vom Jugendbereich geben würde? Armando?
Nur eine kurze Liste an Dingen, die ich
durchgehen möchte.
Natürlich sind gerade einige, die im Jugendbereich
arbeiten, beim Klimagerechtigkeits
‚Youth Leadership‘ Gipfel.
Es läuft momentan einiges Organisatorisches
für die große Klimademo.
Viele der Menschen, die noch nichts davon
wussten, werden momentan darüber informiert
und die Leute, die bereits davon wissen,
begeistern noch mehr Leute davon.
Es gibt jede Menge Dinge, auf die wir uns
konzentrieren, weil sie Spaß machen,
aber diese sind kurzlebig und dienen
nicht gerade unserer Verbesserung.
Wir müssen neue Prioritäten für das
setzen, was für uns wichtig ist.
Unsere Umwelt besteht nicht nur
aus schmelzendem Eis in der Antarktis,
wir sind diejenigen, die tagtäglich mit den
Problemen konfrontiert werden. Wenn du
Smog einatmest, oder dein kleiner Bruder
Asthma hat, dann ist das Umweltungerechtigkeit.
Und es liegt in unserer Macht, diese
Angelegenheiten zu ändern.
Stell dir vor die Person zu sein, die das Angesicht
des Klimawandels ändert, damit wir
nicht mehr täglich mit den
Auswirkungen umgehen müssen.
Also, am 21. September werden
wir für Klimagerechtigkeit demonstrieren. Wer
ist dabei? Auf geht’s, lasst es uns hören!
Ok, alles klar. Wir holen die fossilen
Brennstoffe aus dem Boden,
wir geben sie in die Verbrennungsanlagen,
wir pumpen Kohlenstoff in die Luft,
es erwärmt die Erde, viele schlimme
Dinge werden passieren –
Hitzewellen, extremes Wetter,
Überflutungen.
Ok, alles klar. Aber, ich meine, im Ernst,
ist das wirklich das,
worum ich mich am meisten kümmern sollte?
Da sind all diese anderen Themen
in meinem Leben, die dringlicher
sind. Für jemanden, die/der für einen
höheren Mindestlohn kämpft, oder
die/der sich um die Gesundheitsvorsorge
Sorgen macht, ist es verständlich,
dass diese Moleküle, welche in der Luft
herumschweben, unsichtbar
und abstrakt zu sein scheinen.
Wir Menschen haben, was wir einen ‚endlichen
Vorrat an Sorgen‘ nennen. Man hat die
Hypothek, die man abzahlen muss,
man hat die Kinder, um die man sich
kümmern muss – und all das
neigt dazu, unmittelbarer zu sein.
Wir antworten auf die Dinge,
die sich unglaublich akut anfühlen,
wie auf eine Pistole, die an den Kopf gehalten
wird, oder auf den Ansturm einer Herde
wilder Elefanten. Der Klimawandel ist eine
völlig andere Art von Risiko.
Er wirkt sich über diese sehr
langen Zeiträume aus,
und es ist unglaublich schwierig, ihn als
eine sehr akute Bedrohung wahrzunehmen.
Was außerdem noch passiert, ist was ‚Tendenz
zu einer einzigen Handlung‘ genannt wird.
Wir neigen dazu, eine Bedrohung zu sehen und
diese mit einer einzigen Sache beheben zu wollen.
Es ist diese Wunderwaffen Lösung. Wenn wir uns
mit dem Klimawandel befassen,
werden wir davon überwältigt, da es so
viele verschiedene Wege gibt,
auf welchen wir ihn beheben müssen.
Seit 25 Jahren sprechen wir über den Klimawandel.
Das Niveau der wissenschaftlichen Berichte
wird höher und höher
und höher. Warum hat das
die Mehrheit der Menschen
noch immer nicht zum Handeln bewegt?
Kognitive PsychologInnen haben die
Aufbereitungssysteme innerhalb unseres Gehirns
entschlüsselt und dabei festgestellt,
dass es zwei parallele und fest
ineinander verzahnte
Aufbereitungssysteme gibt.
Die rationale analytische
Seite, welche sich mit Informationen,
Fakten und Daten beschäftigt.
und die andere Seite,
die viel intuitiver
und von Emotionen
getrieben ist.
Und dieses emotionale System lässt
uns aktiv werden.
Die Herausforderung hinsichtlich des Klimawandels
ist die: wie schaffen wir es, dass etwas,
das so sehr auf wissenschaftlichen
Fakten basiert,
auf die emotionale Seite wechselt,
sodass wir etwas fühlen?
Menschen sträuben sich dagegen aufzustehen und
aktiv zu werden, wenn sie nicht viele Andere um
sich herum sehen, die ebenfalls aktiv werden.
Deshalb ist es so entscheidend,
dass es Menschen gibt,
die etwas zu tun scheinen.
Sie schaffen die Bruchstelle.
Der Klimawandel ist eigenartig, vielleicht einmalig
problematisch, da wir nicht nur
alle ZuschauerInnen, sondern gleichzeitig auch
alle TäterInnen sind und aktiv dazu beitragen.
Wenn wir dieses Problem erkennen, sind wir
moralisch dazu verpflichtet zu handeln.
Es gibt einen grundlegenden Kipppunkt,
an welchem dies passieren muss.
25 TAGE BIS ZUR DEMO
Veränderung passiert nicht, weil Menschen
zuhause bleiben und auf
‚Gefällt mir‘ bei Facebook klicken.
Veränderung passiert, weil Menschen
wie du und ich
beschließen, sich zu engagieren.
Wir wollten es nicht den WeltpolitikerInnen
überlassen, deren Erfolgsbilanz
hinsichtlich dieser Problematik
nicht sonderlich gut ist.
Ich bin ein Gewerkschafter und
ich bin ein Umweltschützer
und ich sehe keinerlei Konflikt
zwischen diesen beiden Dingen.
Es liegt am Grunde
unseres Selbstinteresses
als Gewerkschaftsbewegung dabei zu helfen,
den Weg zu einer nachhaltigen Zukunft
zu ebnen und lieber früher als später auf der
richtigen Seite der Klimawandelproblematik zu sein.
Es dauert normalerweise eine lange Zeit,
die Energiequellen zu wechseln:
es dauert leicht 50 – 60 Jahre
um von Holz auf Kohle, von Kohle
auf Öl und Gas umzusteigen.
Wir haben leider keine 50 oder 60 Jahre.
Der Grund, warum wir jetzt weg von
fossilen Energieträgern wollen,
ist weil wir müssen, um unsere
Lebensweise zu bewahren.
Wir brauchen eine Vision dafür, wie die
Post-Kohlenstoff Wirtschaft aussehen wird,
die inspirierend genug ist und
genug hinsichtlich Jobs,
hinsichtlich neuer Möglichkeiten,
hinsichtlich besserer Gesundheit bietet.
Die Vision muss spannend sein.
Es wird viel mehr Jobs für Menschen geben,
die Windturbinen bauen
und Häuser nachrüsten werden, damit
diese weniger Energie verschwenden.
Solarzellen müssen von einem
Menschen installiert werden.
Diese Person muss zu dir nach Hause
kommen. Es ist unmöglich,
die Installation einer Solarzelle
auf einem Dach auszulagern.
Eine 100% erneuerbare Wirtschaft
ist zum Greifen nahe -
sie ist wirtschaftlich und technisch möglich.
Es ist nicht etwas, das wir weiterhin
erforschen müssen, da es weit in
der Zukunft liegt. Nein, sie ist hier.
Es ist nur eine Frage des politischen Willens.
Wenn man sich die Energiewende in Deutschland
ansieht, sieht man, dass es dort nicht
darum ging, den erneuerbaren Sektor dem
Markt zu überlassen, sondern
darum, andere Anreize zu schaffen. Und es
gab eine Explosion an Innovation und Kreativität.
Deutschland ist jetzt an der Spitze der Länder
mit solarer Energie, obwohl es
dieselbe Sonneneinstrahlung
wie Alaska hat.
Können wir es schaffen? Können wir
die Macht, die stark zentralisiert,
stark fokussiert und von wenigen Händen
kontrolliert wurde, - und es ist kein Zufall,
dass sehr wenige Hände ‚power‘ im Sinne
von Elektrizität kontrollieren, denn dies
führt dazu, dass sehr wenige Hände ‚power‘ im
Sinne von politischer Macht kontrollieren –
Wir werden ein globales Experiment wagen, das
das Schwierigste wird, was Menschen
jemals getan haben, nämlich, diese beiden
Kräfte voneinander zu trennen.
Das bedeutet, dass wir 'power', in ihren
beiden Bedeutungen, demokratisieren werden.
Die wahre Frage ist, werden wir den Boden
des Fasses nach den letzten
Polykarbonmolekülen der Erde abkratzen, um
sie noch zu verbrennen? Oder
können wir tatsächlich etwas Zurückhaltung
zeigen, die wir ständig von unseren
Kindern verlangen („Iss nicht die letzten
17 Marshmallows!") Könntest du bitte
etwas Zurückhaltung zeigen und einen
weiseren Pfad einschlagen?
Eine kanadische Firma namens TransCanada
möchte die Keystone XL Pipeline bauen.
Dieses 13 Milliarden Dollar System würde
Rohöl von den sogenannten Ölsand-
gebieten in Alberta bis nach Houston,
Texas transportieren, wo es raffiniert würde.
Die Keystone XL Ölleitung wurde zum
riesigen Fokus von Kontroversen:
Das Öl der Ölsande ist besonders schmutzig,
besonders kohlenstoffintensiv.
Geschätzte 2000 UmweltaktivistInnen des gesamten
Kontinents planen, sich in Washington D.C.
zu versammeln, um einen zweiwöchigen
Protest zu starten.
Es wurde zum Symbol für beide Seiten in
dieser Debatte, in welcher diejenigen, die
die Entwicklung von fossilen Energieträgern
vorantreiben möchten, den Erfolg
der Keystone XL als Kern ihrer Strategie sehen.
Wohingegen die KlimaaktivistInnen
auf der anderen Seite es als einen symbolischen
Kampf sehen, den sie gewinnen müssen.
Ich bin hier als Bürger von Nebraska
und als Landbesitzer.
Ich bin im beratenden Gremium des Zentrums
für Gesundheit und die globale Umwelt.
Ich bin ein evangelischer Christ.
Ich bin stolzes Mitglied der Transport-
arbeitergewerkschaft von Amerika.
Weißt du, was so faszinierend an dieser
ganzen Keystone XL Sache ist? Es sollte
ein Keil sein, und stattdessen wurde es
auf den Kopf gestellt und dient
jetzt als Grundlage, aufgrund derer
sich ein Wahlbezirk
nach dem anderen aufstellt.
Heute werden wir handeln. Heute senden wir
ihnen und allen anderen eine Botschaft.
Wir holen uns unsere Zukunft zurück!
Etwas außergewöhnliches und unerwartetes ist
vom Ziel der fossilen Energiekonzerne
nach hinten losgegangen. Sie haben aus
Versehen eine Bewegung geschaffen.
Wenn ihr eine Verhaftung riskieren wollt,
solltet ihr euch hier drüben aufstellen.
Eines der Werkzeuge, das ins Spiel kam,
war friedlicher ziviler Ungehorsam, um die
moralische Dringlichkeit der Probleme zu zeigen
und zu zeigen, dass das die Krise unserer Zeit ist.
Ich habe vor kurzem eine Geschichte
in einer der Fachzeitschriften der Ölindustrie
gesehen, und dort hieß es
„Wir werden nie wieder eine weitere Pipeline
in Frieden bauen können“.
Ich hoffe, sie haben Recht.
Als WissenschaftlerInnen studieren wir das Ganze
aus einer Faszination, einer Art Ehrfurcht
vor diesem ganzen System, das wir ‚Heimat‘
nennen. Wir sind auf diesem Planeten,
der sich so perfekt dafür eignet Leben
zu ermöglichen. Wir hatten so viel Glück.
Und dann beginnt man zu denken, was tue
ich mit diesem Wissen, mit diesem unerträglichen,
unglaublich depressiven Wissen, dass die Entscheidung
fossile Energieträger zu verbrennen
eine Entscheidung war, die ein gewaltiges
Risiko der Verschlechterung der Lage
mit sich brachte, was uns nicht
von Anfang an bewusst war.
Wenn ich einen klimawissenschaftlichen Artikel
lese, der Vorhersagen für die Mitte des
Jahrhunderts beinhaltet, lese ich, was
passieren wird, wenn mein Kind 40 Jahre alt ist.
Das ist es, was ich auf den Seiten sehe und
für mich liegt es dann komplett in meiner
Verantwortung, alles Notwendige zu tun,
um mein Kind zu schützen.
Alice Walker sagt, dass Widerstand das Geheimnis
von Glück ist. Und ich weiß nicht,
ob es das Geheimnis von Glück ist, aber
es ist definitiv das Geheimnis,
um Depressionen zu verhindern. Die
Realität, mit der wir konfrontiert sind,
ist sehr ernst, wie also kann man
deswegen nicht depressiv werden?
Ein anderer Weg, um nicht depressiv
zu werden, ist durch Arbeit.
Dinge verändern sich aufgrund
vieler verschiedener Gründe.
Es gibt alle möglichen Arten von
Dynamiken, aber ein
zentrales Element sind Menschen
auf den Straßen.
Wir alle müssen gemeinsam aufstehen
und sagen: „Nicht mehr!“
Wir leben in einer Kultur, die uns nicht
unsere eigene Geschichte erzählt.
Sie erzählt uns nicht die Geschichte von den
Erfolgen der sozialen Bewegungen
und die Zeiten, in denen Menschenmassen
das Rad der Geschichte genommen
und die Richtung verändert haben.
Nur ein Prozent der AmerikanerInnen haben
je an den Bürgerrechtsdemonstrationen
teilgenommen und trotzdem waren diese
in der Lage, unsere Gesellschaft
genug zu verändern, um sich gegen
die höheren Mächte aufzulehnen.
Ich glaube, dass diese Demo als eine der
größten, geschweige denn ‚die‘ größte
Demonstration für Freiheit und
Menschenwürde, die es je in
den USA gegeben hat,
in die Geschichte eingehen wird.
Martin Luther King hat immer
gesagt, dass die
bisherigen Erfolge diejenigen waren, die
am billigsten für den Status quo waren.
Legale Rechte und Wahlrechte kosten
das System kaum so viel, wie gute Jobs,
gute Infrastruktur und gute Schulen
bereitzustellen.
Wir als ein Volk werden es zum
gelobten Land schaffen.
Große Erfolge wurden früher schon verbucht,
aber nichts war von einem Ausmaß wie die
wirtschaftliche Herausforderung, die von
einer tatsächlichen Antwort auf die
Klimakrise präsentiert wird.
Wir haben die Verantwortung zu unserem
historischen Moment aufzusteigen.
Wir schließen uns weltweit zusammen, um
zu sagen, dass die Zeit gekommen ist.
Wenn wir eine Bewegung haben wollen, die
ihres Namens wert ist, muss Solidarität
zwischen all diesen verschiedenen
Anlässen der führende Leitsatz sein.
Es ist dieses breite und mächtige
Spektrum von Allianzen, das politisches
Gewicht hat, um den Dialog
voranzubringen.
Wir kommen zu einem Kipppunkt, an welchem
die online Bewegungen
offline weitergehen werden.
Wenn wir die Bewegung an den Punkt
bringen können, an welchem wir einen
sozialen Kipppunkt erreichen, dann können wir
die Thematik wirklich vorwärts bewegen.
Man wird uns nicht stoppen!
Werde jetzt aktiv!
Das ist die Thematik, über die ich abstimmen werde.
Das ist die Thematik, für die ich
Geld bieten werde. Das ist die Thematik,
für die ich aus vollem Halse
in ein Megaphon schreien werde.
Das ist es, was die Politik bewegt.
14 TAGE BIS ZUR DEMO
Die große Klimademo ist unsere Chance, die
unglaubliche Macht von solidarischen
Menschen zu zeigen.
StaatschefInnen versammeln sich. Sie müssen
uns sagen hören „Wir verlangen Taten“.
Das ist das Richtige, zur richtigen Zeit,
am richtigen Ort.
Die ganze Welt wird zusehen.
Nichts bewegt die öffentliche Meinung
mehr, als wenn man große
Menschenansammlungen sieht.
Eine Demo ist kein Selbstzweck. Es ist ein
Werkzeug. Im tiefsten Herzen weiß ich,
dass die große Klimademo im September
helfen wird, die Bewegung zu vertiefen.
Ich werde dort sein, am 21. September
in New York.
Selbst im digitalen Zeitalter gibt es keinen
Ersatz für menschliche Körper, einer neben
dem anderen, die geschlossen da stehen,
die Stimmen zu einer erhoben, um eine
politische Forderung zu stellen.
Wenn du nicht für das kämpfst, was du willst,
dann verdienst du, was du erhältst.
Auf gewisse Weise wird der 21. September
der Anfang sein.
Es gibt Teams überall auf der Welt, welche
Demos in Rio, in Delhi, in Berlin,
in Paris, in London organisieren.
Menschen überall auf der
Welt werden für die größte Klimawandel-
mobilisierung der Geschichte zusammenkommen.
Seid ihr bereit zu demonstrieren?
Seid ihr bereit zu demonstrieren?
Das kannst du genau jetzt machen:
Schließe dich der Demo an: peoplesclimate.org
Schicke uns eine Nachricht: Schicke eine SMS
mit DISRUPT an 97779
Teile diesen Film: watchdisruption.com
Man kann den Tag nach so etwas
nicht rückgängig machen.
Es gibt eine Linie, die das Gute vom Bösen
trennt, und sie läuft durch die Mitte
von jeder einzelnen Person.
Wenn wir uns durchsetzen,
wird das nicht nur sein, weil wir die
schlimmsten Instinkte in andern Menschen
besiegt haben, sondern weil wir die
schlimmsten Instinkte und die schlimmsten
Ängste auch in uns selbst überwunden haben.
Schließe dich der Bewegung an.